[Trennmuster] Perspektiven der Arzneistofflisten (war: 4 Korrekturvorschläge...)

Selke, Gisbert W. gisbert.selke at wido.bv.aok.de
Di Mai 19 02:11:41 CEST 2020


Am 2020-05-18 um 22:35:14 schrieb Keno Wehr:

> Welche Perspektive hat eigentlich diese Arzneistoffzusatzliste? 
Die beiden Arzneistofflisten haben lange geschlafen, momentan bin ich dabei, die auf das Auszeichnunsgniveau der "großen" Wortliste zu heben. Ich hoffe, ich finde auch in die Feinheiten der Auszeichnungen in der Wortliste tief genug hinein, um das ordentlich hinzukriegen. Außerdem muss ich ein paar Nichtwörter aus dere Supplement-Liste killen und neue Wörter aufnehmen.

>Wird die jemals einer praktischen Anwendung zugeführt werden? 
Wird schon seit zwöf Jahren bei uns genutzt für verschiedene Reporte, die halbautomatisch erstellt werden (teilweise im engen Spaltensatz), außerdem auch für Artikel in Zeitschriften und für Vorträge. Dazu kopieren wir die diversen Wortlisten zusammen und erzeugen daraus Trennmuster.

> Wenn nein, sollte man sie nicht in die Hauptliste integrieren? 
Ich hatte damals (2008) zur Vorsicht geraten bei der Integration, weil damals nicht absehbar war, ob die teilweise sonderbaren Wortzusammensetzungen mit ebenso sonderbaren Trennregeln für diese Fachbegriffe nicht die Grenzen des von patgen erzeugten Formats (maximal 9 Trennebenen) sprengen könnten oder sonst nachteilige Auswirkungen auf die Trennung von "normalen deutschen Wörtern", die nicht explizit im patgen-Input stehen, hätten.

Mittlerweile ist der Inhalt der Wortliste so groß/repräsentativ, dass die letztere Befürchtung einigermaßen ausgeschlossen werden kann. Auch die andere Befürchtung ist zumindest zurzeit nicht akut: Unsere aktuellen Testläufe (die große Wortliste plus die vorläufig überarbeiteten Arzneimittel-Trennungen) kommen im Trennstil "permissiv,einfach" mit Trennebene 7 aus.

Insofern spricht nichts dagegen, die überarbeiteten Arzneistofflisten in der großen aufgehen zu lassen. Andererseits ist es objektiv auch kein großer Aufwand für Interessenten, die Listen zusammenzukopieren und daraus die Trennmuster zu erzeugen -- sow, wie wie es auch machen. Muss man nur einmal lernen, wie das geht, aber das hat die Treennmustergruppe ja sehr schön beschrieben und mit Skripten versehen.

> Wäre das nicht nützlich, wenn mal eine Pharmafirma anfängt, ihre 
> Beipackzettel zu TeXen oder die Muster auf anderem Wege zu verwenden?
Ich weiß nicht, wie groß diese "Gefahr" ist -- wenn's nix kostet, kann es ja nix taugen ;-)
Aber zumindest in unserem Hause wird u.a. TeX (und gelegentlich LibreOffice) genutzt, um überden Arzneimittelmarkt zu publizieren; das mag an anderen Stellen ähnlich sein.

\Gisbert




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