From hannigramann at t-online.de Sun Mar 5 15:39:31 2006 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Sun, 05 Mar 2006 15:39:31 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?H_=E4_nde_weg_von_unserer_Nahrung?= =?iso-8859-1?q?!_TAKE_ACTION?= In-Reply-To: <17701050.1141221120406.JavaMail.SYSTEM@serverdedicato> Message-ID: Liebe Leute, die GENug WTO- Kampagne, die Tomatentour waren Teil der Kampagne ³Bite Back². Der Streit um GVOs vor der WTO ist noch nicht beendet, deshalb leite ich euch eine Mail von foe(friends of the earth) weiter. Wie ihr vermutlich wisst, hat die WTO ihren einstweiligen Entscheid im GVO-Streit Anfang Februar den Streitparteien zugestellt. Die Klägergruppe hat nicht in allen Punkten gegen die EU gewinnen können. Allerdings hat sich die WTO teilweise an die Seite der USA und der Biotech-Konzerne gestellt, indem sie erklärt, nationale GVO-Verbote seien Handelsbarrieren und damit illegal; europäische Vorschriften zu Verbraucher- und Umweltschutz werden dem Freihandel untergeordnet. Damit können sich die USA, Argentinien und Kanada auf eine legale Forderung gegen die EU berufen. Auf diesen Entscheid gestützt wollen uns Biotech-Konzerne den ³Genuss² von GVO-Nahrung aufzwingen. Das lassen wir uns nicht bieten! Hände weg von unserer Nahrung! TAKE ACTION Mailt Minister Gabriel und Minister Glos, damit sie bei der WTO unser Recht auf GVO-freie Pflanzen und Nahrung schützen! -----> http://www.bite-back.org/objection/our_food.php Weitere Infos zum Streitfall findet ihr unter http://www.genug-wto.de/index.php Herzlichst Hanni von der Vorbereitungsgruppe der AG W&W > > ------------------------------------------------------------------------------ > ------------ > Hanni Gramann T: 05722-27645 > Gartenstr. 6 > 31675 Bückeburg > ------------------------------------------------------------------------------ > ----------- > ------ Weitergeleitete Nachricht > Von: Charly Poppe > Datum: 1 Mar 2006 14:52:00 +0100 > Betreff: [sos-wto-eu] Email your Minister against WTO decision on GMOs > > > Dear Bite Backers, > > > The World Trade Organisation (WTO) has released its provisional ruling on the > GMO trade dispute to the countries involved. The ruling is a mixed bag. The > US-led coalition failed to win many of their arguments against Europe. > > > But the WTO has partly sided with the US and biotech companies, ruling that > the European national GM bans are a barrier to free trade and WTO-illegal. > > The US, Argentina and Canada had filed a legal challenge at the WTO against > the European Union. They claimed that EU measures to protect consumers and the > environment from the risks posed by GM food and crops were blocking trade in > GM products. > > This case is a desperate attempt by the biotech companies to force feed us to > eat GM food. > > > > TAKE ACTION > > > > Email your Ministers for Trade and Environment to stand up to the WTO and > protect our right to restrict GM crops and foods at: > http://www.bite-back.org/objection/our_food.php > > > > Thanks a lot for your time! > > > > Carmen Olmedo > Bite Back: Hands off our food! Campaign > > Friends of the Earth Europe > www.bite-back.org > > > > > > ------ Ende der weitergeleiteten Nachricht -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From t-haas at web.de Sat Mar 11 01:35:25 2006 From: t-haas at web.de (Thorsten Haas) Date: Sat, 11 Mar 2006 01:35:25 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Fw: [geninfo] Umweltschuetzer: Gentechnik-Urteil der WTO differenziert betrachten Message-ID: <005301c644a3$b14fe8c0$6700a8c0@Sams> Liebe Genstreitfall-Leute, anbei ein interessantes Invertview aus der jw. gibt es eigentlich jmd., der die Gen-Streifall-Seite weiterpflegt? Das ist ja wirklich eine gute Seite. Schade, wenn die so "veraltet" ausschaut! Wer Werbung für unsere Gentechnikfreien Tage in Klosterdorf (bei Hohenstein, bei Straußberg d.h. Berlin, bekannt von der Gendreck weg- Aktion) machen will, kann einen Flyer von unserer Homepage downloaden: www.bundjugend-brandenburg.de Viele Grüße Thorsten Haas http://www.jungewelt.de/2006/03-03/039.php 03.03.2006 / Interview / Seite 08 »USA haben keinesfalls auf ganzer Linie gewonnen« Bush-Regierung feiert Spruch des WTO-Gerichtes gegen die EU. Dabei können Staaten laut Urteil Importe gentechnisch veränderter Lebensmittel verhindern. Ein Gespräch mit Adrian Bebb F: Mitte Februar hatten die großen Gentechnikkonzerne herumposaunt, sie hätten vor dem Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO einen wichtigen Erfolg gegen die EU erzielt. Wie es aussieht, war das ziemlich übertrieben. Ja, es ging um ein Moratorium der EU. Europa hatte beschlossen, bis auf weiteres keine gentechnisch veränderten Lebensmittel einzuführen. Dagegen hatten die USA, Kanada und Argentinien geklagt. Nachdem das Schiedsgericht ein Urteil gesprochen hatte, feierten US-Regierung