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<TITLE>Presseschau 24. bis 30.11.03</TITLE>
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<!-- Converted from text/rtf format -->
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">'Solange die Fragen der Koexistenz und der Haftung für Schäden durch Vermischung gentechnikfreier Lebensmittel mit mit GVO nicht geklärt sind, darf das Anbaumoratorium nicht fallen" Gerd Sonnleitner, Präsident des Deutschen Bauernverbandes </FONT></B></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Hi, anbei die heutige Presseschau. Wenn Ihr Zeit habt, lest doch folgenden Hintergrundartikel zum Streitfall von dem unabhängigen Londoner Royal</FONT><FONT FACE="Arial"></FONT> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Institute of International Affairs (RIIA) auf </FONT><A HREF="http://www.riia.org/pdf/briefing_papers/Next%20trade%20war%20GM%20%20CP%20&%20WTO%20Brack%20et%20al%20Sept%2003.pdf"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.riia.org/pdf/briefing_papers/Next%20trade%20war%20GM%20%20CP%20&%20WTO%20Brack%20et%20al%20Sept%2003.pdf</FONT></U></A></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Gruß, Sabine</FONT>
</P>
<P><U><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Definitive Ratschläge eines Mannes vom Fach</FONT></B></U><B></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">wenn Pilze Ihre Erdbeeren verheeren, empfehle ich Ihnen ein Fungizid</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">wenn Insekten Ihren Gen-Mais verspeisen, empfehle ich Ihnen ein Insektizid</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">wenn gierige dunkle Hände nach Ihrem Öl greifen, empfehle ich Ihnen Genozid</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">wenn CNN, CIA und Cruise Missiles versagen, empfehle ich Ihnen Suizid</FONT>
<BR><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Wolfgang Endler, TU Berlin</FONT></B>
</P>
<BR>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung </FONT><A HREF="http://www.genug-wto.de/einspruch.html"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.genug-wto.de/einspruch.html</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial">.</FONT><FONT FACE="Arial"> </FONT>
</P>
<BR>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">1. EU </FONT></I></U>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Der Standard.at, 27. November 2003<BR>
</FONT><B></B><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Zwischen Stillstand und Zukunftsversprechungen</FONT></B><BR>
<FONT SIZE=2 FACE="Arial">Cordia EuropaBio Convention 2003 tagt in Wien - gentechnische Entwicklungen von Nutzpflanzen weltweit auf Vormarsch</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> </FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Wien -</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Bei der Cordia EuropaBio Convention 2003 kommende Woche in Wien (2. bis 4. Dezember) werden führende Biotech- und Gentechnik-Forscher, Manager und Politiker die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet diskutieren. Am umstrittensten in Europa sind die Anwendungen in der Landwirtschaft</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. International pendelt die Gentech-Agrarwirtschaft zwischen Stillstand und hoffnungsfrohen Zukunftsversprechungen. ...</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Insgesamt wurden in diesem Jahr</FONT><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> weltweit</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">gentechnisch veränderte Pflanzensorten auf einer</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Anbaufläche von an die 59 Millionen Hektar (587.000 Quadratkilometer)</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">gezogen. Bei</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Soja</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> sind schon</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">51 Prozent</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">der Anbauflächen davon betroffen. Bei der</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Baumwolle</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">sind es</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">21 Prozent</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, beim</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Raps zwölf</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">und beim</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Mais neun Prozent</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Das bedeutet, dass sich die heiß umstrittene "Gen-Landwirtschaft" vor allem auf dem Gebiet der</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">commodity crops</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">- also des</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">großflächigen Anbaus von Nutzpflanzen</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">- abspielt. Und kein Wunder ist es auch, dass die großen Agrarproduzenten in der "Neuen Welt" mit ihrer industriellen Landwirtschaft das am ehesten propagieren. - Im Fall der USA auch mit entsprechendem Druck über die Welthandelsorganisation WTO.</FONT></P>
<UL>
