[PM] Blockade von RheinMetall- NEIN zu Rüstungsproduktion

Katja Tempel katja.tempel at jpberlin.de
Fr Mär 18 08:30:25 CET 2022


Pressemitteilung
18.3.2022, 8.30 Uhr

*Blockade in Unterlüß fordert: **
**Stopp der Rüstungsproduktion und Waffenexporte*

Am Vormittag haben 30 Antimilitarist*innen aus aus Norddeutschland die
Hauptzufahrt zu Rheinmetall Landsysteme/Waffe Munition GmbH blockiert.
Kunden, Dienstleister*innen und Mitarbeiter*innen mussten umkehren.

Im Antimilitaristischen Bündnis Wendland haben sich engagierte Menschen
zusammengeschlossen, um der schleichenden und offenen Militarisierung
des Alltags entgegenzutreten. Mit wöchentlichen Kundgebungen „NEIN zu
Krieg und Aufrüstung“ auf dem Marktplatz von Lüchow verbinden sie die
solidarische Unterstützung für Flüchtende aus der Ukraine (und aus
anderen Regionen dieser Welt) mit Kritik an den Aufrüstungsplänen der
Bundesregierung.

Sie erklären: „Unsere gewaltfreie Aktion richtet sich nicht gegen die
einzelnen Mitarbeiter*innen, sondern gegen einen Waffenbetrieb, der
Kriege anheizt, Fluchtursachen schafft und Gewinne mit dem Tod von
Menschen macht.“
Rheinmetall gehört zu den größten Rüstungskonzernen auf der Welt. Der
Konzern will logistische Fahrzeuge, Radfahrzeuge und Kettenfahrzeuge in
die Ukraine liefern. Zu Letzteren gehören der Kampfpanzer Leopard 2 und
der leichtere Schützenpanzer Puma. Spekuliert wird auch über
Hubschrauber und Munition. Konzernchef Armin Papperger erklärt gegenüber
der Presse: „Ja, die Ukraine hat bereits angefragt. Der Antrag wird
derzeit von der Bundesregierung geprüft. Ich kann in der derzeitigen
Situation nur sagen: Wir wollen denen helfen.“

Das bezweifelt das Antimilitaristische Bündnis Wendland: Rheinmetall
gehört zu den großen Gewinnern im Ukraine-Krieg. Doch durch
Bereitstellung von mehr Panzern und LKW wird jeder militärische Konflikt
angeheizt und verlängert. Das Exportverbot von Rüstungsgütern in
Krisengebiete wird kurzerhand von der Ampelkoalition ausgehebelt,
Aufrüstungspläne in kaum vorstellbarem Umfang, ohne jegliche
gesellschaftliche Teilhabe beschlossen.
„Firmenchef Papperger verdreht die Wahrheit: Es geht um
Gewinnsteigerung, nicht um eine Beendigung des Krieges in der Ukraine
oder eine nachhaltige Lösung. Helfen sieht anders aus.“, erklärt die
Sprecherin der Aktion Katja Tempel.

„Noch im September 2021 war der Anteilsschein von Rheinmetall bis auf
76,28 Euro abgerutscht, bis zum 23. Februar, dem Tag vor dem Angriff auf
die Ukraine, hatte sich die Rheinmetall-Aktie wieder bis auf 96,78 Euro
erholt. Seitdem legten die Titel eine Rally aufs Parkett, die den
Anteilsschein in der Spitze bis auf 162,95 Euro trieb.
Insbesondere die Ankündigung der Bundesregierung, angesichts der
aktuellen geopolitischen Entwicklungen eine massive Aufrüstung der
Bundeswehr anzustreben und dafür ein Sondervermögen von 100 Milliarden
Euro zur Verfügung stellen zu wollen, trieb die Rheinmetall-Aktie
deutlich an. Der Konzern profitierte zusätzlich von der Meldung, er
könne kurzfristig Ausrüstung für 42 Milliarden Euro liefern, insgesamt
sollen zwischen 1.000 und 3.000 neue Stellen geschaffen werden, um den
Bedarf zu befriedigen.“ Quelle: Finanzen.net

Die Blockade dauert zur Zeit noch an. Mit der Blockade fordern die
Blockierer*innen den Stopp der Rüstungsproduktion in Unterlüß, den
sofortigen Stopp aller Lieferung von Rüstungsgütern aus Altbeständen ins
Ausland und die Konversion der Produktion in z.B. energieeffiziente,
nachhaltige Heizungen.
Sie reiht sich ein in eine Folge von Aktionen, u.a. durch Rheinmetall
Entwaffnen, JunepA, Friedensaktion Lüneburger Heide oder der Hamburger
„Initiative gegen Rüstungsexporte“, in der auch Aktive aus der Region
mitarbeiten.

  Pressekontakt:
  Katja Tempel,
  katja.tempel at jpberlin.de
  0160- 44 00 206

Fotos zur freien Verwendung unter Nennung der Quelle:
Antimilitaristisches Bündnis

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