<html><body><div style="color:#000; background-color:#fff; font-family:bookman old style, new york, times, serif;font-size:12pt"><div><span></span></div><div><br></div> <div style="font-family: bookman old style, new york, times, serif; font-size: 12pt;"> <div style="font-family: times new roman, new york, times, serif; font-size: 12pt;"> <div dir="ltr"> <font face="Arial" size="2"> ----- Weitergeleitete Message -----<br> <b><span style="font-weight:bold;">Von:</span></b> Werner Rätz <werner.raetz@t-online.de><br> <b><span style="font-weight: bold;">An:</span></b> EBI <kokreis@ebi-grundeinkommen.de>; geberlin08@listi.jpberlin.de <br> <b><span style="font-weight: bold;">Gesendet:</span></b> 10:57 Donnerstag, 20.September 2012<br> <b><span style="font-weight: bold;">Betreff:</span></b> [GEBerlin08] gfa-flaschenaktion münchen<br> </font> </div> <br>Diese Mail im Netz:<br><a
href="http://www.grundeinkommen-attac.de/fileadmin/user_upload/AGs/AG_Genug_fuer_Alle/Internes/Berciht%20trittinrente.pdf" target="_blank">http://www.grundeinkommen-attac.de/fileadmin/user_upload/AGs/AG_Genug_fuer_Alle/Internes/Berciht%20trittinrente.pdf</a><br><br><br><br>Bedingungsloses Grundeinkommen statt Flaschensammeln! Denn: Die Würde<br>des Menschen ist unantastbar!<br><br><br>Unter diesem Motto haben Aktive der Attac-AG genug für alle zwei Tage<br>lang in der Münchener Innenstadt auf die zunehmende Armut hingewiesen.<br>Die Idee war, physisch nachvollziehbar zu machen, was „man“ ohnehin<br>wusste: Mit der „Trittin-Rente“, wie das Flaschensammeln von Spöttern<br>genannt wird (der damalige Umweltminister Trittin hatte diese Art der<br>Pfandregelung eingeführt) kommt man auf keinen grünen Zweig. Das wurde<br>auch schon optisch sehr deutlich: Die AktivistInnen hatten einen Käfig<br>gebaut, der mehr als 4000 Flaschen fassen konnte –
so viele hätte man<br>gebraucht, um auf einen Pfandwert von 1000 Euro zu kommen. Das Ziel<br>wurde trotz eifrigen Sammelns vieler HelferInnen bei weitem nicht<br>erreicht.<br><br>Der Stand für die Aktion befand sich mitten in der Münchener<br>Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz, also einem Ort, der<br>von Einheimischen und TouristInnen bis spät abends stark bevölkert<br>ist. Es war strahlendes Sonnenscheinwetter, so dass viele Menschen<br>etwas tranken und häufig danach die Flaschen in die Mülleimer<br>steckten. Dennoch war es kaum möglich, mehr als fünf bis sechs<br>Flaschen pro Stunde einzusammelen, weil in dem Bereich so viel<br>SammlerInnen unterwegs sind. Einer, der seit sechs Jahren davon lebt,<br>erzählte, dass er anfangs bis zu 20 € am Tag einnehmen konnte, heute<br>höchstens an guten Tagen mal sechs bis acht.<br><br>Anfangs waren die Menschen in der Stadt zurückhaltend gegenüber der<br>Aktion. Es dauerte ein paar
Stunden, bis sich viele darauf einließen.<br>Dann brachten sie aber Tüten voll Flaschen, Nachtschwärmer gaben ihre<br>Bierflaschen ab, einer sogar einen ganzen (leeren) Bierkasten. Die<br>SammlerInnen selbst waren sehr zurückhaltend, viele hatten die Sorge,<br>dass ihnen die letzten Flaschen weggenommen würden. Tatsächlich war<br>aber immer geplant, die Flaschen am Ende der Aktion an diejenigen<br>abzugeben, die davon leben, und so konnten sich alle, die zum Abholen<br>kamen, über eine Sondereinnahme freuen. Einige haben sich intensiv auf<br>die AktivistInnen eingelassen. Sie erzählten ihre Geschichten rund ums<br>Pfandflaschensammeln und aus welchen Gründen sie das benötigen.<br>Auffällig war, dass vor allem Sammlerinnen ablehnend waren. Auch die<br>Mitteilung, dass die Flaschen verschenkt würden, beruhigte einige<br>nicht: Sie waren offensichtlich in einer insgesamt von außen<br>verächtlich angeschauten Szene die Underdogs, die nicht