<LI><FONT SIZE=2 FACE="Arial">In den</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">USA</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> wurden in diesem Jahr gentechnisch veränderte Pflanzen auf 39 Millionen Hektar gezogen. Das waren 40 Prozent des Mais, 81 Prozent der Soja-Bohnen, 65 Prozent der Ölsaaten und 73 Prozent der Baumwolle.</FONT></LI>
<BR>
<LI><FONT SIZE=2 FACE="Arial">3,5 Millionen Hektar Gentech-Pflanzen wachsen in</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Kanada</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, auch dort sind es vor allem Soja und Ölsaaten. Streit gibt es um gentechnisch veränderten Weizen. Hier besteht die Besorgnis, dass man den international nicht vermarkten kann.</FONT></LI>
<BR>
<LI><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Brasilien</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> hat erst im September dieses Jahres den Anbau von gentechnisch verändertem Soja gestattet. Dort dürften Farmer in manchen Bundesstaaten bis zu 80 Prozent der Soja-Ernte auf dieser Basis einfahren. In Argentinien auf 13,5 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche mit Gentech-Sorten genutzt: Das ergibt rund 90 Prozent der Soja-Ernte, 50 Prozent vom Mais und ein Teil der Baumwolle.</FONT></LI>
<BR>
<LI><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Europa</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> hat bisher nur versuchsweise einzelne Anpflanzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen gesehen. Nur in</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Spanien</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> wird eine gewisse Menge an herbizid-resistentem Bt-Mais kultiviert. Die EU-Kommission will das seit fünf Jahren aufrecht erhaltene Einfuhrverbot aufheben.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Großbritannien, Spanien und die Niederlande wollen Gentech-Produkte importieren. Staaten wie Frankreich, Italien und Österreich sind dagegen</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Die Zulassung von GVOs ist seit sieben Jahren ausgesetzt.</FONT></LI>
<BR>
<LI><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Zwiespältig ist die Situation in</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">China</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Dort gibt es gentechnisch veränderte Nutzpflanzen auf 2,1 Millionen Hektar. Bis zum Jahr 2000 ging die Entwicklung schnell, seither immer langsamer. Kritiker vermuten, dass man in China nur darauf wartet, bis die nationale Agrar-Wissenschaft eigene Sorten produziert.</FONT></LI>
<BR>
<LI><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Große Hoffnungen setzen "Agrobiotech & Co" auf</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Indien</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Immerhin ist das Land der weltweit größte Baumwoll-Produzent: ein Ziel für Bt-Pflanzen. Die Regierung hat zwar die Nutzung gestattet, andererseits wurde der Import von Mais-Soja-Mehl aus den USA verboten. Dafür waren Proteste von Bauern ausschlaggebend.</FONT></LI>
<BR>
<LI><FONT SIZE=2 FACE="Arial">In</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Australien</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">(0,1 Millionen Hektar Gentech-Baumwolle/2003) könnten kommendes Jahr wesentlich mehr Flächen freigegeben werden. Neu zugelassene Baumwoll-Sorten sollen auf bis zu 80 Prozent der Anbauflächen erlaubt sein.<BR>
</FONT></LI>
<LI><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Südafrika</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> ist das einzige Land Afrikas, in dem gentechnisch veränderte Nutzpflanzen angebaut werden, und zwar auf 0,3 Millionen Hektar (80 Prozent der Baumwolle, 20 Prozent des Mais und elf Prozent der Sojabohnen). (APA)<BR>
</FONT><A HREF="http://derstandard.at/"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://derstandard.at/</FONT></U></A></LI>
<BR>
</UL>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">2. Deutschland</FONT></I></U><I></I><FONT FACE="Arial"> </FONT>
</P>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">21. Erste GMOfreie Zone in Mecklemburg Vorpommern</FONT></I></U><I></I>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">ots, 25.11.03</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Landwirte fordern von der Bundesregierung Klärung der Koexistenz </FONT></B>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Erste gentechnikfreie Zone Deutschlands in Mecklenburg-Vorpommern ausgerufen</FONT></B>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> Berlin (ots) - Eine fast 10.000 Hektar große gentechnikfreie Zone wollen Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern schaffen. 15 Landwirte, darunter vier Biobauern, unterschrieben gestern eine Verpflichtung, wonach sie freiwillig auf ihren zusammenhängenden Ackerbauflächen kein verändertes Saatgut einsetzen. Sie wollen mit der Unterzeichnung dieses auch als Memorandum bezeichneten Vertrages, der am 1. Dezember 2003 in Kraft tritt und zunächst für ein Jahr gilt, ein Zeichen setzen, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> </FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Wir wollen ein Signal geben,</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">um Berufskollegen zu mobilisieren und gleichzeitig den Druck auf die Bundesregierung zu verstärken, das längst überfällige gesetzliche Regelwerk bei Anwendung Grüner Gentechnik zu schaffen", erklärte der Initiator der Aktion Graf Dr. Heinrich von Bassewitz. Der DBV fordere genau das seit längerem von Bund und Ländern ein.