<font color='black' size='2' face='Arial, Helvetica, sans-serif'><font color="black" size="2" face="Arial, Helvetica, sans-serif">https://www.grundeinkommen.de/25/03/2012/grundeinkommen-im-zukunftsdialog.html#more-2348<br>
<br>
</font><h2 class="artikeltitel">Grundeinkommen im Zukunftsdialog</h2>
                                                
<div class="metadata">
                                                        25.03.12 |
                                                        <span class="autor">von Ronald Blaschke</span>
                                                         | <span id="print_img"><a href="https://www.grundeinkommen.de/25/03/2012/grundeinkommen-im-zukunftsdialog.html/print/" title="" rel="nofollow"><img class="WP-PrintIcon" src="https://www.grundeinkommen.de/wp-content/plugins/print/images/printer_famfamfam.gif" alt="" title="" style="border: 0px;"></a>
</span>                                           </div>

                                                
                                                                
<div>Wie sieht Deutschland in fünf bis zehn Jahren aus? Wie wollen
 wir gegen Ende des Jahrzehnts leben? Diese Fragen diskutiert die 
Bundeskanzlerin seit Frühjahr 2011 mit über 120 Fachleuten aus 
Wissenschaft und Praxis und mit Bürgerinnen und Bürgern in einem 
Zukunftsdialog. </div>

        
<div>Drei große Fragen stehen dabei im Mittelpunkt: <br>

1. Wie wollen wir zusammenleben? <br>

2. Wovon wollen wir leben? <br>

3. Wie wollen wir lernen? <font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><br>
<font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font></div>

        
<div>Auf der Internetplattform <a href="https://www.dialog-ueber-deutschland.de/">dialog-ueber-deutschland.de</a>
 können Bürgerinnen und Bürger Handlungsvorschläge für die Politik 
einreichen und öffentlich abstimmen lassen. Die Vorschläge können bis 
zum 15. April 2012 gemacht werden. Die Absender der zehn Vorschläge, 
denen die Internet-Nutzer die meisten Stimme gegeben haben, werden nach 
Abschluss des Zukunftsdialogs ins Bundeskanzleramt eingeladen und können
 mit der Bundeskanzlerin über ihre Ideen sprechen. </div>

        
<div>Das Grundeinkommen wurde auf der Internetplattform mehrmals 
vorgeschlagen. Hier eine Übersicht über die Vorschläge zum 
Grundeinkommen, denen bisher am häufigsten zugestimmt wurde: </div>

        
<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font>In der Rubrik „Wovon wollen wir leben?“ belegt derzeit <strong><a href="https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=100">Matthias Nass</a></strong><br>

mit rund 42.400 Stimmen Platz 1. Sein Vorschlag zum Grundeinkommen 
lautet: „Bedingungsloses Grundeinkommen – Erörtern & Abstimmen – 
Neue Umstände erfordern neue Wege!“ Matthias Nass benennt sechs Gründe 
für das Grundeinkommen und fordert eine demokratische Abstimmung über 
ein Modell eines Grundeinkommens: Es „sollten die Möglichkeiten der 
verschiedenen Modelle für ein bedingungsloses Grundeinkommen untersucht 
werden. Und ein geeignetes Modell den Bürgerinnen und Bürgern der 
Bundesrepublik in einer Volksabstimmung zum Beschluss oder Ablehnung 
vorgelegt werden.“</div>

        
<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font>In derselben Rubrik wie Matthias Nass fordert <strong><a href="https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/20-Wovon-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=555">Johannes Ponader</a></strong>
 ein „Bedingungsloses Grundeinkommen für alle“. Es heißt bei ihm: „Da 
ein bedingungsloses Grundeinkommen unsere Gesellschaft wesentlich 
verändern wird, sollte die Idee in einem breiten Dialog aller 
Beteiligten umgesetzt werden.“ Das von Johannes Ponader im 
Handlungsvorschlag geforderte Grundeinkommen soll den vier Kriterien des
 Netzwerks Grundeinkommen entsprechen. Allerdings hat Ponader selbst vor
 kurzem als Mitglied der Piraten, genauer der Sozialpiraten, einer 
Plattform für Sozialpolitik in der Piratenpartei Deutschlands, ein <a href="http://sozialpiraten.piratenpartei.de/2011/12/08/als-vorschlag-zur-diskussion-das-ebner-ponader-modell/">Modell</a> eines „partiellen<br>