glaubten, dass<br>sie einen Anteil bekommen würden. Es gab viel zu lernen.<br><br>Auch am Stand gab es regen Zulauf und viele interessante Diskussionen.<br>Bei etlichen Gesprächen mit KritikerInnen eines bedingungslosen<br>Grundeinkommens konnte durch ruhiges Argumentieren erreicht werden,<br>dass sie zumindest einmal darüber nachdenken würden. Auch in den<br>späten Abend- und Nachtstunden kamen nicht etwa – wie AktivistInnen<br>befürchtet hatten – Betrunkene an den Stand, sondern einige (noch) gut<br>Situierte, die noch in Arbeit sind, sich aber große Sorgen über die<br>Zukunft machen. Sie setzten sich an den Tisch und diskutierten lange.<br>So war auch die Nacht gar nicht langweilig.<br><br>Musik und Reden per Lautsprecheranlage stießen durchaus auf Interesse.<br>Zwar blieben die meisten PassantInnen nicht stehen, um zuzuhören, aber<br>der Flugbalttabsatz stieg sofort an, wenn jemand am Mikro stand. Und<br>es kamen auch immer wieder
Leute, die sagten, sie seien da eben schon<br>mal vorbeigegangen und wollten jetzt doch mal genauer hören, was wir<br>da machen.<br><br>Das Fazit aller an der Aktion Beteiligten war eindeutig: Der Aufwand<br>hat sich gelohnt, man kann das Thema Armut öffentlichkeitswirksam<br>platzieren und das bedingungslose Grundeinkommen wird als eine seriöse<br>Antwort auf das Problem weitgehend akzeptiert.Zwar versteht die AG<br>selbst das Grundeinkommen keineswegs in erster Linie als ein<br>armutspolitisches Instrument, sondern als Teil einer umfassenden<br>öffentlichen Daseinsvorsorge und Infrastruktur<br><a href="http://www.grundeinkommen-attac.de/fileadmin/user_upload/AGs/AG_Genug_fuer_Alle/Download/flyer%20gfa%20GE2012druck.pdf" target="_blank">http://www.grundeinkommen-attac.de/fileadmin/user_upload/AGs/AG_Genug_fuer_Alle/Download/flyer%20gfa%20GE2012druck.pdf</a><br>aber da nicht alles in eine Aktion gepackt werden kann, war dies ein<br>rundum gelungener
erster Schritt.<br><br>Aktionsbilder:<br><a href="https://mc.gmx.net/guest?path=M%C3%BCnchen%20Gfa%20von%20georgfrigger%40gmx.de&token=849637AAEAA78ADC&mandant=01&locale=de&viewType=1" target="_blank">https://mc.gmx.net/guest?path=M%C3%BCnchen%20Gfa%20von%20georgfrigger%40gmx.de&token=849637AAEAA78ADC&mandant=01&locale=de&viewType=1</a><br><br><br><br>-----<br><br><a href="http://grundeinkommen-attac.de/index.php?id=1733" target="_blank">http://grundeinkommen-attac.de/index.php?id=1733</a> <br> <br> <br>--<br>Werner Rätz<br>mailto:<a ymailto="mailto:werner.raetz@t-online.de" href="mailto:werner.raetz@t-online.de">werner.raetz@t-online.de</a><br>Jagdweg 49 53115 Bonn<br>0228/212222 0163/2423541<br><br>_______________________________________________<br>GEBerlin08 Mailingliste<br>JPBerlin - Politischer Provider<br><a ymailto="mailto:GEBerlin08@listi.jpberlin.de"
href="mailto:GEBerlin08@listi.jpberlin.de">GEBerlin08@listi.jpberlin.de</a><br><a href="https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/geberlin08" target="_blank">https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/geberlin08</a><br><br><br> </div> </div> </div></body></html>