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<div class="moz-forward-container"><b>= = = Bitte weiterleiten = = =<br>
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Aufruf von außerparlamentarischen Linken zur Wahl der Partei DIE
LINKE am 23. Februar</b><br>
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(Hier auch online: <a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://geschichtevonuntenostwest.org/aufruf-von-ausserparlamentarischen-linken-zur-wahl-der-partei-die-linke-am-23-februar/"
moz-do-not-send="true">https://geschichtevonuntenostwest.org/aufruf-von-ausserparlamentarischen-linken-zur-wahl-der-partei-die-linke-am-23-februar/</a>)<br>
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Der Lobbyist des Großkapitals, Friedrich Merz, hat gezeigt, dass
der Erhalt der „Brandmauer“ zum Faschismus nichts als eine Frage
der politischen Nützlichkeit für ihn wie für die großen Mehrheiten
aus CDU- und FDP-Abgeordneten ist. Mit ihrem Abstimmungsverhalten
am 29. und 31. Januar haben sie deutlich gemacht, dass sie bei
Bedarf auch mit Faschist:innen zusammen arbeiten werden. Dennoch
bieten sich Grüne- und SPD-Spitzen schon heute als
Juniorpartner:innen in einer Merz-Regierung an, sind mit vielen
Positionen selbst deutlich nach rechts gerückt und verzichten auf
jede Kritik daran, dass CDU/CSU offen politische Positionen der
AfD längst selbst übernommen haben. Dabei ist schon jetzt klar,
dass eine Koalition mit der Merz-Söder-Union nur um den Preis der
weiteren massiven Reduzierung links-grüner und
links-sozialdemokratischer Forderungen zugunsten des reaktionären
Unionsprogramms zu haben sein wird. Als Teil der rechten Offensive
hetzt das BSW in nationalistischer Manier gemeinsam mit der
Rechten gegen die Armen, gegen Bürgergeld-Empfänger:innen und
Migrant:innen zugunsten der Konkurrenzfähigkeit des „Standorts
Deutschland“. Ihr Zusammengehen mit der AfD bei der zweiten
Bundestagsabstimmung am 31. Januar macht die Wagenknecht-Partei
für Antifaschist:innen nicht wählbar.<br>
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So kritisch wir die Linkspartei aus den unterschiedlichsten
Gründen sehen – nicht zuletzt wegen ihrer unerträglichen
Kompromissbereitschaft, wenn es ums Mitregieren ging – und sosehr
wir manches an ihrem Wahlprogramm kritisieren, welches zwischen
emanzipatorischen Grundsätzen und Formelkompromissen schwankt: Sie
ist derzeit die einzige Partei, die im Deutschen Bundestag die
Themen von sozialer Gerechtigkeit, Menschenrechten und
Internationalismus im Verbund mit der ökologischen Erneuerung
unserer ökonomischen Lebensgrundlagen überhaupt vertritt. Wird sie
im Bundestag und damit in der medialen Öffentlichkeit nicht mehr
präsent sein, wird es keinen parlamentarischen Druck von links auf
SPD und Grüne mehr geben und keine Unterstützung für die Linken in
diesen Parteien. Für eine absehbare Zukunft wird dann auch keine
rot-rot-grüne parlamentarische Alternative zu einer reaktionären
Merz-Regierung existieren, gleich, ob sie grün, rosa oder gar blau
flankiert wird.<br>
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Namentlich für die gesellschaftliche Bewegungslinke und für die
demokratische, feministische und antifaschistische
Zivilgesellschaft würde die Nichtpräsenz der Linkspartei im
Deutschen Bundestag eine besonders schmerzliche Zäsur bedeuten,
denn sehr viele Projekte der antifaschistischen und demokratischen
Zivilgesellschaft werden von der Rosa Luxemburg Stiftung nicht
mehr finanziert werden können. Angesichts der Stärke der AfD auf
kommunaler und Landesebene bedeutete das besonders in
Ostdeutschland eine dramatische Verschlechterung der Bedingungen
für die Arbeit zahlreicher linker Initiativen.<br>
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Wir, aus linken Bewegungen kommende Unterzeichner:innen,
appellieren darum an linke Grüne, linke Sozialdemokrat:innen, an
Gewerkschafter:innen, Kolleg:innen und Freund:innen aus den
verschiedensten betrieblichen und sozialen Initiativen, am 23.
Februar 2025 die Partei Die Linke zu wählen. Lasst uns gemeinsam
versuchen, die einzige noch wählbare Partei mit mehr als 5 Prozent
in den deutschen Bundestag zu hieven!<br>
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Berlin, den 12. Februar 2025<br>
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Thilo Broschell, Teilhabe e.V.<br>
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Rolf Euler, Recklinghausen, aktiv vor Ort und bei den Zeitungen
Amos und SoZ<br>
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Hinrich Garms, Sozialberater, Offenbach/Main<br>
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Bernd Gehrke, AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West<br>
<br>
Paul Geigerzähler, Musiker, Berlin<br>
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Sarah Graber, Redakteurin Sozial.Geschichte Online<br>
<br>
Ralf Hoffrogge, aktiv in der Berliner Mietenbewegung und bei
Deutsche Wohnen & Co enteignen<br>
<br>
Renate Hürtgen, AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West<br>
<br>
Kirsten Huckenbeck, Redaktion express, ver.di, Frankfurt
University of Applied Sciences<br>
<br>
Anton Kobel, Heidelberg, Redaktion express, Gewerkschaftssekretär
i.R.<br>
<br>
Christiane Mende, Redakteurin Sozial.Geschichte Online<br>
<br>
Elfriede Müller, jour fixe initiative berlin<br>
<br>
Wolfgang Musigmann, Offene Arbeit, Erfurt<br>
<br>
Dr. Britta Rabe, Köln, Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.<br>
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Elske Rosenfeld, district*schule ohne zentrum<br>
<br>
Anne Seeck, Teilhabe e.V<br>
<br>
Anna Stiede, Panzerkreuzer Rotkäppchen, #Meckerchor<br>
<br>
Sonja Tesch, Hafengruppe Hamburg<br>
<br>
Elisabeth Voß, engagiert in Netzwerken für solidarisches
Wirtschaften<br>
<br>
Veronika Wagner, Omas gegen Rechts, Thüringen<br>
<br>
Michèle Winkler, Köln, Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V.<br>
<br>
Gerald Wolf, Kabarettist, AK Geschichte sozialer Bewegungen
Ost-West<br>
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<a class="moz-txt-link-abbreviated"
href="http://www.elisabeth-voss.de" moz-do-not-send="true">www.elisabeth-voss.de</a><br>
0049 - (0)30 - 216 91 05<br>
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