[contraste.netz-bb] Fwd: [Aktive_Berlin_GiB] Fw: [SFB] Gemeinsam Gemeingüter schaffen!/Collectively creating commons/20 April 2013/12 Uhr Regenbogenfabrik

Elisabeth Voss post at elisabeth-voss.de
Mi Apr 10 20:49:42 CEST 2013


-------- Original-Nachricht --------
Betreff: 	[Aktive_Berlin_GiB] Fw: [SFB] Gemeinsam Gemeingüter
schaffen!/Collectively creating commons/20 April 2013/12 Uhr
Regenbogenfabrik
Datum: 	Wed, 10 Apr 2013 20:37:53 +0200 (CEST)
Von: 	"Dorothea Härlin" <dorotheahaerlin at gmx.de>
Antwort an: 	aktive-berlin at gemeingut.org
An: 	aktive-berlin at gemeingut.org




***** EINLADUNG / INVITATION ***** BITTE VERBREITEN / PLEASE SPREAD *****
*Gemeinsam Gemeingüter schaffen! *
Ein transnationaler Austausch-Workshop zur Produktion und Selbstverwaltung
sozialer Güter und Rechte jenseits privater und staatlicher
Besitzverhältnisse

*20. April. 2013; 12-18 Uhr; Regenbogenfabrik, Lausitzer Straße 22, 10999
Berlin (U-Bahnhöfe Kottbusser Tor oder Görlitzer Bahnhof)
*
Mit Aktiven von:
Fundación de los Comunes (Madrid)
Nuovo Cinema Palazzo (Rom)
Alpha Kappa (Thessaloniki)
Projekten zu demokratischen Förderalismus (Deutschland/Kurdistan)
FelS-Klima AG, aktiv am Berliner Energietisch (Berlin)

In November 2012 sind wir als Interventionistische
Linke<http://www.dazwischengehen.org/>zur Agora99 - einem
transnationalen Treffen sozialer Bewegungen des
europäisch-mediterranen Raums - nach Madrid gefahren. Dort haben wir uns
mit Aktiven aus vielen Ländern ausgetauscht und inspirierende Impulse für
unsere Kämpfe hier in Berlin bekommen. Ein wichtiges Schlagwort auf diesem
Treffen war "Commons" - ein Begriff, der uns schwerfällt, ins Deutsche zu
übersetzen. Er bedeutet so viel wie Gemeingut, verweist aber auch auf
Gemeinschaftlichkeit und kollektive Organisierung. Perspektivisch geht es
um die Überwindung kapitalistischer Eigentums- und Produktionsverhältnisse
und damit um ein neues Verständnis des Sozialen. Einige Aspekte dieser
Perspektive diskutieren und praktizieren wir als IL schon seit Jahren
unter
dem Begriff "Vergesellschaftung" - womit wir meinen, die Güter in die
Gesellschaft zurück zu holen, wieder anzueignen, und diese
basisdemokratisch zu verwalten.


In diesem Workshop wollen wir uns vor dem Hintergrund von konkreten
Projekten und laufenden Diskussionen in Spanien, Griechenland, Italien,
Kurdistan und Deutschland über die Verständnisse, Praktiken und
Perspektiven von Commons austauschen. Dazu haben wir die Fundación de los
Comunes <http://fundaciondeloscomunes.net/>, ein Netzwerk autonomer
Wissens- und Kulturproduktion in Spanien - eingeladen, um uns über die
Möglichkeiten autonomer Organisierung von immaterieller Produktion zu
erzählen. Aus Italien kommen Aktive vom Nuovo Cinema
Palazzo<http://www.nuovocinemapalazzo.it/>,
einem besetzten Theater in Rom, die uns von ihrem Kampf um kollektive
sozial-kulturelle Räume in der Stadt und dem Widerspruch zwischen
Legalität
und Legitimität berichten werden. Darüber hinaus wird uns Alpha
Kappa<http://greekleftreview.wordpress.com/2013/02/22/the-future-of-greece-a-society-of-barbarism-or-of-social-spaces-for-freedom/>aus
Thessaloniki von einer alternativen Schule und sozialem Zentrum
erzählen, wo Bildung, Erziehung und Kultur selbstorganisiert werden. Und
aus Kurdistan werden wir über Projekte der kurdischen Bewegung um
demokratischen Förderalismus und deren Versuche der Organisierung und
Institutionalisierung unter den dort herrschenden Bedingungen erfahren.
Nicht zuletzt wird uns aus der
FelS-Klima-AG<http://fels.nadir.org/de/fels/klima>,
die am Berliner Energietisch <http://berliner-energietisch.net/> aktiv
ist,
über die Energietisch-Kampagne für eine basisdemokratische
Energieversorgung in Berlin berichtet.


Bei diesem transnationalen Austausch wollen wir gemeinsam mit euch
überlegen, wie wir solche Ansätze und Praxen für soziale Kämpfe und die
politische Praxis in Berlin übersetzen können. Der Workshop ist deshalb
interaktiv angelegt und es wird nach Inputs von den ReferentInnen viel
Raum
für die gemeinsame Diskussion geben: Zum einen über die konkreten Projekte
und das Selbstverständnis der ReferentInnen, zum anderen über die
Bedeutung
und mögliche Anknüpfungspunkte für die lokale Praxis in Berlin.


Diesen Austausch halten wir nicht nur für spannend, sondern notwendig: wir
haben den Eindruck, dass die Ansätze und Praktiken der eingeladenen
Projekte bislang nur sehr begrenzt Eingang in politische Debatten und
Praktiken in der BRD gefunden haben - und dass diese Projekte zum Teil
schon weiter sind, wenn es darum geht, im Hier und Jetzt alternative
Vergesellschaftungsformen zu entwickeln.


Wir freuen uns sehr, mit euch am 20. April in der Regenbogenfabrik über
Perspektiven von kollektiver Selbstermächtigung zu diskutieren! Wir
hoffen,
dass der Workshop konkrete Ergebnisse hervorbringt, die in existierenden
Projekten in Berlin aufgegriffen werden oder neue Initiativen und
Experimente anstoßen können.
*
Es wird eine lange Pause mit Vokü geben.*


Interventionistische Linke

Mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung




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