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<TITLE>Geheime Genmais-Felder gefunden</TITLE>
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<P><SPAN LANG="de"></SPAN><A HREF="http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/index.html?id=525134"><SPAN LANG="de"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/index.html?id=525134</FONT></U></SPAN></A><SPAN LANG="de"></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">stern.de - 9.6.2004 - 13:08</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Geheime Genmais-Felder gefunden</FONT></B></SPAN>
</P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Greenpeace-Aktivisten haben zwei bisher unbekannte Genmais-Felder in Bayern öffentlich gemacht. Begründung: Absolute Transparenz im Forschungsanbau sei unabdingbar.</FONT></SPAN></P>
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<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Im Streit um den Erprobungsanbau von Genmais in Bayern haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstag zwei bisher geheime Felder öffentlich gemacht. Auf dem staatlichen Gut Grub bei München markierten sie die Äcker mit Absperrband und stellen die Attrappe einer Kuh auf. Alle Anbau-Flächen für Gen-Mais müssten bekannt gegeben werden, forderten die Umweltschützer. Das EU-Recht schreibe ein öffentliches Register für Gen-Pflanzen vor.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Absolute Transparenz notwendig</FONT></SPAN>
</P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">"Gerade im Forschungsanbau ist absolute Transparenz notwendig", forderte die Gentechnikexpertin Ulrike Brendel. Zwar war bisher bekannt, dass in Grub ein Erprobungsanbau läuft, die konkreten Felder waren aber nicht öffentlich benannt worden. Geheim sind weiter sieben private Äcker, auf denen bei dem Versuch der Gen-Mais ebenfalls angebaut wird.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Nach Greenpeace-Angaben steht Milch von mit Genmais und Gensoja gefütterten Kühen schon jetzt in den Regalen der Supermärkte. Genprodukte aus Versuchsanbau oder Importen würden bereits seit Jahren verfüttert. Auch auf dem staatlichen Gut in Grub sei in der Vergangenheit teilweise schon Genmais verfüttert worden. Die Milch des Versuchsguts gehe an eine Molkerei.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Gift nicht vollständig abbaubar</FONT></SPAN>
</P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Gen-Rückstände seien bereits in Futtertrögen gefunden worden, sagte Greenpeace-Experte Christoph Then. Es sei allerdings nicht verboten, gentechnisch veränderte Produkte an Tiere zu verfüttern. Bisher sei nicht wissenschaftlich geklärt, ob das von dem genveränderten Mais produzierte Insektizid auch in der Milch lande. Nachgewiesen sei nur, dass das Gift bei der Verdauung nicht vollständig abgebaut werde.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">"Wir haben nichts zu verbergen", kommentierte ein Sprecher des bayerischen Agrarministeriums Greenpeace-Aktion. Das Ministerium habe damit "kein großes Problem", sondern sei zur sachlichen Diskussion bereit.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Werden die Verbraucher getäuscht?</FONT></SPAN>
</P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Zusammen mit der Verbraucherzentrale Hamburg strengte Greenpeace ein Verfahren gegen die Molkerei an, die angeblich Milch von mit Genmais und Gensoja gefütterten Kühen verwendet. Die Milch werde bundesweit mit dem Begriff "Alpenmilch" beworben, erläuterte Greenpeace. Das täusche die Verbraucher. Der Begriff vermittle den Eindruck, die Kühe grasten auf Almwiesen. Statt dessen erhielten sie teilweise gentechnisch verändertes Futter. Die Molkerei hat ihrerseits gegen Greenpeace wegen mehrerer Äußerungen eine einstweilige Anordnung beantragt.</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Bundesweit werden etwa 1,5 Millionen Hektar Mais angebaut. Jeder 5.000ste Hektar ist Gen-Mais. Der Anbau erfolgt angeblich in folgenden Bundesländern:</FONT></SPAN></P>
<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Mecklenburg-Vorpommern (2 Standorte)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Sachsen-Anhalt (6, davon 1 staatliche Fläche)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Brandenburg (4)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Baden-Württemberg (2)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Thüringen (1)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Bayern (10, davon 3 staatliche Flächen)</FONT></SPAN>
<BR><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Sachsen (5)</FONT></SPAN>
</P>
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<P><SPAN LANG="de"><FONT SIZE=2 FACE="Arial">© stern.de 1995-2004</FONT></SPAN>
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