From rudi-radler at freenet.de Wed Sep 1 16:08:53 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Wed, 1 Sep 2004 16:08:53 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnikfreie Landwirtschaft europaweit durch reines Saatguts sichern Message-ID: Zur Diskussion um die Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Saatgut erklären die verbraucher- und agrarpolitische Sprecherin Ulrike Höfken und Friedrich Ostendorff, Obmann im Ausschuss Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft: Die (noch) amtierende EU-Kommission zeigt wenig politisches Fingerspitzengefühl, wenn sie am 8. September kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit eine Entscheidung zur Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Saatgut erzwingen will. Die scheidende EU-Umweltkommissarin Margot Wallström schlägt einen Grenzwert für eine Kennzeichnung von 0,3 Prozent für Raps und Mais und 0,5 Prozent für Zuckerrüben, Kartoffeln und Baumwolle vor. Wir bleiben dabei, dass der Grenzwert für eine gentechnische Verunreinigung von Saatgut bei der Nachweisgrenze, also bei 0,1 Prozent liegen soll. Dies hat auch der deutsche Bundestag mit dem Antrag "Wahlfreiheit für die Landwirte durch Reinheit des Saatgutes sicherstellen" (Drucksache 15/2972) so beschlossen. Saatgut ist die erste Stufe in der Lebensmittel- und Futtermittelkette. Jede glaubwürdige und realistische Strategie zur Sicherung von Wahlfreiheit und Koexistenz muss gerade beim Saatgut darauf setzen, eine gentechnische Verunreinigung so gering wie möglich zu halten. An der Frage der Reinheit des Saatguts entscheidet sich, ob eine gentechnikfreie Agrarproduktion auch in Zukunft möglich sein wird. Deshalb ist die Endscheidung der EU-Kommission von zentraler Bedeutung und sollte nicht ad hoc kurz vor Ende der Amtszeit getroffen, sondern der neuen EU-Kommission überlassen werden. Quelle: (c) Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN Pressestelle 11011 Berlin T: 030 / 227 - 5 72 12 F: 030 / 227 - 5 69 62 http://www.gruene-fraktion.de eMail: presse at gruene-fraktion.de Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From rudi-radler at freenet.de Wed Sep 1 16:24:01 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Wed, 1 Sep 2004 16:24:01 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Biotechregionen_schlagen_Alarm_?= =?iso-8859-1?q?=22Unter_dem_neuen_Gesetz_wird_niemand_Freisetzungs?= =?iso-8859-1?q?versuche_mit_gentechnisch_ver=E4nderten_Pflanzen_wa?= =?iso-8859-1?q?gen=22?= Message-ID: Biotechregionen schlagen Alarm „Unter dem neuen Gesetz wird niemand Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen wagen“ Und ist gut so!!!!! Hier der Worlaut der Meldung: „Neues Gentechnikgesetz ist ein Innovationskiller“ Berlin - Zeitnah vor Beginn der Verhandlungen im Vermittlungsausschuss hat die Biotechnologiebranche eine Neuauflage des Gentechnikgesetzes gefordert. „Das Gentechnik-Gesetz muss erneut novelliert werden“, sagte Kai Bindseil, Chef der Berliner Marketing-Agentur Biotop, am Dienstag in Berlin. In einer gemeinsamen Erklärung kritisierten Vertreter von mehr als 20 Bio-Regionen aus ganz Deutschland, das Gesetz sei ein „Innovationskiller“. Es führe dazu, dass langjährige Investitionen in Forschung und Entwicklung zunichte gemacht würden. „Deutschland festigt durch die politische Entscheidung sein technologiefeindliches Image und riskiert den Verlust von Arbeitsplätzen“, heißt es wörtlich. Der Bundestag hatte das neue Gentechnik-Gesetz Ende Juni mit rot-grüner Mehrheit verabschiedet. Das Gesetz sieht eine strenge, verschuldensunabhängige Haftung von Bauern vor, die gentechnisch verändertes Saatgut anbauen. Zudem soll ein Standortregister detailliert Auskunft über gentechnisch bebaute Flächen geben. Damit will die Bundesregierung die Koexistenz von gentechnisch verändertem und konventionellem Anbau sicherstellen. Der Bundesrat hatte das Gesetz mit der Mehrheit der Unionsländer an den Vermittlungsausschuss überwiesen. Dieser wird am 22. September darüber verhandeln. Sollten die Gespräche scheitern, kann der Bundestag die Einwände des Bundesrates mit absoluter Mehrheit zurückweisen. Die Biotech-Branche befürchtet, dass das Gesetz neue Technologien verhindert – und hofft auf Nachbesserungen. „Unter dem neuen Gesetz wird niemand Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen wagen“, sagte Jens Katzek, Geschäftsführer von Bio Mitteldeutschland. Die Haftung sei zu einseitig geregelt und müsse „aufgebrochen“ werden. Auch über das Standortregister müsse neu nachgedacht werden. pet Quelle: Der Tagesspiegel Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From melanie.diller at bund.net Thu Sep 2 08:50:39 2004 From: melanie.diller at bund.net (Melanie Diller) Date: Thu, 2 Sep 2004 08:50:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-15?q?Neue_Brosch=FCre_=22_Die_Grenze?= =?iso-8859-15?q?n_der_Globalisierung_-_Analysen_und_Alternativen?= =?iso-8859-15?q?=22?= Message-ID: <126814997.20040902085039@bund.net> Hallo! Neu: >Die Broschüre "Die Grenzen der Globalisierung - >Analysen und Alternativen" von ÖkologieGlobal Sie stellt die Zusammenhänge von Wirtschaftspolitik und daraus resultierenden ökologischen Folgen dar. Der westliche Lebensstil und notwendige Veränderungen stehen im Mittelpunkt der Betrachtungen. Die Übermacht der ökologischen und sozialen Probleme scheint uns häufig zu lähmen. Und doch gibt es viele Handlungsmöglichkeiten: Fairer Handel, Einsatz umweltfreundlicher Technologien, geringerer Verbrauch, regionale Kreisläufe u.v.m. Dabei geht es nicht darum zu Verzichten. Eher kann unsereins sich fragen: "Will ich gut leben oder (nur) viel haben?" Das Wissen um Ver- besserungsmöglichkeiten ist in vielen Punkten schon vorhanden. Es muss nur von uns im Alltag umgesetzt werden. Die Texte sind von Autoren und Autorinnen aus den sozialen Bewegungen in Deutschland. Erschienen im Juli 2004 BUND, 76 Seiten, Preis 6,50 EUR. Weitere Infos und Bestellen unter www.oekologieglobal.de oder per Telefon: 04231-95 75 64 - Doppelsendungen bitte ich zu entschuldigen. Die Mail bitte an Interessierte weiterleiten. - Viele Grüsse aus Verden Melanie Diller -------------------------- ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) Tel. 04231/957 564 * Fax. 04231/957 546 E-mail: melanie.diller at bund.net * Internet: www.oekologieglobal.de Focusseminar von ÖkologieGlobal in Kooperation mit der Bewegungsakademie: >Privatisierung und Umweltschutz - Die Geschichte von GATS, TRIPS, IWF >und Weltbank 01.-03.10.2004 in Verden (Aller) From rudi-radler at freenet.de Thu Sep 2 11:07:45 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Thu, 2 Sep 2004 11:07:45 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Strenger_Schutz_f=FCr_Artenvielf?= =?iso-8859-1?q?alt_gefordert?= Message-ID: Anlässlich der Anhörung des Hessischen Landtags zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Hessen am 2. September hat der Naturschutzbund NABU strenge Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt gefordert. Unverzichtbar sei ein Verbot zum Anbau in Europäischen Schutzgebieten (Natura 2000), nationalen Naturschutzgebieten sowie in Biosphärenreservaten (Rhön). "Die konventionelle und die ökologische Landwirtschaft brauchen den Schutz vor gentechnisch veränderten Organismen (GVO) ebenso wie die Natur" betonte der NABU-Landesvorsitzende Prof. Rüdiger Wagner und forderte Umweltminister Wilhelm Dietzel auf, seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Der NABU sieht das Land Hessen in der Pflicht, seine Vorsorgepflicht zum Schutz der Umwelt wahrzunehmen. Letztendlich entscheiden die Naturschutzbehörden der Länder über den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen in Naturschutzgebieten. Sie müssen beurteilen, ob die Schutzziele durch GVO beeinträchtigt werden können. Hierzu müsse das Land Kompetenzen und Ressourcen aufbauen, um den Verwaltungsvollzug zu gewährleisten. Als unverantwortlich bezeichnete Dr. Steffi Ober, NABU-Referentin für Gentechnik und Naturschutz, dass bereits in diesem Jahr in sechs Bundesländern gentechnisch veränderter Mais angebaut wurde, ohne dass eine gesetzliche Grundlage für die Langzeitbeobachtung der Folgen existiert. Diese Regelung steht noch aus und bedarf der Zustimmung der Länder. Zudem gibt es entgegen der EU-Vorschriften noch kein öffentliches Kataster. Damit fehlt bislang die Transparenz. Das Vorsorgeprinzip verlange, besondere Vorsicht walten zu lassen. Auch bei den Flurkohlenwasserstoffen (FCKW) seien die negativen Folgen für das Klima erst Jahrzehnte später deutlich geworden, so Dr. Ober, die die Landtagsabgeordneten aufforderte, ihrer Verantwortung für zukünftige Generationen gerecht zu werden. Auskreuzungen mit verwandten Pflanzen der Umgebung sind kein zufälliges Ereignis, sondern treten bei fortpflanzungsfähigen gentechnisch veränderten Pflanzen immer auf. Nach einer Studie des Ökologie-Zentrums der Universität Kiel können Auskreuzungen von Raps windabhängig noch in Entfernungen von bis zu 26 km nachgewiesen werden. Raps kreuzt in Ruderalflächen und Wildverwandte wie Hederich, Rübsen, schwarzen und weißen Senf aus. Gentechnik-Verbote in den Schutzgebieten seien deshalb unverzichtbar, um bei möglichen auftretenden Schäden noch Bereiche mit unbelasteter Flora und Fauna zu sichern. Bisher fehlt es jedoch an Vorschriften für Schutzkorridore, Mantelsaaten oder Barrieren, um Auskreuzungen in die Schutzgebiete zu verhindern. Notwendig wäre eine verbindliche Regelung von gentechnikfreien Natura-2000- und Naturschutzgebieten zum Schutz der biologischen Vielfalt bereits auf der europäischen Ebene. Eine besondere Gefahr sieht der NABU für die vorbildlichen ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe. Ihre wirtschaftliche Existenz sei bedroht, wenn durch Einkreuzung eine Vermischung ihrer Produkte mit gentechnisch veränderten Pflanzen stattfindet und die Ernte nicht mehr als Bio-Produkte verkauft werden können. Der Verbraucher habe ein Recht darauf, auch zukünftig zwischen natürlichen Produkten und Gentechnik-Produkten zu unterscheiden. Deshalb müsse der Gesetzgeber Garantien schaffen, dass auch langfristig die Produktion gentechnikfreier Lebensmittel, sowohl im ökologischen als auch im konventionellen Landbau, möglich ist. Quelle: ngo-online e.V. Schmitthennerstr. 57a 69124 Heidelberg, www.ngo-online.de Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From rudi-radler at freenet.de Fri Sep 3 12:19:24 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Fri, 3 Sep 2004 12:19:24 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fundsachen Gentechnik 03/09/04 Message-ID: 1) Fundsache BASF-Chef droht erneut mit Verlagerung der Gentechnik Düsseldorf (Reuters) - BASF-Chef Jürgen Hambrecht hat erneut mit der Verlagerung der Gentechnik-Forschung ins Ausland gedroht, falls das Gesetz zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen (GVO) in der jetzigen Form umgesetzt werden sollte. "Wenn die Novelle zum Gentechnikgesetz so umgesetzt wird, dann wird diese Technologie in Deutschland keine Zukunft haben. Dann wird es außerordentlich schwierig sein, diese Technologie in Deutschland zu halten", sagte Hambrecht am Mittwochabend in Düsseldorf. "Ich sehe hier eine große Gefahr auf uns zukommen." Falls ein Anbau in Deutschland nicht möglich sei, könne BASF auch auf andere Länder, wie etwa Spanien, ausweichen. Es sei sehr einfach, mit Forschungsabteilungen umzuziehen. BASF werde in dieser Frage zwar nicht kurzfristig entscheiden, hob Hambrecht hervor. "Aber wie will diese Volkswirtschaft denn wachsen, wenn nicht durch Forschung und Technologie?" Die Novelle zum Gentechnik-Gesetz soll strenge Haftungsregeln, ein Standortregister und Anbaustandards für das Nebeneinander von gentechnischer und gentechnik-freier Landwirtschaft festlegen. SPD und Grüne hatten den Entwurf zur Novelle in einen zustimmungspflichtigen und einen zustimmungsfreien Teil aufgeteilt, um eine Ablehnung durch die Union im Bundesrat zu umgehen. Mitte Juli hatte der Bundesrat den Gesetzentwurf an den Vermittlungsausschuss verwiesen. Zugleich bekräftigte Hambrecht, dass der Konzern sich von dem mit Shell betriebenen Chemie-Joint-Venture Basell noch im ersten Halbjahr 2005 trennen will. BASF prüfe dabei sämtliche Optionen. Ob BASF den Verkauf an einen Wettbewerber, an eine Investmentgruppe oder einen Börsengang bevorzuge, sagte er nicht. "Wir hoffen, diese Deinvestition im ersten Halbjahr 2005 zu einem Abschluss zu bringen", bekräftigte er frühere Angaben. Quelle: www.reuters.de 2) Fundsache Einzige Gentechnik-Kaffeepflanzung zerstört Unbekannte haben im französischen Überseedepartement Guyana die weltweit einzige Versuchsplantage mit gentechnisch veränderten Kaffeebäumen zerstört. Rund 1700 Pflanzen auf 1,8 ha wurden vernichtet, teilte das französische Agrarforschungsinstitut CIRAD am 1. September in Cayenne mit. Die Plantage liegt etwa 60 Kilometer vom Startplatz der Ariane-Weltraumraketen in Kourou entfernt. Die gentechnisch veränderten Pflanzen sollen resistent gegen Blattparasiten werden, die insbesondere in Brasilien grossen