[netz-bb] Fwd: PM: Hausverbot für Nachfragen - Über die katastrophalen Vorgänge in der ersten Modularen Unterkunft für Geflüchtete
laila
laila at systemli.org
So Mär 19 20:04:54 CET 2017
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Subject: Fwd: PM: Hausverbot für Nachfragen - Über die katastrophalen
Vorgänge in der ersten Modularen Unterkunft für Geflüchtete
Date: Sun, 19 Mar 2017 19:45:51 +0100
From: laila <laila at systemli.org>
To: oplatz.net <media at oplatz.net>
-------- Forwarded Message --------
Subject: PM: Hausverbot für Nachfragen - unhaltbare Heimleiterein der
Volkssolidarität
Date: Sun, 19 Mar 2017 09:10:12 +0100 (CET)
From: politik at wedding-hilft.de
Reply-To: politik at wedding-hilft.de
To: politik at wedding-hilft.de
*An: Berlin / Inland / Politik*
*Fragen gestellt – Hausverbot erhalten – in die Obdachlosigkeit geschickt*
*Über die katastrophalen Vorgänge in der ersten Modularen Unterkunft für
Geflüchtete: Wittenberger Str. 16, Marzahn*
Am 03. März 2017 wurde die Notunterkunft Pankstraße (Wedding)
geschlossen. Alle Bewohner*innen mussten in die Wittenberger Str. 16
(Marzahn) umziehen. „/12 Personen stellten Fragen, die Antwort war
Hausverbot, die Konsequenz: Obdachlosigkeit für mehr als 10 Tage/“ so
Julius Martin, Pressesprecher der AG Politik von Wedding.hilft.
Warum? *Hier die Schilderungen der betroffenen Geflüchteten:*
Bei Eintreffen in der neuen Unterkunft herrschte Chaos. Schleppend
wurden die ankommenden Geflüchteten in Zimmer verteilt. Eine Gruppe von
12 Geflüchteten fragte bei der Heimleitung des Betreibers
Volkssolidarität, Frau Nowicki (früher PeWoBe), nach, ob sie die
Zweibett-Zimmer jeweils mit ihren Freunden beziehen könnten. Die
Heimleiterin wies die Fragenden mit einem aggressiven "Nein“ ab und zog
sich in ihr Büro zurück. Alle weiteren Versuche, mit der Heimleitung
über eine spätere Lösung ins Gespräch zu kommen, wurden vehement
abgewiesen. Um die Fragenden endgültig abzuwehren, teilte Frau Nowicki
schließlich mit, ihre Arbeitszeit sei zu Ende. Die Betroffenen müssten
jetzt gehen und dürften auch nicht wiederkommen. Ein mündliches
Hausverbot wurde erteilt, eine schriftliche Bestätigung wurde ihnen
allerdings verwehrt. Die Heimleitung gab später an, sie habe sich
bedroht gefühlt, zu tätlicher Gewalt sei es allerdings nicht gekommen.
*Die Geflüchteten wurden an einem Freitagnachmittag in die
Obdachlosigkeit verbannt ohne Chance auf Vorsprache bei zuständigen
Behörden, ohne schriftliche Bestätigung des „Hausverbots“, ohne
Handhabe. In den kommenden Tagen versuchten einzelne Betroffene immer
wieder, Obdach zu erhalten und in der MUF Marzahn unterzukommen – ohne
Erfolg.*
Bis zum darauffolgenden Montag sprachen die Betroffenen wiederholt bei
den zuständigen Behörden vor, wurden zwischen LAF (im ICC) und dem
Bezirksamt im Rathaus Wedding hin und her verwiesen. Niemand fühlte sich
zuständig. Eine tagelange Odyssee nahm ihren Lauf (wie auch
Unterstützer*innen von Wedding.hilft bezeugen können). Erst durch die
Vermittlung Ehrenamtlicher konnten die Betroffenen Mitte März endlich in
die Wittenberger Straße einziehen.
/„Dieser Vorfall ist allerdings nur eines vieler Beispiele von Willkür
durch Heimleitung und Security“,/ so Julius Martin. Bewohner*innen
berichten, dass sie mit ihren Anliegen nicht zur Heimleitung
durchdringen und mithilfe der Security „City Control“ stets abgewiesen
würden. Außerdem führe die Security bei jedem Verlassen und Betreten der
Unterkunft illegale Taschenkontrollen durch und verhalte sich
respektlos. U.a. hätten Security-Mitarbeiter das Fahrradschloss eines
Bewohners aufgebrochen, „und das Rad an anderer Stelle einfach
hingeworfen. Wir fühlen uns in dieser Unterkunft sehr unwohl und
diskriminiert.“
*/„Heimleitung und Security sind untragbar und müssen dringend abgesetzt
werden“/, so Julius Martin weiter. /„Der Betreiber ‚Volkssolidarität’
und das LAF müssen endlich Verantwortung für die katastrophalen Vorgänge
in dieser Unterkunft übernehmen.“/*
Interviewanfragen und Kontakt zu Betroffenen: politik at wedding-hilft.de
<mailto:politik at wedding-hilft.de>
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