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<b>Re: Italiens längster Arbeitskampf</b><br>
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<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.arte.tv/de/videos/120879-009-A/re-italiens-laengster-arbeitskampf/">https://www.arte.tv/de/videos/120879-009-A/re-italiens-laengster-arbeitskampf/</a><br>
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"Seit vier Jahren kommt Dario Salvetti jeden Tag an seinen
ehemaligen Arbeitsplatz, zum Werk des Autozulieferers GKN. Und das,
obwohl ihm und der gesamten Belegschaft fristlos gekündigt wurde. Zu
Unrecht, wie die Arbeiter finden. Als "Collettivo di Fabbrica"
kämpfen sie für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und für einen
Neubeginn ihrer Fabrik.
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<p>Als 2021 das Werk des Autozulieferers GKN geschlossen
wird, gehen die rund 500 Arbeiterinnen und Arbeiter in den
Widerstand. „Wir sind jetzt seit fast 1.400 Tagen
durchgehend in einer permanenten Betriebsversammlung,“
erzählt Dario. Ihre selbstgebaute Streikzentrale auf dem
Fabrik-Gelände ist rund um die Uhr besetzt. So wollen sie
sich gegen die Kündigungen wehren. Und tatsächlich: Das
Arbeitsgericht in Florenz hat die Entlassungen mehrfach
aufgehoben. Der neue Eigentümer, der Unternehmer Francesco
Borgomeo, zahlt schon lange keine Löhne mehr, obwohl er
müsste. „Es wird alles getan, um uns zum Aufgeben zu
bewegen“, klagt Dario. Nur noch knapp 60 Arbeiter sind
übriggeblieben, einer von ihnen ist Snupo. "Klar gab es
Zeiten, in den ich heulen wollte. Ich schaue schon gar
nicht mehr auf mein Konto." <br>
Doch die Arbeiter sind nicht nur im Widerstand, sie wollen
mit einem eigenen Businessplan ihre Arbeitsplätze retten.
Ihre Idee: Statt Antriebswellen sollen künftig, in
genossenschaftlicher Eigenregie, Lastenräder und
Solarpanels in der Fabrik produziert werden. Und auch der
Staat zeigt Interesse am Erhalt der Arbeitsplätze und der
Fabrik. Ein neues Gesetz erlaubt es den Kommunen und
lokalen Behörden die Kontrolle über das 40.000 qm große
Gelände zu übernehmen. Doch die Zeit drängt. Denn der
Fabrikbesitzer droht mit der Räumung. „Sollte die Räumung
durchkommen, wäre das das Todesurteil für unseren
Neuanfang,“ fürchtet Dario."<br>
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