Schaden anrichten. Im französischen Mutterland wurden in diesem Jahr bereits mehrere Versuchsfelder mit Gen-Mais zerstört. sda Qulle: www.schweizerbauer.ch 3) Fundsache Klage gegen Einkaufsratgeber abgewiesen Hamburg, 02.09.2004: Mit unserem sehr erfolgreichen Einkaufsratgeber "Essen ohne Gentechnik" haben wir uns nicht nur Freunde gemacht. Der Fleischhersteller Hermes aus Hamm hatte Schadensersatz gefordert, weil unser Ratgeber vor Produkten des Unternehmens warnt. Seine Klage gegen Greenpeace wurde gestern vom Landgericht Köln als unbegründet abgewiesen. Neben 450 anderen Lebensmittelherstellern und -händlern ist Hermes von Greenpeace nach der Verwendung von genmanipulierten Pflanzen für die Produktion von Milch, Fleisch und Eiern befragt worden. Nach dem Kölner Urteil ist die Bewertung dieser Firmen im Ratgeber durch die im Grundgesetz verbürgte Meinungsäußerungsfreiheit zulässig. "Es ist ein großer Erfolg für den Verbraucherschutz, dass Informationen über Gentechnik für Lebensmittel auch juristisch sattelfest sind", sagt Corinna Hölzel von der Greenpeace-Verbraucherorganisation EinkaufsNetz. "Die Mehrheit der Verbraucher wünscht sich gentechnikfreie Lebensmittel und der Bedarf an Auskünften ist nach wie vor enorm groß. Wir haben bisher über 1,3 Millionen Einkaufsratgeber an Verbraucher verteilt." Das Gericht bestätigt, dass es Ziel des Ratgebers sei, "dem Kunden bei seinem Einkauf zu ermöglichen, möglichst Produkte zu erkennen, deren Hersteller unter Verzicht auf Gentechnik hergestellte Erzeugnisse anbieten". Weiter heißt es im Urteil der 28. Zivilkammer: "Die Problematik von genmanipulierten Inhaltsstoffen in der Nahrung ist aufgrund der unkalkulierbaren Gefahren, die die Gentechnik für die Umwelt und die menschliche Gesundheit bildet, von erheblichem öffentlichem Interesse." Greenpeace hatte Hermes seit Juli 2003 mehrfach aufgefordert, sich an der Umfrage zum Einsatz von Gentechnik in Lebensmitteln und Futtermitteln zu beteiligen. Hermes gab keine Erklärung ab und wurde schließlich in der so genannten "roten Kategorie" aufgelistet. Diese warnt Verbraucher mit "Achtung! Hier unterstützen Sie möglicherweise den Anbau von Gen-Pflanzen" und vereint Firmen, die Gentechnik einsetzen, und Firmen, die auch auf wiederholte Nachfragen nicht geantwortet haben. "Diese Firmen sollten das Bedürfnis der Verbraucher nach Information, Sicherheit und Qualität in Zukunft ernst nehmen", erklärt Hölzel. Im Greenpeace EinkaufsNetz engagieren sich bereits über 30.000 kritische Verbraucher. Sie sind gemeinsam mit Greenpeace für gesunde Lebensmittel aktiv. Beim EinkaufsNetz gibt es neben der Information über Produkte und deren Herstellungsweisen auch vielfältige Mitmachaktionen, um die Qualität von Lebensmitteln zu verbessern. Quelle: www.umweltjournal.de Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From markus.steigenberger at bund.net Mon Sep 6 16:44:26 2004 From: markus.steigenberger at bund.net (Steigenberger Markus) Date: Mon, 6 Sep 2004 16:44:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [wtogmo] Info: Inside US Trade on the second GMO case Message-ID: <9325EC1975FBFC44993EB22D2A2C0C3C3CAA3D@bund237> z.Kt. -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: celine.bernard at foeeurope.org [mailto:celine.bernard at foeeurope.org]Im Auftrag von Alexandra Wandel Gesendet: Montag, 6. September 2004 16:36 An: Steigenberger Markus Betreff: [wtogmo] Info: Inside US Trade on the second GMO case -------- Original Message -------- Subject: Inside US Trade on the second GMO case Date: Mon, 30 Aug 2004 12:49:12 +0200 From: Maria Julia Oliva Organization: CIEL To: Alexandra Wandel , Alice Palmer , Eric Gall , Tobias Reichert , Kaul Christina , Maximiliano Chab , Carrie Stebbings , References: <412AFAF1.10906 at foeeurope.org> AG BIOTECH COMMITTEE TAKES NEXT STEP TOWARDS NEW GMO CASE _______________________________________________ Date: August 20, 2004 Under the leadership of the American Soybean Association, U.S. businesses and associations with an interest in biotechnology trade have taken the next step in their fight for a second World Trade Organization challenge of the European Union's rules governing trade in genetically modified organisms (GMO), according to informed sources. With donations from various members, the Ag Biotech Planning Committee (ABPC), of which ASA is a member, has hired long-term Washington trade lawyer Gary Horlick now of Wilmer Cutler Pickering Hale and Dorr LLP to prepare such a case to present to the Bush Administration, these sources said. ABPC took that step even though the Office of the U.S. Trade Representative has not offered any assurance that it would actually pursue a case in the WTO, sources said. The case as now envisioned by industry representatives would challenge the EU's rules on labeling food products that contain GMOs and tracing GMOs through the production and distribution process. The case would likely claim that those rules violate the WTO's Agreement on Technical Barriers to Trade (TBT) and the Agreement on the Application of Sanitary and Phytosanitary Measures (SPS), because they lack a scientific basis and are more trade restrictive than necessary, sources said. The EU's traceability and labeling rules went into effect in April this year, but some observers believe that member states are not yet strictly enforcing them. However, ASA and other interested U.S. parties have claimed that the very fact that they are on the books has led European buyers to shift from U.S. commodities such as soybeans. The traceability rules ask that shipments to the EU contain precise information about GMO content when they first enter the European market, a term that can be interpreted in different ways by member states' authorities, according to U.S. sources. The labeling rules require that all products containing GMOs above a 0.9 percent threshold be labeled as containing GMOs. USTR has made it clear that ABPC must produce an economic impact analysis of these EU rules before officials would even look at a possible WTO case, sources said. If ABPC can provide the economic analysis, USTR would determine whether to base a potential WTO case on the labeling and traceability rules itself or on the trade damage that U.S. exporters have incurred, or on both, according to Craig Ratajczyk, ASA's director of trade analysis. The analysis would encompass information on how many European and U.S. food companies are switching to non-GM products to avoid being targeted by the new rules and whether exports of GM products to the EU have declined. He said it could take five months or longer to get this information and then another five months to prepare the case. By that time, it is likely that a WTO panel will have issued a ruling on the EU's moratorium on the approval of new biotechnology products and on member states' bans on GM products already approved for sale. According to Ratajczyk, it has been difficult obtaining the information for the economic impact study, partially because some companies have not yet completed their own analysis or are reluctant to answer. In addition, there are substantive difficulties. For example, one of the elements the impact study will assess is the shift over the past two to three years by food companies from GM soybean oil which costs about $580 a ton to a more expensive, non-GM oil such as rapeseed oil, which costs about $745 a ton, he said. In assessing any data, one has to take into account that the shift could be due to other factors than the EU rules, such as health considerations. TBT rules say that countries' technical regulations and standards should not be more trade restrictive than necessary or create unnecessary obstacles to trade. The SPS agreement stipulates that health measures should be based on sufficient scientific evidence and a risk assessment, and not serve as a disguised barrier to trade. According to opponents of the EU's rules, the traceability rules lack a scientific basis because all the products to which they apply have been approved by EU regulators as safe. Also, opponents see the labeling rules as violating the TBT because they are more trade restrictive than necessary to provide information to consumers. ----- Original Message ----- From: "Alexandra Wandel" To: "Alice Palmer" ; "Alice Palmer" ; "Eric Gall" ; "Tobias Reichert" ; "Kaul Christina" ; "Maximiliano Chab" ; ; "Carrie Stebbings" ; Sent: Tuesday, August 24, 2004 10:23 AM Subject: Info: WTO GMO case will undergo scientific expert advise period > For your information: The GM case will go on for much longer than expected: > > The Panel has decided that the case raises scientific and technical issues on which the Panel > might benefit from expert advice. Accordingly, pursuant to Article 11.2 of > the SPS Agreement and Article 13.2 of the DSU, the Panel has decided to ask > for scientific advice. > > The timetable will accordingly be delayed. The selection of the experts > should be completed by the end of this month. > > More details will follow. > > -- > > Alexandra Wandel > Trade and Sustainability Programme Co-ordinator > Friends of the Earth Europe > 15, rue Blanche > B-1050 Brussels- Belgium > http://www.foeeurope.org, http://www.foei.org, http://www.bite-back.org > > * * * * * * * * * * * * * * * * * ** * * * ** * * * * * * > BITE BACK: WTO HANDS OFF OUR FOOD > Bush is using the WTO to force-feed you genetically modified food. You > can help stop them: Bite Back! Sign the Citizens' Objection online at > http://www.bite-back.org > > > > > > -- Alexandra Wandel Trade and Sustainability Programme Co-ordinator Friends of the Earth Europe 15, rue Blanche B-1050 Brussels- Belgium http://www.foeeurope.org, http://www.foei.org, http://www.bite-back.org * * * * * * * * * * * * * * * * * ** * * * ** * * * * * * BITE BACK: WTO HANDS OFF OUR FOOD Bush is using the WTO to force-feed you genetically modified food. You can help stop them: Bite Back! Sign the Citizens' Objection online at http://www.bite-back.org From rudi-radler at freenet.de Tue Sep 7 11:36:02 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Tue, 7 Sep 2004 11:36:02 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Wieviel Gentechnik darf ins "normale" Saatgut? Message-ID: Wieviel Gentechnik darf ins "normale" Saatgut? Noordwijk (dpa) Die EU-Kommission will voraussichtlich an diesem Mittwoch erstmals Grenzwerte für die "Verunreinigung" von Saatgut mit gentechnisch veränderten Organismen vorschlagen. Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast forderte am Montag am Rande eines Treffens mit ihren EU-Kollegen eine scharfe Regelung zum Schutz der Bauern, die keine gentechnisch veränderten Pflanzen anbauen wollen. Die Gentechnik in der Agrarwirtschaft sei noch immer nicht ausreichend wissenschaftlich auf mögliche Gefahren untersucht, sagte Künast im niederländischen Noordwijk. Umweltkommissarin Margot Wallström will Mais- und Rapssaat als "gentechnisch verändert" kennzeichnen lassen, wenn bei 0,3 Prozent der angebotenen Saaten Gen-Veränderungen nachgewiesen werden. "Ich wollte die Nachweisbarkeitsgrenze haben", sagte Künast. Sie liegt bei 0,1 Prozent. Zufrieden zeigte sich die Ministerin, dass der ursprüngliche Kommissionsvorschlag mit einem Wert von 0,5 Prozent verbessert worden sei. Die Verschmutzung passiert ganz natürlich, da Pollen genveränderter Pflanzen durch den Wind auf Äcker mit konventionellem Landbau geweht werden. Gegner der geplanten Regelung wie die Umweltschutzorganisation Greenpeace sehen die Reinheit konventionellen Saatguts in Gefahr. Ihnen ist der Schwellenwert zu hoch. Agrarkommissar Franz Fischler unterstützt den Vorschlag seiner Umweltkollegin Margot Wallström. "Es ist ein Kompromiss", sagte Fischler am Sonntagabend in Noordwijk. Er hält den Wert von 0,3 Prozent für angemessen. So könne auch der seit April geltende Grenzwert für genveränderte Lebensmittel von weniger als 0,9 Prozent leichter eingehalten werden. Produkte, die mehr gentechnisch veränderte Anteile haben, müssen für die Verbraucher deutlich gekennzeichnet werden. Fischler sagte, der Wallström-Vorschlag sei wissenschaftlich unterlegt und praktikabel. Für alle anderen Getreidesorten stehe eine solche Beurteilung noch aus. Quelle: www.moz.de Märkisches Verlags- und Druckhaus GmbH & Co. KG Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From rudi-radler at freenet.de Wed Sep 8 10:58:44 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Wed, 8 Sep 2004 10:58:44 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fundsachen Gentechnik Message-ID: 1) Fundsache EU-Kommission gefährdet Lebensmittel ohne Gentechnik Am kommenden Mittwoch will die EU-Kommission Schwellenwerte von 0,3% für die Kennzeichnung von Saatgut mit gentechnischen Verunreinigungen festlegen. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) verurteilt diese Pläne als undemokratisch und als große Gefahr für die gentechnikfreie Lebensmittelwirtschaft. „Alle, die Landwirtschaft ohne Gentechnik betreiben wollen, sind auf gentechnikfreies Saatgut angewiesen“, stellt Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender des BÖLW fest und fordert das Reinheitsgebot für Saatgut. „Die Schwellenwerte von 0,3 -0,5 %, die die EU-Kommission jetzt für Mais und Raps festlegen will, führen zu einer schleichenden und zunehmenden Kontamination sämtlicher Pflanzenbestände mit gentechnisch veränderten Organismen.“ „Diese Kontamination kann – wenn überhaupt – nur mit großen Anstrengungen in der Qualitätssicherung vermieden werden, die zu enormen zusätzlichen Kosten führen“, erläutert Dr. Alexander Gerber, Geschäftsführer des BÖLW. Diese Kosten gefährden die Branche für Bio-Lebensmittel in ihrer Existenz. Eine Branche, die sich eigentlich im Wachstum befindet. Erzeuger, Verarbeiter und Händler von Bio-Lebensmitteln sind gesetzlich dazu verpflichtet, ohne Gentechnik zu arbeiten. Sie entsprechen damit dem Wunsch einer großen Mehrheit der Bevölkerung nach gentechnikfreien Lebensmitteln. Das Europäische Parlament und mehrere Parlamente von EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch der Deutsche Bundestag, haben sich für die Kennzeichnung von Saatgut mit gentechnischen Verunreinigungen ab der Nachweisgrenze von 0,1% ausgesprochen. „Die Absicht der EU-Kommission, jetzt, in ihren letzten Amtstagen, diese Entscheidung gegen den Willen des EU-Parlaments, von nationalen Parlamenten und der Mehrheit der europäischen Bevölkerung durchzusetzen, ist undemokratisch und skandalös“, so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. „Das Vorgehen der EU ist auch deshalb völlig unverständlich“, ergänzt Dr. Alexander Gerber, „als die Saatgutpartien ohnehin auf das Vorhandensein von gentechnischen Verunreinigungen getestet werden müssen. Die Saatgutanbieter müssten daher bei einer Kennzeichnung ab der Nachweisgrenze lediglich die ihnen bekannten Werte deklarieren - gänzlich ohne Zusatzkosten.“ „Der BÖLW fordert die EU-Kommission nachdrücklich auf, die Entscheidung auszusetzen und sie der neuen Kommission zu überlassen“, schließt Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. „Diese muss dann eine Entscheidung treffen, die dem Willen der Parlamente, der Mehrheit der Bevölkerung und der wirtschaftlichen Vernunft entspricht. Ziel muss es sein, auch künftig Lebensmittel ohne Gentechnik herstellen zu können!“ © 07.9.2004 Gourmet Report / www.kochmesser.de www.gourmet-report.de 2) Fundsache EU-Kommission will Gentech-Grenzwerte neu festlegen Umweltorganisationen warnen vor Ende konventioneller Landwirtschaft Brüssel (pte, 07. Sep 2004 11:40) - Die EU-Kommission entscheidet morgen, Mittwoch, über die Zukunft der europäischen Landwirtschaft, denn die Grenzwerte für die gentechnische Verunreinigung von Saatgut werden neu festgelegt. Bis zu 0,3 Prozent genetisch-veränderte Organismen bei Mais und Raps wären dann erlaubt. Umweltorganisationen wie Greenpeace http://www.greenpeace.at fürchten, dass dann in Zukunft nicht mehr garantiert werden kann, dass Bauern und Lebensmittelindustrie weiterhin Gentech-freie Produkte - im Rahmen der derzeit erlaubten 0,9 Prozent Verunreinigung - anbieten können. "Wenn Gentech-Verunreinigungen im Saatgut nicht gekennzeichnet werden müssen, bedroht das die heimische Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion", warnt Susanne Fromwald, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. Der Großteil des konventionellen Saatguts auf dem EU-Markt, einschließlich der importierten Ware, ist derzeit nicht kontaminiert, meinen die Experten. Es gebe eigentlich keine Gründe, diese Entscheidung zu übereilen. Umgekehrt kritisiert die Umweltorganisation die Tatsache, dass die abtretende Kommission die EU-Bürger mit einem Antrag sitzen lasse, der ihren Versprechen auf Koexistenz und freie Wahl für den Konsumenten widerspreche. Greenpeace fürchtet, dass der von der EU-Kommission geplante Grenzwert von 0,3 Prozent das Ende der Wahlfreiheit für Konsumenten bedeute, da auch den EU-Mitgliedsstaaten, die eine nationale Gesetzgebung zum Schutz konventioneller und biologischer Landwirtschaft entwickeln sollten, dann kein Spielraum mehr bleibe. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass Saatgut am Beginn der Lebensmittelproduktion steht. "Wenn nicht einmal Saatgut vor Gentech-Kontamination geschützt werden kann, hat die Produktion Gentechnik-freier Lebensmittel keine Zukunft", argumentiert Fromwald. Als besonders skandalös empfindet die Expertin die Tatsache, dass einerseits Richtlinien, die zum europaweiten Anbau von Gentech-Pflanzen führen, beschlossen werden, andererseits das Problem der Sicherstellung Gentech-freier Landwirtschaft wie etwa im Bereich des Biologischen Landbaus auf die Mitgliedsstaaten abgeschoben werde. (Ende) Quelle: pressetext.austria Redakteur: Wolfgang Weitlaner, email: weitlaner at pressetext.at, Tel. +43-1-81140-307 www.pressetext.ch 3)Fundsache (Noch) geht´s auch ohne Gentechnik in der Saat Wethmar. Dieter Görtz ist einer von zwei Lüner Landwirten, die gestern erklärten, auf gentechnisch verändertes Saatgut zu verzichten. Bei einem Treffen von Landwirten und Politikern auf dem Hof Schulze-Wethmar überreichte die Hausherrin Elisabeth Schulze-Wethmar gestern 1 400 Unterschriften von Kunden ihres Hofladens an die Kreisdezernentin für Gesundheit und Verbraucherschutz, Gabriele Warminski-Leitheußer. Die - nur in Kopie übergebenen - Unterschriften der Kunden richten sich gegen ein Gesetz, das in der Europäischen Union auf den Weg gebracht werden soll. Die Originale hat Elisabeth Schulze-Wethmar nach Brüssel geschickt. Heute tagt dort eine Vorbereitungskommission, die eine neue Richtlinie berät. Erwogen wird, Mais und Raps, dessen Saatgut bis zu 0,3 Prozent gentechnisch verändert wurde, nicht gesondert zu kennzeichnen. "Der Verbraucher muss frei entscheiden können, ob er gentechnisch veränderte Lebensmittel kauft. Dazu braucht es eine klare Kennzeichnungspflicht, und die darf nicht durch solche Schwellwerte unterlaufen werden", argumentierte Kreisdezernentin Warminski-Leitheußer. Auch die anwesenden Bauern zeigten sich skeptisch gegenüber dem gentechnisch veränderten Saatgut. "Ich sehe eher Gefahren als Vorteile. Mir bringt die Gentechnik erstmal nichts", erklärte Dieter Görtz, Ortsvereinsvorsitzender der Lüner Landwirte, der einen konventionellen Hof betreibt. Neben ihm erklärte gestern auch Willi Hauschopp seinen freiwilligen Verzicht auf das veränderte Saatgut für mindestens ein Anbaujahr. Für viele ihrer Kollegen in der Landwirtschaft ist vor allem das wirtschaftliche Risiko zu groß. Wer genveränderte Saat ausbringt, haftet nämlich für alle Folgen, die Betroffene in der Umgebung geltend machen. Versicherungen decken das Risiko, das so unkalkulierbar ist, wie der Wind, der über die Felder weht, nicht ab. Außerdem fürchten die Bauern um die Gunst der Verbraucher. "70 Prozent sind gegen genverändertes Essen", wussten sie. Die Stimmung unter den Landwirten im Kreis Unna ist gemischt, das bekundete gestern deren Kreisverbandsvorsitzender Reinhard Döring: "Unser Verband wird daher keine komplett gentechnik-freien Flächen fordern." "Einige Kollegen haben auch Angst, sich mit einer freiwilligen Selbstverzichtserklärung auf das Wirtschaften ohne genveränderte Saat festzulegen", berichtete Dietrich Goertz. Dennoch: Rund 1 000 Hektar in der Region werden Gentechnik-frei bewirtschaftet. Auch der Kreis Unna verfügte auf den eigenen Flächen genktechnikfreien Anbau. 07.09.2004 Von Annika Lante Quelle: WAZ-Online www.waz.de 45123 Essen, Friedrichstr. 34-38 Telefon: (0201) 804-0 Telefax: (0201) 804-2841 Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" From anke.auler at bund.net Wed Sep 8 15:17:40 2004 From: anke.auler at bund.net (Anke Auler) Date: Wed, 8 Sep 2004 15:17:40 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fwd: FW: Etappensieg - Entscheidung zu Saatgut-Grenwerte vertagt! In-Reply-To: References: Message-ID: <697729162.20040908151740@bund.net> Hallo liebe MitstreiterInnen, soeben erhielt ich diese Nachricht! Sonnige Grüße aus Verden, Anke >> >> Liebe KollegInnen, >> >> wir Ihr sicherlich wisst, wollte heute die Europäische Kommission eine >> Entscheidung >> darüber fällen, wie mit zufälligen und technisch unvermeidbaren >> Gentechnik-Verunreinungen >> in Saatgut verfahren werden soll. >> >> Der Bundesvorstand Thomas Dosch bat mich, Euch über die Ergebnisse zu >> informieren. >> Es ist uns - zusammen mit dem Brüssler IFOAM-Büro und anderen >> Umweltschutzorganisationen - >> ein wichtiger Etappensieg gelungen: Herr Prodi hat gerade erklärt, dass die >> vorliegenden Anträge >> für eine derartig wichtige Entscheidung noch zu unausgereift seien. Er will >> daher weitere >> Untersuchungen über die wirtschaftlichen Auswirkungen durchführen lassen, >> die die Saatgut- >> Grenzwerte nach sich ziehen. >> >> Wir haben damit Schnellschüsse der Pro-Lobbyisten verhindern können! Nun >> gilt, die Zeit zu nutzen >> und weiter für die Reinheit unseres Saatguts zu kämpfen. >> >> Wir werden noch eine Meldung zum Thema verfassen und Euch weitere >> Informationen zukommen lassen. >> >> Bis dahin liebe Grüße von Thomas und Ralf >> >> >> -------------------------- ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung Anke Auler * Dipl. Betriebswirtin BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) Tel. 04231/957 562 * Fax. 04231/957 546 E-mail: anke.auler at bund.net * Internet: www.oekologieglobal.de Nein zu Gen-Food per WTO Zwangsverordnung. Aktiv werden - hier: www.GENug-WTO.de Focusseminar von ÖkologieGlobal in Kooperation mit der Bewegungsakademie: >Privatisierung und Umweltschutz - Die Geschichte von GATS, TRIPS, IWF >und Weltbank 01.-03.10.2004 in Verden (Aller) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : att00003.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 31919 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From kigwa.ww at web.de Thu Sep 9 01:14:01 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Thu, 09 Sep 2004 01:14:01 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Genfood: Stiftung Warentest Online Message-ID: <413F9239.6000000@web.de> Hallo zusammen, unter http://www.warentest.de/satelliten/genfood.htm gibts einen ernsteren Artikel: Stiftung Warentest hat in 31 von 82 Lebensmittelproben Gentechnik nachweisen können, davon 3 gravierende Fälle! Gruß Wolfgang Wiebecke, Wuppertal From rudi-radler at freenet.de Thu Sep 9 10:40:36 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Thu, 9 Sep 2004 10:40:36 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fundsache 09/09/04 Message-ID: «The Case for a GM-Free Sustainable World» Eine internationale Diskussionsrunde von Wissenschaftern will Europa auffordern, alle Freisetzungen von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verbieten und stattdessen die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und zu stärken. Veranstalter: The Institute of Science in Society Datum: 20.10.2004 - Für: Interessierte - Ort: Strassburg, Deutschland Weitere Infos und Anmeldung: Web: http://www.i-sis.org.uk Quelle: ecos Postfach CH-4001 Basel ++41/61 205 10 10 ++41/61 271 10 10 www.ecos.ch Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From kigwa.ww at web.de Thu Sep 9 23:50:26 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Thu, 09 Sep 2004 23:50:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Sorry! Artikel stammte von 2000 Message-ID: <4140D022.4000805@web.de> Hallo zusammen, diesmal war ich leider zu voreilig gewesen, wie ich durch einige Hinweise erfahren habe. Offensichtlich bin ich einer unzuverlässigen Presse-Such-Maschine aufgesessen ("Such-Ergebnis 3. 9. 2004"), und habe nicht gründlich genug geschaut. Tut mir leid! Ein Test von 2002 soll das Ergebnis inzwischen widerlegt haben. Gruß Wolfgang Wiebecke -------- Ursprüngliche Nachricht -------- Betreff: [Gen-Streitfall] Genfood: Stiftung Warentest Online Datum: Thu, 09 Sep 2004 01:14:01 +0200 Von: Wolfgang Wiebecke An: gen-streitfall at listen.jpberlin.de Hallo zusammen, unter http://www.warentest.de/satelliten/genfood.htm gibts einen ernsteren Artikel: Stiftung Warentest hat in 31 von 82 Lebensmittelproben Gentechnik nachweisen können, davon 3 gravierende Fälle! Gruß Wolfgang Wiebecke, Wuppertal _______________________________________________ Gen-Streitfall Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Nachrichten an: Gen-Streitfall at listen.jpberlin.de Eintragen, Austragen und Archiv: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-streitfall -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From dominik at attac.de Mon Sep 6 16:02:46 2004 From: dominik at attac.de (Dominik Fette (Attac)) Date: Mon, 06 Sep 2004 16:02:46 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Klausurtagung AG WuW: Termin vormerken! Message-ID: <413C6E06.3080501@attac.de> Klausurtagung zum Schwerpunkt Weltwirtschaft und Privatisierung 26.