[Grundeinkommen-Info] Onlineseminar Grundeinkommen und Migration 2_12_20 18:00

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Do Nov 26 19:14:33 CET 2020


Verlosung Grundeinkommen https://de.ubi4all.eu/ im Zusammenhang der 
EBI BGE https://www.ebi-grundeinkommen.de/



Onlineseminar Mittwoch 2. Dezember, 18.00-19.00 Uhr

Grundeinkommen und Migration 

Referent: Werner Rätz

Klassich werde ein Grundeinkommen als Zahlung "an Personen mit
Staatsbürgerschaft" gedacht, schrieb die österreichische Journalistin
Corinna Milborn vor langer Zeit in einem Beitrag für ein vom
Referenten mit herausgegebenes Buch. Tatsächlich aber dürfe die
Vorstellung von einem BGE vor Staatsgrenzen keinen Halt machen und
müsse es global denken. Obwohl das als unrealistisch und nicht
bezahlbar gelte, sei es "die einzige realistische Möglichkeit,
Grundeinkommen überhaupt einzuführen. Und das liegt an der Tatsache,
dass Menschen wandern."

Fast gleichzeitig erklärte Diana Siebert von der LAG Europa, Frieden
und Außenpolitik der Grünen in NRW, "warum ein weltweites
Grundeinkommen weder wünschenswert noch machbar ist", nämlich weil es
das Geldsystem verallgemeinere, weil es in den arm gemachten Staaten
des Südens kaum funktionierende Verwaltungssysteme gebe und weil es
nicht bezahlbar sei. Und in Umfragen sinkt auch heute noch die
Zustimmung zum BGE deutlich, wennn das Migrationsthema angesprochen
wird.

Ebenfalls schon vor weit über zehn Jahren entwickelte die Attac-AG
genug für alle die Vorstellung von einem BGE als weltweitem
Umveteilungsprojekt. Es müsse möglichst sofort ein Mindesteinkommen
gegen den Hunger ("basic food income") mit internationaler Hilfe bei
der Finanzierung in den armen Ländern eingeführt werden. Und für die
Industrieländer vertritt die AG "die Forderung, dass ein
bedingungsloses Grundeinkommen an alle Menschen gezahlt werden muss,
die hier sind, weil es nicht zweierlei Recht am selben Ort geben
darf".

Wir werden uns in diesem Onlineseminar den Blick der Metropolendebatte 
auf den Zusammenhang von BGE und Migration genauer ansehen. Wir werden 
seinen versteckt oder offen rassistischen und sozialchauvinistischen 
Motiven nachspüren. Und wir wissen, dass dringend die eigene Stimme 
von Migrant*innen zum Thema gehört werden müsste. Leider hat das 
dieses Mal nicht geklappt, aber wir werden es nachholen.

Einwahllink https://vk.attac.de/b/har-nxj-nvz 

Gebt diese Einladung gerne weiter.  



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www.werner-raetz.de  
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Werner Rätz
mailto:werner.raetz at t-online.de
Jagdweg 49  53115 Bonn
0228/212222   0170/5217261



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