From gregor.kaiser at gmx.net Fri Mar 5 08:49:16 2004 From: gregor.kaiser at gmx.net (Gregor Kaiser) Date: Fri, 5 Mar 2004 08:49:16 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Cupuacu-Marke in Japan gekippt - Pressemitteilung der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie Message-ID: <00de01c40286$5cae0c40$466c863e@uzs65n> Sehr geehrte Redaktionen, bitte beachten Sie folgende Pressemitteilung: Die Aberkennung der Marke Cupuacu stellt einen wichtigen Erfolg gegen die Biopiraterie da. Leiten sie die Presseerklärung bitte an die zuständigen RedakteurInnen weiter. Vielen Dank für die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie Gregor Kaiser ******************************************* BUKO Kampagne gegen Biopiraterie www.biopiraterie.de Gregor Kaiser Endenicher Str. 266 53121 Bonn Tel./Fax: 0228/96 28 220 gregor.kaiser at gmx.net ******************************************* CupuaVu-Marke in Japan gekippt Wichtiger Sieg im Kampf gegen die Monopolisierung der Nahrung - BUKO Kampagne fordert Europäisches Markenamt auf, jetzt auch die Marke in der EU abzuerkennen Das japanische Patentamt (JPO) entschied am Montag in Tokio das Warenzeichen "Cupuaçu" zu löschen. Cupuaçu ist der Name einer amazonischen Frucht und wurde 1998 von der japanischen Firma "Asahi Foods" in Japan als Warenzeichen eingetragen. Die JPO-Prüfer stimmten in Gänze mit der Argumentation der Kritiker überein. "Jetzt wird es auch für die europäischen Behörden Zeit zu handeln," so Jutta Sundermann von der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie. "Das Markenamt im spanischen Alicante muss den Japanern folgen, um der Monopolisierung und kommerziellen Ausbeutung der Cupuaçu-Frucht Einhalt zu gebieten." Ab sofort sind bei der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie Plakate zu bestellen, um gemeinsam gegen das ,Copyright auf Pflanzen' zu protestieren. Mit "illegalen" CupuaVu-Pralinen protestiert die Kampagne in Zusammenarbeit mit vielen Weltläden seit einem Jahr gegen die Patentierung der Frucht. Bereits im Oktober hat die Kampagne zusammen mit dem Regenwaldladen/Freiburg und Amazonlink/Brasilien rund 5000 Einwendungen am europäischen Patentamt übergeben - denn Asahi Foods will auch in Europa den Patentschutz auf CupuaVu. "Jetzt muss auch das EPA endlich Konsequenzen ziehen und den Patentantrag von Asahi zurückweisen. Der Biopiraterie muss endlich Einhalt geboten werden", so Sundermann. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : PE März04 Japan2.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 154027 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Juergen.Knirsch at greenpeace.de Fri Mar 5 11:25:35 2004 From: Juergen.Knirsch at greenpeace.de (Juergen Knirsch) Date: Fri, 5 Mar 2004 11:25:35 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WTO Chief Appoints Panelists To Rule on EU GMO Restrictions Message-ID: Entschuldigung für überschneidende Zusendungen WTO-Reporter, Friday, March 5, 2004 WTO Chief Appoints Panelists To Rule on EU GMO Restrictions GENEVA--World Trade Organization Director-General Supachai Panitchpakdi March 4 appointed the three panelists who will rule on a politically charged complaint filed by the United States, Canada, and Argentina against the European Union's de facto moratorium on market authorizations for genetically modified organisms (GMOs). Chairing the three-member panel will be Christian Haberli, head of international affairs with the Swiss Federal Office for Agriculture. Haberli has already served on several WTO panels, including the panels which upheld U.S. complaints against the EU's banana import regime and, most recently, Japan's quarantine restrictions on imported apples. Assisting Haberli will be Mohan Kumar, a former Indian trade diplomat in Geneva who is now assigned with India's embassy in Sri Lanka. Kumar was on the WTO panel which ruled against President Bush's 2002 decision to impose safeguard tariffs on imported steel. Also assisting Haberli is Akio Shimizu, a Japanese official who served on the WTO panel which recently upheld an Indian complaint against the EU's preferential tariff regime for developing countries combating illicit drugs production. Supachai was asked by the United States, Canada, and Argentina on Feb. 23 to appoint the panelists after the three co-complainants failed to come to an agreement with the EU on a mutually-acceptable slate. The appointment of the panelists is the first movement in the dispute since the panel was established on Aug. 29. The co-complainants argue that, since October 1998, the EU has been applying a moratorium on the approval of products containing GMOs without any scientific justification, blocking a number of marketing applications already in the pipeline. The three also accused Austria, France, Greece, and Italy of prohibiting the importation and marketing of GM products, even though those products have already been approved for sale within the EU. First WTO GMO Panel Inquiry The move to secure the appointment of the panelists follows several recent failed efforts by the European Commission to get EU member states' approval for the marketing of two GMOs at issue in the WTO dispute, BT-11 sweet corn produced by Switzerland's Syngenta, and NK603 Roundup Ready corn produced by U.S.-based Monsanto. The case is the first to be brought before a WTO panel concerning a restriction on GMO imports that is alleged to violate multilateral trading rules. The dispute has already attracted considerable outside attention, particularly in Europe, where resistance to GMO products remains strong. The panelists will now meet with the parties in the dispute to discuss the panel's working procedures and a timetable for the submission of arguments and the scheduling of hearings. Officials following the case say that once this is done, the first submissions from the co-complainants are likely to follow shortly thereafter, since the three countries have had more than six months to develop their arguments. By Daniel Pruzin ______________________________________________________ Juergen Knirsch Greenpeace Germany Internationaler Handel/International Trade & WTO Grosse Elbstrasse 39, D-22767 Hamburg, Germany Phone +49 (0) 40 / 306 18 - 393 Mobile +49 (0) 171 / 87 80 816 Fax + 49 (0) 40 / 306 31 - 284 Email (external): juergen.knirsch at greenpeace.de http://www.greenpeace.de Email (internal): juergen.knirsch at de.gl3 Free People from Forced Trade http://www.greenpeace.de/wto http://www.greenpeace.org/trade http://weblog.greenpeace.org/wto/ _______________________________________________________ From rgrobe at gmx.de Tue Mar 2 13:55:03 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Tue, 2 Mar 2004 13:55:03 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Bayer, Monsanto gegen Gentech-freie Regionen Message-ID: Die Gentech-Lobby versucht mit allen Mitteln, die Ausrufung Gentechnik-freier Zonen zu verhindern. Hierzu ein Artikel aus der heutigen "tageszeitung". Gentechfreie Zone bald auch in den USA? Die Bürger von Mendocino County dürfen heute wählen, ob sie die erste gentechfreie Region in den USA werden wollen / Entscheidung hat Signalfunktion für mehrere US-Bundesstaaten Mendocino County, ein kleiner Bezirk im Norden Kaliforniens, hat heute die Chance, als erste gentechfreie Zone in die Geschichte der USA einzugehen. In dem ländlich strukturierten Bezirk an der Pazifikküste werden die Wähler in einer für heute angesetzten Volksabstimmung entscheiden können, ob künftig der Anbau oder die Zucht von gentechnisch veränderten Pflanzen und Tieren in dem County verboten ist. Mendocino County ist zwar nur ein kleiner Bezirk, rund 85.000 Menschen leben dort. Und mit dem Bürgerentscheid wird auch nicht verhindert werden können, dass in den Supermärkten weiterhin verarbeitete Gentech-Produkte angeboten werden. Für die noch relativ kleine, aber wachsende Schar der US-amerikanischen Gentech-Kritiker hat die Abstimmung über die als "Measure H" bezeichnete Initiative jedoch eine wichtige Signalfunktion. Sollte das Verbot angenommen werden, könnte das, so die Hoffnung der Kritiker, eine Initialzündung für ähnliche Initiativen sein. So wird in Texas derzeit versucht, ein Verbot für den Anbau von so genannten Pharmapflanzen durchzusetzen. Mit diesen Pflanzen sollen Impfstoffe oder Wirkstoffe für Arzneimittel hergestellt werden. Auch Bio-Farmer, die auf Hawaii Kaffee anbauen, werden die Geschehnisse in Mendocino County heute genau beobachten. Sie haben vor kurzem eine Kampagne gestartet, um Freilandexperimente mit genmanipulierten Kaffeepflanzen zu verhindern. Gemeinsam teilen sie die Befürchtung, dass ihre Ernten durch Pollenflug von den benachbarten Gentech-Feldern verunreinigt werden und sie diese nicht mehr als gentechfrei verkaufen können. Auch in Mendocino County sind es vor allem Biobetriebe, die sich für das Anbauverbot von Gentech-Pflanzen einsetzen. Rund 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Mendocino County werden ökologisch bewirtschaftet, darunter sind viele Weinbauern. "Grown in Medocino County, gentechfrei" wäre auch eine hervorragender Werbeslogan für unsere Region, meint Laura Hamburg von der "Yes on H"-Kampagne. Widerstand kommt von der Saatgut-Industrie. Rund 300.000 US-Dollar hat der von den großen Biotech-Unternehmen, unter anderem Monsanto, Bayer, BASF und Syngenta, getragene Lobby-Verein "Crop Life America" in Mendocino County ausgegeben, um das Verbot zu verhindern. Im vergangenen Jahr schon hatte die Industrie 1,5 Millionen Dollar spendiert, um eine Abstimmung im Bundesstaat Oregon zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dort sollten die Bürger entscheiden, ob eine Kennzeichnung für Gentech-Food eingeführt werden soll. Die Initiative wurde knapp abgelehnt. Über Kennzeichnung und Anbauverbote wird derzeit auch im Nordosten der USA, im Bundesstaat Vermont, gestritten. Dort liegen mehrere Gesetzentwürfe vor, die für die Biotech-Industrie nur schwer verdaubar sind. Es soll nicht nur eine Kennzeichnung vorgeschrieben werden, sondern auch ein Anbauverbot für alle Gentech-Pflanzen. Der Rechtsausschuss zumindest hat das Anbauverbot letzte Woche schon einmal einstimmig angenommen. Solange gesundheitliche Gründe angeführt werden, könnte ein solches Verbot auch gegen anderslautende Bundesgesetze eingeführt werden. taz Nr. 7298 vom 2.3.2004, Seite 8, 111 Zeilen (TAZ-Bericht), WOLFGANG LÖHR Coordination gegen BAYER-Gefahren e.V. CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax: 0211-333 940 Der Verein erhält keinerlei öffentliche Unterstützung und ist dringend auf Spenden angewiesen Spenden bitte an: Konto 17 96 12 bei Ökobank Frankfurt, BLZ 500 901 00 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From anke.auler at bund.net Tue Mar 9 15:01:02 2004 From: anke.auler at bund.net (Anke Auler) Date: Tue, 9 Mar 2004 15:01:02 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Fwd=3A_=5BreferentInnen=5D_Redne?= =?iso-8859-1?q?rIn_bei_Aktion_in_Balingen_=28S=FCddeutschland=29?= In-Reply-To: <404DADEA.3030704@attac.de> References: <404DADEA.3030704@attac.de> Message-ID: <4893544950.20040309150102@bund.net> Hallo, für Süddeutschland wird einE RednerIn gesucht. Melanie und ich können beide zu diesem Termin nicht. Wer sich vorstellen kann dort zu reden, melde sich bitte bei Astrid. Viele Grüsse aus Verden, Anke Dies ist eine weitergeleitete Nachricht Von : Astrid Schaffert An : referentinnen at listen.attac.de Datum : Dienstag, 9. März 2004, 12:43 Betreff: [referentInnen] RednerIn bei Aktion in Balingen (Süddeutschland) ===8<=================== Original Nachrichtentext =================== Liebe ReferentInnen, ich bin auf der Suche nach eineR RednerIn wann: 17.4. wo: Balingen (im süden) Thema: Essen ohne Gentechnik, Lebensmittelangebot und WTO Rahmen: Aktion mit Gentomate Rückmeldung bitte an Astrid, umgehend. dank und Grüß von Astrid -- Eine andere Welt braucht Unterstuetzung: Bei unseren Kampagnen (www.attac.de) mit Spenden (https://www.attac-netzwerk.de/spenden.php) oder durch Mitgliedschaft (https://www.attac-netzwerk.de/mitglied.php) _______________________________________________ JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Referentinnen Mailingliste - Eine Mailingliste im Rahmen von Attac Zu Optionen und zum Austragen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/referentinnen ===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes ============= -------------------------- ÖkologieGlobal - Die ökologischen Grenzen der Globalisierung Anke Auler * Dipl. Betriebswirtin BUND Verden * Artilleriestaße 6 * D-27283 Verden (Aller) Tel. 04231/957 562 * Fax. 04231/957 546 E-mail: anke.auler at bund.net * Internet: www.oekologieglobal.de Einspruch! Nein zu Gen-Food per WTO Zwangsverordnung. Aktiv werden - hier: www.GENug-WTO.de/einspruch.html From altmann.tent at t-online.de Wed Mar 10 23:00:35 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Wed, 10 Mar 2004 23:00:35 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Doku_=22Leben_au=DFer_Kontrolle_?= =?iso-8859-1?q?-_Von_Saatgut_und_Saatmultis=22=2C_Arte=2C_11=2E3?= =?iso-8859-1?q?=2E=2C_22=2E40?= Message-ID: <003301c406eb$1de8e520$32ce03d9@pentium4> Am Donnerstag, dem 11.3., 22.40 gibt es auf Arte eine Doku "Von Saatgut und Saatmultis", erster Teil einer 3-teiligen Serie zum Thema "Leben außer Kontrolle". Es geht um Risiken von Gentec, den Entwurf der Bundesregierung zu einem neuen Gentec-Gesetz und um den Widerstand gegen Agrarmultis, Vandana Shiva etc. From tobias.doeppe at sprungbrett.org Thu Mar 11 01:18:56 2004 From: tobias.doeppe at sprungbrett.org (Tobias Doeppe) Date: Thu, 11 Mar 2004 01:18:56 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Noch_Pl=E4tze_frei!_Schulung_der?= =?iso-8859-1?q?_Attac_AG_G=26=D6!?= In-Reply-To: <20040303221352.F03201DF6D5@brainy.jpberlin.de> Message-ID: <20040311001815.27E211DF5CB@brainy.jpberlin.de> Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Mar 14 14:37:15 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 14 Mar 2004 14:37:15 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau 1. bia 14.3. 04 Message-ID: <000001c409c9$76fbb3a0$76ce03d9@pentium4> Hi, anbei die heutige Presseschau. * Bei Philippinische Bauern zeigen Antikörper gegen den Bt-Mais von Monsanto. Prof an der Uni Tromsö, Direktor des Norwegischen Instituts für Gen-Ökologie, fand im Blut der Bauern den intakten Viruspromoter aus dem Bt-Mais. D.h. von dort aus kann er auch in Bakterien-, Viren und menschliche Zellen gelangen und dort das Erbgut aufmischen, oder? * Das Streitfall-Panel wurde eingerichtet. * DNR, BUND und BÖLW haben einen Alternativentwurf fürs Deutsche Gentechgesetz vorgelegt. Die Vorschriften im Entwurf sind so streng, dass der Anbau von Genfood nahezu unmöglich wird. Nur so kann nach Ansicht der Umweltverbände Koexistenz wirklich gesichert werden. * Der EED weist darauf hin, welche Signalwirkung der Fall des EU-Moratoriums und das Deutsche Gentechgesetz auf die Entwicklungsländer haben wird. * Und es gibt haufenweise Veranstaltungen zum Thema Genfood im gesamten Bundesgebiet, s.u. ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. 1. Veranstaltungen u.ä. Berlin/Brandenburg: Diavortrag und Diskussion zum Thema: "Gentechnik in Landwirtschaft und Lebensmitteln" Im Land Brandburg am 15. März 2004 um 19.30 Uhr, Ort: Tabakboden, Alter Gutshof, Prötzeler Chaussee 7, Strausberg www.bund-brandenburg.de Protest vor Brandenburger Tor am 21. März protestieren BUND Brandenburg, Attac und die BUNDjugend Brandenburg vor dem Potsdamer Brandenburger Tor lautstark gegen Gentechnik. Wir beginnen um 13Uhr, um 15Uhr wird eine Trommelgruppe auftreten. Kellerwald 15.03.04 findet in Frankenau eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Gentechnik statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Fritz Schäfer, Ortslandwirt in Waldeck. info at martin-haeusling.de Odenwald Gentechnikfreie Region Odenwaldkreis? Datum: Dienstag, 16.03.04, 20.00 Uhr, Ort: Gemeindehaus der Ev. Kirchengemeinde in 64385 Reichelsheim (Odenwald) , Rathausplatz 3 Wetterau Auswirkungen der Grünen Gentechnik auf die Landwirte der Wetterau Datum: Donnerstag, 25.03.04 , 20.00 Uhr, Ort: Bürgerhaus Reichelsheim (Wetterau), Willy-Nohl-Straße 4, 61203 Reichelsheim Wiesbaden Seminar zu Biopiraterie und Fairer Handel Die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie veranstaltet vom 26.-28.3. in der Nähe von Wiesbaden ein Seminar zu dem Themenkomplex Biopiraterie und Fairer Handel.Das detaillierte Programm findet ihr unter www.biopiraterie.de Stuttgart Bundesweite Demo gegen Gentechnik "Wir bleiben sauber" am 18. April in Stuttgart jfritz at bio-beratung.de BITE BACK: campaign update -- mobilise your friends to sign as well! 3.3.04 More than 30.000 people have so far submitted their individual Citizens' Objection. BUT WE WILL NEED MANY MORE! You can help: invite your friends and colleagues to submit their Citizens' Objection, either online or on paper -- you can ORDER FREE COPIES of the Citizens' Objection at http://www.bite-back.org. 2. EU DNR, 8.3.04 Koexistenz: Neue EU-Regelung unzureichend - Grüne EU-Abgeordnete gegen Kommissionsvorschlag Die Mitglieder der Grünen/EFA im EU-Parlament haben sich Ende Januar gegen den Vorschlag der EU-Kommission ausgesprochen, der Zulassung von Gen-Mais die Tore zu öffnen. Zur Begründung sagten die Abgeordneten, die Kommission lasse außer Acht, dass die Regelungslage auch nach der neuen EU-Gesetzgebung nicht auf dem Stand der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse sei. Vor der Einführung müssten erst grundlegend neue Regeln für die Koexistenz entworfen werden, die diese auch faktisch ermöglichten. Das Haftungsregime für Schäden aus dem Anbau von Gentech-Pflanzen müsse auf europäischer Ebene klar geregelt sein. EU-Ökolandbau-Strategie von Koexistenz-Debatte überschattet Die EU bereitet im Moment eine "Strategie" vor, wie der Ökologische Landbau in der EU besser gefördert werden könnte. Auf einer diesbezüglichen Anhörung der EU-Kommission trat die Frage der Koexistenz von Gentechnik-Anbausorten mit dem ökologischen Anbau ebenfalls in den Vordergrund. Umweltverbände wie Friends of the Earth International haben die EU-Generaldirektion Landwirtschaft scharf für ihre Biotechnologie-freundliche Politik kritisiert. Wissenschaftliche Ergebnisse hätten gezeigt, dass eine Koexistenz im Grunde unmöglich sei. Wenn der Gentech-Anbau auf dem heutigen Stand der fachlichen Praxis eingeführt werde, sei mit der Kontamination sowohl des ökologischen als auch des konventionellen Anbaus zu rechnen…. Meacher: "Schlechter Kuhhandel" von Bio- gegen Gen-Landwirtschaft Die deutschen Umweltverbände stehen nach Ansicht von Gentechnik-kritischen Initiativen jetzt vor der Entscheidung, ob sie weiter für ein vom Ansatz her verfehltes Koexistenz-Konzept oder für den Erhalt des Gen-Moratoriums kämpfen wollen. Der Mitte letzten Jahres wegen seiner Gentech-kritischen Haltung vom britischen Premier Tony Blair entlassene Umweltminister Michael Meacher bezieht in dieser strategisch entscheidenden Frage klar Position: Es gehe um die Entscheidung, ob eine prosperierende Bio-Landwirtschaft für eine risikobehaftete Gentech-Landwirtschaft geopfert werden soll. EU-Agrarkommissar Fischler kündigte die Veröffentlichung des Vorschlags für die EU-Ökolandbau-Strategie der EU für Mitte April an. (du) _________________________________________________ CBG, Pressemitteilung vom 4. März 2004 Britisches Parlament gegen Gen-Mais von BAYER Wegen Mißerfolgs: Management von BAYER BioScience wird entlassen Der Umweltausschuss des britischen Parlaments stellt sich gegen Pläne der Regierung Blair, den Anbau von gentechnisch verändertem Mais zuzulassen. Die Abgeordneten bezeichnen die bisher durchgeführten Tests als "ungültig" und fordern vor einer möglichen Zulassung mehrjährige Feld-Versuche. Besonders bedenklich ist nach Meinung des Environmental Audit Committee die drohende gentechnische Verunreinigung konventioneller Nutzpflanzen. Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Paul Rylott, Chef von Bayer BioScience sowie Vorsitzender des einflußreichen Lobbyverbands Agricultural Biotechnology Council (ABC), mit sofortiger Wirkung entlassen wurde. Mit Rylott muss die gesamte europäische Führung von BioScience ihren Hut nehmen. Britische Zeitungen vermuten, dass der Rauswurf Rylotts mit dem Scheitern des Gentechnik-Programms von BAYER zusammen hängt. Der Umweltausschuss im britischen Unterhaus bezeichnete den 3jährigen Feldversuch mit Gen-Mais, dessen Ergebnisse als Grundlage der Zulassung dienen sollen, als unbrauchbar. Das Vergleichsfeld mit konventionellem Mais war mit dem verbotenen Wirkstoff Atrazin behandelt worden - nur so kam das Ergebnis zustande, dass Gen-Mais ökologisch günstiger ist als konventioneller Mais. "Bis heute sind die langfristigen Risiken gentechnisch veränderter Nahrungsmittel unbekannt. Zwar folgte die Regierung Blair bislang blind den Wünschen der Gentech-Industrie, aber im britischen Parlament scheint es noch ein Gespür für die berechtigten Bedenken der Bevölkerung zu geben", kommentiert Markus Saxinger von der Coordination gegen BAYER-Gefahren. Premierminister Blair versucht vehement, genmanipuliertes Saatgut zuzulassen. Anfang der Woche war ein heikles Protokoll des Kabinetts an die Öffentlichkeit gelangt, wonach die öffentliche Kritik an Gentechnik "zermürbt" werden solle. Nach dem Willen vieler Parlamentarier wird es eine Zulassung genmanipulierten Saatguts jedoch vor den Unterhauswahlen nicht mehr geben, so dass in diesem Jahr kein großflächiger Anbau mehr stattfinden kann. Für BAYER CropScience bedeutet das Votum des britischen Parlaments einen erneuten Rückschlag. Der europäische Marktführer von genetisch manipuliertem Saatgut hatte sich von der britischen Zulassung von Gen-Mais den Durchbruch in Europa erhofft. Ein erster Antrag auf Zulassung von Gen-Mais in Großbritannien scheiterte am Widerstand von Wales und Schottland. Auch die belgische Regierung lehnte kürzlich einen Antrag von BAYER auf Zulassung von Gen-Raps wegen ökologischer Risiken ab. 3. Deutschland DNR, 12.3.04 Umweltverbände legen Alternativentwurf für Gentechnikgesetz vor Der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordern Verbesserungen im von der Bundesregierung vorgelegten Gesetzentwurf zur Novellierung des Gentechnikgesetzes. "In dem Regierungsentwurf fehlen die wichtigsten konkreten Vorsorge-, Schutz- und Haftungsregelungen", warnte Hubert Weinzierl, Präsident des DNR. Der von den Verbänden erstellte Alternativentwurf setzt die Leitlinien für die Koexistenz gentechnisch veränderter konventioneller und ökologischer Kulturen, die die EU-Kommission im Juli 2003 vorgelegt hat, voll um. "Unser wichtigstes Anliegen ist es aufzuzeigen, wie die konkreten Vorschriften aussehen müssen, damit auch in Zukunft und auf Dauer gentechnikfreier Vertragsanbau, Ökolandbau oder gentechnikfreie Imkerei möglich bleiben", sagte Thomas Dosch vom BÖLW. Die folgenden Details sind im Bundesgesetz derzeit nicht oder unzureichend geregelt: * Nicht koexistenzfähige gentechnisch veränderte Pflanzen Die Freisetzung von gentechnisch verändertem Raps sowie Sonnenblumen muss generell untersagt werden. Bei Raps gibt es eine Vielzahl verwandter Wildarten in Deutschland, so dass ein Auskreuzen und eine Weiterverbreitung des genmanipuliertem Erbgutes nicht verhindert werden kann. Rapspollen wird durch Wind über weite Strecken verbreitet. Bei Sonnenblumen als Bienenweidepflanzen kann der Eintrag genveränderter Pollen in den Honig durch keine Schutzmaßnahme verhindert werden, das betrifft gleichermaßen den Raps. * Schutzabstände Um gentechnikfreien Vertragsanbau, Imkerei, Ökolandbau und Schutzgebiete nach Naturschutzrecht zu sichern, muss ein Sicherheitsabstand zu Feldern mit gentechnisch veränderten Anbau eingehalten werden. Diese Abstände werden für Mais, Kartoffeln, Rüben und Weizen festgelegt und betragen zwischen 150 m und 5.000 m. * Zeitlicher Abstand und betriebliche Maßnahmen Bei der Ernte bleibt am Feld immer Saatgut zurück, das im nächsten Jahr zum Durchwuchs kommen kann. Um zu verhindern, dass es aufgrund des Durchwuchses von genmanipulierten Pflanzen zu einer Vermischen mit gentechnikfreien Sorten kommt, darf die gleiche Fläche im nächsten Jahr nicht landwirtschaftlich genutzt werden. Um das Sammeln von genmanipulierten Pollen durch Bienen zu erschweren, sind bei Mais, Rüben und Weizen Mantelsaaten von 10 m Breite mit mindestens 15 % Flächenanteil mit derselben gentechnikfreien Sorte vorzuschreiben. Maschinen und Geräte, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen in Berührung kommen, müssen dekontaminiert werden und der Reinigungsvorgang mit einem entsprechenden Zertifikat dokumentiert werden. * Information und Haftung Damit weitere individuelle Schutzmaßnahmen getroffen werden können, muss der Freisetzer von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) seine Absicht mindestens sechs Monate vor Beginn der Freisetzung in der betroffenen Gemeinde, bekannt machen und die Nachbarn informieren. Schäden durch den Eintrag von GVO sind durch den Betreiber zu entschädigen. Sind mehrere Betreiber in einer Region, so haften diese gesamtschuldnerisch. Im Gesetzentwurf müssen neben den betroffenen Nachbarn auch den Gemeinden und Naturschutzverbänden Klagerechte eingeräumt werden. Forderungen: DNR, BUND und BÖLW verlangen von der rot-grünen Regierungskoalition Nachbesserungen am Gentechnikgesetzentwurf. "Die Glaubwürdigkeit der rot-grünen Politiker steht jetzt auf dem Prüfstand", so Hubert Weiger, Landesvorsitzender des Bund Naturschutz in Bayern und agrarpolitischer Sprecher des BUND. "Die Grenzen der Freiheit des Einzelnen enden dort, wo die Freiheit des anderen beginnt. Nur so können gentechnikfreie Landwirtschaft und Imkerei gesichert werden." Weitere Informationen:Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin, heike.moldenhauer at bund.net ____________________________________________ taz vom 9.3.2004, WOLFGANG LÖHR BIOBAUERN WERDEN FÜR FOLGEN GRÜNER GENTECHNIK ZAHLEN Dass der großflächige Einzug der grünen Gentechnik auch für konventionell oder biologisch produzierende Landwirte ein negativer Kostenfaktor sein wird, wird mittlerweile nicht mehr in Frage gestellt. Auch wenn die Haftungsfrage noch so großzügig zugunsten der gentechfreien Landwirtschaft ausfallen sollte - Bauern, die auf Hightech-Pflanzen verzichten, werden auf jeden Fall zusätzliche Bürden auferlegt. Und seien es auch "nur" die Kosten für die regelmäßigen Tests, die notwendig sind, damit die Ernte auch als gentechfrei vermarktet werden kann. Schon hier stellt sich die Frage, warum nicht diejenigen für Untersuchungen aufkommen müssen, die ihre Durchführung überhaupt erst notwendig machen. Das Verursacherprinzip müsste durchgehend vom Acker bis zum Teller festgeschrieben werden und nicht erst dann greifen, wenn schon ein Schadensfall eingetreten ist. Doch stattdessen wird der Verbraucher zahlen müssen, denn die Kosten werden bis an die Bioladentheke weiter gereicht. So muss also der Ökokunde tiefer in die Kasse greifen, weil Saatgutkonzerne wie Monsanto, Bayer CropScience oder Syngenta ihre Hightech-Produkte an den Mann bringen wollen. Völlig absurd erscheinen daher die Koexistenzregeln, die gerade in Dänemark diskutiert werden. Abzulehnen sind nicht nur die zahlreichen Hintertürchen, die dem Gentech-Landwirt erlauben, sich seiner Haftpflicht zu entziehen. Beispielsweise wenn der Gentech-Schaden erst in der nächsten Anbauperiode zutage tritt oder der betroffene, gentechkontaminierte Acker jenseits der von der Regierung festgelegten Schadensersatzgrenzen liegt. Vor allem der dort geplante Schadensersatzfonds, der größtenteils aus der Staatskasse gespeist wird, konterkariert das Verursacherprinzip. Dass das dänische Modell bei der Biotech-Industrie Jubelrufe auslöst, ist nicht verwunderlich. Denn es handelt sich um eine verdeckte Strafaktion gegen die konventionelle und Bio-Landwirtschaft auf der einen Seite und um eine heimliche staatliche Subventionierung der Grüne-Gentech-Industrie auf der anderen. _________________________________________________ @grar.de Aktuell 9.3.04 DBV: Kein Erprobungsanbau zur Grünen Gentechnik ohne Haftungsfreistellung - Präsidium lehnt Haftung zu Lasten der Landwirte ab Bonn (agrar.de) - Der Deutsche Bauernverband rät allen Landwirten davon ab, sich im laufenden Jahr an einem Erprobungsanbau mit Bt-Mais zu beteiligen. Das hat das Präsidium des DBV auf seiner heutigen Sitzung in Bonn beschlossen, nachdem die Verhandlungen des DBV mit dem Bundesverband der Deutschen Pflanzenzüchter und den beteiligten Zuchtunternehmen zum Erprobungsanbau in den entscheidenden Punkten - vor allem der Haftungsfreistellung - erfolglos geblieben sind. Der DBV hatte angesichts der verschuldensunabhängigen Haftungsregelung des Gesetzentwurfes zur Grünen Gentechnik als Voraussetzung für die Teilnahme von Landwirten an einem Erprobungsanbau bei vertragsgemäßem Verhalten die Haftungsfreistellung durch die Pflanzenzüchter für Schadensersatzforderungen Dritter gefordert. Erreicht wurde jedoch nur für das Land Sachsen-Anhalt über die am Erprobungsanbau beteiligte Bio-Mitteldeutschland GmbH, dass diese den Landwirten im Rahmen einer Obergrenze von 240.000 Euro eine maximale Übernahme von 80 Prozent berechtigter Schadensersatzansprüche zusichern würde. Für das weiterhin bei den anbauenden Landwirten auch bei Einhaltung der Vorsorgepflichten verbleibende Haftungsrisiko haben die Züchter jedoch eine vertragliche Haftungsfreistellung für Sachsen-Anhalt abgelehnt. Hinzu komme, so das DBV-Präsidium, dass sie jegliche Haftungsfreistellung der anbauenden Landwirte auch in anderen Bundesländern ablehnten. Weiterhin fehlt nach Einschätzung des DBV-Präsidiums für die rechtliche Ausgestaltung des Gesetzentwurfs der dringend notwendige wissenschaftliche und praktische Erkenntnisgewinn, nachdem die Biologische Bundesanstalt den Erprobungsanbau nicht wissenschaftlich begleiten wird. Zudem hatte der DBV einen bundesweiten Erprobungsanbau unter Einbeziehung aller Betroffenen gefordert, während die Pflanzenzüchter nun bundesländerspezifisch vorgehen, stellte das DBV-Präsidium fest. _________________________________________________________________ DNR 8.3.04 Genfood: Absatzmarkt Europa setzt weltweit Zeichen EED: Deutsches Gentechnikgesetz führt zu Dammbruch in Entwicklungsländern Die Novelle des Gentechnikgesetzes droht nach Ansicht des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in den Armutsländern zu einem "Dammbruch" bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu führen. Mit der Aufhebung des Zulassungsmoratoriums von gentechnisch veränderten Pflanzen in Deutschland breche auch in den Entwicklungsländern eine wichtige Stütze bei der Zurückhaltung gegenüber der Agro-Gentechnik weg…. Entwicklungsländer nicht auf GVO-Einführung vorbereitet Der EED weist darauf hin, dass es einem Großteil der Entwicklungsländer an den gesetzlichen Voraussetzungen für den sicheren Umgang mit der Gentechnik fehle. Die Entwicklungsländer seien auf den Schritt zur Koexistenz von konventionellem und gentechnisch verändertem Anbau überhaupt nicht vorbereitet. Sie befänden sich noch in der Phase des Aufbaus nationaler Gentechnikgesetze. Ohne begleitende Sicherungsmaßnahmen würden diese Länder von den Gentechnikkonzernen schlichtweg überrollt, so die Überzeugung des EED. Die Sicherheit der Verbraucher und der Umwelt sowie die Wahlfreiheit der Bauern und Konsumenten sei in Gefahr. ... EU soll negative Auswirkungen auf Entwicklungsländer abmildern Der EED begrüßt zwar die hohen Standards in Europa, fordert aber die EU und die deutsche Bundesregierung auf, bei der Konzipierung von Maßnahmen von Anfang an die Situation der armen Lieferländer zu berücksichtigen. Den Entwicklungsländern müsse technische Hilfe angeboten werden, um ihnen gleichberechtigt die Chance zu geben den neuen Anforderungen sofort nachzukommen. Notwendig sei dabei eine Form von technischer Hilfe, die auch arme Kleinbauern ohne formale Bildung zum Handeln befähige, da sie kaum Möglichkeiten hätten, sich vor dem Schadensfall zu sichern. (du) _______________________________________________________________________ DNR, 13.2.04 Gentecfreier Bodensee Lette Woche fand in Überlingen und Umgebung eine Aktionswoche gegen Gentechnik in der Landwirtschaft statt. Bei einem am Dienstag stattfindendem Vortrag ging es vor allem um die Risiken und Gefahren von Gentechnologie im Saatgut. So betonte Cornelia Wiethaler vom "agravivendi-Projektbüro für internationale Agragkultur", dass die Umwelt-und Gesundheitsrisiken nicht genügend erforscht seien. Als weiteres Problem führte sie die zunehmende Abhängigkeit der Kleinbauern von wenigen Großkonzernen die das veränderte Saatgut vertreiben an. Dies geschehe schon heute im großem Maße in der sog. Dritten Welt. Die Bäurin Anneliese Schmeh von der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" wußte Beispiele anzubringen. So wären Landwirte in Brasilien dazu übergegangen Felder schwarz zu kultivieren, da sie sich kein Land leisten könnten. Sie hält es auch für praktisch unmöglich genveränderten Pflanzen daran zu hindern sich mit konventionell/biologisch angebauten Pflanzen, oder Wildpflanzen, zu kreuzen. Diese nicht zu verhindernde Kreuzung würde aber den Bauern und den Konsumenten die Wahlmöglichkeit nehmen. Die anschließende Diskussion verlief erst einmal zwischen den Experten auf beiden Seiten, den Gegnern und (vorsichtigen) Befürwortern der Gentechnik. Die anwesenden SchülerInnen forderten aber bald einfachere und ausführlichere Antworten auf ihre Fragen. Daraus resultierte schließlich ein Nachdenken über die Möglichkeiten des Widerstands. Die Ideen reichten von Unterschriftenlisten bis Feldbesetzungen. Bleibt abzuwarten was daraus wird. Dass das Interesse da ist, bewies die am Donnerstag stattfindende Demonstration in Überlingen. In dem sonst so verschlafenen Städtchen fanden sich ca. 500 Demonstranten zusammen, um gegen Gentechnik in der Landwirtschaft zu demonstrieren. Dabei waren auch ca. 40 Bauern mit 20 Traktoren. Positiv war die große Anzahl von SchülerInnen, und dass auch SchülerInnen einen großen Anteil an der Organisation hatten. Weitere Informationen: www.saveourseeds.org/de ____________________________________________ Direct, Info der Grünen Bundestagsfraktion, 12.3.04 Gen-Food – neues Faltblatt Wir können dafür sorgen, dass Gesundheit und Umwelt bestmöglich gesichert werden, dass gentechnikfreie Produktion geschützt wird und dass VerbraucherInnen durch größtmögliche Transparenz die Freiheit der Wahl bleibt. Mehr: http://www.gruene-fraktion.de/rsvgn/rs_dok/0,,55538,00.htm 4. Welt WTO-Reporter, Friday, March 5, 2004 WTO Chief Appoints Panelists To Rule on EU GMO Restrictions GENEVA--World Trade Organization Director-General Supachai Panitchpakdi March 4 appointed the three panelists who will rule on a politically charged complaint filed by the United States, Canada, and Argentina against the European Union's de facto moratorium on market authorizations for genetically modified organisms (GMOs). Chairing the three-member panel will be Christian Haberli, head of international affairs with the Swiss Federal Office for Agriculture. Haberli has already served on several WTO panels, including the panels which upheld U.S. complaints against the EU's banana import regime and, most recently, Japan's quarantine restrictions on imported apples. Assisting Haberli will be Mohan Kumar, a former Indian trade diplomat in Geneva who is now assigned with India's embassy in Sri Lanka. Kumar was on the WTO panel which ruled against President Bush's 2002 decision to impose safeguard tariffs on imported steel. Also assisting Haberli is Akio Shimizu, a Japanese official who served on the WTO panel which recently upheld an Indian complaint against the EU's preferential tariff regime for developing countries combating illicit drugs production. Supachai was asked by the United States, Canada, and Argentina on Feb. 23 to appoint the panelists after the three co-complainants failed to come to an agreement with the EU on a mutually-acceptable slate. The appointment of the panelists is the first movement in the dispute since the panel was established on Aug. 29. The co-complainants argue that, since October 1998, the EU has been applying a moratorium on the approval of products containing GMOs without any scientific justification, blocking a number of marketing applications already in the pipeline. The three also accused Austria, France, Greece, and Italy of prohibiting the importation and marketing of GM products, even though those products have already been approved for sale within the EU. The move to secure the appointment of the panelists follows several recent failed efforts by the European Commission to get EU member states' approval for the marketing of two GMOs at issue in the WTO dispute, BT-11 sweet corn produced by Switzerland's Syngenta, and NK603 Roundup Ready corn produced by U.S.-based Monsanto. The case is the first to be brought before a WTO panel concerning a restriction on GMO imports that is alleged to violate multilateral trading rules. The dispute has already attracted considerable outside attention, particularly in Europe, where resistance to GMO products remains strong. The panelists will now meet with the parties in the dispute to discuss the panel's working procedures and a timetable for the submission of arguments and the scheduling of hearings. Officials following the case say that once this is done, the first submissions from the co-complainants are likely to follow shortly thereafter, since the three countries have had more than six months to develop their arguments. ________________________________________________________________________ _ Zusammenfassung von Artikeln aus der (philippinischen) Business-World (25.2. und 1.3.) und dem Sydney Morning Herald (27.2.04) Philippinische Bauern zeigen Antikörper gegen Bt-Mais von Monsanto Bauern zeigen Antikörper gegen Bt-Mais-Virus-Promoter Auf der philippinischen Insel Mindanao litten 39 Einwohner eines Dorfes, das von Maisfeldern eingeschlossen ist, an Atemwegserkrankungen. Es war die Pollen-Saison des auf den Feldern angebauten Bt-Mais (Bacillus thurginesis) der Firma Monsanto. Als sie das Dorf verließen, besserte sich die Krankheit, um sich wieder zu verschlimmern, als sie zurückkehrten. Terje Traavik, norwegischer Wissenschaftler, Prof an der Uni Tromsö, Direktor des Norwegischen Instituts für Gen-Ökologie fand bei Blutuntersuchungen den intakten Viruspromoter aus dem Bt-Mais. Für ihn ist die Krankheit der Bauern eine direkte Immun-Reaktion auf den Bt-Mais; drei Antikörper auf die im Bt-Mais vorhandenen Pestizid-Toxine seien erhöht gewesen. Monsanto und die philippinische Regierung bestreiten alles. Es sei "höchst unwahrscheinlich", daß ein begrenzter Anbau (kommerziell seit einem Jahr und auf immerhin 12 000 Hektar) zu solchen Immunreaktionen führen könne. Traavik selbst sagt, es brauche weitere Untersuchungen. Die Dimension der Gefahr allerdings habe ihn veranlasst, schon zu so einem frühen Stadtium an die Öffentlichkeit zu gehen. Die Bauern und Aktivisten auf Mindanao hat er allerdings bis heute nicht informiert. http://www.smh.com.au/text/articles/2004/02/27/1077676972204.html ________________________________________________________________________ _____ Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie, 01.03.2004 Fortschritte bei Agrobiodiversität und Gentechnik auf internationaler Ebene Verhandlungen über biologische Vielfalt in Malaysia: Öko-Institut e.V. zieht positives Fazit / Agrobiodiversität gewinnt an Bedeutung / Der Handel mit gentechnisch veränderten Nahrungs- und Futtermitteln wird transparenter Das Öko-Institut e.V. begrüßt die Fortschritte, die in den vergangenen Wochen auf internationaler Ebene zum Thema Agrobiodiversität und zum Handel mit gentechnisch veränderten Organismen erzielt wurden. Am Freitag gingen in Kuala Lumpur die siebte Vertragsstaatenkonferenz der Konvention über Biologische Vielfalt sowie das erste Treffen zum Protokoll über Biosicherheit zu Ende. Weiterhin steht jedoch aus Sicht der WissenschaftlerInnen des Öko-Instituts e.V. die Nutzung agrarbiologischer Ressourcen nicht ausreichend auf der weltweiten Agenda. Auch gibt es noch keine internationalen Haftungsregelungen für Schäden durch transgene Organismen. Erste Schritte in diese Richtung wurden jedoch endlich unternommen. Die Vielfalt der genutzten Arten, Sorten und Rassen in der Landwirtschaft - die Agrobiodiversität - ist in Gefahr. ... Agrobiodiversität als Ergebnis kollektiver Anstrengungen ist aber ein Gut, das es im Interesse aller zu wahren gilt, denn die Agrobiodiversität stellt eine der Grundlagen der internationalen Ernährungssicherheit dar. Doch insbesondere in der Umwelt- und Landwirtschaftspolitik sowie bei der Nahrungsmittelproduktion prallen weltweit unterschiedliche Interessen aufeinander. Dem schwierigen Ausgleich der internationalen Interessen dienen auch völkerrechtliche Abkommen wie das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD) von 1992. Im Mittelpunkt der bisherigen Verhandlungen stand lange die Vielfalt von "wilden" Tieren und Pflanzen und der Erhalt ihrer Lebensräume wie die des Regenwalds. Weniger Beachtung fand bislang, vor allem in der Öffentlichkeit, die stark gefährdete Vielfalt von Nutztieren und Nutzpflanzen. Inzwischen ist jedoch der internationale Schutz vor allem von Nutzpflanzen durch den Internationalen Vertrag über Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft einen entscheidenden Schritt vorangekommen. Der Vertrag, der voraussichtlich im Sommer in Kraft treten wird, erkennt unter anderem die Rechte von Bauern an, die sich überall auf der Welt mit der Züchtung von Nutzpflanzen beschäftigen. Ein ähnliches Abkommen fehlt allerdings bislang für die Tierzucht. Auf der Vertragsstaatenkonferenz in Kuala Lumpur wurde über Fortschritte des CBD-Arbeitsprogramms zu Agrobiodiversität berichtet und eine neue Forschungsinitiative des International Plant Genetic Resources Institute angekündigt. Franziska Wolff, CBD-Expertin am Öko-Institut e.V., stellte auf der Konferenz das Verbundprojekt "Agrobiodiversität entwickeln!"* vor und präsentierte das Positionspapier, das die interdisziplinäre Forschungsgruppe kürzlich in Deutschland erarbeitet hat. Dabei betonte sie vor allem die Bedeutung, die eine aktive Nutzung für den Erhalt der Nutzpflanzen und Nutztiere besitzt. "In Genbanken eingelagert, kann nur ein kleiner Teil des Nutzens der Agrobiodiversität zum Tragen kommen - ihren wesentlichen Wert entwickelt diese Vielfalt erst durch aktiven Einsatz auf den Feldern und in den Ställen!". Forschung wie auch politische Maßnahmen müssten sich daher stärker auf Formen aktiver Nutzung von Agrobiodiversität als auf deren bloßen Erhalt konzentrieren. Kritisch beurteilen Experten, dass internationale Umweltpolitik zunehmend am Handelsrecht ausgerichtet wird. Corinna Heineke, Projektpartnerin des Öko-Instituts e.V. an der Freien Universität Berlin und Expertin für internationale Handelsfragen sagte am Rande der Konferenz: "Das Verhältnis zwischen den Bestimmungen des Welthandelsrechts und der CBD bleibt ungeklärt. Die wiederholten Versuche während der Vertragsstaatenkonferenz, den Handelsfragen generell den Vorrang zu verschaffen, sind äußerst bedenklich. Denn die Erfahrung lehrt, dass die Agrobiodiversität besonders dort ausgeprägt ist, wo Bauern und Bäuerinnen eine lokal angepasste Züchtung betreiben und eine selbstbestimmte Kontrolle über die Ressourcen gewährleistet ist. Der liberalisierte Handel mit patentiertem oder transgenem Saatgut läuft dem Erhalt lokaler Nutzungsformen und Ernährungskulturen aber oft zuwider." Am Ende der dreiwöchigen Vertragsstaatenkonferenz zur biologischen Vielfalt standen in Kuala Lumpur Regelungen zum Umgang mit der Gentechnik in der Nahrungsmittelproduktion im Mittelpunkt. Die Vertragsparteien verhandelten über die weitere Ausgestaltung des Cartagena Protokolls zur Biologischen Sicherheit beim grenzüberschreitenden Handel und Verkehr mit gentechnisch veränderten Organismen. Das Cartagena Protokoll wurde von 86 Ländern, einschließlich der Europäischen Union ratifiziert, während die USA einen Beitritt bislang ablehnen. In den letzten Verhandlungsstunden einigten sich die Beteiligten darauf, dass bei allen Transporten von Lebens- und Futtermitteln kenntlich gemacht werden muss, ob und in welcher Art und Weise diese gentechnisch verändert wurden. "Mit diesen Vereinbarungen zur Kennzeichnung wird ein großes Plus an Transparenz erzielt und auch die Wahlmöglichkeit beim Einkauf von landwirtschaftlichen Produkten unterstützt", stellt Ruth Brauner vom Bereich Biodiversität, Ernährung & Landwirtschaft des Öko-Instituts e.V. fest. "Hinsichtlich verbindlicher Haftungsregelungen für Schäden bleibt allerdings noch viel zu tun. Hier ist es schon als Erfolg zu bewerten, dass internationale Haftungsfragen zukünftig thematisiert werden sollen." Neben den noch ungeklärten Risiken der Gentechnik für die Landwirtschaft, für die Gesundheit und die Umwelt, haben biotechnologische Methoden zum Verlust von Agrobiodiversität beigetragen. Sie ermöglichen die beschleunigte Selektion und Verbreitung ausgewählter Genotypen und die Produktion von auf wenige Eigenschaften spezialisierten hochhomogenen Sorten, Linien und Rassen, wie sie von der industrialisierten Landwirtschaft nachgefragt werden. Die Konzentration auf ein begrenztes genetisches Material birgt neben Krankheits- und Schädlingsanfälligkeit aufgrund von Homogenität weitere Risiken. Dazu gehören die unbeabsichtigte und zunächst unbemerkte Mitvermehrung von unerwünschten Erbanlagen. Solche Entwicklungen zeigt das Verbundprojekt "Agrobiodiversität entwickeln!" auf. Es will dazu beitragen, den Verlust von Agrobiodiversität in ihren vielfältigen Zusammenhängen besser zu verstehen und auf die gesellschaftliche Agenda zu setzen. Auch sollen Bedingungen für eine nachhaltige Tier- und Pflanzenzucht aufgezeigt werden. Dadurch kann das Projekt auch einen Beitrag zur nationalen Umsetzung der Konvention über die Biologische Vielfalt leisten. Ansprechpartnerinnen: Franziska Wolff: f.wolff at oeko.de; Ruth Brauner: r.brauner at oeko.de.Weitere Informationen über das Forschungsprojekt www.agrobiodiversitaet.net ____________________________________________________________ Taz Nr. 7300 vom 4.3.2004, Seite 9 Erste gentechfreie Zone in den USA BERLIN taz Die Wähler haben entschieden: Der Bezirk Mendocino County im Norden Kaliforniens ist die erste gentechfreie Zone in USA. Mit einem Stimmanteil von 56,5 Prozent wurde am Dienstag ein Bürgerentscheid angenommen, der den Anbau von Gentech-Pflanzen untersagt. Das Verbot gilt auch für die Zucht von genmanipulierten Tieren. Nicht betroffen von dem Volksentscheid ist der Verkauf von verarbeiteten Gentech-Produkten. Unterstützt wurde die Initiative vor allem von den zahlreichen in der Region ansässigen Ökobetrieben. Die Gentech-Kritiker hoffen, dass die Abstimmung eine Signalfunktion für ähnliche Initiativen in den USA haben wird. Sie rechnen aber auch damit, dass die Biotech-Industrie jetzt versuchen wird, den Bürgerentscheid mit Verweis auf die Bundesgesetze wieder zu kippen. WLF ________________________________________________________________________ ___________ taz Nr. 7298 vom 2.3.2004, Seite 8 Gentechfreie Zone bald auch in den USA? von WOLFGANG LÖHR Die Bürger von Mendocino County dürfen heute wählen, ob sie die erste gentechfreie Region in den USA werden wollen / Entscheidung hat Signalfunktion für mehrere US-Bundesstaaten Mendocino County, ein kleiner Bezirk im Norden Kaliforniens, hat heute die Chance, als erste gentechfreie Zone in die Geschichte der USA einzugehen. In dem ländlich strukturierten Bezirk an der Pazifikküste werden die Wähler in einer für heute angesetzten Volksabstimmung entscheiden können, ob künftig der Anbau oder die Zucht von gentechnisch veränderten Pflanzen und Tieren in dem County verboten ist. Mendocino County ist zwar nur ein kleiner Bezirk, rund 85.000 Menschen leben dort. Und mit dem Bürgerentscheid wird auch nicht verhindert werden können, dass in den Supermärkten weiterhin verarbeitete Gentech-Produkte angeboten werden. Für die noch relativ kleine, aber wachsende Schar der US-amerikanischen Gentech-Kritiker hat die Abstimmung über die als "Measure H" bezeichnete Initiative jedoch eine wichtige Signalfunktion. Sollte das Verbot angenommen werden, könnte das, so die Hoffnung der Kritiker, eine Initialzündung für ähnliche Initiativen sein. So wird in Texas derzeit versucht, ein Verbot für den Anbau von so genannten Pharmapflanzen durchzusetzen. Mit diesen Pflanzen sollen Impfstoffe oder Wirkstoffe für Arzneimittel hergestellt werden. Auch Bio-Farmer, die auf Hawaii Kaffee anbauen, werden die Geschehnisse in Mendocino County heute genau beobachten. Sie haben vor kurzem eine Kampagne gestartet, um Freilandexperimente mit genmanipulierten Kaffeepflanzen zu verhindern. Gemeinsam teilen sie die Befürchtung, dass ihre Ernten durch Pollenflug von den benachbarten Gentech-Feldern verunreinigt werden und sie diese nicht mehr als gentechfrei verkaufen können. Auch in Mendocino County sind es vor allem Biobetriebe, die sich für das Anbauverbot von Gentech-Pflanzen einsetzen. Rund 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Mendocino County werden ökologisch bewirtschaftet, darunter sind viele Weinbauern. "Grown in Medocino County, gentechfrei" wäre auch eine hervorragender Werbeslogan für unsere Region, meint Laura Hamburg von der "Yes on H"-Kampagne. Widerstand kommt von der Saatgut-Industrie. Rund 300.000 US-Dollar hat der von den großen Biotech-Unternehmen, unter anderem Monsanto, Bayer, BASF und Syngenta, getragene Lobby-Verein "Crop Life America" in Mendocino County ausgegeben, um das Verbot zu verhindern. Im vergangenen Jahr schon hatte die Industrie 1,5 Millionen Dollar spendiert, um eine Abstimmung im Bundesstaat Oregon zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Dort sollten die Bürger entscheiden, ob eine Kennzeichnung für Gentech-Food eingeführt werden soll. Die Initiative wurde knapp abgelehnt. Über Kennzeichnung und Anbauverbote wird derzeit auch im Nordosten der USA, im Bundesstaat Vermont, gestritten. Dort liegen mehrere Gesetzentwürfe vor, die für die Biotech-Industrie nur schwer verdaubar sind. Es soll nicht nur eine Kennzeichnung vorgeschrieben werden, sondern auch ein Anbauverbot für alle Gentech-Pflanzen. Der Rechtsausschuss zumindest hat das Anbauverbot letzte Woche schon einmal einstimmig angenommen. Solange gesundheitliche Gründe angeführt werden, könnte ein solches Verbot auch gegen anderslautende Bundesgesetze eingeführt werden. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From cornelia at attac.de Mon Mar 15 13:04:01 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Mon, 15 Mar 2004 13:04:01 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] AKTIV WERDEN: Strategietreffen der Kampagne "GENug WTO" zum WTO-Streitfall um Gentechnik In-Reply-To: <200403041801.i24I17Q29853@mailgate5.cinetic.de> References: <200403041801.i24I17Q29853@mailgate5.cinetic.de> Message-ID: <495580732.20040315130401@attac.de> Liebe Menschen! Die US-Regierung will über die WTO Genfood auf europäische Teller bringen. Dagegen setzen wir uns mit der Kampagen GENug WTO zur Wehr. Der WTO-Streitfall um den es geht, hat vor kurzem eine neue, entscheidende Phase erreicht. Höchste Zeit, sich Gedanken zu machen, was wir bei der Kampagne in nächster Zeit machen wollen. Deshalb wollen wir am 17. April 2004 auf einem Strategietreffen weitere Aktivitäten für das laufende Jahr planen. Dazu laden wir alle Interessierte herzlich ein! Wann? Am 17. April 2004, von 11 bis 17 Uhr Wo? In Göttingen, Umweltzentrum, Geiststr. 2 Dieses Treffen ist DIE Gelegenheit sowohl für NeueinsteigerInnen, als auch für Fortgeschrittene WTO-KritikerInnen, aktiv zu werden! Es gibt viel zu tun und jede Menge Möglichkeiten sich einzubringen. Wir würden uns freuen, wenn unser AktivistInnen-Team noch größer und schlagkräftiger würde. Auf dem Treffen werden wir überlegen, wie wir auf den erfolgreichen Start mit der Gentomaten-Tour durch Deutschland aufbauen können. In 40 Städten organisieren lokale Gruppen Tomatenaktionen und verbreiten eine klare Botschaft: "WTO, Hände weg von unserer Nahrung!". Es entstanden neue Bündnisse und pfiffige Ideen fürs Tomatenbegleitprogramm. Die Presse freute sich über die spektakulären Bilder. Fotos von der Auftaktaktion waren bundesweit in den Zeitungen, sogar auf der zweiten Seite der Financial Times (international) prangte ein großes Tomaten-Foto. Aber die Kampagne ist mehr als die Tomaten-Tour: Wir haben neue Aufkleber, ein Faltblatt, Postkarten und einen Reader mit Hintergrundtexten erstellt. Auch die Website erstrahlt in neuem Glanz. Europaweit haben Zehntausende den Einspruch an die WTO unterschrieben (Du noch nicht? www.GENug-WTO.de/einspruch ). Außerdem mehr als 350 Organisationen, die rund 35 Mio. Menschen repräsentieren. Gleichzeitig geht der Streitfall bei der WTO in eine entscheidene Phase. Das Panel, das über die Beschwerde von Kanada, Argentinien und den USA entscheiden wird, ist jetzt besetzt und beginnt seine Beratungen. Auch auf europäischer und nationaler Ebene ist ein einiges in Bewegung. Das Ende des Gentechnik-Moratoriums rückt immer näher. Höchste Zeit, sich zu überlegen, wie es mit der Kampagne GENug WTO weitergeht. Wir freuen uns, wenn du dabei bist. Wir freuen uns auf viele tolle Ideen und ein fittes Team, um die Kampagen voran zu bringen. Marieke, Lutz, Daniel und Cornelia Mehr Infos zum Treffen bekommt ihr bei Bedarf von Marieke (erderetten at web.de). Infos zur Kampagne unter www.GENug-WTO.de. WEGBESCHREIBUNG Der Treffraum befindet sich in der Geiststr. 2, sehr nahe am Göttinger Bahnhof. Aus dem Haupteingang herauskommend überquert ihr den Bahnhofsvorplatz und die Berliner Straße. Nach rechts halten. In die Goethe Allee einbiegen, den Wall überqueren und die erste Straße rechts ist schon die Geiststraße. Angucken unter http://stadtplan.goettingen.de/ From revolte_paysanne at gmx.de Thu Mar 18 14:26:48 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Thu, 18 Mar 2004 14:26:48 +0100 (MET) Subject: [Gen-Streitfall] Fwd: Inside US Trade: Likely new WTO challenge on EU GMO policy Message-ID: <19564.1079616408@www59.gmx.net> Liebe Streitfall-Leute! Anscheinend ist es jetzt soweit mit der zweiten Klage der USA, diesmal gegen die EU-Kennzeichnungsverordnung. Gruß, Andreas ASA TAKES LEAD IN PUSHING FOR NEW WTO GMO CASE AGAINST EU _______________________________________________ Date: March 12, 2004 The American Soybean Association is taking the lead in preparing a World Trade Organization challenge of the European Union's regulations requiring tracing and labeling for genetically modified organisms, according to informed sources. The group is seeking commitments from other agricultural associations for about $1 million to hire a law firm to do the initial preparation for a potential case, and to do the necessary legal work and advocacy if the Bush Administration were to decide to go forward with a WTO challenge, according to these sources. Such a case could drag out for two or three years, they said. ASA is open to accepting tentative commitments from other trade associations that they would contribute funds to the preparation of a WTO case, one informed industry source said. Other sources said ASA has had difficulties in getting a firm commitment from other groups for getting funds. The two law firms being considered for work on a potential case are Steptoe & Johnson and Willmer, Cutler & Pickering, these sources said. But they emphasized that the Office of the U.S. Trade Representative has not made a commitment to take such a case, and has emphasized that there has been no interagency process to even consider such a step, these sources said. The EU's traceability and labeling rules will go into effect this April; the traceability rules ask that shipments to the EU contain precise information about GMO content when they first enter the market. The labeling rules require that all products containing GMOs above a 0.9 percent threshold be so labeled. U.S. agriculture groups opposing the EU's traceability and labeling rules have charged that they violate the WTO's Agreement on Technical Barriers to Trade (TBT) and the Agreement on the Application of Sanitary and Phytosanitary Measures (SPS). ASA took the lead in generating a letter last year signed by 20 agriculture and agri-business groups that demanded immediate USTR action against the new EU rules (Inside U.S. Trade, Nov. 28, p. 6). Since then, industry associations organized as the Ag Biotech Planning Committee chaired by ASA has had a series of meetings with the Administration, one industry source said. He said the group included associations representing producers, food processors and grocery manufacturers. The TBT stipulates that countries' technical regulations and standards should not be more trade restrictive than necessary or create unnecessary obstacles to trade. The SPS agreement stipulates that health measures should be based on sufficient scientific evidence and a risk assessment, and not serve a disguised barrier to trade. The traceability rules lack a scientific basis because all the products to which they apply have been approved by EU regulators as safe, opponents of these rules have charged. In addition, these rules constitute a discrimination against products that are largely imported because they demand that foods produced with GMO ingredients be traced while there is no such requirement for biotechnology enzymes used in the production of EU beer or cheese, one industry source said. Opponents see the labeling rules as violating the TBT because they are more trade restrictive than necessary to provide trade information to consumers. In a related development, European Commissioner for Health and Consumer Protection David Byrne will visit the U.S. from March 18 to 20 to discuss traceability and food safety with Agriculture Secretary Ann Veneman and U.S. Trade Representative Robert Zoellick. He will also meet executive directors of the World Bank, Deputy Secretary of Health and Human Services Claude Allen, the Grocery Manufacturers of America, the American Farm Bureau and a representative from the Food and Drug Administration, either Commissioner Mark McClellan or his deputy. Meanwhile, World Trade Organization Director-General Supachai Panitchpakdi has selected the panelists that will adjudicate the U.S. challenge of the EU's moratorium on approving new GMOs and the ban of member states on GMOs already approved for sale. In a decision released on March 4, the WTO announced the selection of Christian Haeberli, deputy head of the GATT/WTO division in the Swiss Federal Office for Foreign and Economic Affairs, as the panel's chairman. In addition, Supachai named Mohan Kumar, India's Deputy High Commissioner in the Diplomatic Mission in Sri Lanka, and Akio Shimizu, a law professor at Waseda University in Tokyo, Japan as the two panelists. Furthermore, Supachai on Feb. 23 named Miguel Rodriguez Mendoza as chairman of the panel that will decide the U.S. challenge on the EU's system of protecting products with geographical names. Mendoza currently serves as head of Van Bael & Bellis, a Brussels-based international law firm, according to a biography issued by the WTO. Seung Wha Chang, a law professor at Seoul National University, and Peter Kam-fai Cheung, deputy director of the Intellectual Property Department of the Hong Kong Special Administrative Region Government, are the two panelists. §§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§ Steve Emmott Advisor-WTO Greens/European Free Alliance Group European Parliament 1047 Brussels Tel/fax Brussels +32 2 284 2026 Tel. Strasbourg +333 88 17 3741 -------- Original-Nachricht -------- Betreff: Inside US Trade: Likely new WTO challenge on EU GMO policy Weitersenden-Datum: Thu, 18 Mar 2004 14:25:23 +0100 (CET) Weitersenden-Von: genet-news at genet-info.org Datum: Thu, 18 Mar 2004 12:21:10 +0100 Von: Stephen Emmott An: From revolte_paysanne at gmx.de Thu Mar 18 17:15:23 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Thu, 18 Mar 2004 17:15:23 +0100 (MET) Subject: [Gen-Streitfall] CDU/CSU-Jens Katzek Message-ID: <25257.1079626523@www48.gmx.net> Hallo Attacies! Mal was erfreuliches zum Thema Agrogentechnik: gestern veranstaltete die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Kongreß mit dem schönen Titel "Grüne Gentechnik - Chance für Deutschland". Dort durfte neben allen einschlägigen berufenen Stimmen (Angie Merkel, H. Heiderich und Prof. Wenzel aus Weihenstephan)- viele sind berufen ,aber nur wenige sind auserwählt, heißt es nicht zu Unrecht- unser allseits beliebter Oberdorfdepp Jens Katzek einen Vortrag halten. Auf www.cducsu.de kann man sich seine Performance downloaden. Das ist echt was für die Wahrheitsseite der taz. U.a. fordert er darin für den Ökolandbau dieselben Auflagen wie für GVO-Anbau. Viel Spaß damit und einen heiteren Tag wünscht Andreas From 078222664-0001 at t-online.de Thu Mar 18 20:47:10 2004 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Thu, 18 Mar 2004 20:47:10 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Chaos und Gentech-Gesetz Message-ID: <1B43Ty-0La3yy0@fwd06.sul.t-online.com> Hallo Leute! Heute ein Artikel von Frank Bayer, in dem u.a. auf den "Alternativ-Entwurf" zum Künastschen Gentech-Gesetz eingegangen wird... Ciao Klaus klaus.schramm at bund.net 18.03.2004 Chaos bereitet den Gen-Multis den Weg Zum 18. April soll das Gentechnik-Gesetz in Kraft treten. Vorgeblich soll es die Koexistenz zwischen der bisherigen Landwirtschaft - also konventioneller und Öko-Landwirtschaft - auf der einen und der neuen Gentech-Landwirtschaft nach US-Muster auf der anderen Seite regeln. Doch nicht einmal wurde im seit Januar - nach monatelanger Verzögerung - vorliegenden Gesetzentwurf aus dem Hause Künast bedacht, wie denn in Zukunft zwischen Gen-Honig und Bio-Honig zu unterscheiden sei. Bienen fliegen nun mal auch zu genmanipulierten Pflanzen und ihr Quadratkilometer großes Sammelgebiet ist von Imkern wenig beeinflußbar. Darüber hinaus hängt das Gentech-Gesetz ohne die notwendigen Ausführungsbestimmungen und die bisher nur angekündigte Neudefinition der "guten fachlichen Praxis" der Landwirtschaft völlig in der Luft. Selbst von Seiten der SPD wird "mit Sorge gesehen", daß es rund vier Wochen vor dem Stichtag für die Anwendung der Vorschriften über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (EU-Verordnung Nr. 1829/ 2003) und über die Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von GVO (EU-Verordnung Nr. 1830/ 2003) noch keine Durchführungsvorschriften und kein zentrales Register gibt. Das Chaos wird von den Unions-regierten Bundesländern liebevoll gesteigert, in dem sie - wie nicht anders zu erwarten - das schon von der Zielsetzung einer "Koexistenz" her zum Scheitern verurteilte Gentech-Gesetz, allein um ihren Part im Kasperle-Theater zu spielen, im Bundesrat zu "verwässern" trachten. Dabei ist spätestens seit der Veröffentlichung mehrerer Studien seit Ende 2002 bekannt, daß eine "Koexistenz" in der Praxis nicht möglich ist. Genmanipulierte Pflanzen werden sich ungehindert verbreiten. Allein die Ausbreitungs- geschwindigkeit kann mit dem Anpflanzen von Hecken als Pollenbarrieren oder dem Einhalten von Abstandszonen ein wenig reduziert werden. Ob in zwei oder in fünf Jahren: Eine gentech-freie Landwirtschaft wird nach dem Fall des seit 1998 bestehenden Gen-Moratoriums in Europa nicht länger möglich sein. Michael Meacher, bis Juni 2003 britischer Umweltminister unter Tony Blair, sagt heute ganz klar: Es geht um die Entscheidung, ob eine prosperierende Bio-Landwirtschaft für eine risikobehaftete Gentech-Landwirtschaft geopfert werden soll. Und die einzigen die von der Einführung der umweltfeindlichen und gesundheitsgefährdenden Gentech-Landwirtschaft profitieren werden, sind die Gen-Multis mit 'Monsanto' und 'Bayer' an der Spitze. Und um das Chaos noch zu vervollkommnen, haben Umweltverbände wie BUND und DNR in völliger Verkennung der Realität viel Mühe in die Ausarbeitung eines "Alternativentwurfs" des Gentech-Gesetzes investiert. Dieser Berg Papier wird weder Künast noch die anderen Polit-SchauspielerInnen unter der schwarz-gelben Flagge interessieren. BUND und DNR klammern sich weiter an die Chimäre der Koexistenz, an welche sie doch anscheinend selbst nicht mehr so recht glauben. Denn mit einem Augenzwinkern wird eingestanden, daß mit einem solchen Gesetz, so es denn eine Chance hätte durch den Bundesrat zu kommen, der Anbau von Gen-Pflanzen praktisch unmöglich gemacht würde. Warum dann nicht gleich mit aller Kraft für den Erhalt des Gen-Moratoriums gekämpft wurde, schien deren unergründliches Geheimnis zu sein. Denn Argumente, warum es sinnvoller sei, mit Hilfe einer "Koexistenz"-Regelung gegen den Einbruch der "Grünen Gentechnik" anzugehen, statt sich für den Erhalt des Gen-Moratoriums einzusetzen, waren nie zu hören. Doch das Eingeständnis, per Gesetz den Gen-Anbau verhindern zu wollen, läßt Rückschlüsse darauf zu, was die VerfasserInnen des "Alternativentwurfs" wohl vom Gentech-Gesetz erwartet hatten und was ihnen vermutlich in vertrauensvollen "Hintergrundgesprächen" von Frau Künast versprochen worden war. Offensichtlich hatten sie darauf gehofft, daß "Rot-Grün" die Hürden für die Gen-Landwirtschaft so hoch ansetzen würde, daß diese keine reale Chance hätte. Aber diese taktische Finesse mußte selbstverständlich vertraulich behandelt werden. Um so verwunderlicher ist angesichts der inzwischen unübersehbaren Fakten deren Anhänglichkeit, denn unverdrossen - so jedenfalls in ihrer Pressemitteilung - meinen sie immer noch: "Die Glaubwürdigkeit der rot-grünen Politiker steht jetzt auf dem Prüfstand". Frank Bayer From cornelia at attac.de Fri Mar 19 14:11:18 2004 From: cornelia at attac.de (Cornelia Reetz) Date: Fri, 19 Mar 2004 14:11:18 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Fwd: [wtogmo] Info: EU's Lamy says Europe may ease access for GM foods] In-Reply-To: References: Message-ID: <76461045.20040319141118@attac.de> Dies ist eine weitergeleitete Nachricht Von : Alexandra Wandel An : "wtogmo List Member" Datum : Freitag, 19. März 2004, 12:34 Betreff: [wtogmo] Info: EU's Lamy says Europe may ease access for GM foods] ===8<=================== Original Nachrichtentext =================== Dear friends, below a very clear quote from EU Trade Commissioner Lamy "There will be new authorizations," European Union Trade Commissioner Pascal Lamy told Reuters. "It has to be agreed by a majority of member nations but, in the end, it's the (European) Commission that decides." As foee we will continue to expose how the European Commission caves in under US and WTO pressure and that the EU must stand up to its citizens. Alexandra -------- Original Message -------- Subject: [SoS-WTO-EU] EU's Lamy says Europe may ease access for GM foods Date: Fri, 19 Mar 2004 10:41:26 +0100 From: Olivier Hoedeman Organization: Corporate Europe Observatory To: sos-wto-eu at yahoogroups.com EU's Lamy says Europe may ease access for GM foods Reuters, 03.17.04, 6:14 PM ET By Gilbert Le Gras OTTAWA (Reuters) - The European Union may grant access to more genetically modified foods from countries like Canada and the United States, a top EU official said on Wednesday. "There will be new authorizations," European Union Trade Commissioner Pascal Lamy told Reuters. "It has to be agreed by a majority of member nations but, in the end, it's the (European) Commission that decides." In 2003, the United States, backed by Canada and Argentina, challenged the EU's five-year ban on genetically modified foods and European farm ministers are set to meet next month to debate dropping the ban by authorizing a new biotech sweetcorn variety to be sold in shops. But the EU is also expected to enforce new rules on labeling GM foods and tracing that food from farm to table. Lamy said he would explain the EU policy to Canadian Trade Minister Jim Peterson during bilateral talks Thursday. Washington and U.S. agriculture groups are already complaining the European regulations will be too unwieldy. Farm groups have been looking at the possibility of a U.S. challenge to the rules before the World Trade Organization. U.S. Agriculture Undersecretary J.B. Penn told reporters Wednesday that Washington will soon decide whether a legal challenge will go ahead. Meanwhile, trade negotiators from around the world resume talks in Geneva next week on the so-called Doha Development round after last September's stalemate in Cancun, Mexico. Lamy said the focus of the talks would be on agriculture, industrial tariffs, development issues and trade facilitation in preparation for a general meeting of the WTO in May. "We won't sew this thing up (in May) but there are reasonable chances we can present something reasonable to the member states then," he said. If so, then there would be a window of opportunity to agree to broad terms of global trade liberalization before the end of August, before the U.S. presidential election campaign enters its final stretch and year-end changes in European Union jobs, he added. Copyright 2004, Reuters News Service ********************************** In accordance with Title 17 U.S.C. Section 107, this material is distributed without profit to those who have expressed a prior interest in receiving the included information for research and educational purposes. You can post messages to SoS-WTO-EU at this e-mail address: No attachments (Word documents etc.) are allowed on this list. This is a moderated list. It may take some time before your posting is distributed. You can unsubscribe from this group by sending an empty email to: Yahoo! Groups Links <*> To visit your group on the web, go to: http://groups.yahoo.com/group/SoS-WTO-EU/ <*> To unsubscribe from this group, send an email to: SoS-WTO-EU-unsubscribe at yahoogroups.com <*> Your use of Yahoo! Groups is subject to: http://docs.yahoo.com/info/terms/ -- ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ alexandra wandel trade and sustainability programme co-ordinator friends of the earth europe (FoEE) 15, rue blanche (NEW number) B-1050 Brussels (NEW postal code!) fon: +32 2 542 01 89 (direct). http://www.foeeurope.org and http://www.foei.org don't let the WTO tell you what to eat - BITE BACK!! www.bite-back.org ===8<============== Ende des Original Nachrichtentextes ============= From rgrobe at gmx.de Fri Mar 19 16:19:42 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Fri, 19 Mar 2004 16:19:42 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [AttacAgrarNetz] Aufruf: Genfood-freie Studentenwerksmensen Message-ID: Weitergeleitet durch DNR Redaktionsbüro Info-Service ++ Bitte im Verband etc. weiterleiten ++ Weitere Rubriken bestellen/Abbestellen/Information: www.dnr.de/publikationen/infoservice oder info-berlin at dnr.de -- ----- Original Message ----- From: "Volker Matthias" Sent: Thursday, March 18, 2004 7:03 PM Subject: [AttacAgrarNetz] Aufruf: Genfood-freie Studentenwerksmensen Hallo, die Regionalgruppe Göttingen möchte andere Regionalgruppen und Campusgruppen sich einer Aktion zu beteiligen, welche quasi als Erweiterung der WTOGenug-Kampagne/Gentomatentour angesehen werden kann: Das deutsche Studentenwerk ist mit seinen Mensen der größte Gemeinschaftsverpfleger in Deutschland und hat daher eine große Macht auf viele Zulieferbetriebe. In Göttingen wurde in der vorletzten Woche von einem Aktionsbündnis gegen Grüne Gentechnik/Genfood, welches von Attac-Göttingen initiiert wurde und sich v.a. aus beteiligten Gruppen für den Gentomaten-Aktionstag zusammensetzt (BUND, Greenpeace-Gruppe, Bio- und konventionelle Bauern, die Verbraucherzentrale, Bioläden, Weltladen, Parteien, Wissenschaftler, Studierende/Fachschaften u.