-28.11.2004 in Hess. Lichtenau bei Kassel Liebe Aktive und Interessierte im Bereich Welthandel und Privatisierung, vom 26. bis 28. November findet in Hess. Lichtenau die diesjährige Klausurtagung der AG Welthandel und WTO statt. Dazu laden wir Euch alle herzlich ein. Neben inhaltlichen Inputs wird es um die Jahresplanung 2005 gehen. Neben einer allgemeinen strategischen Planung werden sich auch die verschiedenen Untergruppen treffen und ihre Aktivitäten für 2005 planen. Dazu gehört die Projektgruppe 10 Jahre WTO, das Agrarnetz, die AWWO-Gruppe, die AG Privatisierung und wahrscheinlich auch die Kampagnengruppen GENug WTO sowie zur Bolkesteinrichtlinie. Eine genaue Tagesordnung sowie Papiere zur Vorbereitung und als Diskussionsvorlage werden rechtzeitig herumgehen. Vieles ist jetzt - vor dem Strategietreffen der AG am 18.9. in Kassel und vor dem Ratschlag 29.-31.10. in Hamburg - noch offen. Bitte haltet Euch aber schon mal diesen Termin frei! Um das Treffen besser vorbereiten zu können, freuen wir uns über frühzeitige Anmeldungen und Anregungen an Peter Andersen (PAndersen at web.de) oder Dominik Fette (dominik at attac.de). Mit herzlichen Grüßen für das Vorbereitungsteam Dominik ====================== Dominik Fette Koordination des Attac-Schwerpunktes Weltwirtschaft und Privatisierung - global und lokal Münchener Straße 48 * 60329 Frankfurt Tel: 069-900281-43 * Fax: -99 * Email: dominik at attac.de ====================== From rudi-radler at freenet.de Thu Sep 9 10:37:03 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Thu, 9 Sep 2004 10:37:03 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Newsletter_Aktionsb=FCndnis_=22F?= =?iso-8859-1?q?aire_Nachbarschaft=22_?= Message-ID: Gentechnik in Lebensmitteln Genfood: Biss ins Ungewisse Gentechnik erobert den Supermarkt: Brot, Kuchen, Desserts, Chips und Süssigkeiten enthalten oft genetisch veränderten Mais oder Soja. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der STIFTUNG WARENTEST: 82 Lebensmittel wurden exemplarisch geprüft. In 31 Produkten fanden die Tester gentechnisch veränderte Zutaten. Auch Lebensmittel aus Bioläden sind betroffen. Keines der Produkte war entsprechend gekennzeichnet. Genfood Kennzeichnung lückenhaft Gen-Mais und Gen-Soja müssen in der Zutatenliste der Produkte aufgeführt werden. Das gilt seit April 2000 auch für wichtige Zusatzstoffe, die aus Mais oder Soja gewonnen werden. Die aktuelle EU-Verordnung hat allerdings weite Maschen. Die Vorschrift greift nur, wenn fremde Erbsubstanz mit einem Anteil von über einem Prozent nachweisbar ist. Bei vielen Lebensmitteln fällt dieser Nachweis schwer. Hohe Temperaturen und hoher Druck bei der Herstellung der Lebensmittel machen die Erbsubstanz kaputt. In Cornflakes und Ölen etwa sind fremde Gene kaum noch nachweisbar. Geringe Spuren Die von der STIFTUNG WARENTEST gefundenen Mengen an fremder Erbsubstanz lagen meist unter einem Prozent. Nur drei Produkte: ein Pfannkuchen-Mix, ein Sportler-Riegel und ein Tofu-Eis, enthielten einen deutlichen Anteil artfremder Erbsubstanz. Die Tester registrierten hier bis zu 20 Prozent. Doch auch die geringen Mengen in anderen Produkten zeigen, dass die Gentechnik deutsche Ladenregale erobert hat. Immerhin ein Drittel der getesteten Produkte war nicht mehr "gentechnikfrei". Verschärfter Grenzwert gefordert Nach geltendem Recht müssten trotzdem nur 3 der 82 untersuchten Produkte gekennzeichnet werden. Die aktuelle EU-Verordnung vom April 2000 sieht eine sogenannte 1%-Regelung vor. Im Klartext: Gentechnische Veränderungen mit einem Anteil von bis zu einem Prozent gehen als "zufällig" durch. "Dieser Schwellenwert ist zu hoch", sagen Verbraucherschützer. Auch die STIFTUNG WARENTEST fordert eine strengere Kennzeichnungspflicht. Gentechnik ist überall Frei von Gentechnik - das ist heute kaum noch machbar. Zumindest was Mais und Soja betrifft, gibt es keine Garantie. Herkömmliche und genveränderte Sorten wurden für die Vermarktung oft gemischt. Unbeabsichtigt kann dies geschehen, wenn genveränderte und konventionelle Sorten in denselben Silos lagern, in denselben Schiffen transportiert werden oder in denselben Mühlen verarbeitet werden. Ob Gentechnik in Lebensmitteln auf lange Sicht negative Auswirkungen hat, bleibt ungewiss. Gentechnik ist eine junge Technik, Langzeitstudien fehlen. Umso wichtiger sind klare Informationen für den Verbraucher. Quelle: http://www.warentest.de/pls/sw/SW.Main?p_knr=5004129212539620040909102218&p_ E1=1&p_E3=60&p_E4=30&p_id=18378 Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From kigwa.ww at web.de Fri Sep 10 21:48:01 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Fri, 10 Sep 2004 21:48:01 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] einkaufsratgeber_kurzfassung Stand 27. 8. 04 Message-ID: <414204F1.2020901@web.de> Hallo zusammen, unter http://www.attac-wtal.de/hintergrund/einkaufsratgeber_kurzfassung.pdf gibt es eine neue Version der bereits wiederholt gesendeten Kurzfassung des Einkaufsratgebers von Greenpeace, mit Stand 27. 8. 04 und 137 KB. Änderungen: Die 3 "Gendetektiv-Funde" sind angegeben, der Download-Link ist deutlicher erkennbar und natürlich hat sich etliches in der Produktliste verändert. MfG Dr. Wolfgang Wiebecke Agrargruppe von attac-Wtal Meckelstr. 9 42285 Wuppertal From 078222664-0001 at t-online.de Sat Sep 11 01:08:23 2004 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Sat, 11 Sep 2004 01:08:23 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Newsletter =?iso-8859-1?q?Aktionsb=FCndnis?= "Faire Nachbarschaft" References: Message-ID: <1C5uVD-2JhheD0@fwd04.sul.t-online.com> Hallo Leute! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wolfgang Wiebecke hat doch bereits gestern selbst unter dem Betreff >Sorry! Artikel stammte von 2000< rundgemailt, daß es sich um eine Fehlinformation der Stiftung Warentest handelte - genau gesagt, stammte sie vom August 2000 und war in sich widersprüchlich (nachlesen lohnt): Offenbar hatte jemand in der Redaktion der Stiftung Warentest damals versucht, mit gewissen eingeschobenen Sätzen Demoralisierung zu säen. Wenn dieser Schmarrn jetzt heute weiterverbreitet wird, ist zu befürchten, daß viele fatalistisch reagieren und sagen: Jetzt ist eh nichts mehr zu machen. Also BITTE - sofort überall Richtigstellungen hinterhersenden! Ciao Klaus klaus.schramm at bund.net Rudi schrieb: > Gentechnik in Lebensmitteln > Genfood: Biss ins Ungewisse > > Gentechnik erobert den Supermarkt: Brot, Kuchen, Desserts, Chips und > Süssigkeiten enthalten oft genetisch veränderten Mais oder Soja. Das ist das > Ergebnis einer Untersuchung der STIFTUNG WARENTEST: 82 Lebensmittel wurden > exemplarisch geprüft. In 31 Produkten fanden die Tester gentechnisch > veränderte Zutaten. Auch Lebensmittel aus Bioläden sind betroffen. Keines > der Produkte war entsprechend gekennzeichnet. > > > Genfood Kennzeichnung lückenhaft > Gen-Mais und Gen-Soja müssen in der Zutatenliste der Produkte aufgeführt > werden. Das gilt seit April 2000 auch für wichtige Zusatzstoffe, die aus > Mais oder Soja gewonnen werden. Die aktuelle EU-Verordnung hat allerdings > weite Maschen. Die Vorschrift greift nur, wenn fremde Erbsubstanz mit einem > Anteil von über einem Prozent nachweisbar ist. Bei vielen Lebensmitteln > fällt dieser Nachweis schwer. Hohe Temperaturen und hoher Druck bei der > Herstellung der Lebensmittel machen die Erbsubstanz kaputt. In Cornflakes > und Ölen etwa sind fremde Gene kaum noch nachweisbar. > > Geringe Spuren > Die von der STIFTUNG WARENTEST gefundenen Mengen an fremder Erbsubstanz > lagen meist unter einem Prozent. Nur drei Produkte: ein Pfannkuchen-Mix, ein > Sportler-Riegel und ein Tofu-Eis, enthielten einen deutlichen Anteil > artfremder Erbsubstanz. Die Tester registrierten hier bis zu 20 Prozent. > Doch auch die geringen Mengen in anderen Produkten zeigen, dass die > Gentechnik deutsche Ladenregale erobert hat. Immerhin ein Drittel der > getesteten Produkte war nicht mehr "gentechnikfrei". > > Verschärfter Grenzwert gefordert > Nach geltendem Recht müssten trotzdem nur 3 der 82 untersuchten Produkte > gekennzeichnet werden. Die aktuelle EU-Verordnung vom April 2000 sieht eine > sogenannte 1%-Regelung vor. Im Klartext: Gentechnische Veränderungen mit > einem Anteil von bis zu einem Prozent gehen als "zufällig" durch. "Dieser > Schwellenwert ist zu hoch", sagen Verbraucherschützer. Auch die STIFTUNG > WARENTEST fordert eine strengere Kennzeichnungspflicht. > > Gentechnik ist überall > Frei von Gentechnik - das ist heute kaum noch machbar. Zumindest was Mais > und Soja betrifft, gibt es keine Garantie. Herkömmliche und genveränderte > Sorten wurden für die Vermarktung oft gemischt. Unbeabsichtigt kann dies > geschehen, wenn genveränderte und konventionelle Sorten in denselben Silos > lagern, in denselben Schiffen transportiert werden oder in denselben Mühlen > verarbeitet werden. Ob Gentechnik in Lebensmitteln auf lange Sicht negative > Auswirkungen hat, bleibt ungewiss. Gentechnik ist eine junge Technik, > Langzeitstudien fehlen. Umso wichtiger sind klare Informationen für den > Verbraucher. > > Quelle: > http://www.warentest.de/pls/sw/SW.Main?p_knr=5004129212539620040909102218&p_ > E1=1&p_E3=60&p_E4=30&p_id=18378 > > Mit Freundlichen Grüßen > Aktionsbündnis "Faire Nachbarschaft" > Rudolf Schäfer > Birkenweg 1 35099 Burgwald > Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 > Handy: 0174 21 56 518 > Email: rudi-radler at vollbio.de > Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de > Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" > > > > > ____________ > Virus checked by G DATA AntiVirusKit > Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 > Virus news: www.antiviruslab.com > > _______________________________________________ > Gen-Streitfall Mailingliste > JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider > Nachrichten an: Gen-Streitfall at listen.jpberlin.de > Eintragen, Austragen und Archiv: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-streitfall From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Sun Sep 12 14:23:37 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Sun, 12 Sep 2004 14:23:37 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?_Monsanto_h=E4lt_Einzug_in_Europ?= =?iso-8859-1?q?a?= Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEE7B1@WIESEL> Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/18303/1.html Monsanto hält Einzug in Europa Brigitte Zarzer 11.09.2004 Erstmals hat die EU-Kommission gentechnisch manipuliertes Saatgut in den EU-Sortenkatalog aufgenommen und lässt damit den Anbau von 17 Genmais-Sorten zu Die EU-Kommission [1] hat am Mittwoch die Aufnahme von 17 gentechnisch veränderten Maissorten der Linie MON 810 in den EU-Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten beschlossen. Damit wurde zum ersten Mal gentechnisch manipuliertes Saatgut in den gemeinsamen Katalog aufgenommen. Der schädlingsresistente Monsanto-Mais ist bereits seit 1998 ¯ also vor dem Gentech- Moratorium ¯ grundsätzlich zugelassen. Nationale Genehmigungen für den Anbau von sechs Sorten in Frankreich und elf in Spanien gab es ebenso. Neu ist aber, dass die Gentech-Sorte jetzt zum Anbau für alle 25 EU-Mitgliedsländer zugelassen wird. "Erlaubte gentechnische Kontamination von Lebensmitteln" Für EU-Konsumentenschutzkommissar David Byrne ist die Zulassung nur ein "logischer Schritt". Kritiker weisen aber darauf hin, dass es keine EU-weit einheitlichen Regelungen für den Parallel- Anbau von konventionellen und gentechnisch veränderten Sorten gibt. Das wurde ausdrücklich den Mitgliedsländern überlassen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [2] sieht in der Entscheidung der EU- Kommission "eine ernste Bedrohung" der Landwirtschaft in Europa. Mit den vorgeschlagenen Regelungen würde eine "gentechnische Kontamination von Lebensmitteln bereits zu Beginn ihrer Produktion erlaubt", heißt es in einer Aussendung. Alle Bemühungen von Landwirten, auch in Zukunft gentechnikfrei zu produzieren, würden damit unterlaufen. Sollten Bauern "Mon 810" anbauen, wäre der gentechnischen Verunreinigung Tür und Tor geöffnet, warnt der BUND. Gentechnikfrei produzierende konventionelle oder biologisch produzierende Betriebe müssten mit Gentech-Einträgen in ihre Felder rechnen und kostspielige Maßnahmen zum getrennten Erfassen der Ernten, für Transport und Lagerung treffen. Die einzelnen Staaten können zwar grundsätzlich Verbote erlassen, da aber Mon 810 aber im sogenannten Erprobungsanbau derzeit bereits in sieben Bundesländern angebaut wird, ist ein Verbot für Deutschland unwahrscheinlich. Doch nicht nur von Umweltschützern kommt Kritik. Auch Österreichs Umweltminister Josef Pröll [3] fand scharfe Worte. Die Kommission öffnet damit das Tor für einen europaweitern Anbau einer gentechnisch veränderten Sorte, noch ehe sie sich überhaupt über strenge Grenzwerte und damit einen wirksamen Schutz für gentech-freie Produktion verständigt hat. Ich halte das für eine unnotwendig überhastete Vorgangsweise, die wohl kaum im Interesse der europäischen Konsumenten und Landwirte sein kann. In Österreich ist das Inverkehrbringen von Mon 810 verboten, was aber die EU-Kommission wiederum nicht akzeptiert. Pröll spielte in seiner Reaktion auf den Kommissions-Entscheid auch auf eine zweite heikle Frage an, die ebenfalls für vergangenen Mittwoch diskutiert werden sollte, eine Entscheidung dann aber wieder verschoben worden war. So will die Kommission demnächst die Grenzwerte für Gentech im Saatgut regeln. Sogenannte "zufällige und technisch unvermeidbare" gentechnische Verunreinigungen von Saatgut sollen künftig toleriert werden, ohne dass diese gekennzeichnet werden müssen. Ein Kommissionsentwurf sieht vor, für Raps und Mais eine Kontamination von 0,3 Prozent zuzulassen. Auch 0,5 Prozent sind im Gespräch. Aggressive Patent-Durchsetzungspolitik Umweltschützer sehen darin den Abschied von gentech-freier Landwirtschaft in Europa. Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 [4] will den österreichischen Grenzwert von maximal 0,1 Prozent europaweit durchgesetzt wissen. "Ohne diesen Schutzgrenzwert wird es mittelfristig keine gentechnikfreie Landwirtschaft geben können", warnt ein Sprecher der Organisation. Dass gerade Monsanto jetzt die ersten europaweit zugelassenen Gentech-Sorten für den Anbau stellt, halten im übrigen viele Kritiker für eine Art schlechten Scherz. Monsanto ist weltweit für seine aggressive Patent-Durchsetzungspolitik bekann. Der wohl bekannteste Fall ist jener des kanadischen Farmers Percy Schmeiser, der vom Konzern wegen angeblichem "Saatgutklau" vor den Kadi gezerrt wurde. Schmeiser selbst hatte immer darauf beharrt, dass seine Felder durch Pollenflug mit Monsanto-Raps verunreinigt worden waren. Der Rechtsstreit dauerte Jahre, bis in letzter Instanz schließlich knapp gegen Schmeiser entschieden wurde. Allerdings brauchte Schmeiser nach dem Urteil weder Gerichtskosten noch die geforderten Schadensersatz- Zahlungen an den Konzern leisten. Wenn künftig Mon 810 europaweit angebaut werden kann, es aber keine EU-weit verbindlichen, strengen Verursacher- und Haftungsregeln gibt, könnten solche Prozesse bald auch den europäischen Bauern ins Haus stehen. Die jüngste EU-Entscheidung wird einmal mehr den Eindruck verfestigen, dass in Brüssel der Kniefall vor den großen Wirtschaftslobbys bereits zum Prinzip geworden ist. Vielleicht sollte sich die EU-Kommission Worte des früheren britische Umweltminister Michael Meacher [5] einmal zu Mahnung nehmen. Meacher in einem Interview: Die Menschen misstrauen den Wissenschaftlern, aber noch mehr den Politikern. Außerdem hassen sie Monsanto und George W. Bush und haben den Eindruck, dass die Amerikaner dem Rest der Welt den Anbau von genmanipulierten Pflanzen aufoktroyieren wollen. Links [1] http://www.europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/04/1083&f ormat=HTML&a ged=0&language=DE&guiLanguage=en [2] http://www.campus-med.de/index.php?module=myDPANews&func=content&file=2004-0 9- 07/na00593132&quelle=news+aktuell [3] http://www.lebensministerium.at [4] http://www.global2000.at [5] http://www.dosto.de/gengruppe/texte/landwirtschaft/landw4.html Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/18303/1.html Mitgliedschaft in dieser Liste beendet man einfach durch eine Email an: attac-mr-wuf-unsubscribe at yahoogroups.de, der Inhalt ist egal. Yahoo! Groups Links <*> Besuchen Sie Ihre Group im Web unter: http://de.groups.yahoo.com/group/attac-mr-wuf/ <*> Um sich von der Group abzumelden, senden Sie eine Mail an: attac-mr-wuf-unsubscribe at yahoogroups.de <*> Mit der Nutzung von Yahoo! Groups akzeptieren Sie unsere: http://de.docs.yahoo.com/info/utos.html From rudi-radler at freenet.de Tue Sep 14 11:00:01 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Tue, 14 Sep 2004 11:00:01 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Fundsachen_13/0904_=28Gepr=FCft?= =?iso-8859-1?q?=29?= Message-ID: 1) Fundsache Traunstein/Burgkirchen: "Was nicht gekauft wird,wird auch nicht produziert!" Region aktiv informierte auf Streetlife-Festival in München zur Gentechnik in der Landwirtschaft Traunstein/München. Das Gentechnik-Zelt vom Verein Region aktiv Chiemgau-InnSalzach e.V. auf dem StreetlifeFestival in München war laut Organisatoren sehr erfolgreich. Besonders ein Interview mit Maria Walch, Ortsbäuerin aus Burgkirchen, kam sehr gut an. Außerdem konnten viele Fragen zur Agro-Gentechnik geklärt und viele Besucher informiert werden. "Was ist ein Gen?", "Wie sieht die aktuelle Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Produkten aus?", "Was passiert, wenn auf einem Feld Gentechnik wächst, auf dem anderen nicht?" - diese und viele andere Fragen beantworteten Fachleute des Bündnis Gentechnikfreies Bayern in München. Mehrere Hundert Besucher fanden ihren Weg ins Gentechnikzelt auf dem Odeonsplatz, in dem der Verein Region aktiv Chiemgau-InnSalzach e.V. gemeinsam mit Tagwerk e.V., dem Bund Naturschutz in Bayern und dem Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund zum Thema Agro-Gentechnik informierten. Im Rahmen des Streetlife-Festivals wurden auf dem Odeonsplatz die Bio-Erlebnistage veranstaltet, wo sich neben den Bio-Anbauverbänden auch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft präsentierte und Bäckereien, Metzgereien, Imker und Gemüsebauern zu kulinarischen Streifzügen einluden. Am Stand von Region aktiv Chiemgau-Inn-Salzach e.V. gab es Köstliches aus der Region zu probieren. Agraringenieurin Julia Reimann ließ dort Leindotteröl mit Brot aus Emmermehl verkosten. Viele Besucher waren sowohl vom Emmer - eine alte Getreideart - als auch dem Öl begeistert. Leindotteröl - nicht zu verwechseln mit Leinöl - wird aus einer fast vergessenen Ölpflanze gewonnen und wurde in der Region Chiemgau-InnSalzach neu entdeckt. Die Vorzüge und Besonderheiten des Leindotteröls und -anbaus erläuterte am Samstag Thomas Kaiser von den Vereinigten Werkstätten für Pflanzenöltechnologie und Institut für Energie- und Umwelttechnik in München. Nicht nur sei das Fettsäuremuster ernährungsphysiologisch sehr wertvoll, das Öl als Speiseöl sehr schmackhaft und sogar als Treibstoff verwendbar, sondern auch der Anbau ökologisch: in Kombination mit anderen Pflanzen, in so genannter Mischkultur, wachse Leindotter und trage so zu einer vielfältigen und für Insekten interessanten Landschaft bei. Was hat Leindotter mit der Gentechnik zu tun? Leindotter als Kreutzblütler ist eng mit dem Raps verwandt. "Somit ist bei einem Einsatz von gentechnisch veränderten Rapssorten unmittelbar diese alte Ölpflanze gefährdet. Außerdem steht der Leindotter für viele alte Kulturpflanzen, die teilweise auch wieder in der Region ChiemgauInn-Salzach angebaut werden und mit denen sich Bäuerinnen und Bauern Nischen schaffen können. Dies ist die gegenteilige Entwicklung, wie sie von der Gentechnologie betrieben wird", so Agraringenieurin Julia Reimann von Region aktiv Chiemgau-Inn-Salzach. Nach der Ölverkostung wurde der Besuch am Stand von Region aktiv Chiemgau-Inn-Salzach e.V. mit einem Stück Kuchen abgerundet - aus Einkorn, wie der Emmer eine Urgetreideart, die nur noch von wenigen engagierten Landwirten angebaut wird. "Die Besucher erfuhren so hautnah, welche Vielfalt es gegen die Agro-Gentechnik zu schützen gilt. So waren auch viele bereit, die ausliegende Selbstverpflichtungserklärung für VerbraucherInnen zu unterschreiben, die besagt, dass man beim Einkauf, beim Besuch im Restaurant und im eigenen Garten darauf achten soll, nur gentechnisch unveränderte Ware zu wählen", so Reimann. Gentechnisch veränderte Produkte seien seit dem 18. April zu erkennen an den Zusätzen "genetisch verändert" oder "aus genetisch verändertem (...) hergestellt", die in der Zutatenliste im Kleingedruckten erscheinen. Allerdings gebe es noch kaum solche Produkte in den Regalen, da die Lebensmittelkonzerne Angst vor der Macht der Verbraucher hätten, die Gentechnik in Lebensmitteln ablehnen. Damit das so bleibt, forderte Julia Reimann die Besucher auf, sollten sie diese Macht nutzen und gezielt gentechnikfreie Ware kaufen. Am Sonntagmittag stand Maria Walch, Ortsbäuerin aus Burgkirchen und stellvertretende Vorsitzende des Vereins Region aktiv Chiemgau-Inn-Salzach e.V. für ein Interview auf der großen Bühne der "Arena der Sinne". Auf die Frage, wie ökologisch und konventionell wirtschaftende Bäuerinnen und Bauern in dieser Frage beteiligt sein, fasste sie die ablehnende Haltung gegenüber der AgroGentechnik der meisten LandwirtInnen unabhängig von ihrer Wirtschaftsweise zusammen: "Wir sitzen alle in einem Boot." Sie appellierte an die Verbraucherinnen und Verbraucher, ihre Verantwortung im Widerstand gegen die Agro-Gentechnik beim Einkauf wahrzunehmen. "Was nicht gekauft wird, wird auch nicht produziert!" weitere aktuelle Nachrichten finden Sie im Trostberger Tagblatt/Traunreuter Anzeiger Quelle: www.chiemgau-online.de vom 13.09.2004 Direkter Link: http://www.chiemgau-online.de/lokalnachrichten/tt_text.php?id=6492 2) Fundache Gentechnik-Kritiker säen Zweifel AGRARPOLITIK / Hilfsorganisationen wähnen Bauern in armen Ländern in Abhängigkeit von Saatgut-Konzernen. Hungerproblem sei mit genveränderten Pflanzen nicht zu lösen. KÖLN. Die internationalen Agrarkonzerne führen nach Ansicht von Kritikern Bauern in den armen Ländern durch den Verkauf genetisch veränderter Pflanzen in den wirtschaftlichen Ruin. Vertreter von Umwelt- und entwicklungspolitischen Organisationen äußerten sich zum Start der AgroBiotech-Konferenz in Köln, die zu den wichtigsten Tagungen der Branche gehört. Das von den Gentechnik-Unternehmen verkaufte Saatgut sei teuer und berge große Risiken. Viele Bauern hätten sich durch Missernten von genmanipulierter Baumwolle bereits verschuldet. Durch die Patentrechte gerieten zum Beispiel die indischen Reisbauern in Abhängigkeit von den Saatgutkonzernen, betonte Bernd Nilles von der Hilfsorganisation Misereor. Sie dürften das Saatgut nur einmal säen und müssten hohe Lizenzgebühren bezahlen. Der Marktanteil von Reissorten, auf die die Konzerne Patente angemeldet haben, sei inzwischen in vielen Regionen so dominant, dass es die ursprünglich dort beheimateten frei zugänglichen Sorten gar nicht mehr gebe. Mit Gentechnik ließen sich die Hungerprobleme in den Entwicklungsländern nicht lösen, sagte Peter Rottach von "Brot für die Welt". Wichtiger sei es, den dortigen Bauern leichteren Zugang zu fruchtbarem Land, Wasser und Saatgut zu geben. Auch NRW-Landwirtschaftministerin Bärbel Höhn sagte, sie sehe derzeit in der biologischen Gentechnik im Gegensatz zur medizinischen keinen Nutzen. Aus der Tatsache, dass am heutigen Montag Ministerpräsident Peer Steinbrück auf dem Kongress sprechen werde, sei kein politischer Dissens herauszulesen. Die Landesregierung weise sowohl auf die Chancen als auch auf die Risiken der Gentechnik hin. Das gehe aus der Koalitionsvereinbarung hervor. (dpa) Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung NRZ online vom 12.09.2004 www.nrz.de Direkter Link: http://www.nrz.de/nrz/nrz.politik.volltext.php?kennung=on5nrzPHIPolNational3 8241&zulieferer=nrz&kategorie=PHI&rubrik=Politik®ion=National&auftritt=NR Z&dbserver=1 3) Fundsache Kunden-Angst auf dem Wochenmarkt Bauern bieten "stressfreies" Gemüse an Auszug der Meldung vom 13.09.2004 gir. "Die Tomate ist einwandfrei, aber größer dürfte sie nicht sein", schmunzelte Helmut Schad vom Bauschheimer Sonnenhof, einer der Anbieter auf dem Rüsselsheimer Markt, angesichts der Riesentomate, die von der Rüsselsheimer "Aktionsgemeinschaft für Gentechnik-freie Lebensmittel" am Samstagvormittag gegenüber vor dem Rathaus in Stellung gebracht worden war. Die Angst vor gentechnisch veränderten Lebensmitteln macht sich nach den Worten des Landwirts häufig auch bei ihm am Stand auf dem Wochenmarkt bemerkbar. Etwa bei besonders großen Kartoffeln oder dem Sellerie, der er wie in diesem Jahr, schon jetzt, vor der eigentlichen Erntezeit im Herbst im Angebot habe, fragten die Kunden schon öfter, ob es sich hierbei nicht um Genfood handelte. Auch seine Tomaten, die selbst nach einer Woche noch frisch und genießbar seien, erregten mitunter diesen Verdacht. Dabei handele es sich hier um ganz normales Gemüse, das in diesem für die Bauern erfreulichen Sommer "einfach nur stressfrei gewachsen sind", betonte er. Das zeige übrigens auch, dass man weiterhin mit den bewährten Mitteln beste Erträge erzielen könne. Wie zum Beispiel 50 bis 60 Kilogramm schwere Speisekürbisse, von denen er am Samstag einen angeschnitten an seinem Verkaufsstand den Kunden präsentierte. "Wir sollten so wirtschaften wie bisher, damit ist sicher jeder zufrieden", lautet daher das Fazit von Bauer Helmut Schad in Sachen Gentechnologie. Quelle: Rhein Main Multimedia GmbH Erich-Dombrowski-Straße 2 55127 Mainz www.main-rheiner.de Direkter Link: http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=1609344 Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" From rudi-radler at freenet.de Thu Sep 16 14:37:51 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Thu, 16 Sep 2004 14:37:51 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Fundsachen_16/0904_=28Gepr=FCft?= =?iso-8859-1?q?=29?