From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Fri Sep 1 07:14:14 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Fri, 01 Sep 2017 07:14:14 +0200 Subject: [netz-bb] Tag des offenen Denkmals in der Regenbogenfabrik | 10.9.17 Message-ID: <9ff3f6e2092519c28337b86c149a2ee1@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From post at elisabeth-voss.de Mon Sep 4 01:04:27 2017 From: post at elisabeth-voss.de (Elisabeth Voss) Date: Mon, 4 Sep 2017 01:04:27 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Gedenkminute_im_BT_anl=C3=A4slich_der_Mahnakt?= =?utf-8?q?ion=2C_=22Die_toten_Fl=C3=BCchtlinge_klagen_an_!=22_Berlin_Die_?= =?utf-8?q?5=2E_September_2017?= In-Reply-To: <1504449940894.1296896.8aa468545d1a798b2586eb86d8d5c8d69487a2cd@spica.telekom.de> References: <1504449940894.1296896.8aa468545d1a798b2586eb86d8d5c8d69487a2cd@spica.telekom.de> Message-ID: <2e50e4ac-9de9-4127-3838-ae6e9f29e8cb@elisabeth-voss.de> *Die toten Flüchtlinge klagen an ! Mahn-und Gedenkaktion am 5.9. 2017, BT* In einem Schreiben an den Bundestagspräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien fordert die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF), Flüchtlings-und Friedensinitiativen in der letzten Bundestagssitzung vor den Parlamentswahlen eine Schweigeminute für die zahlreichen toten anonymen Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa ums Leben kamen. Dies ist  nach Auffasung der Initiatoren überfällig, um den tausenden Opfern und ihren Angehörigen gegenüber ein menschliche Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen und über die politische Verantwortung für die zahlreichen Opfern nachzudenken. */Die GKF ruft im Anschluss an die Bundestagssitung zu /*einer Mahnaktion am Brandenburger Tor am 5. September 2017 um 12 Uhr auf *Die Toten klagen an ! Vor dem BT wird ein 100 Meter langes  Banner mit den Namen von mehr als 17 000 * Namen von Flüchtlingen ausgerollt die bis 2012 gelistet sind und auf der Flucht nach Europa ums Leben kamen. *Die Abgeordneten sind  eingeladen über die Fluchtursache Krieg, Armut, Klimazerstörung und Menschen-rechtsverletzungen" am Brandenburger Tor  zu diskutieren, um die unmenschliche Situation der Flüchtlinge zu verändern. * *Brief an den Bundestagspräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden anbei* ** *Wir bitten um Ankündigung und Berichterstattung.* Mit freundlichem Gruss, Henning Zierock, Vorsitzender der GKF An den Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert An die Fraktionsvorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien von CDU, SPD, Grüne und Linke. Lieber Herr Lammert Lieber Herr Kauder (CDU), lieber Herr Oppermann (SPD) Liebe Frau Goering-Eckardt, lieber Herr Hofreiter (Grüne) Liebe Frau Wagenknecht, lieber Herr Bartsch Mitglieder der Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) sind soeben von Flüchtlingslagern aus Griechenland zurück, zuletzt aus Mytilini/Lesbos, wo der zentrale Marktplatz von Flüchtlingen besetzt wurde, weil sie keine Perspektive mehr sehen die Insel zu verlassen. Die Flüchtlingszahlen sind nach UNHCR-Berichten wieder leicht angestiegen. Die Menschen riskieren weiterhin ihr Leben, weil ihnen die Lebensgrundlagen in ihren u.a. von Bürger-Krieg dominierten Ländern die Lebensgrundlagen fehlen.Die wirlkichen Fluchtursachen werden kaum thematisiert, wie der jüngste europäische Flüchtlingsgipfel gezeigt hat und die Regierungen bekämpfen zum Teil die Folgen ihrer eigenen  Politik. Der Bundestag tritt am Dienstag, 5.September 2017 zusammen, um über die aktuelle Lage in Deutschland zu debatieren.*Eine Schweigeminute für die zehntausenden Flüchtlingsopfer wäre angebracht.* *Es sind alles namenlose Tote und es wäre  eine Geste der Würdigung und Mahnung ihrer zu gedenken. * *Wir bitten Sie:  stellen Sie bitte diesen Antrag und machen Sie diese Schweigeminute möglich ! * */Die GKF ruft im Anschluss an die Bundestagssitung zu /*einer Mahnaktion am Brandenburger Tor am 5. September 2017 um 12 Uhr auf *Die Toten klagen an ! Vor dem BT wird ein 100 Meter langes  Banner mit den Namen von mehr als 17 000 * Namen von Flüchtlingen ausgerollt die bis 2012 gelistet sind und auf der Flucht nach Europa ums Leben kamen. *Wir laden Sie ein über das Thema "Fluchtursache Krieg, Armut, Klimazerstörung und Menschen- * *rechtsverletzungen" am Brandenburger Tor  zu diskutieren, um die unmenschliche Situation der* *Flüchtlinge zu verändern. Bitte setzen Sie ein gemeinsames Zeichen der Humanität in iherer letzten Sitzung im Bundestag. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen. * *Mit freundlichen Grüssen, Henning Zierock, GKF, * *Die toten Flüchtlinge klagen !* *Mahnaktion Dienstag 5.September* *2017 um 12 Uhr, Bandenburger Tor*, *Berlin* Dort wird ein 100 Meter langes Transparent mit der Auflistung von17 306 Toten, Flüchtlingen die vor allem im Mittelmeer bis 2012 ums Leben kamen auf vor dem Brandenburger Tor ausgelegt werden, als Erinnerung und Mahnung  einer unmenschliche Politik, die diese Toten mitverursacht. Die Toten klagen an. Eine Liste mit den Namen und Namenlosen von 33.305 Toten, Flüchtlinge, Migranten, die u.a. durch die restriktive Politik der EU, (Festung Europa) bis Juni 2017 ums Leben kamen liegt am Infostand der GKF aus Diese Aktion soll von Redebeiträgen verschiedener Friedens- und Flüchtlingsorganisationen begleitet werden und findet anlässlich der letzten Generaldebatte über aktuelle politische Themen im Bundestag vor den Parlamentswahlen statt. Bei genügender Unterstützung (100 Personen)  soll das 100 Meter lange Banner auf der Wiese vor dem Bundestag um 13 Uhr ausgelegt werden. Dort soll dann gegebenenfalls ein kurze Abschlusskundgebung mit einer Schweigeminute stattfinden. Dazu laden wir Sie alle herzlich ein. Kontakt: Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF), email: info at kulturdesfriedens.de ? -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Tue Sep 5 07:35:30 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Tue, 05 Sep 2017 07:35:30 +0200 Subject: [netz-bb] regenbogenkino_aktuelles konzert- und filmprogramm Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From elisabeth.voss at netz-bb.de Wed Sep 6 17:23:53 2017 From: elisabeth.voss at netz-bb.de (=?UTF-8?Q?NETZ_BB_e.V._-_Elisabeth_Vo=c3=9f?=) Date: Wed, 6 Sep 2017 17:23:53 +0200 Subject: [netz-bb] Ein paar Termine ab morgen Message-ID: <1abbb505-3198-86ce-453c-675069bc263c@netz-bb.de> Liebe Interessierte, hier ein paar Veranstaltungshinweise für die nächsten Tage in Berlin. Bitte entschuldigt, wenn wir Euch mehrfach anschreiben, und leitet diese Mail gerne an Interessierte weiter. Herzliche Grüße Elisabeth Voß _*September 2017:*_ *Donnerstag, 7. Sept. ab 16h: Eröffnung der Wandelwoche in den Prinzessinnengärten [^1 <#sdfootnote1sym>]* ** *Freitag, 8. Sept.: Weltenklänge im Haus der Ideen [^2 <#sdfootnote2sym>]* ** *Samstag, 9. Sept.: Tagesseminar ?Anders Arbeiten ? aber wie?? [^3 <#sdfootnote3sym>]* ** *Samstag, 9. Sept.: Hoffest im Gewerbehof Saarbrücker Straße [^4 <#sdfootnote4sym>]* ** *Samstag, 16. Sept.: Welcome United + CommUNITY-Carnival [^5 <#sdfootnote5sym>]* ** *1 <#sdfootnote1anc> Do. 07.09.2017, 16h, Berlin: Start der Wandelwoche* Auftaktveranstaltung mit Bühnenprogramm, Workshops und einem Markt der Möglichkeiten, Essen und Getränken. Unter anderem wird Elisabeth Voß um 16h einen Workshop zu Solidarischem Wirtschaften anbieten. _http://bbb.wandelwoche.org _ *2 <#sdfootnote2anc> Fr. 08.09.2017, 17h, Weltenklänge im Haus der Ideen* Das bewährte Musikfestival Weltenklänge im Haus der Ideen in Alt Marienfelde, bei unserem Mitglied Reinhard Berger. Im Wintergarten unter Palmen, und im wunderschönen Garten, gibt es ausgewählte Live-Musik und Kulinarisches. www.das-haus-der-ideen.de *3 <#sdfootnote3anc> Sa. 09.09.2017, 10-17h: Tagesseminar ?Anders Arbeiten ? aber wie??* Arbeit selbst organisieren jenseits von 4.0. Tagesseminar mit Elisabeth Voß: Wie kann Arbeit würdig und selbstbestimmt organisiert werden? Beispiele wie selbstverwaltete Kollektivbetriebe und Belegschaftsunternehmen, Produktiv- und Sozialgenossenschaften und andere Formen selbstorganisierter Erwerbsarbeit werden im Seminar vorgestellt und kritisch diskutiert. Teilnahmebeitrag incl. Verpflegung 10 Euro, Information und Anmeldung beim August Bebel Institut, _anmeldung at august-bebel-institut.de _oder Tel. 030 ? 46 92 121 (es gibt noch ein paar Plätze) _http://august-bebel-institut.de/anders-arbeiten-aber-wie_ *4 <#sdfootnote4anc> Sa. 09.09.2017, ab 15h: Hoffest im Gewerbehof Saarbrücker Straße* Die Genossenschaft in der alten Königstadt-Brauerei lädt ein zu Führungen über den Gewerbehof und durch die ehemaligen Bierkeller, Angeboten für Kids vor und im Jugendhaus Königstadt, Königstadtkino und Bar, Offenen Werkstätten, Markt der Möglichkeiten, Ausstellungen etc. Livemusik mit "The Barn" von 19 bis 21 Uhr auf dem Hof und mit "Yukazu" von 21 Uhr bis open end. http://gidak.de/ *5 <#sdfootnote5anc> Sa. 16.09.2017: Welcome United + CommUNITY-Carnival* Bundesweite antirassistische Demonstration und Karnevalsumzug gegen das Sterben auf dem Mittelmeer, für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht, für globale Gerechtigkeit und gegen die Zerstörung der Herkunftsländer der Geflüchteten. _www.welcome-united.org _und _http://communitycarnival.de/_ _ _ NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V. Crellestraße 6 10827 Berlin Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05 (AB) www.netz-bb.de Vereinsregister Berlin (Charlottenburg) Nr. 24189 Vorstand: Helmut Geißler, Elisabeth Voß, Wolfgang Günther -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Fri Sep 8 12:48:13 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Fri, 08 Sep 2017 12:48:13 +0200 Subject: [netz-bb] 4. Griechischer Salon im RegenbogenKino | 14.9.17 Message-ID: <6288443046c5d35fb9335bd8b9402f26@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170914_logo_eule_ netz.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 65912 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Fri Sep 8 14:43:33 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Fri, 08 Sep 2017 14:43:33 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Konzert_im_RegenbogenCaf=C3=A9_=7C_15=2E9=2E1?= =?utf-8?q?7?= Message-ID: <8a775f236553f9d789c3f8a6d061abdf@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170915_Konzert_Foto_Elena_und_Robert_netz.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 272355 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170915_Konzert_Elena_und_Robert.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 252093 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Tue Sep 12 14:17:52 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Tue, 12 Sep 2017 14:17:52 +0200 Subject: [netz-bb] Berlin | Stettin - Debatte im RegenbogenKino | 19.9.17 Message-ID: <2d8cce1988aea28c37cd1e977488c988@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170919_Dziewuchy_Dziewuchom.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 497286 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Fri Sep 15 14:28:07 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Fri, 15 Sep 2017 14:28:07 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Liederabend_im_RegenbogenCaf=C3=A9_=7C_21=2E9?= =?utf-8?b?LjE3?= Message-ID: <9fed82a47984c34cdf1e1066985c5c22@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170921_Helus_und Alexandra.