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    <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=UTF-8">
  </head>
  <body>
    <h5><font size="4"><strong>Hast du Interesse, mit unterschiedlich
          gesellschaftlich positionierten Menschen eine
          politisch-intersektional orientierte, Tierleid vermeidende
          Gemeinschaft (Kommune) auf dem Land zu gründen und zu
          gestalten?</strong></font></h5>
    <p><font size="2">[Die gesellschaftliche Positionierung meint,
        welchen Platz ein Mensch in der Gesellschaft hat bzw. haben kann
        – also welche Rechte und welche Chancen er hat bzw. haben kann
        und wie andere Menschen ihm begegnen.]</font></p>
    <p> </p>
    <p>Wir haben am Dorfrand, direkt am Wald des Naturschutzgebietes
      “Hoher Meißner” einen schönen und günstig gelegenen Ort dafür
      gefunden und suchen noch nach Menschen mit ähnlichen Interessen,
      um eine neue Gruppe im nordhessischen Netzwerk von
      Gemeinschaftsprojekten aufzubauen.</p>
    <p>Unsere Motivation sieht grob zusammengefasst so aus:</p>
    <p><em>Politisch-intersektional orientiert, weil…</em></p>
    <p><em>... sich gesellschaftlich unbedingt etwas ändern soll – hin
        zu guten Lebensbedingungen und mehr Rechte- und
        Chancengleichheit für alle Menschen auf der Welt, weniger Leid
        für Menschen und Tiere, weniger Zerstörung unserer
        Lebensgrundlagen.</em></p>
    <p><em>Kommunitäre Gemeinschaft, weil…</em></p>
    <p><em>... politische Ziele gemeinsam erreichbarer werden.</em> In
      der Summe kennen wir mehr Menschen und Organisationen und haben
      ein größeres Netzwerk, wenn wir es brauchen. Wir haben zusammen
      mehr Ideen, Fähigkeiten, Möglichkeiten und Ressourcen. Wir können
      uns gegenseitig unterstützen, helfen und entlasten, um uns
      gemeinsamen Zielen anzunähern.</p>
    <p><em>... wenn wir in verlässlicher Solidarität leben und in einer
        Gruppe, wo wir angenommen und wertgeschätzt werden, finden wir
        das viel angenehmer und sinnvoller als allein.</em> Neben dem
      unmittelbaren Wohlgefühl wird sich auch langfristig etwas daran
      verändern, wie wir über uns selbst und andere Menschen denken und
      fühlen: Indem wir uns beispielsweise in der Gruppe gegenseitig
      Aufmerksamkeit schenken, füreinander sorgen und unsere Ressourcen
      (auch Geld) miteinander teilen, wenden wir uns ein Stück weit ab
      vom Konkurrenzdenken des Kapitalismus, von Lohnabhängigkeiten
      (außer etwa der Aufenthaltsstatus hängt davon ab) und
      Individualismus.</p>
    <p><em>... das viele großartige Chancen birgt:</em> Wir können nur
      tun, was wir uns vorstellen können. Im Kontakt mit anderen
      erfahren wir immer wieder, wie wir etwas auch (ganz) anders
      betrachten oder machen könnten, und haben dann neue
      Wahlmöglichkeiten – weitermachen wie bisher oder übernehmen, was
      besser gefällt oder wozu es inspiriert hat. So können wir alle
      weiter erforschen, wie wir sein möchten, und uns entfalten.</p>
    <p>Das es Konflikte und Spannungen geben wird, ist uns bewusst.</p>
    <p>Aber auch dazu sollten wir mit der Zeit ein anderes Empfinden
      entwickeln, indem wir die Ziele verfolgen, langfristig verbindlich
      zusammenzuleben, unsere Bilder von uns Selbst im Kontext der Welt
      und unsere entsprechenden Gefühle, Denk- und Interaktionsmuster
      weit umfassender zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, als sich
      hier in der Kürze beschreiben lässt, Form(en) des sozialen
      Miteinanders zu finden und zu etablieren, die wir besser finden,
      als die geläufigen, uns dabei kontinuierlich von anderen
      Menschen/Gruppen begleiten zu lassen und nicht in einem Kreisen um
      uns selbst zu enden.</p>
