From MatthiasHenneberger at web.de Mon Oct 30 14:21:50 2006 From: MatthiasHenneberger at web.de (Matthias Henneberger) Date: Mon, 30 Oct 2006 14:21:50 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Guter TV-Film zur Agro-Gentechnik am Donnerstag, 2. November 2006 Message-ID: <648964014@web.de> Liebe alle, anbei sende ich Euch im Text-Anhang der E-Mail den Hinweis auf den Film "Arme Sau - Das Geschäft mit dem Erbgut", einen wirklich sehr guten TV-Beitrag zur Agro-Gentechnik an diesem Donnerstag (2. November 2006, von 22.15 - 23.00 Uhr auf PHOENIX). Er ist aktuell und bringt brisante neue Erkenntnisse über Monsanto und über die Gefahren von GVOs (habe ihn schon Anfang Oktober gesehen und kann ihn nur wärmstens empfehlen, gut auch zum Weitergeben oder zum Zeigen bei Seminaren). Es lohnt sich wirklich, ihn auf Video oder DVD aufzunehmen. Liebe Grüße Matthias --------------------------------------------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------------------------------------- Donnerstag, Allerseelen, 2. November 2006: PHOENIX, 22.15 - 23.00 Uhr (45 Minuten): "ARME SAU - DAS GESCHÄFT MIT DEM ERBGUT" Dokumentation (Deutschland, 2006, von Christian Jentzsch) über Versuche des US-Saatgutkonzerns Monsanto, über die Patentierung von Gensequenzen Kontrolle über die Züchtung von Schweinen auch in Deutschland zu erlangen, über die aktuelle schwierige Situation der von Monsanto abhängigen Landwirte in den U.S.A. und ihre Probleme durch die Verfütterung von GVOs, über die Praktiken von Monsanto in den U.S.A. und über neue Erkenntnisse, dass in GVOs nicht nur ein neuartiges Eiweiß enthalten ist, sondern auch Verschiebungen im Verhältnis der Eiweiße nachweisbar sind (sehr gute Dokumentation, lief bereits Anfang Oktober im Fernsehen) --> Programminformation (www.phoenix.de): Landwirt Christoph Zimmer traut seinen Augen nicht. In drei unauffälligen Aktenordnern schlummert brisantes Material - ein Patentantrag auf Schweine, gestellt vom amerikanischen Biotechnologie-Konzern Monsanto. Nun zieht er gegen diese Firma zu Felde: Mit DNA-Tests will er beweisen, dass in den Patentanträgen keine Erfindungen stehen, sondern dass hier ein Teil Natur, nämlich das ganz normale Schwein, in die Hände eines einzigen Konzerns fallen soll. Genforscher von Monsanto haben bestimmte Abschnitte des schweinischen Erbgutes entschlüsselt und beschrieben. Dieses wollen sie nun weltweit als Patent anmelden. Im Falle einer Erteilung wäre Schweinezucht nur noch mit der Genehmigung des Konzerns möglich. Das alarmiert die deutschen Züchter. Christoph Zimmer befürchtet, dass auch bei seinen Sauen und Ferkeln diese Gene längst vorhanden sind. Der Film folgt ihm auf seinem Weg durch deutsche Schweineställe, wo er den Beweis für seine These finden will. Würde das Patent genehmigt, müssten die Bauern künftig für jedes Schwein, das diese Genmarker trägt, Geld an Monsanto überweisen. Bei Futtermitteln, wie z.B. dem Genmais, ist das längst der Fall. Aber es ist nicht nur die Frage des Geldes, der der Film nachgeht, sondern auch die Frage, welche Risiken diese Nahrungsmittel für den Verbraucher haben. In Amerika gibt es bereits Fälle von Unfruchtbarkeit bei Tieren, die mit dem entsprechenden Genmais gefüttert wurden. Was geschieht mit dem Menschen, wenn er das Schwein isst? Die Prognose von deutschen Genforschern lautet: Kleine Züchter werden wohl bald aufgeben müssen, weil weltweit nur noch ein paar Konsortien im Wettstreit um ein marktgerechtes Schwein erfolgreich sein werden. -------------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------