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<TITLE>Gen-Mais NK 603 gestoppt - Gen-Moratorium vorläufig verlängert </TITLE>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Geninfo, 18.02.2004 </FONT>

<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Gen-Mais NK 603 gestoppt - Gen-Moratorium vorläufig verlängert</FONT></B> 

<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Von Adriana Ascoli </FONT>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Heute Abend, Mittwoch, 18. Februar 2004, scheiterte der Antrag des Monsanto-Konzerns, den von ihm patentierten, genmanipulierten Mais mit der lieblichen Bezeichnung NK 6031 europaweit kommerziell anbauen zu dürfen. Im</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">GMO-Ausschuß in Brüssel</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">kam nicht die erforderliche Mehrheit zustande.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Dänemark, Griechenland, Italien, Luxemburg und Österreich stimmten mit Nein</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Deutschland</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> quälte sich mit einem</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Unentschieden</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Das seit 1998  bestehende Gen-Moratorium, dessen angebliches Ende bereits seit Mitte letzten Jahres nahezu wöchentlich in den Medien verkündet wurde, besteht damit vorläufig fort. </FONT></P>

<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Der Antrag von Monsanto wird nun allerdings dem</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Rat der Europäischen "Umwelt"-Minister</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">vorgelegt werden, wo die Erfolgsaussichten für gentechnik-freundliche Entscheidungen erfahrungsgemäß besser sind. So kommentiert auch Ulrike Brendel, Gentechik-Expertin von Greenpeace: "Die Entscheidung der EU ist ein Etappensieg für die Verbraucher." Entscheidend für den Erhalt des Gen-Moratoriums wird sein, ob der öffentliche Druck durch Aktionen und eine europaweite Kampagne weiter aufgebaut werden kann. Die aktuelle Entscheidung in Brüssel zeigt klar, welch tiefer Riss quer durch Europa geht und daß die europäischen VerbraucherInnen sich nicht auf ihre Regierungen verlassen können. Denn einerseits ist nach vielen repräsentativen Meinungsumfragen unübersehbar, daß genmanipulierte Lebensmittel in allen europäischen Ländern mit überwältigender Mehrheit abgelehnt werden.              Auf der anderen Seite beweist das aktuelle Abstimmungsergebnis, daß dennoch viele europäische Regierungen eher dem Druck der US-Regierung und der</FONT></P>

<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">von Konzern-Interessen dominierten Welthandelsorganisation WTO nachzugeben bereit sind. Und die "rot-grüne" deutsche Bundesregierung scheint              sich noch nicht im Klaren zu sein, ob eine Entscheidung, die zur Vernichtung der ökologischen Landwirtschaft auch in Deutschland binnen weniger Jahre führen wird, ihre Wiederwahl-Chancen in 2006 gefährden könnte. </FONT></P>
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