[netz-bb] Ein gutes, besseres Neues Jahr 2022
NETZ BB - Elisabeth Voss
elisabeth.voss at netz-bb.de
Do Dez 30 21:56:29 CET 2021
Liebe Freund*innen Solidarischer Ökonomien und globaler Solidarität,
den untenstehenden Rundbrief des NETZ BB "netz aktuell" findet Ihr hier
auch als pdf:
https://netz-bb.netz.coop/fileadmin/user_upload/2021-12-netz-aktuell-BB.pdf
Herzliche Grüße und alles Gute für ein hoffentlich besseres Neues Jahr 2022!
Elisabeth
**netz-aktuell Berlin-Brandenburg (online)**
*Dezember 2021*
http://netz-bb.de/ <http://netz-bb.de/>
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*Mitgliederrundbrief des NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation
Berlin-Brandenburg e.V.*
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Liebe Mitglieder und Freund*innen des NETZ für Selbstverwaltung und
Kooperation Berlin-Brandenburg,
am Ende des zweiten Corona-Jahres lest Ihr endlich wieder von uns.
Manche Inhalte dieses Rundbriefs kennt Ihr vielleicht schon von
unsererWebsite, oder Ihr habt davon über eine unsererMailinglisten
bereits erfahren(siehe unten). Zum Jahreswechsel hier eine Auswahl
hoffentlich interessanter Themen.
*Wir haben Agrarindustrie satt!*
Wie in jedem Jahr unterstützen wir auch 2022 wieder die agrarpolitische
Demonstration. Der große Protest gegen die zerstörerische Agrarindustrie
findet am*22**. Januar 202**2*statt– geplant ist der Start um 12h am
Brandenburger Tor. Für kurzfristige Änderungen schaut auf die Website:
www.wir-haben-es-satt.de <https://www.wir-haben-es-satt.de/>
Alles Gute für das Neue Jahr, trotz allem!
Elisabeth Voß
/*Solidarische Ökonomie und Selbstorganisation in Berlin*/
*Alternative Wirtschaftsweisen in Berlin*
Am 1. Dezember fand online die Abschlussveranstaltung des Projekts
„Alternative Wirtschaftsweisen in und für Berlin“ des Forschungsverbunds
Ecornet Berlin (Ecological Research Network) statt. An dem Projekt
hatten auch Helmut Geißler und Elisabeth Voß vom NETZ BB als
Expert*innen teilgenommen.
Auf der Veranstaltung unter dem Titel „Nachhaltiges Wirtschaften in
Berlin – wie kann die Hauptstadt von sozial-ökologischen Alternativen
profitieren?“ wurde auch die Studie „Anders wirtschaften in Berlin – Wie
transformative Unternehmen sich für eine soziale und ökologische
Metropole einsetzen“ vorgestellt.
Forschungsverbund: https://ecornet.berlin/
Forschungsprojekt:
https://ecornet.berlin/projekt/alternative-wirtschaftsweisen-und-fuer-berlin
Veranstaltung am 01.12.2021:
https://ecornet.berlin/veranstaltung/workshop-nachhaltiges-wirtschaften-berlin
Studie: https://ecornet.berlin/ergebnis/anders-wirtschaften-berlin
*Mietenpolitisches Dossier*
Ein Netzwerk stadtpolitischer Initiativen, das vom Initiativenforum
koordiniert wird, hat im Sommer ein „Mietenpolitisches Dossier“
erstellt. In 22 Themenbereichen finden sich Darstellungen der jeweiligen
Probleme sowie Konzepte und Forderungen zur Frage: „Was kann, was muss
in den nächsten Jahren verändert werden, damit unsere Stadt lebens- und
liebenswert bleibt?“
Das NETZ BB hat sich zum Thema Genossenschaften eingebracht.