ä.), der Versuch einer Kooperation mit dem Studentenwerk Göttingen gestartet. Ziel ist es, dass die Mensen des Studentenwerks in Zukunft garantiert gentechnikfreie Produkte anbieten und diesbezügliche Klauseln in ihre Verträge mit den Zulieferern aufnehmen. So kann ein deutliches Zeichen gesetzt werden, dass auch Großverbraucher GVOs bzw. GVLs ablehnen und somit kein Bedarf an diesen Produkten besteht. Das Göttinger Aktionsbündnis versucht dabei, eine möglichst weitgehende Definition von "gentechnisch verändert" durchzusetzen. Ebenso will es nicht beim Göttinger Studentenwerk stehenbleiben. Ziel ist vielmehr, dass das Göttinger und andere lokale Studentenwerke auf das gesamtdeutsche Studentenwerk einwirken, so dass es eine entsprechende Einkaufspolitik bundesweit gibt. Eine entscheidende Sitzung, in der dieses Thema angesprochen werden soll, ist Mitte-April. In dieser Sitzung wäre es sinnvoll, wenn von vielen lokalen Studentenwerken über ähnliche Kooperationen und Forderungen berichtet würde. Wir GöttingerInnen würden uns deshalb freuen, wenn möglichst viele Attac-Lokalgruppen/-Campusgruppen sich z.B. mit Studentengruppen, Fachschaften, Umweltverbänden, Verbraucherzentralen o.ä. zusammentun würden und auf ihre lokalen Studentenwerke in dieser Richtung einwirken würden. Wenn Ihr Euch bei mir meldet (vmatthi at gwdg.de) kann ich Ausschnitte von Mails, Protokollen etc. schicken, die unser Vorgehen deutlich machen und die Ihr ggf. verwenden könnt. Volker Matthias (Attac Göttingen) From rgrobe at gmx.de Fri Mar 19 16:19:43 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Fri, 19 Mar 2004 16:19:43 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik Message-ID: Weitergeleitet durch DNR Redaktionsbüro Info-Service ++ Bitte im Verband etc. weiterleiten ++ Weitere Rubriken bestellen/Abbestellen/Information: www.dnr.de/publikationen/infoservice oder info-berlin at dnr.de -- ----- Original Message ----- From: Sent: Wednesday, March 17, 2004 11:25 PM Subject: 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik Das weltweit tätige Netzwerk von Bauern und Bäuerinnen ?Via Campesina? hat zum 17. April zum weltweiten Aktionstag für die Rechte der Bauern und Bäuerinnen aufgerufen. Im Rahmen dieses Aktionstages ruft das Netzwerk ?geNOfood? bundesweit zu Aktionen vor und in Supermärkten auf. Ziel ist es, den Druck auf Lebensmittelhandel und Lebensmittelindustrie zu verstärken, um zu erreichen, dass die Supermarktregale und damit die Felder gentechnikfrei bleiben bzw. werden. Außerdem sollen die Zusammenhänge zwischen Gentechnik und Umweltzerstörung, Globalisierung und Welthandel, Profitinteressen und Ausbeutung deutlich gemacht werden. Am 17. April wird es in zahlreichen Städten kreative Aktionen vor und in Supermärkten geben, um auf die Lücken in der Kennzeichnung hinzuweisen und so Druck auf die Verantwortlichen auszuüben. Wir wollen die Handels- und Lebensmittelkonzerne zu einer Verpflichtung auf einen vollständigen Verzicht von genmanipulierten Lebensmittel drängen. Denn wo kein Markt ist, findet auch kein Anbau statt und wird auch kein Profit erzielt. Zum Hintergrund: Die Auseinandersetzung um den Einsatz der Gentechnik in der europäischen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie spitzt sich zu. Am 18. April treten die verschärften Kennzeichnungsrichtlinien in Kraft, es ist vom Ende des EU-Moratoriums die Rede, vor der WTO wird eine Klage der USA gegen dieses EU-Moratorium verhandelt und über das neue bundesdeutsche Gentechnikgesetz wird heftig gestritten. In diesen Auseinandersetzungen spielt der Widerstand gegen die Einführung der Gentechnik eine entscheidende Rolle. Mit einer aggressiven Lobbyarbeit und millionenschweren Werbekampagnen versuchen seit gut 10 Jahren die transnationalen Gentechnikkonzerne wie Bayer, Monsanto und Syngenta den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und bei der Herstellung von Lebensmitteln durchzusetzen. Sie erhoffen sich dadurch enorme Profite und eine Kontrolle über einen der ?Zukunftsmärkte?, den Nahrungsmittelsektor. Dabei waren sie nur in wenigen Ländern erfolgreich. In den USA, in Kanada, in Argentinien und China werden relevante Marktanteile mit Hilfe der Gentechnik gesichert. In den anderen Teilen dieser Welt ist der Versuch der Durchsetzung der Gentechnik bisher gescheitert. Nicht nur in Europa weigern sich VerbraucherInnen den Genfrass zu kaufen, wehren sich Bauern und Bäuerinnen gegen die Abhängigkeit von den Genkonzernen, verhindern Umweltschützer und Globalisierungsbewegung den Anbau der Genpflanzen. Zur Zeit läuft vor der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage der USA gegen die EU, um ein Ende des EU-Moratoriums zu erzwingen. Dieses EU-Moratorium ist nur ein defacto-Moratorium, da eine Mehrheit der EU-Staaten seit einigen Jahren mit ihren Gegenstimmen entgegen der europäischen Rechtslage ein Neuzulassung von gentechnisch manipulierten Pflanzen blockiert. So gibt es in Europa mit der Ausnahme vom kleinen Flächen in Spanien und Deutschland und etwas Versuchsanbau keine Felder mit Gentechpflanzen. Das soll sich nun ändern. Um den Widerstand der EU-Staaten zu brechen, hat die EU-Kommission zahlreiche Gesetze und Verordnungen verschärft um so die Blockadehaltung durch ein Entgegenkommen zu durchbrechen. Der Erfolg dieser Strategien wird gerade in mehreren Zulassungsverfahren getestet. Ein Ergebnis dieser Gesetzesverschärfungen ist die neue Kennzeichnungsrichtlinie für Genlebensmittel, die ab 18. April in allen EU-Ländern Gesetzeskraft hat. Fast alle Genlebensmittel müssen nun gekennzeichnet werden. Davon ausgenommen sind allerdings alle Fleisch-, Eier,- und Milchprodukte von Tieren, die mit Genpflanzen gefüttert wurden. Auch Lebensmittelzusatzstoffe, die mit Hilfe von Genenzymen produziert wurden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Der Handelskonzern Metro plante mit Unterstützung der Gentechnikkonzerne Bayer und Monsanto einen offensive Kampagne für Genlebensmittel, hat sich aber inzwischen dem Druck der Gentechnikgegner gebeugt und versichert nun inzwischen wie allen anderen großen Handelsketten und Lebensmittelhersteller die Gentechnikfreiheit ihrer Produkte, allerdings nur für die Waren, die auch gekennzeichnet werden müssen. Hier findet sich also das große Einfallstor der Gentechnikkonzerne. Sie werden sich vor allem um den Anbau und Verkauf genmanipuliertem Tierfutter bemühen, denn Molkereien und Fleischverarbeiter setzen weiterhin auf Gen-Futtermittel. Die Bundesregierung hat einen Entwurf für das neue Gentechnikgesetz vorgelegt über das voraussichtlich im Herbst der Bundestag entscheiden wird. Der Entwurf ist ein Kompromiss zwischen der Industrielobby hinter Wirtschaftsminister Clement und Forschungsministerin Buhlmann auf der einen Seite und den gentechnikkritischen Umwelt- und Verbraucherschutzgruppen hinter der Verbraucherschutzministerin Künast. Der Gesetzentwurf setzt ganz klar auf die sogenannte Koexistenz, der Anbau von Genpflanzen, konventionelle Landwirtschaft und Öko-Landbau sollen nebeneinander existieren können. Dabei haben viele wissenschaftliche Studien klar gezeigt, die sogenannte Koexistenz führt in kürzester Zeit zu einer vollständigen Durchsetzung der Gentechnik, ein wirklich gentechnikfreier Anbau ist nicht mehr möglich. So ist es heute bereits in Kanada unmöglich gentechnikfreien Raps anzubauen oder gentechnikfreien Honig herzustellen. Über Wind- und Insektenbestäubung kreuzt sich die Genmanipulation aus und ist auch nicht mehr rückholbar. Hinzu kommt die Kontamination gentechnikfreier Ernte, da die selben Transportwege und Verarbeitungsanlagen auch für die genmanipulierte Ernte genutzt werden. Bayer, Monsanto und Syngenta wollen mit Hilfe der Gentechnik das weltweite Monopol über die Saatgutproduktion erlangen. Sie versprechen dafür die Bekämpfung des Welthungers. Der ehemalige britische Umweltminister Meacher sagt dazu: ?Es ist empörend, dass Monsanto seine bösartige kommerzielle Gier jetzt hinter der Maske des Wohltäters verstecken will. Der Welthunger ist denen doch vollkommen egal, sie wollen nur ihre Produkte in der Dritten Welt verkaufen?. Der Hunger in einigen Gegenden Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wird nicht durch eine zu geringere Nahrungsmittelproduktion hervorgerufen, er ist im wesentlichen ein Verteilungsproblem und wird durch Kriege und ungerechte Welthandelsstrukturen produziert. Die angestrebte Abhängigkeit der Bauern und Bäuerinnen von den Gentechnikkonzernen wird deren Armut weltweit vorantreiben und die Anzahl der Hungernden steigen lassen. Halten wir fest: Die Bauern in Europa stehen vor einschneidenden Veränderungen. Auch weltweit wird die Abhängigkeit der Bauern von den transnationalen Saatgut- und Chemiekonzernen erheblich steigen und die Industrialisierung der Landwirtschaft wird sich beschleunigen. Das wird die Armut unter Kleinbauern und Landarbeitern weltweit vorantreiben und die Anzahl der Hungernden steigen lassen. Das Gesundheitsrisiko für Tier und Mensch durch den Konsum von Genfood ist bisher nahezu unerforscht. Es gibt keine aussagekräftigen Langzeitstudien über mehrere biologische Generationen hinweg. Tier und Mensch sind die Versuchskaninchen der Gentechnikindustrie! Die Freisetzung genmanipulierter Pflanzen stellt ein erhebliches Risiko für die Umwelt da. Einmal in die Natur entlassen, sind Genmanipulationen nicht mehr rückholbar. Solche Experimente sind unverantwortlich! Die Auseinandersetzung um die Gentechnik ist noch nicht entschieden. Die zahlreichen Niederlagen der Gentechnikkonzerne haben gezeigt, das Widerstand erfolgreich sein kann. Beteiligt euch am 17. April an den Aktionen in eurer Stadt! Schließt euch in Gruppen zusammen, sucht euch einen geeigneten Supermarkt und werdet kreativ aktiv. weitere Hintergrundinformationen und aktuelle Nachrichten: Netzwerk geNOfood gengruppe at dosto.de www.genofood.de.vu From altmann.tent at t-online.de Sun Mar 21 14:19:04 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 21 Mar 2004 14:19:04 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] 17. April - bundesweiter Aktionstag gegenGentechnik Message-ID: <000501c40f47$15fccc00$18cb03d9@pentium4> ----- Original Message ----- From: Sent: Wednesday, March 17, 2004 11:25 PM Subject: 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik Das weltweit tätige Netzwerk von Bauern und Bäuerinnen ?Via Campesina? hat zum 17. April zum weltweiten Aktionstag für die Rechte der Bauern und Bäuerinnen aufgerufen. Im Rahmen dieses Aktionstages ruft das Netzwerk ?geNOfood? bundesweit zu Aktionen vor und in Supermärkten auf. Ziel ist es, den Druck auf Lebensmittelhandel und Lebensmittelindustrie zu verstärken, um zu erreichen, dass die Supermarktregale und damit die Felder gentechnikfrei bleiben bzw. werden. Außerdem sollen die Zusammenhänge zwischen Gentechnik und Umweltzerstörung, Globalisierung und Welthandel, Profitinteressen und Ausbeutung deutlich gemacht werden. Am 17. April wird es in zahlreichen Städten kreative Aktionen vor und in Supermärkten geben, um auf die Lücken in der Kennzeichnung hinzuweisen und so Druck auf die Verantwortlichen auszuüben. Wir wollen die Handels- und Lebensmittelkonzerne zu einer Verpflichtung auf einen vollständigen Verzicht von genmanipulierten Lebensmittel drängen. Denn wo kein Markt ist, findet auch kein Anbau statt und wird auch kein Profit erzielt. Zum Hintergrund: Die Auseinandersetzung um den Einsatz der Gentechnik in der europäischen Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie spitzt sich zu. Am 18. April treten die verschärften Kennzeichnungsrichtlinien in Kraft, es ist vom Ende des EU-Moratoriums die Rede, vor der WTO wird eine Klage der USA gegen dieses EU-Moratorium verhandelt und über das neue bundesdeutsche Gentechnikgesetz wird heftig gestritten. In diesen Auseinandersetzungen spielt der Widerstand gegen die Einführung der Gentechnik eine entscheidende Rolle. Mit einer aggressiven Lobbyarbeit und millionenschweren Werbekampagnen versuchen seit gut 10 Jahren die transnationalen Gentechnikkonzerne wie Bayer, Monsanto und Syngenta den Einsatz der Gentechnik in der Landwirtschaft und bei der Herstellung von Lebensmitteln durchzusetzen. Sie erhoffen sich dadurch enorme Profite und eine Kontrolle über einen der ?Zukunftsmärkte?, den Nahrungsmittelsektor. Dabei waren sie nur in wenigen Ländern erfolgreich. In den USA, in Kanada, in Argentinien und China werden relevante Marktanteile mit Hilfe der Gentechnik gesichert. In den anderen Teilen dieser Welt ist der Versuch der Durchsetzung der Gentechnik bisher gescheitert. Nicht nur in Europa weigern sich VerbraucherInnen den Genfrass zu kaufen, wehren sich Bauern und Bäuerinnen gegen die Abhängigkeit von den Genkonzernen, verhindern Umweltschützer und Globalisierungsbewegung den Anbau der Genpflanzen. Zur Zeit läuft vor der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage der USA gegen die EU, um ein Ende des EU-Moratoriums zu erzwingen. Dieses EU-Moratorium ist nur ein defacto-Moratorium, da eine Mehrheit der EU-Staaten seit einigen Jahren mit ihren Gegenstimmen entgegen der europäischen Rechtslage ein Neuzulassung von gentechnisch manipulierten Pflanzen blockiert. So gibt es in Europa mit der Ausnahme vom kleinen Flächen in Spanien und Deutschland und etwas Versuchsanbau keine Felder mit Gentechpflanzen. Das soll sich nun ändern. Um den Widerstand der EU-Staaten zu brechen, hat die EU-Kommission zahlreiche Gesetze und Verordnungen verschärft um so die Blockadehaltung durch ein Entgegenkommen zu durchbrechen. Der Erfolg dieser Strategien wird gerade in mehreren Zulassungsverfahren getestet. Ein Ergebnis dieser Gesetzesverschärfungen ist die neue Kennzeichnungsrichtlinie für Genlebensmittel, die ab 18. April in allen EU-Ländern Gesetzeskraft hat. Fast alle Genlebensmittel müssen nun gekennzeichnet werden. Davon ausgenommen sind allerdings alle Fleisch-, Eier,- und Milchprodukte von Tieren, die mit Genpflanzen gefüttert wurden. Auch Lebensmittelzusatzstoffe, die mit Hilfe von Genenzymen produziert wurden, müssen nicht gekennzeichnet werden. Der Handelskonzern Metro plante mit Unterstützung der Gentechnikkonzerne Bayer und Monsanto einen offensive Kampagne für Genlebensmittel, hat sich aber inzwischen dem Druck der Gentechnikgegner gebeugt und versichert nun inzwischen wie allen anderen großen Handelsketten und Lebensmittelhersteller die Gentechnikfreiheit ihrer Produkte, allerdings nur für die Waren, die auch gekennzeichnet werden müssen. Hier findet sich also das große Einfallstor der Gentechnikkonzerne. Sie werden sich vor allem um den Anbau und Verkauf genmanipuliertem Tierfutter bemühen, denn Molkereien und Fleischverarbeiter setzen weiterhin auf Gen-Futtermittel. Die Bundesregierung hat einen Entwurf für das neue Gentechnikgesetz vorgelegt über das voraussichtlich im Herbst der Bundestag entscheiden wird. Der Entwurf ist ein Kompromiss zwischen der Industrielobby hinter Wirtschaftsminister Clement und Forschungsministerin Buhlmann auf der einen Seite und den gentechnikkritischen Umwelt- und Verbraucherschutzgruppen hinter der Verbraucherschutzministerin Künast. Der Gesetzentwurf setzt ganz klar auf die sogenannte Koexistenz, der Anbau von Genpflanzen, konventionelle Landwirtschaft und Öko-Landbau sollen nebeneinander existieren können. Dabei haben viele wissenschaftliche Studien klar gezeigt, die sogenannte Koexistenz führt in kürzester Zeit zu einer vollständigen Durchsetzung der Gentechnik, ein wirklich gentechnikfreier Anbau ist nicht mehr möglich. So ist es heute bereits in Kanada unmöglich gentechnikfreien Raps anzubauen oder gentechnikfreien Honig herzustellen. Über Wind- und Insektenbestäubung kreuzt sich die Genmanipulation aus und ist auch nicht mehr rückholbar. Hinzu kommt die Kontamination gentechnikfreier Ernte, da die selben Transportwege und Verarbeitungsanlagen auch für die genmanipulierte Ernte genutzt werden. Bayer, Monsanto und Syngenta wollen mit Hilfe der Gentechnik das weltweite Monopol über die Saatgutproduktion erlangen. Sie versprechen dafür die Bekämpfung des Welthungers. Der ehemalige britische Umweltminister Meacher sagt dazu: ?Es ist empörend, dass Monsanto seine bösartige kommerzielle Gier jetzt hinter der Maske des Wohltäters verstecken will. Der Welthunger ist denen doch vollkommen egal, sie wollen nur ihre Produkte in der Dritten Welt verkaufen?. Der Hunger in einigen Gegenden Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wird nicht durch eine zu geringere Nahrungsmittelproduktion hervorgerufen, er ist im wesentlichen ein Verteilungsproblem und wird durch Kriege und ungerechte Welthandelsstrukturen produziert. Die angestrebte Abhängigkeit der Bauern und Bäuerinnen von den Gentechnikkonzernen wird deren Armut weltweit vorantreiben und die Anzahl der Hungernden steigen lassen. Halten wir fest: Die Bauern in Europa stehen vor einschneidenden Veränderungen. Auch weltweit wird die Abhängigkeit der Bauern von den transnationalen Saatgut- und Chemiekonzernen erheblich steigen und die Industrialisierung der Landwirtschaft wird sich beschleunigen. Das wird die Armut unter Kleinbauern und Landarbeitern weltweit vorantreiben und die Anzahl der Hungernden steigen lassen. Das Gesundheitsrisiko für Tier und Mensch durch den Konsum von Genfood ist bisher nahezu unerforscht. Es gibt keine aussagekräftigen Langzeitstudien über mehrere biologische Generationen hinweg. Tier und Mensch sind die Versuchskaninchen der Gentechnikindustrie! Die Freisetzung genmanipulierter Pflanzen stellt ein erhebliches Risiko für die Umwelt da. Einmal in die Natur entlassen, sind Genmanipulationen nicht mehr rückholbar. Solche Experimente sind unverantwortlich! Die Auseinandersetzung um die Gentechnik ist noch nicht entschieden. Die zahlreichen Niederlagen der Gentechnikkonzerne haben gezeigt, das Widerstand erfolgreich sein kann. Beteiligt euch am 17. April an den Aktionen in eurer Stadt! Schließt euch in Gruppen zusammen, sucht euch einen geeigneten Supermarkt und werdet kreativ aktiv. weitere Hintergrundinformationen und aktuelle Nachrichten: Netzwerk geNOfood gengruppe at dosto.de www.genofood.de.vu From altmann.tent at t-online.de Sun Mar 21 15:34:13 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 21 Mar 2004 15:34:13 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau Message-ID: <000001c40f51$94a49c40$18cb03d9@pentium4> ...but, in the end, it's the (European) Commission that decides." Pascal Lamy, 17.3.04 Hi, anbei die heutige Presseschau. Es ist sicher nicht wahr, dass die USA sämtliche Lebensmittelhilfen in den Sudan eingestellt haben, weil man dort um gentechnikfreie Lebensmittel bittet (siehe Artikel in Rubrik Welt). Statt "den Hungrigen zu helfen"- wie es immer propagiert wird - überlegt man in den USA, eine Klage gegen die europäische Kennzeichnungspflicht anzuleiern. Argumentation: die kennzeichnungspflichtigen GMOs sind ja in der EU als sicher zugelassen. Also ist eine Kennzeichnung aus Sicherheitsgründen nicht nötig. Abhilfe würde eine Nichtzulassung schaffen. Zweites Argument: GMO-Enzyme müssten ja auch nicht gekennzeichnet wrden und hätten dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Abhilfe würde die Kennzeichnung von Enzymen schaffen. Das ganze fühlt sich an wie ein Schachspiel, wo der EU Schritt für Schritt der Rückweg zur GMO Freiheit verbaut wird. Wir sind nicht mehr weit enfernt vom Schach-matt. Untersuchungen in den USA ergaben bei der Hälfte aller Maisproben und bei allen Rapsproben GMO Verunreinigungen. Auch bei US Mais-Importen in Schelswig Holstein wurden nicht zugelassene GMOs gefunden. Wem noch ein Argument dafür gefehlt hat, dass Koexistenz nicht möglich ist - hier ist es. Die SPD hat sich eindeutig positiv für einen Saatgutgrenzwert von 0,1 % ausgesprochen. Immerhin. - Und Angela Merkel hat nun auch ihre geschätzte Meinung zur Grünen Gentechnik zu Protokoll gegeben. Es geht um Wohlstand und darum, den Anschluss nicht zu verlieren. Worum auch sonst? Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. 1. Aktionen 25. März, Demo in Osnabrück Das Bündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Niedersachsen, Bremen und Hamburg ruft anläßlich der Bund-Länder-Agrarministerkonferenz in Osnabrück und der anstehenden politischen Entscheidung über ein neues Gentechnikgesetz zu einer Kundgebung auf. Alle interessierten Bäuerinnen und Bauern sowie Verbraucher sind dazu eingeladen. 