[Grundeinkommen-Info] Armut und Gesundheit - Kongress digital am 12.3.2024 - Umverteilung, Grundeinkommen ein Thema

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Do Feb 15 19:58:27 CET 2024


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Kongress Armut und Gesundheit 2024 | Home

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12.3.2024, 15.15. Uhr bis 16.15 Uhr

Ungleichheit bekämpfen - Modelle und Konzepte

H1 Gesamtpolitik I digital

15:15 - 16:15

Aktuelle Zahlen zu Armutslagen in Deutschland, u.a. des Paritätischen Gesamtverbandes, zeigen eine enorme Verfestigung und Ausweitung von Armut – „16,9 Prozent der hier lebenden Bevölkerung sind von Armut betroffen“ (Der Paritätische Gesamtverband 2023[1]). Der Zusammenhang zwischen Armut und Gesundheit ist für Deutschland umfassend und auf Basis einer breiten Datengrundlage dokumentiert. Die Befunde zeigen mit großer Übereinstimmung, dass Menschen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status deutlich häufiger von gesundheitlichen Beeinträchtigungen und schwerwiegenden chronischen Erkrankungen betroffen sind als jene mit höherem sozioökonomischem Status (Lampert, et al. 2017[2]). Darüber hinaus zeigt sich, dass die sozioökonomische Ungleichheit auch als Indikator für andere Missstände dienen kann: Länder mit großer Ungleichheit weisen beispielsweise deutlich mehr Kriminalität und Gewalt auf als solche mit weniger Ungleichheit (Wilkinson und Pickett 2009[3]).

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier betonte auf dem Kongress Armut und Gesundheit 2023, "dass diese Zahlen eine Herausforderung für unseren Sozialstaat sind. Sie berühren nicht nur unser Gerechtigkeitsempfinden, sondern berühren den Zusammenhalt der Gesellschaft und damit das, was Grundlage und Voraussetzung jeder gelingenden Demokratie ist (…) (Steinmeier, Kongress Armut und Gesundheit 2023[4]).

Armut inmitten einer Wohlstandsgesellschaft ist nicht nur demokratiegefährdend, sondern führt auch zu einer Legitimations- und Akzeptanzkrise einer Wirtschaftsordnung, die sich als soziale Marktwirtschaft versteht. Gleichzeitig sind die Möglichkeitsräume für eine Um-/Gleichverteilung von Einkommen, Vermögen, Lebensbedingungen und Teilhabe in einer Markt- und Leistungsgesellschaft begrenzt. Im Gespräch mit den Podiumsgästen möchten wir Modelle und Konzepte kennenlernen, die Ungleichheit bekämpfen (wollen) (Bäcker et al 2021[5]).


In dieser Podiumsdiskussion möchten wir insbesondere darüber diskutieren:
   
   - Wie Gutverdienende und Vermögende stärker an der Finanzierung des Gemeinwesens beteiligt werden können
   - Wie Löhne in Deutschland so gestaltet werden können, dass sie nachhaltig gegen Armut schützen und ein Leben in gesellschaftlicher Teilhabe sicherstellen
   - Welche Möglichkeiten Konzepte wie ein bedingungsloses Grundeinkommen bieten

Gäste der Podiumsdiskussion (in alphabetischer Reihenfolge):
   
   - Michael Bohmeyer, Mein Grundeinkommen
   - Marcel Fratzscher, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
   - Peter Reese, Taxmenow
   - Charlotte Schlüter, DGB-Bundesvorstand

Moderation: Marina Martin und Stefan Pospiech, Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V.


    
-------------- nächster Teil --------------
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