Mietenpolitisches Dossier: https://iniforum-berlin.de/dossier21/
Initiativenforum: https://iniforum-berlin.de/
*Genossenschaften in Berlin*
Genossenschaften spielen eine wichtige Rolle in der Versorgung mit
bezahlbarem, dauerhaft sicherem Wohnraum. Aber sie könnten mehr.
Eine Redaktionsgruppe der Initiative „Die Genossenschafter*innen“ hat
mit der Rosa Luxemburg Stiftung eine Broschüre „Selbstverwaltet und
solidarisch Wohnen“ veröffentlicht, an der Elisabeth Voß auch
mitgearbeitet hat. Sie kann kostenlos bestellt oder als pdf aus dem
Internet gefischt werden.
Im MieterMagazin, der Zeitung des Berliner Mietervereins, hat Elisabeth
Voß zwei Beiträge zu den Problemen der Berliner Genossenschaftsförderung
veröffentlicht: „Darlehen für genossenschaftliches Wohnen. An den
Adressaten vorbei“ über die nicht funktionierenden IBB-Darlehen zum
Erwerb von Genossenschaftsanteilen (März 2021) und einen ausführlichen
Themenschwerpunkt „Die Genossenschaftsförderung wirkt nicht, wie sie
soll“ (November 2021).
RLS-Broschüre:
https://www.rosalux.de/publikation/id/44677/selbstverwaltet-und-solidarisch-wohnen
Artikel 03/2021:
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm0321/vergabe-von-darlehen-zum-erwerb-von-genossenschaftsanteilen-erfolgt-an-den-adressaten-vorbei-032125.htm
Schwerpunkt 11/2021:
https://www.berliner-mieterverein.de/magazin/online/mm1121/die-genossenschaftsfoerderung-wirkt-nicht-wie-sie-soll-112114.htm
/*Globale Solidarität*/
*Solidarische Ökonomie in Riace in Gefahr*
Das Bergdorf Riace im süditalienischen Kalabrien hat seit Ende der
1990er Jahre solidarisch Geflüchtete aufgenommen und Arbeitsplätze für
Einheimische und Zugereiste geschaffen. So bekam das von Abwanderung
betroffene Dorf eine Zukunftsperspektive und weltweite Aufmerksamkeit.
Am 30. Oktober wurde Mimmo Lucano zu 13 Jahren und 2 Mo-naten Gefängnis
verurteilt. Verurteilt für seine Solidarität und verurteilt dafür, dass
ihm die Schutzsuchenden wichtiger waren als die Bürokratie. Auch 26
Mitstreiter*innen waren mitangeklagt.
Mimmos Buch *Das Dorf des Willkommens *ist nun in deutscher Übersetzung
erschienen.
Infos und Links zu Riace: www.riace.solioeko.de
<http://www.riace.solioeko.de/>
*RIPESS: **Solidarische Ökonomie in Europa und weltweit*
Im aktuellen Rundbrief unseres europäischen Netzwerks RIPESS gibt es
u.a. einen Bericht von Elisabeth Voß über Riace und eine
Solidaritätsaktion in Berlin, die vom NETZ BB mitveranstaltet wurde. Wer
den Rundbrief abonniert, bekommt jeden Monat Infos über aktuelle Themen
und Projekte.