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 212317 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From post at elisabeth-voss.de Fri Sep 15 16:52:02 2017 From: post at elisabeth-voss.de (Elisabeth Voss) Date: Fri, 15 Sep 2017 16:52:02 +0200 Subject: [netz-bb] Morgen, Sa., 16.09.2017: Welcome United + Community Carnival Message-ID: <68d1d032-46df-b276-9451-dae6b53b93f2@elisabeth-voss.de> *Sa. 16.09.2017: Welcome United + CommUNITY-Carnival** Beginn 13h vor dem Innenministerium, Alt Moabit 140 (nahe Hauptbahnhof*), mit einer Auftaktkundgebung, dann "We?ll come united ? Antiracist Parade + CommUNITY-Carnival" nach Kreuzberg/Oranienplatz** * Bundesweite antirassistische Demonstration und Karnevalsumzug gegen das Sterben auf dem Mittelmeer, für Bewegungsfreiheit und Bleiberecht, für globale Gerechtigkeit und gegen die Zerstörung der Herkunftsländer der Geflüchteten. _www.welcome-united.org _und _http://communitycarnival.de/_ _ _ * http://www.bmi.bund.de/DE/Ministerium/BMI-Vorstellung/Anfahrt/Anfahrtsskizze-Berlin-Moabiter-Werder/anfahrtsskizze-moabiter-werder_node.html ** http://communitycarnival.de/?page_id=317 -- Elisabeth Voß Dipl. Betriebswirtin (FH) / freiberufliche Publizistin Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05 (AB) www.elisabeth-voss.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Tue Sep 19 12:28:51 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Tue, 19 Sep 2017 12:28:51 +0200 Subject: [netz-bb] Kabarett im RegenbogenKino | Di 26.9.17 Message-ID: <58c8dbae0be048589d9e66bbfa723181@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170926_Kabarett_Susanna_Metzner_final.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 211053 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Thu Sep 21 02:31:35 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Thu, 21 Sep 2017 02:31:35 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?=22Arbeitswelt_Hospiz_=E2=80=93_eine_soziale_?= =?utf-8?q?Utopie=3F=22_=7C_RegenbogenKino_=7C_28=2E9=2E17?= Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170928_filmstill_01_netz.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 299944 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170928_filmstill_02_netz.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 325652 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170928_Hospizwoche_Schissler_Dresen.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 205229 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From post at elisabeth-voss.de Thu Sep 21 16:11:06 2017 From: post at elisabeth-voss.de (Elisabeth Voss) Date: Thu, 21 Sep 2017 16:11:06 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!?= In-Reply-To: <58e1c993-a88b-6d10-0c12-4b68d8dadfc7@elisabeth-voss.de> References: <58e1c993-a88b-6d10-0c12-4b68d8dadfc7@elisabeth-voss.de> Message-ID: <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> *Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017* Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die nicht viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu delegieren ? hierarchiefrei und selbstbestimmt. In außerparlamentarischen Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein großes Thema zu sein. Auch ich erwarte keinen grundlegenden Politikwechsel. Anders als 1998, wo nach 16 Jahren Kohl viele sich so vieles von Rot-Grün erhofften. Ich war dabei, als Netzwerk Selbsthilfe und CONTRASTE damals mit vielen anderen die Initiative Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? zur kritisch-solidarischen Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), mit Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption etc. ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen Ländern dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen System wie in Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld der Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große Themen: Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, Ausverkauf öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot etc. An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die Wahl nichts Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen kommt es oft schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens nichts dagegen, und vieles dafür, auch die parlamentarischen Möglichkeiten zu nutzen. Nicht als Alternative zu eigenen Aktivitäten, sondern ergänzend. Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: * Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so viele ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt werden, verschwinden eines Tages. * Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste Oppositionspartei wird. * Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. * Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst im Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen liegen, sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür einsteht. In manchen Bezirken gibt es mehrere solcher Direktkandidat*innen, da würde ich mich für die oder den entscheiden, wer von ihrer/seiner Partei keinen Listenplatz für den sicheren Einzug in den Bundestag bekommen hat. * Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein der Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche Transformation vorstellen. * Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen von breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die Konferenz ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in Barcelona stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE ? Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte gegen Rassismus und Patriarchat Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu versuchen, dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu nehmen ? selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei damit getan. Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, ganz pragmatisch und trotz allem. In diesem Sinne solidarische Grüße Elisabeth *www.elisabeth-voss.de * -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From amaru3 at gmx.de Thu Sep 21 22:23:17 2017 From: amaru3 at gmx.de (mau) Date: Thu, 21 Sep 2017 22:23:17 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_***_just_say_NO_!?= In-Reply-To: <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> References: <58e1c993-a88b-6d10-0c12-4b68d8dadfc7@elisabeth-voss.de> <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> Message-ID: Hallo Elisabeth, ich möchte Dir gerne auf Deine gut durchdachten Argumente, an den Wahlen sich zu beteiligen, antworten. Leider habe ich nicht die Zeit und die Kraft Dir ebenso ausführlich zu antworten zu dieser grundsätzlichen Frage, welche Bedeutung die parlamentarische Demokratie bzw. Wahlen zur Veränderung von Strukturen der Herrschaft des Kapitals bzw. transnationaler Konzerne, gesellschaftlicher Ungleichheit, sexueller Unterdrückung. ökologischer Zerstörung etc. pp. haben. Vorweggenommen: Meines Erachtens: Absolut KEINE - wie ich vor allem mit Verweis auf die Erfahrungen des 11. Septembers 1973 schlußfolgere. Wenn durch Wahlen tatsächlich Machtverschiebungen entstehen sollten, wie in Chile 1973 geschehen, dann werden die (international) Herrschenden jederzeit und sofort ihre demokratische Maske abnehmen und ihre dahinter versteckte faschistische Fratze zeigen und die sozialen Bewegungen bzw. ihre Protagonist*innen gnadenlos in einem Blutbad ersticken (wobei in Chile 73 die damalige Bundesregierung und ihre diversen Institutionen und Dienste z.T. sich aktiv am Blutbad beteiligt haben). Und Chile ist nur ein Beispiel von vielen! (aber auch ein Beispiel, dass trotz der Vernichtung fast einer ganzen Generation der Widerstand gegen den neoliberalen Kapitalismus weiter geht - z.B. im Kampf der chilenischen Schüler*innen gegen die Privatisierung der Bildung oder der Mapuche gegen die Aneignung ihrer Ländereien durch Monsanto, Benetton etc..) Dass einige (nicht unbedeutsame Fraktionen) der herrschenden Marionetten auch von *schland sich bereits jetzt um Demokratie und Menschenrechte immer weniger scheren, sollte nach G 20 jeder und jedem deutlich geworden sein (wem nicht nach dem Abbau sozialer Sicherungssysteme und der Asylgesetze u.a. bereits vor Jahren/Jahrzehnten die Augen aufgegangen sind, wohin der kapitalistische Hase hoppelt) Ich zitiere aus dem Vorwort der soeben erschienen Zeitung Gai Dao: Das Verbot von linksunten.indymedia.org durch die Bundesregierung am 25.08.2017 stellt die nächste Stufe der Repression gegen soziale Bewegungen im deutschsprachigen Raum dar. Es ist Wahlkampf und nach dem Kontrollverlust des Staates im Zuge der G20-Protestaktionen setzt die Bundesregierung auf medienwirksame Aktionen (und macht sich nebenbei zum Erfüllungswerkzeug rechter bis faschistischer Akteur*innen). Ein weiterer Schlag gegen Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung in Deutschland; ein weiterer Schritt in Richtung autoritären Kontroll- und Polizeistaat. Mit der Sperrung von linksunten.indymedia.org wird einmal mehr deutlich, welche wichtige Funktionen unabhängige, dezentrale und für alle zugängliche Medien für soziale Bewegungen haben. *(Also macht weiter mit der Contraste !!) * Es ist allerdings ein fataler Denkfehler zu glauben, dass die faschistische Gefahr, (die scheinbar von der AfD ausgeht) durch die Verteidigung des demokratisch-kapitalistischen status quo gebannt werden könne, der diese Gefahr erst hervorbringt. Diese Illusionen zu verbreiten, ist das Elend des Reformismus und scheinbar linker Parteien: "Die Aufgabe linker Parteien ist es, von Zeit zu Zeit die brüchig gewordenen Illusionen ins parlamentarische System aufzufrischen." (Zitat aus einer 40 seitigen Broschüre gegen Wahlen, mehr dazu unten) Aufgrund mathematischer Erwägungen - um den Stimmenanteil der AfD quasi symbolisch klein zu halten, könnte Mensch erwägen, UNGÜLTIG wählen zu gehen, d.h. ein großes Kreuz kwehr über den Wahlzettel oder einen Protest-Kommentar auf diesem Papier hinterlassen. Jede Stimme für welche Partei auch immer - auch für die kleinen trotzkistischen u.a. Splitterparteien stärkt die Illusion in die Bedeutung des parlamentarischen Systems. Und vergißt und lenkt davon ab: Die wirklich wichtigen Entscheidungen wurden & werden an anderer Stelle getroffen. Gegen die Macht der Konzerne und ihrer Lobbygruppen in den Parteien hilft nur der Aufbau von eigenen Strukturen (solidarischer Ökonomie & Solidarität) , Selbstorganisation sozialer Kämpfe und Gegenmacht ! * *Auch dass einige Griechen und Spanier oder Kurden und Syrer oder Senegalesen und andere aus dem globalen Süden lieber in schland bei Mutti leben, als in "ihren" - auch und gerade erst durch Entscheidungen von deutschen Politik- und Wirtschaftseliten mehr oder weniger zerstörten Ländern, spricht eher gegen das System hier, das auch im globalen Massstab dafür sorgt, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden. Zum Teil ist es auch ein Ausdruck der Illusionen der Migrierenden, hier an den Fleischtöpfen satt werden zu können - während tatsächlich lausige Lager, Abschiebeknäste oder prekäre lumpig bezahlte Minijobs auf sie warten! weitere Gründe NICHT WÄHLEN ZU GEHEN sind z.B. in der Broschüre: Gegen die Illusion der Wahlen ? Warum wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können aufgeführt. *http://agdo.blogsport.eu/2017/08/22/broschuere-gegen-die-illusion-der-wahlen-warum-wir-die-freiheit-nicht-mit-dem-stimmzettel-erreichen-koennen/ * Zitat aus der Einleitung: Vor jeder Wahl liegen uns Politiker*innen, Journalist*innen und Lehrer*innen in den Ohren; sie preisen die Vorzüge der Demokratie und versuchen, uns mit Wahl-O-Maten und anderem pädagogischen Schnickschnack zu überzeugen, doch unbedingt von unserem demokratischen Recht Gebrauch zu machen und zur Wahl zu gehen. Wenn wir sagen, dass uns das alles nicht interessiert, werden sie moralisch und behaupten, dass wir uns nicht beschweren dürften, wenn wir nicht mitmachten. Zuweilen werfen sie uns sogar vor, wir persönlich seien durch unsere