und Biotechnologiekonzerne einen großen Sieg und warnten andere Staaten, sich der Einfuhr von Gennahrungsmitteln in den Weg zu stellen. Inzwischen wurde uns das Urteil zugespielt, das eigentlich geheimgehalten werden sollte. Es stellte sich heraus, daß die USA keinesfalls auf der ganzen Linie gewonnen, sondern vielmehr in wichtigen Punkten verloren haben. Tatsächlich hat die WTO Ländern das Recht zugebilligt, Genimporte zu verhindern. Voraussetzung ist, daß man die Zweifel an der Unbedenklichkeit wissenschaftlich untermauern kann. F: Allerdings ist das EU-Moratorium 2004 ausgelaufen. Welche Bedeutung hat da dieses Urteil noch? Letztendlich ging es nicht so sehr um die EU, sondern um die Entwicklungsländer. Die USA hatten gesehen, was in Europa passierte und wollten nicht, daß andere Staaten dem Beispiel der EU folgen. Es ging darum, diese von Einfuhr- und Anbauverboten abzuhalten, indem man die EU vor das WTO-Gericht zitierte. Nun hat dieses aber gesagt, daß gentechnisch veränderte Pflanzen und Nahrungsmittel verboten werden können, wenn die jeweiligen Regierungen gute Argumente vorbringen. Das ist ziemlich genau das Gegenteil von dem, was die US-Regierung gerade über das WTO-Urteil verbreitet. F: Wird das Urteil also ein neues Einfuhrverbot der EU einfacher machen? Ja, auf jeden Fall. Aber es gibt auch einige EU-Staaten, wie Deutschland, die nach dem Ende des Moratoriums Einfuhrverbote aufrechtgehalten haben. Diesen Staaten hat das WTO-Schiedsgericht ins Stammbuch geschrieben, daß sie einerseits das Recht dazu haben, andererseits aber sorgfältiger vorgehen, das heißt besser begründen, müssen. In Deutschland ist zum Beispiel der Bt-Mais von Syngenta verboten. Der enthält ein Gen, mit dem die Pflanze ein starkes Insektizid produziert. Über dessen Sicherheit gibt es so viele wissenschaftlich begründbare Zweifel, daß ein Verbot ohne weiteres aufrechtzuerhalten sein müßte. Davon abgesehen bleibt festzuhalten, daß die WTO eine Handelsorganisation ist und damit eigentlich nicht die richtige Institution, um solche Streitfragen, in denen es um die menschliche Gesundheit und verschiedene Umweltaspekte geht, zu entscheiden. F: Welche gentechnisch veränderten Produkte werden denn von EU-Ländern importiert? In der Nahrungsmittelindustrie gibt es nur ganz wenig Importe. Kaum einer der großen Lebensmittelkonzerne oder der Einzelhandelsketten verwendet gentechnisch veränderte Organismen. Anders sieht es bei Futtermitteln aus. Das hat vor allem damit zu tun, daß es dort keine Kennzeichnungspflicht gibt. Wenn zum Beispiel die Hühner mit argentinischer Gensoja gefüttert werden, bekommen die Verbraucher das nicht mit. Deshalb gibt es in dem Sektor keinen Druck auf die Nahrungsmittelproduzenten. F: Welche Aussichten sehen Sie für die EU, nachdem das Moratorium nicht verlängert wurde und es nun in Deutschland eine Regierung gibt, die sich für die Biotechnologie-Industrie ins Zeug legt? Die politische Landschaft hat sich sicherlich geändert. Aber auf der anderen Seite sind zum Beispiel die neuen EU-Mitglieder praktisch alle gegen Gentechnik. Polen ist gentechnikfrei, und in jeder Region gibt es dort lokale Verbote. Ungarn hat zum Beispiel Monsantos Genmais verboten. Es gibt also weiter eine starke Opposition gegen Gentechnik unter den EU-Ländern, auch wenn sich das Lager etwas anders zusammensetzt. Außerdem ist die öffentliche Meinung, das zeigen alle Umfragen, nach wie vor gegen Gentechnik. Adrian Bebb ist Gentechnik-Experte beim internationalen Umweltschutz-Netzwerk Friends of the Earth (Freunde der Erde), das in Deutschland durch den Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) vertreten ist Interview: Wolfgang Pomrehn ----------------------------------------------------------------------- Vollständiger Text des WTO-Gentechnik-Urteils: www.dnr.de/eur ("Bisherige Ausgaben") ------------------------------------------------------- From kigwa.ww at web.de Fri Mar 31 22:05:13 2006 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Fri, 31 Mar 2006 22:05:13 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Erste Weltweite Gentechnik-Videokonferenz am Sa., 8. 4.: 16-18h Uebertragung in Koeln Message-ID: <442D8B79.3090207@web.de> Hallo zusammen, wie ich soeben erfahre, wird in Köln an der Universität durch das Netzwerk-Neoliberalismus von 16-18h eine Übertragung aus der Ersten Weltweiten Videokonferenz von sehr namhaften GentechnikkritikerInnen stattfinden, die Presseerklärung stelle ich als http://www.attac.de/wtal-agrar/PE_VideokonfKoeln-8.4.rtf auf der Seite der Agrargruppe von Attac-Wtal ein. Da ich von keiner anderen solchen Veranstaltung erfahren habe, hoffe ich, dass viele von Ihnen/Euch sich nach Köln auf den Weg machen. Friedlichen Gruß Wolfgang Wiebecke Dr. Wolfgang Wiebecke Agrargruppe von attac-Wtal Meckelstr. 9 42285 Wuppertal Tel/FAX: 0202-6480966 http://www.attac.de/wtal-agrar/