= Message-ID: 1) Fundsache Satt durch Designer-Pflanzen? (1) Teil 1 Durch flächendeckenden Anbau von Gentech-Gewächsen wollen Agrarkonzerne den Hunger in der Welt besiegen. Doch nützt die grüne Genrevolution wirklich den Armen? DPA Dürre-Katastrophe in Lateinamerika, 2001: Hoffen auf die Wunderpflanze An Mitgefühl für die Armen und Hungrigen dieser Welt lassen es beide Frauen nicht fehlen. "25 000 Kleinbauern haben in unserem Land Selbstmord begangen, weil sie ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten", sagt die Inderin Vandana Shiva. Und auch die Kenianerin Florence Wambugu appelliert ans Herz: "Eine hungrige Person ist kein Mythos, sondern eine Person, die ich kenne", sagt die Tochter einer afrikanischen Kleinbäuerin. Dennoch stehen Shiva und Wambugu auf entgegengesetzten Seiten der Barrikade: Während Bürgerrechtlerin Shiva gegen die Ausbeutung der Bauern durch die Gentech-Konzerne kämpft, hat Pflanzengenetikerin Wambugu beim Saatgutkonzern Monsanto geforscht und leitet heute eine Stiftung, die einen flächendeckenden Anbau von Genpflanzen in Afrika propagiert. In Köln könnten die Frauen diese Woche aufeinander treffen. Wambugu ist am Dienstag dieser Woche eine der Hauptrednerinnen der "Agricultural Biotechnology International Conference" (Abic). Erstmals wird der Kongress - einer der weltweit größten zur Agrar-Biotechnologie - nicht in Kanada, sondern in Europa abgehalten, um auch hier Stimmung zu machen für die Segnungen der Biotechnologie. Die Inderin Shiva hingegen tritt als Gast auf einer "Alternativkonferenz" auf, die parallel zur Abic abgehalten wird. Organisationen wie Brot für die Welt, Misereor, Greenpeace oder der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland präsentieren dort ihren Gegenentwurf zu den "Fortschrittsmythen" der "Lobbyisten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik", wie es in der Einladung heißt. DER SPIEGEL Vom Labor aufs Feld: Der weltweite Anbau von Gen-Pflanzen Der zentrale Streitpunkt: Ist die grüne Gentechnik geeignet, Hunger und Armut zu lindern? Oder sind dies Heilsversprechen der Industrie, die nur dazu dienen sollen, einer umstrittenen Technologie zum Durchbruch zu verhelfen? Wie tief greifend und schnell ein einziges Gentech-Gewächs eine ganze Volkswirtschaft umkrempeln kann, lässt sich derzeit in Argentinien besichtigen. Die vom Monsanto-Konzern entwickelte "Roundup Ready"-Sojapflanze ist gegen das Pflanzengift Glyphosat (Markenname "Roundup") resistent. Auf Gensoja-Feldern, so das Versprechen der Industrie, brauchten die Bauern deshalb nur noch Glyphosat zu spritzen, das angeblich fast alle Unkräuter in Schach hält. 1996 hat Argentinien als eines der ersten Länder den Anbau der Gentech-Pflanze zugelassen. Rund 13 Millionen Hektar - fast die Hälfte der fruchtbaren Landesfläche - sind mittlerweile damit bepflanzt. Fünf Milliarden US-Dollar Gewinn soll der Export der Ernte den Soja-Baronen beschert haben. Doch zu welchem Preis? Längst müssten die Bauern zusätzlich auch andere Gifte spritzen, weil sich Pflanzen ausbreiten, die gegen Glyphosat resistent sind, kritisiert Molekularbiologin und Umweltaktivistin Lilian Joensen. Zudem hätten die Soja-Monokulturen die gewachsenen bäuerlichen Strukturen zerstört: "Wir haben fast alle unsere traditionellen Getreidearten und Produktionsmethoden verloren." REUTERS Unterernährtes Kind in Äthiopien: "Hunger ist nur ein Verteilungsproblem" Früher habe die argentinische Landwirtschaft das Vielfache des Landesbedarfs an Getreide, Gemüse, Milch und Fleisch hervorgebracht. Inzwischen würden Firmen aus den USA oder Spanien große Landesteile mit Soja bestellen. 160 000 Kleinbauern seien bereits in die Städte geflüchtet, sagt Joensen - wo sie ausgerechnet Armenspeisung auf Sojabasis erhielten. "Eine global operierende Industrie versucht mit allen Mitteln, die Welt von ihren gentechnisch veränderten Pflanzen abhängig zu machen", schimpft Bürgerrechtlerin Shiva. Bauern, die einmal umgestiegen seien, würden ihr traditionelles Saatgut aufgeben und müssten die kommerziellen, häufig mit Lizenzgebühren belegten Sorten fortan immer und immer wieder kaufen. Manchmal bieten die Firmen ihre Technologie zunächst sogar umsonst an. "Ein Team von Mitarbeitern erforscht die humanitären Bedürfnisse der armen Bauern und versucht, ihnen zu helfen, entweder durch Zugang zu unseren Patenten oder durch Bereitstellung der Technologie", heißt es auf Monsantos Internet-Seite: "Dieses Teilen ist langfristig in unserem Interesse, weil diese Bauern künftig zufriedene Kunden werden könnten." "Hier wird der Hunger von Millionen Menschen instrumentalisiert, um die Akzeptanz einer Technologie zu erhöhen", glaubt Bernd Nilles vom katholischen Hilfswerk Misereor. Gerade Hightech-Lösungen seien immer nur für die größeren Bauern interessant, die für den Export produzierten; die Kleinbauern könnten das Gentech-Saatgut meist gar nicht bezahlen. Quelle: © DER SPIEGEL 38/2004 Direkter Link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,318059,00.html 2) Fundsache Satt durch Designer-Pflanzen? (2) Teil 2 "Hunger ist ohnehin nur ein Verteilungsproblem", sagt Aaron deGrassi vom britischen Institute of Development Studies, der eine Studie zum Gentech-Einsatz in Afrika vorgelegt hat. Bürgerkriege, Korruption, Dürren, Heuschreckenplagen oder Pandemien wie Aids lägen den meisten Hungerkatastrophen zu Grunde. Die Industrie spiele die "Armutskarte" nur aus, um sich neue, lukrative Märkte zu erschließen. Und tatsächlich: Zwar ist es den Konzernen gelungen, immer mehr ihres Saatguts zu verkaufen. Rund sieben Millionen Bauern, vor allem in den USA, Kanada, China, Brasilien und Argentinien, setzen inzwischen auf die Feldfrüchte aus dem Labor (siehe Grafik). Bis heute jedoch kann die Technologie keinen wirklichen Erfolg im Kampf gegen den Hunger vorweisen. Wie Genpflanzen, die auf den Versuchsfeldern noch phantastisch funktionierten, unter Alltagsbedingungen versagen können, zeigt sich am Beispiel der so genannten Bt-Baumwolle: Seit 2002 vertreibt Monsanto das Saatgut nach Indien, das mit einem Gen des Bodenbakteriums "Bacillus thuringiensis" (Bt) versehen wurde. Ohne weiteren Einsatz von Insektiziden, so Monsantos Versprechen, wehre die Pflanze den Baumwollkapselwurm ab - einen Schädling, der normalerweise bis zu 60 Prozent der Baumwollpflanzen anbohrt. Im Testanbau war das Gewächs tatsächlich den konventionellen Sorten überlegen. Die Ernte erhöhte sich um 80 Prozent. Fast 70 Prozent weniger Insektizide mussten die indischen Bauern spritzen. Inzwischen wird Genbaumwolle in Indien auf 485 000 Hektar angebaut. Monsanto preist weiterhin die Vorteile und spricht von fast 80 Prozent mehr Gewinn für die Bt-Bauern. Doch Ökoaktivistin Shiva erzählt eine andere Geschichte: "Die Bt-Baumwolle wächst extrem schlecht und hat vielen Bauern hohe Verluste beschert." Die Baumwollfäden seien zu kurz, die Resistenz gegen den Schädling sei unzuverlässig. In manchen Distrikten im Bundesstaat Madhya Pradesh habe es in der ersten Pflanzsaison fast hundertprozentige Ernteausfälle gegeben. Zudem sei das Gen-gewächs fast viermal so teuer wie herkömmliches Saatgut. Auch ein Gremium des indischen Bundesstaates Gujarat bestätigt: Die Pflanze "ist ungeeignet für die Kultivierung und sollte verboten werden". "Schon früher hat sich gezeigt, dass industrialisiertes Saatgut oft sehr anfällig ist", kommentiert Entwicklungsexperte Nilles. Bei der Gentechnik sei die Dominanz weniger Industrie-Sorten nun noch augenfälliger. Nur vier Pflanzen (Baumwolle, Mais, Raps und Soja) und zwei gentechnisch eingefügte Eigenschaften (Insektenresistenz und Herbizidtoleranz) machen 99 Prozent aller Gentech-Gewächse aus. DPA Kinder bei der Essensausgabe in Simbabwes Hauptstadt Harare: Am Tropf der internationalen Hilfe "Weder von privater noch von öffentlicher Seite ist bislang genug in die gentechnische Verbesserung von Feldfrüchten wie Kuhbohnen, Millet-Hirse, Sorghum und Tef investiert worden, die entscheidend für die Nahrungsversorgung der Armen sind", sagt Jacques Diouf, Direktor der Welternährungsorganisation FAO. "Wenn Gentechnik den Bauern im Süden helfen soll, muss sie von den teuren Patenten befreit werden", fordert Tewolde Egziabher, Chef der äthiopischen Environmental Protection Authority und einer der profiliertesten Gentech-Kritiker Afrikas. Gefragt sind Pflanzen, die auf die lokalen Bedürfnisse der Kleinbauern zugeschnitten sind und gleichzeitig eine öffentlich zugängliche, bezahlbare Ressource bleiben - dann könnte die Gentechnik wirklich gegen den Hunger helfen. Erste Ansätze für öffentlich finanzierte Forschung an einheimischen Nutzpflanzen gibt es: Feldversuche mit gentechnisch veränderten Kuhbohnen und Auberginen haben in Afrika und Asien begonnen. Forscher von der Jawaharlal Nehru University in Neu Delhi entwickeln Kartoffeln, die ein Drittel mehr Proteine enthalten. Und auch Reis, eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel, wird bereits im Genlabor verändert. Forscher der Cornell University in Ithaca im US-Bundesstaat New York haben eine Reissorte entwickelt, die Kälte und Dürre besser standhalten und auch auf versalzener Krume gedeihen soll. Gleich 14 öffentliche Forschungsinstitute in Indien, China, Indonesien, Vietnam, Bangladesch, den Philippinen und Südafrika versuchen inzwischen gemeinsam, den so genannten Goldenen Reis zur Marktreife zu bringen. Ein gentechnischer Eingriff stattet seine Samen mit Beta-Karotin aus, der Vorstufe von Vitamin A, die im Innern von normalen Reiskörnern nicht zu finden ist. Goldener Reis, so die Hoffnung, könnte künftig Vitamin-A-Mangelerkrankungen verhindern, die jährlich bis zu einer halben Million Kinder erblinden lassen. Doch die Erfolge der Gentech-Enthusiasten erscheinen oftmals noch bescheiden. Molekularbiologin Wambugu etwa, die Pro-Biotech-Vorkämpferin Afrikas, hat bis vor kurzem selbst versucht, eine virusresistente Süßkartoffel für Kenia zu entwickeln. Sechs Millionen US-Dollar pumpten Monsanto, die Weltbank und die US-Regierung in das Vorzeigeprojekt. Anfang des Jahres jedoch musste das beteiligte Kenya Agricultural Research Institute einräumen, dass die neue Süßkartoffel auch nach dreijährigen Feldversuchen nicht resistenter als herkömmliche Sorten gegen das Feathery-Mottle-Virus ist. Besonders peinlich: Konventionelle Züchtung in Uganda hatte in der gleichen Zeit billiger und schneller eine Sorte mit der gewünschten Eigenschaft hervorgebracht. PHILIP BETHGE Quelle: © DER SPIEGEL 38/2004 Direkter Link: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,318059-2,00.html Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" From kigwa.ww at web.de Fri Sep 17 19:42:43 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Fri, 17 Sep 2004 19:42:43 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Einkaufsratgeber-Kurzfassung Message-ID: <414B2213.1060504@web.de> Hallo zusammen, hiermit möchte ich nur mitteilen, dass wir die Kurzfassung des Greenpeace-Einkaufsratgebers bereits vor etwa 2 Wochen aktualisiert haben, sodass sie unter www.attac-wtal.de/hintergrund/einkaufsratgeber_kurzfassung.pdf wieder neu zum Download zur Verfügung steht. Stand: 27. 8.. Ich möchte gleichzeitig um Rückmeldungen bitten zu der dortigen Liste von weiterführenden Links am Ende der letzten Spalte. Es sind das: vorort.bund.net/faire-nachbarschaft www.abl-ev.de/gentechnik www.aktionsbuendnis.net www.biopiraterie.de www.cbgnetwork.de www.chemiekreis.de www.dosto.de/gengruppe www.gen-ethisches-netzwerk.de www.gentechnik-freie-landwirtschaft.de www.GENug-wto.de www.gensaat.de/gvs-aktiv.php www.gmwatch.org www.greenpeace.de/landwirte-info www.greenpeace.de/gen-alarm www.indsp.org/ISPgerman.pdf www.keine-gentechnik.de www.keinpatent.de www.naturkost.de/schrotundkorn/genfood/index.html www.oeko.de www.roter-pfeil.de/gen zs-l.de/saveourseeds/de MfG Dr. Wolfgang Wiebecke Agrargruppe von Attac-Wtal Meckelstr. 9 42285 Wuppertal Tel/FAX: 0202-6480966 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rudi-radler at freenet.de Sun Sep 19 15:48:59 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Sun, 19 Sep 2004 15:48:59 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Fundsachen_19/09/04_=28Gepr=FCft?= =?iso-8859-1?q?=29?= Message-ID: 1) Fundsache UMWELT: Kärntnermilch verzichtet auf Gentech-Futter Neue Kärntner Tageszeitung - Kärnten,Austria SPITTAL/DRAU. Den Ausstieg aus der Gentechnik hat die ,,Kärntnermilch" beschlossen. Der Vorstand der Spittaler Molkerei hat den ... http://www.ktz.at/_content_detail.php?detail_id=20026 2) Fundsache GENTECHNIK aus ethischer Sicht betrachten ka-news.de - Germany ... Baden zum 112. badischen Pfarrertag nach Lörrach ein. Thema auf der Tagesordnung sind die Folgen der Gentechnik. Als Referent ist ... http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?show=tgs2004917-156D 3) Fundsache BEDENKLICHER Gen-Mais kurz vor EU-Zulassung Umweltjournal - Germany ... Blutzellen bei den männlichen Ratten bildeten und es auffällige Veränderungen an den Nieren der Tiere gegeben hat", erklärt Gentechnik-Experte Christoph ... Alle Beiträge zu diesem Thema anzeigen http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_naturkost/7324.php Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From rudi-radler at freenet.de Tue Sep 21 11:25:27 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Tue, 21 Sep 2004 11:25:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fundsachen 21/0904 Message-ID: 1)Fundsache BUND will Gentechnikgesetz im Vermittlungsverfahren durchsetzen Handelsblatt (abonnement) - Germany ... Besonders umstritten im rot-grünen Gesetz sind die Haftungsregelungen für den Anbau durch Gentechnik veränderter Lebensmittel - bisher vor allem von Mais ... http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,203116,793123/SH/0/depot/0/ 2)Fundsache LETZTE Chance für die Grüne Gentechnik mysan.de - Germany Frankfurt (ots) - Nehmen der Vermittlungsausschuss oder der Bundestag keine grundlegenden Änderungen am Entwurf für ein neues Gentechnik-Gesetz vor, erhält ... http://www.mysan.de/article19974.html 3)Fundsache TAGUNG zum Thema: ?Ernte dank Gentechnik?? in der ... Stadtnetz Wittenberg - Wittenberg,Germany Am Sonntag, dem 26. September 2004 lädt die Evangelische Akademie in der Lutherstadt Wittenberg zu einer Tagung zum Thema: ?Ernte dank Gentechnik?? ... ... http://www.stadtnetz-wb.