Wahlenthaltung schuld am Aufstieg der AfD, am Klimawandel, am Mangel an Kitaplätzen und was es sonst so an Problemen der Gegenwart gibt. Diese Werbemaßnahmen und Vorwürfe nützen freilich wenig. Wir sind beileibe nicht die einzigen, die dem Wahlspektakel wenig abgewinnen können. Große Teile der Bevölkerung sind zu der Überzeugung gelangt, dass es im Grunde egal ist, wen sie wählen, weil ?die da oben ja ohnehin machen, was sie wollen.? Auch diejenigen, die noch zur Wahl gehen, tun das in der Regel nicht aus Begeisterung für eine bestimmte Partei, sondern um ?das größere Übel? zu verhindern oder einfach, um überhaupt etwas getan zu haben. Bei Umfragen darüber, welchen Berufsgruppen die Menschen am meisten vertrauen, belegen Politiker*innen seit Jahren regelmäßig den letzten Platz. Politikwissenschaftler*innen warnen besorgt von einer ?Legitimationskrise der Demokratie?. Offenbar wird das Märchen von der ?Volkssouveränität?, also der Selbstbestimmung, die dem Volk in der Demokratie zukommen soll, immer weniger geglaubt; zumindest ahnen viele, dass Demokratie keineswegs bedeutet, dass sie in ihrem persönlichen Alltag ?souverän? sind, sprich selbst bestimmen können, wie sie leben möchten. Politische Wahlen sind im Grunde nur eine von vielen Scheinalternativen, zwischen denen wir uns ständig entscheiden sollen: CDU oder SPD, Saturn oder Media Markt, O 2 oder Vodafone, ein Jura- oder ein Soziologiestudium ? Wahlmöglichkeiten, wohin man sieht, aber nirgendwo Freiheit." soweit meine 5 cent zu dieser alle 4 Jahre, in Zukunft wohl alle 5 Jahre immer wieder auftauchenden Debatte... beste Grüße mau Am 21.09.2017 um 16:11 schrieb Elisabeth Voss: > *Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017* > > Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, > Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass > mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die nicht > viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu delegieren ? > hierarchiefrei und selbstbestimmt. In außerparlamentarischen > Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein großes Thema zu sein. Auch > ich erwarte keinen grundlegenden Politikwechsel. Anders als 1998, wo > nach 16 Jahren Kohl viele sich so vieles von Rot-Grün erhofften. Ich > war dabei, als Netzwerk Selbsthilfe > und CONTRASTE damals mit vielen anderen die > Initiative Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? > zur kritisch-solidarischen > Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten > deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), mit > Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester > (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) > wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? > > Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich > etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von > Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. > Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen > Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption etc. > ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen Ländern > dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen System wie in > Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld der > Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich > auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden > Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. > > Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es > ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein > kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das > Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für > Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn > nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit > Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden > des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große Themen: > Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, Ausverkauf > öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot etc. > An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die Wahl nichts > Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen kommt es oft > schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens nichts dagegen, > und vieles dafür, auch die parlamentarischen Möglichkeiten zu nutzen. > Nicht als Alternative zu eigenen Aktivitäten, sondern ergänzend. > > Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier > die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: > > * > > Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht > achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so viele > ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt werden, > verschwinden eines Tages. > > * > > Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste > Oppositionspartei wird. > > * > > Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, > wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. > > * > > Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst im > Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen liegen, > sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür einsteht. In > manchen Bezirken gibt es mehrere solcher Direktkandidat*innen, da > würde ich mich für die oder den entscheiden, wer von ihrer/seiner > Partei keinen Listenplatz für den sicheren Einzug in den Bundestag > bekommen hat. > > * > > Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, > dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale > Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. > Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie > Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein > dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein der > Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu > gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche Transformation > vorstellen. > > * > > Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie > die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen > stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische > Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen > in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit > außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. > > Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. > > Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die > Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren > soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz > pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen von > breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die Konferenz > ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in Barcelona > stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE ? > Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte > gegen Rassismus und Patriarchat > > > Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, > weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den > herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu versuchen, > dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu nehmen ? > selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei damit getan. > > Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, > ganz pragmatisch und trotz allem. > > In diesem Sinne solidarische Grüße > > Elisabeth > > *www.elisabeth-voss.de * > > > > > _______________________________________________ > SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Adresse für Nachrichten an die Liste: > SoliOeko at listen.netz-bb.de > Liste abonnieren bzw. Listenabo kündigen: > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From post at elisabeth-voss.de Fri Sep 22 09:17:47 2017 From: post at elisabeth-voss.de (Elisabeth Voss) Date: Fri, 22 Sep 2017 09:17:47 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_***_just_say_NO_!_**?= =?utf-8?q?*say_yes_and_do_it!?= In-Reply-To: References: <58e1c993-a88b-6d10-0c12-4b68d8dadfc7@elisabeth-voss.de> <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> Message-ID: <707951cc-7254-5406-8765-9795546caddd@elisabeth-voss.de> Guten Morgen mau, danke für Deine Mail und die wichtigen Gedanken. Inhaltlich kann und will ich dem nichts Grundlegendes entgegensetzen, manches sehe ich ähnlich wie Du - auch wenn ich trotz allem immer wieder Hoffnung hätte, dass bei anderen Konstellationen eine linke Regierung doch Chancen haben könnte. Es wurden ja auch bisher nicht alle so schnell plattgemacht wie in Chile. Allerdings würde ich nicht allein auf Wahlen setzen. Nur ging es mir mit meiner Mail hier ausdrücklich nicht darum, irgendeine zukünftige Bundesregierung mitgestalten oder legitimieren zu wollen, und da irgendwelche Hoffnungen zu wecken. Da gäbe es ja aktuell auch gar keinen Anlass. "Gegen die Illusion der Wahlen" würde ich mich auch aussprechen, und ich denke auch, dass "wir die Freiheit nicht mit dem Stimmzettel erreichen können" - wobei diskutiert werden könnte, wer "wir" sind, und was wer unter "Freiheit" versteht. Mir geht es diesmal jedoch "nur" um die Stimmen in der Opposition, das ist doch was anderes. Du schreibst: "Gegen die Macht der Konzerne und ihrer Lobbygruppen in den Parteien hilft nur der Aufbau von eigenen Strukturen (solidarischer Ökonomie & Solidarität) , Selbstorganisation sozialer Kämpfe und Gegenmacht !" Das klingt gut, aber ich halte es für Selbstüberschätzung. Mir fehlt der Glaube daran, so wie an jede "nur so und nicht anders"-Lösung. Und die Erfahrung sagt mir, dass Verbündete in den Parlamenten ganz hilfreich sein können für wirksame Selbstorganisation. Hinzu kommt, dass ich fürchte, dass es der AfD in diesem Land gelingen könnte, eine rassistische Resonanz zu erzeugen, die solidarischen Alternativen das Leben noch schwerer machen würde, als es ohnehin schon ist. Und dagegen setze ich auch auf Verbündete, mit denen mich sonst vielleicht nicht viel verbindet. Wenn ich wählen gehe, dann nimmt das ja nichts weg von meinem Engagement für Selbstorganisation. Ich habe mir dieses "Entweder-Oder" abgewöhnt, und neige mehr zum "Sowohl-als-Auch", also das eine zu tun und das andere nicht zu lassen. Ich hoffe, das ist nachvollziehbar? Schöne Grüße Elisabeth Am 21.09.2017 um 22:23 schrieb mau: > Hallo Elisabeth, > ich möchte Dir gerne auf Deine gut durchdachten Argumente, an den > Wahlen sich zu beteiligen, antworten. > Leider habe ich nicht die Zeit und die Kraft Dir ebenso ausführlich zu > antworten zu dieser grundsätzlichen Frage, welche Bedeutung die > parlamentarische Demokratie bzw. Wahlen zur Veränderung von Strukturen > der Herrschaft des Kapitals bzw. transnationaler Konzerne, > gesellschaftlicher Ungleichheit, sexueller Unterdrückung. ökologischer > Zerstörung etc. pp. haben. > > Vorweggenommen: Meines Erachtens: Absolut KEINE - > > wie ich vor allem mit Verweis auf die Erfahrungen des 11. Septembers > 1973 schlußfolgere. Wenn durch Wahlen tatsächlich Machtverschiebungen > entstehen sollten, wie in Chile 1973 geschehen, dann werden die > (international) Herrschenden jederzeit und sofort ihre demokratische > Maske abnehmen und ihre dahinter versteckte faschistische Fratze > zeigen und die sozialen Bewegungen bzw. ihre Protagonist*innen > gnadenlos in einem Blutbad ersticken (wobei in Chile 73 die damalige > Bundesregierung und ihre diversen Institutionen und Dienste z.T. sich > aktiv am Blutbad beteiligt haben). Und Chile ist nur ein Beispiel von > vielen! (aber auch ein Beispiel, dass trotz der Vernichtung fast einer > ganzen Generation der Widerstand gegen den neoliberalen Kapitalismus > weiter geht - z.B.  im Kampf der chilenischen Schüler*innen gegen die > Privatisierung der Bildung oder der Mapuche gegen die Aneignung ihrer > Ländereien durch Monsanto, Benetton etc..) > > Dass