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<br>
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<br>
-------- Original Message --------
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<tbody>
<tr>
<th align="RIGHT" nowrap="nowrap" valign="BASELINE">Subject:
</th>
<td>Forum Sozialpolitik 2013 in Berlin vom 20.-22.09.2013</td>
</tr>
<tr>
<th align="RIGHT" nowrap="nowrap" valign="BASELINE">Date: </th>
<td>Thu, 25 Jul 2013 14:15:55 +0200</td>
</tr>
<tr>
<th align="RIGHT" nowrap="nowrap" valign="BASELINE">From: </th>
<td>Anne Allex <a class="moz-txt-link-rfc2396E" href="mailto:anne.allex@gmx.de"><anne.allex@gmx.de></a></td>
</tr>
<tr>
<th align="RIGHT" nowrap="nowrap" valign="BASELINE"><br>
</th>
<td><br>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br>
<br>
<a moz-do-not-send="true"
href="http://www.agspak.de/index.php?option=com_content&view=article&id=341:sozialpolitische-forum-2013-inklusion-von-menschen-mit-handicaps-trends-kritik-alternativen-&catid=40:sopofo&Itemid=69"><big><big><big>Sozialpolitisches
Forum
2013 </big></big></big><br>
</a>
<h2 class="western"><a moz-do-not-send="true"
href="http://www.agspak.de/index.php?option=com_content&view=article&id=341:sozialpolitische-forum-2013-inklusion-von-menschen-mit-handicaps-trends-kritik-alternativen-&catid=40:sopofo&Itemid=69">Inklusion
von Menschen mit Handicaps – Trends, Kritik, Alternativen </a>
</h2>
<p><br>
</p>
<p>Einladung und Programm</p>
<p><br>
</p>
<p>KREATIVHAUS Theaterpädagogisches Zentrum und Kultur- und
Begegnungsstätte, <br>
Fischerinsel 3, 10179 Berli, Tel.: 030 23 80 91 - 3. Fax: 030
23 80 91 – 50 <a moz-do-not-send="true"
href="http://kreativhaus-berlin.de/">http://kreativhaus-berlin.de/</a><br>
(Für Rollstuhlfahrer_innen geeignet!)</p>
<p><br>
</p>
<p>Für das Forum Sozialpolitik sind Anmeldungen erforderlich! </p>
<p>Anmeldeformular unter: <b><big><a moz-do-not-send="true"
class="moz-txt-link-freetext"
href="http://www.agspak.de/Anmeldung.pdf">http://www.agspak.de/Anmeldung.pdf</a></big></b></p>
<p><br>
</p>
<p><b>Ausgangspunkte</b></p>
<p>In der Wirtschaftskrise verschlechtern sich die
Existenzbedingungen für viele Menschen, darunter vor allem
denjenigen mit Sozialtransfers, aber besonders für Menschen mit
Handicaps. Wir beobachten wir in europäischen Ländern einen
massiven Abbau sozialer Leistungen. In der Schweiz und den
Niederlanden gelten Erwerbslose als „sozial Behinderte“ bzw.
„Sozialinvaliden“. Leistungen und Nachteilsausgleiche für
Menschen mit Handicaps wurden einschränkt. In Großbritannien
werden seit 2012 behindertenspezifische Leistungen auf die
Sozialleistungen der gesamten Familie angerechnet. Zusätzlich
müssen viele eine „bettroom tax“ für angeblich zu große
Wohnungen leisten. Menschen mit Handicaps geraten in die totale
Abhängigkeit ihrer Familien. </p>
<p>Berliner Aktivist_innen aus Erwerbsloseninitiativen, der
Trans*-Szene und zur Selbstbestimmung so genannter psychisch
Gestörter beobachten seit 2005 die Zuspitzung der arbeitsmarkt-,
wohnungs- und gesundheitspolitischen Situation zu Lasten von
Menschen mit Handicaps. Sie sind überwiegend sozial
benachteiligt und fristen mühsam ihr Leben mit winzigen
Sozialtransfers. Als Alg-II-Berechtigte werden sie in immer
größerer Anzahl über medizinische und/ oder psychologische
Gutachten aus dem Alg II in Leistungen nach SGB XII transferiert
und sollen in Werkstätten für Behinderte arbeiten. Dies
verschlechtert die Lebenslage erwerbsloser Menschen mit
Handicaps weiter, denn Hinzuverdienste im SGB XII sind
begrenzter als im SGB II und angesichts steigender Mieten bei
gleichzeitig wachsender Handlungsunfähigkeit der Sozialämter
wächst die Wahrscheinlichkeit der Obdachlosigkeit. Ebenso ergeht
es oft sehr gut qualifizierten Trans*-Personen, die als
