[netz-bb] 19.3. Diskussionsveranstaltung mit Dexter Whitfield, ÖPP-Kritiker aus Großbritannien "Öffentliche Investitionen – Erfahrungen mit ÖPP“
Elisabeth Voss
post at elisabeth-voss.de
Mi Mär 18 10:20:52 CET 2015
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Betreff: [Aktive_Berlin_GiB] Erinnerung: 19.3. Diskussionsveranstaltung
mit Dexter Whitfield, ÖPP-Kritiker aus Großbritannien "Öffentliche
Investitionen – Erfahrungen mit ÖPP“
Datum: Wed, 18 Mar 2015 07:52:34 +0100
Von: Laura Valentukeviciute <laura.valentukeviciute at gemeingut.org>
An: attac-berlin-argumente at listen.attac.de,
attac-berlin-info at listen.attac.de, aktive-berlin at gemeingut.org
*Diskussionsveranstaltung mit Dexter Whitfield, ÖPP-Kritiker aus
Großbritannien*
*"Öffentliche Investitionen – Erfahrungen mit ÖPP“*
**am Do., 19. März, 14:00-16:00 Uhr, ver.di Landesbezirk
Berlin-Brandenburg, Köpenicker Straße 30, Raum 6.05 (6. Etage)
*Veranstalter:* Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB), Urgewald, ver.di
Bundesverwaltung Fachbereich Gemeinden.
Die Infrastrukturen der Daseinsvorsorge leiden unter einem
Investitionsstau. Selbstverpflichtungen der Politik wie der Fiskalpakt
und die Schuldenbremse erschweren die Aufnahme neuer Schulden für
notwendige Investitionen. Als Ausweg wird seitens der großen Koalition
die private Beteiligung für die Finanzierung der öffentlichen
Infrastruktur vorgeschlagen. Versicherungen und Pensionsfonds sollen,
statt auf den internationalen Finanzmärkten zu spekulieren, helfen, die
Infrastruktur in Deutschland zu retten. Eine win-win-Situation?
Tatsächlich geht es um Privatisierung im großen Stil. Angeregt werden
Öffentlich-Private Partnerschaften (ÖPP oder Public Private Partnership,
PPP) in einer neuen Dimension.
Das nun für Deutschland vorgeschlagene Konzept wird bereits seit 2011 in
Großbritannien eingesetzt: im so genannten PF2, die neue Generation von
ÖPP (britisch: PFI) wurden Pensionsfonds Beteiligungsformen geschaffen.
Die Erfahrungen zeigen, dass die die Kosten für die öffentliche Hand
weiter in die Höhe stiegen. Mehr Sicherheit entstand weder für die
Infrastruktur noch für die Renten.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel arbeitet schon an Vorschlägen, wie
private Kapitalanleger in die öffentliche Infrastrukturfinanzierung
einbezogen werden können. Einer der Vorschläge ist, dazu kommunale
Infrastrukturfonds einzurichten. Es wurden bisher noch keine Details
genannt, möglich ist aber, ein Konstrukt, mit dem weitere ÖPPs
geschaffen und die Schuldenbremse umgangen werden soll.
In der Veranstaltung sollen die bisherigen Erfahrungen zu ÖPP in
Großbritannien und Deutschland betrachtet und vor dem Hintergrund der zu
erwartenden Ergebnisse der Expertenkommission bewertet werden. Wir
wollen untersuchen, wie die Beteiligung von Versicherungen und
Pensionsfonds an öffentlichen Infrastrukturen funktioniert, welche
Kosten und Risiken sich daraus ergeben.
*Referenten:*
*
Dexter Whitfield (Director, European Services Strategy Unit, Adjunct
Associate Professor, Australian Workplace Innovation and Social
Research Centre, University of Adelaide),
*
Sven Christian Kindler (MdB, haushaltspolitischer Sprecher Bündnis
90/Die Grünen),
*
Renate Sternatz (ver.di Bundesverwaltung Fachbereich Gemeinden)
*Moderation:* Laura Valentukeviciute (Vorstandsmitglied von Gemeingut in
BürgerInnenhand)
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt, Eintritt frei.
--
Mit freundlichen Grüßen
Laura Valentukeviciute
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Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) e.V.
Weidenweg 37, 10249 Berlin
Tel.: 030 37 300 442
Fax.: 030 37 30 22 96
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Gegen den Ausverkauf öffentlicher Güter!
www.gemeingut.org
Informiert bleiben:www.gemeingut.org/infobrief
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