From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:26 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Bundestagsbeschluss_zur_Saatgutr?= =?iso-8859-1?q?einheit_/_=22Save_our_Seeds=22_begr=FC=DFt_Forderun?= =?iso-8859-1?q?g_zur_Kennzeichnung_von_Gentechnik_an_der_Nachweisg?= =?iso-8859-1?q?renze?= Message-ID: <000d01c449a7$ccebfb80$1acb03d9@pentium4> "SOS" begrüßt Forderung zur Kennzeichnung von Gentechnik im Saatgut an der Nachweisgrenze Berlin, 26.5.2004 Als einen wichtigen Meilenstein für die künftige Reinhaltung von herkömmlichem Saatgut von gentechnischen Verunreinigungen bezeichnete die Initiative "Save our Seeds" den heutigen Beschluss des Deutschen Bundestages, in dem die Regierung aufgefordert wird, sich für eine Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Pflanzen im Saatgut an der Nachweisgrenze stark zu machen. Ein Richtlinienentwurf zu sogenannten Grenzwerten bei der Kennzeichnung von GVOs im Saatgut wird derzeit innerhalb der Europäischen Kommission kontrovers diskutiert. "Ohne unsere kontinuierliche Arbeit wäre dieser Beschluss wohl nicht gefasst worden", sagte Benedikt Haerlin von der Initiative "Save our Seeds", in der sämtliche Umwelt- und Bioverbände, aber auch Gewerkschaften, landwirtschaftliche, wissenschaftliche und kirchliche Gruppen zusammenarbeiten und die von über 200.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern einer Petition zur Reinhaltung des Saatgutes unterstützt werden. In der heute mit den Stimmen der Regierungsmehrheit gegen die Stimmen von CDU/CSU und FDP verabschiedeten Entschließung fordert der Deutsche Bundestag die Bundesregierung auf, "sich in der EU auf allen Ebenen für die Reinhaltung des Saatgutes einzusetzen;" und "sich bei der Diskussion um einen Vorschlag der EU-Kommission für Schwellenwerte bei der Kennzeichnung von GVO-haltigem Saatgut für die Orientierung an der Nachweisgrenze einzusetzen," sowie "sich bei den zuständigen Bundesländern für strenge Kontrollen auf Gentechnikfreiheit im Saatgut-, Lebensmittel- und Futtermittelbereich einzusetzen." Im Hinblick auf die von der EU-Kommission diskutierten Schwellenwerte zwischen 0,3 und 0,5 Prozent GVOs in herkömmlichem Saatgut heißt es: "Schwellenwerte oberhalb der Nachweisgrenze würden einer unkontrollierbaren Form des Inverkehrbringens von gentechnisch veränderten Pflanzen Vorschub leisten." Zudem sei sauberes Saatgut billiger für alle Beteiligten, als die Einhaltung eventueller Grenzwerte. "Diese klare Positionierung ist ein politischer Durchbruch im europäischen Kontext," sagte Haerlin. Neben Dänemark, Italien, Österreich und Luxemburg reiht sich Deutschland damit in die Reihe derjenigen EU-Mitgliedsstaaten ein, die ein Reinheitsgebot für Saatgut fordern. Die meisten übrigen Mitgliedsstaaten haben sich bisher noch nicht konkret zur Frage der Schwellenwerte geäußert. Für Verunreinigungs-Grenzwerte treten nur die Niederlande und Irland ein. "Wir denken, dass der Beschluss Signalwirkung insbesondere in Frankreich und Großbritannien haben wird," sagte Haerlin. "Außerdem hoffen wir sehr, dass die Mitglieder der scheidenden EU-Kommission, nicht versuchen werden, die ursprünglich vorgeschlagenen Verunreinigungs-Grenzwerte in den letzten Tagen ihrer Amtszeit doch noch durchzudrücken." Formell bedürfte es zur Ablehnung eines Richtlinien-Vorschlages der Kommission in dieser Frage einer Zweidrittel-Mehrheit im Rat der Europäischen Umweltminister. Weitere Informationen: Benedikt Haerlin, Save our Seeds", mobil 0173 9997555, www.saveourseeds.org Den Wortlaut des Beschlusses "Wahlfreiheit für die Landwirte durch Reinheit des Saatgutes sicherstellen" finden Sie unter http://dip.bundestag.de/btd/15/029/1502972.pdf Thomas W. Eckart SAVE OUR SEEDS Marienstr.19/20, 10117 Berlin Tel.: +49 (030) 24 04 71 46 / Fax.: +49 (030) 27590312 eMail: info at saveourseeds.org web: www.saveourseeds.org, www.zs-l.de _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:26 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Offener Brief zum GVO-Einsatz in der Landwirtschaft (agrar.de, 28.05.2004, GeNPost) Message-ID: <001201c449a7$cdb56600$1acb03d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 28.05.2004 DBB: Offener Brief zum GVO-Einsatz in der Landwirtschaft Quedlinburg (agrar.de) - In einem offenen Brief an die Bischöfe der ostdeutschen Landeskirchen hat sich der Präsident des Deutschen Bauernbundes Kurt-Henning Klamroth bei den Kirchen für ihr aufrichtiges Arrangement gegen den Einsatz gentechnisch veränderter Organismen bedankt. Präsident Klamroth hat insbesonders die ethisch moralische Verantwortung der Kirchen hervorgehoben und deutlich gemacht, dass auch die weitüberwiegende Anzahl der Bauern den Einsatz gentechnisch veränderter Pflanzen ablehnen. Neben den ethisch moralischen Gründen zur Ablehnung des Einsatzes von gentechnisch veränderten Pflanzen gibt es vor allem wirtschaftliche und rechtliche zurzeit überhaupt nicht kalkulierbare Risiken. Nach Auffassung des Deutschen Bauernbundes soll die Einführung zwar vorrangig dem Ziel der Schaffung von neuen Arbeitsplätzen dienen, verkennt aber das die Initiative der Agrarindustriekonzerne vermutlich darauf abzielt neue Absatzmärkte für gentechnisch verändertes Saatgut, dass mit sehr großer Wahrscheinlichkeit dann auch wieder in den USA produziert wird, zu schaffen. Damit würde auch dieser Zweig der Landwirtschaft in eine kolossale Abhängigkeit geraten. Die Kirchen, als zweitgrößter Landeigentümer haben ihren Pächtern den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf ihren Eigentumsflächen untersagt. Präsident Klamroth bittet die Regelung dahingehend zu erweitern, dass nicht nur auf den betreffenden Eigentumsflächen der Anbau untersagt wird, sondern dass der gesamte Betrieb sich verpflichten muss, kein genverändertes Saatgut einzusetzen. Der Deutsche Bauernbund wird über eine weit angelegte Informationsveranstaltung ebenfalls versuchen, alle privaten Eigentümer von Grund und Boden auf die Risiken hinzuweisen und sie bitten analog der Kirchen den Anbau gentechnisch veränderter Organismen auf ihren Eigentumsflächen und in dem betreffenden Pachtbetrieb zu untersagen, sowie den Pächter gleichzeitig auf den drohenden Verlust des Pachtvertrages und gegebenenfalls auf Schadensersatzforderungen hinweisen. © Copyright 1997-2004 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:26 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Genfood & Kapital-Klone - Proteste bei BAYER-Hauptversammlung Message-ID: <000801c449a7$ca6fb0e0$1acb03d9@pentium4> CBG, 28.5.04 Proteste bei BAYER-Hauptversammlung Den Weg zur BAYER-Hauptversammlung in den Kölner Messehallen mussten sich die AktionärInnen durch das Straßen-Theater der BUNDjugend bahnen, die einen pantomimischen Tanz um das Goldene Kalb “Genfood” aufführte. Alsdann begrüßte sie die traurige Gestalt eines jungen Managers im feinen Zwirn, buchstäblich an die Kette der Gentechnik gelegt. Unmittelbar vor dem Eingang in die heiligen Hallen des Profits erwartete die Aktien-HalterInnen schließlich ein Spalier von GenforscherInnen in steril-weißer Einheitskluft. Auf Bauchläden boten sie Gen-Mais feil, beworben mit dem Slogan “Leben - made by BAYER”. Parallel dazu verteilten sie Beipack-Zettel mit den Risiken und Nebenwirkungen. Vielleicht mochte deshalb keine/r herzhaft in die Zukunftstechnologie beißen. Im Saal selber kleideten die ProtestlerInnen ihre Kritik an der grünen Gentechnik in Worte. “Ärzte warnen vor den Gefahren”, mahnte Geert Ritsema von FRIENDS OF THE EARTH EUROPE. Ein ganzes Bündel von Risiken zählte er auf: die Bedrohung der Artenvielfalt, mehr Umweltschäden durch erhöhte Pestizid-Ausbringungen und Einkreuzungen in Wild-Pflanzen. Als besonders schwerwiegend betrachtete er die Gefährdung der Sicherheit von Reis, Asiens Lebensmittel Nr. 1, durch BAYERs Herbizid-resistente Sorte LL 62. Neun von 15 Ländern der Europäischen Union teilten laut Ritsema diese Einschätzung: Sie erhoben Bedenken gegen die vom Leverkusener Chemie-Multi bei der EU beantragte Import-Genehmigung. Zuvor hatte Belgien schon gentechnisch verändertem Raps die Zulassung verweigert und Großbritannien Gen-Mais nur unter so hohen Sicherheitsauflagen genehmigt, dass BAYER die Risiken nicht tragen mochte und auf einen Anbau verzichtete. Als Resümee zitierte Geert Ritsema die Äußerung eines - politisch völlig unverdächtigen - Sprechers der DZ-BANK: “Genfood ist ungefähr so attraktiv wie die Atombombe”. Er forderte den Unternehmensvorstand aus diesem Grund auf, sich die Frage zu stellen: “Sollen wir Genfood gegen den Willen der meisten Europäer durchsetzen?”