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=305&mode=thread&order=0&thold=0 4)Fundsache ALPENLäNDER wollen Gentech-Haftungsfragen gemeinsam regeln BauernZeitung - Switzerland ... Umweltminister Jürgen Trittin beklagte das "sträfliche Versäumnis der EU-Kommission", bei der Zulassung der kommerziellen Gentechnik die Haftungsfrage nicht ... Alle Beiträge zu diesem Thema anzeigen http://www.agrarmedien.ch/EasyGateWebBase/DesktopPages/DisplayNews.aspx?LangID=1&ItemID=920&mid=2787 Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis Faire Nachbarschaft Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" From hannigramann at t-online.de Tue Sep 21 21:51:58 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Tue, 21 Sep 2004 21:51:58 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Briefaktion: Hearing_Kommissare Message-ID: Hallo liebe WTO-Aktive, ihr erinnert euch? Zu den EP-Wahlen hatte die AG Welthandel & WTO gemeinsam mit anderen Gruppen des Seattle-to-Brussels-Network eine Fragebogen-Aktion durchgeführt: KandidatInnen für das EP waren aufgefordert, ihre Position zu Fragen des globalen Handels offenzulegen. (http://www.attac.de/wto/ep) Am 27. September beginnt nun die zweiwöchige Anhörung der neuen Kommissionsmitglieder vor den Ausschüssen des EPs. Aus diesem Anlass hat S2B eine Briefaktion startet, bei der diejenigen MEPs angeschrieben werden, die den Fragebogen positiv beantwortet hatten. Auf der AG-Sitzung am Samstag in Kassel ist beschlossen worden, an der Briefaktion teilzunehmen. Der Text ist übersetzt, die Briefe an die dementsprechenden 15 FraBo-Beantworter eingesteckt. Der Brieftext wird in den nächsten Tagen ins Netz gestellt. Für das Brief-Team der WTO-AG Georg und Hanni Falls ihr euch selbst einen Eindruck von den Kommissaren verschaffen wollt, sind diese Adressen hilfreich: . From rudi-radler at freenet.de Wed Sep 22 16:57:29 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Wed, 22 Sep 2004 16:57:29 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Zum Abschluss des BIOTECHNICA BUSINESS FORUM 2004 - 2nd ... Fundsache 21/09/04 Message-ID: Zum Abschluss des BIOTECHNICA BUSINESS FORUM 2004 - 2nd European Conference for Biotechnology (21. bis 22. September): Erfolgreiches Spitzentreffen der europäischen Biotechnologie in Berlin-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: ots.e-mail [mailto:ots.e-mail at presseportal.de] Gesendet: Mittwoch, 22. September 2004 15:43 An: subscription Betreff: ots: Zum Abschluss des BIOTECHNICA BUSINESS FORUM 2004 - 2nd ... Weitere Funktionen: Druckversion Pressemappe -------------------------------------------------------------------------- Zum Abschluss des BIOTECHNICA BUSINESS FORUM 2004 - 2nd European Conference for Biotechnology (21. bis 22. September): Erfolgreiches Spitzentreffen der europäischen Biotechnologie in Berlin 22.09.2004 - 15:37 Uhr, Deutsche Messe AG Hannover Hannover (ots) - - 200 Teilnehmer am zweiten BIOTECHNICA BUSINESS FORUM - Referenten und Teilnehmer loben hohe Qualität Als interdisziplinäre Diskussionsplattform der europäischen Biotechnologie-Szene hat sich das zweite BIOTECHNICA BUSINESS FORUM in Berlin etabliert. Am 21. und 22. September 2004 diskutierten in der Niedersächsischen Landesvertretung rund 200 Entscheider der Pharma- und Biotech-Branche sowie des Kapitalmarktes und Spitzenvertreter aus Politik und Verbänden die aktuellen Trends der Biotechnologie-Branche. Die anhaltende Konsolidierung der Branche - eines der Schlagworte der internationalen Veranstaltung - spiegelte sich auch in den Beiträgen des Forums wider: "Beim BIOTECHNICA BUSINESS FORUM ist Quantität durch Qualität der Besucher und Sprecher ersetzt - ein Indikator für die Entwicklungen der Branche", betonte Prof. Peter Stadler, Vorsitzender der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie (DIB)/Frankfurt/Main. Besonders der Blick auf die europäischen Themen bestimmte die Diskussionen um aktuelle Trends, Forschungsvorhaben und Entwicklungen in dieser Branche. So erläuterten spanische und österreichische Experten in Schwerpunktthemen ihre nationalen Möglichkeiten und Herausforderungen. Speziell für die deutsche Biotechnologie wurden Forderungen der Industrie an die Politik, Auflagen und Fördermaßnahmen der Bundesregierung, der Europäischen Kommission sowie mögliche Kooperationen innerhalb Europas thematisiert. "Ich bin der Meinung, dass wir auf dem Weg, Europa zur führenden Biotechnologie-Region zu machen, ein gutes Stück vorwärts gekommen sind", zeigte sich Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zuversichtlich für die Zukunft. Allerdings nicht ohne Einschränkungen. Vorbilder für europäische Modelle sind gesucht: "Wo es gelingt, über Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten wie in den skandinavischen Ländern, entstehen leistungsstarke Kompetenzzentren", wies Wolfgang Clement am Abend des ersten Konferenztages auf den europäischen Gedanken hin. Die Teilnahme des Bundeswirtschaftsministers korrespondierte mit der starken Präsenz von Vertretern des Kapitalmarktes, die die wirtschaftliche Bedeutung dieser Biotechnologie-Plattform unterstrichen. Die Experten diskutierten anhand aktueller Beispiele u. a. die Chancen und Umsetzungen von Börsengängen und alternativen Finanzierungsmodellen. "Europa funktioniert noch nicht als Gesamtmarkt. Er ist zu stark fragmentiert, dadurch zu langsam, aber Zeit ist alles für die Biotechnologie", fasst Prof. Bernhard Scheuble, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Merck KGaA aus Darmstadt, den Diskussionsverlauf zusammen. Das BIOTECHNICA BUSINESS FORUM hat während der zwei Veranstaltungstage einen wichtigen Beitrag zur Etablierung eines europäischen Biotechnologie-Netzwerks geleistet, so der Tenor der Besucher und Referenten. Die angeregten Diskussionen zeigten vor allem: Auf dem Weg der Umsetzung zum marktfähigen Produkt klafft zwischen den Biotechnologie-Start-ups, -KMUs und der Industrie eine Kommunikationslücke, die zu einem für die Biotechnologie-Szene kritischen Kapitalmangel führt. "Wir werden Impulse setzen, damit der private Kapitalmarkt wieder die Volumina generiert, die notwendig sind", versprach Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung, zum Auftakt des zweiten Veranstaltungstages. "Diesen Bedarf wird die Politik nicht decken können. Hier müssen private Unternehmen bereit sein zu investieren." Nicht zuletzt führte die diesjährige Verleihung des EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD an drei erfolgreiche Biotechnologie-Unternehmen, insgesamt mit EUR 40.000 dotiert, zu angeregten Debatten zwischen Industrievertretern und Start-up-Gründern. Dr. Arno J. Krotzky, Geschäftsführer der metanomics GmbH & Co. KGaA in Berlin, sprach von zwei Tunneln: "Der eine ist grün (Anmerkung: Pflanzen-Biotechnologie), aber aus politischen Gründen am Ende zugemauert. Im roten Tunnel (Anmerkung: Biotechnologie in der Medizin) sehen wir tatsächlich Licht und fahren auf die Öffnung zu." Und nach den zwei Tagen in Berlin ist der Tunnel noch ein Stückchen kürzer geworden. Mit dem zweiten BIOTECHNICA BUSINESS FORUM hat die Deutsche Messe AG ihre Strategie zur Etablierung eines Biotechnologie-Netzwerkes erfolgreich fortgesetzt. Neben der alle zwei Jahre in Hannover veranstalteten internationalen Leitmesse BIOTECHNICA (18. bis 20. Oktober 2005) bietet das BIOTECHNICA BUSINESS FORUM in den geraden Kalenderjahren die geeignete europäische Plattform, um den Dialog der Biotechnologie-Branche mit Messe und Kongress zu gestalten und voranzutreiben. Im internationalen Umfeld setzen die in Kürze stattfindende BIOTECHNICA ASIA und die begleitende Konferenz BioMedical Asia (12. bis 14. Oktober in Singapur) das Biotechnologie-Engagement der Deutschen Messe AG fort. ots Originaltext: Deutsche Messe AG Hannover Im Internet recherchierbar: http://presseportal.de Ansprechpartner für die Redaktion: Detlev Rossa Tel.: (05 11) 89-3 16 14 Fax: (05 11) 89-3 26 93 E-Mail: detlev.rossa at messe.de -------------------------------------------------------------------------- ots.e-mail Feedback Diese Meldung erreichte über ots.e-mail nachfolgende Themenlisten: ots-LifeSciences ots-Politik ots-Wirtschaft ots-Wissenschaft -------------------------------------------------------------------------- ots.e-mail Verwaltung Abo verändern Passwort anfordern Kritik, Probleme, Anregungen ots-Archiv -------------------------------------------------------------------------- Diese E-Mail wurde Ihnen von Presseportal, einem Service von news aktuell, zugesandt. ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rudi-radler at freenet.de Thu Sep 23 16:44:55 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Thu, 23 Sep 2004 16:44:55 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fundsachen 23/0904 Message-ID: Fundsache Kaum zu kontrollieren: Pollen von genveränderter Grassorte verbreiten sich über 20 km weit Die Ausbreitung der Pollen und damit die Kreuzung sind bei den Pflanzen unterschiedlich. Während sich so Kartoffel- oder Maispflanzen nur über wenige Meter verbreiten, gibt es andere Pflanzen, bei denen die Pollen wie beim Raps viele Kilometer weit fliegen. Das wird bei genveränderten Pflanzen zum Problem, deren Ausbreitung sich dann beim Anbau im Freien kaum eingrenzen lässt. Wie amerikanische Wissenschaftler nun festgestellt [1] haben, breiten sich auch die Samen der genveränderten Grassorte Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera L.) bis zu 21 Kilometer von dem Anbauort aus. http://www.heise.de/tp/deutsch/special/leb/18384/1.html Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at vollbio.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From kigwa.ww at web.de Thu Sep 23 22:52:27 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Thu, 23 Sep 2004 22:52:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] 12.9.04 Koeln: Bericht eines Teilnehmers aus Oesterreich Message-ID: <4153378B.5040503@web.de> Hallo zusammen, hier sende ich Euch/Ihnen den Text eines Teilnehmers aus Österreich, der am 12. 9. in Köln sowohl beim Alternativen Kongress als auch beim offiziell zugänglichen Teil der ABIC dabei war (das Word-Original ist über editor in diese Form gebracht, die Zeichenformatierung dann dem Original wieder angeglichen; die Schlussfolgerungen entsprechen z. T. nicht meiner Meinung) : "Der Hunger der Welt"--konzerne nach Geld. Bei der internationalen Gentechkonferenz in Köln im September, hatte ich Gelegenheit beide Seiten ausgiebig zu studieren. Vieles ist mir dabei klar geworden. Die Gentechveranstaltung brauchte für 1oo Leute Publikum 10 gut sichtbare Bodyguards, die uns 5 Leute 10 Minuten kontrollierten, abtasteten und auszog. Wir mußten alle Taschen und Röcke abgeben, zwei von uns mußten die Hemden ausziehen weil "no gen" drauf stand. Gentech ist also etwas sehr Gefährliches. Alle die später kamen wurden nicht mehr rein gelassen, obwohl der Saal nur zu ein Drittel voll war. Die Genlobby, hochkarätige Vertreter der Genkonzerne aus allen Ländern, sprachen vom "Hunger der Welt" und den überlebenswichtigen Beitrag der Gentechnik etc. Sie ließen die Leute aus dem Publikum nicht zu Wort kommen, mit dem Hinweis die Publikumsdiskussion findet zum Schluß statt. Zum Schluß, war aber dann keine. Sie fürchten also gelbe Hemden und Fragen. aus der Bevölkerung. Sie lobten die Genbaumwolle in Indien, wo BT Baumwolle seit etwa seit 10 Jahren auf großer Fläche angebaut wird. Ein wahrhafter Segen, der vielen Indern zu weit höheren Einkommen verholfen hat. Darauf antwortete ein sehr kompetenter Inder, ein Mitarbeiter der Nobelpreisträgerin Vandana Shiva und erzählte, wie der Genkonzern Monsanto in Indien eine Schreckensherrschaft errichtet hat. Zuerst wurden die Bauern mit allen Methoden der modernen Werbung für die Gentechnik begeistert. Man versprach ihnen 80% mehr Erträge. Das ca. vier mal so teure Saatgut konnten sie bei der Firma auf Kredit kaufen. Sie mußten sich nur verpflichten auch das Rundup dazuzukaufen und sich auf längere Zeit verpflichten. Auch Gratissaagut wurde ausgeteilt. Eine Weile ging es gut, dann kamen eine Mißernte nach der anderen. Die Genpflanzen wurden immer schwächer, die Anfälligkeit für Krankheiten wurde immer größer. Dadurch mußten sie auch immer mehr Spritzmittel kaufen. Dies führte dazu, daß die Bauern ihren Kredit nicht mehr zurückzahlen konnten und damit immer höhere Schulden anhäuften. Die Lage wurde so aussichtslos, daß viele nur noch einen Ausweg im Selbstmord sahen. So verschwanden 25. 000 Gen-Bauern in den letzten 5 Jahren durch Selbstmord. Das sind 13,7 Selbstmorde pro Tag. Verschuldet durch die Segnungen der Gentechnik. So geht es also den Genbauern in Indien. Den Nichtgenbauern geht es auch nicht besser. Durch Pollenflug werden die angrenzenden Felder der Nichtgenbauern verseucht. Auf Ihnen wachsen plötzlich die patentierten Pflanzen der Fa. Monsanto. Die Bienen sind die Diebe, die diese Patente gestohlen und vertragen haben. Geklagt werden die unfreiwillig fremd bestäubten Nichtgenbauern von der Genfirma. In einem Musterprozess in Kanada, wurde der Bauer Percy Schmeißer heuer in dritter Instanz verurteilt. Sein Saatgut mußte er abliefern und die Patenrechtsabgabe mußte er zahlen. Auch wenn er einen großen Schaden durch die Genpflanzen erlitten hat. Jetzt müssen alle fremdverseuchten Bauern die Patentrechtsabgabe zahlen. Das Unrecht ist zum Recht geworden. Die Genpflanzen, das Eigentum der Fa. Monsanto haben seinen Grund in Besitz genommen. Und wie geht es den Konsumenten. Sie sollen möglichst unwissentlich, die Gentechware konsumieren. Die Tierprodukte, die mit Gentechfutter gefüttert wurden müssen nicht deklariert werden. Der Konsument soll das Spiel, als unfreiwilliges Versuchsakinchen der Genfirma mitspielen. Ohne Anspruch auf Haftung wenn jemand krank wird. In Österreich soll nun der Genbauer haften, mit Umkehr der Beweislast. Und der Genkonzern der Verursacher und einzige Nutznieser,geht weiter straffrei Müsste der Genkonzern haften mit Umkehr der Beweislast und nicht mehr gefördert werden, wäre dies das sofortige Ende des ganzen Genterrors in der Landwirtschaft. Wenn wir dies nicht schaffen, verlieren wir in wenigen Jahren unsere Lebensmittelsouveränität, und damit auch die Kontrolle über die Demokratie. Kein EU Parlament wird jemals soviel Macht über uns haben, als der Genkonzern der unsere natürlichen Lebensmittel zerstört hat und wir auf seine künstlichen Industrielaborprodukte angewiesen sind. Dipl Ing. Volker Helldorff A- 9111 Haimburg E Mail. volker at helldorff.biz Plattform Pro Leben u.a. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From revolte_paysanne at gmx.de Tue Sep 28 09:44:01 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Tue, 28 Sep 2004 09:44:01 +0200 (MEST) Subject: [Gen-Streitfall] URGENT - LETTER TO LULA - Please take action Message-ID: <30343.1096357441@www32.gmx.net> Hallo Attacies! Hier ein Aktionsaufruf von gmwatch, den möglichst viele Menschen unterstützen sollten. Bitte leitet den Aufruf an möglichst viele Menschen weiter. Darum geht es: Der brasilianische Präsident Lula will auch für diese Anbausaison eine außergesetzliche Sondergenehmigung für den Anbau von Gensoja erteilen. Die Zeit drängt. Gruß, Andreas ACTION ALERT FROM GM WATCH http://www.gmwatch.org PLEASE TAKE ACTION! SHOW YOUR SUPPORT FOR THE FARMERS, CONSUMERS, AND CIVIL SOCIETY GROUPS OF BRAZIL. (IF YOU HAVE TIME FOR ONLY ONE ACTION, CLICK THIS LINK: http://www.gmwatch.org/proemail1.asp?id=5 ) Please send URGENT letters of protest (to the addresses below) asking the Brazilian President to keep his promise not to give permission for GM crops to be grown in Brazil. Please also ask him to make sure that Brazil has effective biosafety legislation. *Example letter below* TIME IS VERY, VERY SHORT - Lula is expected to give permission at any time. Please support the protests in Brazil. IF YOU HAVE TIME FOR ONLY ONE ACTION, CLICK THIS LINK: http://www.gmwatch.org/proemail1.asp?id=5 It will take you to a form which will enable you to quickly send your protest to Lula. PLEASE FORWARD THIS MESSAGE TO ALL YOUR FRIENDS If possible, please also e-mail copies of the letters you send to: info at gmwatch.org If you want to find out more about what's happening in Brazil, see: http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=4394 CONTACT DETAILS - please also consider sending faxes where possible. President Luiz Inácio Lula da Silva Palacio do Planalto, 4' andar, 70150-900, Brasilia, DF, Brasil Fax: 55 61 322 2314 Tel: 55 61 411 1201 E-mail: pr at planalto.gov.br You can also send messages to the President via this online form: http://www.planalto.gov.br/falepr/exec/index.cfm?acao=email.formulario Or e-mail Lula's advisors: Casa Civil - José Dirceu E-mail: casacivil at planalto.gov.br Postal Address: Palácio do Planalto - 4º Andar 70150-900 - Brasília ? DF Secretaria Geral - Luiz Soares Dulci E-mail: sg at planalto.gov.br Postal Aaddress: Pça. dos Três Poderes, Palácio do Planalto 4º andar - Telefone: 411 1225 70.150-900 Brasília ? DF EXAMPLE LETTER (FOR YOU TO CUSTOMISE IF SHORT OF TIME) To the President of the Republic, Luiz Inácio Lula da Silva We are writing to express our strong support for the many Brazilian environmental, consumer and small farmer groups who are asking you to honour your previous statement that you will not grant "special permission" again for GM soya to be planted in Brazil. As you know, Carlos Sperotto, president of the Rio Grande do Sul's Agriculture Federation, has claimed that you will break this promise and that his farmers will plant GM soya in any case. We understand and share your strong desire to reduce hunger. We know that you also place a strong emphasis on Brazilian exports but we believe your support for agricultural production is being taken advantage of - that you are being blackmailed into accepting the demands of those who, backed by multinational agribusiness corporations, wish to force GMOs onto Brazil, and who are using Sperotto and others to front their self-interested campaign. Theirs is a deliberate attack on Brazil's national sovereignty. Geneticist Rubens Onofre Nodari, a professor at the Federal University of Santa Catarina, who also works in the Environmental Ministry's genetic resources section, has commented that, "The government is being held hostage by farmers who feel free to do whatever they want." We ask you to listen not to Sperotto but to the voices of your own Environment Minister and the many others who have written to ask you to respect the Precautionary Principle enshrined in the Convention on Biodiversity, of which Brazil is a signatory. This requires that approval is not given to the commercial cultivation of GMOs without prior studies on the environmental impact and the risks to consumer health. We not only support the call for no permission to be granted again for the indiscriminate planting of GMOs, but also call on your Government to restore the biosafety bill (Project Law) to the form in which it was originally approved by the Chamber of Deputies back in February. The original bill guaranteed environmental security, consumer safety and national sovereignty, all of which will be devastated by the bill in its present modified form, which has become practically unrecognisable. We also consider that it is of fundamental importance that local state governments be allowed to declare their territory GM-free if the people and the legislative assemblies opt for that, as has been the case in Santa Catarina, Paraná and Goiás. We also consider it vital that people have the right to labels on food products, showing whether they contain Genetically Modified ingredients or not. Such a law has already been approved, although not complied with, and will be revoked by the bill as modified in the Senate. Brazilian civil society groups have written, "Mr. President, the alarming inconsistencies and mistakes that the government is showing regarding this issue leaves the organized civil society in extreme frustration and disillusionment with your government, both in Brazil and abroad". They also note that these are the same people that "applauded the nomination of the Minister Marina Silva as a guarantee that finally, the issues regarding the environment and sustainable development would be taken seriously by a Brazilian Government." Please listen to their plea and show the courage and leadership to stand up for the long-term interests of the Brazilian people, rather than those of big business. Signed -- "Wir brauchen keine Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben." Independent Science Panel (www.indsp.org) From melanie.diller at bund.net Thu Sep 30 09:10:36 2004 From: melanie.diller at bund.net (Melanie Diller) Date: Thu, 30 Sep 2004 09:10:36 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-15?q?Angebot_von_=D6kologieGlobal_er?= =?iso-8859-15?q?weitert?= Message-ID: <110724205.20040930091036@bund.net> - Bitte an Interessierte weiterleiten, Mehrfachsendungen bitte ich zu entschuldigen.- Hallo liebe Aktive, wir haben das Angebot des Bildungsprojektes ÖkologieGlobal um ein paar Neuigkeiten erweitert. Dazu gekommen sind neue Vorträge, eine Filmbibliothek und weitere spannende Informationsmaterialien: > Unser Vortragsangebote umfassen jetzt folgende Themen: >> Biopoly Der Wettstreit um biologische Ressourcen breitet sich immer weiter aus. Biopiraten erbeuten die Rechte an alten Gemeinschaftsgütern wie den Zuchterfolgen der mexikanischen Maisbauern oder dem Wissen um die Heil- kraft lokaler Pflanzen im Tropischen Regenwald. Das WTO-Abkommen TRIPS unterstützt sie dabei genauso wie das internationale Sortenschutz- abkommen UPOV und die europäischen und US-amerikanischen Patentämter. (in Kooperation mit der BUKO-Agragkampagne) >> Freier Handel - Fairer Handel Durch die Verflechtungen des Welthandels unterliegt die gerechte Nahrungsmittelverteilung den Profitinteressen Transnationaler Konzerne - unterstützt durch die Auflagen von WTO, IWF und Weltbank. Ökologische und soziale Standards werden als Hindernisse im freien Wettbewerb angesehen. Vieles liegt bei dieser Form des Welthandels im Argen. Fair Trade, eine Alternative zum herkömmlichen Handel, besetzt eine wichtige Nische. >> Die ökologischen Grenzen der Globalisierung Was sind Grundlagen, Chancen und Risiken der Globalisierung für den Umweltschutz? Standortwettbewerb, Verkehr und die Machtverschiebung aus demokratischer Hand in Richtung Konzernen sind hier Thema. >> Gentechnikstreitfall: Nahrung als Spielball von Politik und Wirtschaft Die USA fordert auf Druck ihrer großen Gentechnikkonzerne das Ende des Einfuhrverbots von gentechnisch verändertem Saatgut und Nahrungsmitteln. Im Mai 2003 hat sie vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die EU geklagt. Müssen wir bald auf Geheiß der WTO Gentechnik in unserer Nah- rung zulassen? >> Umweltschutz und das GATS Die Folgen des WTO-Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen für den Umweltschutz sind nicht abzusehen. Was passiert beispielsweise mit Auf- lagen für Verkehr und Tourismus oder im Wassersektor? Beispiele für Liberalisierungsauswirkungen gibt es viele. > Filmbibliothek Seit Juli 2004 können über unserer Webseite Filme zu entwicklungspolitischen und globalisierungskritischen Themen ausgeliehen werden. Der Verleih ist kostenlos, für den Versand entstehen Kosten in Höhe von 5,- EUR (1-2 Filme). Im Angebot sind z.B.: >> Cottonmoney & Die Globale Jeans (2001: zu Weltmarkt, Ostafrika, Baumwolle, Schuldenfalle) >> Das verbürgte Elend (2001: zu Zellstoffproduktion in Indonesien, Umwelt, Globalisierung, Waldrodung, Folgen für UreinwohnerInnen) >> Der Ausverkauf der Paradiese - Zum Beispiel Goa (1990: zu Tourismus,Umwelt,Wasser, Widerstandsbewegung) >> Eine andere Welt ist möglich. Das Weltsozialforum 2001 in Porto Alegre (2001: soziale Marktwirtschaft, gemeinnützige Dienstleistungen, Globalisierung, soziale Bewegung ) >> Lebensstil-Zahlenspiel. Die Vision einer 1,5 Kilowatt-Gesellschaft (2000: Energieverbrauch, Lebensstil, nachhaltiger Umweltschutz, Ressourcenschonung) > Informationsmaterialien Neu im Angebot sind: >> Die ökologischen Grenzen der Globalisierung - Analysen und >> Alternativen Broschüre von AutorInnen verschiedener NROs mit den Schwerpunkten Akteure der Globalisierung, Lebensstil und Aktiv werden, 76 S., 6,50 EUR, ÖkologieGlobal Juli 2004 Weitere Angebote: >> Handel mit Dienstleistungen Reader zum Dienstleistungsabkommen GATS, 24 S. 3,50 EUR >> Streitfall Gentechnik Reader zum Streitfall vor der WTO, 24 S., 3,00 EUR >> Infoflyer Erdöl: globaler Spielball und ab Mitte Oktober: >> Freier Handel-Fairer Handel? Reader zu den Zusammenhängen von Welthandel und Entwicklung, 24 S., 3,50 EUR >> Infoflyer Fairer Handel >> Infoflyer Lebensstil in Kooperation mit der AG Globalisierung und >> Ökologie von Attac Herzliche Grüsse aus Verden Melanie Diller -------------------------------------------- ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) Tel. 04231/957 564 * Fax. 04231/957 546 E-mail: info at oekologieglobal.de * Internet: www.oekologieglobal.de