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<p><i>Pressemitteilung: Berlin 19.11.2025.</i></p>
<p><font size="4"><b>Klimaschutz-Appell zum Internationalen Tag der
Kinderrechte</b></font></p>
<p>Zum morgigen Internationalen Tag der Kinderrechte fordert ein
breites Bündnis aus Kinder- und Jugendverbänden, darunter viele
Mitgliedsorganisationen des DBJR, sowie Kinderrechtsorganisationen
die Bundesregierung zu entschlossenem Handeln beim Klimaschutz
auf: Bis Ende des Jahres soll ein sozial gerechtes
Klimaschutzprogramm beschlossen werden, das die nationalen
Klimaziele erreicht und das 1,5-Grad-Ziel ernst nimmt.</p>
<p>Das Bündnis appelliert an die Bundesregierung: “Klimaschutz ist
mehr als ein ökologisches Ziel. Klimaschutz ist Kinderschutz.
Klimaschutz ist Schutz vor Armut, Ungleichheit und Zukunftsangst.
Klimaschutz ist unser Recht und eure Pflicht!” Ohnehin
benachteiligte Menschen trifft die Klimakrise am härtesten – ob im
Globalen Süden oder in Deutschland. Die Verbände fordern ein
Klimaschutzprogramm bis Ende des Jahres, das die Klimaziele bis
2040 erreicht und das 1,5-Grad-Ziel ernst nimmt.<br type="_moz">
</p>
<p><strong>Anne Lütkes, Vizepräsidentin des Deutschen
Kinderhilfswerkes</strong>: „Für das gesunde Aufwachsen von
Kindern braucht es auch eine gesunde Umwelt. Kinder sind
verletzlicher als Erwachsene, wenn sie Umweltbelastungen
ausgesetzt sind. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits vor
Jahren einen neuen Maßstab für Klima- und Grundrechtsschutz
gesetzt, indem es feststellte, dass die heute unzureichende
Klimaschutzpolitik Freiheits- und Grundrechte von morgen
beeinträchtigt. Gerade deshalb muss die deutsche Bundesregierung
gemäß den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention das Recht der
Kinder auf eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt wesentlich
umfangreicher als bisher in die nationale Gesetzgebung und das
politische Handeln aufnehmen.“</p>
<p><strong>Anna-Luisa Jansen , stellvertretende Vorsitzenden der
Jugendorganisation der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di Jugend</strong>, über die Forderungen des Bündnisses:</p>
<p>Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Zukunft und
gesellschaftliche Teilhabe - deshalb fordern wir den Ausbau von
Bus und Bahn. Wer den ÖPNV teurer macht, schließt junge Menschen
aus und gefährdet das Klima. Wir brauchen faire Ticketpreise:
Mobilität darf keine Frage des Geldbeutels sein. Gerade Familien,
Schüler*innen und Auszubildende sind auf Bus und Bahn angewiesen,
um zur Schule, Ausbildung und Freund*innen fahren zu können. Dabei
ist klar: Faire Preise brauchen faire Arbeit. Die Beschäftigten im
ÖPNV-Sektor stehen seit Jahren unter immenser Arbeitsbelastung,
denn schon jetzt gibt es viel zu viele unbesetzte Stellen. Der
Ausbau und die Modernisierung des ÖPNV gehen nur Hand in Hand mit
ausreichend Kolleg*innen und guten Arbeitsbedingungen.</p>
<p>Busse und Bahnen fahren nicht von alleine - dafür sorgen
Beschäftigte, die seit Jahren unter Druck stehen. Sozial gerechter
Klimaschutz bedeutet, dass niemand auf der Strecke bleibt. </p>
<p>Mobilität ist keine Ware - sie ist Daseinsvorsorge und ein
Versprechen an die nächste Generation.</p>
<p><strong>Konrad Brakhage, 1. Stellvertretender Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend</strong>, ergänzt:
“Die Klimakrise betrifft junge Menschen jetzt! Gleichzeitig werden
wir in Zukunft viel mehr von Extremwetterereignissen betroffen
sein. Junge Menschen müssen in politische Entscheidungsprozesse,
die ihr Leben so sehr beeinflussen, einbezogen werden. Deutschland
muss mehr tun und bis Ende des Jahres ein Klimaschutzprogramm
liefern, dessen Maßnahmen bei Kindern und jungen Menschen
ankommen. Dabei ist eine ehrliche Beteiligung junger Menschen
unerlässlich! Wir fordern gemeinsam mit allen unterzeichnenden
Organisationen eine nachhaltige und verlässliche Finanzierung von
Kinder- und Jugendverbänden, sowie Jugendringen, die es
ermöglicht, die Stimmen junger Menschen in den Prozessen der
Klimapolitik zu stärken.”</p>
<p><strong>Zeichnende Verbände:</strong></p>
<ul>
<li>Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend</li>
<li>Arbeiter-Samariter-Jugend Deutschland</li>
<li>Brot für die Welt Jugend</li>
<li>Bund der Deutschen Katholischen Jugend</li>
<li>Bundesjugendwerk der AWO</li>
<li>BUND Jugend</li>
<li>Deutsches Kinderhilfswerk</li>
<li>Deutsche Schreberjugend</li>
<li>Deutsche Wanderjugend</li>
<li>Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Jugend</li>
<li>Fridays for Future Deutschland</li>
<li>Jugend des Deutschen Alpenvereins</li>
<li>Johanniter Jugend</li>
<li>Katholische Landjugendbewegung Deutschlands</li>
<li>Der Kinderschutzbund</li>
<li>Kindernothilfe</li>
<li>Landesjugendring Baden-Württemberg</li>
<li>Naturfreunde Jugend</li>
<li>NAJU - Naturschutzjugend im NABU</li>
<li>PLAN International</li>
<li>SOS-Kinderdörfer weltweit</li>
<li>Terres des Hommes</li>
<li>Vereinte Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) Jugend</li>
<li>Verband Christlicher Pfadfinder*innen</li>
</ul>
<p><br>
</p>
<p>Ansprechpartner*innen für Presseanfragen:</p>
<ul>
<li>Deutsches Kinderhilfswerk, Uwe Kamp, Pressesprecher, Tel.:
030-308693-11, Mail: <a
data-cke-saved-href="mailto:presse@dkhw.de"
href="mailto:presse@dkhw.de" class="moz-txt-link-freetext">presse@dkhw.de</a> </li>
<li>ver.di Jugend, Anna-Luisa Jansen, <a
data-cke-saved-href="mailto:anna-luisa.jansen@verdijugend.org"
href="mailto:anna-luisa.jansen@verdijugend.org"
class="moz-txt-link-freetext">anna-luisa.jansen@verdijugend.org</a>,
01516-8454073</li>
<li>Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, Henrike Lederer,
Referentin für Nachhaltige Entwicklung, Tel.: 0511 1215-165,
Mail: <a data-cke-saved-href="mailto:hl@aej-online.de"
href="mailto:hl@aej-online.de" class="moz-txt-link-freetext">hl@aej-online.de</a> </li>
</ul>
<p><br>
</p>
</body>
</html>