„psychisch gestört“ gelten und seelisch Beeinträchtigten. In
Deutschland sind Menschen mit Handicaps in einem nie gekannten
Umfang erwerbslos und hilfebedürftig. </p>
<p><br>
</p>
<p><b>Politische Strategien</b></p>
<p>Der Vize-Vorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit, H. Alt
schlug am 15.4.2012 "maßgeschneiderte Lösungen" für den harten
Kern der 400.000 "Langzeitarbeitslosen" in Hartz-IV - Menschen
mit Handicaps, Kranke und alte, nicht mehr so ganz
Leistungsfähige - vor. Die sollen in Werkstätten für Behinderte
zwangsbeschäftigt werden. Die BAG der Werkstätten für behinderte
Menschen begrüßte dies am 20.4.2012. Das ist „Einschließung in
Arbeit unter Aufsicht“ bzw. unfreie Arbeit unter Zwang bei
arbeitsmarktpolitischer Isolation und miserabler Entlohnung. Die
SPD NRW stellt dem ein Konzept eines „Sozial-integrativen
Arbeitsmarktes“ entgegen, wie die Bündnis90/Grünen in ähnlicher
Weise einen Sonderarbeitsmarkt. Die LINKE will
„arbeitnehmerähnliche“ Beschäftigungen im SGB IX/ XII mit
Erwerbsarbeit gleichstellen und Werkstätten für Behinderte für
alle Menschen mit Handicaps öffnen. Neben den Menschen mit
körperlichen Handicaps und mit seelischen Beeinträchtigungen
sind Psychiatriebetroffene bzw. Psychiatrisierte, gegen die die
Gewaltausübung in Psychiatrien neu gesetzlich geregelt wurde und
Trans*-Personen, die als "psychisch Gestörte" gelten, besonders
betroffen. Was heißt das politisch, gesellschaftlich und
individuell? </p>
<p><br>
</p>
<p><b>Unsere Ansicht</b></p>
<p>Nach unserer Ansicht werden die Selbstbestimmungsmöglichkeiten
dieser Menschen in ihrer freien Wahl des Berufes und des
Arbeitsplatzes beendet. Sie werden gezwungen, Arbeit unter
Aufsicht zu verrichten, wobei die Wohlfahrts- und Sozialverbände
sowie deren Träger als autoritäre Hierarchien eine besonders
unrühmliche Rolle spielen. Damit wird der jahrzehntelange Kampf
dieser Menschen um Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu Lasten
von Bevormundung und Demütigung zunichte gemacht. Wir wollen
nicht kampflos zu sehen, sondern ihnen ein Forum für Diskussion,
Kritik, der Erarbeitung von Alternativen, der Organisation von
Gegenwehr und Selbstorganisation bieten. </p>
<p><br>
</p>
<p><b>Fragestellungen:</b></p>
<p style="line-height: 100%">Wie und warum werden Erwerbslose als
„behindert“ deklariert oder ihnen Behinderungen unterstellt? Zu
welchem Zweck und mit welchen Mitteln werden Erwerbslose mit
Behinderungen vom SGB II ins SGB XII gebracht? Welche
Beschäftigungen und -bedingungen existieren in Werkstätten? </p>
<p style="line-height: 100%"><br>
</p>
<p style="line-height: 100%">Wie und wozu setzten die Regierung
und DGPPN Zwangsbehandlungen an Menschen mit "psychischen
Störungen" gegen internationale Konventionen und die
Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes von 2011 durch? </p>
<p style="line-height: 100%"><br>
</p>
<p style="line-height: 100%">Warum werden in Deutschland noch
immer Trans*- Personen zu Menschen mit "psychischen Störungen"
erklärt und wie wehren sie sich dagegen?</p>
<p style="line-height: 100%"><br>
</p>
<p style="line-height: 100%">Wie wirken die gesetzlichen
Regelungen im Gesundheitsbereich speziell auch auf Menschen mit
Behinderungen ? Welche Gegenwehr ist möglich?</p>
<p style="line-height: 100%"><br>
</p>
<p style="line-height: 100%">Welche Möglichkeiten und Alternativen
werden zu den gegenwärtig immer mehr werdenden Zwangsräumungen
gesehen, die sich überwiegend gegen alte und kranke Personen
richten?</p>
<p style="line-height: 100%">Welche konkreten Möglichkeiten bietet
die Solidarische Ökonomie für die Einbeziehung von Menschen mit
Handicaps in die Erwerbsarbeit?</p>
<p><br>
</p>
<p>Diese Fragen entstehen in sozialpolitischen Entwicklungen in
