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<font size="4"><b>Rojava - Kurdische Selbstbestimmung jenseits des
Kapitalismus?</b></font>
<div class="moz-forward-container">
<div class="event_meta"><strong><br>
Do. 27.04.2023 18:00 bis</strong><strong> </strong><strong>20:00h,</strong><strong>
Online<br>
</strong><br>
Infos und Anmeldung: <a class="moz-txt-link-freetext"
href="https://www.eaberlin.de/seminars/data/2023/pol/rojava/"
moz-do-not-send="true">https://www.eaberlin.de/seminars/data/2023/pol/rojava/</a><strong></strong></div>
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<div class="richtext" style="display: block;">
<div class="kurztext">Kurd*innen sind in der Türkei und im Iran
Repression und Gewalt ausgesetzt. Die unter dem Namen Rojava
(Westkurdistan) bekannte autonome Selbstverwaltung in Nord-
und Ostsyrien will Kurd*innen und anderen Gruppen ein
alternatives Gesellschaftsmodell mit der Möglichkeit eines
selbstbestimmten Lebens bieten.</div>
<div>
<p><span>Demokratischer Konföderalismus, autonome Verwaltung
oder „Jineologie“ (kurdischer Feminismus) sind Konzepte,
die nach den Vorstellungen ihrer Verfechter*innen ein
friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben jenseits
kapitalistischer Strukturen ermöglichen sollen. Als
diverses und pluralistisches Gebiet der Selbstverwaltung
leben in Rojava Kurd*innen, Syrer*innen und Araber*innen
zusammen und versuchen, ein modernes Gesellschaftssystem
im Einklang mit natürlichen Ressourcen zu etablieren.</span></p>
<p><span>Aber wie funktioniert dieses dem Anspruch nach
utopisch anmutende Experiment auf dem Territorium der
syrischen Diktatur tatsächlich? Wie ist das Bildungssystem
organisiert, wie funktioniert demokratische Partizipation,
wie sieht das Justizsystem, wie das Gesundheitssystem aus?
Wie arbeiten Kooperativen? Kann trotz regelmäßiger
Bombenangriffe durch die Türkei ein neues
Gesellschaftskonzept etabliert werden? Diese Fragen
bekommen in Deutschland wenig Aufmerksamkeit, obwohl die
Menschen in Rojava unter hohem Risiko gegen die
dschihadistische Miliz „Islamischer Staat“ und damit auch
für westliche Interessen gekämpft haben. </span></p>
<p><span>Zusammen mit dem kurdischen Zentrum für
Öffentlichkeitsarbeit <em>Civaka Azad </em>schauen wir
uns an diesem Abend Rojava genauer an. Wir wollen sehen,
inwieweit eine gesellschaftliche Utopie jenseits des
Kapitalismus Realität geworden ist und wo weiterhin
Probleme bestehen. Ein offener und zugleich kritischer
Blick soll uns die Möglichkeit geben, Rojava zu verstehen
und aktuelle Probleme dieses utopisch anmutenden
Gesellschaftsmodells zu erkennen.</span></p>
<p><span>Referent: Müslüm Örtülü, <em>Mitarbeiter von Civaka
Azad (kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit)</em></span><br>
</p>
</div>
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<pre class="moz-signature" cols="72"><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.elisabeth-voss.de" moz-do-not-send="true">www.elisabeth-voss.de</a>
Tel. +49 (0)30 216 91 05</pre>
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