Grundeinkommens“ zur Diskussion gestellt, das nicht geeignet ist, die 
Existenz zu sichern und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Der 
vorgeschlagene Betrag beläuft sich auf 439 Euro, was mit einem im Modell
 angedachten bedürftigkeitsgeprüften Wohnkostenzuschuss für Arme noch 
unter dem jetzigen Hartz-IV-Niveau für Alleinstehende liegt.    <br>

Der Handlungsvorschlag von Johannes Ponader im Zukunftsdialog der 
Bundekanzlerin belegt mit derzeit rund 7.000 Stimmen Platz 4 in der 
ausgewählten Rubrik.  </div>

        
<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font>In der Rubrik „Wie wollen wir zusammenleben?“ hat <strong><a href="https://www.dialog-ueber-deutschland.de/DE/20-Vorschlaege/10-Wie-Leben/Einzelansicht/vorschlaege_einzelansicht_node.html?cms_idIdea=1878">Susanne Wiest</a></strong>
 unter dem Titel „Sichere finanzielle Grundlage für 
jede(n)-bedingungsloses Grundeinkommen“ den Inhalt ihrer Petition als 
Handlungsvorschlag unterbreitet. In der <a href="https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=1422">Petition</a>
 wurde gefordert: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen … das 
bedingungslose Grundeinkommen einzuführen. Begründung: Unser Finanz- und
 Steuersystem ist sehr unübersichtlich geworden. […] Um nun allen 
Bürgern ein würdevolles Leben zu gewährleisten, erscheint mir die 
Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens als guter Lösungsweg. 
Ca. 1500 € für jeden Erwachsenen und 1000 € für jedes Kind. Alle 
bestehenden Transferleistungen, Subventionen und Steuern einstellen und 
als einzige (!) Steuer eine hohe Konsumsteuer einführen.“ Mit diesem 
Handlungsvorschlag belegt Susanne Wiest im Zukunftsdialog unter der von 
ihr ausgewählten Rubrik mit derzeit rund 37.000 Stimmen Platz 10.</div>

        
<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font>Grundsätzlich kann die Stimmzählung beim Zukunftsdialog im Internet 
nur als ungefähres Stimmungsbild verstanden werden, denn sie ist leicht 
manipulierbar. Mit wenig technischem Wissen kann man mehrmals seine 
Stimme abgeben. Das Resultat der Internet-Abstimmung lässt somit 
letztlich keinen Schluss auf die tatsächliche Zustimmung durch die 
Internetnutzer des Zukunftsdialogs zu – peinlich für einen medial 
aufwändig in Szene gesetzten Zukunftsdialog.</div>

        
<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"><br>
</font></font></div>

<div><font size="2"><font face="Arial, Helvetica, sans-serif"></font></font>Die Bundeskanzlerin hat aber nicht nur per Internet zum Bürgerdialog
 aufgerufen, sondern veranstaltete auch öffentliche „face-to-face“- 
Bürgerdialoge, so zum Beispiel am 4. März 2012 in Erfurt. Dort konnte <strong>Uwe Mordhorst</strong> von der IG Metall, der auch den <a href="http://www.gewerkschafterdialog-grundeinkommen.de/unterzeichner-2">Gewerkschafterdialog Grundeinkommen</a>
 unterstützt, schon in der ersten Runde Angela Merkel mit dem Thema 
Grundeinkommen konfrontieren. Der Vorschlag von Uwe Mordhorst zum 
Grundeinkommen und die Reaktion der Bundeskanzlerin ist bei Phoenix zu 
sehen (<a href="http://www.phoenix.de/content/phoenix/die_sendungen/diskussionen/buergergespraech_mit_bundeskanzlerin_angela_merkel/444122?datum=2012-03-04">Video, ab Minute 5:15</a>).</div>

        
<div><img src="https://www.grundeinkommen.de/content/uploads/2012/03/uwe-mordhorst-links-neben-angela-merkel.jpg" title="Uwe Mordhorst links neben Angela Merkel" alt="Uwe Mordhorst links neben Angela Merkel" height="169" width="300"><br>

Uwe Mordhorst links neben der Bundeskanzlerin (Foto: dpa)</div>
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