<font color='black' size='2' face='Arial, Helvetica, sans-serif'><a href="https://www.grundeinkommen.de/23/09/2012/umverteilen-schafft-mehr-freiheit-fuer-alle.html" target="_blank">https://www.grundeinkommen.de/23/09/2012/umverteilen-schafft-mehr-freiheit-fuer-alle.html</a><br>
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<div id="AOLMsgPart_1_3ef5a951-d254-469a-a28c-8c45b032d767"><font color="black" face="Arial, Helvetica, sans-serif" size="2"><font size="2">

<br>


</font><b>Umverteilen schafft mehr Freiheit für alle</b>
                                                


<div class="metadata">
                                                        23.09.12 |
                                                        <span class="autor">von Ronald Blaschke</span>
                                                         | <span id="print_img"><a target="_blank" href="https://www.grundeinkommen.de/23/09/2012/umverteilen-schafft-mehr-freiheit-fuer-alle.html/print/" title="" rel="nofollow"><img class="WP-PrintIcon" src="https://www.grundeinkommen.de/wp-content/plugins/print/images/printer_famfamfam.gif" alt="" title="" style="border: 0px;"></a>
</span>                                           </div>



                                                
                                                                


<div><br>


</div>





<div>Ergebnisse von Studien des Deutschen Instituts für 
Wirtschaftsforschung und der Entwurf des 4. Armuts- und 
Reichtumsberichts für Deutschland zeigen: Die Einkommens- und 
Vermögensungleichheit in Deutschland wächst.</div>



        


<div><br>


</div>





<div>Nach den von der <a target="_blank" href="http://www.boeckler.de/impuls_2012_13_4-5.pdf">Hans-Böckler-Stiftung aufbereiteten Ergebnissen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung</a>
 sank in den zehn Jahren zwischen 1999 und 2009 das real verfügbare 
Jahreseinkommen des ärmsten Zehntels in der Einkommenshierarchie um 9,6 
Prozent, das Jahreseinkommen des zweiten Dezils sank um 7,9 Prozent. 
Dagegen stieg  das Jahreseinkommen der Reichsten, also  des obersten 
Zehntels, im gleichen Zeitraum um 16,6 Prozent. </div>



        


<div><br>


</div>





<div>Der <a target="_blank" href="https://www.grundeinkommen.de/content/uploads/2012/09/entwurf_4arb.pdf" title="Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts">Entwurf des 4. Armuts- und Reichtumsberichts</a>
 zeigt, dass es beim Privatvermögen nicht anders aussieht (vgl. S. 
VIII): Zwischen 1998 und 2008 fiel der Anteil der unteren Hälfte in der 
Vermögenshierarchie am gesamten Privatnettovermögen von vier Prozent auf
 ein Prozent, der Anteil der obersten Zehntels in der Vermögenhierarchie
 stieg dagegen von 45 auf 53 Prozent. 10 Prozent der Bevölkerung 
besitzen 53 Prozent des gesamten Privatvermögens!</div>



        


<div><br>


</div>





<div>Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, über eine massive 
Umverteilung von oben nach unten nachzudenken – sowohl über eine 
Vermögens- und Erbschaftsteuer als auch über die Einkommensteuer.  Es 
muss aber klar sein, zu welchem Zweck umverteilt werden soll. Für einen 
Grundeinkommensbefürwortenden liegt die Antwort auf der Hand: für mehr 
individuelle Freiheit und Solidarität. Ein Grundeinkommen, das die 
Existenz und gesellschaftliche Teilhabe sichert, verteilt gleichzeitig 
um und befördert die individuelle Freiheit. Auch die Reichen 
profitieren. Sie müssen sich weniger um ihr Wohl in einer egalitäreren 
Gesellschaft sorgen, sie und ihre Kinder brauchen weniger Angst vor 
einer kriminalisierten Gesellschaft zu haben. Wer möchte schon gern in 
einer abgeschotteteten Welt gefangen leben, weil er sich sonst nicht 
mehr sicher fühlt?</div>



        


<div><br>


</div>





<div>Einen <b>Anhaltspunkt für die Höhe eines Grundeinkommens</b>, das 
tatsächlich auch einen Zuwachs an individueller Freiheit bewirken kann, 
weil es Existenz und Teilhabe sichert, gibt der Armuts- und 
Reichtumsbericht ebenfalls (vgl. S. 457 f.). Nach der Einkommens- und 
Verbrauchsstatistik (EVS) betrug im Jahr 2008 die monatliche 
Armutsrisikogrenze für eine/n Alleinstehende/n 1.063 Euro netto <br>


</div>





<div>(1). Die
 Entwicklung der EVS-Armutsrisikogrenze hochgerechnet auf das Jahr 2013 
würde ca. 1.100 Euro netto ergeben. Nach dem Sozio-oekonomischen Panel 
(SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung betrug die 
Armutsrisikogrenze im Jahr 2009 966 Euro netto. Hochgerechnet auf das 
Jahr 2013 wären das ca. 1.050 Euro netto (2).</div>



        


<div><br>


</div>





<div>Bemerkungen:      <br>



(1) Netto bedeutet ohne die darüberhinaus notwendigen Mittel für 
Beiträge z. B. für die Krankenversicherung, die auch im Falle eines 
Grundeinkommens noch abzusichern wären.<br>



(2) Die Angaben zur Armutsrisikogrenze nach dem EU-SILC und nach dem 
Mikrozensus werden hier nicht berücksichtigt, da sie nicht die 
europäischen Standardanforderungen an die Ermittlungen der 
Armutsrisikogrenze erfüllen, insbesondere der Mikrozenzus nicht (vgl. <a target="_blank" href="http://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/grundeinkommen/">Blaschke,
 Ronald:  Aktuelle Ansätze und Modelle von Grundsicherungen und 
Grundeinkommen in Deutschland. Vergleichende Darstellung, in: Blaschke, 
Ronald/Otto, Adeline/Schepers, Norbert: Grundeinkommen. Von der Idee zu 
einer europäischen politischen Bewegung. Hamburg 2012: S. 123 f.</a>).   </div>


</font>
</div>

 <!-- end of AOLMsgPart_1_3ef5a951-d254-469a-a28c-8c45b032d767 -->



</div>

</font></font>