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> Wer eine funktionierende Koexistenz zwischen Betrieben, die gentechnisch verändertes Saatgut verwenden, und denen, die sie nicht einsetzen, tatsächlich will, muss zum Beispiel die Haftungsfrage sowie Abstandsregelungen bei den verschiedenen Kulturen gesetzlich festgelegen, so der DBV. Ansonsten blieben nur freiwillige Vereinbarungen als zweitbeste Lösungen zwischen den Landwirten.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">ots Originaltext:</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Deutscher Bauernverband</FONT></B>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">_____________________________________________________________________________________</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">taz Nr. 7218 vom 26.11.2003</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Befreite Zonen: Bauern rufen erste gentechfreie Gebiete aus.<BR>
EU-Parlametarier Graefe zu Baringdorf fordert Volksentscheid</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">HANNA GERSMANN</FONT>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">BERLIN taz Bauern in Mecklenburg-Vorpommern schaffen die erste gentechfreie Zone:</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Vier Öko- und elf herkömmliche Landwirte aus den Landkreisen Bad Doberan und Güstrow haben sich darauf verständigt, auf ihren Äcker keinen Genraps, -mais oder -weizen zu säen</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Es geht um eine Fläche von 10.000 Hektar.</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Das gab Felix Prinz zu Löwenstein vom Bund für ökologische Lebensmittelwirtschaft gestern bekannt. Der Bioverband hatte zur Tagung "Wenn das Gentechnik-Moratorium fällt - wie handelt die Lebensmittelwirtschaft?" nach Berlin geladen.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Weitere befreite Zonen würden folgen, kündigte zu Löwenstein an.</FONT></B></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Seit fünf Jahren gilt in der Europäischen Union ein Anbau-Moratorium für gentechnisch veränderte Pflanzen. Das will die EU-Kommission nun so schnell wie möglich kippen. ..."Es geht nicht mehr um das grundsätzliche Dafür oder Dagegen", sagt zu Löwenstein. Doch jeder müsse frei wählen dürfen. </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Eine Position, die auch die grüne Verbraucherministerin Renate Künast vertritt. Sie arbeitet an einer Neufassung des Gentechnikgesetzes. Dieses sei freilich "stecken geblieben.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Es liegt zur Zeit beim Kanzler</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">", sagt zu Löwenstein. Die Auflagen, die Künast Genbauern machen wollte, waren Wirtschafts- und Forschungsministerium zu streng.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">"Wir haben nun Angst, dass die Gentechnik ohne Regeln kommt", sagt Löwenstein</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Der Verband werde in den nächsten Tagen selbst einen Verordnungsentwurf vorlegen - um die Diskussion voranzutreiben.</FONT></P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">...Graefe zu Bahringdorf forderte gestern denn auch einen Volksentscheid in den Ländern der Europäischen Union, ob Gentechnik eingführt werden soll</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Eine derart epochale Wandlung in der Lebensmittelproduktion dürfe nicht allein der politischen Verwaltung überlassen bleiben. Allein: Derzeit gibt es noch keine europaweiten Volksentscheide. Und in Deutschland müsste dafür das Grundgesetz geändert werden. </FONT></P>
<P><A HREF="http://www.taz.de/pt/2003/11/26/a0068.nf/text"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.taz.de/pt/2003/11/26/a0068.nf/text</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> </FONT>
</P>
<BR>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">2. Ökoinstitut und VDW warnen vor Gefahren durch Genpflanzen</FONT></I></U><I></I>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Mittwoch 26. November 2003, 13:55 Uhr</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="arial">Öko-Institut warnt vor Gefahren durch Gen-Pflanzen</FONT></B>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="arial">Berlin (AFP) Das Freiburger Öko-Institut hat vor erheblichen Gefahren beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen gewarnt. Ein erster großer Praxistest in Großbritannien habe bewiesen, dass Felder mit Gen-Pflanzen kaum abschätzbare Risiken für die Umwelt mit sich brächten, sagte Gentechnik-Expertin Beatrix Tappeser. Auch Betriebe der konventionellen Landwirtschaft und des Bio-Landbaus seien durch die drohende Verunreinigung ihrer Ernte durch Gen-Pollen betroffen. Bei der bevorstehenden Novelle des deutschen Gentechnikgesetzes müsse deshalb eine Haftung von Herstellern und Nutzern von Gen-Saaten aufgenommen werde.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="arial">Der Anbau von herbizidresistenten Nutzpflanzen gefährde Vögel und Insekten in einem deutlichen stärken Maß als bislang angenommen, sagte Tappeser mit Verweis auf die jüngst vorgestellte Studie der britischen Regierung. Am Rand von Feldern, auf denen Gen-Raps angebaut worden sei, wurden demnach ein Viertel weniger Schmetterlinge gefunden. Computersimulationen zeigten, dass der Anbau gentechnisch veränderter Zuckerrüben nach 20 Jahren zum Aussterben der Feldlerche führen könnte. Konventionelle Rapspflanzen seien selbst auf 26 Kilometern entfernten Feldern noch durch genveränderte Rapspollen bestäubt worden.