Vor mehr als einem Jahr veröffentlichten Wissenschaftler*innen aus aller
Welt ein „Internationales Manifest für Solidarische Ökonomie“:
„/Die Solidarische Ökonomie basiert auf sozialen, ökologischen und
kulturellen Zielen, gegen die Zunahme von Ungleichheiten und für
Gerechtigkeit, gegen den Klimawandel und für eine gerechte Verteilung
der Ressourcen, gegen die Uniformierung von Verhaltensweisen und für den
Ausdruck von Vielfalt. Wir brauchen diese Wirtschaft für morgen, genau
in dem Moment, in dem die Zerrüttung des herrschenden Systems
offensichtlich ist.“/
/(//Original: „//Solidarity economy assumes social, ecological, cultural
finalities, against the growth of inequalities and for justice, against
climate change and for a fair sharing of resources, against
uniformisation of behaviours and for the expression of diversities. We
need this economy for tomorrow, at that very moment where the depletion
of the dominating system is obvious.//“//)/
RIPESS Europe: https://ripess.eu
RIPESS-Rundbrief: _https://ripess.eu/en/news/newsletters_
<https://ripess.eu/en/news/newsletters>
Internationales Manifest:
_https://ripess.eu/en/international-manifesto-for-solidarity-economy-2/_
<https://ripess.eu/en/international-manifesto-for-solidarity-economy-2/>
RIPESS__global: _http://www.ripess.org/_ <http://www.ripess.org/>
*Feministische Europäische Petition*
Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt – insbesondere häusliche
Gewalt, sexuelle Ausbeutung, Zwangsheirat, Genitalverstümmelung,
Menschenhandel, diskriminierende Gesetzgebung, Verstoßung und Entzug der
Kinder – sind besondere Gründe für Frauen, Mädchen und LSBTIQA+
Menschen, aus ihrem Land zu fliehen und in Europa Asyl zu suchen.
Eine Koalition "Feminist Asylum" von Bewegungen, Kollektiven, Vereinen,
Parteien und Gewerkschaften, die sich für die Verteidigung der Rechte
der Frauen einsetzen, hat eine Europäische Petition gestartet. Auch das
NETZ (Bundesverband) gehört zu den Erstunterzeichner*innen.
*Die Petition braucht noch viel Unterstützung!*
Wir bitten Euch, die Mitglieder und Freund*innen des NETZ, die Petition
online zu unterschreiben. Und gebt bitte den Link auch weiter:
https://feministasylum.org
/*Weitere Veröffentlichungen*/
*Gemeinschaftlich Bauen und Wohnen*
In dem von Andrej Holm und Christoph Laimer herausgegebenen Buch
„Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisiertes Bauen
<https://www.tuwien.at/academicpress/produkt/gemeinschaftliches-wohnen-und-selbstorganisiertes-bauen/>“
suchen verschiedene Autor*innen nach „Antworten auf die aktuellen
Herausforderungen im Wohnungswesen“. Elisabeth Voß hat den Beitrag
„Gemeinschaftlich Bauen und Wohnen als Solidarisches Wirtschaften – wie
kann das gelingen?“ verfasst (Seite 67).
https://www.tuwien.at/academicpress/produkt/gemeinschaftliches-wohnen-und-selbstorganisiertes-bauen/
Kostenloser Download: https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/18101
*Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zum Vorkaufsrecht im Milieuschutz*
Mit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 9. November
zur Heimstraße 17 in Friedrichshain-Kreuzberg ist die Ausübung des
Vorkaufsrechts der öffentlichen Hand bei Immobilienverkäufen in
Milieuschutzgebieten nahezu unmöglich geworden. Dazu erschienen zwei
Beträge von Elisabeth Voß: „Richter sind wohl Eigentümer“ in der
Wochenzeitung Der Freitag (Ausgabe 46/2021) und „Vorkaufsrecht
gerichtlich geschreddert“ im MieterEcho online der Berliner
Mietergemeinschaft (19.11.2021).
Freitag:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/richter-sind-wohl-eigentuemer
MieterEcho online:
https://www.bmgev.de/mieterecho/mieterecho-online/vorkaufsrecht-gerichtlich-geschreddert/
*Cecosesola*
Cecosesola in Barquisimeto, der Hauptstadt des venezolanischen
Bundesstaates Lara, wurde 1967 als Kooperative mit einem Bestattungs-
und Busunternehmen gegründet. Heute betreibt Cecosesola Gemüsemärkte,
die mittlerweile mehr als 300.000 Menschen gut und günstig versorgen,
sowie ein Gesundheitszentrum und nach wie vor ein Bestattungsinstitut.
