From revolte_paysanne at gmx.de Mon May 3 16:37:08 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Mon, 3 May 2004 16:37:08 +0200 (MEST) Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnik im Bundestag Message-ID: <3989.1083595028@www50.gmx.net> Hallo Attacies! Letzte Woche stand wieder mal die Agro-Gentechnik auf der Agenda des Bundestages. Man mag schon gar nix mehr dazu sagen. Text als pdf im Anhang. Gruß, Andreas -- "Wir brauchen keine Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben." Independent Science Panel (www.indsp.org) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : bundestag_steno_29_04_04.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 50146 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From hannigramann at t-online.de Mon May 3 20:44:05 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Mon, 03 May 2004 20:44:05 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] FW: Da bin ich dem jungen Freund von der GMO-Seite voll auf den Leim gegangen In-Reply-To: <1BJ7PN-1jtDik0@fwd10.sul.t-online.com> Message-ID: Hallo liebe GENug-WTO-Aktive, ein interessanter Briefwechsel mit Konsequenzen für ähnliche eigene Aktionen! Hanni > > > am 28.04.2004 19:00 Uhr schrieb Georg.Nagele at t-online.de unter > Georg.Nagele at t-online.de: > > Hallo liebe Leute, > hier schicke ich Euch einen Briefwechsel, den ich als besorgter Bürger wegen > GvO´s an frischli geschickt haben. Der gute Mann hat mich und uns voll > aufgedeckt. Irgendwie auch beeindruckend und wichtig für unser weiteres > Vorgehen zu berücksichtigen. > Der ganze Brief- und Emailwechsel ist von unten zu lesen. > Gruß von > Georg > > > > Sehr geehrter Herr Nagele, > > zunächst vorab: 1. Ihre email-Adresse findet "Google" (ganz legal) im > Internet; > 2. Herr P. hat vermutlich Ihr Fax-Gerät benutzt, als er eine ähnliche > Anfrage > an uns gesandt hat. Zumindest findet sich Ihr Name in der Fax-Kopfzeile; 3. > Frau K. fungiert offenbar als eine Art Sprecherin von attac Hannover, > zumindest hat Sie eine Informationsveranstaltung für attac organisiert, in > der sie unter anderem auch über Ihre Aktivitäten bzgl. gentechnisch veränderter Lebensmittel berichtet hat (Leine-Zeitung vom 21.04.04). > > Sie merken, dass wir uns die Anfragen zum Thema Gentechnik inzwischen sehr > genau > ansehen. Unabhängig davon, ob Ihre Anfrage im Zusammenhang mit attac steht > oder > nicht, wissen wir beide, dass das Thema Gentechnik und Lebens- bzw. > Futtermittel > ein politisches Thema ist, was insbesondere im Bereich der Futtermittel > ziemlich > kompliziert ist. So werden gentechnisch veränderte, proteinreiche > Futtermittel > inzwischen weltweit gehandelt und die Marktlage / Verfügbarkeit dieser > Komponenten lässt es nicht zu, den Einsatz gentechnisch veränderter > Futtermittel > grundsätzlich auszuschließen. Eine gentechnikfreie Fütterung ist wenn > überhaupt > auf Nischen beschränkt. Zudem unterscheidet sich die Milch von Tieren, die > mit > gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden nicht von solcher, > die > nach Fütterung konventioneller Futtermittel erzeugt wurde. Ein Übergang > gentechnisch veränderter DNA in die Milch lässt sich mit den vorhandenen > Methoden nicht nachweisen. Die mit dem Futter zugeführten Komponenten werden > im > Verdauungstrakt der Tiere abgebaut. Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber > keine > Kennzeichnung von Lebensmitteln vorgesehen, die von Tieren stammt, die mit > gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. > > Vor diesem Hintergrund Garantien zum Nichteinsatz von gentechnischen > Futtermitteln bei unseren ca. 2000 Milchlieferanten abzugeben, wie von > Greenpeace gefordert halten wir zum jetzigen Zeitpunkt für unseriös. > > Mit freundlichen Grüßen, > > T. Winkelmann > > > > > Sehr geehrter Herr Winkelmann, Ich bin ja ganz überrascht, dass Sie > wissen, dass ich bei attac in Hannover mitarbeite. Kann mich gar nicht > erinnern, dass ich das in meinem Brief vermerkt hatte. Wäre ja wirklich zu > lange geworden, wenn ich alle meine Aktivitäten sportlicher, politischer und > künstlerischer Art mitaufgeführt hätte - und sicherlich auch wenig > interessant für Sie. Außerdem finde ich es außerordentlich spannend, dass > Sie von meiner Adresse direkt auf meine Email-Adresse schießen konnten. Wie > funktioniert denn das? Muss ja offensichtlich ganz legal sein, sonst hätten > Sie es sicher nicht getan. Für einen Tipp wäre ich Ihnen dankbar. > Offensichtlich gibt es in Hannover noch mehrer Menschen, die ähnliche > Besorgnis wie mich antreiben, die nicht zu attac gehören (- ich sollte das > wissen -) und die ich vielleicht für die Mitarbeit bei attac gewinnen > könnte. Im Telefonbuch habe ich 2 Herren namens P.... und 4 Damen namens K. ... gefunden. Die müsste ich jetzt alle 6 antelephonieren. Einfacher wäre > es für mich, wenn Sie mir die Vornamen auch noch nennen, jetzt wo Sie mir > die Familiennamen schon verraten haben. Bezüglich des Einkaufsführers, den > ich mit großem Enthusiasmus und in dreistelligen Stückzahlen verteile, der > ausgesprochen gerne und dankbar angenommen wird, noch eine Bemerkung: Die > Kennzeichnungspflicht berücksichtigt nicht, ob die Tiere, welche die Milch > gegeben haben, mit gentechnisch manipulierten Nahrungsmitteln gefüttert > wurden oder nicht. Und eben darum brauchen wir auch den > Greenpeace-Einkaufsführer - der berücksicht das nämlich. Denken Sie noch > mal darüber nach. Mit freundlichen Grüßen Georg Nagele > schrieb: > > > Sehr geehrter Herr Dr. > Nagele, > vielen Dank für Ihre Anfrage zur Einstufung unseres Unternehmens > im Greenpeace > Einkaufsratgeber "Gentechnik". Es freut mich, dass Sie - > anders als Ihre > Kollegen von attac Hannover, Frau K. und Herr P. - auf die zum April > in Kraft getretene Verordnung zur Kennzeichnung > von gentechnisch veränderten > Lebens- und Futtermitteln hinweisen. Diese > Verordnung macht Einkaufsratgeber wie > den von Greenpeace unseres > Erachtens nach überflüssig. Deshalb haben wir uns, > wie Sie richtig > vermutet haben, nicht an der Befragung von Greenpeace beteiligt. > Um Ihnen > und den übrigen Mitgliedern von attac-Hannover Entwarnung zu geben: > Alle > unsere Produkte sind nicht aus GMO hergestellt und enthalten auch keine > > Zutaten, die aus GMO hergestellt wurden und sind nach den in Kraft > getretenen > Verordnungen dementsprechend nicht kennzeichnungspflichtig! > Sie können also > wieder "ungeniert" frischli-Produkte "in den > Einkaufswagen packen" (und zwar am > besten täglich und in großen > Mengen!!). > > Mit freundlichen Grüßen, > > T. Winkelmann > > > Dr. Georg Nagele > Kriegerstrasse 17 > 30161 Hannover > > > > > > > Hannover, 26.April 2004 > > > > Sehr geehrte Damen und Herren, > > Die Diskussion um gentechnisch manipulierte Bestandteile in unserer Nahrung > hat inzwischen weite Kreise der Bevölkerung erreicht. Im Vorfeld der > vorgesehenen Kennzeichnungspflicht für GMO´s haben wir gewöhnlichen > Verbraucher endlich eine Richtlinie für unseren gentechnikfreien Einkauf in > die Hand bekommen: in Form des Einkaufsführers von Greenpeace. > > Bedauerlicherweise sind darin Ihre Produkte mit zwei roten Punkten versehen, > was bedeutet: > - Keine Zusage für gentechnikfreie Bestandteile > - Keine Zusage für gentechnikfrei Fütterung der Rinder, oder > - Keine Antwort durch das Unternehmen. > > Ich würde mir wünschen, dass in Ihrem Fall die beiden roten Punkte dadurch > entstanden sind, weil Sie ganz einfach vergessen haben, zu antworten. > Man kann zu Greenpeace stehen wie man will, in diesem Fall finde ich es aber > nur konsequent, Nichtbeantwortung mit Nichterfüllung gleichzusetzen. Es gibt > nun einmal bisher keine andere vergleichbare Broschüre - etwa vom > Landwirtschaftsministerium - , welche Licht ins Dunkel der Verunsicherung > des Verbrauchers bezüglich Gentechnik bringt. Wenn da ein grüner Punkt > vergeben wird, dann sollte man sich schon darauf verlassen können. > > Es wäre schön, wenn schon bei der nächsten Auflage des Einkaufsführers Ihre > Produkte zwei grüne Punkte haben, damit wir sie bald wieder ganz ungeniert > in den Einkaufwagen packen können. > > Mit freundlichen Grüßen > > Georg Nagele > > > > > > From altmann.tent at t-online.de Tue May 4 21:37:39 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 4 May 2004 21:37:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_=22Burgerbew?= =?iso-8859-1?q?egung=22_f=FCr_Wahlfreiheit_bei_Gentechnik_in_Leben?= =?iso-8859-1?q?smitteln?= Message-ID: <003901c4320f$42755320$87cf03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Naschi [mailto:naschi at so36.net] Gesendet: Sonntag, 2. Mai 2004 12:34 An: geNOfood-news at lists.so36.net Cc: geninfo at lists.so36.net Betreff: [geninfo] "Burgerbewegung" für Wahlfreiheit bei Gentechnik in Lebensmitteln Hallo zusammen, wir würden uns freuen, wenn unsere Aktion "Burgerbewegung" weiter bekannt gemacht wird. Der folgende Text erklärt die Aktion und eignet sich für Newsletter, Websites oder auch zum privat Weiterleiten: "Burgerbewegung" für Wahlfreiheit bei Gentechnik in Lebensmitteln Seit 18. April gelten neue Regeln für die Kennzeichnung von Gentechnik in Lebensmitteln. Trotzdem erfahren Verbraucherinnen und Verbraucher häufig nicht, dass Gentechnik im Laufe der Lebensmittelproduktion im Spiel ist. 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen landen in den Futtertrögen von Nutztieren - ohne dass die Endprodukte gekennzeichnet werden müssen. Für die Hamburger-Produktion von McDonald's Deutschland zum Beispiel werden pro Jahr rund 15.000 Tonnen Soja verfüttert, die überwiegend gentechnisch verändert sind. foodwatch will den Konzern dazu bringen, Hamburger ohne Einsatz von gentechnisch verändertem Tierfutter anzubieten. Denn das hat Signalwirkung für den ganzen Agrarsektor. Selbst wer um Fleisch und Fastfood einen Bogen macht, profitiert von der Aktion: Bevor ein Rind zu Burgern wird, liefert es jahrelang Milch, aus der Käse, Joghurt usw. hergestellt werden. foodwatch ruft Verbraucherinnen und Verbraucher dazu auf, Ihrem Recht auf Wahlfreiheit bei Gentechnik Ausdruck zu verleihen. Dazu gibt es einen vorbereiteten Brief an den Konzern im Internet unter: www.burgerbewegung.de Vielen Dank für die Unterstützung! Carsten Direske Kommunikation foodwatch e.V., Brunnenstraße 181, 10119 Berlin Tel.: 030 / 240 476-18, Fax: 030 / 240 476-26 E-Mail: direske at foodwatch.de Internet: www.foodwatch.de jetzt neu (und Gemein!): www.burgerbewegung.de ------------------------------------------------------- From altmann.tent at t-online.de Tue May 4 21:41:06 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 4 May 2004 21:41:06 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_Gensoja_im_F?= =?iso-8859-1?q?utter_von_M=FCllermilch-K=FChen_entdeckt?= Message-ID: <003f01c4320f$bec38780$87cf03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Naschi [mailto:naschi at so36.net] Gesendet: Montag, 3. Mai 2004 22:20 An: geninfo at lists.so36.net Cc: geNOfood-news at lists.so36.net Betreff: [geninfo] Gensoja im Futter von Müllermilch-Kühen entdeckt Gentechnik im Essen Gensoja im Futter von Müllermilch-Kühen entdeckt 30. April 2004 Recherchen von Greenpeace bei Vertragsbauern von Müller haben ergeben, dass es zur Zeit keine Kontrollen der eingesetzten Futtermittel durch Müller und keine entsprechenden Verträge zur gentechnikfreien Fütterung gibt. Greenpeace fand in Futtermittel-Stichproben bei vier Müllermilch-Höfen einen erheblichen Anteil genmanipulierter Soja. "Der Milch-Riese muss Verträge mit den Milch-Bauern abschließen, die ganz klar zu einer Fütterung ohne Gen-Soja und Gen-Mais verpflichten und faire Preise garantieren", fordert die Umweltschutzorganisation. "Müller muss zudem für ausreichende Überwachung sorgen." Das Vorhandensein von gentechnisch verändertem Soja in Futtermitteln der Unternehmensgruppe Müller scheint eine Tatsache zu sein. Die Unternehmensgruppe Müller hat die Untersuchungsergebnisse von Greenpeace gegenüber ngo-online nicht in Frage gestellt. Das Unternehmen bestreitet lediglich die Darstellung von Greenpeace, die Unternehmensgruppe Theo Müller habe in einer Stellungnahme an Greenpeace versprochen, alles in ihrer Macht stehende zu tun, um Gen-Pflanzen im Tierfutter der Milchkühe auszuschließen. Sprecher von Müller Milch sagten dazu, dass sie nie eine Garantie gegeben hätten, dass keine Gentechnik im Futter sei. Sabine van den Berg, Lebensmittelrechtlerin der Unternehmensgruppe Theo Müller, erklärte gegenüber ngo-online, dass der Einsatz von gentechnisch veränderten Komponenten in der Tierfütterung aufgrund der derzeitigen Marktlage und Verfügbarkeit bei den weltweit gehandelten proteinreichen Futtermitteln grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden könne. "Eine gentechnikfreie Fütterung ist, falls überhaupt möglich, auf Nischen beschränkt", so van der Berg. "Demgemäß hat auch das Haus Müller keine Garantie bezüglich der Futtermittel abgegeben." Greenpeace geht indes von einer entsprechenden Zusage des Unternehmens aus und verweist auf eine "Mitteilung der Firmenanwälte an Greenpeace von letzter Woche". Greenpeace-Gentechnikexperte Christoph Then fordert daher: "Die Firma Müller muss jetzt beweisen, dass sie den Verbrauchern keine leeren Versprechungen macht." Die Antwort von Müller ist eine Reaktion auf den Einkaufsratgeber des Greenpeace-EinkaufsNetzes zu "Essen ohne Gentechnik". Darin sind über 450 Firmen mit ihrer Position zum Einsatz von Gentechnik aufgelistet. Die große Mehrheit der befragten Lebensmittelhersteller garantiert den Verbrauchern, keine Zutaten aus Gen-Pflanzen zu verwenden. Auch Müller habe, so Greenpeace, nach monatelangem Schweigen versichert, keine kennzeichnungspflichtigen Gen-Zutaten in Lebensmitteln zu verwenden. Müller habe diese Garantie jedoch nicht auf Futtermittel für die Milchkühe ausgeweitet. Die Theo Müller GmbH & Co. KG ist in Deutschland und Großbritannien Marktführer und exportiert ihre Milcherzeugnisse in zahlreiche europäische Länder. Zu den Marken gehören Müller, Weihenstephan, Sachsenmilch und Loose. Laut Greenpeace landen in Deutschland über 80 Prozent der importierten Gen-Pflanzen über den Umweg Futtertrog als Fleisch, Milchprodukt oder Ei auf dem Teller der Verbraucher. Die nach Deutschland importierte Gen-Soja stammt aus Argentinien und den USA. In diesen Ländern habe die genmanipulierte Soja zu einem drastischen Anstieg beim Verbrauch von chemischen Pflanzengiften geführt. Diese belasteten nicht nur die Umwelt, sondern gefährdeten auch die Gesundheit der Bevölkerung. Greenpeace arbeitet derzeit in Südamerika, Australien, Asien und Europa gegen Gentechnik auf dem Acker und auf den Tellern. Einkaufsratgeber wie in Deutschland gibt es inzwischen auch für die Verbraucher unter anderen in Kanada, China, Chile und Australien. http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8364 From altmann.tent at t-online.de Tue May 4 21:48:50 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 4 May 2004 21:48:50 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Gentech-news 93 Message-ID: <004101c43210$d2e97fc0$87cf03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Florianne Koechlin [mailto:info at blueridge-institute.ch] Gesendet: Dienstag, 4. Mai 2004 18:31 An: dv at smtp.tiscali.ch Betreff: Gentech-news 93 Gentech-news 93 1. Frankreich : Ratten von Gentechmais geschädigt Eine Studie der französischen Gentechnikkommission CGB zeigt: Gentech-Mais hat bei Ratten zu gesundheitlichen Problemen geführt (u.a.Nierenleiden, Zunahme Lymphozyten, erhöhter Blutzuckerspiegel). Die Studie hätte geheim bleiben sollen (Le Monde, 23.4.04) 2. Frankreich und Belgien : Syngenta-Mais aus Risikogründen abgelehnt Die zuständigen Expertenkommissionen von Frankreich und Belgien lehnen den Gentech-Mais Bt11 ab: Syngenta habe den Mais fast nur bei Tieren getestet, nicht beim Menschen. Der Süssmais sei aber für menschlichen Verzehr bestimmt. (Le Monde, 24.4.04) 3. Europa : Immer mehr gentechfreie Gebiete Zehn europäische Regionen von 7 Ländern (GB, F, D, A, I, GR, E) gründen das ?Netzwerk gentechfreier Regionen?. In Frankreich sagen über 1000 Bürgermeister, dass ihr Gebiet gentechfrei bleibt; in England erklären sich 44 Regionen zu gentechfreien Zonen; in Italien wollen über 500 Städte gentechfrei bleiben. Jeden Tag werden es mehr. (IPS, 22.4.04) 4. Russland : Grosse Lebensmittelhersteller gegen Gentechnik Zwei grosse Lebensmittelhersteller (Ostaukino Meat Processing in Moskau und Darya in St.Petersburg) verzichten auf Gentech-Produkte. (Rosbalt News Agency, 9.4.04) 5. Deutschland : ?Healthy beef? durch Weidehaltung Rinder, die weiden und Gras fressen, sind für uns besonders gesund: Ihr Fleisch enthält bis zu 3 mal mehr ungesättigte Fettsäuren als das Fleisch von Rindern, die Kraftfutter erhalten. Weidehaltung bewirkt zudem ein besseres Aroma, dank Vitamin E der Gräser. (idw, 23.3.04) Zu jeder Meldung können Sie die Referenzen und Hindergrundartikel einsehen unter "Gentech-News Deutsch" auf unserer Homepage http://www.blauen-institut.ch. Falls Sie die Gentech-News NICHT mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine e-mail an die Adresse info at blauen-institut.ch mit dem Vermerk "unsubscribe". Redigiert wird Gentech-News von Florianne Koechlin, Blauen-Institut, in Zusammenarbeit mit der SAG. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Fri May 7 21:49:00 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 7 May 2004 21:49:00 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gen-Weizen verschwunden Message-ID: <000001c4346c$57a59c00$0ecc03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: gen-info-bounces at ilpostino.jpberlin.de [mailto:gen-info-bounces at ilpostino.jpberlin.de] Im Auftrag von Klaus Schramm Gesendet: Donnerstag, 6. Mai 2004 23:59 An: gen-info at listi.jpberlin.de Betreff: [Gen-Info] Gen-Weizen verschwunden Hallo Leute! Hier ein neuer Artikel von Adriana. Halleluja kann ich da nur sagen... Ciao Klaus klaus.schramm at bund.net Gen-Weizen verschwunden Göttlicher Beistand in Sachsen-Anhalt? Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hatte es geheißen, Sachsen-Anhalt sei für den Versuchs-Anbau des Gen-Weizens von Syngenta ausgesucht worden, weil dort mit allenfalls geringem Widerstand zu rechnen sei. Ende März hatten Greenpeace-AktivistInnen bereits ein von zwei Versuchsfeldern unbrauchbar machen können, indem sie per Lenkdrachen Bioweizen aussäten. Eines der Felder blieb jedoch laut Syngenta brauchbar und so wurde Anfang April unter massivem Polizeischutz der per Genmanipulation auf Insekten giftig wirkende Weizen ausgesät. Greenpeace geriet wegen der Aktion unter Beschuß und nicht zum ersten mal wurde damit gedroht, die Gemeinnützigkeit abzuerkennen. In der Nacht von Montag auf Dienstag verschwand nun urplötzlich sämtlicher Gen-Weizen vom übrig gebliebenen Versuchsfeld. Jesus scheint zumindest nicht verdächtig zu sein, da dieser bekanntlich beliebte, am Sabbat Weizen auszurupfen. Ob nun göttliche Schöpfung oder Folge der Evolution, vorläufig zumindest bleibt die Natur vor dem Eingriff von Syngenta und dem Wohlwollen der Landesregierung Sachsen-Anhalts bewahrt. Vielleicht bleibt das 450 Quadratmeter große Areal inmitten eines Rapsfelds, das sich im Besitz der sachsen-anhaltischen Landesanstalt für Landwirtschaft befindet, sogar auf Dauer verschont. Ein Sprecher von Syngenta kündigte inzwischen den Rückzug seiner Firma an. Ein Konzern schmollt: Es werde erörtert, ob ein weiteres Engagement in Deutschland insgesamt noch Sinn mache. Ungeachtet, ob sie sich etwa Gotteslästerung zu Schulden kommen läßt, sprach gestern Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) von einem "feigen Akt". sie meinte weiter: "Wer gegen Gentechnologie ist, sollte offen diskutieren und genveränderte Produkte nicht kaufen oder anwenden." Ob dies allerdings einen Anbau genmanipulierter Pflanzen verhindern kann, der von mehr als 70 Prozent der Bevölkerung abgelehnt wird, verriet sie dabei nicht. Und so, als sei nichts geschehen, wurde im Magdeburger Wirtschaftsministerium gestern der bundesweite Start des Erprobungsanbaus von Gen-Mais bekannt gegeben - auf 29 Standorten mit insgesamt 300 Hektar. Die Initiative geht auf Sachsen-Anhalt zurück, wobei sich die Mehrzahl der Versuchsfelder allerdings in Bayern befindet. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Hallenser Universität. Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) wandte sich dagegen, eine Technologie zu verteufeln, ehe sie ausreichend erprobt sei: "Der jüngste Vorfall hat die Regierung bestätigt, Versuchsflächen auch künftig geheim zu halten", erklärte Ministeriumssprecher Rainer Lampe. Aber da hat die Regierung vielleicht die Rechnung ohne den lieben Gott gemacht. Adriana Ascoli _______________________________________________ Gen-Info Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Gen-Info at ilpostino.jpberlin.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-info From altmann.tent at t-online.de Fri May 7 21:53:29 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 7 May 2004 21:53:29 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Erprobungsanbau mit Bt-Mais hat begonnen Message-ID: <000101c4346c$f8111d40$0ecc03d9@pentium4> http://www.biosicherheit.de/aktuell/287.doku.html Erprobungsanbau mit Bt-Mais hat begonnen Koexistenz im Praxistest (05.05.2004) Die Aussaat läuft: An dreißig Standorten in sieben Bundesländern wird gentechnisch veränderter Bt-Mais ausgebracht. Der auf etwa 300 Hektar angelegte "Erprobungsanbau" wird durch ein wissenschaftliches Begleitprogramm ausgewertet. Dabei geht es vor allem um den Polleneintrag in angrenzenden konventionellen Maisfeldern. Auf Basis der gefundenen Daten sollen Regeln für eine Koexistenz von Maisanbau mit und ohne Gentechnik entwickelt werden. Bt-Mais. Bei dem Erprobungsanbau wird gv-Bt Mais (MON810) verwendet, der einen Abwehrstoff gegen den Maiszünsler bildet. Der MON 810-Mais ist seit 1998 in der EU für den Anbau uneingeschränkt zugelassen. Sortenzulassung. Bisher ist die Zulassung mehrerer Maissorten, die aus MON810 hervorgegangen sind, nicht vollständig abgeschlossen. Jedoch hat das Bundessortenamt für 2004 eine beschränkte Vermarktung von 5 t Saatgut je Sorte erlaubt. Verwertung. Der im Rahmen des Erprobungsanbaus geerntete Mais wird wie üblich als Tierfutter verwertet. Besteht das Tierfutter aus gv-Mais, muss es gekennzeichnet werden. Weitere gesetzliche Auflagen für die Maisernte gibt es nicht. Eigentlich ist der Anbau von gv-Mais in Deutschland nichts Neues. Seit sieben Jahren wird Bt- und teilweise auch herbizidtoleranter Mais auf jährlich etwa 500 Hektar angebaut. Für eine bestimmte Menge Saatgut hatte das Bundessortenamt beschränkte Vertriebsgenehmigungen erteilt. Auch einige Projekte der Sicherheitsforschung hatten ihre Untersuchungen auf solchen Bt-Maisfeldern durchgeführt. Dennoch wird der jetzt gestartete Erprobungsanbau von vielen als der Einstieg in eine "Gentechnik-Landwirtschaft" in Deutschland angesehen und kritisch beobachtet. Der Erprobungsanbau verfolgt mehrere Ziele: Die Messergebnisse aus der Begleitforschung liefern die Grundlage zur Ausarbeitung von Anbauempfehlungen, um Polleneinträge auf Nachbarfeldern zu minimieren. Die Erfahrungen sollen in die geplante Verordnung zur "guten fachlichen Praxis" einfließen. Natürlich soll auch überprüft werden, ob das Bt-Konzept im landwirtschaftlichen Alltag wirksam ist und einen Schutz gegen Maiszünsler-Schäden bietet. Fragen der Produkt- und Umweltsicherheit werden nicht untersucht. Damit beschäftigen sich andere Programme. Im Kern geht es darum, die angestrebte Koexistenz zwischen landwirtschaftlichen Systemen mit und ohne Gentechnik durch praxisnah ermittelte Daten abzusichern. 