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="arial">Mit dem Gentechnikgesetz müssten die konventionelle Landwirtschaft und der Bio-Anbau geschützt werden, forderte Tappeser. "Eine Landwirtschaft ohne Gentechnik muss möglich bleiben." Mit Mindestabständen und Heckenpflanzungen sollten die Felder vor der Bestäubung durch Gen-Pollen bewahrt werden. Sollte es dennoch zu einer Beeinträchtigung kommen, könne ein Haftungsfonds für die verunreinigte Ernte einspringen.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="arial">Mit der Novelle des Gentechnikgesetzes muss die Bundesregierung die bereits im März 2001 verabschiedete Neufassung der EU-Freisetzungsrichtlinie in nationales Recht umsetzen. Die Richtlinie regelt die Genehmigungsverfahren, die vor einer Freisetzung genetisch veränderter Tiere und Pflanzen in der EU vorgeschrieben sind. Rot-Grün hat bislang keinen Entwurf für die Novelle vorgelegt.</FONT></P>
<BR>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">_____________________________________________________________________________</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">@grar.de Aktuell, Thursday, 27.11.2003 </FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Wer haftet, wenn Gen-Raps auf dem Nachbaracker auskeimt?</FONT></B>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Freiburg (agrar.de) - Die Novellierung des Gentechnik-Gesetzes soll Transparenz, Klarheit und Sicherheit für Verbraucher und Landwirte in Deutschland schaffen. Doch der Druck auf die Bundesregierung, die Vorgaben der Europäischen Union möglichst gentechnikfreundlich umzusetzen, wächst.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Das Öko-Institut ...(Freiburg) und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) fordern deshalb die Bundesregierung auf, die Chancengleichheit für eine gentechnikfreie Landwirtschaft, wie auch die Wahlfreiheit der Konsumenten zu gewährleisten.</FONT></B></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Es tut sich etwas auf dem Feld der Gentechnik. Anfang Oktober trat eine neue EU-Verordnung in Kraft, die die Kennzeichnung von Gen-Food regelt. Bis April 2004 muss diese von den Mitgliedsstaaten vollzogen sein. Seit Monaten wird außerdem über die Neufassung des Gentechnik-Gesetzes gestritten. Mit der Überarbeitung will die Bundesregierung eine europäischen Rahmenvorgabe (die so genannte Freisetzungs-Richtlinie) zum Anbau und Inverkehrbringen von Genpflanzen in nationales Recht umsetzen. Damit wird geregelt, wer wann und unter welchen Bedingungen gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen und verkaufen darf.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Die Novellierung des Gentechnik-Gesetzes ist überfällig. Während die Industrie für lockere Rahmenbedingungen kämpft, erhoffen sich die meisten Verbraucher und Landwirte klare Grenzen und Schutzmaßnahmen. Vor allem Öko-Bauern müssen befürchten, dass ihnen durch das neue Gesetz das gentechnikfreie Wirtschaften unmöglich gemacht werden könnte….</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">'Die Bundesregierung muss mit der Neuregelung des Gentechnik-Gesetzes sicherstellen, dass eine Landwirtschaft ohne Gentechnik möglich bleibt', fasst Dr. Beatrix Tappeser vom Öko-Institut Freiburg ihre Position zusammen.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">...Ihre Forderungen an den deutschen Gesetzgeber lauten</FONT>
</P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">1. Wahlfreiheit</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Verbraucher und Landwirte müssen frei wählen können, ob sie Gentechnik-Produkte kaufen beziehungsweise anbauen wollen oder nicht. Dafür müssen getrennte</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Produktions- und Verarbeitungswege realisiert werden.</FONT>
</P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">2. Saatgutreinheit</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Im Saatgut dürfen keine gentechnischen Verunreinigungen toleriert werden.</FONT>
</P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">3. Koexistenz</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Konventionelle Landwirtschaft und Öko-Landbau dürfen von der Gentechnik nicht unmöglich gemacht werden. Für Pflanzen mit einem besonders hohen Ausbreitungspotenzial muss ein Anbauverbot durchgesetzt werden.</FONT></P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">4. Haftungsregelungen</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Wer durch die Verwendung von Gentechnik Schaden verursacht, muss auch dafür haftbar gemacht werden können. Es muss ein Haftungsfond eingerichtet werden, der diejenigen unbürokratisch entschädigt, deren Ernte durch Pollenflug oder Sameneintrag verunreinigt wurde.</FONT></P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">5. Anbauvorgaben</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Mindestabstände, Heckenpflanzungen und andere Maßnahmen müssen regeln, wie die Koexistenz ermöglicht wird.