einige (nicht unbedeutsame Fraktionen) der herrschenden > Marionetten auch von *schland sich bereits jetzt um Demokratie und > Menschenrechte immer weniger scheren, sollte nach G 20 jeder und jedem > deutlich geworden sein (wem nicht nach dem Abbau sozialer > Sicherungssysteme und der Asylgesetze u.a. bereits vor > Jahren/Jahrzehnten die Augen aufgegangen sind, wohin der > kapitalistische Hase hoppelt) > > Ich zitiere aus dem Vorwort der soeben erschienen Zeitung Gai Dao: > Das Verbot von linksunten.indymedia.org durch die Bundesregierung am > 25.08.2017 stellt die nächste Stufe der Repression gegen soziale Bewegungen im > deutschsprachigen Raum dar. Es ist Wahlkampf und nach dem Kontrollverlust > des Staates im Zuge der G20-Protestaktionen setzt die Bundesregierung auf > medienwirksame Aktionen (und macht sich nebenbei zum Erfüllungswerkzeug > rechter bis faschistischer Akteur*innen). Ein weiterer Schlag gegen > Pressefreiheit und freie Meinungsäußerung in Deutschland; ein weiterer Schritt > in Richtung autoritären Kontroll- und Polizeistaat. > > Mit der Sperrung von linksunten.indymedia.org wird einmal mehr deutlich, > welche wichtige Funktionen unabhängige, dezentrale und für alle zugängliche > Medien für soziale Bewegungen haben. > > *(Also macht weiter mit der Contraste !!) * > Es ist allerdings ein fataler Denkfehler zu glauben, dass die > faschistische Gefahr, (die scheinbar von der AfD ausgeht) durch die > Verteidigung des demokratisch-kapitalistischen status quo gebannt > werden könne, der diese Gefahr erst hervorbringt. Diese Illusionen zu > verbreiten, ist das Elend des Reformismus und scheinbar linker Parteien: > "Die Aufgabe linker Parteien ist es, von Zeit zu Zeit die brüchig > gewordenen Illusionen ins parlamentarische System aufzufrischen." > (Zitat aus einer 40 seitigen Broschüre gegen Wahlen, mehr dazu unten) > > Aufgrund mathematischer Erwägungen - um den Stimmenanteil der AfD > quasi symbolisch klein zu halten, könnte Mensch erwägen, UNGÜLTIG > wählen zu gehen, d.h. ein großes Kreuz kwehr über den Wahlzettel oder > einen Protest-Kommentar auf diesem Papier hinterlassen. > > Jede Stimme für welche Partei auch immer - auch für die kleinen > trotzkistischen u.a. Splitterparteien stärkt die Illusion in die > Bedeutung des parlamentarischen Systems. Und vergißt und lenkt davon > ab: Die wirklich wichtigen Entscheidungen wurden  & werden an anderer > Stelle getroffen. Gegen die Macht der Konzerne und ihrer Lobbygruppen > in den Parteien hilft nur der Aufbau von eigenen Strukturen > (solidarischer Ökonomie & Solidarität) , Selbstorganisation sozialer > Kämpfe und Gegenmacht ! > * > *Auch dass einige Griechen und Spanier oder Kurden und Syrer oder > Senegalesen und andere aus dem globalen Süden lieber in schland bei > Mutti leben, als in "ihren" -  auch und gerade erst durch > Entscheidungen von deutschen Politik- und Wirtschaftseliten mehr oder > weniger zerstörten Ländern, spricht eher gegen das System hier, das > auch im globalen Massstab dafür sorgt, dass die Reichen reicher und > die Armen ärmer werden.  Zum Teil ist es auch ein Ausdruck der > Illusionen der Migrierenden, hier an den Fleischtöpfen satt werden zu > können - während tatsächlich lausige Lager, Abschiebeknäste oder > prekäre lumpig bezahlte Minijobs  auf sie warten! > > weitere Gründe NICHT WÄHLEN ZU GEHEN sind z.B. in der > > > Broschüre: Gegen die Illusion der Wahlen ? Warum wir die Freiheit > nicht mit dem Stimmzettel erreichen können > > aufgeführt. > > *http://agdo.blogsport.eu/2017/08/22/broschuere-gegen-die-illusion-der-wahlen-warum-wir-die-freiheit-nicht-mit-dem-stimmzettel-erreichen-koennen/ > * > Zitat aus der Einleitung: > > Vor jeder Wahl liegen uns Politiker*innen, Journalist*innen und > Lehrer*innen in den Ohren; sie preisen die Vorzüge der Demokratie und > versuchen, uns mit Wahl-O-Maten und anderem pädagogischen > Schnickschnack zu überzeugen, doch unbedingt von unserem > demokratischen Recht Gebrauch zu machen und zur Wahl zu gehen. Wenn > wir sagen, dass uns das alles nicht interessiert, werden sie moralisch > und behaupten, dass wir uns nicht beschweren dürften, wenn wir nicht > mitmachten. Zuweilen werfen sie uns sogar vor, wir persönlich seien > durch unsere Wahlenthaltung schuld am Aufstieg der AfD, am > Klimawandel, am Mangel an Kitaplätzen und was es sonst so an Problemen > der Gegenwart gibt. > > Diese Werbemaßnahmen und Vorwürfe nützen freilich wenig. Wir sind > beileibe nicht die einzigen, die dem Wahlspektakel wenig abgewinnen > können. Große Teile der Bevölkerung sind zu der Überzeugung gelangt, > dass es im Grunde egal ist, wen sie wählen, weil ?die da oben ja > ohnehin machen, was sie wollen.? Auch diejenigen, die noch zur Wahl > gehen, tun das in der Regel nicht aus Begeisterung für eine bestimmte > Partei, sondern um ?das größere Übel? zu verhindern oder einfach, um > überhaupt etwas getan zu haben. Bei Umfragen darüber, welchen > Berufsgruppen die Menschen am meisten vertrauen, belegen > Politiker*innen seit Jahren regelmäßig den letzten Platz. > Politikwissenschaftler*innen warnen besorgt von einer > ?Legitimationskrise der Demokratie?. > > Offenbar wird das Märchen von der ?Volkssouveränität?, also der > Selbstbestimmung, die dem Volk in der Demokratie zukommen soll, immer > weniger geglaubt; zumindest ahnen viele, dass Demokratie keineswegs > bedeutet, dass sie in ihrem persönlichen Alltag ?souverän? sind, > sprich selbst bestimmen können, wie sie leben möchten. Politische > Wahlen sind im Grunde nur eine von vielen Scheinalternativen, zwischen > denen wir uns ständig entscheiden sollen: CDU oder SPD, Saturn oder > Media Markt, O 2 oder Vodafone, ein Jura- oder ein Soziologiestudium ? > Wahlmöglichkeiten, wohin man sieht, aber nirgendwo Freiheit." > > soweit meine 5 cent zu dieser alle 4 Jahre, in Zukunft wohl alle 5 > Jahre immer wieder auftauchenden Debatte... > > beste Grüße > > mau > > > > > > Am 21.09.2017 um 16:11 schrieb Elisabeth Voss: >> *Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017* >> >> Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, >> Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass >> mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die >> nicht viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu >> delegieren ? hierarchiefrei und selbstbestimmt. In >> außerparlamentarischen Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein >> großes Thema zu sein. Auch ich erwarte keinen grundlegenden >> Politikwechsel. Anders als 1998, wo nach 16 Jahren Kohl viele sich so >> vieles von Rot-Grün erhofften. Ich war dabei, als Netzwerk >> Selbsthilfe und CONTRASTE >> damals mit vielen anderen die Initiative >> Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? >> zur kritisch-solidarischen >> Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten >> deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), >> mit Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester >> (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) >> wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? >> >> Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich >> etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von >> Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. >> Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen >> Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption >> etc. ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen >> Ländern dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen >> System wie in Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld >> der Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich >> auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden >> Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. >> >> Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es >> ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein >> kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das >> Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für >> Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn >> nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit >> Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden >> des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große >> Themen: Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, >> Ausverkauf öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und >> Wohnungsnot etc. An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die >> Wahl nichts Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen >> kommt es oft schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens >> nichts dagegen, und vieles dafür, auch die parlamentarischen >> Möglichkeiten zu nutzen. Nicht als Alternative zu eigenen >> Aktivitäten, sondern ergänzend. >> >> Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier >> die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: >> >> * >> >> Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht >> achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so >> viele ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt >> werden, verschwinden eines Tages. >> >> * >> >> Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste >> Oppositionspartei wird. >> >> * >> >> Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, >> wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. >> >> * >> >> Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst >> im Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen >> liegen, sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür >> einsteht. In manchen Bezirken gibt es mehrere solcher >> Direktkandidat*innen, da würde ich mich für die oder den >> entscheiden, wer von ihrer/seiner Partei keinen Listenplatz für >> den sicheren Einzug in den Bundestag bekommen hat. >> >> * >> >> Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, >> dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale >> Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. >> Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie >> Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein >> dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein >> der Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu >> gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche >> Transformation vorstellen. >> >> * >> >> Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie >> die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen >> stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische >> Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen >> in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit >> außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. >> >> Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. >> >> Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die >> Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren >> soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz >> pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen >> von breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die >> Konferenz ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in >> Barcelona stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE >> ? Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte >> gegen Rassismus und Patriarchat >> >> >> Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, >> weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den >> herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu >> versuchen, dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu >> nehmen ? selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei >> damit getan. >> >> Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, >> ganz pragmatisch und trotz allem. >> >> In diesem Sinne solidarische Grüße >> >> Elisabeth >> >> *www.elisabeth-voss.de * >> >> >> >> >> _______________________________________________ >> SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste >> JPBerlin - Politischer Provider >> Adresse für Nachrichten an die Liste: >> SoliOeko at listen.netz-bb.de >> Liste abonnieren bzw. 