. Aber nicht nur in Europa, auch in Südamerika stößt die “grüne Gentechnik” auf breite Ablehnung, berichtete Lutz Weischer von der BUNDjugend. Gerade in den armen Ländern verfängt die PR-Strategie der Multis, gentechnisch veränderte Nutz-Pflanzen als Mittel gegen den Welthunger anzupreisen, nicht, weil sie der Realitätsprüfung nicht standhält. “Hunger ist ein Verteilungsproblem”, ergibt diese Weischer zufolge nämlich. Nicht Hochtechnologie, sondern Zugang zu Land und erschwinglichem Saatgut könnte die Lage der Menschen dort verbessern. Und da wirkt die Gentechnik nach Meinung des BUND-Aktivisten kontraproduktiv. Kapital-intensiv und deshalb auf große Anbau-Flächen angewiesen, befördert sie das Bauernsterben und treibt so nur noch mehr Menschen ins Elend. “Sind Sie bereit, auf diese Behauptung zu verzichten?”, fragte Lutz Weischer deshalb BAYER-Chef Werner Wenning. Dazu war der Angesprochene nicht bereit. Allerdings musste er in seiner Antwort auf die Gegen-Redner die Akzeptanz-Probleme der grünen Gentechnik einräumen. In bemerkenswerter Offenheit nannte der Vorstandsvorsitzende auch die Gründe dafür. “Der Vorteil liegt bei den Anbietern”, gab er zu, weil die Technologie vor allem eine “effizientere Produktion” erlaube. Die KonsumentInnen haben also selbst nach Meinung Wennings überhaupt nichts von den Labor-Kreationen - aber er arbeitet daran. Durch qualitätssteigernde Maßnahmen wie Erhöhung des Vitamin-Gehaltes will er einen “Nutzen für den Verbraucher” schaffen und das Genfood popularisieren. Mit dem “Vitamin-A-Reis” vermeinten die Agro-Multis schon einmal so einen massenwirksamen Superstar gefunden zu haben, dessen Karriere allerdings im Nirvana endete. Auf die von Ritsema und Weischer geäußerten Sicherheitsbedenken ging Werner Wenning mit keinem Wort ein - sie existierten für ihn schlicht nicht. Die Zulassungsverweigerungen beruhten ihm zufolge nicht auf “wissenschaftlichen Erkenntnissen”, sondern hatten ausschließlich “politische Gründe”. Ähnlich dürftig fielen die Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden zum Geschäftsgebahren der Konzern-Gesellschaft HC STARCK im Kongo aus. Friedhelm Meyer von der SOLIDARISCHEN KIRCHE IM RHEINLAND (SOKI) legte dar, wie die BAYER-Tochter dort durch den Aufkauf von Coltan-Erz zur Finanzierung des Bürgerkriegs beiträgt. Schon in seinen Bemerkungen zu den von der CBG eingereichten Gegen-Anträgen hatte Werner Wenning dies kategorisch bestritten: “HC STARCK hat die Rebellen zu keiner Zeit unterstützt”. Bei dem BAYER-Manager Thomas Porz, der 2003 auf dem ökomenischen Kirchentag an einer Diskussion zu dem Thema mit der Entwicklungshilfe-Ministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul teilnahm, hörte sich das ganz anders an. Das Unternehmen habe Coltan bis 2001 ganz offen und ab dann “lediglich über einen Spot-Markt - also nicht direkt” aus dem Kongo bezogen, zitierte ihn Meyer. Der ehemalige Pfarrer, andere SOKI-MitstreiterInnen sowie CBGler haben auf dem gemeinsamen Kirchentagsstand noch ein zusätzliches Kapitel aus dem Sündenregister des Leverkusener Chemie-Multis aufgeschlagen: Die Gesundheitsgefährdungen durch Pestizide. Meyer machte auf Schätzungen der WHO aufmerksam, wonach jährlich bis zu 20.000 Menschen durch die Ackergifte sterben. Als aktuelles Beispiel nannte er die zahlreichen Vergiftungsfälle unter indischen Baumwoll-FarmerInnen durch BAYERs Monocrotophos und andere Agro-Chemikalien. Zu diesem traurigen Anlass erinnerte Friedhelm Meyer den Vorstand an ein auf der Hauptversammlung von 1995 abgegebenes Versprechen, bis zum Jahr 2000 alle Pestizide der höchsten Toxizitätsklasse durch solche geringerer Giftigkeit zu ersetzen. Davon wollte Wenning allerdings nichts mehr wissen. Seiner Ansicht nach hatte es sich dabei nur um eine unverbindliche Absichtserklärung gehandelt, zu der er sich immer noch ohne Risiko bekennen konnte: “Die Ziele bleiben bestehen”. Auch ansonsten sollten nur Worte helfen - Aufklärung und Schulungen der LandwirtInnen - konkrete Maßnahmen zur Senkung der Todesraten stellte der BAYER-Chef dagegen nicht in Aussicht. Information und Diskussionen - das sah der Konzern-Chef auch als probates Mittel zur Abschaffung von Kinderarbeit bei den Zulieferern von BAYERs indischer Saatgut-Tochter PROAGRO an. Cornelia Heydenreich von GERMAN WATCH zeichnete der AktionärInnen-Versammlung ein plastisches Bild von den menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen 6 bis 14-Jährige - vor allem Mädchen - auf den Feldern Frondienste leisten, oft noch in Schuldknechtschaft. Eine Studie des indischen GRCS-Institutes hatte die Missstände ans Licht gebracht, die CBG veröffentlichte die deutsche Übersetzung. Dadurch geriet der BAYER-Konzern unter politischen Druck und musste handeln. PROAGRO übernahm die Verantwortung für die Kinderarbeit, was auch recht und billig ist, schließlich lassen die niedrigen Abnahme-Preise für das Saatgut den LandwirtInnen keine andere Möglichkeit als Minderjährige zu beschäftigen. Zudem trafen Konzern-ManagerInnen mit VertreterInnen der indischen Kinderrechtsinitiative MAMIDIPUDI VENKATARANGAIYA FOUNDATION (MV) zusammen und führten Gespräche mit anderen Agro-Multis. Jetzt allerdings gibt es nach Angaben von MV ein Rollback. PROAGRO wälzt die Verantwortung wieder auf die Saatbauern ab und gewährt der Initiative keinen Einblick in die angeblich Kinderarbeit ausschließenden neuen Verträge. Deshalb verlangte Heydenreich von Wenning, Klartext zu reden: “Wieviel Kinder sind bei Zulieferern von BAYER beschäftigt?” und “Sind Sie bereit, höhere Preise zu zahlen?” Darauf blieb der Große Vorsitzende die Antwort schuldig. Stattdessen verlegte er sich darauf, abzustreiten, dass BAYER selbst Kinder angestellt hätte - und entkräftete damit einen Vorwurf, den Cornelia Heydenreich gar nicht erhoben hatte - eine plumpe Ablenkungsstrategie. Erwachsene Beschäftigte haben beim Pharma-Riesen auch nicht unbedingt ein besseres Los. Uwe Friedrich (CBG) lieferte dafür ein Fall-Beispiel aus den Philippinen. Der Ingenieur Juanito Facundo war Gewerkschaftsvorsitzender der EMPLOYEES UNION OF BAYER PHILIPPINES (EUBP). Er organisierte unter anderem Streiks und sagte in Arbeitsgerichtsprozessen zu Gunsten von Kollegen aus. BAYER versuchte diese Arbeit nach Kräften zu behindern. Sie unterstützte die kapital-freundlichere Konkurrenz-Gewerkschaft, hielt der EUBP Mitgliedsbeiträge vor und konsultierte sie nicht wie vorgeschrieben bei Entlassungen. Schließlich überreichte die Geschäftsführung Facundo und einer ebenso engagierten Kollegin sogar die fristlose Kündigung. Poltische Motive dafür stritt der BAYER-Vorsitzende vehement ab. “Im Rahmen einer Rationalisierung” hätte der Gewerkschaftler gehen müssen, so Wenning. Seltsam nur, dass BAYER für den “Wegrationalisierten” schon bald nach einem gleichwertigen Ersatz suchte ... Auch an den bundesdeutschen Standorten gerät die Belegschaft zunehmend unter Druck. “In den Werken herrscht eine schlechte Stimmung”, schilderte Andrea Will von der DKP den ZuhörerInnen die Lage vor Ort, sogar Hochqualifizierte flüchteten vor dem immer größer werdenden Druck schon in die Frühpension. Angesichts dieser Vergeudung menschlicher Schöpfungskraft kritisierte Will den Vorstandsvorsitzenden: “BAYER ist nur so viel wert, wie die Mitarbeiter, die dort arbeiten - das ist ihnen nicht klar!”. Der Kragen platzte der Vorstandsriege, als Andrea Will für ihre Forderungen nach Sicherung der Arbeitsplätze und gerechter Entlohnung von den anwesenden ca. 6.000 AktionärInnen auch noch starken Applaus erhielt. Da brach der Widerspruch zwischen den GroßaktionärInnen, BankvertreterInnen und BAYER-Managern und der Masse der KleinaktionärInnen offen auf. Axel Köhler-Schnura von der CBG beschäftigte sich in seiner Rede ebenfalls mit der Arbeitsplatz-Vernichtung, der erhöhten Arbeitsdichte, dem Abbau betrieblicher Sozialleistungen und den immer neuen Rationalisierungsmaßnahmen. Er warf dem Konzern vor, aufgrund seiner Macht weit über den Konzernrahmen hinaus für die gesellschaftliche Entwicklung zu sozialer Kälte und rücksichtsloser Profitorientierung verantwortlich zu sein. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Manfred Schneider wurde nicht umsonst erst unlängst von der Springerpresse zum “mächtigsten Mann Deutschlands” erkoren, so das CBG-Vorstandsmitglied. Den im Aufsichtsrat sitzenden Vorsitzenden der IG BCE, Hubertus Schmoldt, forderte er auf, endlich konsequent Front zu machen gegen sozialen Kahlschlag, Arbeitsplatzvernichtung und Umweltzerstörung bei BAYER. Als “sozialen Krieg” bezeichnete Köhler-Schnura BAYERs Unternehmenspolitik und erinnerte daran, welch hervorgehobene Rolle der Konzern beim in der Bundesrepublik tobenden Klassenkampf von oben spielt. Mit der Lancierung der “Standort-Debatte hat BAYER “die Erpressung der Öffentlichkeit bis zur Perfektion entwickelt”, so der CBGler. Und sich höchstpersönlich um die Umverteilung gekümmert: der Kopf der “Unternehmenssteuerreform” im Hause Eichel war nämlich niemand anders als der ehemalige BAYER-Finanzchef Heribert Zitzelsberger. Sogar die seitdem vergeblich auf die Gewerbesteuer vom Konzern wartenden Bürgermeister an den Standorten hat das schon zu Demonstrationen auf die Straße getrieben, empörte sich Köhler-Schnura. “Von einer Steuervermeidungsstrategie kann nicht die Rede sein”, wies Werner Wenning in seiner Nicht-Antwort die Anschuldigungen Wills und Köhler-Schnuras zurück. Je schamloser der Konzern seine Profit-Interessen zum Schaden der Beschäftigten und der Standorte verfolgt, desto vehementer entwirft er in der Öffentlichkeit das Bild einer verschworenen BAYER-Gemeinschaft. So ziert den Umschlag der Hauptversammlungsbroschüre ein