[Grundeinkommen-Info] Newsletter der AG genug für alle Nr. 12

Info-Liste des Netzwerks Grundeinkommen für aktuelle Informationen grundeinkommen-info at listen.grundeinkommen.de
Do Sep 16 17:14:02 CEST 2021


Attac AG genug für alle Newsletter Nr. 12


Wir wollen den Newsletter noch viel weiter verbreiten. Leitet ihn weiter oder den Hinweis:
Hier kann der Newsletter abonniert werden www.grundeinkommen-attac.de
 

UBI4All

Das zweite europäische bedingungslose Grundeinkommen ist nun finanziert, was bedeutet, dass eine weitere glückliche Person in der EU ein Jahr lang ein BGE in Höhe von 800 Euro im Monat erhalten wird. Das mag in Deutschland wenig erscheinen, in vielen EU-Ländern liegt es weit über der Armutsgrenze.
Das ist möglich, weil eine großzügige Spenderin aus Deutschland sich entschlossen hat, ein ganzes Jahr Grundeinkommen zu finanzieren und so zur UBI4ALL-Bewegung beizutragen. Vielen Dank dafür! Neben Lucie, der Gewinnerin des ersten BGE, können wir nun einer weiteren Person ermöglichen, zu erfahren, wie es sich mit einem Jahr Einkommensgarantie lebt.
Der Countdown beginnt. Die Verlosung findet am 20. September statt. Wie schon beim ersten Mal wird es die Möglichkeit geben, die Verlosung per Livestream zu verfolgen. 
Wer sich bereits früher auf der Website https://ubi4all.eu/ für die Verlosung angemeldet hast, ist auch für diese zweite Verlosung registriert. Wer Leute kennt, die sich noch nicht registriert haben, möge sie gleich einladen, sich bis zum 18. September, 23.59 Uhr zu registrieren. Es ist super einfach, innerhalb von 2 Minuten erledigt und natürlich kostenlos.
Sag es gerne deinen Freunden, deiner Familie und deinen Kollegen weiter. Wenn du soziale Medien nutzt, teile auch die Hashtags: #checkoutbasicincome #UBI4ALL und #secondUBI4ALLraffle.  
Onlineseminare
Siehe auch: www.grundeinkommen-attac.de
Einwahldaten: Zoom-Meeting
https://zoom.us/j/93251012735?pwd=d1hkaDg2b3oxSzRRWnpJVzk0TzJXdz09
Meeting-ID: 932 5101 2735
Kenncode: 549497
Schnelleinwahl mobil +496938079883


Mittwoch, 22.09.2021, 18.00-19.00 Uhr
Referentin: Ronja Morgenthaler (Konzeptwerk neue Ökonomie) - Ist Klimagerechtigkeit wählbar – eine Wahlprogrammanalyse
 
Das Konzeptwerk neue Ökonomie hat die Wahlprogramme der fünf großen demokratischen Parteien aus Klimagerechtigkeitsperspektive analysiert, um festzustellen, inwiefern sie eine transformative Politik anstreben oder auf ein „Weiter so“ mit grünem Anstrich setzen. Dafür haben sie die vorgeschlagenen klimapolitischen Maßnahmen in den fürs Klima relevanten Bereichen anhand eines Ampelsystems verglichen.
Bezüglich der Zukunft des Wirtschaftssystems heißt es dort: „Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, das materielle Sicherheit für alle Menschen innerhalb der ökologischen Grenzen ermöglicht. Dazu gehören gerechte und ökologisch nachhaltige Verteilungsmechanismen, aber auch eine andere Definition von Wohlstand. Ein wichtiger Schritt dafür wäre eine spürbare allgemeine Arbeitszeitverkürzung, die ökologisch vorteilhaft ist und gleichzeitig hilft, Arbeit gerechter zu verteilen. Langfristig kämen durch ein Recht auf Arbeit und gleichzeitig radikal verkürzte Arbeitszeiten alle Menschen leichter an Jobs und könnten gleichzeitig mehr Zeitwohlstand genießen. Diese Umverteilung von Arbeit muss auch die unbezahlte Sorgearbeit betreffen. Die materielle Sicherheit aller muss auch unabhängig vom Marktgeschehen gewährleistet werden, etwa durch ein Grundein¬  bzw. -auskommen und eine öffentliche Jobgarantie. So wären Menschen nicht 
mehr darauf angewiesen, unter allen Umständen auch unwürdige, schlecht bezahlte, sinnentleerte und/oder ökologisch zerstörerische Arbeit anzunehmen.“
https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org/eine-wahlprogrammanalyse-fuer-2021/ 
  