    <p><em>Unterschiedlich gesellschaftlich positionierter Menschen,
        weil…</em></p>
    <p><em>... wir unsere Ziele damit realistischer erreichen!</em></p>
    <p>Wir sind<i> nicht</i> so aufgewachsen, dass wir ausreichend
      Bewusstsein über die Lebensrealitäten anders positionierter
      Menschen haben.</p>
    <p>Da wir ein besseres Leben für alle Menschen wollen, hilft es uns
      also, möglichst viele strukturell unterschiedliche
      Lebensrealitäten unmittelbar mitzubekommen. So können wir unser
      Gefühl gesellschaftlicher “Normalität”/unsere Orientierungen
      erweitern und bessere Formen des sozialen Miteinanders für uns
      ausprobieren und etablieren.</p>
    <p>Außerdem: Wenn die Gemeinschaft so divers ist, dass sich keine
      Person (strukturell) exponiert fühlt, sind alle freier, sich zu
      entspannen und so zu zeigen, wie wir sind!</p>
    <p><em>Tierleid vermeidend, weil…</em></p>
    <p><em>... es weh tut. </em></p>
    <p><em>Außerdem sind die Grenzen zwischen “wer gehört dazu und darf
        nicht (so) gequält werden” und “wer ist außerhalb dessen” je
        nach Kontext erschreckend leicht verschiebbar, wenn wir
        grundsätzlich damit einverstanden sind, dass gequält wird und
        Gewalt okay sei – nur halt gegen die Lebewesen, die nicht dazu
        gehören.</em></p>
    <p>Was uns verbinden soll ist der Wunsch nach einer stabilen,
      vielfältigen, sich wertschätzenden Gemeinschaft von ca. 15 – 25
      Menschen, die das Selbstverständnis des Kommunenetzwerk Kommuja
      teilt <a
href="https://www.kommuja.de/politisches-selbstverstandnis-der-kommuja-kommunen/"
        class="moz-txt-link-freetext">https://www.kommuja.de/politisches-selbstverstandnis-der-kommuja-kommunen/</a>.
      Wir wollen als Gruppe vielfältig und auf verschiedenen Ebenen
      aktiv sein und Einfluss nehmen, um dazu beizutragen, die Welt
      besser zu machen bzw. Verschlimmerungen entgegenzuwirken.</p>
    <p>Es geht also nicht nur um die Vermeidung von Handlungen, die
      anderen Menschen oder Tieren Leid verursachen (werden). Zwar kann
      und will niemand alles machen – aber gemeinsam können wir schauen,
      wie wir unsere Neigungen, Kompetenzen und Fähigkeiten so
      kombinieren, dass wir uns etwa gegen die Klimakrise und ihre
      Folgen engagieren, gegen Kapitalismus und seine Folgen, gegen
      Diskriminierungen und Ausgrenzungen, und für Zugänge zu wichtigen
      Ressourcen für alle Menschen, für Freiheitsrechte und gute
      Lebensbedingungen für alle, für Umweltschutz und
      Klimagerechtigkeit …</p>
    <p>Dazu kommen unsere persönlichen Themen und Schwerpunkte.</p>
    <p>Wir wollen uns also viel Zeit schenken – zum Zuhören, Empathie
      entwickeln, Reflektieren, Verstehen und Verändern. Und wir wollen
      unsere Ressourcen (Wissen, Eigentum, Zugänge,…) teilen. Dazu
      wollen wir bereit sein, eigene Bedürfnisse im Kontext anderer zu
      betrachten und Konzepte wie Tausch- und Eigentumslogik,
      „Gut/Böse“, „richtig/falsch“, „Schuld“ und „unterschiedlichen
      Wertigkeiten von Menschen“ loszulassen. Stattdessen wird wichtig,
      unsere Selbst- und sozialen Kompetenzen zu erweitern, etwa
      Achtsamkeit, Gelassenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen und Nachsicht zu
      kultivieren, sowie auch eine gewisse Zuversicht. Wir werden uns
      verändern.<br>
      Selbstbestimmung in Handeln und Lebensführung soll zusammen
      gedacht werden mit Verantwortung/gut Sorge tragen für sich selbst,
      andere Individuen und die Gesellschaft/Umwelt als Ganzes.</p>
    <p>Es ist uns auch wichtig, als Gemeinschaft vielfältig vernetzt zu
      sein, um wiederum mit anderen Gruppen inspirierenden Austausch,
      gegenseitige Unterstützung und Kooperationen gestalten zu können.
      An dem Ort, der sich gerade in Nordhessen anbietet, ist dies auch
      in naher Umgebung vielfältig möglich: Das Interkom-Netzwerk der
      Kommune-Projekte, die „Region im Wandel“ und zahlreiche
      ökologische Initiativen, wie z.B. die gegen den Bau der A44,
      bieten vielfältige Anknüpfungs- und Kooperationsmöglichkeiten.</p>
    <p>Auch sonst erfüllt der Ort fast alle unsere Wünsche, was es als
      Basis braucht, um uns dort wohl fühlen und entspannt sein zu
      können: Eines der Gebäude ist baulich barrierefrei. Das
      Waldgrundstück am Rande eines kleinen Ortes recht weit oben am
      Meißner ist groß, bietet eine schöne Aussicht und liegt fern von
      Industrien. Es ist ruhig, die Nachbar:innen sind nicht zu dicht
      dran – und einige von ihnen sind recht sympathisch, wie wir schon
      bemerkt haben. Es gibt reichlich Platz zum Wohnen, für
      verschiedenste Werk- und Kreativtätigkeiten, Soziales und
      Begegnung, Seminare und Workshops… In ein paar Kilometer
      Entfernung gibt es einen Badesee und die umgebenden Wälder laden
      zu Wanderungen und Spaziergängen ein. Zugleich ist der Ort mit dem
      ÖPNV gut erreichbar und im Tal gibt es einen Straßenbahnanschluss
      nach Kassel.</p>
    <p>Ein perfekter Ort, um zur Ruhe zu kommen aber auch für Austausch,
      Inspiration, Reflexion, etc.</p>
    <p>All diese Ziele scheinen hoch gesteckt und wahrscheinlich werden
      nicht alle Wünsche erreichbar sein. Es ist uns wichtig, uns
      deshalb nicht gegenseitig runter zu machen oder die Gruppe zu
      zerlegen!</p>
    <p>Noch eine kleine Ideensammlung, was wir vielleicht dort über das
      oben geschriebene hinaus gemeinsam verwirklichen könnten:
      Mini-Dorfladen (mit Orientierung auf umfassend nachhaltige
      Produktion und Verschenk-Ecke), (tauschlogikfreies?) veganes Café,
      Erzähl- /Geschichten- und Themenabende, Dorfsauna & Badeteich,
      sozialpädagogische Projekte, (solidarischer) Raum für Auszeiten,
      (Selbst-)reflexion und Erholung, Aktivistisches Training, Klettern
      und Sport, Projekte zur Mobilitätswende, Leihnetzwerke und
      Selbsthilfewerkstätten, regenerative Energie(netzwerke), Wald
      & Garten, Inklusion…</p>
    <p>Du, Mensch, der das liest, wirst die Worte sicher zumindest zum
      Teil mit anderen Assoziationen füllen als jede:r einzelnen von
      uns. Aber wenn du dich darin bisher gut wieder findest, dann lass
      uns in Kontakt kommen und schauen, ob wir vielleicht (hinreichend)
      dasselbe wollen! – Was sind deine Themen und Utopien?</p>
    <p>Aktuelle Infos, Bilder und diesen Text in anderen Sprachen kannst
      Du auf unserem Webblog finden: <a moz-do-not-send="true"
        href="https://hemen.noblogs.org" class="moz-txt-link-freetext">https://hemen.noblogs.org</a><br>
    </p>
    <p>Und auch wenn du Fragen zu den Inhalten hast oder wissen
      möchtest, wer schon dabei ist und wie unsere Positionierungen
      sind, melde dich gerne: <a
        href="mailto:gemeinsam_mehr_erreichen@riseup.net"
        class="moz-txt-link-freetext">gemeinsam_mehr_erreichen@riseup.net</a></p>
    <p>Wir freuen uns darauf, dich kennen zu lernen, und können es kaum
      erwarten anzufangen! =D</p>
  </body>
</html>