Foto, das die versammelte Belegschaft des Werkes in Berkeley zeigt. In Einheitskluft, mit Einheitslächeln und mit einheitlich gen Himmel gereckten Armen präsentieren sie stolz die Früchte ihrer Arbeit. Hubert Ostendorf von der CBG gemahnte das an entsprechende propagandistische Kraftakte aus der Zeit des Nationalsozialismus. Noch ein anderer Fall demonstrierte für den Galeristen den beispiellos unsensiblen Umgang mit der Vergangenheit: Die Beteiligung am Bau des Holocaust-Mahnmals. “Ein Konzern, der von Zwangsarbeitern profitiert hat, profitiert jetzt vom Gedenken an die Opfer”, protestierte der CBGler. Für diese Profite geht der Chemie-Multi immer noch über Leichen, so Ostendorf. In den 80er Jahren lieferte er nicht hitze-behandelte und deshalb mit hohem AIDS-Risiko behaftete Blut-Präparate nach Fernost, obwohl es zu diesem Zeitpunkt schon entsprechende Verfahren gab. Die Folge: hunderte Bluter starben. “Eine tragische Entwicklung”, nannte das Werner Wenning und wies den Vorwurf zurück, BAYER würde PatientInnen “bewußt Risiken aussetzen”. Die Präparate hätten “dem neuesten Stand der Technik” entsprochen und seien nach den “besten wissenschaftlichen Erkenntnissen” hergestellt, versicherte er wenig überzeugend. Ein Teil einer solchen nach “dem neuesten Stand der Technik” gebauten Anlage zur Produktion von TDA-Kunststoff explodierte Anfang des Jahres im texanischen Baytown. Kilometer-weit war der Knall zu hören, gab CBG-Geschäftsführer Philipp Mimkes den AktionärInnen einen Eindruck vom Ausmaß des Störfalls. Über den Unfall-Hergang schweigt der Pharma-Riese sich aus - “aus Wettbewerbsgründen”. Hinter den Kulissen jedoch entfaltete er eine fieberhafte Aktivität. SicherheitsexpertInnen aus bundesdeutschen Werken reisten an und betrieben Ursachen-Forschung. Die Panik hatte einen Grund, erläuterte Mimkes: BAYER hatte am Standort Dormagen nämlich gerade Europas größte TDA-Anlage in Betrieb genommen. “Die Prozesse sind grundsätzlich unterschiedlich”, beschwichtigte Wenning und sagte das, was BAYER-Chefs in solchen Fällen immer sagen: “Es bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung”. Großzügig erklärte er sich trotzdem bereit, die “Sicherheitsstandards weiter zu verbessern”. Wie BAYER im Gegenteil alles tut, um Sicherheitsstandards zu verwässern, legte der CBG-Geschäftsführer am Beispiel des Chemikalien-Gesetzes der EU dar. Die Kommission wollte dem Vorsorge-Prinzip Geltung verschaffen und den Chemie-Unternehmen zur Auflage machen, 70.000 niemals getestete chemische Substanzen erstmals auf ihre Gefährlichkeit hin zu untersuchen. Aber BAYER und die anderen betroffenen Konzerne gingen zum Extrem-Lobbying über, an dessen Ende vom ursprünglichen Entwurf nicht mehr viel übrig war. In den USA betrieben die Multis laut Mimkes Vorsorge gegen das Vorsorge-Prinzip, um entsprechende Regelungen schon im Vorfeld zu verhindern. Ihr Verband ACC engagierte die berühmt-berüchtigte PR-Agentur NICHOLS-DEZENHALL und gab eine Schmutz-Kampagne in Auftrag. Die “schmutzigen Hände” dafür fand die Agentur unter anderem unter ehemaligen CIA- und FBI-AgentInnen. Und die dachten sich zahlreiche Undercover-Maßnahmen aus: Bespitzelung von Umwelt-AktivistInnen, Gründung von chemie-freundlichen Pseudo-Bürgerinitiativen und ebensolcher “unabhängiger” Institute. “Das kann man nur als perfide bezeichnen”, kommentierte Philipp Mimkes. Für den Versammlungsleiter Manfred Schneider war das zu harter Tobak. Er forderte den CBGler auf, seine Rede abzubrechen. Der Geschäftsführer ließ sich jedoch nicht beirren und klärte das Auditorium weiter darüber auf, was bei BAYER wirklich hinter den hehren Bekenntnissen zum Umweltschutz à la “Responsible Care” und “Sustainable Development” steckt. Mit seiner Intervention griff Aufsichtsratsvorsitzender Schneider zum gröbsten Mittel zur Abwehr von Kritik. Ansonsten begnügten sich er und Wenning damit, die Beiträge der kritischen AktionärInnen als “sachlich unzutreffend”, “bloße Behauptungen”, “jeder Grundlage entbehrend”, “Halbwahrheiten” und “nicht nachvollziehbar” abzuqualifizieren. Axel Köhler-Schnura hatte das alles schon aus den Vor-Mündern von Schneider und Wenning gehört, den Ex-Aufsichtsratschefs Hermann Josef Strenger und Herbert Grünewald . Er präsentierte dem Vorstand mit Verweis auf die wg. des LIPOBAY-Skandals nötig gewordenen Schadensersatz-Rückstellungen in Höhe von 300 Millionen Euro die Rechnung für diese Ignoranz: “Sie sehen, wie sich unsere Fakten im Laufe der Zeit wieder als millionen-schwere Verlust-Wahrheiten in die Berichte der Vorsitzenden einschleichen”. Dazu sagten die Manager nichts. Nur wenn es um Zahlen ging, wurden Werner Wenning und Aufsichtsrat-Chef Manfred Schneider redseliger. Damit kennen sie sich aus und stellten es unter anderem dadurch unter Beweis, dass sie die Aufsichtsrats-Vergütungen im Zuge der Dividenden-Kürzung von 90 auf 50 Cent von dieser Richtgröße abkoppelten und an den Brutto-Cashflow banden - nicht umsonst sitzen schließlich Cash-Experten vom Schlage eines Josef “V” Ackermann in dem Gremium. Stimmen und Gegenstimmen Mehr als 200.000 Aktien wurden der CBG und dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre bereits vor der Hauptversammlung übertragen. In den Abstimmungen stimmten bis zu 3 Millionen Aktien mit “Nein”. Weitere ca. 1 Mio. Stimmen enthielten sich und sprachen sich so gegen den Vorstand aus. Das waren zwar nur einige wenige Prozent, also die Minderheit aller Aktien, aber klar die Mehrheit der anwesenden AktionärInnen. BAYER bleibt also auf Profitkurs, der Widerstand wurde jedoch mehr als deutlich. von Udo Hörster Coordination gegen BAYER-Gefahren CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax 040 – 3603 741835 Unsere Arbeit braucht Spenden. Überweisen Sie bitte auf GLS-Bank Konto 8016 533 000 / BLZ 430 609 67 oder spenden Sie online Stärken Sie uns den Rücken, werden Sie Fördermitglied. Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Dorothee Sölle,Theologin, Hamburg (U 2003) Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Bl=FChende_Gen-Landschaften_in_d?= =?iso-8859-1?q?en_neuen_EU-Staaten_=28taz=29?= Message-ID: <001701c449a7$ce3bad00$1acb03d9@pentium4> taz Nr. 7370 vom 29.5.2004, Seite 4, 190 Zeilen (TAZ-Bericht), GABRIELE LESSER, BLÜHENDE GEN-LANDSCHAFTEN Polen, Tschechien, Bulgarien und Rumänien sind Einfallstore für genmanipulierte Pflanzen. Gesetze werden nicht eingehalten, kommerzieller Anbau wird als Versuch getarnt, und es fehlt an Labors, die Genspuren nachweisen können. Vor allem US-Genkonzerne haben bereits Investiert. In Polen gelten die EU-Gesetze gegen Gentech. Kein Handel ohne Kennzeichnung, kein Anbau. Aber überprüft wird das nicht. Und eingehalten auch nicht. Polen könnte das größte Ökoland Europas sein. Wenn es nur wollte. Denn da die meisten Bauern viel zu arm sind, um sich teuren Kunstdünger oder Insektenvernichtungsmittel zu leisten, versprühen sie wesentlich weniger Gift als ihre Kollegen in Westeuropa. Die Folge: Tomaten schmecken noch wie Tomaten, Äpfel wie Äpfel, und auch das Fleisch schmurgelt in der Pfanne nicht zu einem Winzsteak zusammen. Doch die Not der Bauern macht sie auch offen für Erfindungen. Statt auf Bio setzen sie lieber auf Gentechnik. Kurz hintereinander schlugen jetzt mehrere Öko-Organisationen Alarm: Genmanipulierte Lebensmittel sind auch in Polen auf dem Vormarsch. Im Februar rüttelte ein Artikel des Londoner Guardian die polnische Öffentlichkeit auf. Das britische Blatt zitierte Geert Ritsema von den Aktivisten Friends of the Earth mit den Worten: "Polen hat den Anbau von GMO-Soya [GMO - genmanipulierte Organismen] erlaubt […]. Leute können diese Sachen kaufen und verkaufen, können kontaminierte Saat ausbringen, ohne dass sie Angst vor Verfolgung oder Entdeckung haben müssten." Diese Narrenfreiheit liegt allerdings nicht daran, dass Anbau von Genmais oder Handel mit Genweizen ohne Kennzeichnung erlaubt wäre. Schon vor dem Beitritt Polens zur EU Anfang Mai mussten alle Lebensmittel, die mehr als 1 Prozent GMO enthalten, entsprechend gekennzeichnet werden. Da es aber kein Labor gab, das Lebensmittel systematisch auf gentechnische Veränderungen hin hätte untersuchen können, gehörte die Regelung zu den berüchtigten Papiertigern, von den es Polen eine ganze Reihe gibt. Genaue Zahlen über das Ausmaß fehlen. Die Regierung stellt sich taub. Doch es gibt eine Menge Indizien dafür, dass in Polen großflächig gentechnisch veränderte Organismen auf dem Acker und im Regal stehen. Experten sprechen von Gentech-Experimente auf freiem Feld, Gen-Saatgut im Handel, keine funktionierende staatliche Kontrolle und offenbar überall GMO-Lebensmittel und Futtermittel im Handel. Schon 2001 hatte Professor Jan Szopa-Skorkowski auf einer seiner Radtouren rund um Wroclaw (Breslau) ein Maisfeld erspäht, das anders aussah, als die benachbarten Felder. Er brach ein paar Maiskolben ab, untersuchte sie in seinem Labor und sah seinen Verdacht bestätigt: das Mais war genmanipuliert. Der Biologe, der selbst gentechnische Experimente durchführt und die Gefahr der Wind- oder Bienenbestäubung von Naturmais durch GMO-Mais kennt, informierte sofort das nächste