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-------- Original-Nachricht --------
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<table class="moz-email-headers-table" cellpadding="0"
cellspacing="0" border="0">
<tbody>
<tr>
<th valign="BASELINE" align="RIGHT" nowrap="nowrap">Betreff:
</th>
<td>Sich finden, für eine Stadt-Land-Kommune bei Berlin
(Zirkular)</td>
</tr>
<tr>
<th valign="BASELINE" align="RIGHT" nowrap="nowrap">Datum: </th>
<td>Mon, 21 Oct 2013 00:01:46 +0200 (CEST)</td>
</tr>
<tr>
<th valign="BASELINE" align="RIGHT" nowrap="nowrap">Von: </th>
<td>Margarethe Hardegger <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:landkommune@gmx.de"><landkommune@gmx.de></a></td>
</tr>
<tr>
<th valign="BASELINE" align="RIGHT" nowrap="nowrap">An: </th>
<td><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:landkommune@gmx.de">landkommune@gmx.de</a></td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br>
<br>
<div style="font-family: Verdana;font-size: 12.0px;">
<div>
<div><span style="font-size:14px;"><strong>SICH FINDEN - FÜR
EINE STADT-LAND-KOMMUNE BEI BERLIN</strong></span></div>
<div> </div>
<div>Um eine Landkommune nördlich von Berlin zu gründen,
brauchen wir Leute. Zur Zeit nur zu viert suchen wir
Zuwachs.</div>
<div> </div>
<div>Seit einigen Monaten sind wir auf der Suche nach einem
geeigneten Objekt für eine intergenerationelle Landkommune,
vorzugsweise zwischen Berlin und Pritzwalk: Ein großes
Gebäude mit viel Platz, mit Seitengelassen für Werkstätten
und viel Land für einen ökologischen Garten. Alles möglichst
schön gelegen und von Berlin aus gut zu erreichen. Ab und zu
– wie auch gerade jetzt – ist da auf einmal etwas. Wir
scheinen ein Objekt gefunden zu haben, das zu unserem Plan
passt. Dann fällt uns auf: Wir sind noch nicht genügend
Leute, um den nächsten Schritt zu tun, das Objekt zu kaufen
und es zu renovieren. Deshalb sind wir auf der Suche nach
Leuten, die sich mit ähnlichen Plänen tragen, die Lust und
Schwung und Kraft haben, in diesem Sinne gemeinsam zu
handeln.</div>
<div> </div>
<div>Wir wissen, wie schwierig es ist, dass eine gute Gruppe
sich findet, eine Gruppe, die gut funktioniert, Leute, deren
Vorstellungen sich ähneln und ergänzen, die eine gute
Dynamik und gemeinsame Handlungsfähigkeit entfalten, eine
Art Wirbelwind nach vorn. Leute die Ausdauer haben, die
kommunizieren können, die reflektionsfähig sind und
-gewillt, die Konflikte nicht scheuen, sondern solidarisch
austragen. Die außerdem noch – in ihrer Summe – das
schlechterdings nötige Kleingeld aufbringen können und
vielleicht sogar ein paar „Skills“ haben, die einer solchen
Unternehmung zuträglich wären. Das alles sind hohe
Ansprüche, aber auch ein ebenso interessantes wie
notwendiges Ensemble von Gegebenheiten.</div>
<div> </div>
<div>Warum das alles überhaupt?</div>
<div> </div>
<div>Weil wir mehr Gelegenheit zu selbstbestimmter Arbeit
schaffen wollen, deren Produkt nicht zur Ware wird, zu einer
Arbeit auch ohne kapitalistischen Profit: Arbeit am Haus, in
der Werkstatt, in Garten und Küche. Weil wir keine Lust
haben auf das atomistische Programm des Unternehmertums
seiner Selbst, und auch nicht auf die Scheinalternative
paarweiser Vereinzelung. Weil wir das Verhältnis von Stadt
und Land unter den gerade gegebenen, den gegenwärtigen
Bedingungen neu denken wollen, ohne Garantien und also
abseits der reflexhaft vorgebrachten Einwände und spontanen
Assoziationen von „Eskapismus“, „Rückwärtsgewandtheit“,
„Bodenromatik“ und Ähnlichem.</div>
<div> </div>
<div>Sicher, uns gefallen die frische Luft und das Grün. Aber
wir wollen keine Flucht aufs Land antreten, so wie die
allermeisten noch heute in die Metropolen als zu ihrem
Sehnsuchtsort fliehen, um dort ihr (Insel-)Glück zu suchen.
Wir kennen die Vorzüge der Großstadt so gut wie ihre
Nachteile, sind zum Teil durch Jobs an Berlin gebunden und
wollen unsere Zelte dort nicht gänzlich abbrechen.</div>
<div> </div>
<div>Wir sitzen auch nicht der Illusion auf, dass ein solcher
Versuch, sich zu entziehen, freigestellt wäre von
Marktzwängen. Schon indem wir vorhaben, antizyklisch zu
handeln und ein Objekt in Brandenburg zu kaufen, passen wir
uns schließlich den Preisschwankungen an, die einen solchen
Kauf in Reichweite rücken lassen, während er in Berlin nur
noch für die allerwenigsten überhaupt denkbar ist. Wären wir
bereit, bis nach Pommern zu gehen, könnten wir uns ein
Objekt vor Renovierung schon für den Preis von ein bis zwei
Berliner Monatsmieten aussuchen. Aber wir suchen die Nähe zu
Berlin und zu anderen emanzipatorischen Kommunen in der
Region. Der Besuch einer solchen hat für uns auch den
Ausschlag gegeben, es selbst ähnlich zu versuchen.</div>
<div> </div>
<div>Wenn Dir all das etwas sagt, wenn Du dazustoßen willst
oder uns auf unserem Weg helfen kannst, ein Objekt kennst
oder verwandte Initiativen, dann hoffen wir von Dir zu
hören!</div>
<div> </div>
<div>Deine Stadt-Land-Kommunard_innen in spe.</div>
<div> </div>
<div><strong>Kontakt: </strong><a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:landkommune@gmx.de">landkommune@gmx.de</a></div>
<div> </div>
<div align="center">Gerne zirkulieren!</div>
<div align="right">Oktober 2013</div>
</div>
</div>
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</div>
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</body>
</html>