</FONT>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Dr. Stephan Albrecht von der VDW sieht diese Forderungen wissenschafts- und gesellschaftspolitisch begründet. 'Die langjährig vorgetragene Behauptung, dass der Anbau von transgenen Nutzpflanzen im Vergleich zu konventionellen Praktiken keine nachteiligen Wirkungen zeige, ist unzutreffend', stellt der Wissenschaftler fest.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Erst im letzten Monat veröffentlichte die britische Roval Society die Ergebnisse einer langjährigen Studie, die einen Zusammenhang zwischen dem Anbau von genmanipuliertem Raps und Zuckerrüben und einem Rückgang der Artenvielfalt nachwies. Ein anderer aktueller Artikel fasst die Ergebnisse verschiedener Studien zu den Gesundheitsauswirkungen von transgenem Futter zusammen und zeigt, dass in allen unabhängigen Studien Hinweise auf einen negativen Einfluss des veränderten Futters auf die Gesundheit der Versuchstiere festgestellt wurde.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Öko-Institut und VDW sind der Ansicht, dass das neue Gentechnik-Gesetz diesen Erkenntnissen Rechnung tragen und dem von der Mehrheit der Bevölkerung geäußerten Wunsch nach gentechnikfreien Lebensmitteln nachkommen muss. Es ist demokratisch hoch bedenklich, dass sich die Regierungen um diese Tatsache schlicht nicht bekümmern, betont Stephan Albrecht.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Links [1] </FONT><A HREF="file://www.oeko.de"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">www.oeko.de</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, [2] </FONT><A HREF="file://www.vdw-ev.de/"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">www.vdw-ev.de/</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, [3] </FONT><A HREF="file://www.defra.gov.uk/news/latest/2003/fseresults.htm"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">www.defra.gov.uk/news/latest/2003/fseresults.htm</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, [4]</FONT>
<BR><A HREF="http://dir.agrar.de/agrar.de/Dokumente/Gesetze_%2B_Verordnungen/"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://dir.agrar.de/agrar.de/Dokumente/Gesetze_%2B_Verordnungen/</FONT></U></A>
</P>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">2.3 Sonstiges</FONT></I></U><I></I>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">@grar.de Aktuell - 26.11.2003</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">BÖLW: Alternativen für die Lebensmittelproduktion ohne Gentechnik bestehen noch </FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial"> </FONT>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Berlin (agrar.de) - 'Diese Veranstaltung hat Mut gemacht!' so fasste Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) die Jahrestagung des Verbandes zusammen, in dem die Anbauverbände der Öko-Landwirtschaft und der Verarbeiter und Händler mit biologischen Lebensmitteln zusammengeschlossen sind. 'Wir haben noch viele Alternativen und Optionen, um den Einzug der Gentechnik ...zu verhindern'...</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">'Für den Verbraucher ist kein Nutzen gentechnisch veränderter Produkte erkennbar, wohl aber fürchten sie ein Risiko' erklärte der</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Geschäftsleiter der größten deutschen Maismühle</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, Franz Engelke. Um dem gerecht zu werden bemüht sich das Unternehmen erfolgreich, gentechnische Verunreinigungen zu minimieren und erschließt sich dadurch erhebliche Chancen auf Märkten, die z.B. aus den USA oder Kanada nicht mehr beliefert werden können - so z.B. in Japan und Skandinavien. </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Gundula Azeez, Expertin der</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">englischen</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> Ökolandwirtschafts-Organisation, berichtete von einem dramatischen Stimmungswandel in ihrem Heimatland: Die anfängliche Euphorie über die Chancen der Gentechnik ist nach Veröffentlichung von Studien über deren Auswirkung einer breiten Ablehnung in der Bevölkerung gewichen. praktisch alle englischen Lebensmittelketten weigern sich nun, gentechnisch veränderte Produkte einzusetzen.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Auch die Politik war auf der Tagung gefragt, denn 'in diesen Tagen werden die Würfel geschüttelt" Damit bezeichnete Löwenstein, dass einerseits in</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">anstehenden Entscheidungen zur EU-Saatgutrichtlinie und zum deutschen Gentechnikgesetz</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">derzeit die Weichen gestellt werden müssen, andererseits von der Politik keine</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">klaren Signale zu hören sind. 'Wenn Koexistenz zwischen Produktion mit und ohne Gentechnik nicht zur Anti-Kontaminations-Strategie wird, wird sie zur K.O.