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<font face="Helvetica, Arial, sans-serif"><img
src="cid:part1.52396DBC.8C3A1DFB@gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de"
alt="" width="221" height="145"><br>
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<font size="+2"><b>Einladung zur Prozessbegleitung</b><b><br>
</b></font><br>
<b>6. und 7. Prozess gegen Kriegsgegner*in</b><b><br>
</b><b>(GÜZ-Prozesse)</b><br>
Amtsgericht Bonn, Wilhelmstr. 21, 53111 Bonn <br>
<b>14.9.2020 um 8.30 Uhr </b><br>
öffentliche Mahnwache ab 8.00 Uhr<br>
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Am Montag, den 14.9.2020 ab 8.30 Uhr stehen zwei Aktivist*innen
vor Gericht. Ernst-Ludwig Iskenius aus Lübtheen hat für den
Zivilen Ungehorsam in 2019 einen Bußgeldbescheid über 500€ wegen
„unerlaubten Betretens eines militärischen Sperrgebietes“
erhalten; Lara Weber aus Lüneburg über
200€.
<br>
Im Rahmen der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen haben sich beide
im letzten Sommer an einem Go In auf den Militärplatz beteiligt.
Dabei betraten die Aktivist*innen in einer Aktion Zivilen
Ungehorsams den Truppenübungsplatz Altmark in der
Colbitz-Letzlinger Heide. Sie wollten den reibungslosen
Übungsbetrieb rund um das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) stören, um
ihrer Forderung nach einer sofortigen Schließung des Platzes
Ausdruck zu verleihen. <br>
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Iskenius, als Arzt Mitglied in der IPPNW, beschreibt seine Haltung
so: „Ziviler Ungehorsam, wie wir es auf dem GÜZ praktiziert haben,
um den militärischen Alltagsbetrieb zu stören, spitzt notwendiger
Weise das Problem zu. Nur so können Minderheitenstandpunkte die
Gesellschaft durchdringen und in unserer Mediengesellschaft Gehör
verschaffen und die notwendigen Veränderungen herbeiführen.“<br>
<br>
Lara Weber, 23-jährige Studentin, die zum ersten Mal das
Gefechtsübungszentrum betreten hat, ergänzt: „Ich bin mit zum GÜZ
gekommen, um mir selber ein Bild von dem Truppenübungsplatz und
der Kampfstadt Schnöggersburg zu machen und um mich mit der
Thematik auseinander zusetzen. Die Optimierung von Kampfeinsätzen,
wie sie in Schnöggersburg geübt wird, die Verflechtung von Militär
und wirtschaftlichen Interessen sind Themen, die ich wichtig finde
und die mehr öffentliche Aufmerksamkeit brauchen. Deswegen führe
ich diesen Prozess.“<br>
<br>
Das „Gefechtsübungszentrum Heer“ nördlich von Magdeburg ist mit
seinen 232 km² und der genutzten Technik einer der modernsten
Truppenübungsplätze Europas. Soldat*innen aus vielen Nato-Ländern
werden dort auf ihre Auslandseinsätze vorbereitet, selbst
Häuserkampf wird dort geübt. <br>
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Die Prozessreihe gegen andere GÜZ-Aktivist*innen wird am
20.10.2020 fortgeführt. Erwartet werden insgesamt 15
Prozesstermine im Zusammenhang mit der Besetzung aus 2019.<br>
In der nächsten Woche startet das diesjährige Protest-Camp der
Aktionsgruppe in Gedelitz/ Wendland. Zwischen dem 16. und 21.9.
werden Aktivist*innen aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet. Die GA
GÜZ abschaffen ruft erneut zum Betreten und Besetzen des
Kriegsübungsplatzes auf. <br>
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Fotos der Aktion 2019 können zur freien Verwendung hier
heruntergeladen werden:<br>
<a class="moz-txt-link-freetext" href="https://www.flickr.com/photos/junepa/albums/72157710064901417">https://www.flickr.com/photos/junepa/albums/72157710064901417</a><br>
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Pressekontakt:<br>
Katja Tempel, 0160- 44 00 206<br>
Gewaltfreie Aktion GÜZ abschaffen <br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="mailto:kontakt@gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de">kontakt@gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de</a> <br>
<a class="moz-txt-link-abbreviated" href="http://www.gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de">www.gewaltfreie-aktion-guez-abschaffen.de</a> <br>
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