Deutschland, in denen Menschen schutzloser gegenüber dem Staat
und repressiver von ihm behandelt werden. Das zeigen die
gesundheitlichen Versorgung ebenso wie Mietsteigerungen,
Zwangsräumungen, Psychiatrisierung und Unterbetreuungstellung
wachsender Personenkreise. Diese Entwicklungen sollen kritisch
reflektiert, Selbsthilfe angesprochen, Gegenwehr aufgezeigt und
Alternativen entwickelt werden. </p>
<p><br>
</p>
<p><b>Ziele</b></p>
<p>Auf dem Forum Sozialpolitik der AG SPAK wollen wir die
derzeitigen Fragen und Probleme um das Thema „Menschen mit
Handicaps“ auch in der sozialpolitischen Tendenz kennenlernen,
vorhandene Initiativen in ihren Zielstellungen und Aktivitäten
unterstützen, Alternativen, Selbsthilfe und politische Gegenwehr
kennenzulernen, verallgemeinern, bündeln, neu entwickeln und
neue Unterstützungszusammenhänge entstehen lassen. Weiterhin
wollen wir eine Öffentlichkeitsarbeit anregen, die diese
Problematiken stärker an die Öffentlichkeit bringt. </p>
<p><br>
</p>
<p><br>
</p>
<p><br>
</p>
<p><br>
</p>
<p><br>
</p>
<p><b>Programm</b></p>
<p><br>
</p>
<p>Freitag, den 20.09.2013 </p>
<p>19:00 Uhr Referat </p>
<p>„Die Lippenbekenntnisse zur „Inklusion“ und die reale Praxis
sozialer Ausgrenzungen vermeintlich Andersartiger“<br>
Prof. Eckard Rohrman (Institut für Erziehungswissenschaft der
Philipps-Universität Marburg)</p>
<p><br>
</p>
<p>Studiobühne</p>
<p><br>
Inhalt: Kritische Auseinandersetzung mit dem Begriff und den
Anliegen der Inklusion von Menschen mit Handicaps, zu
politischen Bestrebungen der Parteien, den Kämpfen „psychisch
Gestörter“ und die anhaltende Psychiatrisierung neuer
Personengruppen und möglichen Alternativen</p>
<p><br>
</p>
<p>Samstag, den 21.09.2013</p>
<p>Tatsachen, Analyse, Kritik, Ab- und Gegenwehr, Selbsthilfe,
politische Alternativen</p>
<p><br>
</p>
<p>Workshop: Gesundheitliche Versorgung - Hindernisse und
Alternativen<br>
10:00 Uhr – 13:00 Uhr mit Michael Bialek (Gesundheitsladen
Bremen, BAG-Patient_innenstellen),Martina Puschke
(Weibernetzwerk), angefragt, </p>
<p><br>
</p>
<p>Workshop: Schutz von Menschen mit Handicaps durch Inobhutnahme
in Werkstätten? Tatsachen, Mittel, Hintergründe, Kritik,
Alternativen <br>
10:00 Uhr – 13:00 Uhr mit Anne Allex (Sozialpolitische
Wegeweiserin, Berlin), Manfred Müller (L.E.O Köln), Barbara
Viehweg (ISL e.V.) </p>
<p><br>
</p>
<p>Workshop: Wider die gesetzlich geregelte Gewalt gegen
„psychisch Gestörte“ und solchen, die dazu gemacht werden -
Interessen, Hintergründe, Kritik, Gegenwehr<br>
10:00 Uhr – 13:00 Uhr mit Marco Rose – Irrenoffensive und
Person, die im Weglaufhaus tätig ist</p>
<p><br>
</p>
<p>Workshop: Gentrifzierung - Aufwertung contra Vertreibung und
sozialer Widerstand <br>
15:00 Uhr – 18:00 Uhr mit Samira Fansa (stadtvernetzt)</p>
<p>Workshop: Pathologisierung von Trans*-Personen – Kritik,
Selbsthilfe, politische Kampagnen<br>
15.00 Uhr – 18:00 Uhr, mit: Diana Demiel (Berliner Bündnis „Stop
Trans*-Pathologisierung“) </p>
<p>Workshop: Solidarische Ökonomie<br>
15.00 Uhr – 18:00 Uhr mit Dieter Koschek (Projekt Eulenspiegel,
Wasserburg), Elisabeth Voss (Contraste Berlin) u.a.</p>
<p><br>
</p>
<p>Sonntag, den 22.09.2013 <br>
Morgen der Begegnung mit Brunch <br>
<span lang="en-GB">10:00 –13:00 Uhr<br>
Cafe Coco, Open Space mit </span>Lesung des Buches
„Gesprächsfetzen im prekären Projektealltag“ mit Andrea Behrendt
und Malu Förschl</p>
<p><br>
</p>
<p>Ansprechpartner_innen:<br>
vor Ort: <a moz-do-not-send="true"
href="mailto:anne.allex@gmx.de">anne.allex@gmx.de</a> , T: 030
54822538 und </p>
<p>Verein: Dieter Koschek, <a moz-do-not-send="true"
href="mailto:dieter.koschek@gmx.de">dieter.koschek@gmx.de</a>
, T: 08382-89056</p>
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