-Existenz, dem Aus für Biobauern und konventionelle Landwirte' so beschreibt der Vorstandssprecher des BÖLW und Bioland-Bundesvorstand Thomas Dosch die Gefahr, wenn jetzt falsche Entscheidungen getroffen werden. </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Der</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Staatssekretär im Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Matthias Berninger</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">konnte diese Unsicherheit nicht zerstreuen. Auch die </FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Vertreter der Europäischen Parlamentes, Evelyn Gebhardt und Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">konnten nur darauf verweisen, daß die Kommission sich darum gedrückt hat, die Anwendnung der Gentechnik zu regeln. …</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> 'Solange die Fragen der Koexistenz und der Haftung für Schäden durch Vermischung gentechnikfreier Lebensmittel mit mit GVO nicht geklärt sind, darf das Anbaumoratorium nicht fallen", so der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner auf der Tagung. ...</FONT></P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Wolfgang Gutberlet, Vorstandsmitglied des BÖLW und Inhaber einer Supermarkt-Kette und von Verarbeitungsunternehmen, wurde noch deutlicher: 'Die Politik lässt uns im Stich. Sie verspricht uns Koexistenz, obwohl es die in der Natur gar nicht geben kann, statt klar zu sagen, dass es um Freisetzung geht! Daher werden wir für unsere Eigenmarken eben-so wie für die von unseren Betrieben hergestellten Produkte keine Gentechnik einsetzen.'</FONT></B></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Die im BÖLW zusammengeschlossenen Verbände ...wollen Vorschläge für Handlungs- und Unterlassungspflichten derjenigen machen, die mit Gentechnik umgehen, Solche Pflichten müssten verbindlich geregelt, ihre Einhaltung kontrolliert und ihre Missachtung bestraft werden, damit ein maximaler Schutz der Produktion ohne Gentechnik sicher gestellt ist. Sie wollen Initiativen von Landwirten, die sich freiwillig zu 'gentechnikfreien Zonen' zusammenschließen unterstützen und sehen eine zentrale Aufgabe darin, Verbraucher und Landwirte ...aufzuklären...</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">____________________________________________________________________</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Der Standard.at, 27.11.03</FONT><A HREF="http://derstandard.at/img/dot_clear.gif"></A>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">200 Maiskolben mit Fratzen standen zum heurigen Halloween vor dem Reichstagsgebäude in Berlin</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Die Kolben wurden von Greenpeace-Aktivisten auf die Wiese gestellt. Mit der Aktion sollte vor unkontrollierter Ausbreitung genmanipulierter Pflanzen gewarnt werden.<BR>
</FONT><A HREF="http://images.derStandard.at/20031127/mais.jpg"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">Foto: apa/dpa/grimm</FONT></U></A><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> </FONT>
</P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">_______________________________________________________</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">gen-ethisches-netzwerk, Friday, November 28, 2003 1:33 PM<BR>
</FONT><B></B><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Nachhaltigkeit light</FONT></B><BR>
<FONT SIZE=2 FACE="Arial">Christof Potthof</FONT>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> <BR>
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) veranstaltete im Sommer dieses Jahres ihre achte Internationale Sommerakademie zum Thema "Biotechnologie - Innovationsmotor einer nachhaltigen Entwicklung". Die Beiträge sind nun in einem gleichnamigen Band erschienen. Angewandte Forschung ist ein zentrales Thema der DBU und wer Abbildungen mit etwas störrischen Titeln, wie "Wasch- und Reinigungsmittel: Reduzierung der Dosiermengen" nicht scheut, ist mit dem Band sicher ganz gut beraten. Wer aber erwartet über die Reihung von technischen und technokratischen Einzelbeispielen, im Powerpoint-Stil präsentiert, auch weiter gehende Auseinandersetzungen zum Begriff Nachhaltigkeit im Bereich der Biotechnologie zu finden, wird im Großen und Ganzen enttäuscht. Mit sehr wenigen Ausnahmen (zum Beispiel Dr. Wolgang Dubbert, Umweltbundesamt: Biotechnologie - Schlüsseltechnologie zur Nachhaltigen Entwicklung) werden grundsätzliche Zweifel an der Nachhaltigkeit der Biotechnologie ignoriert. Dies geschieht vor allem durch die Reduzierung des Nachhaltigkeits-Begriffes auf die effiziente Ausnutzung stofflicher Ressourcen - Nachhaltigkeit light.<BR>
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<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Brickwedde, Fritz (Hrsg.): Biotechnologie - Innovationsmotor einer nachhaltigen Entwicklung (achte Internationale Sommerakademie St. Marienthal); 298 S., kartoniert; Erich-Schmidt-Verlag; ISBN 3-503-07463-5; 29,80 Euro</FONT></P>