16 Uhr Abmarsch Am Ledenhof, gegen 17.15 Uhr Kundgebung vor dem Dominikanerkloster 17. April - bundesweiter Aktionstag gegen Gentechnik Das weltweit tätige Netzwerk von Bauern und Bäuerinnen „Via Campesina“ hat zum 17. April zum weltweiten Aktionstag für die Rechte der Bauern und Bäuerinnen aufgerufen. Im Rahmen dieses Aktionstages ruft das Netzwerk „geNOfood“ bundesweit zu Aktionen vor und in Supermärkten auf. Ziel ist es, den Druck auf Lebensmittelhandel und Lebensmittelindustrie zu verstärken, um zu erreichen, dass die Supermarktregale und damit die Felder gentechnikfrei bleiben bzw. werden. Außerdem sollen die Zusammenhänge zwischen Gentechnik und Umweltzerstörung, Globalisierung und Welthandel, Profitinteressen und Ausbeutung deutlich gemacht werden. Am 17. April wird es in zahlreichen Städten kreative Aktionen vor und in Supermärkten geben, um auf die Lücken in der Kennzeichnung hinzuweisen und so Druck auf die Verantwortlichen auszuüben. Wir wollen die Handels- und Lebensmittelkonzerne zu einer Verpflichtung auf einen vollständigen Verzicht von genmanipulierten Lebensmittel drängen. Denn wo kein Markt ist, findet auch kein Anbau statt und wird auch kein Profit erzielt. gengruppe at dosto.de, www.genofood.de.vu 17. April Strategietreffen Genstreitfallkampagne Von 11 bis 17 Uhr, in Göttingen, Umweltzentrum, Geiststr. 2 Dieses Treffen ist DIE Gelegenheit sowohl für NeueinsteigerInnen, als auch für Fortgeschrittene WTO-KritikerInnen, aktiv zu werden! Es gibt viel zu tun und jede Menge Möglichkeiten sich einzubringen. Infos zur Kampagne unter www.GENug-WTO.de. 18. April - bundesweite Demo in Stuttgart Auftakt bildet eine Schleppersternfahrt. Ein bunter Zug aus Landwirten, Imkern, Verbrauchern und Köchen zieht mit flotter Musik durch Stuttgart. Die Teilnehmer erscheinen in ihrer Arbeitskleidung oder mit Kochtöpfen...Auf der Kundgebung sprechen prominente Redner aus dem In- und Ausland. Für gentechnikfreie Verpflegung ist gesorgt. Musik, Unterhaltung für die ganze Familie und Marktstände bereichern die Demo. Ein Infozelt für Presse, Vernetzung und Diskussionsrunden steht bereit. Spendenkonto. Infos unter: www.keine-gentechnik.de 2. EU Reuters, 03.17.04, 6:14 PM ET EU's Lamy says Europe may ease access for GM foods By Gilbert Le Gras OTTAWA (Reuters) - The European Union may grant access to more genetically modified foods from countries like Canada and the United States, a top EU official said on Wednesday. "There will be new authorizations," European Union Trade Commissioner Pascal Lamy told Reuters. "It has to be agreed by a majority of member nations but, in the end, it's the (European) Commission that decides." ... European farm ministers are set to meet next month to debate dropping the ban by authorizing a new biotech sweetcorn variety to be sold in shops. But the EU is also expected to enforce new rules on labeling GM foods and tracing that food from farm to table. Lamy said he would explain the EU policy to Canadian Trade Minister Jim Peterson during bilateral talks Thursday. Washington and U.S. agriculture groups are already complaining the European regulations will be too unwieldy. Farm groups have been looking at the possibility of a U.S. challenge to the rules before the World Trade Organization. U.S. Agriculture Undersecretary J.B. Penn told reporters Wednesday that Washington will soon decide whether a legal challenge will go ahead. Meanwhile, trade negotiators from around the world resume talks in Geneva next week on the so-called Doha Development round after last September's stalemate in Cancun, Mexico. Lamy said the focus of the talks would be on agriculture, industrial tariffs, development issues and trade facilitation in preparation for a general meeting of the WTO in May. "We won't sew this thing up (in May) but there are reasonable chances we can present something reasonable to the member states then," he said. If so, then there would be a window of opportunity to agree to broad terms of global trade liberalization before the end of August, before the U.S. presidential election campaign enters its final stretch and year-end changes in European Union jobs, he added. _______________________________________________________________________ Frankfurter Allgemeine Zeitung, Samstag, 13. März 2004, Nr. 62, Seite 12, Wirtschaft Gentechnisch veränderter Mais darf in England angebaut werden Umweltgruppen kündigen Widerstand an / Bevölkerung mehrheitlich dagegen / Spanien baut schon an chs./fri. LONDON/BRÜSSEL, 12. März. Umweltschützer und Verbrauchergruppen wollen in Großbritannien den Widerstafid gegen gentechnisch modifizierte Lebensmittel verstärken, nachdem die Regierung in dieser Woche die Zulassung des Anbaus von gentechnisch verändertem Mais bekanntgegeben hat. Charlie Kronick, Kampagnenführer bei Greenpeace, kündigte an, den Druck auf Supermärkte zu erhöhen und auf die Verbraucher stärker einzuwirken. Wenn die Parlamente in Schottland und Wales zugestimmt haben, muß der Samen für den gentechnisch veränderten Mais genehmigt werden. Die Organisation Friends of the Earth prüft juristische Schritte dagegen. Die britische Regierung rechnet damit, daß in Großbritannien frühestens im Frühjahr 2005 gentechnisch veränderter Mais angebaut wird. Das Vereinigte Königreich ist in der Europäischen Union das zweite Land nach Spanien, das den kommerziellen Anbau von gentechnisch verändertem Mais zuläßt. Landwirtschaftsministerin Margaret Beckett will der agrochemischen Industrie aber keinen Blankoscheck ausstellen. Die Regierung will künftig den Anbau von gentechnisch verändertem Mais nur unter eingeschränkten Bedingungen zulassen, beispielsweise in Verbindung mit bestimmten Unkrautvernichtungsmitteln. Der Anbau von gentechnisch verändertem Raps und Zuckerrüben soll weiter verboten bleiben, wofür sich die Regierung auch auf der europäischen Ebene einsetzen will. Ein dreijähriger Feldversuch mit gentechnisch veränderten Feldfrüchten in Großbritannien hatte im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis geführt, daß der Anbau von Raps und Zuckerrüben im Zusammenhang mit dem Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln die biologische Vielfalt verringert. Bei Mais dagegen hatten sich positive Umweltwirkungen ergeben (F.A.Z. vom 17. Oktober). Bei dem Feldversuch war untersucht worden, wie sich die Biovielfalt bei verschiedenen Feldfrüchten entwickelt, deren Gene so verändert wurden, daß ihnen der Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln nicht schadet. Der von Bayer hergestellte Mais T25/Chardon LL schnitt zusammen mit einem bestimmten Unkrautvernichtungsmittel positiv ab. Der Mais T25/Chardon LL gehört zu den 15 gentechnisch veränderten Pflanzen (GVO), die im EU-Binnenmarkt der demnächst 25 Mitgliedsstaaten rechtmäßig vermarktet werden dürfen. Spanien ist das einzige EU-Land, das gentechnisch veränderten Mais anbaut. T25 wurde bereits vor sechs Jahren von den EU-Gremien genehmigt. Derzeit warten neun weitere Sorten von Mais, Sojabohnen und Zuckerrüben auf eine Zulassung. Voraussetzung ist die Zustimmung der Europäischen Behörde für Lebensniittelsicherheit. Unter der Berufung auf EU-Umweltschutzvorschriften haben Deutschland, Österreich, Großbritannien sowie drei weitere EU-Länder bestimmte GVO verboten. Angesichts des neuen Regelungsrahmens müßten die Länder diese Verbote jedoch aufheben, erklärte die EU-Kommission. Indes hat es die Kommission den Ländern überlassen, Regeln zur Koexistenz verschiedener Anbaumethoden aufzustellen. Dabei geht es um die Wahl der Landwirte zwischen konventionellem, ökologischen und dem Anbau von GVO sowie der Kennzeichnung der Produkte. Die Mehrheit der britischen Bevölkerung lehnt gentechnisch veränderte Lebensmittel ab, auch wenn bisher keine wissenschaftlichen Belege für eine Gefährdung von Menschen vorliegen. Die Supermärkte versuchen sich zunehmend davon zu distanzieren. Die Entscheidung der Regierung "ist getrieben von den kommerziellen Interessen der großen Biotech-Firmen und zweifellos vom Druck des Weißen Hauses", sagte Michael Meacher, ehemaliger Staatssekretär für Umweltfragen in der Labourregierung. Unklar ist in Großbritannien noch die Frage potentieller Entschädigungszahlungen, wenn gentechnisch veränderter Mais auf konventionelle Feldfrüchte überspringen sollte. Die Regierung will, daß der "GM-Sektor" dafür aufkommen solle. Dieser signalisierte jedoch Ablehnung. Die Landwirte, die gentechnisch veränderten Mais anbauen wollen, schrecken davor ebenfalls zurück. In Großbritannien war bisher nur die Einfuhr von bestimmten gentechnisch veränderten Lebensmitteln wie Soya, Tomatenpüree und Mais erlaubt. Der Anbau war bisher verboten. _____________________________________________________ WEEKLY WATCH 64, 19.3.04 ONLY PARLIAMENTARY PECULIARITY PREVENTS SCOTLAND BLOCKING GM FOR ENTIRE UK On 18 March the Scottish Parliament came within a vote of blocking GM crop cultivation across the whole UK. Indeed, Blair and the Executive only avoided disaster because of the peculiarity of Scottish parliamentary arrangements. The vote for the opposition Scottish National Party's motion calling for GM crop approval to be blocked was 59. 60 voted against and there was 1 abstention. But crucially, an opposition member, rather than the Speaker, was in the Chair. This debarred the opposition member from voting for the motion to block GM crops. If the other Deputy Speaker had been in the Chair, the motion would have been carried and the Executive defeated. Anthony Jackson of the Munlochy Vigil told GM WATCH, "It is totally bizarre that only the Speaker's absence from Parliament could stop the blocking of GM crops from being grown anywhere in the UK. Everyone will know now that if the Scottish Executive acquiesces in the necessary national seed listing for the UK, it will only be because by some odd chance the Speaker was away and an opposition member in his place. They know that they have absolutely no mandate. They also know the overwhelming majority of the Scottish people are completely opposed to the growing of GM crops". Anthony thanked all those who wrote to Scottish Members of Parliament to tell them of their concerns over GM crops. "E-mails and letters have been flooding in," he said. "MSPs have never seen anything like it. But they may have to get used to it because this is just the start of our campaign to make sure that GM crops are never ever grown commercially in Scotland or anywhere else in the UK." 3. Deutschland @grar.de Aktuell - 17.03.2004 Schleswig-Holstein: Gentechnisch verunreinigtes Saatgut entdeckt Kiel (agrar.de) - Bei den routinemäßigen Untersuchungen haben Kontrolleure Saatgut bei Händlern gefunden, das in Spuren mit genetisch veränderten Mais-Samen verunreinigt ist. Die Proben werden jährlich im Auftrag des Kieler Umwelt- und Landwirtschaftsministerium genommen. Zwei Proben waren belastet.Umwelt- und Landwirtschaftsminister Klaus Müller kritisierte in diesem Zusammenhang Äußerungen der CDU-Vorsitzenden Merkel: 'In der realen Welt kämpfen wir mit den Folgen von grüner Gentechnik, während Frau Merkel von der Zauberbohne, die in den Himmel wächst, träumt.' In einer Saatgutprobe, die aus den USA stammt, wurde das Konstrukt Bt176 gefunden. Dafür liegt in Deutschland keine Genehmigung zum Inverkehrbringen vor. Es darf in der Bundesrepublik nicht verkauft und ausgesät werden. Die Veränderung soll die Maispflanze resistent gegen Insektenfraß machen. In einer anderen Probe konnte das Konstrukt, MON810, gefunden werden. Dafür gibt es zwar eine Genehmigung zum Inverkehrbringen, die allerdings nur mit einer entsprechenden Kennzeichnung erfolgen darf. Bei der betreffenden Partie fehlte dieser Hinweis. Dieses Saatgut wurde aus Ungarn importiert. Das Ministerium hat die Händler darauf aufmerksam gemacht, dass das mit dem Konstrukt Bt176 verunreinigte Saatgut nicht in den Verkehr gebracht werden darf und schon ausgeliefertes Saatgut von den Landwirten zurückzurufen ist. Das mit MON810 verunreinigte Saatgut darf nicht ohne die vorgeschriebene Kennzeichnung verkauft werden. Die Händler sind aufgefordert, die Landwirte, die das betroffene Saatgut gekauft haben, darüber zu informieren, dass das Saatgut gentechnische Verunreinigungen enthält. Ob weitere Chargen der Partie der betroffenen Sorten mit gleichem Herkunftsland gentechnisch veränderte Mais-Samen enthalten, kann nicht ausgeschlossen werden. Das Ministerium empfiehlt Landwirten, grundsätzlich eine Erklärung ihrer Händler einzuholen, dass ihr Saatgut gentechnikfrei ist. 'Wir setzen in Sachen 'Grüne Gentechnik' auf Transparenz und Wahlfreiheit - sowohl für Landwirte als auch für Verbraucher', erklärte Klaus Müller. 'Und damit verunreinigtes Saatgut nicht auf unsere Äcker kommt, setzen wir auch auf Kontrolle.' Deshalb lasse das Ministerium in jedem Frühjahr Saatgut auf Verunreinigungen untersuchen. Müller unterstrich wie dringlich der von Renate Künast vorgelegte Gentechnikgesetz sei: 'Damit hätten wir das Verursacherprinzip. Das heißt alle, die gentechnikfrei bleiben wollen, wären vor etwaigen Schäden zumindest finanziell geschützt.' _______________________________________ taz Nr. 7310 vom 16.3.2004, Seite 8 Genraps soll sich vom Acker machen Umweltschützer fordern Rot-Grün auf, Gentechnik strenger zu regeln - und manche Pflanzen gleich ganz zu verbieten BERLIN (taz) Das von der Bundesregierung vorgelegte Gentechnikgesetz müsse dringend nachgebessert werden, forderten Umweltschützer gestern in Berlin. Im Regierungsentwurf fehlten die wichtigsten Vorsorge-, Schutz- und Haftungsregelungen, erklärte der Präsident des Deutschen Naturschutzringes (DNR), Hubert Weinzierl. Damit auch in Zukunft noch eine gentechnikfreie Landwirt möglich sei, müsse das Gesetz weitaus strenger sein. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, stellten DNR und der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestern denn auch einen eigenen Gesetzesentwurf vor. Zu den Forderungen der Umweltschutzorganisationen gehört unter anderem ein generelles Anbauverbot für Raps und Sonnenblumen, die gentechnisch verändert wurden. Schließlich könne bei beiden Pflanzen eine unkontrollierte Weitergabe der Genveränderungen nicht verhindert werden, warnten die Umweltschützer. So gebe es für Raps in Deutschland nicht nur eine "Vielzahl verwandter Wildarten", die ein Auskreuzen des genmanipulierten Erbgutes wahrscheinlich mache, auch könnten die Rapspollen über viele Kilometer mit dem Wind verbreitet werden. Das Anbauverbot für genveränderte Sonnenblumen begründeten die Umweltschützer mit den nicht akzeptablen Folgen für die Imkerei. Sonnenblumen gehören - genauso wie Raps - zu den wichtigsten "Bienenweidepflanzen". Ein unerwünschter Eintrag der genveränderten Pollen in den Honig könne durch keine Schutzmaßnahme verhindert werden. Diese beiden Pflanzenarten seien somit nicht "koexistenzfähig", sagte der Münchner Jurist Michael Bihler, der den Gesetzestext für die Umweltverbände formuliert hat. Bihler wies noch darauf hin, dass die möglichen Folgen für Imker in dem Regierungsentwurf überhaupt nicht berücksichtigt worden sind. Für jede Pflanzensorte müssten spezifische Schutzmaßnahmen erlassen werden, Sicherheitsabstände zum Beispiel oder Pufferzonen mit Mantelsaaten zum Abfangen von Gentech-Pollen. Auch soll jeder Gentech-Landwirt verpflichtet werden, seine Nachbarn frühzeitig darüber zu informieren, welche Gentech-Pflanzen er wann und wo aussäen will. Sollten gentechfrei produzierende Landwirte durch Pollenflug geschädigt werden, müsste auf jeden Fall der Verursacher dafür haften. Dieses Prinzip, so der agrarpolitische Sprecher des BUND, Hubert Weiger, dürfe "nicht auf den Kopf gestellt werden". Grundsätzlich sei, so die Kritik des BUND-Sprechers, der großflächige Gentech-Anbau ein "Großexperiment mit unkalkulierbarem Ausgang". So könne nichts über die Folgen gesagt werden, wenn demnächst überall in der Luft gentechnisch veränderte Pollen herumfliegen würden. WOLFGANG LÖHR http://www.taz.de/pt/2004/03/16/a0138.nf/text ___________________________________________________________ SPD.DE, 12.03.04, GeNPost Wahlfreiheit und Koexistenz ... sichern Wahlfreiheit und Koexistenz bei der Einführung von genetisch veränderten Pflanzen, Nahrungs- und Futtermitteln sichern Die Kommission Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft beim SPD- Parteivorstand hat unter dem Vorsitz von Herta Däubler-Gmelin folgende Beschlüsse zur Einführung der grünen Gentechnik gefasst: 1. Der GVO- Schwellenwert muss bei Saatgut an der Nachweisgrenze von 0,1 % festgelegt werden. Saatgut ist das erste Glied in der Lebensmittel- und Futtermittelkette. Jede glaubwürdige und realistische Strategie zur Sicherung von Wahlfreiheit und Koexistenz muss gerade hier auf Minimierung von GVO-Verunreinigungen Wert legen. Das betonen alle Fachleute. Das haben auch die Fachminister der Länder auf der Agrarministerkonferenz in Rostock im September 2003 beschlossen. Auch sie haben die Bundesregierung aufgefordert, "sich auf EU-Ebene für die Einführung eines Schwellenwertes für Saatgut einzusetzen, der sich an der technischen Nachweisgrenze orientiert". 2. Zum 18. April 2004 muss die Kennzeichnung von Lebensmitteln und Futtermitteln in Deutschland und Europa umfassend und einheitlich angewandt werden. Gelingt das nicht, so droht Chaos in den Lebensmittelmärkten. Die SPD sieht mit Sorge, dass es heute, also 5 Wochen vor dem Stichdatum, für die Anwendung der Vorschriften über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (EU-Verordnung Nr. 1829/ 2003) und über die Rückverfolgbarkeit und Kennzeichnung von GVO (EU-Verordnung Nr. 1830/ 2003) noch keine Durchführungsvorschriften und kein zentrales Register gibt, in dem die EU-Kommission alle verfügbaren Sequenzinformationen und Referenzmaterialien zu GVO offen legt. Wir fordern die Lebensmittelwirtschaft sowie die zuständigen Länder, aber auch die Bundesregierung auf, die Öffentlichkeit rechtzeitig in Kenntnis zu setzen, - wie die Lebensmittel ab 18. April 2004 in den Geschäften gekennzeichnet werden, - wann und wie Rückverfolgungssysteme aufgebaut werden. 3. Für den ökologischen Landbau und für "Bio-Lebensmittel" muss eine klare Festlegung des Schwellenwertes unter 0,9 % festgelegt werden. Dabei muss berücksichtig werden, - dass die Verbraucherinnen und Verbraucher die Erwartung haben, dass ökologische Lebensmittel frei von gentechnischen Veränderungen sind und dass - die EU- Ökoverordnung von 1999 gentechnisch veränderte Organismen und deren Derivate mit der ökologischen Wirtschaftsweise für unvereinbar erklärt hat. 4. Die SPD begrüßt das von der Bundesregierung vorgelegte Gentechnik-Gesetz mit seinen Hauptanliegen, - die Umwelt und die menschliche Gesundheit zu schützen und - Wahlfreiheit und Koexistenz zu sichern. Dabei gehen wir davon aus, dass die Haftung der Landwirte etwa für die Einhaltung der vorgeschriebenen "guten fachlichen Praxis" durch die - regelmäßig vereinbarte - Haftung der Erzeuger von GVO für Auskreuzungen ergänzt wird.Eine Aufweichung und Verwässerung der im Gesetzentwurf vorgesehenen Koexistenz- und Haftungsregelungen kann in Anbetracht der geltenden EU- Regelungen nicht akzeptiert werden. Falls die Bundesratsmehrheit dies dennoch anstrebt, sollten insbesondere unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen der Schweiz, andere Alternativen in Erwägung gezogen werden. ______________________________________________________________________ BMVEL, Pressemitteilung Nr. 54 vom 1. März 2004 Künast begrüßt internationale Vereinbarungen zur Grünen Gentechnik EU-Ansatz bei Haftung und Kennzeichnung setzt sich durch Als "wichtigen Schritt in die richtige Richtung" hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast die bei der ersten Vertragsstaatenkonferenz zum internationalen Biosicherheitsprotokoll in Kuala Lumpur erreichten Vereinbarungen zur Grünen Gentechnik bezeichnet. Bei der starken internationalen Verflechtung des Handels mit gentechnisch veränderten Organismen insbesondere im Lebens- und Futtermittelbereich seien verbindliche internationale Regeln unabdingbar, um den Umwelt und Gesundheitsschutz zu gewährleisten und die für Verbraucher notwendige Transparenz zu ermöglichen, so die Ministerin. Besonders begrüßte Künast den Fortschritt bei den Verhandlungen über Begleitdokumente beim internationalen Warenverkehr. Es wurde eine Einigung über die Auslegung des Protokolls erzielt. Bezüglich einzelner noch offener Punkte soll bis Ende 2005 eine Lösung gefunden werden. Noch 2004 wird eine Konferenz der Vertragsstaaten über die Begleitdokumente in Deutschland stattfinden Darüber hinaus ist es nach Auffassung der Ministerin ein entscheidender Fortschritt, dass die EU ihr Konzept durchsetzen konnte, wie bei Verstößen gegen das Protokoll durch die Mitgliedstaaten zu verfahren ist. Zu diesem Zweck wird es einen Ausschuss geben, der bei Verstößen bestimmte Maßnahmen beschließen kann. "Eine kontinuierliche Begleitung der nationalen Umsetzungsschritte kann wesentlich zum Erfolg des Protokolls beitragen", so Künast. Als Erfolg bewertete die Ministerin auch, dass eine Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die in den kommenden Jahren über die Einführung internationaler Haftungsregeln entscheiden soll: "Die Beeinträchtigungen durch gentechnisch veränderte Organismen machen an der Grenze nicht halt. Dem müssen auch die Haftungsregeln Rechnung tragen." Das im September 2003 in Kraft getretene Biosicherheitsprotokoll regelt die grenzüberschreitende Verbringung gentechnisch veränderter Organismen. Zu einigen Teilbereichen, vor allem den Regelungen über Begleitdokumente, Haftung und Verstöße, sieht das Protokoll Folgeverhandlungen vor, die Gegenstand der Konferenz in Kuala Lumpur waren, die am Freitag letzter Woche zu Ende ging. ________________________________________ CDU/CSU, 17. März 2004 Dr. Angela Merkel: Die Chancen für den Standort Deutschland nutzen Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Über Vorteile der Grünen Gentechnik besser informieren - Welt-Ernährungsproblem in den Griff bekommen - Erfolge werden derzeit in anderen Staaten erzielt - Womit will Deutschland künftig Geld verdienen? Die CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Angela Merkel hat sich dafür ausgesprochen, die Landwirte selber darüber entscheiden zu lassen, welche Produkte sie anbauen wollen. "Wir brauchen Wahlfreiheit", sagte Merkel am Mittwoch beim Gentechnik-Kongress der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin. Mit dem von Rot-Grün vorgelegten Gentechnikgesetz sei jedoch kein gleichberechtigtes Nebeneinander von konventioneller Landwirtschaft und gentechnisch verändertem Anbau möglich. Denn mit den geplanten Haftungsregeln gebe es keine echte Wahlfreiheit. Zugleich müssten die Menschen über die Vorteile der Grünen Gentechnik besser informiert werden, forderte Vorsitzende. Denn ohne "Akzeptanz und Vertrauen" sei eine neue Technik kaum zu etablieren. Die Oppositionsführerin machte deutlich, dass die heutigen Kulturpflanzen das Ergebnis eines langen Züchtungs- und Kreuzungsprozesses seien. Insofern habe der Mensch seit je her einen Ausleseprozess vorangetrieben und die natürliche Entwicklung der Arten gesteuert. Die Grüne Gentechnik biete jedoch zusätzliche Vorteile: Erstmals bestehe die berechtigte Hoffnung, das Welt-Ernährungsproblem in den Griff zu bekommen, so dass beispielsweise 100 Millionen Kinder nicht länger hungern müssten. Neben besseren Erträgen seien zudem erheblich weniger Herbizide nötig. Insofern könne die Belastung der Böden und des Wassers durch den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen reduziert werden. Allerdings sei Deutschland bislang mehr durch die Zerstörung von Versuchsfeldern in die Schlagzeilen geraten als durch Züchtungserfolge. Deshalb würden andere Staaten die Erfolge verbuchen: So gehörten inzwischen die USA, Kanada, Japan und China zu den führenden Nationen auf dem Gebiet