30 Betriebe, 300 Hektar, sieben Bundesländer. Die Versuchsflächen liegen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Sachsen, Brandenburg, Baden-Württemberg und Thüringen. Beteiligt sind insgesamt 30 Betriebe. Die Feldgrößen variieren zwischen 5 und 20 Hektar; sie betragen insgesamt 300 ha, etwa 0,02 Prozent der Maisanbauflächen in Deutschland. In Bayern und Sachsen-Anhalt beteiligen sich auch landeseigene Betriebe. Genaue Angaben über die Lage der jeweiligen Flächen werden öffentlich bisher nicht genannt. Das Projekt wird von der Landesregierung Sachsen-Anhalt und den Landwirtschaftsministerien in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern aktiv unterstützt. Die Saatzuchtunternehmen KWS SAAT AG, Monsanto Agrar Deutschland und Pioneer Hi-Bred Northern Europe stellen Saatgut und finanzielle Mittel für die wissenschaftliche Begleitung bereit. Weitere Unterstützer sind der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) und die Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB). Das wissenschaftliche Programm koordiniert das Institut für Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz an der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg. Zudem beteiligen sich die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising (Bayern), der Verein zur Förderung Innovativer und Nachhaltiger Agrarbiotechnologie (FINAB) e.V. Rostock und die Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) in Bernburg From altmann.tent at t-online.de Fri May 7 21:55:10 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 7 May 2004 21:55:10 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] AFRICAN GROUPS ACCUSE WFP AND USAID OF DENYINGAFRICA'S RIGHT TO CHOOSE TO REJECT GM FOOD AID Message-ID: <000201c4346d$34679620$0ecc03d9@pentium4> ---- Original Message ----- From: ECOTERRA Intl. Sent: Tuesday, May 04, 2004 10:22 PM Subject: AFRICAN GROUPS ACCUSE WFP AND USAID OF DENYING AFRICA'S RIGHT TO CHOOSE TO REJECT GM FOOD AID PRESS RELEASE AFRICAN GROUPS ACCUSE WFP AND USAID OF DENYING AFRICA'S RIGHT TO CHOOSE TO REJECT GM FOOD AID Embargoed until Noon, 4th May 2004 see already: Mail&Guardian: **African countries 'forced' to accept GM food aid** at: http://www.mg.co.za/Content/l3.asp?ao=65792 Johannesburg, 4th May 2004. More than 60 groups representing farmer, consumer, environmental and development organisations from 15 African countries have today, sent an open letter of protest to the World Food Programme (WFP). These groups are protesting against the pressure exerted by the WFP and USAID on Sudan and Angola over their respective decisions to impose restrictions on GM food aid. The groups are demanding that the WFP and USAID immediately desist from misleading the governments of Angola and Sudan with a scenario of NO CHOICE, and forcing them to accept GM food aid. Sudan has requested that GM food aid be certified "GM free" and Angola will accept GM food aid only on condition that whole GM grain is first milled. Despite the Sudanese government having put in place an interim waiver on the GM food restriction until July 2004, USAID cut off food aid to Sudan. The US government has since continued to exert enormous pressure on Sudan, with the result that the Sudanese government has relented and extended the waiver for a further period of 6 months, allowing the distribution of GM food to continue until January 2005. The WFP responded to the Angolan government by saying that the country would face a significant decrease in the provision of food aid if it continued to insist the GM grain is first milled. The African groups are of the view that the WFP responded inappropriately to Sudan and Angola because it should have guaranteed the right of these countries to reject or impose restrictions on GM food aid. "The scenario presented by the WFP and USAID to these African countries, is either they accept GM food or face dire consequences. These actions are totally unacceptable" said Bryan Ashe from Earthlife Africa. The protest letter points out that the WFP knew as long ago as May 2003, that the Sudanese government intended to impose restrictions on GM food aid. Furthermore, they allege that the WFP must also have been aware of the August 2003 recommendations of the Advisory Committee on Biotechnology and Biosafety of the Southern African Development Community, (SADC), of which Angola is a member, that its member states mill all GM grain before accepting it as food aid. Thus they say, the WFP has had adequate advanced warning to react to the decisions taken by the governments of Angola and Sudan in an appropriate and timeous manner. The WFP instead chose to make the entire issue controversial once again. "The WFP obviously has learnt very little from the Southern African food aid crisis, when several Southern African countries imposed restrictions on GM food aid. These countries too, faced overwhelming pressure from USAID and the WFP. However, Zambia, which imposed an outright ban on the acceptance of GM food aid, not only managed to cope with its crisis, but is now even able to export non-GM food to its neighbours" said Mariam Mayet from Africa Center for biosafety. A new report titled "GM Food Aid: Africa denied choice once again" was also presented today, and shows very clearly that overall, non-GM alternatives exist at national, regional and international levels, and donors should make these available to Sudan and Angola. The WFP and the Food and Agriculture Organisation (FAO) of the United Nations have both officially recognized that Sudan has an abundance of food available in the country. Non-GM alternatives need to be fully explored in Angola. Furthermore, regional and international non-GM alternative sources also exist. -------------------------- To view the letter addressed by African NGOs to the WFP, and the new report "GM Food Aid: Africa denied choice once again" see: http://www.earthlife-ct.org.za/ct/index.php For further information contact: Bryan Ash, EarthLife Africa: +27 (0) 31 201 1119, or +27 (0) 82 65 21 533 Mariam Mayet, African Center for Biosafety: +27 11 646 06 99 - or ECOTERRA Intl. in Nairobi : +254-20-882658 _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz From altmann.tent at t-online.de Fri May 7 21:56:40 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 7 May 2004 21:56:40 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Sachsen-Anhalt=3A_Landvolkverban?= =?iso-8859-1?q?d_fordertBekanntgabe_der_Gen-Mais-Anbaufl=E4chen_?= =?iso-8859-1?q?=28agrar=2Ede=2C_05=2E05=2E04=29?= Message-ID: <000301c4346d$6a41e700$0ecc03d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 04.05.2004 Sachsen-Anhalt: Landvolkverband fordert Bekanntgabe der Gen-Mais-Anbauflächen Quedlinburg (agrar.de) - 'Es ist ein Skandal, dass der Verein Inno Planta, der im Auftrag der Landesregierung den Anbau von Gen-Mais in Sachsen-Anhalt koordiniert, nicht die Anbauflächen bekannt gibt. Mit einer derartigen Politik kann man kein Vertrauen schaffen, um eine Basis für die Koexistenz von Gentechnikfreier und Gentechnikanwendender Landwirtschaft zu schaffen. Wir fordern die Landesregierung auf, dafür zu sorgen das die Anbauflächen bekannt gemacht werden. Nur so können sich die Nachbarbetriebe vor möglichen Schäden schützen. Wir werden auch rechtlich prüfen, ob bei dieser Aktion nicht gegen die EU-Freisetzungsrichtlinie verstoßen wurde, die ein öffentliches Kataster für Gen-Anbauflächen vorsieht,' so der Präsident des Bauernbundes, Kurt-Henning Klamroth. 'Auch lehnen wir die Finanzierung eines Haftungsfonds aus Steuergeldern ab, so wie es der MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt berichtet hat. Wenn das stimmen sollte, ist das politisch ein unglaublicher Vorgang. Den Betrieben wird der Anbau von Gen-Mais schmackhaft gemacht, indem die Haftung übernommen wird. Geht der Probeanbau in den Regelfall über, fallen diese Vorzüge weg und die Betroffenen stehen allein da. Wer trägt dann den Schaden, wenn ganz Sachsen-Anhalt als Region in Verruf gerät und der Handel, Mais und sonstige Produkte nicht mehr listen will? Wir wollen einen offenen Dialog und keine vollendeten Tatsachen, die eine Koexistenz verhindern,' so Klamroth abschließend. ©Copyright 1997-2004 @grar.de , Rheine, http://www.agrar.de From radynovy at msn.com Sat May 8 03:05:06 2004 From: radynovy at msn.com (RADY NOVY) Date: Sat, 08 May 2004 03:05:06 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Begr=FCssung?= Message-ID: HAllO, Ich bin beigetreten und möchte mich mitagangieren. Es ist toll, dass es doch noch Menschen gibt die sich Sorgen machen um Ihre Zukunft! Ich bin auf eurer Seite zugestossen durch Anregung eines Professors der ATTAC erwähnt hat im ÖKO Unterricht. Ich bin zutiefst beeindruckt über der Organisation, aber auch schockiert über die Zustände der Welt, die verändert werden müssen!! Gerne mache ich mit, wenn es um unsere Nahrung, den Menschen und seiner Freiheit und der Natur selbst geht! Wir haben kein Recht die Natur, mit Gentechnik zu verschmutzen, noch mit Chemikalien! Hoffe, dass es EUCH noch lange geben wird und, dass noch viele Aktionen realisiert werden können durch gemeinsamme Initiativen! m.f.g. RADY _________________________________________________________________ Behalten Sie Ihre Hotmails, den Messenger und die Suchfunktionen stets im Auge! http://toolbar.msn.at?DI=43&XAPID=2170 From rgrobe at gmx.de Mon May 10 11:52:40 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Mon, 10 May 2004 11:52:40 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [Presse-Greenpeace] Greenpeace sammelt Stimmen gegen Muellermilch Message-ID: Presseerklaerung vom 10. Mai 2004 Greenpeace sammelt Stimmen gegen Muellermilch "Muh-Mobil" startet bundesweite Tour gegen Gen-Milch Dresden/Leppersdorf (Sachsen), 10. 5. 2004 - Mit einem zur Kuh umgebauten Auto hat Greenpeace heute morgen vor dem Mueller/Sachsenmilch-Werk in Leppersdorf gegen die Verwendung von genmanipulierten Pflanzen im Futter der Mueller-Milchkuehe protestiert. Die Gen-Pflanzen fanden die Umweltschuetzer bei Vertragsbauern von Mueller. Mit dem Protest startet eine bundesweite Tour des "Muh-Mobils". Inzwischen ist das Kuh-Auto auf dem Schlossplatz in Dresden eingetroffen. Es wird unter dem Motto "Muhen gegen Muellermilch" in den naechsten Monaten in vielen Staedten bei Strassenfesten, Festivals und vor Supermaerkten Station machen und die Stimme von Verbrauchern gegen Gentechnik aufnehmen. Greenpeace fordert von Mueller die Garantie, dass die Kuehe kein Gen-Futter mehr erhalten. "Die Verbraucher koennen Mueller jetzt deutlich sagen, dass Gentechnik im Essen nichts zu suchen hat", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. "Egal ob gegen Gentechnik gemuht wird oder die Menschen klar und deutlich einfach 'Nein' sagen, wir nehmen alle Stimmen auf." Verbraucher muessen aber nicht auf das Muh-Mobil warten, um aktiv zu werden: Greenpeace hat eine Hotline (040-3899 8080) eingerichtet, hier kann jeder seine Stimme gegen Gen-Milch erheben. Unter www.muell-milch.de ist es moeglich, den Protest mit eigenem Bild zu praesentieren. Die Protest-Tour von Greenpeace richtet sich auch gegen den Anbau von Gen-Mais in Deutschland. Auf 300 Hektar soll an 29 bisher geheimen Standorten genmanipulierter Mais kommerziell angebaut werden. Da es sich nicht um einen Versuchsanbau handelt, besteht die Gefahr, dass die Ernte anschliessend als Tierfutter verwertet wird. Bei Molkereien wie Mueller, die das Verfuettern von Gen-Pflanzen durch Vertraege mit ihren Milchbauern nicht ausschliessen, kann der Gen-Mais dann im Futtertrog landen. Die meisten Gen-Maisfelder liegen in Bayern und Sachsen, wo auch die Landwirte von Mueller produzieren. Die Mehrheit der Landwirte und Verbraucher lehnt Gen-Futter und den Anbau von Gen- Pflanzen ab. In den Maegen der Nutztiere landet bereits Gen-Soja aus Uebersee. Dadurch wird der Anbau von Gen-Soja in den USA und Argentinien gefoerdert. "Dort sank der Einsatz von Spritzmitteln nicht, wie die Gen-Konzerne immer versprechen, sondern stieg sogar an, mit erheblichen Schaeden fuer Menschen und Umwelt", warnt Brendel. Greenpeace arbeitet weltweit in Suedamerika, Australien, Asien und Europa gegen Gentechnik auf dem Acker und auf den Tellern. Derzeit protestieren Greenpeace- Aktivisten im Hafen von Chioggia (Italien) gegen ein Schiff, das gentechnisch veraenderte Ware aus Argentinien importieren soll. In den vergangenen zwei Wochen demonstrierten die Greenpeace-Schiffe Rainbow Warrior und Esperanza gegen die Einfuhr von Gen-Soja in den Haefen von Melbourne (Australien), Paranagua Port (Brasilien) und in Spanien. Achtung: Diese E-Mail wurde Ihnen automatisch zugesandt. Um ihre Adresse zu aendern oder den Bezug von Presseerklaerungen abzubestellen, klicken Sie bitte auf http://www.greenpeace.de/presse-abo/ Dort haben Sie dann nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse die Moeglichkeit, die gewuenschten Aenderungen vorzunehmen. -------------- nächster Teil -------------- _______________________________________________ Presse-ger mailing list Presse-ger at mailman.greenpeace.org http://mailman.greenpeace.org/mailman/listinfo/presse-ger From altmann.tent at t-online.de Mon May 10 22:05:01 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 10 May 2004 22:05:01 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Monsanto tritt vom gentechnisch veraenderten Weizen zurueck (10.05.04) Message-ID: <000101c436ca$13f91080$5ccc03d9@pentium4> Monsanto tritt vom gentechnisch veraenderten Weizen zurueck Der US-amerikanische Konzern Monsanto hat heute angekuendigt, seine Forschungsaktivitaeten neu zu ordnen und gentechnisch veraenderten Weizen (resistent gegen das Breitband-Herbizid Roundup) nicht weiter zu verfolgen. Die Entscheidung gilt weltweit. Die Entscheidung ist nach einem Review auf die eigenen Forschungsaktivitaeten und Gespraechen mit der Weizen-Industrie gefallen. Der Konzern werde seine Aktivitaeten erst wieder aufnehmen, wenn andere Eigenschaften mit Hilfe der Biotechnologie in Weizen eingebracht wurden. (GeNPost, eigene zusammenfassende Uebersetzung, keine Haftung!) Monsanto-Presse-Mitteilung http://www.monsanto.com/monsanto/layout/media/04/05-10-04.asp Monsanto to Realign Research Portfolio, Development of Roundup Ready Wheat Deferred Decision Follows Portfolio Review, Consultation with Growers ST. LOUIS (May 10, 2004) - Monsanto announced today it is realigning research and development investments to accelerate the development of new and improved traits in corn, cotton, and oilseeds. As part of this realignment, the company is deferring all further efforts to introduce Roundup Ready wheat, until such time that other wheat biotechnology traits are introduced. This decision was reached after a comprehensive review of Monsanto's research investment portfolio and extensive consultation with customers in the wheat industry. "As a result of our portfolio review and dialogue with wheat industry leaders, we recognize the business opportunities with Roundup Ready spring wheat are less attractive relative to Monsanto's other commercial priorities," said Carl Casale, executive vice president of Monsanto. "Acreage planted in the spring wheat market in the United States and Canada has declined nearly 25 percent since 1997, and even more in the higher cost weed control target market for this product. This technology adds value for only a segment of spring wheat growers, resulting in a lack of widespread wheat industry alignment, unlike the alignment we see in other crops where biotechnology is broadly applied. These factors underscore the difficulty of bringing new technologies to the wheat market at this time. "We will continue to monitor the wheat industry's desire for crop improvements, via breeding and biotechnology, to determine if and when it might be practical to move forward with a biotech wheat product," Casale said. "This decision allows us to defer commercial development of Roundup Ready wheat, in order to align with the potential commercialization of other biotechnology traits in wheat, estimated to be four to eight years in the future." Shifting resources away from Roundup Ready wheat enables Monsanto to increase its research emphasis on stress tolerance and several improved health profile vegetable oil traits. Overall, Monsanto's biotechnology research and development focuses on providing new solutions in the areas of yield improvement and stress tolerance, agronomic pest resistance traits, and food and feed improvement traits. "We have pipeline products like Roundup Ready Flex for cotton and an improved soybean oil for food manufacturers from our conventional breeding program that are moving close to commercialization," said Casale. "We also saw good results in our field trials for drought tolerant corn in 2003, and we will be expanding our field trials in 2004. "Wheat growers are already experiencing the benefits of biotech, but in other crops such as corn, soy, and canola, which are increasingly being grown on acreage formerly devoted to wheat," according to Casale. "Growers will continue to benefit as we bring traits such as cold stress and drought tolerance to the marketplace." Monsanto began the technical development stage of Roundup Ready wheat in 1997. Six years of field testing by Monsanto scientists and academic researchers demonstrate that Roundup Ready wheat performs exceptionally well under the most difficult production environments for spring-planted wheat and offers the potential to increase yields by 5 percent to 15 percent. Monsanto will discontinue breeding and field level research of Roundup Ready wheat. The company will be working with regulators around the world to take appropriate next steps with regard to regulatory submissions. Monsanto's investment in wheat in fiscal year 2004 has been less than $5 million, or less than one percent of the company's $500 million research and development budget. Funds budgeted for wheat will be redeployed to other research and development efforts. The company announced on May 4, 2004, that it is increasing its fiscal year 2004 earnings per share (EPS) guidance, now expected to be in the range of $1.55 on an ongoing basis for the 2004 fiscal year. Even with this decision, the company is maintaining its reported and ongoing earnings per share guidance for fiscal year 2004, and its projected 10 percent compounded annual growth rate for earnings per share on an ongoing basis for 2005 and 2006. Monsanto Company is a leading global provider of technology-based solutions and agricultural products that improve farm productivity and food quality. For more information on Monsanto, see: www.monsanto.com . Cautionary Statements Regarding Forward-Looking Information: Certain statements contained in this release, such as statements concerning the company's anticipated financial results, current and future product performance, regulatory approvals, currency impact, business and financial plans and other non-historical facts are "forward-looking statements." These statements are based on current expectations and currently available information. However, since these statements are based on factors that involve risks and uncertainties, the company's actual performance and results may differ materially from those described or implied by such forward-looking statements. Factors that could cause or contribute to such differences include, among others: the company's exposure to various contingencies, including those related to Solutia Inc., litigation, intellectual property, regulatory compliance (including seed quality), environmental contamination and antitrust; fluctuations in exchange rates and other developments related to foreign currencies and economies; increased generic and branded competition for the company's Roundup herbicide; the accuracy of the company's estimates and projections, for example, those with respect to product returns and grower use of the company's products and related distribution inventory levels; the effect of weather conditions and commodity markets on the agriculture business; the success of the company's research and development activities and the speed with which regulatory authorizations and product launches may be achieved; domestic and foreign social, legal and political developments, especially those relating to agricultural products developed through biotechnology; the company's ability to continue to manage its costs; the company's ability to successfully market new and existing products in new and existing domestic and international markets; the company's ability to obtain payment for the products that it sells; the company's ability to achieve and maintain protection for its intellectual property; the effects of the company's accounting policies and changes in generally accepted accounting principles; the company's ability to fund its short-term financing needs; general economic and business conditions; political and economic conditions due to threat of future terrorist activity and related military action; and other risks and factors detailed in the company's filings with the U.S. Securities and Exchange Commission. Undue reliance should not be placed on these forward-looking statements, which are current only as of the date of this release. The company disclaims any current intention to revise or update any forward-looking statements or any of the factors that may affect actual results, whether as a result of new information, future events or otherwise. Notes to editors: Roundup Ready is a trademark owned by Monsanto Company and its wholly owned subsidiaries. Reconciliation of Non-GAAP Financial Measure This release uses the non-GAAP financial measure of earnings per share (EPS) excluding the effect of certain items. A non-GAAP EPS financial measure (which the company sometimes refers to as EPS from ongoing business) may exclude the impact of restructuring charges, charges associated with the settlement of litigation, gains and losses on the sale of assets, and certain other items. The specific items that are excluded from, and result in, the company's non-GAAP EPS financial measure are clearly identified as such in this release. The disclosure of EPS excluding the effect of certain items is intended to supplement investors' understanding of the company's operating performance. This non-GAAP financial measure may not be comparable to similar measures used by other companies. Furthermore, this non-GAAP financial measure is not intended to replace net income (loss), cash flows, financial position, or comprehensive income (loss), as determined in accordance with accounting principles generally accepted in the United States. The non-GAAP financial measure used in this release is reconciled to the most directly comparable financial measure calculated and presented in accordance with GAAP below. From altmann.tent at t-online.de Mon May 10 22:05:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 10 May 2004 22:05:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnik Nachrichten 53 (Oeko-Institut) Message-ID: <000701c436ca$23a62040$5ccc03d9@pentium4> Gentechnik Nachrichten 53 Mai 2004 unterstuetzt durch Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Triodos-Stichting und Greenpeace INHALT Rechtliche und politische Entwicklungen Aktuelles aus Wissenschaft & Forschung Business News Aktuelles vom Oeko-Landbau RECHTLICHE UND POLITISCHE ENTWICKLUNGEN Europa Neue EU-Mitgliedsstaaten geben Impulse im Bereich Agrogentechnik Die am 