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<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Berliner Zeitung , 21.11.03</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Ministerin will bei der EU für Moratorium werben</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Jörg Michel</FONT>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial"> BERLIN, 20. November.</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">Nach der Entscheidung des Europaparlaments für eine Ausweitung der Embryonenforschung will Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) in Brüssel gegen die umstrittene Förderung intervenieren.</FONT></B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">"Die Entscheidung aus Straßburg ändert nichts an der Haltung Deutschlands", sagte Bulmahn der Berliner Zeitung. Sie werde sich im Ministerrat weiterhin dafür einsetzen, dass das derzeit geltende Förder-Moratorium fortgesetzt wird. Der Ministerrat wird voraussichtlich am 3. Dezember abschließend darüber entscheiden. Sollte der Rat gegen den Willen Bulmahns dem EU-Parlament folgen, würden zukünftig mit deutschen Steuergeldern Forschungs-Projekte unterstützt, die hier verboten sind.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Laut Ministerium</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">gibt es im Rat derzeit eine Sperrminorität aus Deutschland, Italien, Österreich und Portugal gegen die Förderung</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">. Gleichzeitig ist aber eine Mehrheit für eine Verlängerung des Moratoriums eher unwahrscheinlich. In der Bundesregierung wurde deswegen nicht mehr ausgeschlossen, dass es am Ende zu einem Kompromiss kommt. So könnte die EU zwar die Forschung fördern,</FONT><B> <FONT SIZE=2 FACE="Arial">aber nur wenn dafür keine neuen Embryonen getötet werden</FONT></B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">, hieß es. Über weiter gehende Projekte müsste dann jedes Land separat entscheiden.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Der Vorsitzende der Ethik-Enquetekommission des Bundestages, René Röspel (SPD), warb für einen Stichtag nach deutschem Vorbild. Hier dürfen nur Stammzellen verwendet werden, die vor Januar 2002 gewonnen wurden. So soll das Töten neuer Embryonen verhindert werden. Dagegen befürwortete der EU-Abgeordnete und Forschungsexperte Rolf Linkohr</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">(SPD) eine Ausweitung der Förderung. Er verwies auf die medizinischen Potenziale der Stammzellforschung.</FONT>
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<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">PRESSEDIENST DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES, Mi, 26.11.2003 </FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">GESTOPPTER FREILANDVERSUCH MIT GENTECHNISCH VERÄNDERTEN APFELSORTEN IM VISIER</FONT></B>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Berlin: (hib/POT) Nach dem durch die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen), veranlassten Stopp eines Freilandversuches mit gentechnisch veränderten Apfelsorten in Pillnitz und Quedlinburg erkundigt sich die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (15/2044).</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">...interessiert die Union unter anderem, welche Sicherheitsbedenken die Regierung bei der geplanten Freisetzung sieht, obwohl das für die Genehmigung zuständige Robert-Koch-Institut die Freisetzung Anfang Oktober empfohlen habe....</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Darüber hinaus interessiert die Fraktion, auf welche Rechtsgrundlage die Bundesverbraucherschutzministerin ihre Anweisung, die Freilandversuche zu unterlassen, stützt, und ob die Regierung diesen direkten Eingriff durch eine Anordnung in ein wissenschaftlich abgesichertes Forschungsvorhaben für gerechtfertigt und mit der grundgesetzlich garantierten Freiheit von Forschung und Wissenschaft für vereinbar hält.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Außerdem soll die Regierung sagen, ob bereits an Alternativprojekten zur Feuerbrandbekämpfung geforscht wird und wieviel Haushaltsmittel gegebenenfalls für diese Projektförderung bereits zur Verfügung gestellt wurden.</FONT></P>
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<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">3. Welt</FONT></I></U><I></I><FONT FACE="Arial"> </FONT>
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<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">3.1 USA</FONT></I></U><I></I><FONT FACE="Arial"> </FONT>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Biotech Activists List Digest for Fri, November 28, 2003</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">GM CROPS NOW INCREASING PESTICIDE USE IN THE UNITED STATES</FONT></B>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">The planting of 550 million acres of genetically engineered (GE) corn, soybeans and cotton in the US since 1996 has increased pesticide use by about 50 million pounds, according to a report by the Northwest Science and Environmental Policy Center.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">The report is the first comprehensive study of the impacts of all major commercial GE crops on pesticide use in the US over the first eight years of commercial use, 1996-2003. It draws on official US Dept of Agriculture data on pesticide use by crop and state. The report is entitled "Impacts of Genetically Engineered Crops on Pesticide Use in the United States: The First Eight Years," and is the sixth in a series of "Technical Papers" prepared for Ag BioTech InfoNet.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">It is being published via the Internet (hard copies will not be provided, but can be printed for free from the website). The report calculates the difference between the average pounds of pesticides applied on acres planted to GE crops compared to the pounds applied to otherwise similar conventional crops. In their first three years of commercial sales (1996-1998), GE crops reduced pesticide use by about 25.4 million pounds, but in the last three years (2001-2003), over 73 million more pounds of pesticides were applied on GE acres.</FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Substantial increases in herbicide use on "Herbicide Tolerant" (HT) crops, especially soybeans, accounted for the increase in pesticide use on GE acres compared to acres planted to conventional plant varieties. Many farmers have had to spray incrementally more herbicides on GE acres in order to keep up with shifts in weeds toward tougher-to-control species, coupled with the emergence of genetic resistance in certain weed populations. </FONT><A HREF="http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1722"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1722</FONT></U></A></P>