der Grünen Gentechnik. Weiter sagte Angela Merkel, Deutschland habe zwar eine lange Tradition in der Entwicklung und Herstellung von Saatgut. Wie bereits in anderen Bereichen drohe Deutschland aber auch hier den Anschluss zu verlieren. Damit stehe "ein Stück unserer traditionellen Stärke auf dem Spiel", betonte die CDU-Vorsitzende. In diesem Zusammenhang stellte Angela Merkel erneut die Frage, womit die Menschen in Deutschland künftig ihr Geld verdienen und ihren Wohlstand absichern wollten. Dabei machte Merkel unmissverständlich klar, dass wir unseren gewohnten Lebensstandard mit mehr Arbeitsplätzen im Niedriglohnsektor oder im Bereich herkömmlicher Industriearbeitsplätze, sei es im Maschinenbau oder in der Automobilentwicklung, nicht halten könnten. Hierzu seien wachsende Marktanteile im Bereich der Schlüsseltechnologien notwendig. Eine davon sei die Biotechnologie. Ausdrücklich appellierte die Partei- und Fraktionsvorsitzende an die Menschen, vertretbare Risiken einzugehen und die Chancen neuer Techniken zu nutzen. Allerdings müsse Deutschland bereits entstandene Wissenslücken zuerst einmal schließen. Als ein Beispiel nannte Angela Merkel den Forschungsetat. Während die USA in den Jahren 2000 bis 2002 diesen Haushaltsposten um 25 Prozent aufgestockt hätten, stelle die Bundesregierung gerade einmal sechs Prozent mehr Mittel für Forschung und Entwicklung bereit. Damit könne der notwendige Aufschwung in Wissenschaft, Forschung, Bildung und Ausbildung nicht initiiert werden, versicherte die Oppositionsführerin. http://www.cducsu.de/Meldungen.aspx?hash=c2VjdGlvbj0xJnN1YnNlY3Rpb249NSZ pZD0xMTI3Jg==&control=8918324917911214913620412342361901946131 __________________________________________________________________ Presseinfo-BÖLW, 17.3.04 CDU/CSU müssen Verantwortung für Verbraucher und Landwirte übernehmen "Gerade konservativen Parteien stünde es gut an, einer Technologie wie der Agro-Gentechnik Skepsis entgegen zu bringen und damit die Interessen des Großteils der Verbraucher und der Landwirte zu berücksichtigen", erklärte der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittel-wirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, auf dem Kongress der CDU/CSU - Bundestagsfraktion mit dem Titel "Grüne Gentechnik - Chance für den Standort Deutschland", die am heutigen Mittwoch im Reichstag stattfand. Stattdessen sei zu befürchten, dass aus parteipolitischen Gründen die Argumentation der Gen-technik-Lobby zur Ideologie erhoben und kritiklos vertreten werde. Da derzeit das Gentechnik-Gesetz in der parlamentarischen Abstimmung in Bundestag und Bundesrat anstehe, müsse von den Abgeordneten von CDU und CSU gefordert werden, Ver-antwortung für Verbraucher und Landwirte zu zeigen. Sie müssten sich dafür einsetzen, dass das Gesetz wirksamen Schutz für Anbau und Erzeugung von Lebensmitteln ohne Gentechnik biete, forderte Löwenstein. Man könne nicht einfach verlangen, Haftung und wirtschaftliches Risiko von den Gentechnik-Bauern wegzunehmen ohne darüber nachzudenken, wer diese denn dann zu tragen haben würde. Sonst seien am Ende die Bauern, die ohne genmanipulierte Pflanzen wirtschaften wollen, die Geschädigten, und Verbraucher, die kein Genfood essen wol-len, müssten die Zeche der Gentechnik-Industrie durch höhere Lebensmittelpreise bezahlen. Der BÖLW-Vorsitzende machte deutlich, dass sich die in den Mitgliedsverbänden des BÖLW organisierten Öko-Bauern, Verarbeiter und Händler von Ökoprodukten gegen jeden Versuch zur Wehr setzen würden, den Schutz vor Kontamination mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) aufzuweichen. Er formulierte die Forderungen des BÖLW, die auch im Interesse der konventionellen Bauern liegen, die ebenfalls ohne Gentechnik wirtschaften wollen: * Haftungsregeln, die jeglichen wirtschaftlichen Schaden abdecken, der entsteht, wenn landwirtschaftliche Erzeugnisse aufgrund von GVO-Kontamination nicht mehr als Öko-Produkte verkauft werden können und mit "Enthält GVO" gekennzeichnet wer-den müssen * Meldepflichten, die eine wirkliche Transparenz darüber herstellen, wo gentechnisch veränderte Organismen angebaut werden * Anbauregeln für GVO-Bauern, die jeglichen Aufwand, der mit der Einführung des Anbaus verbunden ist, eindeutig den Verursachern zuordnet und die einen wirksa-men Schutz vor Kontaminationen darstellen. 4. Welt Gentech-news 90, 16.3.04 Die weltweite Macht der Konzerne: Zahlen von 2003 Heute sind über die Hälfte der weltgrössten Wirtschaftskomplexe Privatkonzerne und nicht Staaten. Konzerne monopolisieren zunehmend die globale Lebensmittelversorgung. Dabei spielt Gentechnik eine wichtige Rolle, denn Gentech-Saatgut kann patentiert werden und das garantiert einem Konzern die lückenlose Kontrolle. Die kanadische NGO ETC hat Zahlen von 2003 recherchiert. (ETC,Dez.03; The Guardian, 9.3.04) Mehr >> http://www.blauen-institut.ch _________________________________________________ WEEKLY WATCH 64, 19.3.04 US cuts off food aid to Sudan According to testimony made by USAID before the Committee on International Relations Subcommittee on Africa in the U.S. House of Representatives on March 11, as of March 7 USAID has stopped all further food aid shipments to Port Sudan because the Government Of Sudan has asked that US commodities be certified free of GMOs. They are doing this even though they have been warned by the United Nations that food stocks for relief operations will be exhausted by April/May of this year. USAID in its own testimony admits, "the potential humanitarian consequences of this pipeline break for the needy in Sudan cannot be over emphasized". When this issue first arose in May, 2003, USAID informed the government that the United States did not (read: would not) provide such certifications but instead sent a team to Khartoum to lobby and reassure the Sudanese government on the issue. According to USAID, the United States is the major donor of food aid to Sudan, providing some 70% of the World Food Program's total pipeline for the country. The majority of US-donated food aid enters the country through Port Sudan, including 40% of all food aid intended for southern Sudan. Now USAID is upping the pressure on Sudan by refusing to make additional food commitments to the humanitarian crises in Sudan, until this issue is resolved. http://mathaba.net/x.htm?http://mathaba.net/0_index.shtml?x=40064 --- "It's wicked, when there is such an excess of non-GM food aid available, for GM to be forced on countries for reasons of GM politics... if there is an area where anger needs to be harnessed it is here." UK Environment Minister, Michael Meacher, speaking at a briefing of British parliamentarians, November 27, 2002 about the food aid crisis in southern Africa http://ngin.tripod.com/271102d.htm "[UK Prime Minister] Blair's chief scientific adviser denounced the United States' attempts to force the technology into Africa as a 'massive human experiment'. In a scathing attack on President Bush's administration, Professor David King also questioned the morality of the US's desire to flood genetically modified foods into African countries, where people are already facing starvation in the coming months." The Observer, UK, Sep 1, 2002 "..there is no shortage of non-GMO foods which could be offered to Zambia by public and private donors. To a large extent, this 'crisis' has been manufactured (might I say, 'engineered') by those looking for a new source of traction in the evolving global debate over agricultural biotechnology. To use the needs of Zambians to score 'political points' on behalf of biotechnology strikes many as unethical and indeed shameless. " Dr Chuck Benbrook, leading US agronomist and former Executive Director of the Board on Agriculture for the US National Academy of Sciences http://ngin.tripod.com/270902a.htm more quotes like this http://ngin.tripod.com/forcefeed.htm ____________________________________________________________________ Steve Emmott, Advisor-WTO, Greens/European Free Alliance Group, March 12, 2004 USA TAKES LEAD IN PUSHING FOR NEW WTO GMO CASE AGAINST EU The American Soybean Association is taking the lead in preparing a World Trade Organization challenge of the European Union's regulations requiring tracing and labeling for genetically modified organisms, according to informed sources. The group is seeking commitments from other agricultural associations for about $1 million to hire a law firm to do the initial preparation for a potential case, and to do the necessary legal work and advocacy if the Bush Administration were to decide to go forward with a WTO challenge, according to these sources. U.S. agriculture groups opposing the EU's traceability and labeling rules have charged that they violate the WTO's Agreement on Technical Barriers to Trade (TBT) and the Agreement on the Application of Sanitary and Phytosanitary Measures (SPS). ASA took the lead in generating a letter last year signed by 20 agriculture and agri-business groups that demanded immediate USTR action against the new EU rules (Inside U.S. Trade, Nov. 28, p. 6). Since then, industry associations organized as the Ag Biotech Planning Committee chaired by ASA has had a series of meetings with the Administration, one industry source said. He said the group included associations representing producers, food processors and grocery manufacturers. The TBT stipulates that countries' technical regulations and standards should not be more trade restrictive than necessary or create unnecessary obstacles to trade. The SPS agreement stipulates that health measures should be based on sufficient scientific evidence and a risk assessment, and not serve a disguised barrier to trade. The traceability rules lack a scientific basis because all the products to which they apply have been approved by EU regulators as safe, opponents of these rules have charged. In addition, these rules constitute a discrimination against products that are largely imported because they demand that foods produced with GMO ingredients be traced while there is no such requirement for biotechnology enzymes used in the production of EU beer or cheese, one industry source said. Opponents see the labeling rules as violating the TBT because they are more trade restrictive than necessary to provide trade information to consumers. In a related development, European Commissioner for Health and Consumer Protection David Byrne will visit the U.S. from March 18 to 20 to discuss traceability and food safety with Agriculture Secretary Ann Veneman and U.S. Trade Representative Robert Zoellick. He will also meet executive directors of the World Bank, Deputy Secretary of Health and Human Services Claude Allen, the Grocery Manufacturers of America, the American Farm Bureau and a representative from the Food and Drug Administration, either Commissioner Mark McClellan or his deputy. Meanwhile, World Trade Organization Director-General Supachai Panitchpakdi has selected the panelists that will adjudicate the U.S. challenge of the EU's moratorium on approving new GMOs and the ban of member states on GMOs already approved for sale. ... _____________________________________________________________ Gentechnik Nachrichten 51 (Maerz 51, Oeko-Institut, GeNPost), 17.3.04 Saatgut in den USA sehr haeufig mit GVO-Kontamination Die US-amerikanische "Union of Concerned Scientists" (UCS) hat konventionelles Saatgut der in den USA haeufig kultivierten Nutzpflanzen Mais, Sojabohne und Raps auf GVO-Verunreinigungen untersuchen lassen. Die Analysen wurden von zwei kommerziellen Laboren unabhaengig voneinander durchgefuehrt. Das Saatgut wurde aus dem Angebot großer Saatgut-Unternehmen ausgewaehlt, die in den Hauptanbaugebieten der jeweiligen Nutzpflanze vertrieben werden. Bei Mais und Sojabohne waehlte die UCS jeweils sechs Sorten aus, die in Iowa und Illinois zum Anbau empfohlen werden. Bei Raps wurden sechs Sorten ausgewaehlt, die in dem Bundesstaat North Dakota angeboten werden, wo 89% des US-amerikanischen Rapsanbaus statt findet. Die Untersuchungen ergaben, dass die Haelfte der Mais- und Sojasaatgutproben transgene Gensequenzen enthalten. Bei Raps wurde sogar in allen Proben transgene DNA gefunden. Die Verunreinigungen in Mais konnten den GV-Linien MON810 und Bt176 zugeordnet werden. Die Hoehe der Verunreinigung lag zwischen 0,05% und einem Prozent. Bei Soja war in allen drei Sorten die Verunreinigung auf GTS 40-3-2, also der Roundup Ready Sojabohne, zurueckzufuehren (von weniger als 0,05% bis ueber einem Prozent). Bei den sechs Rapssorten wurde die Verunreinigung durch die GV-Linie GT73 verursacht. Die UCS fordert nun u.a., dass das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium großflaechige Untersuchungen ueber Hoehe, Herkunft und Auswirkungen der GVO-Verunreinigung in Saatgut vornehmen soll. Rechnet man die Hoehe der GVO-Verunreigungen auf die Menge an Saatgut um, die in den Bundesstaaten verkauft werden, ergibt sich, dass z. B. bei einer durchgehenden GVO-Verunreinigung von 0,1% in Mais jaehrlich 1,6 Milliarden gentechnisch veraenderte Maiskoerner unbeabsichtigt ausgesaet werden. Die Studie der UCS ist auf folgenden Internetseiten erhaeltlich: www.ucsusa.org/food_and_environment/biotechnology/seed_index.html _________________________________________________ WEEKLY WATCH 64, 19.3.04 HAWAII’S COFFEE INDUSTRY UNITES AGAINST GM In another sign of burgeoning resistance to GM in the US, Hawaii's coffee growers have united in a call to stop GM coffee being introduced into the state. Hawaii is often cited as pro-GM state but a joint letter and resolution opposing the growing and field or greenhouse testing of GM coffee has been sent to the Hawaii Dept of Agriculture from all of Hawaii's coffee growers. They are calling on the Dept of Agriculture and the University of Hawaii to do their job and protect the Hawaii coffee industry. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Mon Mar 22 21:43:01 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 22 Mar 2004 21:43:01 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Gegen Biopiraterie: Kampagnenstart inFrankfurt, 26.3. / Prozess gegen Bauern Schulin ab 29.3. Message-ID: <001801c4104e$44eea300$becf03d9@pentium4> ----- Original Message ----- From: Gregor Kaiser Sent: Monday, March 22, 2004 12:57 PM Subject: Pressehinweis: Kampagnenstart in Frankfurt, 26. März Sehr geehrte Redaktionen, die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie startet am kommenden Freitag, 26.3. mit einer öffentlichen Aktion in Frankfurt/Main in ihren neuen Schwerpunkt Widerstand keimt auf! Wir möchten Sie herzlich einladen, daran teilzunehmen und ihren Medien darüber zu berichten. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der angehängten bzw unten aufgeführten Presseinformation. Mit freundlichen Grüßen Gregor Kaiser ******************************************* BUKO Kampagne gegen Biopiraterie www.biopiraterie.de Gregor Kaiser Endenicher Str. 266 53121 Bonn Tel./Fax: 0228/96 28 220 gregor.kaiser at gmx.net ****************************************** Widerstand keimt auf! Neue Initiative der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie startet am Freitag **** Verfahren gegen den Bauern Schulin beginnt am 29. März Freitag, 26. März Frankfurt Opernplatz: Eine Gruppe BäuerInnen zieht über den Platz, bunt, mit Hacken und Trommeln und zu allem entschlossen. Gefolgt werden sie vom lebenden Tod: Sichelschwingend und ganz in Schwarz die großen Saatgutkonzerne, die die BäuerInnen kontrollieren wollen. Sie wollen wissen, was die BäuerInnen auf ihren Feldern anbauen und wollen vor allem eins: Geld und nochmals Geld. Lizenzgebühren sind nicht genug, jetzt soll sogar für die Aussaat der eigenen Ernte bezahlt werden. Science Fiction? Die freie Aussaat von Erntegut ist in Deutschland praktisch verboten, denn die Pflanzenzüchter verlangen von BäuerInnen Nachbaugebühren für bereits bezahltes Saatgut. Den BäuerInnen werden ihre traditionellen Rechte wie Tausch oder Wiederaussaat von Erntegut durch Politik und Wirtschaft genommen. Ulrike Eder, Mitarbeiterin der Kampagne: „Patente, Gentechnik und Ökonomisierung des Sortenschutz sind eine weltweite Gefahr für die Ernährung.“ Jedoch ist dies in der Bevölkerung kaum bekannt. „Wir wollen 2500 Menschen dazu bewegen, Nachbausaatgut auszusäen – auf dem Balkon, im Garten oder kollektiv im Stadtpark. Denn genauso viele BäuerInnen wurden hierzulande bereits verklagt. Die Aussaat muss frei bleiben – weltweit!“, so Eder weiter. Anlass des Starts der Initiative ist der Prozessauftakt gegen den hessischen Bauern Schulin am Oberlandesgericht in Franfurt a.M. kommenden Montag. Schulin hatte im letzten April mit seiner Klage gegen die pauschale Auskunftspflicht Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Der EuGH wies das OLG Frankfurt an, das Verfahren neu aufzunehmen. Steffen Jörg von der BUKO Kampagne gegen Biopiraterie: „Es geht hier um nicht weniger als das Selbstbestimmungsrecht der LandwirtInnen. Deutschland ist internationaler Vorreiter in der Verschärfung des Sortenschutzes. Können wir die Saatgutkonzerne hierzulande nicht stoppen, kontrollieren sie bald weltweit die Nahrung – vom Acker bis zum Tellerrand.“ Wir würden uns freuen, Sie vor Ort begrüßen zu können. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Aktionsort: 26.3, Platz an der Alten Oper, 14-16 Uhr Verhandlung: 29.3., 12.30 Uhr, OLG Frankfurt, Gerichtsstr. 2, Gebäude D, Saal 101 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Mon Mar 22 21:43:34 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 22 Mar 2004 21:43:34 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Pressemitteilung: EU muss Import v. Gen-Reis ablehnen Message-ID: <001d01c4104e$58926860$becf03d9@pentium4> Pressemitteilung vom 22. März 2004 Friends of the Earth Europe Coordination gegen BAYER-Gefahren EU muss Import von Gen-Reis ablehnen Antrag von Bayer gefährdet weltweit die Ernährungssicherheit Umweltverbände fordern die Europäische Union auf, keine Importgenehmigung für gentechnisch veränderten Reis zu erteilen. Die Mitgliedsstaaten der EU haben lediglich bis kommenden Sonntag Zeit, Einspruch gegen den Antrag der Firma Bayer CropScience einzulegen. Bayer hat als erstes Unternehmen eine europäische Zulassung für genmanipulierten Reis beantragt. Die in Frage kommende Reissorte ist gegen das von Bayer hergestellte Herbizid Glufosinat resistent. Friends of the Earth Europe und die Coordination gegen BAYER-Gefahren befürchten, dass "das weltweit wichtigste Nahrungsmittel in die Hände multinationaler Unternehmen fällt". Dies hätte gefährliche Folgen für die Entwicklungsländer und würde langfristig die weltweite Ernährungssicherheit gefährden. Für rund 2,5 Milliarden Menschen ist Reis das Hauptnahrungsmittel. Die Verbände geben außerdem zu bedenken: * Bislang wurden keine Langzeitstudien zu möglichen Gesundheitsgefahren für Verbraucher durchgeführt; * Von Bayer durchgeführte Fütterungsstudien an Hühnern wurden von britischen Behörden als "begrenzt aussagefähig" bezeichnet. Untersuchungen an Schweinen ergaben eine veränderte Gewichtszunahme bei Fütterung mit Gen-Reis; * im Antrag von Bayer befindet sich keine Abschätzung der Risiken für die fünf EU-Staaten, in denen Reis angebaut wird (Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich). Geert Ritsema von Friends of the Earth: "Genmodifizierter Reis stellt ein Gesundheitsrisiko für europäische Verbraucher dar und kann langfristig die Ernährung von Millionen Menschen außerhalb der EU gefährden. Bei der Beurteilung des Antrags der Firma Bayer hat die EU die moralische Verantwortung, diese Risiken mit zu berücksichtigen." "Eine Import-Genehmigung nach Europa gibt den multinationalen Konzernen grünes Licht, umweltfeindliche Anbaumethoden in Entwicklungsländer durchzusetzen. Das Hauptnahrungsmittel der Welt in die Hände von Unternehmen wie Bayer zu geben wäre ein gefährlicher Präzedenzfall", so Ritsema weiter. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren ergänzt: "Ungeachtet aller Risiken versucht der Bayer-Konzern, die grüne Gentechnik im Markt durchzusetzen. Auch haben sich die Ankündigungen der Konzerne, mittels Gentechnik das Welthunger-Problem zu lösen, als bloße Produkteinführungskampagnen erwiesen. Wir fordern Bayer auf, aus der Produktion von gentechnisch veränderten Pflanzen auszusteigen." Kontakt: Geert Ritsema, Gentechnik Koordinator Friends of the Earth Europe, mobil: +31-6-29005908, Büro: +32-2-542 0182 Philipp Mimkes, Coordination gegen BAYER-Gefahren; 0211- 333 911, CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.org Gerne senden wir ein Hintergrundpapier zu den von Gen-Reis ausgehenden Risiken für Umwelt und Ernährungssicherheit zu (in Englisch) Coordination gegen BAYER-Gefahren Postfach 150418, 40081 Düsseldorf CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax 040 – 3603 741835 Unsere Arbeit braucht Spenden. Überweisen Sie bitte auf GLS-Bank Konto 8016 533 000 / BLZ 430 609 67 oder spenden Sie online Stärken Sie uns den Rücken, werden Sie Fördermitglied. Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Dorothee Sölle,Theologin, Hamburg (* 2003) Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From erderetten at web.de Tue Mar 23 19:27:02 2004 From: erderetten at web.de (erderetten at web.de) Date: Tue, 23 Mar 2004 19:27:02 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Fwd: [wtogmo] update on gmocase timetable Message-ID: <200403231827.i2NIR2Q21200@mailgate5.cinetic.de> anbei der aktuellste terminplan im laufenden gentechnikstreitfall: Alexandra Wandel schrieb am 23.03.04 16:55:05: Dear friends, in case you have not heard yet the panelists met in the meantime with the parties and have agreed the following timetable for the case Preliminary timetable ** subject to change Submission of complainants by 7 April Submission of EC by 12 May Submissions of third parties by 24 May Scientific advisory by 27 May Oral hearing 2 June Hearing with third parties 3 June Final report by panel September/October Hower the European Commission has now used another trick to slow down the process and clarify the legal accusations from the US led side. They have asked for preliminary ruling by the WTO on the request the US, Canada and Argentina made to establish a panel in August. The Commission argues now that the legal claims are not clear and contradictory (although the request was already made in summer last year). The preliminary ruling is expected now beginning of April and THEN we should have a clearer picture about the approximate timeline. This preliminary ruling will only rule whether the US led coalition has correctly submitted a request to establish a panel on legal grounds or not. If the WTO rules in favour of the EU, then the US led coalition will have to clarify their request and this will slow down the process further. If the WTO rules in favour of the US and thinks the request was legally correct, then we can expect the timeline to run as outlined above. Cheers, alexandra ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ alexandra wandel trade and sustainability programme co-ordinator friends of the earth europe (FoEE) 15, rue blanche (NEW number) B-1050 Brussels (NEW postal code!) fon: +32 2 542 01 89 (direct). http://www.foeeurope.org and http://www.foei.org don't let the WTO tell you what to eat - BITE BACK!! www.bite-back.org -- *safe the earth now!