[Trennmuster] --lung

Werner LEMBERG wl at gnu.org
Mo Feb 24 09:37:30 CET 2014


>> Soweit ich weiß, ist der Suffix nämlich »-ung«, und im Deutschen
>> wird nie genau davor getrennt, sondern immer ein Konsonant (oder
>> Konsonantencluster) früher.
> 
> Geht es nicht um die Gewichtung für den optimalen Umbruch?

Ja, aber...

> Das sind doch -lung und -rung allemal „gute“ Trennstellen,
> verglichen mit den anderen (innerstämmigen oder innersuffigalen),
> z.B. in „Ab|wan-de--lun-gen“.

... davon bin ich nicht wirklich überzeugt:

  Abwande-
  lungen

Was für Lungen, bitte sehr?

Derzeit verwenden wir »--« als Suffixmarkierung.  Für »-lung«
bräuchten wir jedoch eine andere Markierung, denn es ist ja kein
Suffix mehr, sondern – wenn überhaupt – eine bessere Trennstelle.

Kann natürlich durchaus sein, daß ich alleine mit meiner Meinung
dastehe.  Dann ist alles OK, und ich behaupte das Gegenteil :-)

> Vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden mit der
> Kategorisierung.

Das denke ich nicht.  Aber wo hört es auf?  Wolltest Du das konsequent
durchziehen, müßtest Du auch z.B. »-gung« berücksichtigen, und dann
wird's haarig in Fällen wie

  Einen-
  gungen

Da sehe ich *absolut* nicht mehr eine qualitative Trennung.  Mein
Beispiel ist natürlich extrem, weil die Trennstelle so nahe am Optimum
ist (»Ein-engungen«) und daher prinzipiell unterdrückt werden sollte,
aber trotzdem: Durch die Mitnahme eines Konsonanten des Wortstamms
reduziert sich die Qualität der Trennstelle deutlich.

> Meinetwegen können die Commits raus, ich hänge nicht daran.  Aber
> wie macht man das „sauber“?

Siehe

  git revert

Warte aber noch damit, bis andere ihren Senf dazugegeben haben!


    Werner




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