Bezirksamt und schrieb sogar direkt an den Wojewoden von Breslau. Aber es waren Wahlen, und so verlief die Sache im Sand. Iza Kruszewska, die seit Jahren für Greenpeace und die Northern Alliance of Sustainability (Anped) forscht, befürchtet, dass diese Lücke im System ausgenützt wird. Gentech-Konzerne haben die EU-Neumitglieder und hier insbesondere Polen als Hintertür entdeckt, um genmanipulierte Lebensmittel in den Wirtschaftskreislauf der EU einzuschleusen, so Kruszewska. Tony Combes von der britischen Firma Monsanto, die in den letzten Jahren in Polens Biotech-Forschung investiert hat und auch - wie aus der Monsanto-Website hervorgeht - Versuchsfelder in Polen angelegt hat, wies den Vorwurf zurück, die osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten als trojanischen Pferd missbraucht zu haben. "Jedes Beitrittsland muss alle EU-Regelungen voll übernehmen und erfüllen. Dies schließt auch die Kennzeichnungspflicht von Produkten in jeder Industrie ein." Den polnischen Öko-Organisationen ging sofort die Brisanz dieses Satzes auf. Sollten die ersten systematischen Kontrollen den Verdacht bestätigen, dass in Polen mit nicht gekennzeichneten GMO-Lebensmitteln gehandelt wird, würde dies nicht nur für Polens Verbraucher eine Katastrophe bedeuten. Es wäre auch eine große Gefahr für Polens Agrarexporte in die westlichen EU-Staaten. Polens Landwirte und die ganze Lebensmittelindustrie leben vom Export nach Westen. Dort aber wollen über 70 Prozent der Verbraucher keine gentechnisch manipulierten Lebensmittel essen, und viele Produzenten und Lebensmittelketten haben sich verpflichtet, keine GMO-Produkte zu verarbeiten. Tage nach der Veröffentlichung des Guardian-Artikels flatterte Umweltminister Czeslaw Sleziak der "Genetische Albtraum" auf den Tisch. Den offenen Brief hatten 24 Öko-Organisationen und Parteien unterschrieben. "Seit wann werden in Polen genetisch manipulierte Pflanzen angebaut? Wo? In welchen Mengen?" Und: "Woher sollen die Bauern wissen, ob der Samen, den sie guten Glaubens erwerben, von GMO-Pflanzen stammt? Wer zahlt ihnen Entschädigung, wenn sich bei einer Kontrolle herausstellt, dass auf dem Acker GMO-Pflanzen wachsen?" Der Minister ließ sich knapp einen Monat Zeit und antwortete dann, dass es in Polen Gesetze und Verordnungen gebe, die das ganze Problem im Sinne größtmöglicher Sicherheit für die Verbraucher regelten. Es sei also alles in bester Ordnung. Für die Umsetzung des Rechts in die Praxis sei er nicht zuständig. Kontrollen würde die Haupt-Sanitär-Inspektion durchführen. Fazit des Ministers: "In Polen wird kein genetisch veränderter Mais oder Soja angebaut." Nicht die Haupt-Sanitär-Inspektion, sondern die Inspektion der Handelsqualität von landwirtschaftlichen Produkten, sorgte dann allerdings für eine Überraschung. Sie veröffentlichte Anfang März das Ergebnis ihrer Stichprobenkontolle bei 85 Unternehmen, die Soja oder Mais einführen und verarbeiten - im letzten Jahr rund 170.000 Tonnen. Davon waren bei der Ankunft in Polen 99 Prozent als GMO gekennzeichnet. Zwar gaben zahlreiche Firmen diese Information an die Konsumenten weiter, allerdings oft missverständlich. 34 der untersuchten 85 Unternehmen verkauften ihre Ware als GMO-freie Produkte. Greenpeace, das Mitte Mai sein erstes Büro in Polen eröffnete, schob einen weiteren offenen Brief nach: "NEIN gegen die alten GMO-Regelungen im NEUEN EUROPA". Greenpeace sowie zahlreiche andere polnische Öko-Organisationen forderten Umweltminister Sleziak auf, die alten EU-Regelungen für GMO mit einem Moratorium außer Kraft zu setzen. Zunächst sollte eine genaue Bestandsaufnahme von GMO-Anbau und -Handel in Polen gemacht werden. Zudem müsse eine EU-weite Entschädigungsregelung für Bauern gefunden werden, deren Saat durch herumfliegende GMO-Pollen verunreinigt wurde. Maciej Muskat, der Leiter des Greenpeacebüros in Warschau, übt sich in Geduld: "Noch warten wir auf die Antwort." Am 2. Mai ist in Polen die Regierung zurückgetreten, und auch die neue führt nur kommissarisch die Geschäfte. Es kann also noch etwas dauern. "Uns interessiert nicht das Recht", sagt Muskat. "Die Gesetze sind eigentlich ganz gut. Uns interessiert die Praxis. Wie sieht es im Land aus? Gibt es illegale GMO-Felder? Werden die Konsumenten korrekt informiert, oder wissen sie gar nicht, was sie essen?" Entscheidend sei der politische Wille: "Wollen wir gesunde Lebensmittel? Oder wollen wir Mais mit eingebautem Insektenvernichtungsmittel?" ________________________________________________________________________ taz Nr. 7370 vom 29.5.2004, Seite 4, 137 Zeilen (TAZ-Bericht), BERNHARD PÖTTER In Osteuropa wachsen die Designpflanzen - mit Hilfe von US-Dollars Hier eine gentechfreie Zone, dort großflächiger Gen-Anbau: Nicht alle neuen EU-Länder nutzen Gentechnik. Wer es aber tut, der pflanzt in großem Stil - gegen die EU-Regeln BERLIN taz Die Zuhörer schwankten zwischen Begeisterung und Skepsis: Ist Slowenien das "gentechfreie Paradies", wie es am 23. April auf der Jahrestagung des Öko-Instituts zur "Umweltpolitik im neuen Europa" hieß? Mira Zupanc-Kos vom slowenischen Ministerium für Landwirtschaft erklärte: Es gebe "genfreie Regionen", in denen der Anbau von Gentech verboten sei und eine Haftungsregel, wonach der "Verschmutzer zahlt". Solche strengen Regeln konnte sich Slowenien bis zum EU-Beitritt erlauben. Doch staatlich verordnete "gentechfreie Zonen" sind in der EU verboten. Das ist einer der vielen Punkte beim Thema Gentechnik, die nun nach der EU-Osterweiterung geklärt werden müssen - zum Teil vor den Gerichten. Denn die Haltung der osteuropäischen EU-Beitrittsländer zur grünen Gentech ist je nach Land sehr unterschiedlich. Vor dem EU-Beitritt der Länder im Osten haben vor allem die US-Genkonzerne versucht, dort Fuß zu fassen. Im Herbst 2000 bewilligte der US-Senat 30 Millionen Dollar, um die US-Konzerne bei der Einführung von Gentech in den Ländern Osteuropas zu unterstützen. Die ersten Freisetzungsversuche fanden Anfang der 90er-Jahre in Bulgarien statt, ohne dass es eine gesetzliche Grundlage dafür gab. Inzwischen sind überall Gesetze erlassen worden, doch manche Staaten haben nicht einmal zertifizierte Labors, die untersuchen können, ob Gentech in Futter- und Lebensmitteln enthalten ist. "Problematisch bleibt die Kontrolle", bilanziert ein Gutachten des Freiburger Öko-Instituts zur "Agrogentechnik in den EU-Beitrittsländern". In welchem Ausmaß Genfood, Genfutter und Gensaaten zirkulierten, sei "weitgehend unbekannt" - und die Information der Öffentlichkeit über die grüne Gentechnik sei "in einigen Beitrittsstaaten noch mangelhaft". In Ungarn wurden seit 1996 noch vor einer gesetzlichen Regelung die ersten Freisetzungsversuche unternommen. Kartoffeln, Mais, Raps, Tabak, Tomaten und Luzerne wurden angebaut. Staatliche Labors überwachen das Saatgut auf Gentechnik - schließlich wollen die Ungarn nicht den Markt für gentechfreien Mais in der EU verlieren. Auch in Tschechien hat es nach dem Gutachten des Öko-Instituts zwischen 1997 und 2000 viele Freisetzungen gegeben - vor allem von Mais, Raps und Zuckerrüben. Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel sind in Tschechien auf dem Markt - über große Lebensmittelkonzerne wie Nestle, Danone, Unilever oder Tesco. Slowenien und die Slowakei betreiben offiziell eine restriktive Politik gegenüber der Gentechnik. In Slowenien ist der Import verboten, doch bei Stichproben wurden Genspuren in Lebensmitteln gefunden. Das gleiche gilt für Proben in Estland. Die baltischen Staaten bauen gerade ein gemeinsames Testlabor für die Lebensmittelsicherheit auf, denn in welchem Maß die Kennzeichnungspflicht eingehalten wird, ist gänzlich unbekannt. Rumänien und Bulgarien schließlich sind mit Blick auf die Gentechnik der wilde Osten der EU. In Rumänien wurden großflächig mit Mais und Kartoffeln experimentiert, die Unterlagen dazu sind geheim. Seit 1999 werden transgene Sojabohnen kommerziell angebaut. Rumänien besitzt die drittgrößte Anbaufläche für Soja in Europa - mehr als die Hälfte davon ist nach Informationen der "Northern Alliance for Sustainability" (Anped) mit Gensoja bepflanzt. Bulgarien dagegen baut großflächig auf 20.000 Hektar transgenen Mais - und nennt das Versuchsanbau. Da der Mais aber kommerziell angeboten wird, vermutet das Öko-Institut, dass es sich "trotz der Behauptungen der Behörden um einen kommerziellen Anbau handelt". Die Genpflanzen gelangen in die Nahrungskette, weil sie verfüttert werden. Ein Expertengremium zur Genehmigung von Gen-Versuchen ist mit Wissenschaftlern besetzt, die teilweise selbst an diesen Versuchen beteiligt sind. Die Politik Bulgariens verstößt unter anderem gegen das Cartagena-Protokoll zur Biosicherheit, das strenge Regeln für den Import und Export von Gen-Organismen festlegt - obwohl Bulgarien das erste Land der Welt war, das das Cartagena-Protokoll ratifizierte. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Gentech-news 95 vom Blauen Institut aus der Schweiz Message-ID: <001c01c449a7$cfe6ec00$1acb03d9@pentium4> 1. Australien : Monsanto zieht Gentech-Raps zurück West-und Südaustralien, Tasmanien und Victoria wollen gentechfrei bleiben. Wegen dieser Opposition zieht Monsanto ihren Gentech-Raps zurück. (AAP, 12.5.04) 2. EU : Gentechmais von Syngenta unwillkommen Syngenta darf genmanipulierten Süssmais in Büchsen in der EU vermarkten, entschied die EU-Kommssion. Viele EU-Staaten lehnen das ab. Frankreich droht bereits, dass sie den Mais trotzdem nicht zulässt, weil ihre Sicherheitsbehörde Bedenken hat. Wegen ?starkem Widerstand der Konsumenten? wird Syngenta den Mais aber vorläufig nicht einführen. (AFP, 20.5.04; EurActiv, 25.5.04). 3. Deutschland : Patentamt widerruft umstrittenes Patent Gegen ein Patent auf das sog. ?Brustkrebs-Gen? haben viele Forscher Einspruch erhoben ? die Forschung werde behindert. Das Europäische Patentamt in München hat nun das Patent grossteils widerrufen. Die SP Schweiz hat gegen ein weiteres ?Brustkrebsgen?-Patent Einspruch erhoben; die Verhandlung ist im Januar 2005. (SZ, 19.5.04) 4. England und Irland: Gentechfreie news Das Parlament des englischen Distrikts Hertfordshore beschloss, gentechfrei zu bleiben. Irische Spitzenköche gelangen an die Regierung: ganz Irland solle gentechfrei bleiben. (FoE press release, 11.5.04; Irish Times, 3.5.04) 5. Schweiz : Neues Saatgut für Bioweizen Bioweizen gedeiht ohne Fungizide und Insektizide und mit wenig Dünger. Bisher mussten Biobauern vorab konventionelles Saatgut nehmen und hatten weniger Ertrag. Nun gibt es vom Getreidezüchter Peter Kunz drei neue Weizensorten, die speziell unter Biobedingungen gute Erträge und hohe Qualität ergeben ? ein grosser Durchbruch. (BioAktuell, 4/04) Zu jeder Meldung können Sie die Referenzen und Hindergrundartikel einsehen unter "Gentech-News Deutsch" auf unserer Homepage http://www.blauen-institut.ch. Falls Sie die Gentech-News NICHT mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine e-mail an die Adresse info at blauen-institut.ch mit dem Vermerk "unsubscribe". Redigiert wird Gentech-News von Florianne Koechlin, Blauen-Institut, in Zusammenarbeit mit der SAG. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Gen-Pflanzen_ver=E4ndern_Leberfu?= =?iso-8859-1?q?nktion_bei_M=E4usen?= Message-ID: <002101c449a7$d05c6a20$1acb03d9@pentium4> Ngo-online, 1.6.04 Gen-Pflanzen verändern Leberfunktion bei Mäusen Gentechnisch verändertes Soja verändert die Leberstruktur von Mäusen. Wie die Umweltorganisation GM-Watch berichtet, haben Forscher der italienischen Universität Urbino signifikante Modifikationen in einigen den Zellkern betreffenden Merkmalen nachgewiesen. Die italienischen Forscher führten ultrastrukturelle morphometrische und immunzytochemische Analysen an Leberzellen von Mäusen durch, die mit genetisch veränderten Sojabohnen gefüttert worden waren, um eventuelle Veränderungen von Kernkomponenten dieser Zellen zu ermitteln. Leberzellen sind an vielfältigen Stoffwechselvorgängen beteiligt, die mit der Weiterverarbeitung von Nahrung zu tun haben. Das Forscherteam um Manuela Malatesta und Chiara Caporaloni konnte erkennen, dass bei den Mäusen, die mit Gen-Soja gefüttert wurden, unregelmäßig geformte Zellkerne auftraten, ein deutlicher Index für eine hohe Stoffwechselrate sowie eine höhere Anzahl nuklearer Poren, die intensiven Molekularaustausch anzeigen. Die rundlichen Kernkörperchen (Nukleolen) der Kontrolltiere wandeln sich bei den mit Gen-Soja gefütterten Mäusen darüber hinaus zu unregelmäßigeren Nukleolen mit unzähligen kleinen Fibrillenzentren und einer sehr reichlich vorhandenen und dichten Fibrillen-Komponente. Auch diese Hinweise deuten auf eine erhöhte Stoffwechselrate hin. Darüber hinaus hätten die Wissenschaftler nachweisen können, dass nukleoplasmische und nukleolare fibrilliäre Spleißfaktoren in den Leberzellkernen der Mäuse, die mit Gen-Soja gefüttert wurden, sehr viel reichlicher vorhanden waren. Die Forscher kommen zum Schluss, dass die Einnahme von genetisch veränderten Sojabohnen die Leberzellkernmerkmale in jungen wie auch in adulten Mäusen verändern können. Die weiteren Mechanismen dieser Veränderungen sind den Forschern bisher noch nicht bekannt. http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8562 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:09:27 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:09:27 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Informationsdienst_Gentechnik_ge?= =?iso-8859-1?q?gr=FCndet?= Message-ID: <002601c449a7$d0d98960$1acb03d9@pentium4> Berlin, den 2. Juni 2004 Informationsdienst Gentechnik gegründet - Aktionstips und Infos zur Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und Ernährung - Berlin. Zur Unterstützung derjenigen, die sich in Stadt und Land für die Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und Ernährung engagieren, wurde heute der Informationsdienst Gentechnik von Umwelt-, Wirtschafts-, Verbraucher und Bauernverbänden ins Leben gerufen. Interessierte Bürger, Landwirte, Verbraucher und Umweltschützer können sich zu Fragen der Gentechnik persönlich oder per Internet und Fax an den Informationsdienst wenden. Zu dem Serviceangebot des Informationsdienstes gehört das Aktionsportal www.informationsdienst-gentechnik.de Hier finden Sie aktuelle Nachrichten, Termine und Informationen zur Agro-Gentechnik, Pressekontakte und Links sowie Aktionstips und Materialien für engagierte Bürgerinnen und Bürger, Journalisten, Initiativen und regionale Aktionsbündnisse. Der Informationsdienst ist im Internet auf www.informationsdienst-gentechnik.de zu finden und unter 030 28482 304 direkt zu erreichen. Der Informationsdienst Gentechnik wird getragen von: AbL, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bioland e.V. Bioland - Ökologischer Landbau Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, BÖLW Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND Deutscher Naturschutz Ring, DNR Gen-ethisches Netzwerk Greenpeace Naturschutzbund Deutschland, NABU Verbraucherzentrale Bundesverband, vzbv Zukunftsstiftung Landwirtschaft Bio-Verlag GmbH Informationsdienst Gentechnik Telefon: 030 / 28482304 Fax: 030 / 28482309 E-Mail: info at keine-gentechnik.de www.informationsdienst-gentechnik.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 3 22:17:39 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 3 Jun 2004 22:17:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Nachbarrecht_der_Gentechnik=3A_R?= =?iso-8859-1?q?atgeber_f=FCr_Landwirte?= Message-ID: <002b01c449a7$d1582f40$1acb03d9@pentium4> Nachbarrecht der Gentechnik: Ratgeber für Landwirte Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Agravivendi haben einen Ratgeber für Landwirte zum "Nachbarrecht der Gentechnik" herausgegeben. Für die Arbeit vor Ort, die Gründung gentechnikfreier Zonen und andere rechtliche Fragen aus dem Bereich Agrogentechnik kann diese Broschüre sicher sehr nützlich sein. Sie formuliert die wichtigsten Grundsätze des Nachbarrechts der Gentechnik für Landwirte und beantwortet die Fragen zur Haftung: Wer muss den Eintrag gentechnisch veränderter Pollen vermeiden? Wer zahlt Ausgleich, wenn dies scheitert? Welche Vorsorgemaßnahmen müssen ergriffen werden? Ein wichtiges Update für alle, die Gentechnik und Lebensmittelerzeugung interessieren muss. (du) Nachbarrecht der Gentechnik, 15 S., 1,- Euro, Hrsg./Bezug: agravivendi Projektbüro für internationale Agrarkultur, Heiligenbreite 52, 88662 Überlingen, Tel. 07551- 91200, eMail: info at agravivendi.org -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From michael.scheuermann at basf-ag.de Thu Jun 3 23:05:35 2004 From: michael.scheuermann at basf-ag.de (michael.scheuermann at basf-ag.de) Date: Thu, 3 Jun 2004 23:05:35 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Michael Scheuermann ist nicht am Arbeitsplatz Message-ID: Ich werde ab 28.05.2004 nicht im Büro sein. Ich kehre zurück am 07.06.2004. I will be out of the office starting 28.05.2004 and will not return until 07.06.2004. Ihre Nachricht werde ich nach meiner Rückkehr beantworten. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an Andreas Fitger, Telefon 0621/60 - 9 34 42, oder Angelika Allevato, Telefon 0621/60 - 4 92 68. I will get into touch with you after returning. In case of emergency please contact Andreas Fitger, ++49/621/60 - 9 34 42, or Angelika Allevato, ++49/621/60 - 4 92 68. From altmann.tent at t-online.de Sat Jun 5 21:38:42 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sat, 5 Jun 2004 21:38:42 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?100=2E000_Unterschriften_gegen_G?= =?iso-8859-1?q?entechnik_an_WTO_=FCbergeben_=2825=2E05=2E04=29?= Message-ID: <003f01c44b34$b57d8020$52d103d9@pentium4> Beweisaufnahme für Gen-Klage abgeschlossen: 100.000 Unterschriften gegen Gentechnik an WTO übergeben (25.05.04) Über 100.000 Unterschriften aus aller Welt haben Aktivisten des globalisierungskritischen Netzwerks Attac und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) am Dienstag an die Welthandelsorganisation (WTO) in Genf übergeben. Gemeinsam mit verbündeten Organisationen forderten sie die WTO auf, allen Ländern das Recht zuzugestehen, die eigenen Bürger und die Umwelt vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Lebensmitteln und Pflanzen zu schützen. Bei der Übergabe hielten sie Banner mit der Aufschrift "WTO - Hände weg von unserer Nahrung!" und "WTO - umweltschädlich". Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8522 -- Internet-Zeitung ngo-online, herausgegeben von: ngo-online e.V., Bahnhofstr. 17, 69115 Heidelberg, redaktion at ngo-online.de www.ngo-online.de (c) ngo-online e.V. ------------------------------------------------------- From altmann.tent at t-online.de Sat Jun 5 21:40:12 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sat, 5 Jun 2004 21:40:12 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_K=FCnast_tri?= =?iso-8859-1?q?ckst_Bundesrat_aus=3A_Gentechnik-Gesetz_notfalls_in?= =?iso-8859-1?q?_zwei_Teilen?= Message-ID: <004001c44b34$eb257660$52d103d9@pentium4> Berliner Zeitung, Freitag, 28. Mai 2004 Künast trickst Bundesrat aus Jörg Michel BERLIN, 27. Mai. Die Koalition will das von Agrarministerin Renate Künast (Grüne) geplante Gentechnik-Gesetz in zwei Teile aufsplitten, um den Widerstand der Union im Bundesrat zu umgehen. Nach Informationen der Berliner Zeitung haben sich Bundesregierung, Fraktionen und Kanzleramt auf dieses Vorgehen verständigt, falls die Länder ihre Blockade im Bundesrat nicht aufgeben. Ziel sei es, so die zustimmungsfreien Teile des Gesetzes im Alleingang durchzusetzen und die gegenwärtige Verunsicherung der Bauern zu beenden, hieß es in Koalitionskreisen. Die Opposition lehnt das Gentechnik-Gesetz ab und hat im Bundesrat über 100 Änderungsanträge eingebracht. Rot-Grün hatte zuletzt versucht, mit den Ländern zu einem Kompromiss zu kommen. Diese Gespräche sind nun offenbar gescheitert. Besonders umstritten ist, wer bei Vermischungen von Gen-Pflanzen mit normalen Pflanzen für Schäden haftet. Während Rot-Grün die Anwender der Technik haftbar machen will, fordert die Union einen Fonds aus Steuergeldern. Die Haftungsfrage werde die Koalition nun alleine durchsetzen, hieß es. Auch die Informationsrechte für Bauern über Standorte von Gen-Äckern bedürfen nicht der Zustimmung der Länder. Dagegen kann die Koalition etliche Sicherheitsfragen und die Ausweisung ökologisch sensibler Gebiete nicht alleine beschließen. (jöm.) http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/344266.html -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sat Jun 5 21:41:24 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sat, 5 Jun 2004 21:41:24 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?KOMMENTAR=3A_Gentechnik_am_Ende?= =?iso-8859-1?q?=3F_Gen=FCgend_Anhaltspunkte_gibt_es?= Message-ID: <004501c44b35$16547480$52d103d9@pentium4> http://www.netzwerk-regenbogen.de/genrundb040524.html 24.05.2004 Ist die Gentechnik am Ende? Eine ganze Reihe von Erfolgen deutet darauf hin, daß es nach einem langen Sturm endlich aufklart. Der Agro-Konzern Bayer gab den Anbau von Gen-Mais in Großbritannien auf[1], nur wenige Wochen nachdem die Regierung noch nach langem Hin und Her die Freigabe erteilt hatte und nachdem Pro-Gentech-WissenschaftlerInnen schamlos Wissenschaft und wissenschaftliche Beweisführung umgebogen hatten. Bayer bezeichnete nunmehr die von der britischen Umweltministerin Margaret Beckett angeordneten Auflagen als Ursache dafür, daß der Anbau des Gen-Mais "ökonomisch nicht lebensfähig" sei. 'Bayer' ist nicht allein. Auch 'Novartis' hat der britischen Regierung erklärt, dieses Jahr kein Gen-Getreide anbauen zu wollen. Tatsächlich sind alle bis auf ein einziges Gen-Versuchsfeld aufgegeben worden. Auf diesem Versuchsfeld bei John Innes Center, Norwich, wird eine genmanipulierte Erbsensorte in Hinblick auf Dürrefestigkeit getestet. Dies spiegelt eine Situation wieder, die von beschleunigten Abnahme der Zahl der Gentech-Versuche geprägt ist: Nach einem Maximum von 159 Versuchsfeldern im Jahr 2001, 140 im Jahr 2002 und 42 im Jahr 2003. Andernorts war die Entwicklung ähnlich dramatisch. Gerade erst Ende März haben vier australische Bundesstaaten den großflächigen Anbau von Gen-Getreide gesetzlich verboten: West-Australien, der größte Getreideproduzent der Nation, machte den Anfang, indem er in uneingeschränktes Gen-Moratorium verkündete.[2] Am darauffolgenden Tag stimmte auch Tasmanien für ein Gen-Moratorium. Und Victoria, Südost-Australien, folgte zwei Tage später, indem es sein Gen-Moratorium um vier Jahre verlängerte. New South Wales verbot einige Tage später den auf 3.000 Hektar vorgesehenen Anbau von genmanipuliertem Ölsaat-Raps. Und Süd-Australien erließ ein Gesetz, das den Anbau von Gen-Getreide für die nächsten drei Jahre - mit Ausnahme unter strengen Bedingungen - verbietet. Damit sind die australischen Pläne zum Anbau von Gen-Getreide effektiv "auf unbestimmte Dauer" verschoben. Gleichzeitig hat eine Basisbewegung in den USA Auftrieb erhalten, dem weltführenden Anbauer und Exporteur von Gen-Getreide. Im März wurde in Mendocino County in Kalifornien ein Gen-Moratorium verabschiedet. Einen Monat später stoppte das kalifornische Landesamt für Ernährung und Landwirtschaft den Anbau einer genmanipulierten Reis-Sorte, die gefährliche Pharmazeutika produziert. Dann schrieb Vermont Geschichte, indem es der erste Staat der USA wurde, der die Kennzeichnung von Gen-Saatgut anordnete. Und Nord-Dakota startete eine Volksabstimmung, mit der Gen-Getreide von Monsanto blockiert werden soll. Am 21. April verkündete der venezolanische Präsident Chavez[3] ein Moratorium gegen das Gen-Soja des Monsanto-Konzerns zugunsten des einheimischen Yucca. Dem folgte auf den Fersen die Zurückweisung von US-Hilfslieferungen durch Angola, da diese aus Gen-Mais bestanden. Angola verbündete sich mit vier weiteren afrikanischen Ländern - Sambia, Zimbabwe, Mozambique und Malawi - , die bereits den Import von Gen-Maiskörnern verboten haben. Sambia hatte vor zwei Jahren Schlagzeilen in aller Welt gemacht, als es US-amerikanische Gen-Mais-Lieferungen auch angesichts eines prognostizierten Hungers zurückgewiesen hatte. Es entschied sich dafür, statt dessen Nahrungsmittelüberschüsse aus den Nachbarländern zu kaufen. Sambia hat sich inzwischen so gut erholt, daß es Maisüberschüsse nach Angola exportieren kann. Dies sind überwältigende Erfolge für Demokratie und Wissenschaft. Mitglieder der US-amerikanischen Vereinigung unabhängiger Wissenschaftler (ISP, Independant Science Panel) haben unermüdlich korrupte Wissenschaftler aufgedeckt, die die Gentechnik-Blase gefördert hatten und finanziellen und ökologischen Ruin über Familienfarmen in Nordamerika, Argentinien und anderen Ländern gebracht haben. Der Kampf gegen Gentechnik ist noch keinesfalls beendet. Immer mehr Gen-Getreide wird in Indien zum Anbau zugelassen, obwohl niederschmetternde Gegenbeweise vorliegen. Die Philippinen, Indonesien, Kenia und andere afrikanische Länder stehen noch unter hohem Druck. Die USA brachten eine Anklage gegen die EU vor der Welthandelsorganisation WTO vor. Sie verlangen, daß die EU das bestehende Gen-Moratorium aufhebt und mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar als Entschädigung für entgangene Exporte während den vergangenen sechs Jahren bezahlt. Weitere Hinweise auf mögliche Gesundheitsrisiken durch genmanipulierte Pflanzen sind in Dörfern auf den Philippinen zu Tage gekommen, wo DorfbewohnerInnen Immunkörper gegen Pollen von Gen-Pflanzen bildeten, die in der Nähe während der letzten Wachstumsperiode angebaut wurden. Die französische Tageszeitung 'Le Monde' hatte Einblick in geheime Dokumente, die gesundheitliche Auswirkungen der Gen-Maissorte Mon 863 von 'Monsanto' aufzeigen. Dabei hatte Mon 863 eben erst eine positive Bescheinigung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit erhalten. In diesem Geheimdokument waren Mißbildungen der Niere und Zunahme weißer Blutzellen bei männlichen Ratten, Erhöhung der Blutzuckerwerte und Abnahme von Retikulo-Zellen (unreifen roten Blutkörperchen) bei weiblichen Ratten festgestellt worden. Der frühere britische Umweltminister Michael Meacher nahm Kontakt mit dem ISP auf, da es dringend nötig sei, eine vergleichende Studie über die Sicherheit von Gen-Food in Auftrag zu geben. Es müsse endlich Schluß damit sein, daß WissenschaftlerInnen erheblichen Nachteilen ausgesetzt sind, wenn ihre wissenschaftlichen Ergebnisse der Industrie nicht "passend" erscheinen. Christian Semmler Anmerkungen: 1 http://www.netzwerk-regenbogen.de/genmonsan040510.html 2 http://www.netzwerk-regenbogen.de/genaust040325.html 3 http://www.netzwerk-regenbogen.de/genvenez040512.html Hinweis: Seit 1998 besteht ein Gen-Moratorium in Europa, das aber - insbesondere durch den Druck der US-Regierung - in Frage gestellt ist und bereits 2003 hätte fallen sollen. In der Schweiz wurden bis Mitte 2003 über 110.000 Unterschriften für den Erhalt des dortigen Gen-Moratoriums gesammelt. Damit ist der Weg in der Schweiz für einen Volksentscheid beschritten. Bei der Unterschriften-Aktion zum Erhalt des Gen-Moratoriums in Deutschland kamen bisher über 180.000 Unterschriften zusammen. Das hat bereits einige Beachtung gefunden. Um den Druck zu erhöhen, muß die Beteiligung noch erheblich gesteigert werden - Vordrucke für Unterschriften-Listen können von der Internet-Seite www.gen-moratorium.de heruntergeladen werden. [mit Material aus GMWATCH und von www.indsp.org (Independant Science Panel) und www.ususa.org (Union of Concerned Scientists)] -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 6 08:09:02 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 6 Jun 2004 08:09:02 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Max-Planck-Forum_brachte_Gentech?