[Grundeinkommen-Info] Presseinfo zum 3. deutschsprachigen Grundeinkommenskongress

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Mi Okt 8 17:38:10 CEST 2008


Liebe Freundinnen und Freunde,

nachfolgend senden wir eine erste Presseinformation zum GE-Kongress mit 
der Bitte um Kenntnisnahme und Weiterverbreitung über Ihre/Eure 
Verteiler bzw. an Freunde und Interessierte.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Sölken
Koordination Berliner Grundeinkommenskongress

Tel: 0049 (0) 30 612 6075
Fax: 0049 (0) 30 618 3011
Mobile: 0049 (0) 177 627 9604

_D__ritter Deutschsprachiger Grundeinkommenskongress vom 24.-26. Oktober 
in Berlin:_

*"Statt in Banken in soziale Chancen investieren!"*

Einen Monat nach der erfolgreichen Woche des Grundeinkommens mit über 
100 Veranstaltungen in Österreich, der Schweiz und Deutschland findet 
vom 24. bis 26. Oktober in der Berliner Humboldt-Universität der 3. 
deutschsprachige Grundeinkommenskongress statt. Unter dem Titel *"Auf 
dem Weg zum Grundeinkommen. Bedingungslos und existenzsichernd"* wird er 
wie schon 2005 in Wien und 2007 in Basel von den drei nationalen 
Grundeinkommensnetzwerken gemeinsam mit dem globalisierungskritischen 
Netzwerk attac veranstaltet.

Bei den 36 Workshops und auf den Podien des Kongresses geht es um 
Alternativentwürfe zu einer Politik, die durch ihre einseitige 
Finanzmarkt-Orientierung und die Ausgrenzung sozial Schwacher von der 
Bevölkerung zunehmend als ungerecht empfunden wird. "Die Krise an den 
Finanzmärkten und die hilflosen Reaktionen der Regierungen dokumentieren 
das Scheitern einer Politik, die einseitig auf Wachstum und Gewinne 
gesetzt hat, ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung jedoch nicht 
gerecht wurde", so Christoph Schlee, Sprecher des deutschen Netzwerks 
Grundeinkommen. Statt nur auf kurzfristige Maßnahmen zu setzen, sei eine 
Kurskorrektur erforderlich. Dazu gehöre ein wirksamer Schutz gegen die 
ökonomische Ausplünderung der Staaten und ein bedingungsloses 
Grundeinkommen zur sozialen Absicherung aller Bürger.

Qualitätsmerkmal des Kongresses ist die gesellschaftliche Breite und 
Vielfalt der Konzepte. "Wenn dm-Gründer Götz Werner den Kongress mit 
einem Impulsreferat eröffnet, sind viele begeistert, andere warnen 
jedoch davor, den Sozialstaat nicht Kapitalinteressen zu opfern. 
Positionen grundsätzlicher Kapitalismuskritik stehen auf dem Kongress 
gleichberechtigt neben Überlegungen zur Weiterentwicklung der Sozialen 
Marktwirtschaft. Unterschiedliche Ansätze wie diese sollen in eine 
breite Debatte münden, wie und unter welchen Prämissen das 
Grundeinkommen eingeführt werden kann. 

Ebenso kontrovers wie wirtschaftspolitische Aspekte und steuerliche 
Fragen werden auf dem Kongress auch andere Themenbereiche abgebildet: 
die Chancengleichheit von Frauen und Männern bei der Einführung des 
Grundeinkommens, die Auswirkungen auf individuelle und kollektive 
Freiheitsrechte, sozial- und umweltpolitische Effekte. Neben Prominenten 
wie dm-Chef Götz Werner, Thüringens Wirtschafts-Staatssekretär Prof. 
Christian Juckenack oder   Katja Kipping, MdB, stellv. Bundesvorsitzende 
DIE LINKE kommen Vertreter der sozialen Bewegung und von 
Erwerbsloseninitiativen aus Spanien, Österreich, der Schweiz und 
Deutschland sowie die über 30 regionalen Grundeinkommensinitiativen zu 
Wort. Durch partizipative und kulturelle Elemente sollen alle 
TeilnehmerInnen angesprochen werden.

Weitere Teilnehmer des Kongresses: Österreichs Sozialminister Dr. Erwin 
Buchinger, Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Politikwissenschaftler und MdB 
Bündnis/Grüne, der Schweizer   Soziologe und Armutsforscher Prof. Ueli 
Mäder, Werner Rätz von attac Deutschland, Sozialphilosoph Dr. Manfred 
Füllsack, Margit Appel von der Katholischen Sozialakademie Österreichs 
sowie  Dr. Harald Rein von der Bundes AG der Erwerbslosen- und 
Sozialhilfeinitiativen. Highlight am Sonntag ist eine Diskussion mit 
Vertretern aus Sambia und Namibia, wo das erste hoffnungsvolle 
BGE-Projekt in Afrika begonnen hat.

Weitere Informationen finden Sie unter www.grundeinkommen2008.org



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