Mittwoch 29.09.20121, 18.00-19.00 Uhr
Referent: Werner Rätz -  „Das kann doch niemand bezahlen!“ Über die Finanzierung eines BGE
Einer der am meisten verbreiteten Einwände gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen lautet: „Das ist doch nicht finanzierbar!“ Das scheint eine ganz einfache Aussage zu sein und dennoch ist sie erst auf den zweiten Blick zu verstehen. Schließlich ist all das, was tatsächlich hergestellt werden kann, auch finanzierbar, sonst wäre es ja nicht herstellbar. Das ist auch in der Nationalökonomie nicht wirklich umstritten. Wäre unser Satz wörtlich zu nehmen, so würde er heißen, dass der produzierbare Reichtum nicht ausreicht, um allen Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen. Da das offensichtlich falsch ist, muss etwas Anderes gemeint sein, nämlich: Wenn alle ein Grundeinkommen erhalten sollen, dann müssten Leute etwas abgeben, die erheblich mehr haben, als sie brauchen.
Und wenn das so ist, dann ist politischer Streit vorprogrammiert. Mit wem wäre der zu führen und wie wäre er zu gewinnen?
https://www.werner-raetz.de/fileadmin/user_upload/Autor/bge/bge_Finanzierung.pdf 

Mittwoch 06.10.20121, 18.00-19.00 Uhr

Referent: Fritz Reheis - Resonanzstrategie
 Fritz Reheis war Professor für politische Theorie und ist nach seiner Pensionierung noch als Lehrbeauftragter und Autor tätig. Er hat umfangreich zu Themen der „Zeit“ gearbeitet und sich mit Resonanzen beschäftigt. Alles Tun und Geschehen auf der Welt löst Resonanzen aus und Nachhaltigkeit ist nur sinnvoll zu denken, wenn man das berücksichtigt. Das hat auch Konsequenzen für das bedingungslose Grundeinkommen.
http://www.fritz-reheis.de/ 
https://www.werner-raetz.de/fileadmin/user_upload/Autor/besprechungen/reheis.pdf  

Neuer You-Tube-Kanal

 
Seit einigen Wochen hat die AG einen eigenen Youtubekanal https://www.youtube.com/channel/UCbtd3cSlH9bXN8E-R4q7rHg/videos 
Dort veröffentlichen wir ab sofort alle Inputs der Mittwochsseminare zeitnah; die aus der Vergangenheit stellen wir nach und nach ebenfalls dort ein. Gerne weitersagen!
 
Verbreitet den Link bitte über eure soziale-Medien-Präsenz und wo es sich sonst ergibt! Gerne nehmen wir auch Hilfe an bei der Bearbeitung der Videos, der Betreuung des Kanals und der Produktion neuer Videos.
 

Change.org-Petition 

 Die Entwicklung der Unterschriften für die  Europäische Bürgerinitiative bedingungslose Grundeinkommen (EBI BGE) hat uns alle nicht zufriedengestellt. Dabei gibt es in Deutschland Millionen Menschen und eine breite Bewegung, die das BGE unterstützen. Deshalb wurde lange über zusätzliche Wege beraten, um Aufmerksamkeit für die EBI zu gewinnen. Ein Ergebnis ist der Versuch, über change.org Menschen anzusprechen.
Dafür haben wir dort eine Petition eingestellt, die man unterzeichnen kann und die dazu auffordert, gleichzeitig auch die EBI zu unterschreiben. Je bekannter die Petition „Macht euren Job – Grundeinkommen in die Koalitionsverhandlungen!“ dort wird, desto mehr Menschen werden auch auf die EBI hingewiesen.
https://www.change.org/p/olafscholz-macht-euren-job-grundeinkommen-in-die-koalitionsverhandlungen-grundeinkommen-bedingungslos-doyourjob 
  
 
Warnung vor Falschmeldung! „Grundeinkommen nicht finanzierbar“ 

Der Beirat des von Olaf Scholz geführten Bundesministeriums der Finanzen plant, ein Gutachten zu veröffentlichen, das sich mit dem BGE beschäftigt. Ein Forschungsbericht für dieses Gutachten behauptet die Nichtfinanzierbarkeit des Grundeinkommens. Ronald Blaschke hat diese Behauptung kritisch untersucht und anhand der Daten des Forschungsberichts widerlegt. Die Methoden des Forschungsberichts werden dabei massiv kritisiert-
https://www.grundeinkommen.de/03/09/2021/grundeinkommen-ist-finanzierbar.html  

 
Viel liebe Grüße von der AG gfa und bleibt gesund.
Die AG trifft sich jeden zweiten Montag um 19:30 Uhr digital und bespricht ihre Aufgaben. Das nächste Treffen ist am  30. August. Wer Interesse hat bitte eine Mail an:
krampertz at attac.de
 Lieben Gruß
Hardy Krampertz

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Hardy Krampertz
Historiker / Politologe / Kulturmanager
Frankfurt am Main
Tel: 069 94943727
Büro: 069 212-74426
Mobil: 0176 48119492

Und ich frage die Politökonomen, die Moralisten, ob sie jemals die Zahl
der Individuen errechnet haben, die zum Elend verdammt sind, zur
ungleichen Arbeit, zum moralischen Verfall, zur Unmündigkeit, zur
erschreckenden Unwissenheit, zur völligen Entbehrung, zum ewigen
Unglück, um einen Reichen zu produzieren. (Almeida Garrett)

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