[Trennmuster] Noch mehr zum langen Es
Guenter Milde
milde at users.sf.net
Di Nov 26 12:41:33 CET 2013
On 19.11.13, Georg Pfeiffer wrote:
> Gesamtwortzahl (traditionelle Rechtschreibung): 422398
> Automatisch konvertiert: 418440
> Kategorisierung der Trennstellen fehlt: 3903
> noch offen: 55
...
> user 2m2.228s
> Tut also. Allein, verzeih meine Ungebildetheit, wer schreibt eigentlich
> noch mit lang-S?
Für den Satz mit gebrochenen Schriften ist das lange Es immer noch "Pflicht".
Mit dem "Normschrifterlaß" des Reichsführeres von 1941
(https://de.wikipedia.org/wiki/Antiqua-Fraktur-Streit#Normalschrifterlass)
wurde die Fraktur "abgeschafft". Das hat sich dann auch nach 1945 nicht mehr
viel geändert.
Doch während im Buchdruck nur noch vereinzelt Neuauflagen in Fraktur
erfolgen erfreut sich die gebrochene Schrift für den Akzidenzdruck
ungebrochener Beliebtheit.
Und wenn dank eines guten Wörterbuches (und ggf. lang-s Präprozessors oder
LuaTeX-Paketes) der korrekte ſ-Gebrauch automatisch erfolgen kann, haben wir
wieder einmal was für die Hebung des Sprachwohls getan.
Nun können wir noch überlegen, wie sich die lang-s Liste in sinnvolle
"Produkte" wandeln läßt. Ich denke da an Sachen wie
* "aspell/hunspell" Wörterbuch in der Variante lang-s,
* Web basierte s -> ſ Wandlung für Wörter oder kurze Texte,
* Präprozessor (e.g. lua skript) zur Wandlung für *.tex Dateien für Druck
mit gebrochenen Schriften,
* LuaTeX Paket.
Günter
Das hier: ist übrigens falsch:
In Zukunft sollen ebenfalls verzeichnet werden:
Ligaturen: fl, fi, ffl, ffi, ch, ck, etc.,
das runde s für den Satz in gebrochenen Schriften. #
-- http://projekte.dante.de/Trennmuster/Projekt-Wortdatenbank
Wenn schon, dann das lange s, aber eigentlich gar nicht in der allgemeinen
Wortdatenbank sondern in einer separaten, aus der Wortdatenbank generierten
Liste.
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