[Grundeinkommen-Info] 04.11.2022 um 18 Uhr online "Den Hunger besiegen mit dem Grundeinkommen?"

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Fr Okt 28 16:40:36 CEST 2022


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Eine Zukunft ohne Hungern' der Linken https://www.die-linke.de/mitmachen/eine-zukunft-ohne-hungern/ findet ihr eine Veranstaltung der BAG Grundeinkommen:

Den Hunger besiegen mit dem Grundeinkommen?
Erfahrungen aus Namibia
4. November, 18 Uhr, online

Hunger ist ein Verteilungsproblem. Für Hungernde fehlen oftmals schlicht die Finanzmittel, sich richtig und gut zu ernähren. Das BIG Projekt (Basic Income Grant) in Namibia hat gezeigt, dass arme Menschen genau wissen, was sie und ihre Familien brauchen: Wenn genug Geld vorhanden ist, um gesunde Lebensmittel einzukaufen, wird dies umgesetzt und schützt vor allem Kinder vor Unterernährung. 

Ein BIG kann die Grundlage nicht nur für wirtschaftliche Aktivitäten im Globalen Süden stärken, es ermöglicht auch erst wieder, sich landwirtschaftlich zu engagieren, gerade in Zeiten von Klimakrisen, in denen unsichere Ernten Normalität sind: Bei Ausfall der Ernte ist das Überleben gesichert. Menschen investieren risiko- und innovationsfreudiger, wenn sie eine gesicherte Lebensgrundlage haben. Bildung erhält einen höheren Stellenwert, wenn die Kinder nicht zum Lebensunterhalt beitragen müssen.Ein BIG würde eine Rechtsgrundlage auf ein menschenwürdiges Leben schaffen und gerade arme, marginalisierte Menschen nicht mehr als Bittsteller:innen betrachten.

Das zweite Ziel für nachhaltige Entwicklung der UN zielt auf das Ende von Hunger ab. Ein BIG kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die Finanzierung ist allenthalben nicht das Problem, sondern der politische Wille. Wenn ein BIG eines der effektivsten entwicklungspolitischen Mittel darstellt, auch zur Bekämpfung von Hunger, warum wird es politisch nicht durchgesetzt?

Zur Referentin: Simone Knapp von der kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA). studierte Ethnologie, Afrikanistik und Soziologie in Mainz mit Schwerpunkt afrikanische Literatur, Menschenrechte und Geschichte des Südlichen Afrikas. Seit 2007 koordiniert sie die Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika KASA in Heidelberg, die sich für sozioökonomische Gerechtigkeit besonders in Südafrika, Namibia, Sambia, Swasiland und Simbabwe - einsetzt. Schwerpunkte der Arbeit sind dabei Entschädigung- und Wiedergutmachungsfragen, Entschuldung, Handel, Soziale Sicherheit und die Landfrage.

Veranstalterin: BAG Grundeinkommen

Zugangslink: https://videokonferenz.die-linke.de/b/ann-glq-shr-7xj



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