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<div><pre><tt><tt><br>
</tt></tt>Bitte beachten! <br>
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in taz vom Samstag, 10.03.2007 <br>
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Katja Kipping pro - Andrea Nahles contra BGE<br>
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<a href="http://www.taz.de/pt/2007/03/10/a0154.1/text" target="_blank">http://www.taz.de/pt/2007/03/10/a0154.1/text</a><br>
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auch <a href="http://www.taz.de/pt/2007/03/10/a0157.1/text" target="_blank">http://www.taz.de/pt/2007/03/10/a0157.1/text</a><br>
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Fritz Kuhn zum BGE am 12.03.2007 in der taz<br>
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<a href="http://www.taz.de/pt/2007/03/12/a0081.1/text" target="_blank">http://www.taz.de/pt/2007/03/12/a0081.1/text</a><br>
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Hier das komplette Interview mit Fritz Kuhn:<br>
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"Grundeinkommen hochgradig ungerecht"<br>
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Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn plädiert für mehr "Selbstbestimmung des <br>
Einzelnen im bestehenden System"<br>
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taz: Herr Kuhn, viele Grünen-Mitglieder feiern das bedingungslose <br>
Grundeinkommen als menschenfreundliche Vision. Sie finden es ungerecht. <br>
Warum?<br>
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Fritz Kuhn: Wir brauchen eine neue Gerechtigkeitspolitik. Dabei muss es um alle <br>
Facetten von Armut gehen - Mangel an Geld ebenso wie Mangel an Bildung. Das <br>
Grundeinkommen, wie es der Drogerie-Unternehmen Götz Werner vorschlägt, <br>
erscheint mir hochgradig ungerecht.<br>
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Was wäre ungerecht daran, dass jeder Bürger 1.000 Euro pro Monat bekommt?<br>
<br>
Das würde 960 Milliarden Euro pro Jahr kosten. Um diese Summe zu finanzieren, <br>
müsste man den heutigen Sozialstaat quasi abschaffen. Bildungsangebote für <br>
benachteiligte Jugendliche und anderes gäbe es dann nicht mehr. Man muss nicht <br>
allen helfen, sondern den Schwächsten.<br>
<br>
Grüne Befürworter des Grundeinkommens betonen, dass Geld und Bildung sich <br>
nicht ausschließen.<br>
<br>
Das ist ein positiver Ansatz. Trotzdem müssen die Befürworter darlegen, wie man <br>
das alles bezahlen kann. Der Kampf gegen Armut ist konkret, oder er bleibt ein <br>
leeres Versprechen. Wir sollten eher versuchen, das grüne Konzept der <br>
bedarfsorientierten Grundsicherung weiterzuentwickeln. Mehr Selbstbestimmung <br>
für den Einzelnen können wir auch im Rahmen des bestehenden Systems <br>
erreichen.<br>
<br>
Wer heute ein Jobangebot der Arbeitsagentur ablehnt, muss mit Sanktionen und <br>
Geldkürzungen rechnen. Wollen Sie diese Drohung aufrechterhalten?<br>
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Viele Menschen empfinden Hartz IV als Entmündigung. Und das zu Recht. Die <br>
Agentur müsste den Bedarf des Einzelnen individueller prüfen und den <br>
Arbeitsuchenden mehr Angebote machen. Nicht die Schikane soll im Vordergrund <br>
stehen, sondern die Förderung.<br>
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Sie plädieren für weniger Repression. Abschaffen wollen Sie sie aber nicht?<br>
<br>
Wenn die Agentur den Arbeitslosen anspruchsvolle Qualifizierungs- und <br>
Jobangebote machen und sie wirklich unterstützen würde, blieben am Ende nicht <br>
mehr viele Menschen übrig, die nicht arbeiten wollen. Fast alle Menschen möchten <br>
<br>
ja tätig sein - sofern ihre Würde respektiert wird.<br>
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Sanktionen - ja oder nein?<br>
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Eine wirklich am Bedarf ausgerichtete Grundsicherung macht diese Frage obsolet. <br>
Es kommt darauf an, die vielfältigen Ursachen von Armut konkret anzugehen. <br>
Einen Dauerarbeitslosen muss man anders unterstützen als einen Künstler, der <br>
noch nicht von seiner Kunst leben kann.<br>
INTERVIEW: HANNES KOCH<br>
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taz Nr. 8223 vom 12.3.2007, Seite 2, 88 Interview HANNES KOCH<br>
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© Contrapress media GmbH<br>
Vervielfältigung nur mit Genehmigung des taz-Verlags<br>
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