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URL: From post at elisabeth-voss.de Fri Sep 22 09:25:41 2017 From: post at elisabeth-voss.de (Elisabeth Voss) Date: Fri, 22 Sep 2017 09:25:41 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_Plakate_von_Wolfgang?= =?utf-8?q?_Tillmanns?= In-Reply-To: <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> References: <58e1c993-a88b-6d10-0c12-4b68d8dadfc7@elisabeth-voss.de> <2407913f-6aac-cde1-0343-2ffbb3ac1460@elisabeth-voss.de> Message-ID: <1e7dd3e7-aebb-8812-b882-bd9b7adf8cd4@elisabeth-voss.de> Zur Bundestagswahl hat Wolfgang Tillmanns 7 Plakate gestaltet, zum Beispiel "Nicht Wählen ist nicht neutral" oder "Kein Bock auf Nationalismus.", die ich Euch wärmstens ans Herz legen möchte, auch zur Verbreitung: http://betweenbridges.net/bundestagswahl-2017.php LG Elisabeth Am 21.09.2017 um 16:11 schrieb Elisabeth Voss: > *Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017* > > Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, > Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass > mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die nicht > viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu delegieren ? > hierarchiefrei und selbstbestimmt. In außerparlamentarischen > Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein großes Thema zu sein. Auch > ich erwarte keinen grundlegenden Politikwechsel. Anders als 1998, wo > nach 16 Jahren Kohl viele sich so vieles von Rot-Grün erhofften. Ich > war dabei, als Netzwerk Selbsthilfe > und CONTRASTE damals mit vielen anderen die > Initiative Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? > zur kritisch-solidarischen > Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten > deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), mit > Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester > (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) > wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? > > Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich > etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von > Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. > Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen > Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption etc. > ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen Ländern > dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen System wie in > Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld der > Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich > auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden > Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. > > Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es > ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein > kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das > Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für > Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn > nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit > Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden > des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große Themen: > Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, Ausverkauf > öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot etc. > An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die Wahl nichts > Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen kommt es oft > schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens nichts dagegen, > und vieles dafür, auch die parlamentarischen Möglichkeiten zu nutzen. > Nicht als Alternative zu eigenen Aktivitäten, sondern ergänzend. > > Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier > die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: > > * > > Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht > achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so viele > ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt werden, > verschwinden eines Tages. > > * > > Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste > Oppositionspartei wird. > > * > > Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, > wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. > > * > > Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst im > Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen liegen, > sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür einsteht. In > manchen Bezirken gibt es mehrere solcher Direktkandidat*innen, da > würde ich mich für die oder den entscheiden, wer von ihrer/seiner > Partei keinen Listenplatz für den sicheren Einzug in den Bundestag > bekommen hat. > > * > > Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, > dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale > Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. > Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie > Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein > dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein der > Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu > gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche Transformation > vorstellen. > > * > > Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie > die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen > stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische > Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen > in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit > außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. > > Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. > > Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die > Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren > soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz > pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen von > breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die Konferenz > ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in Barcelona > stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE ? > Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte > gegen Rassismus und Patriarchat > > > Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, > weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den > herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu versuchen, > dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu nehmen ? > selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei damit getan. > > Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, > ganz pragmatisch und trotz allem. > > In diesem Sinne solidarische Grüße > > Elisabeth > > *www.elisabeth-voss.de * > > > > > _______________________________________________ > SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Adresse für Nachrichten an die Liste: > SoliOeko at listen.netz-bb.de > Liste abonnieren bzw. Listenabo kündigen: > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Sat Sep 23 03:16:12 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Sat, 23 Sep 2017 03:16:12 +0200 Subject: [netz-bb] Konzert im RegenbogenKino | 30.9.17 Message-ID: <56c9442b9f7ae81bf24735d4e9c3c390@swift.generated> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20170930_Konzert_100_Jahre_Violeta_Parra.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 157472 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From roy.ly at web.de Sat Sep 23 16:05:34 2017 From: roy.ly at web.de (Roy Rempt) Date: Sat, 23 Sep 2017 16:05:34 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_Plakate_von_Wolfgang?= =?utf-8?q?_Tillmanns?= Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From arieger at gmx.de Sat Sep 23 16:52:23 2017 From: arieger at gmx.de (Andreas Rieger) Date: Sat, 23 Sep 2017 16:52:23 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_Plakate_von_Wolfgang?= =?utf-8?q?_Tillmanns?= In-Reply-To: References: Message-ID: Liebe Listenleser*innen, in diesem Zusammenhang empfehle ich als Lektüre: http://www.wallstein-verlag.de/9783835318717-david-van-reybrouck-gegen-wahlen.html http://www.wallstein-verlag.de/9783835331570-david-van-reybrouck-fuer-einen-anderen-populismus.html "Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik. Sie führen dazu, dass Politiker Dinge versprechen, die sie nicht halten können. David Van Reybroucks Debattenbuch könnte aktueller nicht sein. Es ist seltsam mit der Demokratie. Jeder ist dafür, aber keiner glaubt mehr so recht daran, dass sie funktioniert, jedenfalls nicht durch Wahlen. Wenn die Ergebnisse anders lauten als gewünscht, ist rasch der Vorwurf des Populismus im Raum. Immer weniger Menschen gehen wählen, die Mitgliederzahlen der politischen Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann überhaupt eine Demokratie effizient arbeiten und langfristig tragfähige Entscheidungen treffen, wenn die Politiker ihr Handeln vor allem an einem ausrichten müssen: Bei der nächsten Wahl wollen sie wiedergewählt werden. David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus mit bestechend klaren Argumenten als »demokratisches Ermüdungssyndrom«. Wie kommen wir davon weg? Vielleicht sind ganz neue Wege nötig, auch wenn sie auf den ersten Blick ganz weltfremd erscheinen? David Van Reybroucks Vorschläge nehmen ein sehr altes demokratisches Prinzip auf, das schon im antiken Athen praktiziert wurde: Das Los. Bis hin zur Französischen Revolution wurde dieses demokratische Mittel oft angewendet, etwa auch in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz zu Zeiten der Renaissance. David Van Reybrouck zeigt, wie das auch heute ganz praktisch unsere machtlos gewordene Demokratie lebendiger machen kann. David Van Reybrouck geht es um demokratische Partizipation. Alle Menschen müssen sich in Politik und Entscheidungsfindungen einbringen, deshalb: Mehr Populismus! Besserer Populismus! Populismus gilt, gerade in Zeiten des zunehmenden Nationalismus, als negativer Begriff, doch in ganz Europa haben populistische Bewegungen starken Zulauf. David Van Reybrouck, selbst Historiker und Archäologe, sieht den Grund dafür in einer immer größeren Kluft zwischen Menschen mit akademischer Ausbildung und Menschen bildungsfernerer Schichten. Während die Riege der Akademiker durchaus die Vorteile der Globalisierung sieht und Toleranz für das Fremde fordert, verbinden Menschen in ungelernten Jobs und mit schlechterer Bezahlung mit dem Wort Globalisierung oft zuallererst Ängste, auch Konkurrenzängste. In Regierungen sind Nichtakademiker oder die sogenannten einfachen Leute aber mittlerweile völlig unterrepräsentiert. Sie von demokratischen Entscheidungsprozessen auszugrenzen kann aber fatale Folgen haben und sie zu radikalen Positionen treiben. Nach »Gegen Wahlen« legt Van Reybrouck erneut eine streitbare Schrift vor, die Demokratie und Regierungsbeteiligung für alle fordert: auch und gerade für diejenigen, die in medialen und gesellschaftlichen Debatten oft nicht zu Wort kommen und sich deshalb fatalerweise Parteien zuwenden, die populistisch den Nationalismus und rechtsradikale Bewegungen stärken. Van Reybroucks Plädoyer dagegen: Populismus nicht fürchten, sondern zur Stärkung der Demokratie nutzen!" Und es gibt eine website: http://www.g1000.org/de/ Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen Andreas Rieger -------------------------------------------------------------- Andreas Rieger, Architekt BDA Stadtverordneter Lübben (Spreewald) Kreisvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Dahme-Spreewald Zum Kanal am roten Nil 16, 15907 Lübben (Spreewald) T: 03546 22 66 80 F: 03546 22 69 28 M: 0172 340 26 17 E: arieger at gmx.de > Am 23.09.2017 um 16:05 schrieb Roy Rempt : > > Danke Elisabeth für Dein Engagement!! > Auch allen anderen 'Solidarischen' vielen Dank für ihr Wirken für 'solidarische Ökonomie'!! > > Ich komme erst jetzt dazu, davon zu lesen und nun ist es für eine Kampagne hier auch zu spät. > .. In 'Hindenburg' bei 'Templin' hängt alles voller AfD und NPD-Werbung. > .. Das sah ich jetzt durch meine 'Beschäftidungs-Maßnahme', die mir das Amt jetzt verpasst hat, damit ich nicht weiter Kampagne machen kann. > ..