[Grundeinkommen-Info] Newsletter Nr. 05 - 2023 der Attac AG genug für alle

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Di Aug 1 21:48:41 CEST 2023


Newsletter Nr. 05 - 2023


Wir wollen den Newsletter noch viel weiter verbreiten. Leitet ihn weiter oder den Hinweis:
Hier kann der Newsletter abonniert werden www.grundeinkommen-attac.de
 
Arbeitstreffen der AG genug für alle
 
Liebe Leute,

Ukrainekrieg, rechtsradikale Regierungen in immer mehr Ländern, immer noch kein Ende mit dem jahrzehntelangen Sozialabbau, dafür nun aber zunehmend auch gesellschaftspolitische Rückschritte – die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Währenddessen rückt nach der Klimakrise auch das Artensterben und ganz allgemein die Tatsache ins öffentliche Bewusstsein, dass die planetaren Grenzen in vielen Bereichen ausgereizt sind. Aber obwohl praktisch alle für Umweltschutz sind, will niemand, das real etwas passiert, wie die maßlose Hetze zum Beispiel gegen die „letzte Generation“ zeigt.

Ähnlich geht es dem zentralen Thema der AG „genug für alle“, dem bedingungslosen Grundeinkommen. In Umfragen gibt es immer breitere Zustimmung, Institutionen und Personen des politischen und wissenschaftlichen Mainstreams sprechen sich immer deutlicher für ein BGE aus und doch kommen wir seiner Einführung nicht näher.

Über diese und andere Fragen der aktuellen politischen Verhältnisse wollen wir am 2. September reden.

Wir treffen uns um 11.00 Uhr und bitten um Anmeldung unter (weil wir je nach Wetter im Bundesbüro oder privat in einem Garten tagen werden). Das Treffen endet spätestens um 16 Uhr.

Vorgeschlagene Tagesordnung:

1.	Hilft das BGE angesichts all der aktuellen Krisen und Konflikte noch weiter?

2.	BIEN Kongress in Südkorea; Memorandum für ein emanzipatorisches BGE

3.	Öffentliche Auftritte der AG: Mittwochsseminare, Ausstellung, etc.

4.	Schwerpunkte der nächsten Monate

5.	Verschiedenes

Wir freuen uns sowohl auf „wiederkommende alte Mitarbeiter*innen“ wie auf neu interessierte Menschen
  
Mittwochsseminare zum bedingungslosen Grundeinkommen
 
Am Mittwoch, den 9. August um 18.00 Uhr setzen wir unsere Reihe von Onlineseminaren rund um Fragen des BGE fort. Erste Themen und Inputgeber*innen stehen fest, genaue Einladungen folgen demnächst.

09.8.2023: Ellis Huber, Arzt und Gesundheitspolitiker
16.8.2023: Erika Feyerabend, BioSkop – Forum zur Beobachtung der Biowissenschaften, BGE statt aktiver Sterbehilfe!

Wir dokumentieren die Inputs der Onlineseminare auf unserem Youtubekanal https://www.youtube.com/channel/UCbtd3cSlH9bXN8E-R4q7rHg Dort findet ihr inzwischen über 100 Videos zu sehr vielen Fragen des BGE. Schaut immer mal wieder rein und sagt es weiter!


Youtubekanal

Wir dokumentieren die Onlineveranstaltungen seit kurz nach ihrem Start. Inzwischen gibt es auf unserem Youtubekanal https://www.youtube.com/channel/UCbtd3cSlH9bXN8E-R4q7rHg mehr als 100 Videos. Das ist ein riesiger Fundus an Material zum bedingungslosen Grundeinkommen und seiner Bedeutung für zahlreiche gesellschaftlich relevante Themen, aber auch zur Auseinandersetzung mit kritischen Einwänden und Bedenken gegen das BGE.

Wir würden uns deshalb freuen, wenn der Kanal noch bekannter würde. Es wäre schön, wenn ihr gelegentlich in eurem Bekanntenkreis, in euren sozialen Netzwerken, in euren politischen Arbeitszusammenhängen darauf hinweisen könntet.

 
Ausstellung „Einführung ins bedingungslose Grundeinkommen“
 
Die Neubearbeitung unserer Ausstellung ist fertig und auf unserer Webseite zu besichtigen https://www.grundeinkommen-attac.de/ausstellung. Termine können ab sofort gebucht werden. Die Ausstellung hat 24 Tafeln und wir kommen sehr gerne für eine oder mehrere begleitende Veranstaltung(en) zu euch und vermitteln auch andere Referent*innen.  

Ihr könnt gerne jetzt schon Termine anfragen!
Mail: ausstellung_bge at attac.de
  
 
Für ein Kindergrundeinkommen! 
 