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<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">WEEKLY WATCH NUMBER 49, Fr 28.11.03 10:09</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">AGRISCIENCE BUS" TAKES TEACHERS FOR A RIDE</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">If you've ever wondered how a population gets brainwashed, don't miss the feature "AGRISCIENCE BUS" TAKES TEACHERS FOR A RIDE (HIGHLIGHTS). Writer Jane Garrison gives a fascinating glimpse into how American schoolchildren are being moulded by teachers, who, in turn, are trained by the biotech industry in a freebie summer school. It seems there's a gap in the US educational market for lessons in critical thinking.</FONT></P>
<P><A HREF="http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1721"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1721</FONT></U></A>
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<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Biotech Activists List Digest for Fri, November 28, 2003</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">GM OPPONENTS SHOULD STAND TRIAL - GOLDEN RICE INVENTOR</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Ingo Potrykus, the inventor of GM 'golden rice', says GM opponents should stand trial for opposing the technology. It's the delays in getting golden rice released in developing countries for which Dr Potrykus believes GM opponents must be held accountable. "I would tell those opponents that they are responsible for the hundreds of thousands of children who go blind every year," he said. "I would make them responsible, have them in an international court and get them to justify the pain and suffering they are inflicting on so many people." </FONT><A HREF="http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1729"><U><FONT COLOR="#0000FF" SIZE=2 FACE="Arial">http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=1729</FONT></U></A></P>
<P><U><I><FONT COLOR="#008000" SIZE=5 FACE="Arial">3.1 Neuseeland</FONT></I></U><I></I>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Geninfo, 26.11.03</FONT>
<BR><B><FONT COLOR="#008000" SIZE=4 FACE="Arial">Neuseeland: Größte Supermarkt-Kette garantiert gentechfreie Produkte</FONT></B>
<BR><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Petra Willaredt</FONT>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Nachdem im Oktober in Neuseeland die seit den 80er Jahren größten Demonstrationen stattfanden, weil die dortige Labour-Regierung ein bestehendes </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Gen-Moratorium nicht verlängern wollte, hat nunmehr der Druck der KonsumentInnen bei der größten Supermarkt-Kette Neuseelands, 'Foodstuffs', zu einem Erfolg </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">geführt. 'Foodstuffs' garantiert, daß seine Produkte gentech-frei sind. </FONT>
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<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Während in Deutschland - mit Ausnahme des Metro-Konzerns- alle Supermarkt-Ketten bisher lediglich zu der Aussage zu bewegen waren, "derzeit" keine Produkte mit genmanipulierten Bestandteilen anzubieten, ist der Erfolg gegenüber 'Foodstuffs' wegweisend. Er strahlt auf alle Zulieferfirmen aus. </FONT></P>
<P><B><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Am 5.11. veröffentlichte die neuseeländische Supermarktkette die Entscheidung der Geschäftsführung, daß sie von sämtlichen Zulieferern schriftliche Bestätigungen verlangt, daß sämtliche Bestandteile gentechfrei hergestellt wurden. Wenn Hersteller dies nicht bestätigen könnten, würden sie durch andere ersetzt.</FONT></B></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">Es ist absehbar, daß alle anderen Anbieter von Nahrungsmitteln in Neuseeland umgehend nachziehen werden, denn eines ist klar: Für die NeuseeländerInnen </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">bedeutet "Wahlfreiheit": Gen-Food kommt ihnen nicht auf die Insel. Laut Umfragen gibt es auch in Neuseeland ebenso wie in Europa oder in Australien keinen Markt </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">für genmanipulierte Nahrungsmittel. Da kann es auch nicht mehr lange dauern, bis die neuseeländische Labour-Premierministerin und Gentech-Liebhaberin Helen Clark einlenkt. Das Gen-Moratorium wurde zwar bisher nicht förmlich verlängert, aber es besteht de facto fort, solange keine konkrete Erlaubnis für die Einfuhr </FONT></P>
<P><FONT SIZE=2 FACE="Arial">genmanipulierter Nahrungsmittel oder den Anbau von Gen-Pflanzen erteilt wurde. </FONT>
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