{aus Linken, grünen und 'solidarischen' Kreisen habe ich ja (keine 'Finanzierungs-Angebote' und) keine Finanzierung für meine unfangreiche Kampagnen-Arbeit) erhalten} :/ > > Leider werden einige meiner 'Freunde' (hier) 'Die PARTEI' wählen, andere werden die 'Freien Wähler' wählen vlt auch einige die 'BGE-Partei' und andere andere Parteien, von denen sicher viele unter der 5% Marke bleiben werden,.. > > Ich glaube auch, dass bei dieser Wahl einiges offensichtlich werden wird, was zuvor unter den Tisch gekehrt wurde. > > Dass die Linken und Öko's nicht längst lernten, dass dieses 'Auf-Splitten' das Wähler/innen-Potenzial teilt und damit die Macht und das Auftreten im Bundestag schwächt,... Dass es öfffentliche Debatte braucht an der sich alle Menschen gleichberechtigt beteiligen können. (wie es Angela Märkel bereits zwei mal geboten hat) Eine permanente "Internet-Zukunftswerkstatt" wäre noch besser. > .. Das 'Auf-Splitten' in viele kleine linken Splitter-Parteien (LINKE, DKP, MLPD, BGE,..) wird dazu führen, dass die Linken im Bundestag schwach vertreten sein werden. > .. LINKE, DKP, MLPD,.. haben (nun) auch alle Öko-Themen (grüne Themen, Umwelt-Themen). Unterschiede sind (in ihren 'Propaganda-Info's') kaum noch zu finden. ..Wann werden sie gemeinsam zu einer Wahl antreten? > > Mir tut's weh, zu sehen wie das Splitten der Linken, den Linken Stimmen kostet (da einige dieser so unter die 5% sinken). > .. Zudem stärkt jede weitere 'linke' Splitter-Partei den rechten Rand. > > Nicht-wählen wird diesmal besonders drastische Folgen erzeugen. > > Ich hoffe auf allgemeine Wachsamkeit und fänd schön, wenn die Menschen weitsichtig/er und interessierter an (tieferer + breiterer) Analyse würden. > > 'Unser' Bildungssystem muss sehr bald Kleingeist auflösen und Lust am 'Weiter-Denken' erzeugen, am Suchen und Erkennen von Zusammenhängen und Abhängigkeiten (in ihrer gesamten Tiefe+ Breite) und am Finden und Auflösen der Fehl-Orientierung/en, der Ur-Zusammenhänge und Abhängigkeiten für eine global-freundliche (Welt-)Kultur. :) > > Mit kollegialen + freundlichen Grüßen!! > Roy Rempt · Transition-Helfer-Büro-Lychen + Internet-Aktivist > · Regionalentwicklung · Projektmanagement · Campaigner > > > > > > Gesendet: Freitag, 22. September 2017 um 09:25 Uhr > Von: "Elisabeth Voss" > An: solioeko at listen.netz-bb.de > Betreff: Re: [netz-bb] Bitte geht wählen! Plakate von Wolfgang Tillmanns > Zur Bundestagswahl hat Wolfgang Tillmanns 7 Plakate gestaltet, zum Beispiel "Nicht Wählen ist nicht neutral" oder "Kein Bock auf Nationalismus.", die ich Euch wärmstens ans Herz legen möchte, auch zur Verbreitung: > http://betweenbridges.net/bundestagswahl-2017.php > LG > Elisabeth > > Am 21.09.2017 um 16:11 schrieb Elisabeth Voss: > Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017 > Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die nicht viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu delegieren ? hierarchiefrei und selbstbestimmt. In außerparlamentarischen Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein großes Thema zu sein. Auch ich erwarte keinen grundlegenden Politikwechsel. Anders als 1998, wo nach 16 Jahren Kohl viele sich so vieles von Rot-Grün erhofften. Ich war dabei, als Netzwerk Selbsthilfe und CONTRASTE damals mit vielen anderen die Initiative Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? zur kritisch-solidarischen Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), mit Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? > Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption etc. ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen Ländern dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen System wie in Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld der Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. > Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große Themen: Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, Ausverkauf öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot etc. An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die Wahl nichts Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen kommt es oft schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens nichts dagegen, und vieles dafür, auch die parlamentarischen Möglichkeiten zu nutzen. Nicht als Alternative zu eigenen Aktivitäten, sondern ergänzend. > Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: > Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so viele ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt werden, verschwinden eines Tages. > Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste Oppositionspartei wird. > Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. > Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst im Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen liegen, sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür einsteht. In manchen Bezirken gibt es mehrere solcher Direktkandidat*innen, da würde ich mich für die oder den entscheiden, wer von ihrer/seiner Partei keinen Listenplatz für den sicheren Einzug in den Bundestag bekommen hat. > Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein der Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche Transformation vorstellen. > Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. > Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. > Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen von breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die Konferenz ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in Barcelona stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE ? Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte gegen Rassismus und Patriarchat > Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu versuchen, dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu nehmen ? selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei damit getan. > Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, ganz pragmatisch und trotz allem. > In diesem Sinne solidarische Grüße > Elisabeth > www.elisabeth-voss.de > > _______________________________________________ > SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Adresse für Nachrichten an die Liste: > SoliOeko at listen.netz-bb.de > Liste abonnieren bzw. Listenabo kündigen: > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko > > _______________________________________________ SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste JPBerlin - Politischer Provider Adresse f?r Nachrichten an die Liste: SoliOeko at listen.netz-bb.de Liste abonnieren bzw. Listenabo k?ndigen: https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko _______________________________________________ > SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Adresse für Nachrichten an die Liste: > SoliOeko at listen.netz-bb.de > Liste abonnieren bzw. Listenabo kündigen: > https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/solioeko -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From roy.ly at web.de Sat Sep 23 19:35:36 2017 From: roy.ly at web.de (Roy Rempt) Date: Sat, 23 Sep 2017 19:35:36 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Aw=2E_+_Idee/n=3A___Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_P?= =?utf-8?q?lakate_von_Wolfgang_Tillmanns?= In-Reply-To: References: Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From arieger at gmx.de Sun Sep 24 16:53:52 2017 From: arieger at gmx.de (Andreas Rieger) Date: Sun, 24 Sep 2017 16:53:52 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Aw=2E_+_Idee/n=3A___Bitte_geht_w=C3=A4hlen!_?= =?utf-8?q?Plakate_von_Wolfgang_Tillmanns?= In-Reply-To: References: Message-ID: Lieber Roy, da gibt´s nur eins: das eine machen und das andere nicht lassen und drum wählen gehen, bis 18:00 Uhr! Grüsse Andreas PS: Echte Kommunikation ist offline deutlich besser als online > Am 23.09.2017 um 19:35 schrieb Roy Rempt : > > Danke Andreas für Deine Erläuterungen Deines Standpunktes!! > .. Jedoch glaube ich einen Fehler entdeckt zu haben. > > ... Zuerst müsste eine Partei gewählt werden, die eine Ablösung der 'Repräsentanten-Demokratie' durch einen 'Kreis der Räte' realisiert, was ich von den eher kleingeistigen (vorallem national orientierten) Parteien nicht erwarte. > .. Darin, dass eine gesunde Politik eine Ablösung von der heutigen 'Demokratie' durch einen 'Kreis der Räte' braucht, stimme ich mit Dir überein. > .. Eine "Internet-Zukunftswerkstatt" könnte beides leisten, was Du ansprachst: "Menschen bildungsfernerer Schichten" am Prozess des 'Such-Findens' von Auswegen aus den heutigen 'Dilemmata' beteiligen und zudem diese im geringeren Umfang gebildeten Menschen weiter-bilden, denn (wie in einer "Zukunftwerkstatt") würden in einer "Internet-Zukunftwerkstatt" weit-reichende und unterste (Ur-)Zusammenhänge, Wechselwirkungen und Abhängigkeiten,.. (von den gebildeteren, erfahreneren,.. Mitmenschen) erklärt und erläutert. So, dass einseitige, ein-dimensionale und beschränkte Betrachtungen aufgelöst werden und 'Kleingeist' aufgelöst wird. > .. Eine "Internet-Zukunftswerkstatt" bietet zudem (auch wie in einer 'all-bekannten' "Zukunftswerkstatt ") den Teil der vielfältigen Visionen und Wünsche und den Teil der vielfältigen, gemeinsamen Realisierungsplanung. > ... Im Internet wären Visionen, Wünsche und Realisierungsplanung dann schön öffentlich für alle sichtbar > ... auch wäre im Internet leicht möglich auf die Verquickungen mit 'Nebenwirkungen' bei der Realisierungsplanung und auch schon bei den Wünschen und Visionen hinzuweisen > .. Bei einer "Internet-Zukunftswerkstatt" würde also Propaganda (die scheinbare Vereinbarkeit von allem mit allem) sehr bald offensichtlich,.. > ... statt dessen würden mit einer "Internet-Zukunftswerkstatt" die jeweils freundlichsten (gerechtesten, umweltfreudlichsten,..) Lösungen gefunden. > .. Die Zeit ist reif, das Internet bereit für eine "Internet-Zukunftswerkstatt", die allen Menschen Beteiligung und umfassende Bildung ermöglicht. > > Mit kollegialen + freundlichen Grüßen!! > Roy Rempt · Transition-Helfer-Büro-Lychen + Internet-Aktivist > · Regionalentwicklung · Projektmanagement · Campaigner > > -- > Zukunftswerkstätten: > Nach einer "Kritik-Phase" oder "Mecker-Phase", in der aller Frust und Dilemmata dargestellt werden und analysiert wird, was wie miteinander zusammen-hängt, auf-einander aufbaut, von-einander abhängig ist,... > ..träumen in einer "Zukunftswerlstatt" Menschen gemeinsam und doch jede/r den eigenen Traum von der eigenen gewünschten Zukunft, dann stellen sie sich ihre Visionen gegenseitig vor, finden so Partner bei denen vieles passt und planen mit Denen gemeinsam, wo die meiste Übereinstimmung ist. Teams, die sich dadurch finden, bilden Kollektive und realisieren so ihre Träume so weit, wie sie im Moment realisierbar sind. > ..