1. Mai 2004 beigetretenen zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten bringen neue Impulse in der Diskussion um den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Einzelne Beitrittsstaaten wie Slowenien und Ungarn haben bisher eine restriktive Gentechnikpolitik im Sinne des Vorsorgeprinzips verfolgt. In den meisten Laendern gibt es allerdings noch keine entsprechenden Kapazitaeten um die neuen Vorgaben zur Kennzeichnung von GV-Produkten und Saatgut zu ueberpruefen. Im Rahmen der diesjaehrigen Internationalen Jahrestagung des Oeko-Instituts in Berlin wurden moegliche Auswirkungen des Beitritts auch auf das Themenfeld Gentechnik diskutiert (http://www.oeko.de/jahrestagung.htm). Der Status quo in den Beitrittslaendern ist zudem in einer Veroeffentlichung des Oeko- Instituts zusammengefasst (http://www.oeko.de/dokum.php?setlan=&vers=&id=195&PHPSESSID=5822ee269 fec5e26ffd962f754459033). Europaeische Kommission wird ueber Zulassung von Bt11 entscheiden Der Zulassungsantrag fuer die GV-Maislinie Bt11 erreichte im europaeischem Agrarministerrat am 27. April 2004 nicht die erforderliche qualifizierte Mehrheit. Nun wird die europaeische Kommission im Alleingang ueber den Antrag entscheiden. Eine Entscheidung der Kommission zugunsten des Antrages wird innerhalb der naechsten Wochen erwartet. Bei der Abstimmung hatten zwei Laender ihre Position veraendert: Italien, das der Zulassung von Bt11 bisher ablehnend gegenueber stand, stimmte nun im Agrarministerrat dafuer, waehrend sich Spanien unerwarteterweise der Stimme enthielt. Gegen die Zulassung stimmten Daenemark, Frankreich, Griechenland, Luxemburg, Oesterreich und Portugal. Enthalten haben sich neben Spanien auch Deutschland und Belgien. Fuer den Antrag stimmten neben Italien, Grossbritannien, die Niederlande, Irland, Finnland und Schweden (Reuters 28.04.04, zitiert nach GENET 28.04.04). Obwohl der Staendige Lebensmittelausschuss der EU im Dezember 2003 den Antrag wegen Sicherheitsmaengel negativ beschieden hatte (siehe Gentechnik- Nachrichten 48), hatte die europaeische Kommission am 28. Januar 2004 den Antrag befuerwortet (Friends of the Earth Biotech Mailout April 2004; http://www.foeeurope.org/GMOs/publications/). EFSA bewertet GV-Mais MON 863 als unbedenklich Am 19. April hat die Europaeische Behoerde fuer Lebensmittelsicherheit EFSA die Meinung des GVO-Panels zum GV-Mais MON 863 der Firma Monsanto veroeffentlicht. Das GVO-Panel bewertet den GV-Mais als unbedenklich, obwohl im Rahmen von Fuetterungsstudien einige Auffaelligkeiten zu verzeichnen waren. Bei den Fuetterungsstudien an Ratten ueber 90 Tage hatte es in der mit MON 863-Mais gefuetterten Gruppe veraenderte Blutwerte, naemlich eine leicht erhoehte Anzahl weisser Blutkoerperchen, gegeben. Die EFSA bewertete diese Veraenderung als biologisch nicht bedeutsam, da die Veraenderungen innerhalb der Standardabweichung der Kontrollgruppe lagen. Auch das signifikant niedrigere Nierengewicht und histologische Veraenderungen der Nieren in der mit GV-Mais gefuetterten Testgruppe wurde von der EFSA mit Hinweis auf die grossen Standardabweichungen als unbedeutend eingestuft (Gutachten des GVO-Panels angenommen am 2. April 2004; http://www.efsa.eu.int/science/gmo/gmo_opinions/381_en.html). Nach einem Artikel der franzoesischen Tageszeitung Le Monde vom 22. April 2004 hatte die franzoesische Gentechnik-Kommission CGB wegen dieser Ergebnisse den GV-Mais MON 863 in einem vertraulichen Bericht als nicht sicher bewertet. Ein Risiko fuer die tierische Gesundheit kann die CGB nicht ausschliessen, da die beobachteten Veraenderungen nicht befriedigend erklaert sind. Trotzdem hatte die franzoesische Behoerde fuer Lebensmittelsicherheit (Afssa) den MON 863-Mais als unbedenklich eingestuft. Von Le Monde befragte Experten sagten aus, dass es auch bei vier anderen 2003 zugelassenen Maissorten Anomalien gegeben habe, die aber erklaerbar gewesen seien (L'expertise confidentielle sur un inquiétant maïs transgénique, Le Monde 22.04.04; http://www.lemonde.fr/web/recherche_articleweb/1,13-0,36- 362061,0.html?query=expertise+confidentielle&query2=&booleen=et&num_pa ge=1&auteur=&dans=dansarticle&periode=30&ordre=pertinence&G_NBARCHIVES =819709&nbpages=1&artparpage=10&nb_art=1; Frankfurter Rundschau 23.04.04, http://www.frankfurterrundschau.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirt schaft/?cnt=426082&). GV-Mais NK603 erneut abgelehnt Am 30. April 2004 haben die Mitgliedstaaten im Staendigen Ausschuss fuer die Lebensmittelkette und Tiergesundheit ueber die Zulassung der GV-Maislinie NK603 der Firma Monsanto als Lebensmittel in der EU abgestimmt und keine qualifizierte Mehrheit erreicht. Nun wird der Zulassungsantrag in den Ministerrat ueberwiesen (Reuters 03.05.04, zitiert nach GENET 03.05.04; Friends of the Earth Pressemitteilung 30.04.04). Im sogenannten Regelungsausschuss hatte es im Februar 2004 fuer die Einfuhr von NK603 als Futtermittel ebenfalls keine qualifizierte Mehrheit gegeben (siehe Gentechnik-Nachrichten 51). EFSA hat Leitlinien zu Risikobewertung vorgelegt Die Europaeische Behoerde fuer Lebensmittelsicherheit EFSA hat Leitlinien fuer die Risikobewertung von GV-Pflanzen und daraus hergestellten Lebens- und Futtermitteln herausgegeben. Das Dokument ist im Internet erhaeltlich unter: http://www.efsa.eu.int/consultation/372_en.html. Bis zum 9. Mai 2004 ist es moeglich, Kommentare einzureichen. Spanien hat die Zulassung von GV-Mais Bt176 zurueckgenommen Die spanische Behoerde fuer Lebensmittelsicherheit hat Ende April 2004 die Zulassung fuer den GV-Mais Bt176 zurueckgenommen, weil der GV-Mais Markergene enthaelt, die Antibiotikaresistenz vermitteln. In Spanien werden etwa 30.000 Hektar GV-Mais zu kommerziellen Zwecken angebaut, wovon etwa 20.000 Hektar mit Bt-Mais 176 kultiviert werden (GARA 27.04.04, zitiert nach GENET 28.04.04; Bloomberg 29.04.04). Spanien greift mit der Entscheidung auf die Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG zurueck, nach der Antibiotika-Resistenzgene in vermarkteten transgenen Pflanzen ab dem 1. Januar 2005 nicht mehr erlaubt sind. Der Bt176-Mais ist generell sehr umstritten, da die Pollen hohe Dosen von Bt-Toxin enthalten, die Nichtzielorganismen schaedigen koennen (siehe Gentechnik-Nachrichten 27). In den USA wird der Bt176-Mais auch nicht mehr vermarktet. Die Firma Syngenta hatte dort keine erneute Zulassung nach 2001 beantragt (EPA (2000): Issues pertaining to the Bt plant pesticides Risk and Benefit Assessments; http://www.epa.gov/oscpmont/sap/2000/index.htm#092600). Schweden hat GV-Kartoffel zum kommerziellen Anbau zugelassen Die schwedische Regierung hat den kommerziellen Anbau einer GV- Kartoffellinie zugelassen. Die gentechnische Veraenderung bewirkt eine veraenderte Staerkezusammensetzung in der GV-Kartoffel. Die GV- Kartoffel soll fuer die Papierherstellung und nicht fuer Lebensmittel verwendet werden. Die EU muss diese Zulassung noch bestaetigen, da Reste der GV-Kartoffel als Futtermittel und fuer Duengemittel verwendet werden und damit auch in die Lebensmittelkette gelangen koennen (The Guardian 09.04.04, zitiert nach GENET 15.04.04). Deutschland: GV-Weizen in Sachsen-Anhalt ausgesaet, das Feld wurde allerdings zerstoert Im Zuge eines am 1. April 2004 genehmigten Freisetzungsversuches in Sachsen-Anhalt wurde Anfang April 2004 auf einer 450 m2 grossen Flaeche der Landesanstalt fuer Landwirtschaft und Gartenbau GV-Weizen ausgesaet. Bei zwei anderen Flaechen verhinderte Greenpeace die Aussaat, indem Oeko-Weizen auf die Felder gebracht wurde. Es handelt sich bei dem Freisetzungsversuch um einen GV-Weizen der Firma Syngenta, der pilzresistent sein soll (Spiegel online 06.04.04). Die gentechnische Veraenderung soll insofern zu einer Verbesserung der Kornqualitaet fuehren, indem in dem Weizen ein bestimmtes Pilzgift in geringerer Konzentration gebildet werden soll. Das genaue Genkonstrukt wurde nicht veroeffentlicht. In dem Versuchsfeld wurden Anfang Mai ein Teil der Weizenpflanzen aus dem Boden gerissen und das Erdreich aufgewuehlt (taz 05.05.04; Syngenta Pressemitteilung 07.05.04). Andere Neuseeland: Import von GV-Weizen beantragt Monsanto hat bei der neuseelaendischen Behoerde "Food Standards Australia New Zealand" eine Zulassung fuer den Import seines herbizidresistenten GV-Weizens beantragt (Greenpeace New Zealand 17.03.04, zitiert nach GENET 18.03.04) Ein solcher Antrag liegt bereits in Suedafrika vor (siehe Gentechnik-Nachrichten 50). Die Importzulassung in diesen Laendern wurde vor allem beantragt, weil US- amerikanische und kanadische Landwirte keine Absatzmaerkte fuer GV- Weizen sehen (siehe Gentechnik-Nachrichten 38, 41 und 44). International Abkommen zu Biodiversitaet wird rechtskraeftig Nachdem die Europaeische Union als Organisation, elf EU-Staaten und Aegypten am 31. Maerz das Internationale Abkommen zu Pflanzengenetischen Ressourcen fuer Lebensmittel und Landwirtschaft ratifiziert haben, wird dies am 29. Juni 2004 in Kraft treten. Das Abkommen soll den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen, d.h. die Vielfalt von Arten und Sorten, sichern und bewirken, dass der Nutzen gleich und fair geteilt wird. Damit sichert das Abkommen grundlegende Rechte der Landwirtinnen und Landwirte (FAO Pressemitteilung 31.03.04, http://www.fao.org/newsroom/en/news/2004/39887/index.html). AKTUELLES AUS WISSENSCHAFT & FORSCHUNG Erprobungsanbau mit unzureichenden Begleituntersuchungen zu Koexistenz In Deutschland wurde am 5. Mai 2004 an dreissig Standorten in sieben Bundeslaendern Bt-Mais ausgesaet. Die Versuchsflaechen liegen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Sachsen, Brandenburg, Baden-Wuerttemberg und Thueringen. Beteiligt sind insgesamt 30 Betriebe. Die Feldgroessen variieren zwischen 5 und 20 Hektar. Dieser sogenannte Erprobungsanbau findet auf insgesamt 300 Hektar statt und wird durch ein wissenschaftliches Begleitprogramm flankiert. Dabei geht es vor allem um den Polleneintrag in angrenzenden konventionellen Maisfeldern. Die Ergebnisse sollen in Regeln fuer eine Koexistenz einfliessen (Biosicherheit 05.05.04, http://www.biosicherheit.de/aktuell/287.doku.html). Dabei soll die Messung der Auskreuzung in konventionellen Mais in 10, 30 und 60 Metern Abstand erfolgen. Nur gegebenenfalls soll eine zusaetzliche Messung bei ueber 100 Metern erfolgen. Zum Genfluss bei Mais, das heisst zum Pollenflug und vor allem auch zu Einkreuzungsraten, gibt es allgemein nur sehr wenig Untersuchungen mit einer weitgehend unbefriedigenden Datenlage (Barth et al. 2003). Bei einem Sicherheitsabstand von 200 Metern etwa variieren Daten zu Einkreuzungsraten zwischen 1,11 % (Burris 2001) und 2,47 % (Jones & Brooks 1950). In einer Disatnz von 600 Metern stellten Salamer (1940) noch Auskreuzungsraten bei Mais von 0,79 % fest. Gentechnisch veraenderter herbizidresistenter Mais gehoerte auch zu den untersuchten Nutzpflanzen der Farm Scale Evaluations in Grossbritannien. Nach den begleitenden Untersuchungen der DEFRA nahmen die Auskreuzungsraten in Entfernungen bis 20 Meter zwar zunaechst schnell ab. Bei Entfernungen von mehr als 20 Metern gingen die Auskreuzungsereignisse aber nur noch sehr langsam zurueck. Das bedeutet, ein Grundlevel an Auskreuzung wird erhalten. Zum Teil wurden bei einer Entfernung von 200 Metern Einkreuzungsraten zwischen 0,42 % bis 0,14 % gefunden. In einer Entfernung von 650 Metern von dem GV-Maisfeld wurde eine Einkreuzungsrate von 0,14 % festgestellt. Hodenentwicklung bei Maeusen als sensitiver Biomonitor fuer GVO- Lebensmittelsicherheit? US-amerikanische Wissenschaftler haben die Lebensmittelsicherheit des Bt-Toxins an der Hodenentwicklung bei Maeusen untersucht. Dazu wurden jeweils zehn schwangere Maeuse mit Bt-Mais und konventionellem Mais gefuettert. Nach der Geburt wurden zu verschiedenen Zeitpunkten jeweils drei maennliche Maeuse, deren Muettern waehrend der Schwangerschaft Bt-Mais gefuettert wurde, und eine Maus aus der Vergleichsgruppe auf Unterschiede in der Spermienbildung untersucht. Da keine Unterschiede festgestellt wurden, kommen Brake et al. (2004) zu dem Schluss, dass Bt-Mais als sicher eingestuft werden kann (Brake et al. (2004) : Evaluation of Bt (Bacillus thuringiensis) Corn on Mouse Testicular Development by Dual Parameter Flow Cytometry. Journal of Agricultural and Food Chemistry 52: 2097-2102). Dabei muss allerdings bemerkt werden, dass die Stichprobengroesse zu gering war, um statistisch abgesicherte Ergebnisse zu liefern. Zum anderen weisen Bt-Maislinien, je nachdem wo und wie viele Kopien der Genkonstrukte in das Genom inseriert haben, unterschiedliche Kornzusammensetzungen und unterschiedliche Konzentrationen von Pflanzeninhaltsstoffen auf. Eine pauschale Bewertung der Lebensmittelsicherheit von Bt-Mais kann deshalb nicht getroffen werden. Effekte "trojanischer Gene" in Modelfisch untersucht Der US-amerikanische Wissenschaftler Howard hat an dem Modellfisch Oryzias latipes, dem Japankaerpfling, den Einfluss von GV-Tieren auf Wildpopulationen untersucht. In den Untersuchungen von Howard wurden maennlichen Japankaerpflingen ein Gen, das fuer ein Wachstumshormon codiert, eingebracht. Solche Gene werden dann als "Trojanische Gene" bezeichnet, wenn sie indirekt schaedigend auf Wildpopulationen wirken. Die bis zu 83 % groesseren GV-Maennchen paarten sich haeufiger als die Nicht-GV-Maennchen. Da sie aufgrund ihrer enormen Groesse von den Weibchen bevorzugt wurden, machten die GV-Maennchen 75 % der Paarungen aus. Der Nachwuchs aus diesen Paarungen war allerdings zu 70 % weniger vital als der Wild-Nachwuchs, wodurch die Population dezimiert wird, was in einem Aussterben enden kann. Auch heimliche Paarungsstrategien der Wild-Maennchen, bei denen sie waehrend einer anderen Paarung heimlich Sperma beisteuern, konnten den Effekt der Trojanischen Gene nicht mindern (Howard R (2004): Genetically modified male mating advantage and the Trojan Gene effect in a Fish; ISB News Report, April 2004. http://www.isb.vt.edu/news/2004/news04.apr.html#apr0402). Kurznachrichten Weitere Labore ENGL beigetreten: Dem Europaeischen Netz von GVO- Laboratorien (ENGL) sind am 29. April 2004 als Teil der EU- Erweiterung 24 amtliche Laboratorien der Beitrittslaender beigetreten. Das Netz soll die Erkennung, Bestimmung und Quantifizierung von GVO mit gewaehrleisten. Das Netz hat zudem die Aufgabe zu entscheiden, ob die Nachweismethoden fuer eine bestimmte GVO-Linie validiert sind und die GVO-Linie in Lebens- und Futtermittelproben damit eindeutig nachgewiesen werden kann (Europaeische Kommission Pressemitteilung 29.04.04; http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&do c=IP/04/560|0|RAPID&lg=EN&display=). "Gentechnikfreie Regionen und 'Koexistenz'": Das AgrarBuendnis veranstaltet gemeinsam mit der Zukunftsstiftung Landwirtschaft am 22. und 23. Juni in Berlin eine Tagung zum Thema gentechnikfreie Regionen und Koexistenz und behandelt die Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und den Schutz der Biodiversitaet. Die Tagung wird vom Bundesamt fuer Naturschutz gefoerdert (http://www.agrarbuendnis.de/index.php?id=127). Bei Fischen GV-Sperma hergestellt: Japanische Wissenschaftler haben Retroviren in in vitro-kultivierte Spermien von Zebrafischen eingebracht und anschliessend damit Fischeier befruchtet. Von 89 Zebrafischen enthielten fuenf das Retrovirus. Das Retrovirus enthielt allerdings kein kuenstlich hergestelltes Genkonstrukt. Bisher konnten bei Wirbeltieren gentechnische Veraenderungen an Spermien nur vorgenommen werden, indem die Spermien-produzierenden Stammzellen mit Retroviren infiziert und anschliessend in die Hoden transplantiert wurden (Sakai (2004): Genetically modified Sperm in Fish. ISB News Report, April 2004. http://www.isb.vt.edu/news/2004/news04.apr.html#apr0401). Maeuse mit Zellkernen aus Riechzellen kloniert: Beim Klonen von Maeusen werden zumeist Kerne aus solchen Zellen verwendet, die noch Zellteilungen vornehmen. Grund dafuer ist, dass das Genom aus Zellen, die sich nicht mehr teilen, (sogenannte post-mitotische Zellen), derart fest strukturiert ist, dass es keine Teilungs- und Differenzierungsprozesse mehr erlaubt. US-amerikanische Wissenschaftler haben nun mit den Kernen aus fertig differenzierten Zellen, naemlich Riechnervenzellen, Maeuseklone hergestellt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Eizelle in der Lage ist, auch Zellkerne aus Nervenzellen wieder zu reprogrammieren (Eggan et al. (2004) : Mice cloned from olfactory sensory neurons. Nature 428: 44-49). BUSINESS NEWS Unternehmenskonzentration in der US-amerikanischen oekologischen Lebensmittelproduktion? Die Umweltorganisation Rural Advancement Foundation International (RAFI) in den USA sieht in der US-amerikanischen oekologischen Lebensmittelwirtschaft eine strukturelle Veraenderung hin zu der Entwicklung von "Oeko-Giganten". Diese entstehen zum einen durch das Wachstum einiger Unternehmen oder durch Uebernahmen, aber auch durch das schnelle Wachstum in einigen Bereichen der Oekoproduktion. Als Beispiele werden die Firmen Natural Selection Food, Earthbound Farm und die Hain Selestial Group genannt. Zudem haben sich die grossen Unternehmen der konventionellen Lebensmittelwirtschaft bereits eigene Oeko-Marken zugelegt, darunter auch Novartis, die mit Tender Harvest oekologische Babynahrung vertreiben. RAFI plaediert dafuer, internationale Standards einzufuehren, die kleinen und regionalen Beteiligten eine Zertifizierung ermoeglicht, die nicht teuer ist. Eine faire Bezahlung von Landwirten und generell soziale Verantwortung sollte in der oekologischen Lebensmittelproduktion ebenfalls Standard sein. Dies koennte beispielsweise ueber eine Kombination der oekologischen Kennzeichnung mit anderen Guetesiegeln bewerkstelligt werden (Sligh &Christman (2004): Who Owns Organic? The Global Status, Prospects, and Challenges of a Changing Organic Market. Rural Advancement Foundation International - USA. http://www.rafiusa.org/pubs/OrganicReport.pdf). AKTUELLES VOM OEKO-LANDBAU Fachzeitschrift Nature widmet sieben Seiten dem Oekolandbau Die renommierte Fachzeitschrift "Nature" widmet dem oekologischen Landbau in der Ausgabe vom 22. April einen siebenseitigen Schwerpunkt. Im Mittelpunkt steht die Frage ob die Zukunft der Landwirtschaft oekologisch sein wird. Darin heisst es, dass die oekologische Landbaubewegung einen guten Anfang damit macht, die Welt veraendern zu wollen. Grundlegende Elemente des oekologischen Landbaus finden danach verstaerkt Eingang in die konventionelle Landwirtschaft. Ein weiterer Beitrag stellt "Organic FAQs" (FAQs = haeufig gestellte Fragen) zusammen. Neben den Umweltvorteilen des Oekolandbaus wird dabei auch der Beitrag des Oekolandbaus zur Welternaehrung besprochen (http://www.nature.com/nature/focus/organicfarming/). Deutschland und Oesterreich wegen Bedingungen fuer Oeko- Kontrollstellen vor EU-Gericht Die europaeische Kommission hat Deutschland und Oesterreich vor dem Europaeischen Gerichtshof wegen Verstoessen gegen den freien Dienstleistungsverkehr verklagt. Gegenstand der Klage ist, dass private Kontrollstellen fuer den Oeko-Landbau einen Sitz im jeweiligen Land aufweisen muessen. Damit koennten in anderen Mitgliedslaendern niedergelassene Stellen in Deutschland und Oesterreich nur dann grenzueberschreitend Leistungen anbieten, wenn sie dort eigene Niederlassungen gruendeten. Nach Artikel 49 des EU- Vertrags allerdings soll es jedem Unternehmen, das in einem EU- Mitgliedstaat Dienstleistungen erbringt, moeglich sein, diese Dienstleistungen ungehindert in anderen Mitgliedstaaten anzubieten. Durch die einzelstaatlichen Regelungen werden laut der Kommission der Wettbewerb eingeschraenkt und nicht nur Erzeuger, sondern auch Endverbraucher von Oeko-Erzeugnissen benachteiligt (Oekolandbau Newsletter 08.04.04; http://www.oekolandbau.de/index.cfm?uuid=0007EF07D1B61D3EBE5D01A5C0A8E 066&and_uuid=0001A0C893E110728F076521C0A8D816&field_id=16&from=1&to=20 ). Mais-Sortenversuch fuer den Oeko-Landbau Das Deutsche Maiskomitee fuehrt seit 2003 Sortenpruefungen fuer den oekologischen Maisanbau durch. Dabei werden 18 Silomaissorten und zwoelf Koernermaissorten an verschiedenen Standorten geprueft. Die Sortenpruefung wird durch das Bundesprogramm Oekologischer Landbau des Verbraucherschutzministeriums gefoerdert. Seit Anfang 2004 sind Oeko-Betriebe verpflichtet, ausschliesslich oekologisch vermehrte Sorten anzubauen, soweit entsprechendes Saatgut auf dem Markt zur Verfuegung steht (Oekolandbau Newsletter 08.04.04; http://www.oekolandbau.de/index.cfm?uuid=0007EF07D1B61D3EBE5D01A5C0A8E 066&and_uuid=000D4C4BFE801074B2886521C0A8D816&field_id=16&from=1&to=20 ). -------------------------------------- Hinweise: Die GENET mails sind im Internet unter folgender Adresse recherchierbar: http://www.gene.ch/genet.html Die Gentechnik-Nachrichten sind unter folgenden URL-Adressen im Internet zu finden: http://www.oeko.de/gennews.htm. Sie koennen auch per e-mail abonniert werden (mail an listserver at oeko.de, OHNE Betreff, Text: subscribe gen-news at oeko.de). Wenn Sie die Gentechnik-Nachrichten unterstuetzen moechten, freuen wir uns ueber steuerabzugsfaehige Spenden an das Oeko-Institut bei der Sparkasse Freiburg, Konto 2063447, BLZ 680 501 01, Stichwort "Gentechnik-Nachrichten" Katja Moch Bereich Biodiversität, Ernährung und Landwirtschaft (BE&L) Öko-Institut e.V. Institut für angewandte Ökologie Geschäftsstelle Freiburg Postfach 6226 D-79038 Freiburg Tel.: 0761 - 45295-37 Fax: 0761 - 475437 email: k.moch at oeko.de http://www.oeko.de From altmann.tent at t-online.de Mon May 10 22:05:53 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 10 May 2004 22:05:53 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [geninfo] Arzneimittel vom Reisacker (taz) Message-ID: <000801c436ca$32ce6fa0$5ccc03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Naschi [mailto:naschi at so36.net] Gesendet: Montag, 10. Mai 2004 16:22 An: geninfo at lists.so36.net Betreff: [geninfo] Arzneimittel vom Reisacker (taz) Arzneimittel vom Reisacker In Kalifornien soll erstmals Gentech-Reis zur Produktion von Medikamenten großflächig angebaut werden An genmanipulierte Baumwolle und Mais haben sich die Farmer im US-Bundesstaat Kalifornien schon fast gewöhnt. Das Vorhaben der kleinen in Sacramento ansässigen Biotech-Firma Ventria großflächig transgenen Reis anzubauen, geht ihnen aber doch zu weit. Ventria hofft als erstes Unternehmen überhaupt die Erlaubnis zu bekommen, Arzneimittel vertreiben zu dürfen, die auf dem Acker durch Reispflanzen produziert werden. Vor allem die Reisfarmer sind gegen den Anbau. Sie befürchten, dass ihre Ernte kontaminiert wird und dass ihnen die Abnehmer davonlaufen. Ventrias Reispflanzen sind mit zwei menschlichen Genen ausgestattet. In den Körnern produzieren sie die Substanzen Lactoferrin und Lysozym. Normalerweise sind diese beiden antibakteriellen Wirkstoffe in der Muttermilch zu finden. Sie schützen die Kleinkinder vor Infektionserkrankungen wie zum Beispiel Durchfall, Mittelohrentzündungen oder Meningitis. Klinische Studien zur Prüfung der Wirksamkeit der aus dem Reismehl extrahierten Substanzen sollen noch diesen Sommer in einer Klinik in Peru beginnen. In einer weiteren Studie, in Los Angeles, soll untersucht werden, ob Lactoferrin auch bei Eisenmangel helfen kann. Zudem hat Ventria bei der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt, ihr Reismehl als medizinisch wirksames Lebensmittel, als so genanntes Nutraceutical, anzuerkennen. Besonders hervorgehoben wird von dem Unternehmen, dass die Arzneistoffe in den Reiskörner auch nach dreijähriger Lagerzeit immer noch wirksam seien. Das würde vor allem in Entwicklungsländern helfen, wo häufig keine Möglichkeit besteht, Arzneimittel gekühlt aufzubewahren. Eigentlich wollte Ventria mit dem kommerziellen Reisanbau schon in dieser Saison beginnen. Ende März erhielt das Unternehmen auch die Erlaubnis der kalifornischen Reiskommission im Süden des Bundestaats auf 50 Hektar ihre Arzneimittelpflanzen auszubringen. Ventria hatte sich schon darauf eingelassen, den Gentech-Reis nur im Süden Kaliforniens anzubauen, weitab vom Reisgürtel im Norden. Dort wird jährlich Reis im Wert von etwa 500 Millionen Dollar produziert. Doch die US-Landwirtschaftsbehörde USDA machte der Firma jetzt einen Strich durch die Rechnung. Sie besteht auf ein Genehmigungsverfahren mit öffentlicher Beteiligung. Bis Juli - spätestens dann müssen die Pflanzen draußen sein - ist das jedoch nicht zu bewerkstelligen. "WOLFGANG LÖHR taz Nr. 7352 vom 7.5.2004, Seite 18, 82 Zeilen (TAZ-Bericht), WOLFGANG LÖHR From altmann.tent at t-online.de Mon May 10 22:06:19 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 10 May 2004 22:06:19 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] AbL: Bauern fordern gentechnikfreies Saatgut und Futtermittel (agrar.de, 07.05.04) Message-ID: <000901c436ca$4296f6a0$5ccc03d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 07.05.2004 AbL: Bauern fordern gentechnikfreies Saatgut und Futtermittel Hannover (agrar.de) - Drei Wochen nach Einführung der Kennzeichnungspflicht für die Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Futtermitteln zogen Bauern vor die Raiffeisen Hauptgenossenschaft in Hannover und fordern Raiffeisen auf, endlich der Nachfrage nach gentechnikfreier Ware nachzukommen. Das berichtet Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL ). 