[Trennmuster] »Anwohnerinitiative«

Werner LEMBERG wl at gnu.org
Mi Mai 9 09:04:41 CEST 2018


>> Andererseits wollen wir keine Trennung nach »fernab« haben, da das
>> ja ein eigenes Wort ist. Zusammengefaßt ergibt das
>>
>>   Fern=ab<.i-tur   .
>>
>> Wenn ich Deine Ableitungsregeln richtig verstehe, kommt da
>> »Fern=abi-tur« heraus,
>
> Je nach Trennstil und Sprachvariante: [...]

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.  Hier ein neues,
konstruiertes Beispiel.  Nehmen wir an, daß sich eine Gruppe von
Atheisten regelmäßig in einem Lokal trifft, das aus einem ehemaligen
Straßenbahnwaggon besteht und daher »Extram« heißt.  Die Gruppe nennt
sich dann konsequenterweise »Extramatheisten«.[*] Allerdings wollen
wir die Trennung Extramathe-isten unterdrücken.  Zusammengenommen
ergibt das

  Ex-tram=athe-.i-.sten     .

Welcher Punkt hat jetzt welche Funktion?  Mit einem »·« dagegen wäre
das

  Ex-tram=athe-.i·sten

und somithin eindeutig aufgelöst.

> Wir haben inzwischen 4 Baustellen, die alle zu Trennstellen mit
> Abstand eins führen können:

Danke für die gute Zusammenfassung.  Das sollte gleich so irgendwie in
die Dokumentation.

> Andererseits sehe ich noch nicht, wie es bei In<i-ti-a-ti-ve helfen
> kann: der Trennstilfilter "verblasst" muss in jedem Fall eine
> Fallunterscheidung für Notentext machen. Vielleicht wenn "·"
> bedeutet "Nur im Notentext" und
>
>   verblasst('In<i-ti-a-ti-ve', 'modern')
>
> den String
>
>   In·i-ti-a-ti-ve
>
> zurückgibt? (Achtung: „·“ ist hier keine Trennung an
> Wortanfang/-ende sondern in einer verblassten Wortfuge!).

Wäre auch eine Möglichkeit.


    Werner


[*] Ich mußte kurz an die Rhaberberbarbarabarbarbaren denken :-)

      https://www.youtube.com/watch?v=YcMT395UvWI




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