(In einem moderierten Wiki wäre dafür gesorgt, dass dies nicht auf Kosten, zu Lasten Anderer geht und auch 'Umwelt' so wenig wie möglich beeinträchtigt wird, auch die Rechte folgender Generationen können immer im Blick bleiben, damit den folgenden Generationen nicht so große Lasten aufgebürdet werden) > ? Interview mit R.Jungk, dem 'Spender' des Werkzeugs 'Zukunftswerkstatt' (1:20h): > ? https://youtu.be/e8oGr2AuQ5U > Zukunftswerkstätten gaanz kurz erklärt und oberflächlich (5 Min) > ? https://youtu.be/TkcqZhgBAWM > ? https://de.wikipedia.org/wiki/Zukunftswerkstatt > ? https://www.youtube.com/results?search_query=zukunftswerkstatt > ? Anleiter/innen von Zukunftswerkstätten, die den Prozess professionell begleiten können: http://www.zwnetz.de/ > ..die "Bundeszentrale für Politische Bildung" kennt das 'Wunder-Werkzeug' zwar auch, sorgt aber Nicht dafür, dass alle Lehrer und Sozialpädagogen eine Ausbildung in der Anleitung von "Zukunftswerkstätten" erhalten -_- > ...folglich bleiben auch die Kinder unwissend und kennen nicht das Gestaltungs-Werkzeug für Zukunft, für gemeinsames Suchen und Finden von Ursachen & Zusammenhängen, kennen nicht das Gestaltungs-Werkzeug für das einfache Finden von Visionen und Zielen, kennen nicht das Gestaltungs-Werkzeug für Team-Bildung und gemeinsame Planung und kennen nicht das Gestaltungs-Werkzeug für das Finden von Vereinbarungen auf gleicher Augenhöhe und zum gegenseitigen Vorteil,.. > http://www.bpb.de/suche/?suchwort=zukunftswerkstatt&suchen=Suchen > + Robert Jungk https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Jungk > > ----- > > Am: 23.09.2017 um 16:52 Uhr __ per: solioeko at listen.netz-bb.de > Von: "Andreas Rieger" > Betreff: Re: [netz-bb] Bitte geht wählen! Plakate von Wolfgang Tillmanns > Liebe Listenleser*innen, > > in diesem Zusammenhang empfehle ich als Lektüre: > http://www.wallstein-verlag.de/9783835318717-david-van-reybrouck-gegen-wahlen.html > http://www.wallstein-verlag.de/9783835331570-david-van-reybrouck-fuer-einen-anderen-populismus.html > > "Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik. Sie führen dazu, dass Politiker Dinge versprechen, die sie nicht halten können. David Van Reybroucks Debattenbuch könnte aktueller nicht sein. > > Es ist seltsam mit der Demokratie. Jeder ist dafür, aber keiner glaubt mehr so recht daran, dass sie funktioniert, jedenfalls nicht durch Wahlen. Wenn die Ergebnisse anders lauten als gewünscht, ist rasch der Vorwurf des Populismus im Raum. Immer weniger Menschen gehen wählen, die Mitgliederzahlen der politischen Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann überhaupt eine Demokratie effizient arbeiten und langfristig tragfähige Entscheidungen treffen, wenn die Politiker ihr Handeln vor allem an einem ausrichten müssen: Bei der nächsten Wahl wollen sie wiedergewählt werden. > David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus mit bestechend klaren Argumenten als »demokratisches Ermüdungssyndrom«. Wie kommen wir davon weg? Vielleicht sind ganz neue Wege nötig, auch wenn sie auf den ersten Blick ganz weltfremd erscheinen? David Van Reybroucks Vorschläge nehmen ein sehr altes demokratisches Prinzip auf, das schon im antiken Athen praktiziert wurde: Das Los. Bis hin zur Französischen Revolution wurde dieses demokratische Mittel oft angewendet, etwa auch in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz zu Zeiten der Renaissance. David Van Reybrouck zeigt, wie das auch heute ganz praktisch unsere machtlos gewordene Demokratie lebendiger machen kann. > > David Van Reybrouck geht es um demokratische Partizipation. Alle Menschen müssen sich in Politik und Entscheidungsfindungen einbringen, deshalb: Mehr Populismus! Besserer Populismus! > > Populismus gilt, gerade in Zeiten des zunehmenden Nationalismus, als negativer Begriff, doch in ganz Europa haben populistische Bewegungen starken Zulauf. David Van Reybrouck, selbst Historiker und Archäologe, sieht den Grund dafür in einer immer größeren Kluft zwischen Menschen mit akademischer Ausbildung und Menschen bildungsfernerer Schichten. Während die Riege der Akademiker durchaus die Vorteile der Globalisierung sieht und Toleranz für das Fremde fordert, verbinden Menschen in ungelernten Jobs und mit schlechterer Bezahlung mit dem Wort Globalisierung oft zuallererst Ängste, auch Konkurrenzängste. > In Regierungen sind Nichtakademiker oder die sogenannten einfachen Leute aber mittlerweile völlig unterrepräsentiert. Sie von demokratischen Entscheidungsprozessen auszugrenzen kann aber fatale Folgen haben und sie zu radikalen Positionen treiben. > Nach »Gegen Wahlen« legt Van Reybrouck erneut eine streitbare Schrift vor, die Demokratie und Regierungsbeteiligung für alle fordert: auch und gerade für diejenigen, die in medialen und gesellschaftlichen Debatten oft nicht zu Wort kommen und sich deshalb fatalerweise Parteien zuwenden, die populistisch den Nationalismus und rechtsradikale Bewegungen stärken. Van Reybroucks Plädoyer dagegen: Populismus nicht fürchten, sondern zur Stärkung der Demokratie nutzen!" > > Und es gibt eine website: > http://www.g1000.org/de/ > > Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. > > Mit freundlichen Grüssen > > Andreas Rieger > > -------------------------------------------------------------- > Andreas Rieger, Architekt BDA > Stadtverordneter Lübben (Spreewald) > Kreisvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen Dahme-Spreewald > Zum Kanal am roten Nil 16, 15907 Lübben (Spreewald) > T: 03546 22 66 80 > F: 03546 22 69 28 > M: 0172 340 26 17 > E: arieger at gmx.de > Am 23.09.2017 um 16:05 schrieb Roy Rempt >: > > Danke Elisabeth für Dein Engagement!! > Auch allen anderen 'Solidarischen' vielen Dank für ihr Wirken für 'solidarische Ökonomie'!! > > Ich komme erst jetzt dazu, davon zu lesen und nun ist es für eine Kampagne hier auch zu spät. > .. In 'Hindenburg' bei 'Templin' hängt alles voller AfD und NPD-Werbung. > .. Das sah ich jetzt durch meine 'Beschäftidungs-Maßnahme', die mir das Amt jetzt verpasst hat, damit ich nicht weiter Kampagne machen kann. > ..{aus Linken, grünen und 'solidarischen' Kreisen habe ich ja (keine 'Finanzierungs-Angebote' und) keine Finanzierung für meine unfangreiche Kampagnen-Arbeit) erhalten} :/ > > Leider werden einige meiner 'Freunde' (hier) 'Die PARTEI' wählen, andere werden die 'Freien Wähler' wählen vlt auch einige die 'BGE-Partei' und andere andere Parteien, von denen sicher viele unter der 5% Marke bleiben werden,.. > > Ich glaube auch, dass bei dieser Wahl einiges offensichtlich werden wird, was zuvor unter den Tisch gekehrt wurde. > > Dass die Linken und Öko's nicht längst lernten, dass dieses 'Auf-Splitten' das Wähler/innen-Potenzial teilt und damit die Macht und das Auftreten im Bundestag schwächt,... Dass es öfffentliche Debatte braucht an der sich alle Menschen gleichberechtigt beteiligen können. (wie es Angela Märkel bereits zwei mal geboten hat) Eine permanente "Internet-Zukunftswerkstatt" wäre noch besser. > .. Das 'Auf-Splitten' in viele kleine linken Splitter-Parteien (LINKE, DKP, MLPD, BGE,..) wird dazu führen, dass die Linken im Bundestag schwach vertreten sein werden. > .. LINKE, DKP, MLPD,.. haben (nun) auch alle Öko-Themen (grüne Themen, Umwelt-Themen). Unterschiede sind (in ihren 'Propaganda-Info's') kaum noch zu finden. ..Wann werden sie gemeinsam zu einer Wahl antreten? > > Mir tut's weh, zu sehen wie das Splitten der Linken, den Linken Stimmen kostet (da einige dieser so unter die 5% sinken). > .. Zudem stärkt jede weitere 'linke' Splitter-Partei den rechten Rand. > > Nicht-wählen wird diesmal besonders drastische Folgen erzeugen. > > Ich hoffe auf allgemeine Wachsamkeit und fänd schön, wenn die Menschen weitsichtig/er und interessierter an (tieferer + breiterer) Analyse würden. > > 'Unser' Bildungssystem muss sehr bald Kleingeist auflösen und Lust am 'Weiter-Denken' erzeugen, am Suchen und Erkennen von Zusammenhängen und Abhängigkeiten (in ihrer gesamten Tiefe+ Breite) und am Finden und Auflösen der Fehl-Orientierung/en, der Ur-Zusammenhänge und Abhängigkeiten für eine global-freundliche (Welt-)Kultur. :) > > Mit kollegialen + freundlichen Grüßen!! > Roy Rempt · Transition-Helfer-Büro-Lychen + Internet-Aktivist > · Regionalentwicklung · Projektmanagement · Campaigner > > > > > > Gesendet: Freitag, 22. September 2017 um 09:25 Uhr > Von: "Elisabeth Voss" > > An: solioeko at listen.netz-bb.de > Betreff: Re: [netz-bb] Bitte geht wählen! Plakate von Wolfgang Tillmanns > Zur Bundestagswahl hat Wolfgang Tillmanns 7 Plakate gestaltet, zum Beispiel "Nicht Wählen ist nicht neutral" oder "Kein Bock auf Nationalismus.", die ich Euch wärmstens ans Herz legen möchte, auch zur Verbreitung: > http://betweenbridges.net/bundestagswahl-2017.php > LG > Elisabeth > > Am 21.09.2017 um 16:11 schrieb Elisabeth Voss: > Ein paar Gedanken zur Bundestagswahl 2017 > Normalerweise schreibe ich über Solidarische Ökonomie, Selbstorganisation und Stadtentwicklung. Heute aus aktuellem Anlass mal ein anderes Thema: Die Bundestagswahl. Ich kenne einige, die nicht viel von Wahlen halten, die lieber selber machen statt zu delegieren ? hierarchiefrei und selbstbestimmt. In außerparlamentarischen Bewegungen scheint die Bundestagswahl kein großes Thema zu sein. Auch ich erwarte keinen grundlegenden Politikwechsel. Anders als 1998, wo nach 16 Jahren Kohl viele sich so vieles von Rot-Grün erhofften. Ich war dabei, als Netzwerk Selbsthilfe und CONTRASTE damals mit vielen anderen die Initiative Anders Arbeiten ? oder gar nicht?!? zur kritisch-solidarischen Begleitung der neuen Bundesregierung gründeten. Mit der ersten deutschen Kriegsbeteiligung seit dem 2. Weltkrieg (gegen Serbien), mit Hartz IV (Mobbing und Ausgrenzung gegen Erwerbslose) und Riester (Einstieg in den Ausstieg aus der paritätischen Rentenversicherung) wurden unsere Erwartungen heftig enttäuscht. Und danach, nun ja ? > Vielleicht stimmt es, dass Wahlen verboten wären, wenn sie wirklich etwas ändern würden. Ich käme auch nicht auf die Idee, von Parlamentswahlen die Abschaffung des Kapitalismus zu erwarten. Gleichzeitig denke ich, dass ? bei aller Kritik an undemokratischen Entscheidungsfindungen, Lobbyismus und Machtkarussels, Korruption etc. ? nicht vergessen werden sollte, dass viele Menschen in vielen Ländern dieser Welt froh wären, wenigstens in einem politischen System wie in Deutschland zu leben. Klar nervt es, wenn im Vorfeld der Bundestagswahl plötzlich Politiker*innen aller Couleur öffentlich auftreten, weil sie Stimmen einsammeln wollen, mit hohl klingenden Werbesprüchen und Allgemeinplätzen. Damit kriegt mich auch keine*r. > Aber es gibt ja nicht ?die? Politik und ?die? Politiker*innen, und es ist überhaupt nicht egal, wer im Parlament vertreten ist. Nur ein kleines Beispiel aus Berlin: Der Kaufvertrag zur Privatisierung das Kreuzberger Dragonerareals durch die BImA (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben) wäre sicher politisch durchgewunken worden, wenn nicht Stadtteilinitiativen gemeinsam mit Lokal- und Bundespolitiker*innen in letzter Minute das Wirksamwerden des Kaufvertrags verhindert hätten. Und es gibt so viele große Themen: Krieg und Frieden, Flüchtlingspolitik, Klimawandel, Ausverkauf öffentlicher Infrastrukturen, Arbeitsbedingungen und Wohnungsnot etc. An der neoliberalen Ausrichtung von Politik wird die Wahl nichts Grundlegendes ändern, aber für die jeweils Betroffenen kommt es oft schon auf Nuancen an. Darum spricht meines Erachtens nichts dagegen, und vieles dafür, auch die parlamentarischen Möglichkeiten zu nutzen. Nicht als Alternative zu eigenen Aktivitäten, sondern ergänzend. > Ich möchte euch also motivieren, trotz Zweifeln wählen zu gehen. Hier die Gründe, warum ich wähle, und was ich mir dazu überlege: > Mein Privileg, wählen zu dürfen und zu können, möchte ich nicht achtlos wegwerfen (auch wenn ich es ungerecht finde, dass so viele ausgeschlossen sind), denn Rechte, die nicht genutzt werden, verschwinden eines Tages. > Ich möchte