Über die Geschichte und die Erfahrungen, über ideelle Hintergründe und
die aktuelle Situation informiert die 40-seitige Broschüre „Eine andere
Welt ist möglich“, die wir auf unserer Website – in einem eigenen
Bereich für Cecosesola – als pdf zur Verfügung stellen:
www. <http://www.cecosesola.solioeko.de/>cecosesola.solioeko.de
<http://www.cecosesola.solioeko.de/>
*In welcher Gesellschaft wollen wir leben?*
Im bundesweiten Netzwerk „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?!“
haben sich Aktive aus verschiedenen Handlungsfeldern
zusammengeschlossen, die sich „zwischen Sofortprogramm,
Richtungsforderungen und Utopien“ bewegen. Unversöhnlich mit den
herrschenden Zuständen und fragend voran, ohne allgemein gültige
Lösungen. Aber „mit einem Kompass in Richtung einer gerechteren
Gesellschaft“.
Das Selbstverständnis haben sie in einem Manifest formuliert. Als
Experiment versteht die Redaktionsgruppe (der auch Elisabeth Voß
angehört) den neuen Rundbrief „Trossenstek“. Damit möchte sie
Alltagskämpfe verbinden und Verknüpfungen schaffen. Darum sucht die
Trossenstek-Redaktion nicht nur Leser*innen ihres Rundbriefs, sondern
auch Interessierte, die aktiv daran mitwirken möchten.
Manifest:
https://welche-gesellschaft.org/in-welcher-gesellschaft-wollen-wir-leben/
Trossenstek # 0 (Februar 2021):
https://welche-gesellschaft.org/trossenstek_0/
Trossenstek # 1 (Juli 2021):
https://welche-gesellschaft.org/trossenstek_01/
/*Wir wünschen Euch ein gutes, besseres Neues Jahr 2022*/
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*Mailinglisten des NETZ BB:*
[netz-info] Angebote und Informationen des NETZ für Selbstverwaltung und
Kooperation Berlin-Brandenburg (teils auch auch überregional):
https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/netz
[netz-bb] Mailingliste zum Thema "Solidarische Ökonomie in
Berlin-Brandenburg": https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko
[netz-solioeko] Mailingliste für diedeutschsprachigen Vernetzung zu
Solidarischer Ökonomie / Vor- und Nachbereitung desWeltsozialforum
Transformatorische Ökonomien2020 / Austausch über Solidaritätsaktionen
für den ehem. Bürgermeister von Riace, Domenico (Mimmo) Lucano /
usw.https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/wsf-transformoek
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/*Impressum*/
*netz aktuell – Mitgliederrundbrief des NETZ für Selbstverwaltung und
Kooperation Berlin-Brandenburg e.V.*
*Verantwortlich: *Elisabeth Voß, Tel.: 030 - 216 91 05,
_elisabeth.voss at netz-bb.de_ <mailto:elisabeth.voss at netz-bb.de>,
_www.netz-bb.de_ <http://www.netz-bb.de/>
Die Inhalte dieser Ausgabe wurden sorgfältig und nach bestem Wissen
zusammengestellt. Wir übernehmen keinerlei Haftung für Irrtümer oder
versehentlich falsche Angaben, und bitten in diesen Fällen um Nachricht.
Elisabeth Voß und NETZ für Selbstverwaltung und Selbstorganisation e.V.
(Hrsg.): *Wegweiser Solidarische Ökonomie ¡**Anders Wirtschaften ist
möglich*! http://elisabeth-voss.de
AG SPAK Bücher, Neu Ulm, 2. aktualisierte und wesentlich erweiterte
Auflage 2015
--
NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V.
Crellestraße 6
10827 Berlin
Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05 (AB)
www.netz-bb.de
Vereinsregister Berlin (Charlottenburg) Nr. 24189
Vorstand: Helmut Geißler, Elisabeth Voß, Wolfgang Günther
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