= =?iso-8859-1?q?-Gegner_und_Bef=FCrworter_zusammen_?= Message-ID: <000a01c44b8c$c55e1b00$a8cf03d9@pentium4> http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=53922&IDC=9 Max-Planck-Forum brachte Gentech-Gegner und Befürworter zusammen Von Steffen Schmidt Mit der endlich EU-weit geregelten Kennzeichnungspflicht für Nahrungsmittel mit gentechnisch veränderten Bestandteilen könnten demnächst Gentech-Cornflakes auf dem Frühstückstisch liegen. In T-Shirts findet sich Gentech-Baumwolle, was dem Verbraucher allerdings verborgen bleiben dürfte. Anlass für das jüngste Max-Planck-Forum in Berlin, den aktuellen Stand der »Grünen Gentechnik« zu diskutieren. ... Gegenargumente der Befürworter. Deren Sprecher auf dem Podium im Wissenschaftsforum Berlin war der Direktor am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln. Er vertraut auf die Kraft wohlsortierter Fakten: So schrumpfe die landwirtschaftliche Nutzfläche weltweit jährlich um 7,1 Millionen Hektar - diese entsprechen 60 Prozent der deutschen Äcker. Zudem ginge ein Drittel der Ernten durch Schädlinge, Krankheiten und mangelhafte Logistik in den armen Ländern verloren. Gleichzeitig änderten sich die Ernährungsgewohnheiten etwa in China dramatisch, so dass die globalen Weizenvorräte um ein Drittel zurückgegangen sind. Während vor 50 Jahren pro Kopf noch ein halber Hektar Ackerfläche zur Verfügung stand, ist es heute nur mehr die Hälfte dessen. Ohne intensivere Landwirtschaft könne die wachsende Menschheit also nicht ernährt werden. Die Gefahr einer unkontrollierten Ausbreitung hält der Biologe in den meisten Fällen für relativ gering. Schließlich würden Nutzpflanzen seit Jahrtausenden darauf optimiert, ihre Samen nicht in alle Welt zu verstreuen, sondern für die einfache Ernte schön zusammenzuhalten. Daher seien die meisten Kulturpflanzen nur noch zur lokalen Selbstvermehrung fähig. Hier zu Lande gebe es allenfalls ein Ausbreitungsrisiko bei Raps, Zuckerrübe und Hafer, die kreuzungsfähige Verwandte in den umgebenden Biotopen haben. ...Trotz aller Reden über den Hunger in der Dritten Welt waren sich Höhn und Saedler sowie Klaus-Dieter Jany von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe einig, dass man aufhören müsse, die Landwirtschaft dieser Länder mit subventioniertem Billiggetreide aus den Industrieländern zu ruinieren. Die Menschen in den armen Ländern müssten die Chance bekommen, aus eigener Kraft ökonomisch auf die Beine zu kommen. Über das Wie gingen die Ansichten dann schon wieder weit auseinander. ... Wenig Einigkeit gab es auch über die Risiken. Ernährungsexperte Jany lobte den Umstand, dass mit der Gentechnik erstmals in der Menschheitsgeschichte neue Lebensmittel auf ihre Verträglichkeit geprüft werden, bevor sie verkauft würden. Deshalb sieht er bislang auch keine Gesundheitsrisiken durch die zugelassenen Nutzpflanzen. Auch für die Versicherungswirtschaft spielen diese Risiken bislang keine Rolle, erklärte Manuela Zweimüller vom Versicherungskonzern Münchener Rück. Wesentlich ernster nimmt man dort Schadenersatzforderungen, die infolge der anhaltend geringen Akzeptanz entstehen könnten, wenn sich vermeintlich gentechnikfreie Produkte bei Tests als »kontaminiert« erweisen sollten. Problematischer könnte es werden, wenn Arzneimittel in veränderten Kulturpflanzen produziert würden, fanden sogar die Gentechnikbefürworter Saedler und Jany. Solche Pflanzungen müssten extrem gut gesichert werden. Besser noch wäre es, hier gängige Nahrungspflanzen nicht zu nutzen. Insofern dürfte die Debatte in 15 Jahren wohl doch nicht mehr dieselbe sein. Denn die Forschung bleibe ganz sicher nicht stehen. ... -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 6 08:09:02 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 6 Jun 2004 08:09:02 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Neue Infos aus GM Watch Message-ID: <000001c44b8c$c3bc03c0$a8cf03d9@pentium4> Tell Monsanto, where to go! Hi, anbei mal wieder ein paar GM-Artikel aus gmwatch. Gruß, Sabine WEEKLY WATCH 75, Fr 04.06.04 22:57 RESULT IN ON PERCY SCHMEISER CASE There's both bad and good news from the Canadian Supreme Court case in which Monsanto sued Saskatchewan farmer Percy Schmeiser for stealing its patented genes when his canola crop was found to be contaminated with GM Roundup Ready traits. The bad news is that the court has upheld the Monsanto's right to have a patent on a plant and has found Percy guilty of infringing its patent. This decision sets a dangerous precedent for justice in that it upholds the patentability of crops and seems to uphold the fact that Monsanto can claim ownership and rewards even over unintentional pollution. The good news is that the court has not upheld that Percy should pay damages because he did not profit from the GM technology by spraying Roundup. Both parties have to pay their own court costs. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3607 See Percy's response at http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3616 GRAIN comments: "...the Supreme Court decision could trigger a major backlash against Monsanto. The true face of the "gene revolution" and of the control handed to transnational corporations through patents on life has been laid bare." http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3616 + TELL MONSANTO WHERE TO GO! If you think your property may have GM canola lurking somewhere (or GM maize or soy or cotton), tell Monsanto where to go! Take action! Send a letter to Monsanto warning them that their GM seeds may be trespassing on your land by clicking at http://www.etcgroup.org/takeaction.asp ____________________________________________________ WEEKLY WATCH 75, Fr 04.06.04 22:57 MAJOR PROBLEMS IN CHINA WITH BT COTTON ...Despite the scale of problems faced elsewhere with transgenic Bt cotton growing - e.g. in India (outperformed economically by non-GM cotton), in Indonesia (Monsanto withdrew after economic failure) and in South Africa (indebtedness increased) - China has constantly been held up by GM proponents as the big GM success story. It is also the key element in all those statistics claiming millions of small farmers are benefiting from GM. However, given the secretive nature of the Chinese state, it has been difficult to confirm many of the figures cited...When a report was published in June 2002 which seriously questioned the claims of success, it came under ferocious attack. Although the report was based on the work of scientists at a research institute funded by China's State Environmental Protection Agency, it was vilified on the grounds that it had been commissioned and co-published by Greenpeace. The report suggested that while the widespread adoption of Bt cotton in China may have reduced pesticide consumption, it had also resulted in the evolution of Bt toxin-resistant bollworms which could make the technology "ineffective in controlling pests after eight to ten years of continuous production". However, the report's critics claimed, "There is not a single example or shred of evidence in the Greenpeace report of actual resistance in bollworms to Bt cotton in the field... According to Shirong Jia and Yufa Peng of the Chinese National GMO Biosafety Committee, 'no resistance of cotton bollworm to Bt has been discovered yet, after five years of Bt cotton planting.'" http://whybiotech.ca/html/claims.html Claims by the scientists commissioned by Greenpeace that secondary pests were emerging that caused equivalent damage to Bt cotton, were also stridently dismissed. Now, however, Liu Xiaofeng, a researcher in Henan, China's number two cotton producing province, has confirmed the Greenpeace-commissioned research findings. Liu is cited as saying that the cotton bollworm is indeed developing resistance and will be no longer susceptible to Bt cotton within six to seven years. He also confirms that Bt cotton is not effective in controlling secondary pests and that this "could cause a disaster". http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3636 ____________________________________________________ WEEKLY WATCH 75, Fr 04.06.04 22:57 HOW GM CROPS DESTROY THE THIRD WORLD (Case studies from Argentina, Indonesia and India) An excellent roundup by Lim Li Ching of GM crops' dismal performance in the above countries, given as an Independent Science Panel briefing at the House of Commons, is at http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3666 ____________________________________________________ WEEKLY WATCH 75, Fr 04.06.04 22:57 PHARM CROP PRODUCTS GROWN AND MARKETED IN US Prof. Joe Cummins has revealed that dangerous GM pharmaceutical crops have been produced and marketed in the US for at least two years, unbeknownst to the public, via a gaping loophole in the regulatory