Für eine Gesellschaft, in der jedes Kind die gleiche Wertschätzung erfährt und in der alle Kinder und Jugendlichen gleiche Rechte haben!
 
Jedes Kind ist gleich viel wert und alle Kinder haben die gleichen Rechte. Das gilt auch bezüglich des Rechtes auf eine Existenz- und Teilhabesicherung durch die Gesellschaft. Dieses Recht muss unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe und Religion gewährleistet sein. Dabei darf es auch keine Rolle spielen, wie hoch das Einkommen und das Vermögen der Eltern sind.
Um gleiche Rechte und Gleichwertigkeit aller Kinder und Jugendlichen zu garantieren, müssen die politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Der Vorschlag der Kindergrundsicherung, der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemacht wurde, vernachlässigt die maßgeblichen Grundsätze der Gleichwertigkeit und der gleichen Rechte: Die Kindergrundsicherung ist viel zu niedrig und kann Armut von Kindern und Jugendlichen deshalb nicht beseitigen. Darüber hinaus grenzt sie viele Kinder und Jugendliche aus dem vollen Leistungsbezug aus und zwingt Familien mit Kindern zur Offenlegung ihrer kompletten Lebensumstände, damit sie ihre Ansprüche auf soziale Leistungen durchsetzen können.
Wir fordern dagegen ein Kindergrundeinkommen, eine eigenständige und einheitliche Geldleistung für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die deren Existenzminimum und gesellschaftliche Teilhabe finanziell absichert.
- Das Kindergrundeinkommen ist wie das bisherige Kindergeld eine universelle Leistung. Es ist aber bedeutend höher und beseitigt daher Kinder- und Jugendarmut. Bis zur demokratischen Neubestimmung des Existenz- und Teilhabeminimums muss sich die Höhe am aktuellen verfassungsrechtlich notwendigen steuerrechtlichen Existenz- und Teilhabeminimum für Kinder orientieren. Die grundsätzliche Neubestimmung des Existenz- und Teilhabeminimums muss unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen erfolgen. Selbstverständlich ist die Höhe stetig und zeitnah an die Inflationsrate anzupassen.
- Das Kindergrundeinkommen ist einfach konzipiert, weil es allen Kindern und Jugendlichen zusteht. Es grenzt kein Kind, keine*n Jugendliche*n aus und verlangt keine weiteren Nachweise.
- Das Kindergrundeinkommen ist finanzierbar! Eine Umverteilung von oben nach unten und eine sozialökologische Steuerpolitik sind dafür notwendig. Das heißt: Die Reichen werden stärker belastet und die Umwelt entlastet. Wer unseren Kindern und Kindeskindern eine lebenswerte Gesellschaft und intakte Umwelt hinterlassen will, muss für soziale und ökologische Nachhaltigkeit sorgen.
- Das Kindergrundeinkommen alleine reicht aber nicht! Darüber hinaus muss allen Kindern und Jugendlichen ein gleiches Recht auf den ungehinderten Zugang zu qualitativ hochwertigen Angeboten an Kultur, Bildung, Sport und sozialen Dienstleistungen garantiert werden. Diese universellen Angebote sind auszubauen und an den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen auszurichten. Notwendig ist auch die bedarfsgerechte Weiterentwicklung von Sonderleistungen, auf die bestimmte Kinder und Jugendliche Anspruch haben.
Für eine Gesellschaft, in der jedes Kind die gleiche Wertschätzung erfährt und in der alle Kinder und Jugendlichen gleiche Rechte haben!
Für ein Kindergrundeinkommen!
 
Netzwerk Grundeinkommen
Attac AG genug für alle
Bund der Deutschen Katholischen Jugend
Bundesarbeitsgemeinschaft prekäre Lebenslagen
Christliche Arbeiterjugend
Kolpingjugend Deutschland
 
Viel liebe Grüße von der AG gfa und bleibt gesund.
Die AG trifft sich jeden zweiten Montag um 19:15 Uhr digital und bespricht ihre Aufgaben.  
Wer Interesse hat bitte eine Mail an: krampertz at attac.de
 Lieben Gruß
Hardy Krampertz

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Hardy Krampertz
Historiker / Politologe / Kulturmanager
Frankfurt am Main
Tel: 069 94943727
Büro: 069 212-74426
Mobil: 0176 48119492

Und ich frage die Politökonomen, die Moralisten, ob sie jemals die Zahl
der Individuen errechnet haben, die zum Elend verdammt sind, zur
ungleichen Arbeit, zum moralischen Verfall, zur Unmündigkeit, zur
erschreckenden Unwissenheit, zur völligen Entbehrung, zum ewigen
Unglück, um einen Reichen zu produzieren. (Almeida Garrett)

Links: www.attac.de *** www.grundeinkommen-attac.de
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