[Pirateninfo] Fw: Metro, Bayer und Monsanto planen Gentech-Kampagne

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Mon Okt 6 12:25:08 CEST 2003


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Sent: Thursday, October 02, 2003 8:10 PM
Subject: Metro, Bayer und Monsanto planen Gentech-Kampagne


Presseerklärung vom 3. Oktober 2003

Metro, Bayer und Monsanto planen Gentech-Kampagne

Greenpeace ist ein brisantes internes Papier des Metro-Konzerns zugespielt
worden. Aus dem Dokument geht hervor, dass das größte deutsche
Handelsunternehmen gemeinsam mit den Gentechnik-Multis Monsanto und Bayer
eine Kampagne für Gen-Nahrung plant. Bei dem Papier handelt es sich um das
Protokoll eines Treffens vom 15. September zwischen Metro, Monsanto, Bayer,
dem Lobbyverband Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde sowie zwei
Werbeagenturen.

Metro weigert sich, einen Verzicht auf gentechnisch veränderte
Nahrungsmittel auszusprechen. Gemeinsam mit Bayer und Monsanto, den weltweit
größten Anbietern von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen, sollen nun
weitere Unternehmen für eine Kampagne gewonnen werden. Wörtlich heißt es in
dem Protokoll: "Vor diesem Hintergrund besteht die Strategie darin, neben
Tengelmann und Aldi einige namhafte Markenartikelunternehmen für ein
gemeinsames Vorgehen zu gewinnen." Die in dem Lobbyverband Agricultural
Biotechnology in Europe zusammengeschlossenen Gentech-Unternehmen wollen
zudem "schnellstmöglich ein Konzept erarbeiten, wie zum gegenwärtigen
Zeitpunkt eine zielführende Kommunikation zum Verbraucher aufgebaut werden
kann". In einem weiteren Schritt sollen große europäische Handelsunternehmen
angesprochen werden.

"Metro macht sich zum Handlanger der Gen-Industrie und täuscht seine
Kunden", erklärt Alexander Hissting, Gentechnik-Experte von Greenpeace. "Wir
fordern von der Geschäftsführung eine öffentliche Klarstellung mit einem
klaren Nein zu Genfood." Noch im September hatte Metro verlautbart, der
Konzern werde auch in seinen Eigenmarken, wie zum Beispiel Tip, "Gentechnik
im Lebensmittelbereich nicht gegen den Verbraucher oder am Verbraucher
vorbei durchsetzen".

Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren: "Mit Hilfe
weltweit arbeitender Werbeagenturen plant die Gentechnik-Industrie eine
Gehirnwäsche der Verbraucher." Mimkes fordert, dass die Bundesregierung den
Anbau von gentechnisch verändertem Saatgut bis auf weiteres nicht zulässt.
"Bis heute sind die langfristigen Risiken gentechnisch veränderter
Nahrungsmittel vollkommen unerforscht. Die wirtschaftlichen Interessen
einiger weniger Konzerne dürfen nicht über die Gesundheit von Millionen
Verbrauchern gestellt werden."

Der Bayer-Konzern ist seit der Übernahme der Aventis CropScience AG der
größte europäische Anbieter gentechnisch veränderter Pflanzen. Das
Unternehmen sitzt in den Startlöchern, um modifizierte Getreide-Sorten,
Raps, Mais und Soja auf den Markt zu bringen. Monsanto ist der größte
amerikanische Anbieter von Gen-Saatgut.

Das Dokument ist als pdF-Datei erhältlich

Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V.
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