[Pirateninfo] Biopiraterie Newsletter 13 - Ausgabe zu CBD-COP9
Andreas Riekeberg
a.riekeberg at jpberlin.de
Mi Dez 12 09:47:03 CET 2007
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Newsletter 13 der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie, Dezember 2007
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Spezial:
9. UN Konferenz zur Konvention über biologische Vielfalt (CBD) im Mai 2008
in Bonn
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Aktion- und Vorbereitungsseminar
25./26.1.2008 in Bonn
Bitte vormerken! Einladung folgt
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Vordergründig geht es bei der CBD um den Schutz und Erhalt der
biologischen Vielfalt, aber dahinter verbergen sich vielfältige
Interessenslagen. Im Zeitalter der Biotechnologie ist die biologische
Vielfalt zu einem strategischen Rohstoff geworden und die Frage der
Verfügbarkeit und des Zugangs dazu ist u.a. für Pharma- und
Saatgutindustrie und für WissenschaftlerInnen sehr wichtig.
Gleichzeitig ist die biologische Vielfalt in erster Linie aber
Lebensgrundlage für Indigene und bäuerliche Gemeinschaften und die
Ausgangsbasis für die weitere Züchtung von Nutzpflanzen, was gerade in
Bezug auf den Klimawandel von zentraler Bedeutung für die
Nahrungsmittelsicherheit ist.
Die Bundesregierung und die Parteien bereiten sich auf das große
internationale Politik-Event in Deutschland vor. Das umweltbewußte
Deutschland will seinem Ruf gerecht werden. Und auch
Nichtregierungsorganisationen (NGOs), vor allem
Umweltschutzorganisationen, stecken schon in den Vorbereitungen.
Koordiniert werden diese NGO Aktivitäten, vor allem Lobbyarbeit, vom Forum
Umwelt und Entwicklung.
Die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie möchte ihren Protest auf die Straße
tragen. Im Mittelpunkt steht für uns die grundsätzliche Kritik an der
allgemein zunehmenden Kommerzialisierung und Privatisierung von
biologischer Vielfalt und Natur. Es ist keine neue Erkenntnis, daß das
herrschende kapitalistische Entwicklungsmodell, das auf Industrialisierung
und ungebremsten Verbrauch von natürlichen Ressourcen mit
Wachstumssteigerung und Globalisierung setzt, verantwortlich für den
Verlust von biologischer Vielfalt ist. Die stattfindende Homogenisierung
der Kulturen beschleunigt diese Zerstörung noch, denn letztlich ist
biologische Vielfalt nur bei gelebter kultureller Vielfalt möglich.
Wir wollen uns in die Diskussionen um die COP einmischen und selbst mit
Aktionen auf die Straße gehen. Mit dem Aktions-Aufruf hier laden euch zur
gemeinsamen Planung ein. Bitte leitet den Aufruf
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Aktions-Aufruf-deutsch.pdf)
an alle Interessierten weiter. (call to action-englische Version,
http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/call-to-action-2008.pdf)
“Biodiversity is not for sale, but nor is it free. It is priceless!”
Diverse Artikel und Links zum Thema:
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1. Überblicksartikel:
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Eine Einführung in das Thema Biopiraterie und die Rolle der CBD (neben
vielen anderen Aspekten) findet ihr in dem Buch der BUKO-Kampagne: Grüne
Beute, http://www.gruene-beute.de/.
Einen guten Überblick über die formalen Ziele, Strukturen und Prozesse der
CBD und COP gibt der Artikel "who is who der COP
(http://www.bukoagrar.de/97.0.html)". Auf der gleichen Seite gibt es auch
speziellere Vorträge zum Thema zum runterladen.
Hier (http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/vonG8zuCOP9-DINA4.pdf)
findet sich der Aufruf der der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie"von G8 zu
COP9".
Hier (http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/cbd_diskpapier.pdf) geht es
zum Positionspapier der Kampagne zur CBD.
Einen guten Überblick über die politische Bedeutung der COP gibt das ILA
Heft 234: "Ware Natur"
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/ila234a-Biosafty.pdf) vom
April 2000 mit sehr interessanten Artikeln zu verschiedenen Aspekten der
CBD.
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2. Speziellere Punkte:
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Eine Vorschau zum internationalen Kongresszirkus bietet der Artikel: COP9
- Hat die Natur einen Preis?
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Vorschau_zum_intern._Kongresszirkus.pdf)
Die unterschiedlichen Sichtweisen auf Biodiversität zeigt der Kaperbrief
Artikel Geld oder Leben auf.
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Geld_oder_Leben-KB3.pdf)
Welche Konflikte entstehen können, wenn bewohnte Gebiete als
Naturschutzgebiete ausgerufen werden, zeigen die Artikel „Retten, was zu
retten ist: den Profit und die 'Natur'”
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Retten-was-zu-retten-ist-Den-Profit-und-die-Natur.pdf)
und „Der Wald als Dienstleister”
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Der-Wald-als-Dienstleister-KB8.pdf).
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3. Artikel zur Agrobiodiversität
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Genbanken sind ein Bestandteil der Strategie zur Erhaltung der
biologischen Vielfalt. Das beleuchtet der Kommentar: "Saatgutsammlungen -
Rückendeckung für Biopiraterie?"
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Saatgutsammlungen-R_ckendeckung_f_r_Biopiraterie-KB-Artikl-Nr8.pdf)
Der Artikel "Früchte der Vielfalt"
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/Fr_chte-der-Vielfalt-KB3.pdf)
zeigt wie kulturell gelebte Vielfalt zu dessen Erhaltung in Indien
beiträgt.
„Genpatente sind die Kanonenkugeln von heute”
(http://www.biopiraterie.de/fileadmin/pdf/CBD/jW-Artikel.pdf) ist ein
Artikel der Kampagne, über das Problem der Privatisierung und
Monopolisierung von biologischer/genetischer Vielfalt und internationale
Abkommen wie TRIPs und CBD.
Zur Bedeutung der Agrobiodiversität hat die GTZ ein Themenblatt
herausgegeben: „Genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft”
(http://www.forum-ue.de/fileadmin/userupload/publikationen/aghan_2004_rechtindigenervoelker.pdf)
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4. Verschiedenes
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Auf der Seite des Forums Umwelt und Entwicklung
(http://www.biodiv-network.de/) finden sich Infos zu diversen
Veranstaltungen im Zusammenhang mit der COP 9 in Bonn.
Eine Broschüre: Das Recht indigener Völker auf ihr kulturelles Erbe:
Biologische Vielfalt, traditionelles Wissen und das Konzept des geistigen
Eigentums.
(http://www.forum-ue.de/fileadmin/userupload/publikationen/aghan_2004_rechtindigenervoelker.pdf)
Aktuelle Verhandlungen, kurzer Bericht von der "Erklärung von Bern"
(http://www.evb.ch/p25013271.html).