* NEUE ADRESSE / NEW ADRESS Marieke Kodweiß Biegenstraße 23 35037 Marburg 0178 720 47 96 erderetten at web.de _______________________________________________________________________ ... and the winner is... WEB.DE FreeMail! - Deutschlands beste E-Mail ist zum 39. Mal Testsieger (PC Praxis 03/04) http://f.web.de/?mc=021191 From altmann.tent at t-online.de Sun Mar 28 16:08:40 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 28 Mar 2004 16:08:40 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [geninfo] Gentechnik Nachrichten 50 (Oeko-Institut, Feb 04) Message-ID: <000001c414ce$2c08a8c0$8bd103d9@pentium4> > Gentechnik Nachrichten 50, Februar 2004, > http://www.oeko.de/gennews.htm > unterstuetzt durch Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Triodos-Stichting > und Greenpeace > > Europa > Spezifische Erkennungsmarker fuer GVO > Am 16. Januar hat die Europaeische Kommission im Amtsblatt der > Europaeischen Union die Verordnung 65/2004 ueber ein System fuer die > Entwicklung und Zuweisung spezifischer Erkennungsmarker fuer genetisch > veraenderte Organismen veroeffentlicht. Diese spezifischen > Erkennungsmarker ("unique identifiers") sollen die Kennzeichnung und > Rueckverfolgbarkeit von GV-Lebensmitteln und GV-Futtermitteln > ermoeglichen. Der Erkennungsmarker soll bei der Genehmigung von der > Behoerde zugewiesen werden. Die Dokumentation der GVO soll im gesamten > Warenstrom erfolgen. Die Erkennungsmarker sollen dazu international > verwendet werden. Die Verordnung ist auf folgenden Seiten im Internet > erhaeltlich: http://europa.eu.int/eur- > lex/pri/de/oj/dat/2004/l_010/l_01020040116de00050010.pdf. > > Belgische Behoerde hat Antrag einer GV-Rapslinie negativ beschieden > Am 2. Februar hat die belgische Regierung den Antrag auf europaweite > Zulassung der GV-Rapslinie MS8xRF3 des Unternehmens Bayer abgelehnt. > Der Antrag bezog sich auf Anbau von GV-Raps (MS8xRS3) in der EU (The > Guardian 03.02.04, zitiert nach GENET 04.02.04). Damit folgte die > Regierung einem Votum ihres wissenschaftlichen Beirats. > Ausschlaggebend fuer die Entscheidung ist die weitreichende > Auskreuzung von Raps sowie die Ergebnisse der britischen Feldversuche, > wonach in GV-Rapsfeldern eine geringere Biodiversitaet auftrat. Die > Bewertung des wissenschaftlichen Beirates "Biosafety Advisory Council" > ist auf folgenden Internetseiten erhaeltlich: > http://www.conseil-biosecurite.be/bac_advices.html. > > 23 GV-Maissorten erwarten die Aufnahme in Gemeinsamen Sortenkatalog > der EU > Die Nationalen Sorteregister von Spanien, Frankreich und den > Niederlanden fuehren insgesamt 23 GV-Maissorten. Diese sollen nun in > den Gemeinsamen Sortenkatalog der EU aufgenommen werden. Die > Mitgliedslaender werden ueber die Eintragung vorab informiert. Dabei > stammen 12 GV-Maissorten von der Transformationslinie Bt176, 10 Sorten > von MON810 und eine Sorte von der GV-Maislinie Chardon LL T25 (Answer > to the written question of MEP Caroline Lucas E-3542/03, 20.01.04, > zitiert nach GENET 10.02.04). > > Dokumente zur Agrogentechnik von der Europaeischen Kommission > Die Europaeische Kommission (EC) hat eine Reihe von Dokumenten zur > Agrogentechnik veroeffentlicht. Nach einer Orientierungsdebatte vom > 28. Januar 2004 kuendigt die EC an, den Entwurf einer Zulassung der > GV-Maissorte NK603 an den Regelungsausschuss zu uebermitteln, der sich > aus Vertretern der Mitgliedstaaten zusammensetzt. Eine Abstimmung > ueber die Zulassung wird im Februar angestrebt > http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&d > > Großbritannien: Wales und Schottland lehnen die Zulassung einer GV- > Maissorte ab > Die Behoerden von Wales und Schottland lehnen die Zulassung einer GV- > Maissorte von Chardon LL T25 aus oekologischen Gruenden ab. Dadurch > wird die Zulassung in Großbritannien blockiert (The Guardian 09.02.04, > zitiert nach GENET 10.02.04). > > Deutschland: Neuordnung des Gentechnikgesetzes im Kabinett > verabschiedet > Am 11. Februar 2004 ist die Neuordnung des Gentechnikgesetztes im > Kabinett verabschiedet worden (Ulrike Hoefgen Pressemitteilung > 11.02.04). Nun wird der Gesetzentwurf dem Bundesrat zugeleitet und > dort in verschiedenen Ausschuessen beraten. Der Bundesrat wird > voraussichtlich am 2. April ueber das Gentechnikgesetz abstimmen. > > Nordamerika > USA: Leuchtender GV-Zierfisch deckt Gesetzesluecke auf > Der rot fluoreszierende GV-Zebra-Zierfisch, "GloFish", der seit Januar > 2004 in den USA in Zierfischlaeden zu kaufen ist, hat eine > Gesetzesluecke in der Zulassung von GVO aufgedeckt. Da der Zierfisch > kein Lebensmittel und keine Arznei ist, fiel der GV-Zierfisch weder in > die Zustaendigkeit der "Food and Drug Administration" noch in die der > Umweltschutzbehoerde EPA noch in die des "Departement of Agriculture > and the Fish and Wildlife Service" oder in die des "Department for > Agriculture". Dem Zebrafisch wurde gentechnisch das Gen einer Koralle > eingebracht, das ein bei ultraviolettem Licht rot fluoreszierendes > Protein produziert. Der GV-Zebrafisch wird durch das texanische > Unternehmen Yorktown Technologies vermarktet. Der in tropischen > Gewaessern beheimatete Zebrafisch soll keine Gefahr fuer die Umwelt > darstellen, da er außerhalb von Aquarien nicht ueberleben kann. > Das Zentrum fuer Technologieabschaetzung und das fuer > Lebensmittelsicherheit im US-Bundesstaat Washington haben den Verkauf > des GV-Zebrafisches verboten, da er keine Zulassung durchlaufen hat > (Centre for Technology Assessment, Centre for Food Safety > Pressemitteilung 14.02.04, zitiert nach GENET 20.01.04). Der US- > Bundesstaat Kalifornien hat den GV-Zebrafisch aus ethischen Gruenden > verboten (CNN 04.12.03, zitiert nach GENET 13.01.04). Der US- > Bundesstaat Michigan hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der dem > Michigan Department of Natural Resources and Agriculture das Recht > gibt, den GV-Zebrafisch zu verbieten (The Bay City Times 09.01.04; > zitiert nach GENET 13.01.04). > > Afrika > Kenia: Versuche mit GV-Sueßkartoffel gescheitert > Dreijaehrige Feldversuche mit einer virusresistenten GV-Sueßkartoffel > in Kenia ergaben, dass die GV-Kartoffeln anfaellig gegenueber > Viruskrankheiten sind und dass zudem konventionelle Kartoffeln hoehere > Ernteertraege erbringen. Die GV-Kartoffel war in einem neunjaehrigen > Projekt, das 6 Millionen US Dollar kostete, von dem Unternehmen > Monsanto mit Unterstuetzung von der Weltbank und der US- > amerikanischen Regierung entwickelt worden. Die Virusresistenz soll > durch ein Gen, das fuer das Huellprotein des Virus codiert, vermittelt > werden. Viruskrankheiten stellen allerdings nicht den Hauptschaedling > an Kartoffeln in Kenia dar. Hier werden die hoechsten Ernteschaeden > durch verschiedene Kaefer hervorgerufen (The Nation 29.01.04, zitiert > nach GENET 02.02.04; The New Scientist, Vol 181 No. 2433, 7 February > 2004). > > Suedafrika: Monsanto beantragt Zulassung von GV-Weizen > Am 19. Januar hat das Unternehmen Monsanto in Suedafrika einen Antrag > auf Import und Verarbeitung der GV-Weizenlinie, die gegen das Herbizid > Roundup Ready resistent ist, eingebracht. Fuer die Genehmigung muss > noch die Lebens- und Futtermittelsicherheit des GV- Weizens geklaert > werden (Business Day 19.01.04, zitiert nach GENET 21.01.04). > > Andere > Kolumbien: grundsaetzliche Diskussion ueber Zulassung von GV- > Baumwolle > Die Entscheidungen der kolumbianischen Regierung, weiterhin GV- > Baumwolle zum kommerziellen Anbau zuzulassen, und zukuenftig auch GV- > Mais zuzulassen, sind bisher ohne Genehmigung des Umweltministeriums > getroffen worden. Solche Genehmigungen muessen allerdings > ausgesprochen werden, wenn Projekte unter dem Verdacht stehen, auf die > Biodiversitaet des Landes negativ einzuwirken. Bisher wurden im Norden > des Landes auf 6.500 Hektar Bt-Baumwolle angebaut. Außerdem wurden > fuer den Export blaue GV-Nelken angebaut (SciDev.Net 16.01.04, zitiert > nach GENET 19.01.04). > > > AKTUELLES AUS WISSENSCHAFT & FORSCHUNG > GV-Muecken weniger fruchtbar > Die Entwicklung von transgenen Moskitos wurde bisher mit dem Ziel > betrieben, dass sie Krankheitserreger nicht mehr mit dem Speichel > weitergeben. Tatsaechlich gibt es in der Natur solche Tiere, die als > refraktaer bezeichnet werden. In den letzten Jahren wurde intensiv > daran geforscht, wie Insekten gentechnisch refraktaer gemacht werden > koennen (siehe Gentechnik-Nachrichten Spezial 4: Transgene Insekten > und andere Gliederfueßer). Wissenschaftler der Universitaet von > Georgia haben nun untersucht, wie sich gentechnische Veraenderung auf > die Fitness von Moskitos auswirkt, d.h. ob sie die gewuenschten > Eigenschaften der gentechnischen Veraenderungen auch tatsaechlich in > der Natur verbreiten. Irin et al. (2004) verglichen GV-Stechmuecken > mit normalen Laborlinien von Aedes aegypti, die Gelbfieber > uebertraegt. Dafuer wurden Lebensdauer, Fruchtbarkeit, Vermehrungsrate > und Sterilitaet untersucht. Dabei fanden die Wissenschaftler insgesamt > eine reduzierte Fitness der GV- Stechmuecken. Diese Ergebnisse muessen > nun Folgen fuer die Konzepte der Sicherheitsforschung bei GV-Insekten > haben. Grundsaetzlich stellt eine reduzierte Fitness von GV-Insekten > eine moegliche Nutzung in Frage... Ein Bericht der Pew-Initiative, > "Bugs in the System?", fasst die unzureichenden gesetzlichen > Vorschriften in den USA bezueglich GV- Insekten zusammen. Welche > Behoerde fuer die Zulassung von GV-Insekten zustaendig ist, ist danach > nicht vollstaendig geklaert. http://pewagbiotech.org/research/bugs/). > > Transgene Soja-DNA ueberdauert Duenndarmpassage > Britische Wissenschaftler von der Universitaet in Newcastle haben ihre > Versuchsergebnisse mit GV-Soja an Menschen veroeffentlicht. In der > Studie wurden sieben Personen mit einem kuenstlichen Darmausgang und > zwoelf Personen mit intaktem Verdauungstrakt eine Mahlzeit mit GV- > Soja zugefuehrt. Dabei handelte es sich um GV-Soja, das gegen das > Herbizid Roundup Ready mit dem Wirkstoff Glyphosat resistent ist. An > den Versuchpersonen wurde untersucht, ob die transgene DNA die > Darmpassage ueberdauert und ob es zum horizontalen Gentransfer kommt, > ob also Bakterien im menschlichen Darm die transgene DNA aufnehmen. > Die transgene DNA der GV-Sojabohne enthaelt unter anderem das epsp- > Gen, das fuer die Resistenz gegen Glyphosat verantwortlich ist. Nehmen > Darmbakterien dieses epsp-Gen auf, sind sie resistent gegen Glyphosat. > Bei den Personen mit kuenstlichem Darmausgang wurde in den > Ausscheidungen transgene DNA festgestellt. Dieser Anteil variierte > stark zwischen den Testpersonen. In einem Fall lag dies bei 3,7% der > zugefuehrten transgenen DNA-Menge. Die transgene DNA ueberdauerte die > Darmpassage in einem aehnlichen Verhaeltnis wie die uebrige Soja-DNA. > In den Ausscheidungen der Personen mit kuenstlichem Darmausgang > konnten Bakterien festgestellt werden, die Resistenz gegen Glyphosat > zeigten. Glyphosat-resistente Darmbakterien wurden auch vor der > Mahlzeit mit GV-Soja festgestellt. Die Wissenschaftler nehmen daher > eine andere Herkunft der Glyphosatresistenz als die Mahlzeit mit GV- > Soja an. Bei den Testpersonen mit intaktem Verdauungstrakt wurde keine > transgene DNA in den Ausscheidungen festgestellt. Auch wurden keine > Bakterien, die gegen Glyphosat eine Resistenz zeigten, aus den > Ausscheidungen isoliert. Allerdings ueberleben die Mirkoorganismen im > Duenndarm generell nicht oder nur im geringen Prozentsatz die > Dickdarmpassage. Generell ist bei den Ergebnissen zu bedenken, dass > die Versuchspersonen lediglich eine Mahlzeit mit GV-Soja zu sich > genommen haben. Deshalb bleibt offen, welchen Einfluss eine > kontinuierliche Aufnahme transgener DNA auf Darmbakterien haben kann. > Netherwood et al (2004) empfehlen, dass es in zukuenftigen Bewertungen > der Lebensmittelsicherheit von GV-Lebensmitteln bedacht werden sollte, > dass transgene DNA die Duenndarmpassage ueberdauert (Netherwood et al. > (2004): Assessing the survival of transgenic plant DNA in the human > gastrointestinal tract. Nature Biotechnology published online 18 > January 2004). Die Ergebnisse der Wissenschaftler von Newcastle waren > bereits im Juli 2002 in Form von Versuchsberichten, die keine > wissenschaftliche Begutachtung unterlaufen hatten, veroeffentlicht > worden. Die Untersuchungen hatten im Auftrag der britischen Regierung > zu Risiken der Gentechnik fuer die menschliche Ernaehrung statt > gefunden (siehe Gentechnik Nachrichten 33/34). > > Kurznachrichten > Risikoabschaetzung fuer GV-Weizen in Deutschland veroeffentlicht: Am > 26. Januar 2004 hat die Europaeische Kommission die Zusammenfasssung > der Risikoabschaetzung fuer die Freisetzung von GV-Weizen in Sachsen- > Anhalt veroeffentlicht. Die Freisetzungen sollen vom 1. Maerz bis zum > 31. Oktober 2004 dauern. In der Gegend wird Getreide angebaut, > trotzdem wird ein Sicherheitsabstand fuer Auskreuzung von 100m in der > Risikobewertung als ausreichend betrachtet > (http://gmoinfo.jrc.it/gmp_browse_geninf.asp). Ein Freisetzungsversuch > mit diesem GV-Weizen wurde 2003 bereits in Großbritannien > durchgefuehrt. Ein geplanter Freisetzungsversuch in Thueringen wurde > 2003 verhindert (siehe Gentechnik-Nachrichten 41). Weitere fuer 2004 > beantragte Freisetzungsversuche in Deutschland koennen auf folgenden > Internetseiten eingesehen werden: > http://www2.rki.de/cgi/lasso/fsl/liste_d.lasso. > > Petition fuer herbizidresistenten GV-Golfrasen der APHIS vorgelegt: Am > 5. Januar 2004 hat die die US-amerikansiche Behoerde "Animal and Plant > Health Inspection Service" (APHIS) bekannt gegeben, dass die > Unternehmen Monsanto und The Scotts beantragt haben, dass das > herbizidresistente GV-Flechtstraußgras (Agrostis stolonifera) zur > kommerziellen Nutzung frei gegeben wird. Nun bittet die APHIS bis zum > 5. Maerz 2004 um Information und Kommentare unter anderem zu den > Fragen, wie wahrscheinlich es ist, dass das GV-Flechtstraußgras als > Unkraut in anderen Roundup Ready GV-Kulturen auftaucht. Das GV-Gras > ist fuer Golfplaetze vorgesehen und wurde seit 2000 in verschiedenen > Freisetzungsversuchen in den USA getestet > (http://www.aphis.usda.gov/brs/aphisdocs/03_10401p_fr_pc_pet.pdf). > > Markteinfuehrung von GV-Karpfen braucht weitere 20 Millionen US > Dollar: Die Markteinfuehrung von GV-Karpfen, der ueber ein > "tochterlos"-Gen den Europaeischen Karpfen bekaempfen soll, der sich > in australischen Fließgewaessern ausbreitet und dadurch heimische > Fische bedroht, benoetigt fuer die weitere Forschung 20 Millionen US > Dollar (Australian Braodcasting Corporation 13.01.04, zitiert nach > GENET 15.01.04; siehe Gentechnik Nachrichten 33/34)…. > > BUSINESS NEWS... > Bayer und Syngenta muessen unlautere Pestizidwerbung einstellen > Die Agrochemie-Unternehmen Bayer und Syngenta muessen in Kanada > unlautere Werbekampagnen fuer Pestizide einstellen. Die > Regulierungsbehoerde "Pest Management Regulatory Authority" (PMRA) hat > einem Antrag der Umweltorganisation Earth Action statt gegeben, wonach > die Verwendung der Begriffe wie "sicher", "umweltfreundlich" oder > "staatlich geprueft" nicht fuer die Werbung von Pestiziden benutzt > werden duerfen. Dies vermittelt den falschen Eindruck, dass staatliche > Stellen die Pestizide empfehlen wuerden. Zudem verhaengte die PMRA ein > Bußgeld (CBGnetwork Pressemitteilung 21.01.04). > > Einspruch gegen umfassendes Weizenpatent > Greenpeace hat zusammen mit der groeßten indischen Bauernorganisation > Bharat Krishak Samaj und der Umweltorganisation Navdanya am 27. Januar > 2004 Einspruch gegen das umfassende Patent auf Weizen beim > Europaeischen Patentamt (EPA) in Muenchen eingelegt. Die EPA hatte das > Patent (EP 445929) bereits im Mai 2003 an das Unternehmen Monsanto > vergeben. Das Patent bezieht sich auf natuerliche genetische Anlagen, > die auch in einer traditionellen indischen Weizensorte namens Nap Hal > vorkommen. Das Patent kann weitreichende Auswirkungen auf Anbau, Zucht > und Verarbeitung dieses Weizens haben (taz Nr. 7269 > 28.01.04; The Financial Express, India, 28.01.04). Monsanto hatte bei > der Uebernahme des Getreide-Bereiches von Unilever 1998 die > Patentanmeldung von Unilever geerbt. Unilever hatte Saatgut der > traditionellen indischen Weizensorte Nap Hal von einer britischen > Pflanzensamenbank erhalten und die einzigartige Genkombination als > Erfindung angemeldet (The Guardian 30.01.04, zitiert nach GENET > 03.02.04; http://archiv.greenpeace.de/Intl-patents/EP445929B1.pdf). > -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Mar 28 16:11:25 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 28 Mar 2004 16:11:25 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau 28.3. bis 4.4.04 Message-ID: <000501c414ce$8e401780$8bd103d9@pentium4> Hi, anbei die heutige Presseschau. Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. 1. Aktionen Bundesweite Demo gegen Genfood am 18.4.04 in Stuttgart Beginn ist 11 Uhr!!! Aufstellung der Demo-Zuege um 10.00Uhr!!! http://www.gentechnik-freie-landwirtschaft.de/ Global ban on gm-trees! Sign the petition. 21.3.04 We are asking for your participation in the campaign urging the UN to ban genetically modified trees. In the next weeks, this dynamic Internet action will be focused on collecting as many signatures as possible for a petition to be presented to the UN Forum on Forests in Geneva next May. The campaign has now been widely accepted all over the world. The list of groups and campaigners having signed the petition so far includes fi. World Rainforest Movements, Friends of the Earth International, Scottish Green Party and the Global Forest Coalition - and a lot of other organisations and individuals around the world. We are very happy about all the signatures and we hope that in these last weeks the list will still rapidly grow. We hope that you and your organisation will give the campaign your strong support and this message will be widely forwarded to your friends and members. Please dont hesitate to contact with us by your possibilities for cooperation and suggestions for the future of this campaign. People?s Forest Forum, forestforum at elonmerkki.net, http://elonmerkki.net/forestforum 2. EU WEEKLY WATCH 65, 26.3.04 Chardon LL GM maize decison in Wales On 24 March we heard the bad news: that by a narrow majority the Welsh Assembly had voted against the Lib Dem motion to veto the addition of Bayer's Chardon LL GM maize to the UK seed list. Although not a single Assembly Member spoke in favour of GM in the debate, some Labour members who oppose GM voted to defeat the motion because it was critical of the actions of the Westminster Labour government in approving the GM maize. GM Free Cymru had pleaded with Assembly Members not to allow "a matter of such great importance for the environment and people of the UK [to] force disagreement on party political lines" - but to no avail. However, Environment Minister Carwyn Jones was forced, under threat by some Labour members to vote with the Lib Dems or abstain, to allow the matter to be decided not by the ministerial Cabinet but by a free vote in the Assembly. If Carwyn Jones keeps his promise, the vote will go against Chardon LL and because the support of Wales is necessary for national seed listing this would prevent commercialisation of Chardon LL throughout the UK. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3074 ______________________________________________- Pressemitteilung vom 22. März 2004 Friends of the Earth Europe, Coordination gegen BAYER-Gefahren EU muss Import von Gen-Reis ablehnen Antrag von Bayer gefährdet weltweit die Ernährungssicherheit Umweltverbände fordern die Europäische Union auf, keine Importgenehmigung für gentechnisch veränderten Reis zu erteilen. Die Mitgliedsstaaten der EU haben lediglich bis kommenden Sonntag Zeit, Einspruch gegen den Antrag der Firma Bayer CropScience einzulegen. Bayer hat als erstes Unternehmen eine europäische Zulassung für genmanipulierten Reis beantragt. Die in Frage kommende Reissorte ist gegen das von Bayer hergestellte Herbizid Glufosinat resistent. Friends of the Earth Europe und die Coordination gegen BAYER-Gefahren befürchten, dass "das weltweit wichtigste Nahrungsmittel in die Hände multinationaler Unternehmen fällt". Dies hätte gefährliche Folgen für die Entwicklungsländer und würde langfristig die weltweite Ernährungssicherheit gefährden. Für rund 2,5 Milliarden Menschen ist Reis das Hauptnahrungsmittel. Die Verbände geben außerdem zu bedenken: * Bislang wurden keine Langzeitstudien zu möglichen Gesundheitsgefahren für Verbraucher durchgeführt; * Von Bayer durchgeführte Fütterungsstudien an Hühnern wurden von britischen Behörden als "begrenzt aussagefähig" bezeichnet. Untersuchungen an Schweinen ergaben eine veränderte Gewichtszunahme bei Fütterung mit Gen-Reis; * im Antrag von Bayer befindet sich keine Abschätzung der Risiken für die fünf EU-Staaten, in denen Reis angebaut wird (Italien, Griechenland, Spanien, Portugal, Frankreich). Geert Ritsema von Friends of the Earth: "Genmodifizierter Reis stellt ein Gesundheitsrisiko für europäische Verbraucher dar und kann langfristig die Ernährung von Millionen Menschen außerhalb der EU gefährden. Bei der Beurteilung des Antrags der Firma Bayer hat die EU die moralische Verantwortung, diese Risiken mit zu berücksichtigen." "Eine Import-Genehmigung nach Europa gibt den multinationalen Konzernen grünes Licht, umweltfeindliche Anbaumethoden in Entwicklungsländer durchzusetzen. Das Hauptnahrungsmittel der Welt in die Hände von Unternehmen wie Bayer zu geben wäre ein gefährlicher Präzedenzfall", so Ritsema weiter. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren ergänzt: "Ungeachtet aller Risiken versucht der Bayer-Konzern, die grüne Gentechnik im Markt durchzusetzen. Auch haben sich die Ankündigungen der Konzerne, mittels Gentechnik das Welthunger-Problem zu lösen, als bloße Produkteinführungskampagnen erwiesen. Wir fordern Bayer auf, aus der Produktion von gentechnisch veränderten Pflanzen auszusteigen." www.CBGnetwork.org 3. Deutschland Pressemitteilung Bundessortenamt, Mrz 04 Verfahren für gentechnisch veränderte Sorten im Bundessortenamt Das Bundessortenamt ist nach dem Saatgutverkehrsgesetz und dem Sortenschutzgesetz für die Zulassung und die Schutzerteilung von Pflanzensorten in Deutschland zuständig. Die Zulassung ist Voraussetzung für die Anerkennung von Saat- und Pflanzgut. Nur anerkanntes Saatgut darf nach dem Saatgutverkehrsgesetz in den Verkehr gebracht werden. Dies gilt auch für gentechnisch veränderte Sorten. Bislang wurde noch keine gentechnisch veränderte Sorte in Deutschland zugelassen. In anderen EU-Staaten wurden zwar bereits gentechnisch veränderte Sorten zugelassen, Saatgut dieser Sorten ist aber in Deutschland nicht vertriebsfähig, da diese Sorten bislang nicht in den gemeinsamen Sortenkatalog der EU aufgenommen wurden. Für gentechnisch veränderte Sorten kann die Prüfung im Bundessortenamt erst beginnen, wenn keine Gefahr für Umwelt und Gesundheit von Menschen und Tieren zu erwarten ist, also eine Genehmigung zum Inverkehrbringen nach Gentechnikgesetz vorliegt. Mit Stand vom 01. März 2004 liegen dem Bundessortenamt 9 Zulassungsanträge für gentechnisch veränderte Maissorten vor: 8 Sorten mit Zünslerresistenz, 1 Sorte mit Herbizidresistenz. Nach § 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz kann das Bundessortenamt auf Antrag in begrenztem Umfang den Vertrieb von Saat- und Pflanzgut noch nicht zugelassener, aber im Zulassungsverfahren stehender Sorten genehmigen. In einem Wirtschaftsjahr werden ca. 250 solcher Anträge nach § 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz genehmigt. Die Genehmigung gilt für ein Wirtschaftsjahr. Seit dem Wirtschaftsjahr 1996/97 werden solche Genehmigungen auch für gentechnisch veränderte Maissorten erteilt. Für die Frühjahrsaussaat 2004 hat das Bundessortenamt gemäß § 3 Abs. 2 Saatgutverkehrsgesetz für 7 gentechnisch veränderte Maissorten das Inverkehrbringen von 30,5 t Saatgut genehmigt. Bei diesen Genehmigungen handelt es sich ausschließlich um zünslerresistente Maissorten. Die erforderlichen Genehmigungen nach dem Gentechnikgesetz liegen vor. Für diese Sorten gelten auch hinsichtlich der Verwendung des Ernteguts die Regelungen der Verordnung EG 258/97 über das Inverkehrbringen von neuartigen Lebensmitteln und neuartigen Lebensmittelzutaten. http://www.bundessortenamt.de/internet20/Veroeffentlichungen/presse/Verf ahren 4. Welt DER SPIEGEL 13/2004 - 22. März 2004 Seuchenforschung - Arsenal des Todes Von MARCO EVERS Zur Abwehr von Bioterrorismus entstehen überall in den USA neue Labore, in denen an Killerviren geforscht wird - mit erheblichen Risiken. Galveston ... Ausgerechnet diese Insel im Hurrikan-Gebiet haben die Amerikaner auserkoren, ein Arsenal des Todes zu beherbergen. In einem schlichten Gebäude der University of Texas ist gerade hinter extradicken Mauern ein Labor der höchsten Sicherheitsstufe 4 fertig gestellt worden. In diesen Tagen wird es beliefert mit ersten Killern - etwa den Erregern von Horrorkrankheiten wie Ebola, Lassa und Krim-Kongo….. Für 120 Millionen Dollar wird in Galveston bis 2007 das "National Biocontainment Laboratory" errichtet: ein Mega-Laborkomplex für Hunderte von Forschern. Ein Zwillingsinstitut ist in Boston geplant, weitere Großlabore in Montana und Maryland; und gleich neun kleinere Regionallabore der Sicherheitsstufen 2 und 3 werden über das Land verteilt. Die USA betreiben einen beispiellosen Ausbau ihrer Forschungskapazität auf den Gebieten der Biowaffen und neuen Infektionskrankheiten wie Sars oder Vogelgrippe. Gefördert mit Milliardensummen aus Washington stürzen sich Tausende Wissenschaftler an Universitäten, öffentlichen Instituten und Firmen auf die Arbeit an todbringenden Viren und Bakterien. "Biodefense" lautet ihr Auftrag; denn die immer noch ungeklärten Anthrax-Anschläge im Herbst 2001 haben offenbart, dass die Amerikaner gefährlich wenig wissen über die Waffen von Bioterroristen. In Zukunft jedoch, so mahnen Forscher, wissen sie gefährlich viel. Immer drängender wird das Problem, wie die zu erwartenden Forschungsergebnisse vor Missbrauch geschützt werden können. ...Dutzende Universitäten haben sich neue Zentren für die Erforschung des Bioterrorismus zugelegt, .... Unzählige junge Biotech-Firmen und viele Pharma-Riesen melken die diversen Anti-Bioterror-Etats in Höhe von insgesamt über sieben Milliarden Dollar. … Richard Ebright von der Rutgers University hätte lieber nur ein einziges neues Hochsicherheitslabor gesehen - und zwar in Fort Detrick, dem medizinischen Forschungszentrum des Pentagons. Die Armee sei besser als eine Universität in der Lage, ein Institut voller tödlicher Erreger zu bewachen. Ihn beunruhigt auch, dass die Zahl der Personen mit Zugang zu Killerviren so schnell steigt: "Es erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Freisetzung." Ebenso argumentiert Reinhard Kurth, der Leiter des Berliner Robert Koch Instituts. Der Virologe berichtet von "jeder Menge Unfällen" in Laboren, bei denen gefährliche Erreger entwischt sind. Mehr noch als Zwischenfälle fürchten manche Experten aber das, was die Forscher planmäßig tun werden. "Hier wird Information erzeugt", sagt Elisa Harris von der University of Maryland, "die missbraucht werden kann, um neue Biokampfstoffe herzustellen oder existierende tödlicher zu machen." In der Biologie produzieren Forscher laufend so genanntes Dual-Use-Wissen - es kann für oder gegen die Menschheit benutzt werden. Eckard Wimmer von der University of New York hat schon vor zwei Jahren mit normalem Laborgerät ein synthetisches Polio-Virus hergestellt. Den genetischen Bauplan für den Erreger fand er im Internet. Wimmer brauchte noch drei Jahre für sein Projekt. Craig Venter, der Enträtsler des menschlichen Genoms, hat kürzlich in nur 14 Tagen ein synthetisches Mini-Virus gebaut...Extremes Missbrauchspotenzial ist auch gegeben bei der Arbeit von Mark Buller von der University of St. Louis. Er hat die Mäusepocken genetisch frisiert. Er hat den Viren - nahen Verwandten der ausgerotteten Menschen-Pocken - ein paar Extra-Gene eingebaut und sie auf diese Weise in besonders effiziente Killer verwandelt: Kein Medikament und auch keine Impfung konnten damit infizierte Mäuse retten. Bei den Centers for Disease Control (CDC) in Atlanta fingert die Medizinerin Jacqueline Katz gerade am 1997 aufgetretenen Erreger der Hongkong-Vogelgrippe. Sie will das so genannte H5N1-Virus, das damals sechs Menschen tötete, in eine Version verwandeln, die leichter Menschen befällt. Ihre Forschung soll helfen, neue gefährliche Stränge schneller zu identifizieren, wenn sie in der Natur auftauchen. So soll eine Wiederholung der Spanischen Grippe verhindert werden, an der 1918 weltweit 20 Millionen Menschen starben. Doch viele Forscher halten das Vorhaben für hochriskant. Anfang März hat die Bush-Administration die Bildung eines neuen Gremiums beschlossen, das Wildwuchs bei Forschungen an tödlichen Keimen regulieren soll. Das "National Science Advisory Board for Biosecurity" soll Richtlinien entwickeln, wie Wissenschaftler wichtige Forschungsergebnisse vor Missbrauch schützen können. Die Richtlinien, kritisiert Elisa Harris, werden aber nur den Charakter von Empfehlungen haben: "Das sind Papiertiger." Seit Juni 2001 arbeitet Harris selbst an Plänen, wie sich potenziell gefahrvolle Forschungen regulieren lassen. Jetzt fordert sie ein weltweit gültiges Kontrollsystem in allen "Life Sciences", das hinauslaufen könnte auf eine Abkehr vom Gedanken der Offenheit, der bisher die Wissenschaft befruchtet: Wer an Dingen forsche, die zum Missbrauch geeignet seien, müsse im Besitz einer Lizenz sein. Aufsichtsgremien könnten bestimmte Experimente unterbinden oder in andere Hände geben. In Galveston immerhin haben sich die Forscher Gedanken gemacht, wie sie sich schützen können vor einem neuen Hurrikan. Sobald sich ein übler Sturm der Insel nähert, geloben sie, alle infizierten Versuchtstiere zu töten und zu verbrennen. Die Anwohner sind zufrieden. Sie haben ihren ursprünglichen Protest aufgegeben.URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,291769,00.html ______________________________________ Ngo-online, 24.3.04 Gentechnik: Zwei Drittel aller Samen mit manipuliertem Saatgut durchsetzt Jüngste Untersuchungen von Mais, Raps und Soja in den USA haben ergeben, dass fast zwei Drittel aller Samen Spuren von genmanipuliertem Saatgut enthalten, berichtet die Union of Concerned Scientists (UCS). Auch herkömmliche Lebensmittel sind davon betroffen. Die UCS hatte verschiedene Saatgutproben an unterschiedliche Labors zum Testen verschickt. Bisher waren die Experten davon ausgegangen, dass maximal ein Prozent des konventionellen Saatguts mit genetisch veränderten DNAs kontaminiert ist. Neben der Gefahr für den Konsumenten warnen die Forscher aber besonders davor, dass die Samenqualität für die Nachzucht durch Verunreinigungen leiden werde. http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8077 ____________________________________________________ SPIEGEL ONLINE - 22. März 2004, 14:56 Genfood wider Willen - US-Getreide mit manipulierter DNS durchsetzt Bis zu zwei Drittel der amerikanischen Mais-, Raps- und Soja-Samen sind mit genmanipuliertem Saatgut verseucht. Amerikanische Wissenschaftler warnen vor unkalkulierbaren Risiken für Menschen. Die Vermischung traditioneller Samen mit solchen aus dem Genlabor wird von der amerikanischen Biotechnologiebranche gern heruntergespielt: Keine Gefahr, heißt es immer wieder. Eine neue Studie aus den USA kommt zu völlig anderen Ergebnissen. Demnach enthalten die Hälfte der Mais- und Soja-Samen sowie über 80 Prozent der untersuchten Raps-Samen Gene aus manipulierten Pflanzen. Dabei handelt es sich in jedem Fall um eine ungewollte Kontaminierung. Die Zahlen seien nur eine "konservative Schätzung", betonen die Forscher von der regierungskritischen "Union of Concerned Scientists". Sie hatten die Saatgutproben an zwei unabhängige Labore geschickt. Bislang war man davon ausgegangen, dass höchstens ein Prozent des konventionellen Saatguts durch genetisch veränderte Samen verunreinigt ist. "Die Kontaminierung ist systembedingt", schreiben die Forscher in ihrer Studie. "Wer achtlos die Verunreinigung traditioneller Pflanzenarten mit manipulierten Gensequenzen erlaubt, geht ein großes Wagnis ein." Besonders sorgenvoll blicken die Wissenschaftler auf genetisch veränderte Pflanzen, die so manipuliert wurden, dass sie Chemikalien oder Medikamente produzieren. "Wenn diese Gene den Weg in gewöhnliches Getreide finden, dann haben wir möglicherweise eines Tages Pharmaka-Kornflakes auf dem Frühstückstisch", sagte die Mikrobiologin Margaret Mellon. Derzeit testen Pharmakonzerne unter anderem Pflanzen, die wundstillende Substanzen enthalten, die beispielsweise bei Leberzirrhose eingesetzt werden könnten. Auch Antikörper und Impfstoffe gegen Tollwut, Krebs, Cholera und Maul- und Klauenseuche wurden bereits von entsprechend manipulierten Pflanzen erzeugt. Die herkömmliche Produktion von Arzneimitteln wird streng überwacht, um ein Eindringen in Umwelt und Nahrungskette zu verhindern. Für genmanipulierte Pharmapflanzen existieren derartige Kontrollen in den USA bisher nicht. "Samen-Kontamination ist die Hintertür zur Nahrungskette", erklärte Mellon. Die Tatsache, dass Saatgut bereits durch Pharmagene verunreinigt sein könnte, sei alarmierend. Bisher gingen die Wissenschaftler davon aus, dass der Gen-Austausch vor allem über Pollen auf dem Feld stattfindet. Die Autoren der Studie vermuten jedoch, dass die Ursache der Vermischung eher Pannen bei Produktion und Transport sind. Normalerweise muss genetisch verändertes Saatgut strikt getrennt von konventionellem verarbeitet und gelagert werden. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,291827,00.html ____________________________________________ WEEKLY WATCH 65, 26.3.04 OPPOSITION GROWING TO GE WHEAT, SAYS CANADIAN WHEAT BOARD World wheat buyers are increasingly opposed to GM wheat, says the Canadian Wheat Board, one of the world's largest wheat sellers. The CWB, which has a monopoly on wheat and barley exports from Canada's main Prairie growing region, said buyers of 87 per cent of its wheat in the 2002-03 marketing year required guarantees that the wheat was not genetically engineered. That's up from 82 per cent two years ago. The CWB's 10 highest volume markets all required the guarantee, including Japan, Mexico, Britain, Italy, Indonesia and Malaysia, as well as domestic millers. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2949 _________________________________________________ WEEKLY WATCH 65, 26.3.04 ONE MILLION JAPANESE SAY NO TO GM WHEAT Representatives from Japanese consumer and industry groups have said that Japanese consumers will not buy wheat from Canada if GM wheat is introduced. Japan is one of Canada's largest wheat customers. The Japanese groups presented a petition from Japanese consumers and food manufacturing companies representing over 1,000,000 people, to Canadian Agriculture and Agri-Food Minister, Bob Speller. The petition calls for a ban on GM wheat in Canada. The Canadian Food Inspection Agency is currently reviewing an application from Monsanto for the Canadian release of their Roundup Ready wheat. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2949 _____________________________________________ WEEKLY WATCH 65, 26.3.04 ANGOLA MOVES TO BAN GM PRODUCTS Angola's agriculture minister has said GM foods should be banned from the country as their impact on human and animal health is unknown. Gilberto Lutucuta said more effort must be made to check if products entering Angola were genetically modified. An aid worker said that a total ban on GM foods could complicate World Food Programme food aid coming from the US, as the US does not differentiate between GM and non-GM foods. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2947 __________________________________________________ WEEKLY WATCH 65, 26.3.04 WESTERN AUSTRALIA TO BAN PRODUCTION OF GM FOOD CROPS Western Australia will become the first state in Australia to officially ban the production of GM food crops. The decision by the State Government will ensure farmers can continue to market GM-free produce, in a sector that contributes more than $9 billion to the state's economy. Agriculture Minister Kim Chance said, "... there is no reason for us to adopt GM technology at this stage, and there are still so many questions unanswered as to the market aspects of GM technology." http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2987 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at bewegungsakademie.de Sun Mar 28 18:41:31 2004 From: info at bewegungsakademie.de (Bewegungsakademie) Date: Sun, 28 Mar 2004 16:41:31 -0000 Subject: [Gen-Streitfall] Seminar-Ankuendigung: WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL Message-ID: <935774095.20040211132945@bewegungsakademie.de> - Seminarankündigung. Bitte weiterleiten. Danke. - Seminar der Bewegungsakademie in Verden in Kooperation mit ÖkologieGlobal http://www.bewegungsakademie.de Seminar für die globalisierungskritische Bewegung: > Focus-Seminar: WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL mit Melanie Diller und Anke Auler vom 14. bis 16. Mai 2004 Unsere Supermärkte und Felder sind größtenteils gentechnikfrei, so wie es sich ca. 80 der europäischen Bevölkerung wünscht. Die USA fordert schon seit Jahren auf Druck ihrer großen Gentechnikkonzerne das Ende des Einfuhrverbots von gentechnisch verändertem Saatgut und gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln. Im Mai 2003 hat sie vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die EU geklagt. Das Verfahren ist im Gange. Müssen wir bald auf Geheiß der WTO Gentechnik in unserer Nahrung zulassen? Der aktuelle Streitfall ist ein Beispiel für einen vor der WTO ausgetragen Konflikt zwischen Umwelt- und Handelsinteressen. Im Seminar nehmen wir die verschiedenen Akteure und deren Motivation unter die Lupe: Kläger (USA, CAN, ARG), Angeklagte (EU) sowie die Interessen der großen Gentechnikkonzern und der KonsumentInnen. Darüber hinaus wollen wir uns zum einen mit Gentechnik, zum anderen mit weiteren Klagen beschäftigen, in denen Umweltbelange von WTO-Handelsexperten entschieden wurden. BUND, BUNDjugend und Attac haben eine gemeinsame Kampagne gegen den WTO-Gentechnik-Streitfall gestartet. Wir stellen diese Kampagne vor und diskutieren weitere Schritte und Strategien im Umgang mit der WTO. Melanie Diller ist Diplom-Biologin und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den Zusammenhängen von Ökologie und Globalisierung. Sie ist bei Attac und BUND aktiv. Anke Auler ist Diplom-Betriebswirtin und Mitglied des Attac-Rats. Sie ist außerdem in der Aktionsgruppe von Attac aktiv. Beide arbeiten für die Bildungskampagne ÖkologieGlobal des BUND Verden und gestalten in diesem Rahmen Vorträge und Seminare zu den ökologischen Grenzen der Globalisierung. Informationen zu ÖkologieGlobal gibt es im Internet unter www.oekologieglobal.de. Teilnahmegebühr: 15,-€ für Studies 60,-€ normaler Beitrag 90,-€ Förderbeitrag Zusätzlich entstehen Kosten für Unterbringung und Verpflegung. Anmeldeschluss: 2. April 2004 > Anmeldung Die Anmeldung kann einfach per Antwort auf diese Mail erfolgen oder im Netz unter: http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php. Telefonische Anmeldungen sind zu normalen Bürozeiten unter 04231/957-595 ebenfalls möglich. > Weitere Informationen Weitere Information zur Bewegungsakademie findest Du im Netz: http://www.bewegungsakademie.de Herzliche Grüße aus Verden, Sören Janssen ---------------------- A N M E L D U N G ------------------------------ [x] Ja, ich melde mich zum Seminar "WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL" an und habe die Teilnahmebedingungen der Bewegungsakademie (http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php#teilnahme) gelesen. Vorname: ____________________________________ Name: ____________________________________ Straße&Nr.:____________________________________ PLZ: _________ Ort: __________________________ Telefon: ____________________________________ eMail: ____________________________________ oder Online http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php ----------------------------------------------------------------------- From altmann.tent at t-online.de Tue Mar 30 22:24:02 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 30 Mar 2004 22:24:02 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Taz_30=2E3=2E04=3A_CDU/CSU_f=FCr?= =?iso-8859-1?q?_Gentechnik-Anbau_ohne_jede_Haftung_-_Wird_Gentechn?= =?iso-8859-1?q?ikgesetz_im_Bundesrat_substanzlos=3F?= Message-ID: <003401c41694$f15580e0$e9cf03d9@pentium4> Im Bundesrat versucht die Union das Gentechnikgesetz von Haftungsregelungen zu befreien. Sie stellt sich gegen verbindliche Anbauregelungen BERLIN - "Die Unionsmehrheit im Bundesrat will bei der grünen Gentechnik die Wahlfreiheit der Landwirte und Verbraucher abschaffen", warnten gestern in Berlin Landes- und Bundespolitiker von Bündnis 90/Die Grünen. So wie die Abstimmungen derzeit in den Bundesratsausschüssen laufen, werde von dem im Bundestag beschlossenen Gentechnikgesetz nur eine "leere Hülse" übrig bleiben, sagte die grüne Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken. Die Unionsländer lehnten nicht nur die vorgesehenen Haftungsregelungen für Gentech-Kontaminationen ab, sie sprachen sich auch gegen verbindliche Anbauvorschriften zur Reduzierung des unerwünschten Pollenflugs aus. Die vom Bundestag beschlossenen Haftungsregelungen "sind für die künftige Wahlfreiheit das A und O", erläuterte der schleswig-holsteinische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Klaus Müller (Die Grünen). Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf sieht hier eine gesamtschuldnerische Haftung vor. Konkret heißt das, ein geschädigter Landwirt muss nicht bis ins Letzte nachweisen von welchem Acker die Gentechpollen kommen, die seine Ernte verunreinigt haben. Geht es nach dem Willen der Unionsländer wird diese Vorschrift ersatzlos gestrichen. "Damit", so Müller, "wäre künftig eine gentechfreie Landwirtschaft nicht mehr möglich". Ob es für gentechfrei produzierende Landwirte überhaupt ein Anrecht auf Schadenersatz geben soll, wird von den Unionsländern in Frage gestellt. NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn kommentierte, dies sei gegen die kritische Mehrheit der Bundesbürger gerichtet. Ob die Unionsländer bei ihrer rigorosen Linie bleiben werden, wird sich Freitag bei der endgültigen Abstimmung im Bundesrat zeigen. WOLFGANG LÖHR taz Nr. 7322 vom 30.3.2004, Seite 2 http://www.taz.de/pt/2004/03/30/a0074.nf/text From revolte_paysanne at gmx.de Wed Mar 31 11:42:44 2004 From: revolte_paysanne at gmx.de (Andreas Bauer) Date: Wed, 31 Mar 2004 11:42:44 +0200 (MEST) Subject: [Gen-Streitfall] Save our Seeds: Jetzt oder nie - neue EU-Gentechnik-Saatgut Richtlinie noch im April (GeNPost) References: <5353.1080726046@www26.gmx.net> Message-ID: <15997.1080726164@www26.gmx.net> Hallo Attacies! Angesichts der Schamlosigkeit der Damen und Herren in Brüssel bleibt mensch echt die Spucke weg. Protest!!!! Gruß, Andreas --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde von "Save our Seeds", Die Europäische Kommission wird in den nächsten Wochen einen neuen Anlauf starten, um Grenzwerte für die Verunreinigung von konventionellem und biologischem Saatgut mit gentechnisch veränderten Sorten durch eine Richtlinie festzuschreiben. Nach unseren Informationen sollen dies im wesentlichen die gleichen Grenzwerte sein, die bereits im September 2003 vorgeschlagen wurden, dann aber in letzter Minute zurückgezogen werden mußten (0,3 bis 0,5 Prozent GVOs in allem Saatgut). Wir bitten Sie herzlich, JETZT in dieser Sache AKTIV zu werden: Wenn es in Zukunft kein gentechnikfreies Saatgut mehr gibt, wäre dies das Ende der gentechnikfreien Landwirtschaft. Weder gentechnikfreie Regionen noch die sogenannte Koexistenz könnten auf dieser Basis bestehen. Die Kommission will nach Ostern über den Entwurf entscheiden. Sie sollte deshalb vor Ostern von Ihnen Post bekommen. Eine Beschreibung der aktuellen Situation und verschiedene Vorschläge was Sie praktisch tun können finden Sie unter www.saveourseeds.org/Download_Centre/sos_26_03_04.html oder als Word-Dokument unter www.saveourseeds.org/Download_Centre/sos_26_03_04_deutsch.rtf Einen Brief an die zuständige Kommissarin Margot Wallström, der Ihnen bei der Abfassung Ihres eigenen Protestes helfen könnte, haben wir dort ebvenfalls hinterlegt. Natürlich schicken wir Ihnen diese Dokumente auch gerne per email zu. Weitere Informationen finden Sie unter www.saveourseeds.org Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen auf Ihre Unterstützung! Benedikt Haerlin Save Our Seeds c/o Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Büro Berlin Marienstr.19/20, 10117 Berlin Tel. +49(030)27590309 Fax +49(030)27590312 eMail: info at saveourseeds.org web: www.saveourseeds.org Spendenkonto "Save our Seeds": Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Konto-Nr. 30 005 414, GLS Gemeinschaftsbank Bochum, BLZ 430 609 67 (Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft ist gemeinnützig. Zuwendungen an die Stiftung sind nach § 10b EStG steuerlich abzugsfähig.) From Gernot.Hofmann at t-online.de Wed Mar 31 22:32:51 2004 From: Gernot.Hofmann at t-online.de (Gernot Hofmann) Date: Wed, 31 Mar 2004 22:32:51 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] mail-Aktionen zum GenTG und Saatgut Message-ID: <00ac01c41760$4ef07fe0$60a102d9@oemcomputer> Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, anbei eine bequeme Möglichkeit, per eMail noch auf die Entscheidung des Bundesrates zum GenTG und der EU-Kommission einfluß zu nehmen: www.aktionsbuendnis.net/Oberrhein/EilAktionen.htm Wenn Ihr meint, das vertreten zu können, leitet dieses mail bitte in Euren Listen und Verteilern weiter. Herzliche Grüße Gernot Hofmann aktionsbuendnis für gentechnikfreie landwirtschaft und lebensmittelproduktion Aktion "Faire Nachbarschaft" Burgsstraße 44 Alemannenstraße 22 42655 Solingen 79299 Wittnau T. (0212) 273599 T. (0761) 4098645 F. (0212) 10942 gernot.hofmann at t-online.de www.aktionsbuendnis.net www.FaireNachbarschaft.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: