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<div class="ai1ec-event-description"><font size="+1"><b><span
class="ai1ec-event-title">WOCHENENDWORKSHOP: Der
Anti-Bias-Ansatz als Beispiel für intersektionale Ansätze </span></b>
</font>
<div class="ai1ec-sas-actions ai1ec-btn-group ai1ec-clearfix"> </div>
<div class="ai1ec-event-time"><b>Sa. 17. März 2018</b> (10:00h)
bis<b> So. 18. März</b><b> 2018</b> (17:30) im tagungswerk im
KuBiZ, Berlin-Weißensee<br>
</div>
<div class="ai1ec-event-summary " style="display: block;"> <br>
<div class="ai1ec-event-description">
<p>Der Anti-Bias-Ansatz ist ein maßgeblich in Südafrika (nach
der Apartheid) weiterentwickelter pädagogischer Ansatz zur
Auseinandersetzung mit eigenen rassistischen Vorurteilen
& Stereotypen. Der Anti-Bias-Ansatz zeichnet sich durch
seine starke praxis- & handlungsorientierte Ausrichtung
aus, Ausgangs- & Ansatzpunkt für Veränderungen hin zu
einer diskriminierungsfreieren Gesellschaft ist dabei immer
die eigene Person. Mit intersektionalen Ansätzen in der
politischen und entwicklungspolitischen Bildungsarbeit sind
pädagogische Methoden gemeint, die die Verschränkung und
Interdependenz verschiedener Positionen sozialer
Ungleichheit (wie Ethnizität, Klasse, Geschlecht,
Nationalität etc.) in den Blick nehmen und gleichzeitig
verschiedene Perspektiven (Nord- & Südperspektiven) in
die Bildungsarbeit integrieren. Mit Hilfe dieser Ansätze
lässt sich die Komplexität von Flucht- &
Migrationsursachen besser verstehen, da verschiedene
Faktoren (Pull- & Push-Faktoren)& ihre
Wechselwirkungen, die zum Verlassen des Herkunftslandes
führen, berücksichtigt werden. Damit helfen intersektionale
Ansätze auch dabei, stereotype Erklärungsmuster für Flucht
und Migration, die von Rechtspopulisten und Rassisten zur
Stimmungsmache benutzt werden, zu erkennen, zu entlarven und
zu widerlegen.</p>
<b>[Achtung: Die Veranstaltung richtet sich insbesondere auch
an Teilnehmende mit Wohnort außerhalb Berlins. Fahrtkosten
können nach Absprache (teilweise) erstattet werden!]</b> <br>
<br>
<b>Teilnahmebeitrag</b>: 40€ (reduziert 25€), inkl.
Übernachtung und Vollverpflegung (öko-fair).<br>
Die <b>Anmeldung</b> erfolgt unter <a moz-do-not-send="true"
href="http://solarev.org/be-aware/anmeldung">http://solarev.org/be-aware/anmeldung</a>.<br>
<font size="+1"><b><br>
<br>
<u>Ausblick: </u><u><br>
</u>Tagesseminar: Auf den Spuren des deutschen
Kolonialismus</b></font><b><br>
</b><b>Sa. 14. April 2018</b>, 10:00 – 18:00 Uhr<span> in
Berlin<br>
</span>
<p><br>
<span>Dieses Seminar besteht aus zwei Teilen. Zunächst
treffen wir uns in Berlin-Mitte zu einem <b>Stadtrundgang</b>
zur Berliner Kolonialgeschichte. Zum gemeinsamen
Mittagessen fahren wir nach Weißensee, wo der zweite Teil
im <i>tagungswerk</i> Seminar- und Gästehaus stattfindet.<br>
<br>
In den letzten Jahren zeigt der soziale und politische
Kampf von Nachkommen der Opfer des deutschen Kolonialismus
erste Wirkungen: Ihre Perspektiven und Forderungen werden
sichtbarer und sind in den gesellschaftlichen Diskursen
vernehmbarer, erste Teilerfolge durch eine partielle
Verantwortungsübernahme für die Verbrechen der
Kolonialzeit durch die ehemalige Kolonialmacht wurden
erzielt. Trotzdem gilt die Kolonialzeit vielen Deutschen
bis heute als eher unwichtige Epoche und zentrale
Forderungen bleiben bisher unerfüllt.<br>
<br>
Als Teil der kritischen Auseinandersetzung mit dem
deutschen Kolonialismus nehmen wir in diesem Seminar die
Auswirkungen der (post-)kolonialen Ordnungen
(gesellschaftlich, politisch, sozial, kulturell,
ökonomisch) bis heute auf das Leben der Menschen in den
ehemaligen Kolonien und auf Berlin als Hauptstadt der
ehemaligen Kolonialmacht in den Blick.<br>
<br>
Am Vormittag werden wir zentrale Orte deutscher
Kolonialgeschichte in Berlin während eines Stadtrundgangs
vorstellen und ihre Aktualität bis in die heutige Zeit
aufzeigen. Israel <span>Kaunatjike</span>, ein
Angehöriger der Herero im heutigen Namibia, wird im
zweiten Teil des Seminars am Beispiel der Verbrechen der
deutschen Kolonialmacht im damaligen Deutsch-Südwestafrika
von seinem Kampf für die Anerkennung der Verbrechen und
die Entschädigung der Opfer berichten.<br>
<br>
Mit diesem Seminar wollen wir auch Gemeinsamkeiten und
Unterschieden in den jeweiligen Erinnerungskulturen in
Afrika und hier in Europa aufzeigen und unsere Sichtweisen
auf den deutschen Kolonialismus erweitern.<br>
<br>
<br>
<span><i>Israel Kaunatjike wurde 1947 in Okahandja, der
Hauptstadt der Herero, in Namibia geboren. Seit 1970
lebt er in Berlin. Er kämpft seit langem für die
Anerkennung des Völkermordes der Deutschen in den
Kolonien und die Entschädigung der Opfer.</i></span></span></p>
<span><span>Teilnahmebeitrag: 10€ (reduziert 5€), inkl.
Mittagessen (öko-fair).</span></span><br>
<span><span><i>Die <b>Anmeldung</b> erfolgt unter <a
href="http://solarev.org/be-aware/anmeldung">http://solarev.org/be-aware/anmeldung</a>.</i></span></span>
<p><span>_______________________________________________________________________________________________<br>
</span></p>
<p><span>Die Seminare werden im Rahmen des Projektes </span><span><a
href="https://solarev.org/be-aware/"><i>be aware!</i></a>
gefördert durch Engagement global/BMZ, Landesstelle für
Entwicklungszusammenarbeit Berlin sowie die Heidehof
Stiftung.</span></p>
<p><span><span></span></span></p>
</div>
</div>
</div>
<p><span><span class="ai1ec-event-title"> </span></span></p>
</body>
</html>