'Es ist ein Skandal, dass unsere eigene Genossenschaft uns keine gentechnikfreien Futtermittel und kein garantiert gentechnikfreies Saatgut liefern will', so der Bauer Cord Pralle aus Soltau. Die Raiffeisen-Genossenschaft sei ursprünglich von Bauern gegründet worden, um den einzelnen im Handel zu stärken. Nun aber weigere sich die Raiffeisen Hauptgenossenschaft Hannover, den Anforderungen der Landwirte nachzukommen. 'Wir brauchen auch als Bauern Wahlfreiheit, d.h. die Freiheit, uns für verschiedene Futtermittel entscheiden zu können. Ich will meinen Tieren keine genmanipulierten Saaten verfüttern, und für meine Produkte sehe ich einen besonderen Markt. Indem Raiffeisen sich aber weigert, mir das entsprechende Futter zu liefern, behindert ausgerechnet unsere Landwirteorganisation meine Wahlfreiheit und letztlich damit auch die der Verbraucherinnen und Verbraucher.' Der Landwirt aus dem niedersächsischen Soltau hat bei allen Futtermittelhändler in der Region angefragt, ob sie ihm Futtermittel ohne Gentechnik verkaufen. Keiner mochte es ihm vor dem 18. April, dem Beginn der Kennzeichnungspflicht, zusagen. Und noch immer warten er und seine Berufskollegen auf Angebote. Dabei gibt es aus Brasilien ein ausreichendes Angebot mit zertifiziert gentechnikfreiem Soja. Nur die Bauern können es nicht kaufen. Vor anderthalb Jahren waren schon mal Bauern zu Raiffeisen gezogen und hatten gentechnikfreie Ware gefordert, auf eine Antwort warten sie bis heute vergebens, so die AbL. ©Copyright 1997-2004 @grar.de , Rheine, http://www.agrar.de From altmann.tent at t-online.de Mon May 10 22:07:00 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 10 May 2004 22:07:00 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Saatgutkennzeichnung soll sich an der Nachweisgrene orientieren(Das Parlament; GeNPost)] Message-ID: <000a01c436ca$5a855e00$5ccc03d9@pentium4> -------- Ursprüngliche Nachricht -------- Betreff: Saatgutkennzeichnung soll sich an der Nachweisgrene orientieren (Das Parlament; GeNPost) Erneut gesendet-Datum: Mon, 10 May 2004 14:22:28 +0200 (CEST) Erneut gesendet-Von: genpost-red at gene.ch Datum: Mon, 10 May 2004 12:48:16 +0200 Von: Kein Patent An: Gen-Post Das Parlament 54.Jahrgang / Nr.19, 03.Mai 2004 Seite 7, Aus Plenum und Ausschüssen Anträge zur Gentechnik Saatgutkennzeichnung soll sich an der Nachweisgrenze orientieren Verbraucherschutz. Für einen Schwellenwert bei der Saatgutkennzeichnung, der sich an der Nachweisgrenze orientiert, plädieren die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (15/2972), den der Bundestag am 29. April zusammen mit einem Antrag der FDP zur Nutzung der grünen Gentechnik (15/2979) zur Beratung an den Verbraucherschutzausschuss überwiesen hat. Die Koalitionsfraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich in der EU für die Reinhaltung des Saatgutes einzusetzen. Anlass dafür bietet ein von der EU-Kommission im vorigen Jahr zurückgezogener Richtlinienvorschlag über genetisch verändertes Saatgut. Da die Kommission demnächst einen überarbeiteten Entwurf vorlegen wolle, solle sich die Regierung bei der Diskussion um Schwellenwerte bei der Kennzeichnung von Saatgut, das genetisch veränderte Organismen (GVO) enthält, für die Orientierung an der Nachweisgrenze einsetzen. Schwellenwert bei Saatgut einführen Bereits auf der Agrarministerkonferenz in Rostock im letzten Jahr hat sich die große Mehrheit der Fachminister für die Einführung eines Schwellenwertes für Saatgut eingesetzt, der sich an der technischen Nachweisgrenze orientiert, heißt es in dem Antrag. An der Frage der Reinheit des Saatgutes werde sich entscheiden, ob eine gentechnikfreie Agrarproduktion künftig möglich sei. Damit sowohl GVO-haltiges Saatgut neben gentechnikfreier Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion existieren könne, müsse genetisch verändertes Saatgut strikt gekennzeichnet werden. Die Wahlfreiheit der Landwirte und der gesamten Lebensmittelkette bis hin zum Verbraucher sei sicherzustellen. Das EU-Recht habe daher zu gewährleisten, dass über eine strikte Reinheits- und Kennzeichnungspflicht ein ordnungsgemäßes Risikomanagement möglich werde, wie es in einer EU-Richtlinie vorgeschrieben sei. Darüber hinaus heißt es, Schwellenwerte oberhalb der Nachweisgrenze würden einer unkontrollierten Form des Einbringens von genetisch veränderten Pflanzen Vorschub leisten. Die Liberalen möchten die Nutzung der grünen Gentechnik in Deutschland ermöglichen. Sie fordern deshalb von der Bundesregierung eine grundlegende Korrektur des Gentechnikgesetzes, Dem Antrag zufolge soll die Bundesregierung für alle Betroffenen "akzeptable" Haftungsregeln entwickeln und vorlegen. Diese Haftungsregeln müssten sicherstellen, dass Landwirte entschädigt werden, wenn ihnen durch den Eintrag von Fremdpollen Gewinneinbußen entstehen. Auch müsse das Verbraucherschutzministerium Regeln zur Koexistenz von solchen Pflanzensorten aufstellen, die mit verschiedenen Methoden gezüchtet worden sind. Halten Landwirte die Regeln zur Koexistenz unterschiedlicher Pflanzensorten ein, dürfen sie nach Meinung der Liberalen keine Forderungen zu befürchten haben. Mit Blick auf die Haftungsregelung, heißt es weiter, sollte keine Versicherungslösung gefunden werden; dann müsse ein Haftungsfonds geschaffen werden. In den Fonds sollten solche Unternehmen einzahlen, die in Deutschland genetisch verändertes Saatgut vermarkten. Die von der Bundesregierung vorgeschlagene gesamtschuldnerische Haftung lehnt die Fraktion mit der Begründung ab, dass diese die Landwirte auch dann zur Haftung heranziehe, wenn sie nicht Verursacher einer Erlösminderung seien. Dadurch würde der Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen auch dann zum existenziellen Risiko für Landwirte, wenn diese alle Regeln befolgt hätten. Nach Meinung der FDP sollten aber nur solche Landwirte haften, die die so genannten Koexistenzregeln nicht konsequent einhalten. Ferner regen , die Parlamentarier dazu an, ein freiwilliges Kataster anzulegen, das für die Klärung von Haftungsfragen und für ein wissenschaftliches Monitoring zur Verfügung steht. Einsicht in das freiwillige Kataster dürfe aber nur bei konkret begründeten Vorhaben gewährt werden, etwa um die Zerstörung von Feldern mit genetisch veränderten Pflanzen zu verhindern oder das Eigentum zu schützen. Auch zur personellen Besetzung der Ausschüsse der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit haben die Liberalen eigene Vorstellungen. Da die Kommission über die Zulassung von Freisetzungsversuchen entscheide, müsse sie überwiegend mit "fachkompetenten" Personen besetzt werden. Ferner soll die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für die Nutzung der grünen Gentechnik so verbessern, dass deren Anwendungsmöglichkeiten in den verschiedensten Lebensbereichen genutzt werden können. sas -------------------------------------------- Mailingliste genPost -------------------------------------------- genPost ist eine Read-only-Liste Verwaltungs-Mails an: genPost-request at gene.ch - fuer Anmeldung: Thema: "Subscribe", Text "subscribe" - fuer Abmeldung: Thema: "Unsubscribe", Text: "unsubscribe" - genPost- Hilfe: Thema: "Hilfe", Text: "help" An- und Abmeldung koennen Sie auch ueber die Web-Seite http://www.gene.ch/listmenu.html durchfuehren. Sie finden das genPost-Archiv unter http://www.gene.ch/genpost.html -------------------------------------------- Gen-ethisches Netzwerk e.V. 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Im Streit um den großflächigen Anbau von genmanipuliertem Mais in Sachsen-Anhalt hat Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke (CDU) erstmals Fehler eingeräumt. «Eine derartige starke Ablehnung in der Öffentlichkeit gegenüber den Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Pflanzen hätte ich nicht erwartet», sagte Wernicke am Sonntag der dpa. «Wir müssen die Öffentlichkeit künftig über alle Schritte umfassend informieren», sagte die Ministerin. Wernicke hatte am Samstag dem Sender «MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt» erklärt, sie sei zu spät und erst auf ihren Druck hin informiert worden. Der Dialog zwischen den verschiedenen Landwirtschaftsverbänden habe dadurch erst zu spät beginnen können. Sie könne den beteiligten Bauern nur raten, selbst ihre Anbauflächen bekannt zu geben, sagte die Ministerin. Ohne die Akzeptanz der neuen Technologie bei den Verbrauchern werde der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland scheitern, sagte Wernicke. Das Landwirtschaftsministerium wisse bis heute nicht, welche Betriebe sich an den Genversuchen beteiligen. Diese Firmen kenne nur der Vertragspartner, die Saatgutfirma InnoPlanta, sagte Wernicke. Dem Ministerium sei nur ein Standort - das landeseigene Versuchsfeld in der Nähe der Gemeinde Iden in der Altmark - bekannt. Hier wächst gentechnisch veränderter Mais auf einer Fläche von einem Hektar. Um den Menschen die Angst vor der neuen Technik zu nehmen, plant das Ministerium in den kommenden Wochen mehrere öffentliche Informationsveranstaltungen. Ferner sollen die im Mais- Freilandversuch gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse veröffentlicht werden, sagte Wernicke. Im bundesweit ersten großflächigen Anbau von genmanipuliertem Mais beteiligen sich Agrarbetriebe in sieben Bundesländern. Sachsen-Anhalt hat die Federführung des Projekts übernommen. Erprobt wird das Nebeneinander von Gen-Mais und normalem Mais. Offiziell hieß es bislang, Details zu den 29 Standorten werden vermieden, um die Landwirte zu schützen. Umweltschützer kritisieren diese «Geheimhaltungsstrategie». From altmann.tent at t-online.de Wed May 12 12:47:39 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Wed, 12 May 2004 12:47:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau: ich komm nicht mehr dazu Message-ID: <000b01c4380e$8b9df8e0$2ece03d9@pentium4> Hallo Genstreitfallliste, Momentan klappts bei mir, wie Ihr gemerkt haben werdet, zeitlich nicht mehr recht mit der Presseschau. Die Frage ist: hat jemand Lust, diese Arbeit zu übernehmen? Ansonsten schicke ich seit zwei oder drei Wochen mails aus anderen Listen weiter, wenn sie mir wichtig erscheinen. Ist das ok? Wenn Ihr wollt, schickt mir ne kurze Rückmeldung. Gruß, Sabine PS: z.Zt. Gibt’s 130 Abonenten + (?) 40 Abonenten mit Tageszusammenfassung auf der Liste -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From matthias-salzenberg at web.de Wed May 12 21:41:44 2004 From: matthias-salzenberg at web.de (Tigger) Date: Wed, 12 May 2004 21:41:44 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Urgent Message-ID: <001a01c43859$287641a0$2401a8c0@matze> Gentech-Abend in Ottersberg Suche noch immer eine Person, die am Mittwoch den 23.6.04, im Rahmen einer Gentech-Veranstaltung in der Kunststudienstätte Ottersberg, kurz und bündig die politischen Hintergründe erläutern kann. Ich bin leider verhindert, würde mich aber freuen, wenn trotzdem die Machenschaften von WTO, Monsanto und Co. offengelegt werden könnten. Es werden ca. 50 - 100 Zuhörer erwartet. Bei Fragen, mailt an: matthias-salzenberg at web.de Bericht: Gen-Baumwolle in Indien kein Erfolg Eine indische Entwicklungsorganisation beurteilt den Anbau gentechnisch veränderter Baumwolle negativ. (aid) - Groß waren die Hoffnungen, als die indische Zulassungsbehörde im März 2002 nach einer dreijährigen Testphase erstmals erlaubte, gentechnisch veränderte Baumwolle in sechs Regionen Zentralindiens kommerziell anzubauen. Die sogenannte Bt-Baumwolle enthält ein Gen für das Gift der Bakterienart Bacillus thuringiensis (Bt), das sie resistent gegen drei Arten des Baumwoll-Kapselbohrers, den bedeutendsten Schädling für Baumwollpflanzen, macht. Indien besitzt weltweit die größte Baumwoll-Anbaufläche, erzielt aber aufgrund von extremen jahreszeitlichen Klimaschwankungen mit Regen- und Dürreperioden und hohem Schädlingsbefall jährlich stark schwankende Erträge. Indem sich die genmanipulierten Pflanzen selbst gegen Schädlinge schützen, hoffte man, den Pestizidverbrauch zu senken und somit den Baumwollanbau wirtschaftlicher und umweltfreundlicher gestalten zu können. Andererseits gab es auch Befürchtungen, dass Schädlings- und Antibiotika-Resistenzen verstärkt auftreten, die Biodiversität verringert und eine ständige Abhängigkeit von Saatgut-produzierenden Firmen entstehen könnte. IDE-India (International Development Enterprise), eine Partner-Organisation des Hilfswerks Misereor, hat nun in ihrem Bericht "BT-Cotton in India: Two Years of Failure" vier Studien zum Anbau der gentechnisch veränderten Baumwolle ausgewertet. Demnach war die Ertragssituation bei der Bt-Baumwolle deutlich schlechter. Die gentechnische Veränderung schützte nur eingeschränkt vor dem Baumwoll-Kapselbohrer und war außerdem unwirksam gegen andere Schädlinge wie Blattläuse. Ertrag und Qualität der gentechnisch veränderten Baumwolle waren deutlich geringer als bei herkömmlicher Baumwolle, so dass viele Bauern am Ende der Saison große Verluste zu verzeichnen hatten. Die Ergebnisse würden Veröffentlichungen des verantwortlichen Saatgutherstellers widerlegen. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Wed May 12 21:49:32 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Wed, 12 May 2004 21:49:32 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Gen-Mais_an_29_Standorten_in_sie?= =?iso-8859-1?q?ben_Bundesl=E4ndern_ausges=E4t_=28ND=3B_MDR=29?= Message-ID: <000001c4385a$3f294d60$6ecb03d9@pentium4> http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=52976&IDC=3 Der Kommerz mit dem Gentech-Mais Geheimanbau dient Interessen der Industrie Von Heike Moldenhauer »Mon 810« heißt das inkriminierte Produkt: der Gen-Mais, der vergangene Woche an 29 Standorten in sieben Bundesländern auf insgesamt 300 Hektar ausgesät wurde. Von »Erprobungsanbau« sprechen jene, die mehr als ein Jahr lang die Ausbringung der für das Insekt Maiszünsler giftigen Mais-Pflanze propagiert haben. Sie wollen damit beweisen, wie das Nebeneinander einer Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik gewährleistet werden kann. Für ein wissenschaftliches Begleitprogramm wurde ebenfalls gesorgt: Verantwortlich dafür ist das Institut für Pflanzenzüchtung und Pflanzenschutz der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, das vor allem die Auskreuzung per Polleneintrag in benachbarte konventionelle Felder untersuchen soll. Dokumentiert werden sollen auch Vermischungen konventioneller und ökologischer Kulturen mit Gen-Mais bei Ernte und Lagerhaltung. Warum dazu unbedingt Gen-Mais nötig ist, erschließt sich nicht sofort. Auch konventioneller und biologischer Mais kreuzen aus, auch hier finden Vermischungen statt. Alle Versuche, die jetzt mit den Gen-Mais der US-Konzerne Monsanto und Pioneer-Hi-Breed sowie der Kleinwanzlebener Saatgut-AG (KWS) durchgeführt werden sollen, sind in der gentechnikfreien Variante ebenfalls möglich. Offenbar geht es darum, jetzt gentechnisch veränderte Pflanzen in großem Stil auf deutsche Äcker zu bringen. Auch die Landesregierung von Sachsen-Anhalt gehört zu den Gentechnik-Propagandisten. Im Herbst 2003 kündigte sie eine »Biotechnologieoffensive« an. 100 Millionen Euro stellt das Land in den kommenden fünf Jahren für die Gentechnik-Forschung bereit. Zur »Offensive« gehören auch die BIO Mitteldeutschland GmbH (ein Ein-Mann-Unternehmen im Auftrag der Landesregierung und der Crème de la Crème der Saatgut- und Agrochemiekonzerne) sowie die Firma InnoPlanta (ein aus Mitteln des Bundesforschungsministeriums finanzierter Verein zur Förderung der Gentechnik in Sachsen-Anhalt, ihr Vorstandschef sitzt für die FDP im Landtag). Sie alle rührten kräftig die Werbetrommel, um den ersten deutschen Großflächenversuch in Sachsen-Anhalt zu starten. Nach etlichen gescheiterten Anläufen soll nun der Gentechnik der Weg in den kommerziellen Anbau bereitet werden. Jetzt spielen die Bauern nicht mit. Ausgerechnet die künftigen Kunden - jene, die transgenes Saatgut kaufen und anbauen sollen - winken ab. Landesbauernverband und Landvolkverband in Sachsen-Anhalt erklären unisono: Keine Beteiligung am Erprobungsanbau. Ihre Gründe: Zum einen sei der Maiszünsler (das mit dem gentechnisch veränderten Mais zu bekämpfende Insekt) kein Problem für die sachsen-anhaltische Landwirtschaft und die Aussaat von Gen-Mais deshalb überflüssig. Zum anderen fehlt den Landwirten ein geeigneter Rechtsrahmen. Abstandsregeln, Informationspflichten, Kontrollen und die Haftung bei Schäden seien völlig ungeklärt. 500 Hektar Gen-Mais sollten ursprünglich in Sachsen-Anhalt besät werden, jetzt kamen bescheidene 60 Hektar zusammen. Um wenigstens 300 Hektar zu erreichen, mussten die Lobbyisten der BIO Mitteldeutschland und der InnoPlanta in sechs weiteren Bundesländern vorstellig werden: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg beteiligen sich an insgesamt 23 Standorten. Die Flächen werden jedoch geheim gehalten. Möglich ist das, weil die EU-Freisetzungsrichtlinie, die öffentliche Anbauregister vorsieht, bisher nicht in nationales Recht umgesetzt ist. Vor dem Herbst ist das auch nicht zu erwarten. Was passiert, wenn der Gentech-Pollen dem Nachbar-Bauern ins Feld weht und seine Ernte unverkäuflich macht? Für die sachsen-anhaltische Landesregierung ist das kein Problem. Sie stellt aus Landesmitteln Haftungsgelder von 240000 Euro bereit, 800 Euro pro Hektar. Das Geld kommt nicht von der Industrie. Diese weigert sich selbst für den räumlich und zeitlich befristeten Erprobungsanbau strikt und erfolgreich, für Kontaminationsschäden aufzukommen. Abgesehen von der Tragik, dass die Landesregierung des ärmsten deutschen Bundeslandes Steuergelder in mehrstelliger Millionenhöhe für Produkte ausgibt, für die es keinen Markt gibt, hat die Sache auch was Gutes: Bauern in ganz Deutschland gründen derzeit gentechnikfreie Regionen. Sie tun dies, weil sie wissen, dass der Wettbewerbsvorteil der deutschen und europäischen Landwirtschaft im gentechnikfreien Anbau liegt. Über 70 Prozent der Verbraucher in der EU lehnen Gentechnik im Essen ab. Diese Nachfrage nicht zu bedienen, wäre auch pure Dummheit. Heike Moldenhauer ist Gentechnikexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) (ND 12.05.04) #################################################### http://www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/1377147.html MDR.DE | 12. Mai 2004 | 12:29 http://www.mdr.de/nachrichten/schwerpunkt/1377147.html Streit um Genmais-Anbau Bund: Alle Länder über Details informiert Das Bundesamt für Verbraucherschutz hat sich in die Debatte um den Anbau von gentechnisch verändertem Mais eingeschaltet. Der für Gentechnik zuständige Sprecher, Buck, sagte MDR INFO, alle betroffenen Länder seien über die genauen Anbauflächen und weitere Details informiert. Dies sei auch notwendig, da die Überwachung und Kontrolle der Versuchsfelder in die Zuständigkeit der Länder falle. Das Thüringer Sozialministerium hatte sich zuvor beschwert, die Regierung in Erfurt sei nicht darüber informiert worden, wo genau im Freistaat Genmais angebaut wird. Ein Sprecher kritisierte, dass Sachsen-Anhalt die Auskunft aus Furcht vor Zerstörungen verweigere. Thüringen ist eins von sieben Bundesländern, in denen Gen-Mais angebaut wird. Gen-Felder in sieben Bundesländern Versuchsfelder gibt es außer im Freistaat auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Bayern und Baden-Würtemberg. Die Anbauflächen mit dem so genannten Bt-Mais sollen insgesamt 300 Hektar umfassen. Wo genau die insgesamt 29 Anbau-Flächen sind, wird nicht öffentlich gemacht. Begründet wird dies mit möglichen Störaktionen von Umweltschützern. Der Anbau der genveränderten Pflanzen geht auf eine Initiative von Sachsen-Anhalt zurück, das auch die Federführung bei dem Großprojekt hat. Der Streit um die Geheimhaltung der Standorte hatte neue Nahrung bekommen, nachdem Agrarministerin Wernicke am Wochenende zugeben musste, die Anbauflächen selbst nicht zu kennen. Kritiker werfen der Landesregierung deshalb vor, die Verbraucher zu täuschen und die Risiken zu verharmlosen. Bauern im Ohrekreis gründen gentechnikfreie Zone Landwirte aus dem Ohrekreis haben unterdessen die zweite gentechnikfreie Anbauregion in Sachsen-Anhalt ausgerufen. Nach Angaben des Vereins "Neuland" verpflichteten sich zehn Bauern, auf ihren Feldern keine gentechnisch veränderten Pflanzen anzubauen. Die Zone umfasse insgesamt 3000 Hektar. Bereits Mitte April hatten 23 Agrarbetriebe in der Altmark eine gentechnikfreie Zone gebildet. Sie ist 6500 Hektar groß und liegt zwischen Arendsee und Salzwedel. zuletzt aktualisiert: 12. Mai 2004 | 11:59 frühere Meldungen 11. Mai 2004 Geheimnis gelüftet: Gen-Mais im gesamten Osten 11. Mai 2004 Grüne: Land an Gentechnik-Konzerne verhökert 10. Mai 2004 Umweltinstitut: Genmais tötet Schmetterlinge 08. Mai 2004 Umweltministerin kennt Gentest-Standorte nicht 08. März 2004 Sachsen-Anhalts PDS für Anbau von Genmais 14. Januar 2004 Aktionsbündnis gegen Genmais-Anbau gegründet © 2004 | MDR.DE ------------------------------------------------------- From cornelia at attac.de Fri May 14 10:05:48 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Fri, 14 May 2004 10:05:48 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?EILIG=3A_Countdown_f=FCr_Einspru?= =?iso-8859-1?q?ch_an_die_WTO!?= Message-ID: <876431695.20040514100548@attac.de> Liebe Leute, schon seit einigen Monaten haben wir von "GENug WTO!" zusammen mit unseren europäischen Partnern von Friends of the Earth Einsprüche an die WTO gesammelt (Hintergrund siehe unten). Diese Aktion befindet sich nun in der Schlussphase! Ende Mai werden die Unterschriften der WTO übergeben. Wir haben schon knapp 80.000 Einsprüche zusammen, wollen aber unbedingt noch die 100.000 Marke überwinden. Es ist daher wichtig, dass ihr uns bis zum 20. Mai alle Einsprüche, die ihr vielleicht vor Ort gesammelt habt, an die folgende Adresse schickt: GENug WTO! BUND Bundesgeschäftsstelle Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin Denkt auch an die Aktionspostkarten! Wer noch nicht Einspruch erhoben hat, sollte dies JETZT noch tun unter www.GENug-WTO.de/einspruch.php. Außerdem hängt dieser Mail ein kleiner Text an, den ihr an FreundInnen und Bekannte schicken könnt. Viele Grüße, Cornelia Reetz -------------------------------------------------------------------- - EILIGE Aktion! Bitte weiterleiten! - Seit Mai 2003 klagen die USA, Kanada und Argentinien bei der Welthandelsorganisation (WTO) gegen einen Zulassungsstopp für genetisch veränderte Organismen (GVO) in der EU. Diese Klage ist von großer politischer Relevanz. Es geht nicht nur um unser Recht in Europa, selbst zu bestimmen, was wir essen. Eine Entscheidung der WTO gegen die EU würde einen Präzedenzfall für andere Länder darstellen und auch deren Möglichkeiten erheblich einschränken, der Gentechnik eine Absage zu erteilen. Wir sagen jedoch: WTO Recht darf nicht über nationale und internationale Regelungen zum Schutz von Umwelt und Gesundheit gestellt werden! Wir erheben Einspruch bei der WTO! Wir haben schon fast 80.000 Unterschriften gesammelt, wollen jedoch die 100.000-Marke überwinden, bevor die Einsprüche schon Ende des Monats der WTO übergeben werden. Helft uns dabei! Wenn nur jede/r noch 3 weitere Personen findet, die den Einspruch unterzeichnen, können wir unser Ziel noch erreichen... Daher jetzt - spätestens jedoch bis zum 20.Mai - mitmachen unter www.GENug-WTO.de/einspruch.php! From cornelia at attac.de Fri May 14 10:27:09 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Fri, 14 May 2004 10:27:09 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Fwd=3A_Stand=3A_Genfoodfreie_Men?= =?iso-8859-1?q?sen-Aktion_=28G=F6ttingen=29?= In-Reply-To: References: Message-ID: <236354650.20040514102709@attac.de> Vielleicht haben noch andere Leute Interesse an dieser Aktionsidee? -------------------------------------------------- Dies ist eine weitergeleitete Nachricht Von : Volker Matthias An : Reinharg at staff.uni-marburg.de Datum : Freitag, 7. Mai 2004, 11:38 Betreff: Stand: Genfoodfreie Mensen-Aktion (Göttingen) ===8<=================== Original Nachrichtentext =================== Hallo Ihr, ich schicke Euch diese Mail, um über den aktuellen Stand über die Genfoodfreie Mensen-Aktion in Göttingen zu berichten, weil Ihr entweder selber in Eurer Attac-Lokalgruppe eine ähnliche Aktion initiiert habt bzw. initiieren wollt, oder weil ich denke, Ihr seid vielleicht interessiert an dem Thema. Wie das immer so ist, dauert vieles länger als erwartet. So gibt es auch bei uns in Göttingen erst jetzt Neues zu berichten. Ausführlich tun das die Anhänge. Dazu gleich mehr. Es haben sich etwa 8 Regionalgruppen bei mir gemeldet, die ähnliches vorhaben wie wir Göttinger. Ich fänds schön, wenn wir in Zukunft uns mailen würden, wenn es etwas zu berichten gibt. Nun also kurz zu Göttingen. Es gibt hier etliche Mensen des Studentenwerks (Leiter: Oelkers) und eine Mensa des Klinikums (Schierschke). Im Anhang findet Ihr die neueren Protkolle, Stellungnahmen etc., die Euch einen Einblick in den aktuellen Stand geben. Ich denke wir haben schon einiges erreicht,aber es ist noch im Fluss und wir müssen am Ball bleiben. Viele Grüße Volker PS: Falls Ihr meine Anhänge nicht lesen könnt, was wohl häufiger passieren soll, bittet doch einfach einen anderen netten Menschen aus der emailliste, Euch die Anhänge nochmal zuzuschicken. ===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes ============= -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Gentechnik_in_GemeinnschVerpfleg.rtf Dateityp : application/rtf Dateigröße : 40843 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Protokoll_Gespräch_Schierschke_290304_rtf.rtf Dateityp : application/rtf Dateigröße : 19479 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Erklaerung_Klinikum_rtf.rtf Dateityp : application/rtf Dateigröße : 6365 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Stellungnahme_Aktionsbündnis_zu_Klinikumserklärung_rtf.rtf Dateityp : application/rtf Dateigröße : 4423 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Protokoll_Gespräch_Studentenwerk_040504_rtf.rtf Dateityp : application/rtf Dateigröße : 23035 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From rudi-radler at freenet.de Fri May 14 11:23:35 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Fri, 14 May 2004 11:23:35 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Eine_Erkl=E4rung_warum_die_USA_a?= =?iso-8859-1?q?uf_der_Seite_der_Gentechnikfirmen_sind=3A?= Message-ID: Es ist doch klar, wenn die Landwirtschaftsministerin Ann Veneman der Bushregierung auf der Gehaltsliste dieser Firmen steht. Wie viele Mitglieder in Bushs Kabinett blickt Ann Veneman auf eine lange Karriere in verschiedenen Republikanischen Regierungen zurück. Sie arbeitete für Ronald Reagan und Papa Bush später als Leiterin des kalifornischen Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter Gouverneur Pete Wilson. In Kalifornien machte sie in der Landwirtschaft eine Politik, die industrialisierte Großbetriebe auf Kosten der traditionellen Familienbetriebe begünstigte -- heute produzieren beispielsweise nur noch vier Unternehmen 80 Prozent des amerikanischen Rindfleischs. Veneman ist eines der ärmsten Kabinettmitglieder (sie besitzt nur 680000 Dollar). Vielleicht besserte sie deshalb ihr kommen im Vorstand der Biotechnologiefirma Calgene auf - das erste Unternehmen, das in den USA genmanipulierte Lebensmittel auf den Markt bringt. Calgene wurde von Monsanto aufgekauft, dem führenden Biotechnologie-Unternehmen des Landes. Monsanto wiederum wurde von Phaimacia übernommen. Monsanto spendete 12 000 Dollar für Bushs Wahlkampf und versucht derzeit, ein Gesetz zu verhindern. das eine Kennzeichnung biotechnischer Beigaben in Lebensmitteln vorschreibt. Veneman arbeitete außerdem für den International Policy Council on Agriculture, Food and Table, ein Ausschuss der von Nahrungsmittelkonzernen wie Nestle und Archer Daniels Midland finanziert wird. Quelle: STUPID WIHTE MEN Author Micheal Moore Mit Freundlichen Grüßen Ortsverband Burgwald & Oberes Edertal Bündnis 90/ Die Grünen Kassierer und Webmaster Rudolf Schäfer Mitglieds-Nr.: 06/23/350 Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rsch at gruene-ederbergland.de Web: www.gruene-ederbergland.de Gegen die Gentec: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Shop: www.gruene-ederbergland.de/Shop Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" http://www.gruene-ederbergland.de/Webringe/index.htm Shop: www.gruene-ederbergland.de/Shop ............................................................................ .... Hinweis: Dieses Dokument ist 100% virenfrei. Diese E-Mail enthält vertrauliche und/oder rechtlich geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressat sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte sofort den Absender und vernichten Sie diese Mail. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser Mail ist nicht gestattet. ............................................................................ ..... ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From cornelia at attac.de Fri May 14 12:36:27 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Fri, 14 May 2004 12:36:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Protokoll Kampagnentreffen GENug WTO! Message-ID: <771336494.20040514123627@attac.de> Hallo zusammen, mir fällt gerade auf, dass ich vergessen habe das Protokoll von unserem GENug WTO!-Kampagnentreffen rumzuschicken, das schon am 17. April in Göttingen stattgefunden hat. Ich schäme mich natürlich in Grund und Boden und bitte um Nachsicht! Obwohl wir in kleiner Runde getagt haben waren wir sehr produktiv und hatten ein motivierendes Treffen. Wir würden uns sehr freuen Feedback und Anregungen von euch zu bekommen und weitere MitstreiterInnen zu gewinnen! Viele Grüße, Cornelia ________________ Cornelia Reetz Alte Reihe 16 27313 Dörverden NEUE TEL.-NUMMER: 042 34/ 94 31 98 (z.Z. nicht mobil erreichbar) Einspruch! Nein zu Gen-Food per US-Zwangsverordnung über die WTO. Aktiv werden - hier: www.GENug-WTO.de/einspruch.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Protokoll Gö 17-04-04.doc Dateityp : application/msword Dateigröße : 40960 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From bsoe at refrat.hu-berlin.de Fri May 14 10:13:58 2004 From: bsoe at refrat.hu-berlin.de (Bundeskoordination studentischer Oekologiearbeit e.V.) Date: Fri, 14 May 2004 10:13:58 +0200 (CEST) Subject: [Gen-Streitfall] Einladung 36. BundesOekologieTreffen vom 19.-23.05.2004 in Potsdam Message-ID: ---------- Forwarded message ---------- **************** Wir bitten herzlich um Kenntnisnahme, Veroeffentlichung und Weiterleitung. Vielen Dank. **************** Herzliche Einladung zum 36. BundesOekologieTreffen an Hochschulen Unter dem Motto "BOeT - wir denken in bunt" laden wir Euch ganz herzlich zum 36. BundesOekologieTreffen (BOeT) nach Potsdam ein! Das 36. BOeT findet an der Universitaet Potsdam ueber Himmelfahrt von Mittwochabend, 19.05., bis Sonntagmittag, 23.5.2004, statt. Ausfuehrliche Infos und das detailiertes Programm gibt es unter: www.asta.uni-potsdam.de/boet Fuer alle, die noch nie das Vergnuegen hatten, ein BOeT mitzuerleben: Auf dem BundeskologieTreffen finden sich zweimal im Jahr oekologisch interessierte und aktive Menschen vor allem aus Hochschulen und Umweltgruppen aus dem Jugend- und Berufseinstiegsbereich zusammen um sich aus zu tauschen, zu diskutieren und neue Denkanstoesse zu bekommen. Wenn Du dich fuer Oekologie interessierst, aktiv bist oder werden moechtest oder wenn Du einfach wissen willst, was anderswo laeuft: Hier bist du richtig! Das BOeT wird mitveranstaltet vom Netzwerk Bundeskoordination studentischer Oekologiearbeit (BSOe), im Internet unter: www.bsoe.info . Spezielle Informationen zum 36. BOet und zum neuen HochschulUmweltInfo-Magazin (FUI) 2/04 unter: http://www.fs.tum.de/bsoe/aktuelles Neben spannenden Exkursionen (u.a. zum Max-Planck-Institut in Golm und zur Veranstaltung gegen Biopiratiaterie an der HU Berlin: www.biopiraterie.de, www.refrat.hu-berlin.de/aktuell) gibt es jede Menge spannende Workshops zu Themen wie "soziale und umweltvertraegliche Mobilitaet", Anti-Atom-Bewegung, Fairer (Welt-)Handel, Gentechnik, Oekomensa, erneuerbare Energien und Direkte Aktionen (Direct Action), ergaenzend Referate zu Gentechnik in Potsdam und OePNV-Privatisierung (Dr. Winfried Wolf am Sa, 22.5., 15 h) sowie Kultur am Abend (Filmabend, Chansonabend, Tzunamii-Konzert). Ausserdem gibt es waehrend der 4 Tage viel Platz fuer Eure individuellen Ideen und Wuensche. Anregungen, Fragen, AK-Vorschlaege etc sowie Eure Anmeldung schickt bitte einfach an: boet at asta.uni-potsdam.de und geschaeftsstell at bsoe.info BOeT-Organisation: www.asta.uni-potsdam.de/boet Kontakt zum Netzwerk der Umweltarbeit an Hochschulen: BSOe e.V., HU, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, Tel: 030/2093 1749, Fax: 030/2093 2396, bsoe at studis.de, www.bsoe.info/saga Umwelttermine unter: www.bsoe.info/termine Hochschul-Umwelt-Newsletter: bsoe at fs.tum.de, Subject: subcribe bsoe-news ********************************************************* Mobil ohne Auto (MoA) Aktionssonntag am 20.6. + Autofreier HochSchultag am 22.6.04 http://www.mobilohneauto.de versand at mobilohneauto.de, HochSchultag at mobilohneauto.de ********************************************************* Stoppt Gentec und den Ausverkauf der Umwelt und der Lebensgrundlagen From altmann.tent at t-online.de Mon May 17 15:33:02 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 17 May 2004 15:33:02 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: UN setzen im Kampf gegen den Hunger auf Gentechnik 17.05.04 Message-ID: <001a01c43c13$7acfcb20$2ace03d9@pentium4> UN setzen im Kampf gegen den Hunger auf Gentechnik Laut Jahresbericht der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung Rom (APA) - In Kampf gegen Hunger und Unterernährung in den Entwicklungsländern setzen die Vereinten Nationen (UN) jetzt auf den Einsatz von Gentechnik. Das geht aus dem am Montag in Rom veröffentlichten Jahresbericht der UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung (FAO) hervor. Darin heißt es, gentechnisch veränderte Pflanzen böten armen Bauern in der Dritten Welt die Chance zu erheblichen Steigerungen ihrer Ernten. Allerdings ist in dem Bericht auch von ungeklärten Risiken für Umwelt und Gesundheit die Rede. Noch immer leiden nach den Worten von FAO-Generaldirektor Jacques Diouf weltweit 842 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung. Bis zum Jahr 2030 müssten zusätzlich zwei Milliarden Menschen ernährt werden. Gentechnisch veränderte Pflanzen böten nicht nur die Möglichkeit höherer Erträge. Es könnten auch Pflanzen entwickelt werden, die resistent gegen Schädlinge und Trockenheit in der Dritten Welt seien oder einen höheren Gehalt an Nährwerten hätten. Dafür müsste aber die Gen-Forschung auch auf die Bedürfnisse der armen Bauern im Afrika und Asien ausgerichtet werden, fordert Diouf. In dem Bericht heißt es zugleich, die FAO sei sich "der möglichen Risiken für die Umwelt und Nahrungsmittel-Sicherheit sehr wohl bewusst". Zwar seien sich Wissenschafter heute zumeist einig, das Gen-Nahrung für den Menschen ungefährlich sei. "Aber noch wissen wir nur wenig über die langfristigen Folgen." (Schluss) af Zur Info Gefunden unter: http://www.gentechnik.gv.at/gentechnik/set/C_3presse_set.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at oekologieglobal.de Mon May 17 11:00:39 2004 From: info at oekologieglobal.de (=?ISO-8859-15?B?1mtvbG9naWVHbG9iYWwgSW5mbw==?=) Date: Mon, 17 May 2004 11:00:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Handel mit Dienstleistungen: neuer Reader zum GATS-Abkommen und weitere Materialien Message-ID: <1506849220.20040517110039@oekologieglobal.de> *Bitte an Interessierte weiterleiten. Vielen Dank* ÖkologieGlobal stellt seine neuste Veröffentlichung vor: >Handel mit Dienstleistungen - Hintergründe zur Privatisierung der >Natur durch das GATS Reader A4, 24 S. Einzelexemplar 3,50 EUR Das BUND-Projekt ÖkologieGlobal hat einen aktuellen Reader zu den Auswirkungen des GATS auf die umweltrelevanten Themen Verkehr, Tourismus und Wasser erstellt. "Handel mit Dienstleistungen" zeigt anhand von Texten unterschiedlicher AutorInnen die vielfältigen Folgen der Liberalisierung im Dienstleistungssektor und der weltweiten Entwicklung durch Privatisierung und Marktöffnung. >Weiterer Materialien von ÖkologieGlobal: Infoblätter: Einzelexemplare kostenlos, ab 5 Stück: 0,09 EUR/Stück - GATS und Umweltschutz - Gentechnik-Streitfall vor der WTO Reader: A4, 24 S. - Der Gentechnik-Streitfall 3,00 EUR - Handel mit Dienstleistungen 3,50 EUR Vortrags-CD: 5,- EUR. Drei Vorträge jeweils in bunter Powerpointversion und in schwarz-weiß für Ausdrucke auf Folien: Die ökologischen Grenzen der Globalisierung, Der Gentechnikstreitfall, Grüne Gentechnik Bücher: Attac Basis Texte, VSA-Verlag, Hamburg, Preis: 6,50 EUR: - GATS: Zu wessen Diensten? von Thomas Fritz/Christoph Scherrer - WTO: Demokratie statt Drakula; von Susan George - Umwelt: verhandelt und verkauft? von Marc Engelhardt/Markus Steigenberger Buch: VSA-Verlag, Hamburg, 2003, Preis:12,50 EUR: - Die Umwelt in der Globalisierungsfalle, Das Buch zum Kongress McPlanet.com Politische Ökologie des Ökomverlags: - Jenseits des Wachstums Nr. 66: 82 S., 10,00 EUR - Nachhaltigkeit in Zeiten der Globalisierung Nr. 76: 86 S., 10,00 EUR - Wasser Nr. 80: 74 S., 10,00 EUR - Genopoly Nr. 81/82: 130 S., 15,00 EUR - Machtspiel Globalisierung Nr. 85: 82 S., 10,00 EUR Die Preise gelten zuzügl. Versandkosten. Weitere Informationen zu den Materialien finden Sie auf unserer Webseite www.oekologieglobal.de Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Interesse haben oder bestellen Sie im Internet unter www.oekologieglobal.de. Kontakt: ÖkologieGlobal, BUND Verden, Artilleriestr. 6, 27283 Verden, Tel: 04231-957 564, Fax: 04231-957 546, info at oekologieglobal.de Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse Melanie Diller -------------------------- ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) Tel. 04231/957 564 * Fax. 04231/957 546 E-mail: info at oekologieglobal.de * Internet: www.oekologieglobal.de From altmann.tent at t-online.de Mon May 17 15:35:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 17 May 2004 15:35:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?windows-1252?q?WG=3A_Greenpeace_kennzeichnet_?= =?windows-1252?q?bundesweit_Gen-Milch_im_K=FChlregal?= Message-ID: <001f01c43c13$d0e17c20$2ace03d9@pentium4> Greenpeace kennzeichnet bundesweit Gen-Milch im Kühlregal Müllermilch will nicht auf Gen-Futter für Kühe verzichten 15.05.2004 - 11:00 Uhr, Greenpeace e.V. Hamburg (ots) - Hamburg, 15. 5. 2004 ? Mit Warn-Aufklebern ?Gen-Milch ? Hände-Weg!? kennzeichnen Aktivisten von Greenpeace heute in Supermärkten in rund 50 Städten Milch-Produkte der Unternehmensgruppe Theo Müller. In Hamburg, München, Stuttgart, Leipzig, Magdeburg und Berlin werden Verbraucher vor und in Supermärkten außerdem mit Transparenten und Postkarten über den ?Gen-Skandal? bei Müller informiert. Der Grund für die bundesweite Aktion: Bei der Produktion der Marken Müller, Weihenstephan, Sachsenmilch und Loose wird Milch verwendet von Kühen, die genmanipuliertes Tierfutter erhielten. Zwar müssen Zutaten aus Gen-Pflanzen und Gen-Futtermittel nach der neuen EU-Verordnung umfassend gekennzeichnet sein. Das gilt jedoch nicht für tierische Produkte wie Milch, Joghurt, Eier oder Fleisch, auch wenn zuvor Gen-Futter im Trog war. ?Müller glaubt, Gen-Soja verfüttern zu können, nur weil die Milch nicht gekennzeichnet werden muss?, sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. ?Verbraucher können nicht erkennen, dass bei Müller Gen-Milch im Becher ist. Das wollen wir mit unserer Aktion ändern. Heute kann der Verbraucher wählen, ob er Gen-Food kauft oder nicht." Greenpeace fordert von Müller die Garantie, dass die Kühe kein Gen-Futter mehr erhalten. Vertreter der Futtermittelindustrie bestätigen, dass Futtermittel ohne Gentechnik auf dem Markt verfügbar sind. Genmanipuliertes Sojaschrot ist jedoch etwas billiger als konventionelles Futter und wird deswegen mehr verkauft. Dabei ist der Verzicht auf Gen-Futter nicht teuer und im Endpreis für die Verbraucher nicht spürbar. Die Lage ist paradox: Die zusätzlichen Kosten entstehen durch den Anbau Gen-Pflanzen, müssen aber von denjenigen getragen werden, die auf Gentechnik verzichten wollen. Damit konventionelle Ware nicht mit genmanipulierten Pflanzen vermischt wird, sind getrennte Transporte und regelmäßige Kontrollen nötig. Zudem müssen die Futtermühlen zwei verschiedene Futterqualitäten verarbeiten. "Wenn Müller behauptet, kein Futter ohne Gen-Pflanzen garantieren zu können, dann ist das eine glatte Lüge?, sagt Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin von Greenpeace. ?So bietet zum Beispiel die Ölmühle Mannheim gentechnik-freie Soja an. Namhafte Lebensmittelhersteller wie Wiesenhof oder Du Darfst/Unilever produzieren längst tierische Produkte ohne Gen-Futter. Außerdem brauchen Milchkühe kein Soja. Sie können einfach mit Raps, Mais, Gras und Heu gefüttert werden. Müller darf die Interessen Verbraucher nicht ignorieren, die große Mehrheit will keine Gentechnik im Essen." Greenpeace protestiert derzeit weltweit gegen Gentechnik auf dem Acker und auf den Tellern. Mehrere hundert Aktivisten demonstrieren in Südamerika, Australien, Asien und Europa gegen den Im- und Export von genmanipulierter Soja. Im Mittelmeer ist das Greenpeace-Schiff Esperanza im Einsatz und begleitet Frachter, die genmanipulierte Pflanzen nach Italien und Europa bringen. Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Ulrike Brendel, Tel. 0171-8780 844, oder Pressesprecher Björn Jettka, Tel. 0171-8780 778. Internet: www.muell-milch.de ots-Originaltext: Greenpeace e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343 Internet: www.greenpeace.de -- Michael Rothkegel Geschäftsführer BUND Landesverband Hessen e.V. Triftstraße 47 60528 Frankfurt ------------------------------------------------------------ Kontakt: michael.rothkegel at bund.net Telefon: 069/67737612 (Durchwahl) Fax: 069/67737620 www.bund-hessen.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From cornelia at attac.de Wed May 19 12:30:20 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Wed, 19 May 2004 12:30:20 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fwd: Press Release: GMO MORATORIUM In-Reply-To: References: Message-ID: <1029584082.20040519123020@attac.de> Liebe Leute, die EU-Kommission hat soeben mit der Zulassung eines neuen Genmaises (Bt11 von Syngenta) das seit 1998 bestehende Moratorium gegen Gentechnik aufgehoben. Unten dazu eine PE von Friends of the Earth Europe. Viele Grüße, Cornelia ________________________ Cornelia Reetz Alte Reihe 16 27313 Dörverden NEUE TEL.-NUMMER: 042 34/ 94 31 98 0171/ 83 479 83 Einspruch! Nein zu Gen-Food per US-Zwangsverordnung über die WTO. Aktiv werden - hier: www.GENug-WTO.de/einspruch.html -------------------------------------------------- Dies ist eine weitergeleitete Nachricht Von : Adrian Bebb An : Adrian Bebb Datum : Mittwoch, 19. Mai 2004, 12:18 Betreff: Press Release: GMO MORATORIUM ===8<=================== Original Nachrichtentext =================== Friends of the Earth Europe Immediate Press Release Wednesday 19 May 2004 Contact: Adrian Bebb +49 1609 490 1163 **************************************************** GENETICALLY MODIFIED FOODS IN EUROPE: POLITICIANS SAY YES - PUBLIC SAYS NO! **************************************************** Brussels, Belgium - The approval of the first new genetically modified (GM) food in Europe for over five years will only harden consumer resistance says Friends of the Earth, the world's largest grassroots environmental network. The group heavily criticised the European Commission (1) for approving the import of a controversial GM sweet-corn without the support of the European Union (EU) member states who remain deeply divided over its safety. The maize, developed by Swiss-based Syngenta, has been engineered to include a deadly insecticide. The European approval is only for food and animal feed imports and not for growing in the EU. However Friends of the Earth claim that with opposition so high there is little future for GM food and crops in Europe. Consumers say no There is virtually no market for GM foods in Europe as consumers have overwhelmingly rejected them. New EU labelling and traceability regulations came into force on April 18th giving consumers better information to decide. Official opinion polls show that 94.6% of EU citizens want the right to choose and 70.9% simply do not want GM food (2). GM Free Regions Initiatives to ban GM crops from being grown have now started in at least 22 European countries with some regions introducing their own legislation to ban the crops. In France over 1200 municipalities have issued GM free statements as well as 500 cities in Italy. GM industry in retreat The biotechnology industry sees no future in Europe. Last week biotech giant Monsanto withdrew their GM wheat after selling their European cereal business last year. Last month Bayer withdrew the only commercial crop it had in the UK. The number of applications to test GM crops outdoors in Europe have reduced 80% since 1997. Exports lost Countries that have planted GM crops on a large scale have seen their exports to Europe crash. Maize from the US to Europe has declined from 3.3 million tonnes in 1995 to just 25,000 tonnes in 2002. Canada has lost all of its oilseed rape (canola) market to Europe, worth an estimated $300 million.(4) Adrian Bebb, GM campaigner for Friends of the Earth said: "There is no future for genetically modified foods or crops in Europe. Politicians may be saying yes but the public is clearly saying no. The European market is virtually dead, regions are banning the growing of GM crops and the industry is packing up and leaving. "The European Commission is gambling with the health of consumers. Member states remain divided over the long term safety of this GM sweet corn, yet the Commission wants to force it down our throats. But the public won't swallow this. Hostility to GM food and crops is likely to grow, and the publics confidence in EU decision-making is likely to be damaged."´ Friends of the Earth opposes the release of GM crops into the environment but does not oppose biotechnology in general. Notes to Editors 1. The Commission is the executive arm of the European Union. 2. europa.eu.int/comm/research/press/2001/pr0612en-report.pdf 3. European Commission regrets US decision, Press release, European Commission 13 May 2003 A briefing of the GM situation in Europe can be found at www.foeeurope.org CONTACTS Adrian Bebb, Friends of the Earth Europe - mobile +49 (0)1609 490 1163 Nicolo Sarno Media Coordinator, Friends of the Earth International 31 20 6221369 ===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes ============= From bsoe at refrat.hu-berlin.de Tue May 18 16:32:40 2004 From: bsoe at refrat.hu-berlin.de (Bundeskoordination studentischer Oekologiearbeit e.V.) Date: Tue, 18 May 2004 16:32:40 +0200 (CEST) Subject: [Gen-Streitfall] Re: Neue Veranstaltung an HU Berlin ab morgen, Mi, 19.5., 19 h und Literatur zur Naturbprivatisierung + GATS v. OekoGlobal In-Reply-To: <1506849220.20040517110039@oekologieglobal.de> References: <1506849220.20040517110039@oekologieglobal.de> Message-ID: DRINGEND: Veranstaltungsreihe "Wem gehoert die Natur!": Mittwoch, 19.05., Do. 27.5. und Do. 3.6. jeweils 19 h an der HU Berlin Detalierte Beschreibung: http://www.biopiraterie.de/orgalinks/veranstaltungen/internatref_berlin.php#ver_1905 und http://www.refrat.hu-berlin.de/internat/biopirat2004.htm und http://www.bsoe.info/termine Veranstalter: -RefRat HU, Referat Internat -Bundeskoordination Studentischer Oekologiearbeit (BSOe) www.bsoe.info -ASA-Programm ********************************************************* On Mon, 17 May 2004, ÖkologieGlobal Info wrote: > *Bitte an Interessierte weiterleiten. Vielen Dank* > > ÖkologieGlobal stellt seine neuste Veröffentlichung vor: > > >Handel mit Dienstleistungen - Hintergründe zur Privatisierung der > >Natur durch das GATS > Reader A4, 24 S. Einzelexemplar 3,50 EUR > > Das BUND-Projekt ÖkologieGlobal hat einen aktuellen Reader zu den > Auswirkungen des GATS auf die umweltrelevanten Themen Verkehr, > Tourismus und Wasser erstellt. > "Handel mit Dienstleistungen" zeigt anhand von Texten > unterschiedlicher AutorInnen die vielfältigen Folgen der Liberalisierung > im Dienstleistungssektor und der weltweiten Entwicklung durch > Privatisierung und Marktöffnung. > > >Weiterer Materialien von ÖkologieGlobal: > > Infoblätter: Einzelexemplare kostenlos, ab 5 Stück: 0,09 EUR/Stück > - GATS und Umweltschutz > - Gentechnik-Streitfall vor der WTO > Reader: A4, 24 S. > - Der Gentechnik-Streitfall 3,00 EUR > - Handel mit Dienstleistungen 3,50 EUR > > Vortrags-CD: 5,- EUR. > Drei Vorträge jeweils in bunter Powerpointversion und in schwarz-weiß > für Ausdrucke auf Folien: Die ökologischen Grenzen der Globalisierung, > Der Gentechnikstreitfall, Grüne Gentechnik > > Bücher: Attac Basis Texte, VSA-Verlag, Hamburg, Preis: 6,50 EUR: > - GATS: Zu wessen Diensten? von Thomas Fritz/Christoph Scherrer > - WTO: Demokratie statt Drakula; von Susan George > - Umwelt: verhandelt und verkauft? von Marc Engelhardt/Markus > Steigenberger > Buch: VSA-Verlag, Hamburg, 2003, Preis:12,50 EUR: > - Die Umwelt in der Globalisierungsfalle, Das Buch zum Kongress > McPlanet.com > > Politische Ökologie des Ökomverlags: > - Jenseits des Wachstums Nr. 66: 82 S., 10,00 EUR > - Nachhaltigkeit in Zeiten der Globalisierung Nr. 76: 86 S., 10,00 EUR > - Wasser Nr. 80: 74 S., 10,00 EUR > - Genopoly Nr. 81/82: 130 S., 15,00 EUR > - Machtspiel Globalisierung Nr. 85: 82 S., 10,00 EUR > > Die Preise gelten zuzügl. Versandkosten. Weitere Informationen zu den > Materialien finden Sie auf unserer Webseite www.oekologieglobal.de > Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Interesse haben oder bestellen > Sie im Internet unter www.oekologieglobal.de. > Kontakt: ÖkologieGlobal, BUND Verden, Artilleriestr. 6, 27283 Verden, > Tel: 04231-957 564, Fax: 04231-957 546, info at oekologieglobal.de > > Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse > > Melanie Diller > > -------------------------- > ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung > > BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) > Tel. 04231/957 564 * Fax. 04231/957 546 > E-mail: info at oekologieglobal.de * Internet: www.oekologieglobal.de ********************************************************* Weitere Veranstaltungshinweis: Mobil ohne Auto (MoA) Aktionssonntag am 20.6. + Autofreier HochSchultag am 22.6.04 http://www.mobilohneauto.de versand at mobilohneauto.de, HochSchultag at mobilohneauto.de ********************************************************* From markus.steigenberger at bund.net Tue May 18 13:31:22 2004 From: markus.steigenberger at bund.net (Steigenberger Markus) Date: Tue, 18 May 2004 13:31:22 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [tradewar] [Fwd: FW: US seeks 1.8 Billion Dollars from Europe over GM ban /labelling] Message-ID: <9325EC1975FBFC44993EB22D2A2C0C3C156F06@bund237> Liebe Leute, wer Lust hat, sich näher mit den Details des WTO-Rechts im Bezug auf den GMO-Fall auseinanderzusetzen, für den ist das hier sicherlich sehr interessant. Viele Grüße Markus ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Markus Steigenberger BUND - Friends of the Earth Germany Referat Internationales - International Campaigns Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin - Germany markus.steigenberger at bund.net T: +49 30 275 86468 M: +49 173 923 4747 F: +49 30 275 86440 www.bund.net; www.foeeurope.org; www.foei.org -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: adrian.bebb at foeeurope.org [mailto:adrian.bebb at foeeurope.org]Im Auftrag von eve Mitchell Gesendet: Dienstag, 18. Mai 2004 12:30 An: Steigenberger Markus Betreff: [tradewar] [Fwd: FW: US seeks 1.8 Billion Dollars from Europe over GM ban /labelling] here are some interesting ideas on forward planning from the Gaia Foundation they are particularly keen to see FOE push a Codex line perhaps these could feed into our forward planning next week as well eve -- eve mitchell head of trade campaign and corporate globalisation +44 (0)207 566 1681 ************************************************************ Don't let the WTO tell you to eat GMOs - Bite Back!!! http://www.bite-back.org.uk/ ************************************************************ These personal opinions do not necessarily reflect the policy of Friends of the Earth. -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: "Teresa" Betreff: FW: US seeks 1.8 Billion Dollars from Europe over GM ban /labelling Datum: Tue, 27 Apr 2004 18:13:38 +0200 Größe: 170429 URL: From altmann.tent at t-online.de Wed May 19 21:30:35 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Wed, 19 May 2004 21:30:35 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Gentech-news 94 Message-ID: <000001c43dd7$c2700240$44ce03d9@pentium4> Gentech-news 94 Von Florianne Koechlin [mailto:info at blueridge-institute.ch] 1. USA : Monsanto stoppt Gentech-Weizen Die weltweite Opposition gegen genmanipulierten Weizen ist so gross, dass Monsanto ihren transgenen Weizen zurückzieht. (Greenpeace- und Monsanto-Pressetext, 10.5.04) 2. Argentinien : ?Albtraum mit Gentech-Unkraut? Argentinien setzte ganz auf transgene Soja, die herbizidresistent ist. Nun wurden auch Unkräuter herbizidresistent. Als Folge müssen die Bauern viel mehr Herbizide spritzen ? die Böden gehen kaputt ? Bauern haben Gesundheitsprobleme ? eine Endlosspirale. (Daily Mail,15.4.04; New Scientist, 17.4.04) 3. EU : Über 200'000 Unterschriften zur Erhaltung von gentechfreiem Saatgut SOS (Save Our Seeds) überreichte der EU-Kommission eine Petition zur Erhaltung von gentechfreiem Saatgut. Verlangt wird, dass gentechnisch kontaminiertes Saatgut deklariert wird, und zwar bereits bei 0,1%. Diese Limite hat sich zB in Österreich bewährt. (SOS Pressetext, 3.5.2004) 4. USA : Kalifornien verbietet transgenen Reis Der Gentech-Reis hätte ein menschliches Medikament produzieren sollen. Er darf in Kalifornien aus Risikogründen nicht angebaut werden. (SFC, 10.4.04) 5. Global : Alte Sorten neu entdecken: angepasst, nährstoffreich, gesund Quinoa und Canahua in den Hohen Anden sind 2 alte Getreidesorten, die auf 3000 bis 4000 müM wachsen. Taro im Pazifik ist ein gutes Wurzelgemüse. Roselle in Mali und Senegal ergibt Blätter, Samenkapseln und Stängel für lokale Gerichte und Medizin. E-Leisa (Institut für low-tech und nachhaltige Landwirtschaft) ist überzeugt, dass solche vom Aussterben bedrohte Kulturen für die Lebensmittelsicherheit enorm wichtig sind. (E-Leisa 04/1) Zu jeder Meldung können Sie die Referenzen und Hindergrundartikel einsehen unter "Gentech-News Deutsch" auf unserer Homepage http://www.blauen-institut.ch. Falls Sie die Gentech-News NICHT mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine e-mail an die Adresse info at blauen-institut.ch mit dem Vermerk "unsubscribe". Redigiert wird Gentech-News von Florianne Koechlin, Blauen-Institut, in Zusammenarbeit mit der SAG. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From kigwa.ww at web.de Wed May 19 21:45:28 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Wed, 19 May 2004 21:45:28 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] [Fwd: gentechnikfreie Region] Message-ID: <40ABB958.7040802@web.de> Hallo zusammen, diese Mail von unserem Attac-zugehörigen PDS-Stadtverordneten bekam ich soeben. Hat jemand von Euch/Ihnen Erfahrung mit Gentechnikfreier Zone auf Kommunalebene? MfG Wolfgang Wiebecke Tel/FAX: 0202-6480966 PS: Zille braucht die Info sehr zeitnah, da die Ratssitzung für sein Statement schon am Montag, 24. 5. ist. PS2: Ich nütze den Anlass, um darauf hinzuweisen, dass seit heute meine einführende ppt-Datei zu Gentech und Zukunftsfähige Landwirtschaft auf der www.attac-wtal.de bis auf weiteres zur Verfügung steht. -------- Ursprüngliche Nachricht -------- Betreff: gentechnikfreie Region Datum: Wed, 19 May 2004 12:06:14 EDT Von: GZielezinski at aol.com An: kigwa.ww at web.de CC: BSasserman at aol.com Lieber Wolfgang, der Ältestenrat, in dem die Fraktionsvorsitzenden von CDU,SPD,FDP und Grüne sind, hat einstimmig beschlossen, sich nicht mit dem Antrag auf der Ratssitzung zu befassen. Natürlich werde ich gegen diese Beschlussempfehlung sprechen. Es wäre gut, wenn man auf die Grünen noch einwirken könnte. Toll wäre es, wenn du recherchieren könntest, ob sich schon eine Gemeinde mit dem Musterantrag des BUND befasst hat. Herzliche Grüße Zille -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu May 20 20:32:15 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 20 May 2004 20:32:15 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?_Umweltinstitut_kritisiert_gehei?= =?iso-8859-1?q?men_Anbau_von_Genmais=3A_=22Versto=DF_gegen_EU-Rech?= =?iso-8859-1?q?t=22?= Message-ID: <002801c43e98$c65ab140$e9cf03d9@pentium4> "Verstoß gegen EU-Recht": Umweltinstitut kritisiert geheimen Anbau von Genmais (10.05.04) Das Umweltinstitut München hat den Anbau von Genmais scharf kritisiert. So stelle die Geheimhaltung der Anbauflächen einen Verstoß gegen geltendes EU-Recht dar. Die neue EU-Freisetzungsrichtlinie verpflichte die Behörden, die Öffentlichkeit vor dem Anbau zu informieren. Durch die Weigerung, die Anbauflächen öffentlich zu machen, hätten betroffene Landwirte und Imker keine Chance, ihre Felder vor Verunreinigung zu schützen. Zudem würden Steuergelder gegen den Willen der Bürger verwendet. http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8417 Neue Website zum Thema Gentechnik: www.keinegentechnik.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From hannigramann at t-online.de Fri May 21 19:51:29 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Fri, 21 May 2004 19:51:29 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Fragebogen MEPs Message-ID: Hallo liebe Attacies, ca. einen Monat vor den Europawahlen, beim Ratschlag in Essen, hat die bundesweite Attac - AG Welthandel und WTO gemeinsam mit anderen Gruppen des paneuropäischen Seattle-to-Brussels-Network eine Fragebogen-Aktion gestartet: Hierbei sind KandidatInnen für das Europa-Parlament aufgefordert, ihre Position zu Fragen des globalen Handels offenzulegen. In den bisherigen WTO-Verhandlungen hat die EU eine negative Rolle gespielt; deshalb erfragen wir, welche Kandidaten des EP sich nun einer sozialen, fairen und demokratischen Handelspolitik verpflichtet fühlen. Wir haben ca. 300 KandidatInnen angeschrieben und warten gespannt auf die Reaktionen. Den Fragebogen findet ihr bereits unter http://www.attac.de/wto/ep In der kommenden Woche werden auf derselben Seite die ersten Antworten stehen. Sicher interessiert ihr euch auch dafür, wie die Kandidaten in anderen Ländern der EU geantwortet haben; das Ergebnis findet ihr ca. ab Wochenmitte unter http://www.s2bnetwork.org/eur_elections.htm Ihr vermisst die Antworten eurer regionalen KandidatInnen? Dann “helft³ bei der Beantwortung , indem ihr z.B. den Bogen erneut verschickt, eure KandidatInnen im Büro oder bei einer Wahlveranstaltung besucht... Das Gesamtergebnis der Fragen zum Dienstleistungsabkommen GATS, zum Agrar-Dumping, zu Transparenz und der Verantwortlichkeit transnationaler Konzerne soll Ende Mai vorliegen und Anfang Juni vorgestellt werden. Für die AG Welthandel und WTO Gorden Bruyn Hanni Gramann From altmann.tent at t-online.de Sun May 23 15:29:48 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 23 May 2004 15:29:48 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Percy Schmeisers Klage gegen Monsanto abgewiesen Message-ID: <000f01c440ca$057f0b40$3ecc03d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: grek at jpberlin.de [mailto:grek at jpberlin.de] Gesendet: Samstag, 22. Mai 2004 10:57 Sehr geehrte Redaktionen! Anbei und unten die Presserklärung der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie zum Urteil des Obersten Kanadischen Gerichtshofes im Falle Monsanto gegen Percy Schmeiser. Für Rückfargen steht Sandra Blessin 0177 - 972 82 75 zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Gregor Kaiser BUKO Kampagne gegen Biopiraterie www.biopiraterie.de Presseerklärung Kassel, 21. Mai 2004 Percy Schmeisers Niederlage wirft dunkle Schatten voraus Am gestrigen Freitag hat Kanadas Oberster Gerichtshof im Fall Monsanto gegen Schmeiser in letzter Instanz gegen den Farmer und zugunsten des Chemie- und Saatgutkonzerns entschieden. In einem grotesken Rechtsstreit wurde Percy Schmeiser, der seit Jahrzehnten Raps anbaut, von Monsanto auf die Zahlung von Lizenzgebühren verklagt, weil in seinen Beständen Monsantos gentechnisch veränderte Rapssorte „Canola Roundup Ready“ aufgetaucht war. Eine Gegenklage Schmeisers auf genetische Verunreinigung seiner Felder wurde dagegen abgewiesen. Die BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie hält diese höchstrichterliche Entscheidung gegen Schmeiser für einen bedrohlichen Präzendenzfall, denn es laufen zahlreiche weitere, weniger bekannte Klagen gegen Farmer in Kanada und den USA. "Das Eindringen des Erbguts gentechnisch veränderter Pflanzen in konventionelle Bestände mit anschließender Lizenzforderung ist ein ganz besonderer Fall von Biopiraterie", so Kampagnensprecherin Sandra Blessin, "denn die Kombination von biologischer Invasion und juristischer Attacke ebnet den Weg für eine landwirtschaftliche Technologie die zwar mehrheitlich auf Ablehnung stößt, einer Minderheit jedoch kräftige Profite verspricht." Diese Entscheidung ist ein dunkles Omen für Europa, wo kürzlich das Moratorium zum Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu Fall gebracht wurde. Angesichts des invasiven Charakters transgener Sorten ist in Zukunft auch in Europa mit Fällen dieser Art zu rechnen und es bleibe abzuwarten, wie solche Rechtsstreitigkeiten dann in Europa gehandhabt werden. From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Mon May 24 11:52:36 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Mon, 24 May 2004 11:52:36 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Percy Schmeiser verliert gegen Monsanto Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEE2C0@WIESEL> Percy Schmeiser verliert gegen Monsanto Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/leb/17492/1.html Brigitte Zarzer 24.05.2004 Das kanadische Höchstgericht bestätigt Gen-Patent, erlässt aber dem Farmer Schmeiser sämtliche Strafzahlungen In dem jahrelangen Rechtsstreit um angebliche Saatgutpiraterie entschied der kanadische Supreme Court vergangenen Freitag zugunsten des Biotech-Konzerns Monsanto. Für den Farmer Percy Schmeiser hielten die Höchstrichter zumindest ein Trostpflaster bereit. Er braucht keine Schadenersatzzahlungen an den Konzern leisten. Während Umweltschützer dennoch von einem traurigen Tag für Bauern auf der ganzen Welt sprechen, freut sich die Biotech-Industrie. Die "David gegen Goliath"-Schlacht, wie sie Percy Schmeiser selbst bezeichnet, begann bereits 1998. Damals entdeckten sogenannte "Gen-Spione" des Agro-Konzerns Monsanto auf den Feldern von Schmeiser "Roundup Ready"-Raps, auf den Monsanto ein Patent hält. "Die in Raps eingebaute Roundup Ready-Technologie bietet Schutz gegen 145 verschiedene Arten von Unkräutern und Ungräsern", so die Darstellung des Konzerns. Dazu verkauft Monsanto auch gleich das passende Unkrautvertilgungsmittel "Roundup Ultra", mit dem die Felder behandelt werden müssen, um den optimalen Ertrag zu erzielen. Mit Roundup-Package-Verträgen macht Monsanto vor allem in Kanada und den USA gute Geschäfte. Percy Schmeiser allerdings betreibt seit Jahrzehnten konventionellen Rapsanbau und wollte mit Monsanto nichts zu tun haben. Vor Gericht versicherte er, niemals Saatgut des Konzerns gekauft oder wissentlich gesät zu haben. Vielmehr wären seine Felder durch Pollenflug kontaminiert worden ( Vom Winde verweht oder Saatgutpiraterie?). Dass er dafür Lizenzgebühren an den Konzern zahlen sollte, sah Schmeiser nicht ein. Doch Monsanto gewann in erster Instanz und der Farmer wurde zu empfindlichen Schadensersatzzahlungen verdonnert. Schmeiser startete eine Gegenoffensive. Es sei doch eher so, dass seine Felder gentechnisch verunreinigt worden wären und eigentlich Monsanto Strafzahlungen an den konventionellen Farmer zahlen müsste, lautete zunächst die Verteidigungslinie. Schmeiser, inzwischen zu einer Leitfigur der Anti-Gentech-Bewegung avanciert, zog bis vor den Obersten Gerichtshof. Unterstützung kam von zahlreichen NGOs und sogar eine kanadische Provinz klinkte sich in den Prozess ein ( Genetische Information soll nicht patentierbar sein). Dabei ging es letztlich nicht mehr nur um den Einzelfall Schmeiser. Es sollte auch ein Zeichen gegen die aggressive Durchsetzungspolitik der Gentech-Konzerne gesetzt werden und gegen die zunehmende Abhängigkeit des Landbaus von Multis wie Monsanto. In der letzten Gerichtsrunde konzentrierten sich die Anwälte Schmeisers nun auf die Schlüsselfrage nach der Patentierbarkeit von genetisch veränderten Pflanzen. Sie argumentierten vor dem Supreme Court, dass Saatgutkonzerne niemals Patente auf ganze Pflanzen haben können. Das Gericht hatte nämlich in einem ähnlich gearteten Fall der "Harvard Maus" so geurteilt, dass ein Patent an einem höheren Lebewesen nicht als Erfindung gelten kann und es daher nicht patentierbar sei ( Kein Aus für die Onkomaus). Eine wie immer geartete genetische Veränderung reiche alleine nicht aus. In einer denkbar knappen - fünf zu vier Stimmen - Entscheidung fiel das Urteil am vergangenen Freitag dennoch zugunsten Monsantos aus. Der Supreme Court folgte zwar der Argumentation der Anwälte Schmeisers, dass eine Pflanze ebenso eine höhere Lebensform darstellt. Aber das Patent würde lediglich das Gen betreffen. Der Richterspruch - der noch nicht auf der offiziellen Homepage des SCOC veröffentlicht wurde - wird in kanadischen Medien im Orginal-Wortlaut zitiert: By cultivating a plant containing the patented gene and composed of the patented cells without license, [the Schmeisers] thus deprived Monsanto of the full enjoyment of its monopoly. Allerdings scheinen auch die Richter das Vorgehen Monsantos nicht voll und ganz gut zu heißen. Denn entgegen den Urteilen in unterer Instanz ersparten die Höchstrichter Percy Schmeiser im jetzigen Letzturteil immerhin Zahlungen von mehr als 200.000 kanadischen Dollar. Weder die Gerichtskosten noch die von Monsanto ursprünglich geforderten 19.000 Dollar Schadenersatzzahlungen muss der Farmer übernehmen. Insofern könne er, dem Urteil auch etwas Positives abgewinnen, bemerkt Schmeiser in einer Stellungnahme auf seiner Homepage: Das Gericht hat sehr wohl bemerkt, dass meine Profite immer dieselben waren, unabhängig davon, ob konventioneller Raps oder Roundup Ready Raps auf meinen Feldern zu finden war. Er gehe außerdem davon aus, dass es Monsanto in Hinkunft schwerer haben wird, Farmer zu verklagen. In Zukunft müsse der Konzern beweisen, dass ein Bauer von RR-Raps profitiert hätte. Insgesamt hätte er "gemischte Gefühle" angesichts des Entscheids des Supreme Court. Er müsse die Entscheidung akzeptieren und für ihn sei die Schlacht vorerst vorbei, so Schmeiser. Allerdings erhoffe er sich von der Regierung, dass sie Gesetze zum besseren Schutz der Bauern schaffe. Monsanto und der Branchenverband der Biotechnologie in Kanada begrüßten die Entscheidung. Damit würde mehr Sicherheit für die Forschung geschaffen. Greenpeace Kanada hingegen will klarere gesetzliche Regelungen. Den Entscheid des Gerichts kritisiert die Umweltschutzorganisation deutlich schärfer als Schmeiser selbst. Die Richter hätten der "Gen- Verseuchung" durch Monsanto einen Freibrief erteilt, so die kanadischen Umweltaktivisten. Auch in Zukunft könnte der Konzern ungestraft agieren und die Kontamination der kanadischen Landwirtschaft würde weiter voranschreiten, ohne dass konventionelle Farmer eine rechtliche Handhabe hätten. Die Haftungsfrage bliebe nach wie vor unberührt. Das ist eine schlechte Nachricht für die Landwirte weltweit. Monsantos Gen-Raps verseucht seit Jahren die Felder im westlichen Kanada, weil es unmöglich ist, den Gen-Pollen aufzuhalten. Monsanto hat eine unkontrollierbare Pflanze eingeführt, ohne gegenüber den Landwirten oder der Öffentlichkeit dafür verantwortlich zu sein. Mit dem Urteil werden Bauern Monsanto ausgeliefert: Ohne die Kontamination verhindern zu können, sollen Bauern plötzlich Gebühren für Gen-Pflanzen bezahlen, die sie nie auf ihren Äckern haben wollten. Der Fall zeigt exemplarisch, welche Folgen ein zügelloses Patentrecht haben kann. Und er macht deutlich, welche Gefahr von Firmen wie Monsanto ausgeht, wenn sie je die Herrschaft über das Saatgut erlangen sollten. Unsere Antwort kann nur sein, dass wir weiter für ein Stopp von Patenten auf Leben streiten werden! Die ausführliche Stellungnahme von Greenpeace Deutschland zu diesem Fall im fernen Kanada kommt wohl nicht von ungefähr. Denn für Europa stehen künftig ähnliche Probleme an. Die bisher getroffenen Regelungen über Sicherheitsabstände in der kleinteilig strukturierten europäischen Landwirtschaft gelten als unbefriedigend, die Probleme der Koexistenz von konventionellem Landbau und Bestellung mit GVOs sind nach Meinung von Bauernvertretern, Umweltschützern und diversen anderen Organisationen alles andere als gelöst. Und wer wird in Europa bei ähnlichen Musterprozessen, die - sobald sich GVOs im Landbau etablieren - zu erwarten sind, zur Kasse gebeten werden? Der Bauer dessen Pflanzen GV-verunreinigt wurden oder Konzerne wie Monsanto, die eine Saat in die Welt setzen, welche konventionellen Anbau gefährden kann? Sollten die Beispiele Kanada und USA Schule machen, so sieht der europäische Bauer wohl einer düsteren Zukunft (mit Knebelverträgen der Gentech-Konzerne?) entgegen. Mitgliedschaft in dieser Liste beendet man einfach durch eine Email an: attac-mr-wuf-unsubscribe at yahoogroups.de, der Inhalt ist egal. Yahoo! Groups Links Besuchen Sie Ihre Group im Web unter: http://de.groups.yahoo.com/group/attac-mr-wuf/ Um sich von der Group abzumelden, senden Sie eine Mail an: attac-mr-wuf-unsubscribe at yahoogroups.de Mit der Nutzung von Yahoo! Groups akzeptieren Sie unsere http://de.docs.yahoo.com/info/utos.html From frauke at bundjugend.de Mon May 24 13:05:54 2004 From: frauke at bundjugend.de (Frauke Quurck; Latsch!-Projekt) Date: Mon, 24 May 2004 13:05:54 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Lebenstile=2C_Gerechtigkeit_und_=D6kologie_beim?= Eine-Erde-Sommercamp Message-ID: <5.1.1.6.0.20040524130358.022ae640@pop.jpberlin.de> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Infos zum Camp.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 162046 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- PROJEKTBÜRO LATSCH! Frauke Quurck Rothenburgstraße 16 12165 Berlin Tel: 030-79706610 Fax: 030-79706620 ~~~~~ **** ~~~~~ PRIVAT: Frauke.Quurck at web.de Weisestraße 59 12049 Berlin Tel: 030-62722487 From rgrobe at gmx.de Mon May 24 13:29:32 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Mon, 24 May 2004 13:29:32 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [Presse-Greenpeace] Korrigierte Presseerklaerung: Gemeinsam gegengeheime Gen-Felder Message-ID: Presseerklaerung vom 24. Mai 2004 (Korrigierte Fassung) Gemeinsam gegen geheime Gen-Felder Greenpeace startet mit Landwirten und Anbauverbaenden juristische Schritte Magdeburg, 24. 5. 2004 - Fuer Landwirte und Imker bietet sich ein neuer Weg gegen die Geheimhaltung der umstrittenen Gen-Mais-Felder vorzugehen: Mit einer Musteranfrage an ihre Gemeinde koennen sie Auskunft ueber die Standorte einfordern. Greenpeace hat die Musteranfrage entwickelt und heute zusammen mit Neuland, der Arbeitsgemeinschaft baeuerliche Landwirtschaft AbL sowie den Anbauverbaenden Bioland und Gaea vorgestellt. Fuer Landwirte und Imker ist das Wissen ueber die Lage der Gen-Felder notwendig, um die Gefahr einer Verschmutzung ihrer Aecker oder des Honigs durch Gentechnik einschaetzen zu koennen. Die Musteranfrage ist dafuer ein entscheidender Hebel, denn die derzeitige Geheimniskraemerei verstoesst gegen EU-Recht. Die Anfrage kann jeder Buerger bei seiner Gemeinde stellen. Das Land Sachsen-Anhalt, das die Gen-Pflanzen besonders forsch durchsetzen will, und die beteiligten Firmen verweigern jedoch bislang jede Auskunft. Bundesbehoerden muessen im Zweifelsfall die Offenlegung erzwingen. Eine Stellungnahme des renommierten Europarechtlers Prof. Dr. Christian Tietje von der Universitaet Halle bestaetigt, dass die Rahmenrichtlinie 2001/18/EG ein oeffentliches Anbaukataster fuer Gen-Pflanzen verlangt. Greenpeace prueft zur Zeit auch eine Musterklage bis hin vor den Europaeischen Gerichtshof fuer den Fall, dass eine Auskunft verweigert wird. "Jetzt sind die Landwirte am Zug, sie koennen die Informations-Blockade ueberwinden", sagt Henning Strodthoff, Gentechnikexperte von Greenpeace. "Der Anbau von Gen-Mais schaedigt den Ruf aller Bauern und gefaehrdet Nachbarn und Imker", erklaert Thomas Dosch , Bundesvorstand Bioland. Und Georg Janssen, Bundesgeschaeftsfuehrer AbL, fordert: "Die Geheimniskraemerei um den Gen-Mais muss gestoppt werden." "Wir Neuland- Bauern werden gegen dieses Komplott der Gen-Lobbyisten gemeinsam mit Greenpeace vorgehen", ergaenzt Jochen Dettmer, Bundesgeschaeftsfuehrer Neuland. Seit Anfang Mai waechst Gen-Mais auf insgesamt 300 Hektar in sieben Bundeslaendern. In Deutschland wird Mais auf etwa 1,5 Millionen Hektar angebaut. Damit ist lediglich einer von 5000 Hektar von Gen-Mais betroffen. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt foerdert den Anbau mit Gen-Mais und unterstuetzt die Geheimhaltung der Flaechen. Der Gen-Mais waechst in dem Land auf insgesamt sechs Flaechen mit rund 60 Hektar. Urspruenglich sollten in Sachsen-Anhalt mehrere hundert Hektar angebaut werden. Dies scheiterte jedoch, nachdem Bauernverbaende sich gegen den Anbau ausgesprochen hatten. Fuer Schaeden durch Gen-Mais im Land hat die Landesregierung den beteiligten Bauern eine weitgehende Uebernahme der Kosten zugesichert. Achtung: Diese E-Mail wurde Ihnen automatisch zugesandt. Um ihre Adresse zu aendern oder den Bezug von Presseerklaerungen abzubestellen, klicken Sie bitte auf http://www.greenpeace.de/presse-abo/ Dort haben Sie dann nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse die Moeglichkeit, die gewuenschten Aenderungen vorzunehmen. -------------- nächster Teil -------------- _______________________________________________ Presse-ger mailing list Presse-ger at mailman.greenpeace.org http://mailman.greenpeace.org/mailman/listinfo/presse-ger From revolte_paysanne at gmx.de Thu May 27 13:31:56 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Thu, 27 May 2004 13:31:56 +0200 (MEST) Subject: [Gen-Streitfall] GM pharma crops secretly grown and marketed in America Message-ID: <23333.1085657516@www50.gmx.net> Liebe Attacies! Laut einem gerade veröffentlichten Bericht werden in den USA seit mehreren Jahren sog. Pharma-crops (also Pflanzen, die medizinische Stoffe produzieren) kommerziell angebaut, - ohne Zulassung durch die Behörden, jedoch mit Wissen der FDA und des US- Landwirtschaftsministeriums - ohne daß die Bevökerung informiert wurde. Bei den Pflanzen handelt es sich um Mais (da war doch was mit Pollenflug, Auskreuzung und Bienen)und Tabak. Genaueres über die leckeren medizinischen Stoffe in diesen feinen Pflänzchen steht im Artikel. Da kann man nur hoffen, daß der ein oder andere Politiker, ohne Nennung von Namen, mal so einen richtig leckeren Maiskolben auf sein Barbecue haut. Mal gucken, was da so passiert. Gruß, Andreas --- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded Message --- Date: Thu, 27 May 2004 12:09:29 +0100 From: "GM WATCH" Subject: GMW: GM pharma crops secretly grown and marketed in America GM WATCH daily http://www.gmwatch.org ----- ".....none of the biopharmaceutical-producing GM crops appears to have gone through the usual regulatory process. Instead they appeared to have progressed from field-testing to marketing without the benefit of final regulatory approval, with apparently full cooperation of the FDA and USDA (the agriculture department has proprietary interest in some of the biopharmaceuticals). The biopharmaceuticals have proceeded to the market via the backdoor, thanks to a loophole in the regulation of field tests.....the secretive production of dangerous pharmaceuticals in food crops is a truly disturbing development. The sale of such products without transparent public approval is adding insult on injury, reinforcing the public perception that the regulatory authorities are putting corporate profit far above public safety." ------ The Institute of Science in Society ISIS Press Release 26/05/04 Pharm Crop Products In US Market Prof. Joe Cummins discovers that dangerous GM pharmaceutical crops have been produced and marketed in the United States for at least two years, unbeknownst to the public, via a gaping loophole in the regulatory process. A fully referenced version of this article is posted on ISIS members' website. http://www.i-sis.org.uk/full/GMBIMFull.php There has been a great deal of public opposition recently to the testing of rice genetically modified to produce the human proteins lysozyme and lactoferrin in the United States. So far, those tests have been stalled (see SiS 22). But, Sigma-Aldrich, a US chemical company, has been marketing the biopharmaceutical products trypsin, avidin and beta-glucuronidase (GUS) processed from transgenic maize, for at least two years. Meanwhile, Prodigene Corporation and Sigma-Aldrich are marketing aprotinin (AproliZean) from maize and from a transgenic tobacco. Trypsin is a digestive enzyme used extensively in research, to treat disease and in food processing. The product TrypZean is marketed as an animal free product, and is produced jointly by Sigma-Aldrich and Prodigene (the company fined for contaminating food crops with biopharmaceuticals in the United States last year). The development of genetically modified (GM) food crops generally follows a certain pattern in the United States: First, controlled field tests are undertaken for a number of seasons. Then, the proponent applies for deregulation of the GM crop following reviews by the Animal Plant Health Service (APHIS) of the Department of Agriculture (USDA), the Food and Drug Administration (FDA) and by the Environmental Protection Agency (EPA) if the GM crop includes a plant incorporated bio-pesticide. Upon completion of the process, the GM crop is deemed to be deregulated and can be grown without monitoring. However, none of the biopharmaceutical-producing GM crops appears to have gone through the usual regulatory process. Instead they appeared to have progressed from field-testing to marketing without the benefit of final regulatory approval, with apparently full cooperation of the FDA and USDA (the agriculture department has proprietary interest in some of the biopharmaceuticals). The biopharmaceuticals have proceeded to the market via the backdoor, thanks to a loophole in the regulation of field tests. According to the Pew Initiative on Food and Biotechnology, "current APHIS regulations do allow the commercialization of a GE [genetically engineered] crop without a prior affirmative approval by the agency and without public notice. Developers are not required to file a petition for non-regulated status before they produce a plant commercially. It is possible for developers to grow plants at a commercial scale under notification or field trial permits, even if the plants might pose some identifiable environmental or human health risk". Crop production facilities are permitted as "field tests", but locations of such facilities are designated "confidential business information" and are not disclosed to people living nearby, even though the genes and products of such sites can easily contaminate crops, ground water and surface water. There seems to be no direct way to find out where the production facilities are, except via producers and government regulators. The US government seems committed to going ahead with a procedure that bypasses public input and scrutiny, and which if, when disclosed, will threaten the marketability of US food exports. In contrast, the Canadian Food Inspection Service maintains that "plant products of test sites cannot be marketed", even though numerous plant biopharmaceutical products have been tested. The regulation of plant-derived biopharmaceuticals was reviewed by the FDA in 2000; and by the Pew Initiative in 2004. Only the Pew report came to grips with the practice of marketing virtually untested products commercialized without public input. As indicated earlier, test plot permits for crops producing biopharmaceutical proteins are usually designated confidential business information so that the nature of the products is hidden from the public as well as the location of the test sites. APHIS does, however, record the crop and the state in which the modified crop is tested. Between 2003 and 2004, Prodigene had test plots in Nebraska, Texas, Iowa and Missouri. Production of the commercial biopharmaceuticals was, for the most part, achieved using maize, even though it is a food crop of fundamental importance and should not have been used to produce biopharmaceuticals, especially when the products are by no means benign for humans and animals exposed to them. Trypsin is an enzyme produced in the pancreas to digest proteins. It is extensively used in laboratory applications, in wound treatment and to treat diabetes. It is also used in food processing and often put into infant formulations to aid in digestion. The plant-produced product is desirable because it is free of prions and animal viruses. According to the safety data sheets provided by trypsin manufacturers, the product is capable of causing allergy – it is a skin, eye and respiratory irritant and may be a mutagen. Avidin is a protein found in birds' eggs. It functions to bind the vitamin biotin, which is required for many insect pests. The pests are inactivated by the absence of the necessary vitamin. Transgenic maize modified for avidin production is resistant to storage insect pests. A case study done by the Friends of the Earth turned up substantial evidence that the protein avidin caused dangerous biotin deficiency in humans and animals, leading to immune deficiency and growth retardation. Even marginal biotin deficiency is linked to birth defects in mice and in humans. Aprotinin is a protease inhibitor normally prepared from the pancreas and lung of cows. Recombinant aprotinin produced in plants is currently marketed. Bill Freese of Friends of the Earth reviewed the problem of allergy and pancreatic disease associated with this product. Aprotinin is also listed as a reproductive hazard. There is serious danger to those exposed to aprotinin after having had a previous exposure. For example, a two-year old child suffered severe anaphylactic shock (a life-threatening allergic reaction characterized by swelling of body tissues including the throat, difficulty in breathing, and a sudden fall in blood pressure) after a test dose of aprotinin. Fatal anaphylaxis followed aprotinin exposure in a local application of fibrin glue. A similar application led to an immediate skin reaction following re-exposure to fibrin sealant. Secret field testing of plant-based recombinant aprotinin could result in severe or fatal anaphylaxis, either in a brief exposure in the maize field of someone previously treated during surgery, or exposure of someone exposed to the maize field followed by treatment during surgery. The final commercial recombinant protein in maize is beta-glucuronidiase (GUS). The gene is used in a wide range of experimental situations but does not appear to have therapeutic importance. It has been observed that formula milk for infants had a low content of GUS while mother’s milk had elevated GUS. Elevated GUS has been implicated in bilirubinaemia (jaundice) of breast-fed infants [24] and breast-fed infants of diabetic mothers [25]. GUS is used extensively as a marker, believed to have little effect on the phenotype of the test organism. However, GUS was found to enhance the feeding activity of the peach aphid [26], suggesting that the marker may not be entirely without effect on the phenotype of organisms. In conclusion, the secretive production of dangerous pharmaceuticals in food crops is a truly disturbing development. The sale of such products without transparent public approval is adding insult on injury, reinforcing the public perception that the regulatory authorities are putting corporate profit far above public safety. ---------------------------------------------------------- You are subscribed as revolte_paysanne at gmx.de To unsubscribe simply click the link below: http://www.gmwatch.org/unsub.asp?ID=986&sec=oezeh This message has been sent because you subscribed to the GM Watch List. http://www.gmwatch.org ------------------------------------------------------------ -- "Wir brauchen keine Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben." Independent Science Panel (www.indsp.org) From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 21:49:47 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 21:49:47 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] US-Studie: Mindestabstand umGentech-Maisfelder reicht nicht Message-ID: <005f01c44423$c45ba120$b8d103d9@pentium4> Süddeutsche Zeitung, Mittwoch, 12. Mai 2004, Nr.109, Seite 11, Wissen Schutzlos in der Schutzzone - Mindestabstand um Gentech-Maisfelder reicht nicht Einerseits hart zuschlagen, andererseits Fluchträume schaffen - mit dieser Strategie will die US-Umweltbehörde verhindern, dass Schädlinge resistent gegen Insektengift von Gentech-Pflanzen werden. Dafür soll die Giftdosis in den manipulierten Pflanzen so hoch sein, dass möglichst alle Schädlinge, die davon fressen, zugrunde gehen. Gleichzeitig muss es rings um die Gentech-Felder Schutzzonen geben: Hier sollen normale Mais-Pflanzen angebaut werden, in denen Insekten überleben können. Soweit die Theorie. Forscher von der Texas A & M University zeigen jetzt allerdings, dass es in der Praxis anders aussieht. Pollen von gentechnisch verändertem Mais mit dem so genannten Bt-Gift befruchteten konventionelle Mais-Pflanzen noch, wenn sie 30 Meter weit weg waren (PNAS, Bd. 101, S. 7526, 2004). Mit einem vorgeschriebenen Abstand von vier Metern ist der Schutzgürtel aber viel näher am Gentech-Mais. Dabei enthielten in der Untersuchung aus Texas bis zu 45 Prozent der konventionellen Mais-Körner von mehr als 30 Meter entfernten Pflanzen das Gift. In einer solchen Zone mit niedriger bis mittlerer Gift-Konzentration aber geschieht genau das, was die Schutzpflanzung verhindern soll: Empfindliche Schädlinge sterben ab, die widerstandsfähigen können sich deshalb verstärkt fortpflanzen. rsw _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 21:54:07 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 21:54:07 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Monsantos "Roundup"-System ist nur mit nochmehr Gentechnik aufrecht zu erhalten Message-ID: <006401c44424$5ed14160$b8d103d9@pentium4> Die Allianz aus Gentechnik und Gift geht in die nächste Runde Katja Seefeldt 26.05.2004 Monsantos "Roundup"-System ist nur mit noch mehr Gentechnik aufrecht zu erhalten Das Herbizidresistenzsystem "Roundup Ready" von Monsanto [1] schwächelt trotz des gefährlichen Pakts mit der Gentechnik und monopolistischer Vermarktung. Im Verein haben mehrere US-Biotech-Labors jetzt versucht, nachzubessern und eine weitere Generation von Gen-Pflanzen entwickelt. Doch die Probleme bleiben - und neue kommen hinzu. Glyphosat ist der Wirkstoff eines Unkrautvernichtungsmittels, das seit mehr als 25 Jahren auf vielen Äckern der Welt eingesetzt wird. Es ist wie das einst im Vietnam-Krieg verwendete "Agent Orange" ein Breitbandherbizid und macht so ziemlich jede Grünpflanze nieder, auf die es gesprüht wird. Praktisch am Bahndamm oder in der Garageneinfahrt, ein Totalschaden in der Landwirtschaft. Das Spritzmittel gelangt über die Blätter in die Pflanze und hemmt dort das Enzym EPSP-Synthetase, das im Stoffwechsel der meisten Pflanzen eine wichtige Rolle spielt, weil es zur Herstellung von lebenswichtigen Aminosäuren benötigt wird. Können diese nach einer Roundup-Ready-Dusche nicht mehr produziert werden, stellt die Pflanze das Wachstum ein, drei bis sieben Tage später ist sie abgestorben. Ein Breitbandgift macht Karriere Der Nachteil eines solchen Pflanzengiftes liegt auf der Hand: Es ist hocheffizient, unterscheidet aber nicht zwischen Unkraut und Nutzpflanze. Der große Durchbruch kam, als es dem Agrochemieriesen Monsanto gelang, gentechnisch veränderte Pflanzen zu entwickeln, die gegen den Wirkstoff Glyphosat resistent waren. Monsanto ließ sich Spritzmittel und Gen-Saaten patentieren und verkaufte beides fortan im Doppelpack: Ein attraktives wie lukratives HR-(Herbizidresistenz-) System war geschaffen und Roundup setzte sich als ökologisches und ökonomisches Pflanzengift durch: Es wurde - im Gegensatz zu "Agent Orange" - als biologisch abbaubar, für den Menschen nicht toxisch und für die Landwirte günstig gepriesen, da es den Einsatz zusätzlicher Herbizide überflüssig machen sollte. Die Roundup-Ready-Palette [2] - verfügbar unter anderem für genmanipulierten Raps (Canola), genmanipulierte Sojabohnen und den berüchtigten ebenfalls genmanipulierten Monsanto-Mais - wurde ein Knüller, sie kam zu einer Zeit auf den Markt, als sich Resistenzen gegen viele traditionelle Pestizid-Typen häuften. Ein Gen-Maisfeld mit sogenanntem "GAT-Mais", der das Monsanto-Gift abbaut (Bild: Science) Doch der Lack blättert ab. Nicht nur die Frage des unnötigen Genfood - "Frankenfood" [3] - erhitzt die Gemüter und das Überspringen des Saatguts von Nachbarfeldern mit der Folge teurer Prozesse [4] gegen unbeteiligte Farmer und das Verbot der Saatgut-Vorratshaltung [5] sind die Folge - auch der eigentlich erwünschte Effekt lässt zu wünschen übrig: Schon seit Mitte der 90er-Jahre gibt es Meldungen, dass auch Unkraut gegen Glyphosat tolerant wird. Das ist nicht erstaunlich, denn auch Roundup ist eben kein Zaubermittel. Es gibt immer wieder Pflanzen, die sich in ihrem Erbgut in Details unterscheiden und deswegen Giftattacken überleben können. Gerade bei häufiger Anwendung und nur einem Wirkstoff wie im Falle von Roundup geht dies besonders schnell. Auch das Unkraut wird resistent Mit der angeblichenschnellen biologischen Abbaubarkeit von Roundup im Boden ist es ebenfalls nicht so weit her. Monsanto beteuert zwar immer wieder, dass das Spritzmittel besonders umweltfreundlich sei und wegen seiner schnellen Abbaubarkeit nicht ins Grundwasser gelange. Dänische Forscher, die das überprüften, waren da jedoch anderer Meinung, weshalb die dänische Regierung im Juni 2003 Einschränkungen für die Anwendung von Glyphosat erließ. Zu alldem scheint Roundup auch in seiner Wirkung zu erschlaffen: Es muss immer häufiger und in höheren Konzentration angewendet werden, in manchen Fällen hilft nur noch die Kombination mit anderen Mitteln. Nicht für den stärkeren Kick: Gentechnisch veränderte Tabakpflanzen, die ebenfalls "Monsanto Roundup Ready" sind, hier bei ersten Tests mit dem Herbizid im Gewächshaus der Byotix, Inc in Richmond, Kalifornien, USA (Bild: Science) Auch die Gentechniker der bekannten Biotech-Firmen Maxygen [6], Verdia [7], Pioneer Hi-Bred International [8] und Athenix [9] - alle in Kalifornien - sind auf eine Schwachstelle des Roundup-Systems gestoßen: Wie sie im aktuellen Wissenschaftsjournal Science [10] berichten, wird das Glyphosat in den Pflanzen nicht vollständig abgebaut. Es reichert sich in den Meristemen, einem Gewebetyp der Pflanzen, der aus embryonalen Zellen besteht, an und könnte die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Erneute Rettung aus der Gen-Küche? Sie haben daher einen neuen Ansatz ausprobiert und Pflanzen gezüchtet, die in der Lage sind, Glyphosat zu tolerieren, indem sie es entgiften. Die Gene dazu haben sie Bakterien entnommen. Die eifrigen Gentechniker sind davon überzeugt, dass das von ihnen kreierte neue Gen die Glyphosat-Toleranz von Nutzpflanzen nachhaltiger steigern wird, als das bei der jetzigen Generation gentechnisch veränderter Pflanzen der Fall ist. Die Wissenschaftler identifizierten zunächst ein bakterielles Enzym, das schwach ausgeprägte Glyphosat-Entgiftungseigenschaften aufwies. Mit dem Verfahren der gerichteten Evolution ("directed evolution") gelang es den Wissenschaftlern, Gene zu produzieren, die Enzyme mit stärker ausgeprägten Entgiftungseigenschaften kodieren. Eines der dabei entwickelten Enzyme war sogar in der Lage, Glyphosat Zehntausend Mal effizienter abzubauen als das Originalenzym. An Versuchen mit Mais machten die Wissenschaftler dann die Probe aufs Exempel. Die gezüchteten Pflanzen konnten die sechsfache Dosis der normalen Roundup-Konzentration vertragen. Äußere Veränderungen der Pflanzen oder ein verlangsamtes Wachstum waren nicht feststellbar - ein Erfolg also. Nun sollen Feldversuche folgen. Längst fällige Reformen finden nicht statt Mit dem neuen Entgiftungsgen ausgestattete Pflanzen vertragen mehr Glyphosat, die Bauern können beim Spritzen künftig also ordentlich austeilen un Monsanto freut sich über den höheren Herbizid-Absatz. Doch der Erfolg wird wie vorher befristet sein, denn die kontinuierlich verbesserten gentechnischen Verfahren beschleunigen die Prozesse nur, sie erhöhen die Abhängigkeit der Landwirte - das Grundproblem lösen sie nicht. Auch die neuen Gene werden in andere Pflanzen überspringen und das Glyphosat in noch größeren Mengen ins Grundwasser geraten als bisher. Die "grüne" Gentechnik führte bislang einzig dazu, dass Agrochemie-Konzerne wie Monsanto und die Landwirte kurzfristig weiter wirtschaften können wie bisher, an der Krise der industriellen Landwirtschaft ändert sich dadurch nichts. Links [1] http://www.monsanto.com/monsanto/layout/default.asp [2] http://www.monsanto.ca/products/roundupready [3] http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/15389/1.html [4] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/leb/16167/1.html [5] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/leb/16076/1.html [6] http://www.maxygen.com/indexa.php [7] http://www.verdiainc.com [8] http://www.pioneer.com [9] http://www.athenixcorp.com [10] http://www.science.com Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/special/leb/17469/1.html ---------------------------------------------------------------------- Copyright © 1996-2004. All Rights Reserved. Alle Rechte vorbehalten Heise Zeitschriften Verlag, Hannover _______________________________________________ -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 21:57:57 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 21:57:57 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Erprobungsanbau in Sachsen - Infotelefon und Internetauftritt Message-ID: <006901c44424$e81f66e0$b8d103d9@pentium4> -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Riewenherm, Sabine (Ref. Gentechnik) [mailto:Sabine.Riewenherm at gruene-fraktion.de] Gesendet: Donnerstag, 27. Mai 2004 10:35 An: Riewenherm, Sabine (Ref. Gentechnik) Betreff: WG: Erprobungsanbau - Infotelefon und Internetauftritt Wichtigkeit: Hoch zur Kenntnis - Innoplanta bietet nun über transgen allgemeine Informationen und Werbung zum Eprobungsanbau. Die Standorte findet man dort aber nicht. Sabine Riewenherm Gentechnik-Referentin Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel. 030/227-51267 Fax 030/227-56481 email: sabine.riewenherm at gruene-fraktion.de -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: hklein at bdp-online.de [mailto:hklein at bdp-online.de] Gesendet: Mittwoch, 26. Mai 2004 16:50 An: hklein at bdp-online.de Cc: rsautter at bdp-online.de Betreff: Erprobungsanbau - Infotelefon und Internetauftritt Wichtigkeit: Hoch Sehr geehrte Damen und Herren, bitte beachten Sie folgende Information: Erprobungsanbau 2004 Informationsmöglichkeit für Landwirte Landwirte können sich ab sofort zum Thema Erprobungsanbau 2004 mit gentechnisch verändertem Bt-Mais in Deutschland unter folgender Telefon-Nummer 0800 / 101 66 49 bei InnoPlanta e.V. informieren. Sie können dort nachfragen, inwieweit ihre Maisflächen benachbart zu den Flächen des Erprobungsanbaus liegen. Interessierte sollten hierzu folgende Angaben zu ihren eigenen Maisflächen bereithalten: · Postleitzahlgebiet · Gemarkungsbezeichnung · Flurstücksnummer Das Infotelefon ist wochentags von 10.00 ? 12.00 Uhr geschaltet und wird kostenfrei angeboten. Damit steht Landwirten eine Möglichkeit zur Verfügung, direkt Informationen zum Erprobungsanbau zu erhalten. Darüber hinaus wird auf den Internetseiten www.erprobungsanbau.de bzw. www.transgen.de kontinuierlich und aktuell über den Fortgang des Erprobungsanbaus berichtet werden. Auch hier wird es zukünftig ein Forum geben, sich mit anderen Interessierten zum Thema Erprobungsanbau auszutauschen. Darüber hinaus erhalten Sie eine entsprechende Pressemitteilung der Innoplanta e.V. vom heutigen Tage. Bitte geben Sie diese Information gerne weiter ! Mit freundlichen Grüßen aus Bonn i.V. Helga Klein Referentin Biotechnologie und Gentechnik __________________________________________ Dr. Helga Klein Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. Kaufmannstraße 71-73 D-53115 Bonn Telefon: + 49 (0) 228 / 98 58 1-30 Telefax: + 49 (0) 228 / 98 58 1-29 e-mail: hklein at bdp-online.de www.bdp-online.de (See attached file: PM InnoPlanta 2004-05-26 - Landwirte und Verbraucher informieren sich über Erprobungsanbau.pdf) From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 21:59:10 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 21:59:10 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Greenpeace: Molkereien wollen Milchprodukte ohne Gentechnik garantieren Message-ID: <006a01c44425$13babb60$b8d103d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 25.05.2004 Greenpeace: Molkereien wollen Milchprodukte ohne Gentechnik garantieren Immer mehr Molkereien wollen ihre Milchkühe ohne genmanipulierte Pflanzen füttern. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Umweltorganisation Greenpeace, die heute gemeinsam mit Molkereien und Landwirten in München präsentiert wird. 31 von 67 befragten deutschen Molkereien erklären demnach, bereits jetzt oder zukünftig Futter ohne Gen-Pflanzen für ihre Milchkühe zu verwenden. Zu den Vorreitern in der Branche zählt die bayerische Regionalmarke 'Unser Land', die neben der drittgrößten Molkerei Österreichs 'Tirol Milch' heute in München vorstellt, wie sie die Fütterung umgestellt hat. Die Umfrage unter Molkereien wurde für die vierte Auflage des Greenpeace-Ratgebers 'Essen ohne Gentechnik' durchgeführt, die heute erscheint. Die aktuelle Haltung von 450 Lebensmittelherstellern zu Gentechnik im Essen und in Futtermitteln wird darin für Verbraucher aufgelistet. Von den ersten drei Auflagen wurden bereits über eine Million Exemplare verteilt. Die meisten Hersteller wollen keine Lebensmittel anbieten, die Gentechnik enthalten. Doch 80 Prozent aller Gen-Saaten gelangen über den Futtertrog in die Nahrungskette. 'Unsere Umfrage zeigt, dass inzwischen knapp die Hälfte der befragten Molkereien keine Gentechnik mehr an Milchkühe verfüttern will', sagt Greenpeace Gentechnikexperte Christoph Then in München. 'Das ist ein wichtiger Erfolg für Greenpeace und die Verbraucher. Nun müssen endlich auch andere Hersteller von Milchprodukten erklären, keine Gen-Pflanzen mehr zu verfüttern, wenn sie nicht das Vertrauen der Verbraucher verlieren wollen.' Unter anderen weigert sich der größte Milchkonzern in Deutschland, Müllermilch, auf gentechnikfreies Futter umzustellen. Zwar hat der Branchenführer am 21. April 2004 durch seine Anwälte verlauten lassen, alle möglichen Maßnahmen gegen Gen-Pflanzen im Futter eingeleitet zu haben. Doch Stichproben von Greenpeace und Rückfragen bei Landwirten zeigen, dass dies offensichtlich nicht der Wahrheit entspricht. Auch die im Jahr 2000 von Müllermilch übernommene Molkerei Weihenstephan lässt weiterhin Gen-Pflanzen verfüttern. 'Weihenstephan setzt sein gutes Image aufs Spiel. Die Traditionsmarke wirbt mit Alpenmilch und weckt Vorstellungen von glücklich grasenden Almkühen - zugleich wird massenhaft Gen-Soja und Gen-Mais verfüttert. Hier werden Verbraucher in dem Glauben getäuscht, ein naturnahes Produkt zu kaufen', erklärt Then. Auf eine Fütterung ohne Gen-Pflanzen kann jederzeit umgestellt werden, es gibt ausreichend Anbieter gentechnikfreier Sojabohnen. Aus einem Gutachten der Universität Kassel im Auftrag von Greenpeace geht zudem hervor, dass die Milchwirtschaft nicht auf Soja angewiesen ist. Zu Gras und Heu kann beispielsweise Rapsschrot verfüttert werden, falls besonders hohe Milchleistungen erzielt werden sollen. Für Landwirte bietet Greenpeace eine aktuelle Liste von geeigneten Futtermittelherstellern im Internet an. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 22:02:00 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 22:02:00 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?NRW-Ministerin_H=F6hn=3A_=22Genf?= =?iso-8859-1?q?ood-Risiken_noch_v=F6llig_ungekl=E4rt=22?= Message-ID: <006f01c44425$7951cfe0$b8d103d9@pentium4> Berliner Zeitung, Montag, 24. Mai 2004, Interview "Die Risiken sind noch völlig ungeklärt" NRW-Ministerin Höhn über Gen-Food, die Macht der EU und die Gegenmacht des Kunden Frau Höhn, soeben hat die EU erstmals wieder eine Sorte Gen-Mais zugelassen. Gleichzeitig forcieren in Deutschland einige Bundesländer den großflächigen Probeanbau von Gen-Pflanzen. Wann wird Gen-Food im großen Stil in den Läden auftauchen? Nicht in absehbarer Zeit. Die meisten Lebensmittelkonzerne wollen kein Gen-Food in ihr Sortiment aufnehmen. Denn mehr als zwei Drittel der deutschen Verbraucher lehnen genveränderte Nahrung ab. Es fehlt also der Markt. Trotzdem wird Gen-Food über kurz oder lang im Handel auftauchen. Warum verhindert die Politik nicht die Markteinführung? Das müssen Sie die EU fragen. Die ist dafür verantwortlich und hat sich für die Markteinführung entschieden. Der weltweite Druck ist immens. Insbesondere die USA drängen seit langem auf eine Marktöffnung und drohen mit Klage wegen unerlaubter Handelsbeschränkung. Dem konnte sich Brüssel auf Dauer wohl nicht entziehen. Halten Sie die Entscheidung der EU denn für richtig, nach über fünf Jahren jetzt wieder genveränderte Pflanzen zuzulassen? Ich sehe mehr Risiken als Chancen. Sollten irgendwann Probleme mit Gen-Food auftauchen, dann sind sie in der Welt, und man kann die Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Das ist hoch problematisch. Sie hätten die Gen-Pflanzen also nicht zugelassen? So ist es. Bislang sind aber noch keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen nachgewiesen worden. Welche Gefahren sehen Sie denn? Die gesundheitlichen Risiken sind noch völlig ungeklärt. Man kann nicht wie die EU-Kommission behaupten, dass Gen-Food ganz und gar unbedenklich ist. Das gilt besonders für Allergiker. Ein Beispiel: Wenn man ein Erdnuss-Gen in eine artfremde Pflanze einbaut, dann kann der Verbraucher das nicht erkennen. Beim Verzehr dieser Pflanze kann es dann bei denjenigen zu negativen Reaktionen kommen, die gegen Erdnüsse allergisch sind. Außerdem erhöht die Gentechnik die Abhängigkeit von Landwirten und Verbrauchern von wenigen großen Agrokonzernen aus Amerika, die den weltweiten Handel mit ihren Patenten dominieren. Was raten Sie verunsicherten Verbrauchern? Seit April müssen Gen-Produkte gekennzeichnet sein. Jeder Kunde kann sie also auf dem Etikett erkennen und braucht sie nicht zu kaufen. Da gibt es aber einen Schönheitsfehler: Die Kennzeichnungspflicht gilt nicht für Fleisch, Milch und Eier. Das kritisiere ich auch. Hier war die EU nicht konsequent genug. Wenn die Verbraucher ganz sicher gehen wollen, dann sollten sie zu Öko-Produkten greifen. Ihre Hersteller sind gesetzlich verpflichtet, keine Gentechnik im Produktionsprozess einzusetzen. Hat sich die Bundesregierung in Brüssel vehement genug gegen die Zulassung von Gen-Mais gewehrt? Renate Künast hat im Agrarrat nicht zugestimmt und hält die Entscheidung für verfrüht. Im Sinne des vorsorgenden Verbraucherschutzes hielt sie angesichts der geäußerten Bedenken eine erneute Prüfung für erforderlich. Die Bundesregierung plant ein Gentechnik-Gesetz, das den Anbau von Gen-Pflanzen regeln soll. Halten Sie das Gesetz für gelungen? Im Großen und Ganzen ja. In einigen Punkten hätte ich mir allerdings mehr gewünscht. So ist nicht einzusehen, dass sich nur die Verwaltung und die Landwirte, nicht aber die Verbraucher erkundigen können, wo genau Gen-Pflanzen angebaut werden. Außerdem werden Öko-Bauern benachteiligt. Sie müssen auf eigene Kosten nachweisen, dass ihre Produkte Gentechnik-frei sind. Viel absurder ist allerdings, was jetzt die Union fordert. Sie will im Bundesrat durchsetzen, dass der Steuerzahler für Schäden durch Gen-Pflanzen aufkommt. Das ist unakzeptabel. Das Gesetz hängt noch im Bundesrat. Trotzdem haben einige Bundesländer einen großflächigen Versuchsanbau gestartet. Halten Sie das für richtig? Nein. Das kann ich nicht gutheißen. Es handelt sich dabei um die gleichen Kollegen, die die geplanten Auskunftspflichten im Bundesrat blockieren. Die meist Unions-regierten Länder sorgen damit für einen rechtsfreien Raum, den sie in der Zwischenzeit schamlos ausnutzen. Hier sollen Gen-Pflanzen durch die Hintertüre eingeführt werden. Damit gewinnt man kein Vertrauen. Was wollen Sie unternehmen? Ich fordere die beteiligten Länder auf, entweder den Anbau sofort zu stoppen oder ihre Blockade im Bundesrat aufzugeben. Außerdem sollten sie der Öffentlichkeit endlich sagen, wo der Testanbau genau statt findet. Die Geheimniskrämerei der letzten Wochen muss ein Ende haben. In vielen Dörfern stehen sich Befürworter und Gegner der Gentechnik mittlerweile unversöhnlich gegenüber. Wer ist für diesen Krieg der Bauern verantwortlich? Die EU, weil sie keine europaweit gültigen Regeln für das Nebeneinander von gentechnikfreiem und gentechnisch-verändertem Anbau aufgestellt hat. Ich kritisiere, dass sie sich aus der Verantwortung gestohlen hat und dies jedem einzelnen Mitgliedsland überlässt. Außerdem die Unions-Länder, die mit ihrer Blockade und dem Versuchsanbau die Verunsicherung der Landwirte vor Ort weiter anheizen. Der Krieg auf den Dörfern muss schleunigst beendet werden. Das Gespräch führte Jörg Michel. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu May 27 22:03:05 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 27 May 2004 22:03:05 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Tagung Gentechnikfreie Regionen und Koexistenz, 22./23.6. Berlin Message-ID: <007401c44425$a003d160$b8d103d9@pentium4> ----- Original Message ----- From: "Christof Potthof - GeN" To: "GeNPost" Sent: Wednesday, May 26, 2004 11:13 AM Subject: "Gentechnikfreie Regionen und 'Koexistenz'. Sicherung gentechnikfreier ... (Veranstaltung Agrarbuendnis und zsl, GeNPost) Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität *Wann: **22. bis 23. Juni 2004** Tagungsort: **Berlin-Dahlem, Harnackhaus** Veranstalter: **AgrarBündnis e.V. , Zukunftsstiftung Landwirtschaft* Tagungsbeitrag 50 Euro Ermäßigt 35 Euro (Nur für Mitglieder einer NGO, die dem AgrarBündnis e.V. angehört.) www.agrarbuendnis.de http://www.zs-l.de/Tagung-2004/tagung-koex-2004.htm http://agrarbuendnis.de/fileadmin/Daten-KAB/AB-Aktuelles/Tagungsprogramm .pdf Anmeldung Hiermit melde ich mich verbindlich für die Tagung "Gentechnikfreie Regionen und ,Koexistenz'" am 22./23. Juni 2004 an. Den Tagungs- und Essensbeitrag werde ich in der unten angegebenen Höhe bis zur Tagung, spätestens jedoch 10 Tage nach Erhalt der Teilnahmebestätigung überweisen. Titel, Name, Vorname Institution Funktion Straße/Postfach Postleitzahl, Ort Telefon Fax E-mail Datum, Unterschrift Bitte ankreuzen: Tagungsbeitrag 50 Euro Ermäßigt 35 Euro (Nur für Mitglieder einer NGO, die dem AgrarBündnis e.V. angehört.) Mitgliedsverband des AgrarBündnis e.V.: _________________________ Bio-Buffet 22. Juni 20 Euro Bitte faxen Sie die ausgefüllte Anmeldung an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft (+49) (0)30 / 27 59 03 12 oder schicken Sie es per Post an die Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Ilona Crüger, Marienstr. 19/20, D-10117 Berlin. +++++++++++++++++++ PROGRAMM: DIENSTAG, DER 22. JUNI 2004 11.00 Uhr: Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorstand AgrarBündnis e.V. Begrüßung Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Gentechnikfreie Regionen und Schutz der Biodiversität Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft Problemaufriss Themenblock I: Gentechnikfreie Regionen 11.40 Uhr: Stefan Palme, Geschäftsführer Gut Wilmersdorf Gentechnikfreie Region Schorfheide-Chorin Anneliese Schmeh, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Baden-Württemberg, Volkmar Weber, Oberbürgermeister der Stadt Überlingen, Rüdiger Stegemann, Aktionsbündnis Gentechnikfreie Region Oberrhein Gentechnikfreie Region Oberrhein und westlicher Bodensee Maria Walch, Stv. Vorsitzende von "Region aktiv - Chiemgau-Inn-Salzach e.V." und Ortsbäuerin Burgkirchen Gentechnikfreie Region Chiemgau-Inn-Salzach Moderation: Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft 13.00 Uhr: Mittagsimbiss 14.30 Uhr: Dr. Stefan Merkac, Bio Ernte Austria - Kärnten Blick über die Grenzen: Das Kärntner Gentechnik-Vorsorgegesetz und die gentechnikfreie Bio-Region Alpe Adria Mute Schimpf, Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft Gentechnikfreie Regionen und die Frage der Futtermittel N.N., Futtermittelhersteller Gentechnikfreie Futtermittel - ein Zukunftsmarkt für Deutschland? Nachfragen & Diskussion Moderation: Heike Moldenhauer, Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) 16.00 Uhr: Pause 16.30 Uhr: Abschließende Diskussion zum Thema "gentechnikfreie Regionen" Moderation: Georg Janßen, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL 17.15 Uhr: Pause Themenblock II: Naturschutz, Risikobewertung und Biodiversität 17.30 Uhr: Dr. Martha Mertens, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Anforderungen aus der Sicht der Umwelt- und Naturschutzverbände Dr. Beatrix Tappeser, Bundesamt für Naturschutz (BfN) Anwendung des Gentechnikgesetzes im Bereich des Naturschutzes (Arbeitstitel) Dr. Ulrike Doyle, Geschäftsstelle des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) Ermittlung und Bewertung ökologischer Schäden im Kontext der "grünen" Gentechnik Dr. Helmut Gaugitsch, Österreichisches Umweltbundesamt Gentechnik und Biodiversität im internationalen Kontext Nachfragen & Diskussion Moderation: Dr. Manuel Schneider, AgrarBündnis e.V. 19.00 Uhr: Ende des offiziellen Teils anschließend gemeinsames Abendessen (Bio-Buffet) MITTWOCH, DER 23. JUNI 2004 Themenblock III: Gute Fachliche Praxis, Haftungsfragen und Saatgut-Richtlinie 09.00 Uhr: Dan Leskien, Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) (angefragt) Kurzpräsentation der gesetzlichen Vorgaben (Verordnung/Entwurf zur GFP) Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) Kommentar aus Sicht des ökologischen Landbaus Bernd Lüttgens, Deutscher Bauernverband (DBV) Kommentar aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes Walter Haefeker, Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund Kommentar aus Sicht der Imker Dr. Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf, Europäisches Parlament Zur Diskussion um die EU-Saatgut-Richtlinie Nachfragen & Diskussion Moderation: Thomas Dosch, Bioland Bundesverband 11.30 Uhr: Pause Politische Schlussfolgerungen 11.45 Uhr: Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Die Zukunft der gentechnikfreien Landwirtschaft Prof. Dr. Hubert Weiger, AgrarBündnis e.V. Fragen und Forderungen an die Politik Präsentation eines gemeinsamen Positionspapiers des AgrarBündnis und der Zukunftsstiftung Landwirtschaft ("Berliner Erklärung") 12.30 Uhr: Abschlussdiskussion Podium: Renate Künast (BMVEL), Prof. Dr. Hartmut Vogtmann (BfN), Prof. Dr. Hubert Weiger (AgrarBündnis), Ministerialdirigent Josef Huber (Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten), Thomas Dosch (Bioland), Dr. Heinrich Graf zu Bassewitz (DBV) Moderation: Benedikt Haerlin, Zukunftsstiftung Landwirtschaft 13.30 Uhr Ende der Veranstaltung +++++++++++++++++++ Sicherstellung gentechnikfreier Landwirtschaft und Schutz der Biodiversität Was tun, wenn die Gentechnik kommt? Diese Frage stellen sich zurzeit all jene Landwirte, die auch in Zukunft gentechnikfrei produzieren wollen. Nicht nur die Ökobauern, die zu dem Verzicht auf Gentechnik gesetzlich verpflichtet sind, auch rund 70 Prozent der konventionellen Landwirte sehen gegenwärtig keinen Sinn und Nutzen in der Agro-Gentechnik. Gleich hoch ist der Anteil der Verbraucherinnen und Verbraucher, die den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen in der Land- und Lebensmittelwirtschaft ablehnen. Und dennoch: die Aufhebung des europaweiten Moratoriums, das seit 1998 für die Zulassung und Vermarktung von Genpflanzen gilt, zeichnet sich ab. Das bundesdeutsche Gentechnikgesetz, um dessen Novellierung zurzeit gerungen wird, soll dem prinzipiellen Ja der EU zu einem zukünftigen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen einen deutschen Rechtsrahmen geben. Versprochen wird zugleich, dass die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft die "freie Wahl" haben sollen, sich für oder gegen Gentechnik auf dem Acker oder Teller zu entscheiden. Ein viel versprechender Ansatz, diese Wahlfreiheit zu ermöglichen, ist die Einrichtung gentechnikfreier Zonen bzw. Regionen, wie sie zur Zeit in Deutschland und in anderen Ländern vielerorts stattfindet: breite zivilgesellschaftliche Bündnisse, die sich angesichts ungeklärter ökonomischer, gesundheitlicher und ökologischer Risiken und des zweifelhaften Nutzens gegen den Einsatz der Gentechnik aussprechen und in ihrer Nachbarschaft und Region entsprechende Vorkehrungen treffen. Großflächige gentechnikfreie Regionen sind auch für den Erhalt der Biodiversität von besonderer Bedeutung. Überall dort jedoch, wo ein Nebeneinander von Landwirtschaft mit und ohne Gentechnik stattfinden soll, gewinnt die Frage der sogenannten "Koexistenz" an Brisanz. Wie kann ein solches Nebeneinander in der Praxis funktionieren? Ist nicht zu befürchten, dass es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Koexistenzregelungen zu einer schleichenden Vermischung und "Kontamination" kommen wird - und zwar nicht nur auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, sondern auch in der freien Natur und in ökologisch sensiblen Gebieten? Wie kann angesichts der vielfältigen und noch weitgehend unerforschten biologischen "Eigendynamik" gentechnisch veränderter Organismen eine gentechnikfreie Landwirtschaft langfristig sichergestellt werden, wie die Vielfalt des Lebendigen in Natur und Landwirtschaft nachhaltig geschützt werden? Welche Verpflichtungen, Maßnahmen und Kosten kommen auf die Landwirte, Behörden und auch die Lebensmittelwirtschaft zu? Und wer haftet für ökonomische und ökologische Schäden? Auf der Tagung, zu der wir herzlich einladen, sollen praktische Ansätze ebenso wie politische Strategien und rechtliche Rahmenbedingungen vorgestellt und diskutiert werden, mit denen für sowohl die Biodiversität geschützt als auch eine gentechnikfreie Landwirtschaft für die Zukunft sichergestellt werden kann. *** * -------------------------------------------- Mailingliste genPost -------------------------------------------- genPost ist eine Read-only-Liste Verwaltungs-Mails an: genPost-request at gene.ch - fuer Anmeldung: Thema: "Subscribe", Text "subscribe" - fuer Abmeldung: Thema: "Unsubscribe", Text: "unsubscribe" - genPost- Hilfe: Thema: "Hilfe", Text: "help" An- und Abmeldung koennen Sie auch ueber die Web-Seite http://www.gene.ch/listmenu.html durchfuehren. Sie finden das genPost-Archiv unter http://www.gene.ch/genpost.html -------------------------------------------- Gen-ethisches Netzwerk e.V. 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