[pm] PM des VCD Bayern: Bayern muss seinen Anteil an der Verkehrswende selbst leisten. Sagt Bayern nun der Flächenbahn den Kampf an?

VCD Landesverband Bayern e.V. landesbuero at vcd-bayern.de
Mi Sep 28 12:46:06 CEST 2022


Pressemitteilung 36/2022
Nürnberg, 28. September 2022
Identischer Text in der pdf-Datei im Anhang


Bayern muss seinen Anteil an der Verkehrswende selbst leisten. Sagt 
Bayern nun der Flächenbahn den Kampf an?

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Bayern appelliert an 
Verkehrsminister Bernreiter, dringend mehr für den Schienenverkehr zu 
tun. „Auch Bayern muss seinen Anteil an der Verkehrswende leisten. Statt 
ständig mehr Geld vom Bund zu fordern, soll das Land endlich eigenes 
Geld in den Bahnverkehr investieren“, bekräftigt Dr. Christian Loos, der 
Vorsitzende des bayerischen VCD.

„Es kann nicht angehen, dass der bayerische Verkehrsminister Kürzungen 
des Bahnverkehrs androht und sogar die Reaktivierung von positiv 
bewerteten Strecken auf Jahre verweigern will, wenn er nicht noch mehr 
Zahlungen vom Bund erhält“, so Gerd Weibelzahl, Bahnexperte des VCD 
Bayern. Selbst bereits zugesagte Reaktivierungsprojekte werden auf 
unbestimmte Zeit verschoben. Dabei zeigt sich der Freistaat als wenig 
vertrauenswürdiger Partner gegenüber der kommunalen Ebene und den 
Eisenbahninfrastrukturunternehmen, die sich auf die Zusagen des 
Freistaates verlassen haben und z.B. Zweckverbände gegründet oder auch 
Strecken gekauft oder gepachtet haben. Gleichzeitig steckt das Land 
Zuschüsse Dritter in den S-Bahn-Tunnel in München, die dann für den 
öffentlichen Verkehr in der Fläche fehlen. „Ist nun das Ende der 
Flächenbahn eingeleitet?“ fragt Weibelzahl. Letztlich bedrohen die 
geplanten Kürzungen die Versorgung der Bevölkerung außerhalb der 
Ballungsgebiete mit öffentlichem Verkehr und damit die für den 
Klimaschutz notwendige Verkehrswende vom Auto zu dessen Alternativen.

Auch bei der Nachfolge des 9-Euro-Tickets spielt der Freistaat den 
Bremser, obwohl Bayern von einem länderübergreifenden Ticket profitieren 
würde. Für den Klimaschutz ist ein solches Netzticket unentbehrlich. 
Bayern ist das Bundesland mit der schlechtesten Klimabilanz im 
Verkehrssektor und zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern Schlusslicht bei 
der Anbindung an den öffentlichen Verkehr, zeigte eine Untersuchung der 
Allianz pro Schiene.

Das Land Bayern hat bisher wenig selbst für den Bahnverkehr beigetragen. 
Während andere Bundesländer wie Baden-Württemberg oder Hessen 
Bahnreaktivierungen und die dabei oft beteiligten privaten 
Bahngesellschaften aktiv unterstützen, hat Bayern erst kürzlich nur 
wenige Millionen Euro für die „nicht bundeseigenen Bahngesellschaften“ 
versprochen. Dieser Zuschuss soll einmalig bleiben.

Für Rückfragen:
Dr. Christian Loos, Tel. 0172 / 91 32 164
Gerd Weibelzahl, Tel. 0160 / 9460 5819



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Ralf Altenberger
Geschäftsführer VCD Bayern
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