[Trennmuster] Anden-ken

Guenter Milde milde at users.sf.net
Mo Mär 17 23:42:25 CET 2014


Lieber Stephan, liebe Trennmustler,

On 17.03.14, Stephan Hennig wrote:
> Am 15.03.2014 09:50, schrieb Georg Pfeiffer:
> > Werner LEMBERG <wl at gnu.org> writes:
> > 
> >> Trennmuster wissen leider nicht, ob es gerade um Gebirgstopographie,
> >> indianische Tradition oder sonst etwas mit Bezug zum Anden-Gebirge
> >> geht.  Daher lieber konservativ.
> > 
> > Regelmäßig geht es *nicht* um die Anden, sondern nur ausnahmsweise. Dem
> > Anden-Autoren sind etwaige rechtschreibliche oder gar trennmusterliche
> > Implikationen (wenn nicht gar Komplikationen) der Region präsent,
> > anderen Autoren Anden-Probleme eher nicht. Deshalb heißt „konservativ“
> > in diesem Fall m. E. „richtig für den Normalfall“, also An>den-ken.

> Das Konzept des "Normalfalles" bei irreführenden und sinnentstellenden
> Trennungen halte ich für irreführend.  Rein praktisch.  Bei welchen
> Wörtern traust du dir zu, den Normalfall zu bestimmen?  Bei welchen
> nicht?  Warum nicht?

Bei allen Trennstellunterdrückungen müssen wir Vor- und Nachteile abwägen.

* was kommt öfter vor,
* was stört mehr (ablenkende Trennung oder übervolle Zeile)
* was ist schwerer zu erkennen,
* was ist schwerer zu korrigieren,

Das geht sowieso nicht für alle Anwendungsfälle: der Autor mit hinreichend
Zeit der für eine breite Leserschar mit hohen Erwartungen schreibt und der
Autor, welcher eilig einen Bericht, den höchstens einer flüchtig überfliegt
verfaßt werden da unterschiedliche Ansichten haben...

(Ich bin übrigens auch für eher sparsame Trennstellenunterdrückung...)

Günter



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