dazu beitragen zu verhindern, dass die AfD stärkste Oppositionspartei wird. > Bei meiner Wahlentscheidung konzentriere ich mich diesmal darauf, wen ich möglichst stark in der Opposition sehen möchte. > Meine Erststimme vergebe ich an die Person, die sich nicht erst im Wahlkampf für die Ziele einsetzt, die auch mir am Herzen liegen, sondern von der ich weiß, dass sie schon länger dafür einsteht. In manchen Bezirken gibt es mehrere solcher Direktkandidat*innen, da würde ich mich für die oder den entscheiden, wer von ihrer/seiner Partei keinen Listenplatz für den sicheren Einzug in den Bundestag bekommen hat. > Mit meiner Zweitstimme wähle ich die Partei, von der ich erwarte, dass sie in der Opposition am klarsten für Frieden und soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Rassismus eintreten wird. Solche Stimmen im Bundestag finde ich wichtig, auch wenn sie Entscheidungen vielleicht nicht beeinflussen können, aber allein dass sie hörbar sind, kann schon etwas bewirken im Bewusstsein der Bevölkerung. Und ohne die Köpfe und Herzen der Menschen zu gewinnen, kann ich mir auch keine gesellschaftliche Transformation vorstellen. > Von der Partei und der Person meiner Wahl erwarte ich, dass sie die Rechte von Bundestagsabgeordneten ausgiebig nutzen, Anfragen stellen und Einsicht in Unterlagen verlangen um politische Sachverhalte transparent zu machen, Anliegen von Basisbewegungen in Bundestagsausschüsse tragen etc., und damit außerparlamentarische Aktivitäten unterstützen. > Dies sind meine Gründe, zu wählen, sicher gibt es viele weitere. > Für die nächsten Lokalwahlen lohnt es sich, einen Blick über die Landesgrenzen nach Spanien zu werfen. Dort erobern seit zwei Jahren soziale Basisbewegungen die Rathäuser, und bemühen sich ganz pragmatisch um eine Politik zur Verbesserung der Lebensbedingungen von breiten Bevölkerungsschichten und Marginalisierten. Über die Konferenz ?Fearless Cities? zu diesem Thema, die im Juni 2017 in Barcelona stattfand, habe ich in der aktuellen Ausgabe der ?CONTRASTE ? Monatszeitung für Selbstorganisation? berichtet: Rebellische Städte gegen Rassismus und Patriarchat > Ich denke, es ist dem großen Ziel eines guten Lebens für alle, weltweit und auf Dauer, nicht abträglich, schon heute unter den herrschenden Bedingungen des globalisierten Kapitalismus zu versuchen, dort, wo es möglich ist, auch parlamentarisch Einfluss zu nehmen ? selbstverständlich ohne sich der Illusion hinzugeben, es sei damit getan. > Also denkt doch mal darüber nach, ob Ihr nicht doch zur Wahl geht, ganz pragmatisch und trotz allem. > In diesem Sinne solidarische Grüße > Elisabeth > www.elisabeth-voss.de > > _______________________________________________ > SoliOeko Berlin-Brandenburg Mailingliste > JPBerlin - Politischer Provider > Adresse für Nachrichten an die Liste: > SoliOeko at listen.netz-bb.de > Liste abonnieren bzw. 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Oktober 2017 von 11 bis 18h in Potsdam:** * *freiLand*, Friedrich-Engels-Straße 22,14473 Potsdam https://www.freiland-potsdam.de/ In politischen Initiativen, Hausprojekten oder selbstverwalteten Betrieben kommen ganz unterschiedliche Menschen zusammen. Meist gilt die selbstverständliche Annahme, dass es untereinander keine Hierarchien geben soll. Das ist jedoch nicht immer so leicht zu verwirklichen. Wie läuft zum Beispiel die Entscheidungsfindung ab, wem wird zugehört, wessen Wort hat Gewicht? Wer gilt als ?kompetent? und wer darf andere kritisieren? Gibt es Vereinbarungen oder Regeln, und wie werden sie eingehalten? Wie werden die Aufgaben verteilt, wer tritt öffentlich auf und wer macht die unsichtbaren Arbeiten (Orga, Versorgung, etc.)? Diese Fragen sollen bei dem Seminar einen Tag lang reflektiert und diskutiert werden. Gemeinsam werden selbstverständliche Annahmen hinterfragt, mögliche Missverständnisse benannt, Ambivalenzen aufzeigt und ermutigt, aktiv damit umzugehen. Dabei werden hilfreiche Methoden und Werkzeuge gesammelt. Vormittags im ersten Teil gibt es einen Input mit anschließender Diskussion zum Thema ?Von Freiräumen und anderen Missverständnissen?. Anschließend können beim Lesetheater Gruppensituationen erlebt und gestaltet werden. Nach der Mittagspause ist ein intensiver Austausch zu den vielen aufgeworfenen Fragen geplant. Tagesseminar mit Elisabeth Voss (Diplom Betriebswirtin (FH http://www.elisabeth-voss.de/), freiberufliche Publizistin, Arbeitsschwerpunkt: alternative, genossenschaftliche, soziale und solidarische Wirtschaftsweisen) und Ulrike Pahl (Diplom-Pädagogin und freiberufliche Mediatorin http://klippundklara.blogsport.de/images/klippundklara2017.pdf) *Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldungen bitte bis 7. Oktober an die Referentin Ulrike Pahl:* informelle.hierarchien at netz-bb.de *Eine Veranstaltung der Rosa Luxmburg Stiftung Brandenburg:* https://brandenburg.rosalux.de/veranstaltung/es_detail/7A7CQ/hierarchien---bei-uns-doch-nicht-/ -- Elisabeth Voß Dipl. Betriebswirtin (FH) / freiberufliche Publizistin Tel.: 0049 - (0)30 - 216 91 05 (AB) www.elisabeth-voss.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de Thu Sep 28 06:59:22 2017 From: oeffentlichkeit at regenbogenfabrik.de (Regenbogenfabrik Berlin) Date: Thu, 28 Sep 2017 06:59:22 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Jawaharial_Nehru_Universit=C3=A4t_in_Delhi_?= =?utf-8?q?=7C_5=2E10=2E17_=7C_Listening_together?= Message-ID: Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : 20171005_Vortrag_Dominik_Mueller.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 195030 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From elisabeth.voss at netz-bb.de Sat Sep 30 11:15:29 2017 From: elisabeth.voss at netz-bb.de (=?UTF-8?Q?NETZ_BB_e.V._-_Elisabeth_Vo=c3=9f?=) Date: Sat, 30 Sep 2017 11:15:29 +0200 Subject: [netz-bb] =?utf-8?q?Fwd=3A_=E2=80=9EDer_marktgerechte_Mensch?= =?utf-8?b?4oCcIOKAkyBVbnMgZ2VodOKAmXMgamV0enQgc28gZ3V0IHdpZSBub2NoIG5p?= =?utf-8?q?e=3F?= In-Reply-To: <20170925103434.5D5FA2BC0CE1@dd31424.kasserver.com> References: <20170925103434.5D5FA2BC0CE1@dd31424.kasserver.com> Message-ID: -------- Weitergeleitete Nachricht -------- Betreff: ?Der marktgerechte Mensch? ? Uns geht?s jetzt so gut wie noch nie? Datum: Mon, 25 Sep 2017 12:34:34 +0200 Von: Film Der marktgerechte Mensch An: elisabeth.voss at netz-bb.de Sehr geehrte Frau Elisabeth Voß, "*Den Menschen in Deutschland ging es noch nie so gut wie im Augenblick*", erzählte uns Wahlsiegerin Angela Merkel vor den Wahlen. Eine so gute Beschäftigungslage sei einfach einmalig. Wie es den Lohnabhängigen dabei geht, wie es um die Nachhaltigkeit ihrer Arbeit und ihres Lebens steht, scheint sie dabei nicht so sehr zu interessieren. *So gut wie noch nie?* Wem es gut geht, sollte auch gut schlafen. 2009 hatten immerhin noch mehr als die Hälfte der Lohnabhängigen in Deutschland keinerlei Schlafstörungen. 2016 waren es nur noch 22 Textfeld: Neu! Die Öko-Crowd-Plattform ?Ecocrowd? unterstützt unser Filmprojekt ?Der marktgerechte Mensch?. Besuchen Sie unsere Seite dort. Auch dort können Sie nun einen Beitrag für das Filmprojekt leisten.Prozent. 2009 litten nur 19 Prozent unter dem Problem, dreimal in der Woche und auch häufiger nicht schlafen zu können. 2016 hatten schon 31 Prozent dieses fatale Leiden. *Wer oder was hat den Schlaf geraubt?* Die Studie der Deutschen Angestellten Krankenversicherung (DAK), die dies recherchierte, hat auch die Ursachen der sich ausbreitenden Schlafstörungen untersucht. An erster Stelle raubt danach beruflicheUnsicherheit und Befristung den meisten den Schlaf. Auch bei Termin- und Leistungsdruck ist der Zusammenhang ebenso nachgewiesen wie bei Überstunden und Nachtschichten. Und je erreichbarer Erwerbstätige auch am Feierabend sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit von Schlaflosigkeit. ** *Gedopt zur Arbeit* In dieser „schönen, neuen Arbeitswelt“ glauben immer mehr Lohnabhängige, sogenanntes Hirndoping zu brauchen. Der DAK-Gesundheitsreport „Doping am Arbeitsplatz“ stellte fest, dass die Zahl der Erwerbstätigen, die entsprechende Substanzen als Dopingmissbrauchen, allein in den letzten sechs Jahren um 43 Prozent auf knapp 3 Millionen angewachsen ist. Auch hier steht bei der Frage nach den Ursachen im Vordergrund, dass das Risiko für Hirndoping steigt, je unsicherer der Arbeitsplatz ist. ** *Stress schon bei den Kleinsten* Die Nachwachsenden riechen offensichtlich förmlich, was sie erwartet. Jeder zweite Schüler leidet nach eigenem Empfinden unter Stress. 40 Prozent der Mädchen und 30 Prozent der Jungen haben regelmäßig Kopfschmerzen. Ein Drittel schläft schlecht und ein Viertel hat oft Bauchschmerzen. Auch ein regelmäßiger Konsum von Energydrinks steht hoch im Kurs. *Gesundheit geopfert* Offensichtlich ist ein Großteil der Bevölkerung derart im Hamsterrad des Stresses, dass kaum noch Kraft für die Aufnahme sachgerechter Informationen bleibt. Anders ist es kaum zu verstehen, dass gerade wieder Politiker gewählt wurden, die erst vor kurzem unser aller Gesundheit einem Roulettespiel ausgeliefert haben. *Verunreinigtes**Grundwasser toleriert* Schon seit Jahren hatte die EU von Deutschland striktere Düngerichtlinien eingefordert. Erst als man sich diesem Druck nicht mehr entziehen konnte, legte Landwirtschaftsminister Christian Schmidt im Mai dieses Jahres eine novellierte Düngeverordnung vor. Die verzichtete aber im Interesse der industriellen Landwirtschaft auf eine Festlegung einheitlicher Obergrenzen für maximal zulässige Stickstoffüberschüsse.Phosphatüberschüsse werden überhaupt nicht geregelt. Und bei den ohnehin hohen Stickstoffüberschüssen wird zusätzlich ein sogenannter Toleranzfaktor geduldet. Die deutschen Wasserwerke sind entsetzt. Schon jetzt ist absehbar, dass damit ca. zwei Drittel des deutschen Grundwassers mit einer derart hohen Nitratbelastung verunreinigt wird, dass dort überall teure Filteranlagen nötig werden. Aber auch die teuersten Filter können letztlich nicht alle Schadstoffe eliminieren. ** Helfen Sie mit, dass ein Film entsteht, der entlarvt wie im Interesse der Konzerne systematisch unverantwortlich mit unserer Gesundheit, mit Umwelt und Natur umgegangen wird. *Wir rufen auf:Helfen Sie mit, dass der Film *„*Der marktgerechte Mensch* “ *zustande kommt**.Er wird helfen, unsere Solidarität zu stärken, damit wirnicht in Konkurrenz zueinander versinken, während Reiche immer reicher werden und Nachhaltigkeit eine leere Floskel bleibt.*** ** ·Mit jeder Spende sind Sie *Förderer/in des Filmes*. Ab *20 €*  erhalten Sie von „Gemeingut in BürgerInnenhand “ eine*DVD-Kopie*mit der Lizenz zur nichtkommerziellen Vorführung ·Ab *100 €*werden Sie auf Wunsch im Abspann namentlich genannt. ·Ab *1.000 €*erhalten die FörderInnen die Auszeichnung *Nachhaltigkeitsförderer/in*. Siewerden als Ehrengast zur Premiere eingeladen. ·Verbreiten Sie diesen Rundbrief und den Aufruf über Ihre Kanäle (E-Mail-Weiterleitung, *Facebook* , Twitter, Webseite..) ·Bestellen Sie den kostenlosen Flyer und legen Sie ihn in Ihrem Viertel aus *Zahlungen bitte unter dem Link **https://www.ecocrowd.de/projekte/film-der-marktgerechte-mensch/*** ** *Ihr „Der marktgerechte Mensch“ - Filmteam Leslie Franke und Herdolor Lorenz * film at der-marktgerechte-mensch.org ***|*www.der-marktgerechte-mensch.org *| **FACEBOOK* Wenn Sie noch keinen Newsletter erhalten und sich in die Mailliste eintragen wollen, tragen Sie sich bitte auf „Subscribe – Eintrag in die Rundmailliste“ ein(auf der Webseite links ganz unten ) Wenn Sie diesen Newsletter *nicht *mehr erhalten möchten, antworten Sie bitte auf dieses E-Mail mit dem Betreff „unsubscribe “. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... 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