process. There has been a great deal of public opposition recently to the testing of rice genetically modified to produce the human proteins lysozyme and lactoferrin in the United States. So far, those tests have been stalled. But Sigma-Aldrich, a US chemical company, has been marketing the biopharmaceutical products trypsin, avidin and beta-glucuronidase (GUS) processed from transgenic maize, for at least two years. Meanwhile, Prodigene Corporation and Sigma-Aldrich are marketing aprotinin (AproliZean) from maize and from a transgenic tobacco. http://www.i-sis.org.uk/full/GMBIMFull.php http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=3624 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 6 08:24:08 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 6 Jun 2004 08:24:08 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Greenpeace EinkaufsNetz: Gen-Detektive unterwegs Message-ID: <000001c44b8e$dfcfe700$a8cf03d9@pentium4> Greenpeace sammelt Fakten über gentechnisch veränderte Lebensmittel und fordert die Verbraucher/innen auf, mitzumachen. http://www.greenpeace.de/ Diverse Verbraucher sind als Gen-Detektive unterwegs und "scannen" die Regale nach gekennzeichneten Produkten. Die bisherigen Funde - mittlerweile sind es drei - findet ihr in unserer Gen-Alarm-Liste unter: http://www.greenpeace.de/gen-alarm Die Hersteller haben wir bereits angeschrieben und aufgefordert, diese Produkte wieder vom Markt zu nehmen. Der dm-Drogeriemarkt hat bereits zugesagt, das Lecithin-Granulat wieder aus dem Sortiment zu nehmen. Ueber weitere Ereignisse und Reaktionen werden wir Euch informieren. Euer EinkaufsNetz-Team EinkaufsNetz Greenpeace e.V. Grosse Elbstrasse 39 22767 Hamburg Tel. 040 30618-246 Fax 040 30631-111 einkaufsnetz at greenpeace.de www.greenpeace.de/einkaufsnetz From hannigramann at t-online.de Wed Jun 9 00:57:20 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Wed, 09 Jun 2004 00:57:20 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Kandidaten-Befragung EP zur Handelspolitik Message-ID: Hallo Attacies, was halten künftige Abgeordnete des EP von einer sozialen, gerechten und demokratischen Handelspolitik? Anlässlich der Wahlen zum EP am Wochenende hat die AG "Welthandel und WTO" gemeinsam mit anderen Gruppen im europaweiten Seattle to Brussels Network eine EU-weiten Fragebogen-Aktion durchgeführt. Dabei waren KandidatInnen für das EP aufgefordert ihre Meinung zu verschiedenen Fragen der globalen Handelspolitik offenzulegen, u.a. zum Allgemeinen Dienstleistungsabkommen (GATS), zur WTO-Klage um gentechnisch veränderte Organismen (GVO) in Lebensmitteln, zum Agrar-Dumping und zur Verantwortlichkeit transnationaler Konzerne. Das Ergebnis der Fragebogen-Aktion findet ihr hier: Fragebogen: http://www.attac.de/wto/ep Befragungs-Ergebnisse: http://www.attac.de/wto/ep/ http://www.s2bnetwork.org/europeanelections.htm Für die AG Hanni Gorden Bruyn Hanni Gramann 01754329822 05722-27645 From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 13:53:33 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 13:53:33 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_14=2E6=2E_Bu?= =?iso-8859-1?q?ndestag=3A_=D6ffentliches_Hearing_zur_Gentechnik-No?= =?iso-8859-1?q?velle?= Message-ID: <000001c44ee1$8e635860$83cf03d9@pentium4> Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ÖFFENTLICHES HEARING ZUR NEUORDNUNG DES GENTECHNIKRECHTS Berlin: (hib/SAS) Das Gentechnikrecht neu zu ordnen ist ein Anliegen der Bundesregierung, das am Montag, dem 14. Juni, Thema einer öffentlichen Anhörung im Verbraucherschutzausschuss sein wird. Zu einem von der Regierung dazu vorgelegten Gesetzentwurf (15/3088) sollen Experten von Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden, wie dem BUND, dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, dem Deutschen Bauernbund, dem Deutschen Bauernverband, darüber hinaus auch von Unternehmen wie der Kleinwanzlebener Saatzucht und der Metanomics GmbH sowie ein Vertreter der Landesregierung von Sachsen-Anhalt und drei Einzelsachverständige Stellung nehmen. Die Abgeordneten werden sich dabei mit Haftungsregelungen und einem Haftungsfonds beschäftigen. Weitere Themenkomplexe umfassen mögliche wirtschaftliche Risiken beim Handel mit genetisch veränderten Organismen (GVO), Auskreuzungen aus Freisetzungen, die gute fachliche Praxis sowie die Sicherung der Koexistenz. Thematisiert wird auch die Frage nach Standortregistern und Anbauregistrierungen. Das Hearing beginnt um 13 Uhr im Sitzungssaal 4.900 des Paul-Löbe-Hauses. Besucher können ihre Teilnahme unter der Telefonnummer 030/227-321 84 anmelden. ************************************************************************ ** Herausgeber: Deutscher Bundestag * Pressezentrum Platz der Republik 1 * 11011 Berlin Tel.: 030/2 27-3 56 42 * Fax: 030/2 27-3 61 91 ------------------------------------------------------- From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 13:54:23 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 13:54:23 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [geninfo] Workshops und Aktionen zum Thema Gentechnik bei den Sommeraktionstagen FREIe HEIDe Message-ID: <000101c44ee1$ac248860$83cf03d9@pentium4> Das BARNIMER AKTIONSBÜNDNIS GEGEN GENTECHNIK lädt ein Workshops und Aktionen zum Thema Gentechnik bei den Sommeraktionstagen FREIe HEIDe Schweinrich, 21.- 26.Juli. 2004 Seit mehreren Jahren versucht die Bundeswehr in der Kyritz-Ruppiner Heide (FREIe HEIDe) zwischen Neuruppin, Wittstock und Rheinsberg den größten Bombenabwurfplatz Europas einzurichten. Doch bis jetzt konnte das durch den Widerstand insbesondere der örtlichen Bevölkerung verhindert werden. Teil des Widerstandes sind die Sommeraktionstage: Camping am See, Diskussionen, Widerstand und Protest gegen die Inbetriebnahme des "Bombodroms". Nicht weit von der FREIe HEIDe, in Lentzke, betreibt der Bayer-Konzern ein Versuchsfeld mit genmanipulierten Kartoffelpflanzen. Das ist Anlass für uns, den antimilitaristischen Protest mit dem Widerstand gegen die Gentechnik zu verbinden. Wir werden uns auf den Sommeraktionstagen an den Aktionen gegen das Bombodrom beteiligen und zusätzlich Workshops zum Thema Gentechnik anbieten. Am Samstag den 24 Juli planen wir einen Fahrrad- und Autokorso von Neuruppin nach Lentzke mit anschließender Kundgebung am Genversuchsfeld. Was sonst noch läuft entscheiden wir spontan auf dem Camp. Kommt also zahlreich zu den Sommeraktionstagen, beteiligt euch an den Aktionen gegen das Bombodrom und gegen das Genversuchsfeld. Weitere Informationen: www.dosto.de/gengruppe/ www.freieheide-nb.de Fahrrad- und Autokorso, 24. Juli Treffpunkte: 13:30 Uhr, Bahnhof Neuruppin Rheinsberger Tor 15:00 Uhr, Lentzke Ein nächstes Vorbereitungstreffen findet am 17. Juni statt. Bei Interesse einfach eine mail an gengruppe at dosto.de senden. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 13:56:05 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 13:56:05 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Neu=3A_Informationsdienst_Gentec?= =?iso-8859-1?q?hnik_-_Aktionstipps_und_Argumente_f=FCr_gentechnikf?= =?iso-8859-1?q?reie_Regionen?= Message-ID: <000601c44ee1$e9121120$83cf03d9@pentium4> ----- Original Message ----- From: Informationsdienst Gentechnik info at keine-gentechnik.de Sent: Wednesday, June 02, 2004 4:56 PM Subject: PM: Informationsdienst Gentechnik gegruendet Informationsdienst Gentechnik gegründet Aktionstips und Infos zur Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und Ernährung Berlin. Zur Unterstützung derjenigen, die sich in Stadt und Land für die Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft und Ernährung engagieren, wurde heute der Informationsdienst Gentechnik von Umwelt-, Wirtschafts-, Verbraucher und Bauernverbänden ins Leben gerufen. Interessierte Bürger, Landwirte, Verbraucher und Umweltschützer können sich zu Fragen der Gentechnik persönlich oder per Internet und Fax an den Informationsdienst wenden. Zu dem Serviceangebot des Informationsdienstes gehört das Aktionsportal www.informationsdienst-gentechnik.de Hier finden Sie aktuelle Nachrichten, Termine und Informationen zur Agro-Gentechnik, Pressekontakte und Links sowie Aktionstips und Materialien für engagierte Bürgerinnen und Bürger, Journalisten, Initiativen und regionale Aktionsbündnisse. Der Informationsdienst ist im Internet auf www.informationsdienst-gentechnik.de zu finden und unter 030 28482 304 direkt zu erreichen. Der Informationsdienst Gentechnik wird getragen von: AbL, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Bioland e.V. Bioland - Ökologischer Landbau Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, BÖLW Bund für Umwelt und Naturschutz, BUND Deutscher Naturschutzring, DNR Gen-ethisches Netzwerk Greenpeace Naturschutzbund Deutschland, NABU Verbraucherzentrale Bundesverband, vzbv Zukunftsstiftung Landwirtschaft Bio-Verlag GmbH Informationsdienst Gentechnik v.i.s.d.P. Jan Sommer Telefon: 030 / 28482304 Fax: 030 / 28482309 E-Mail: info at keine-gentechnik.de Internet: www.informationsdienst-gentechnik.de _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 13:56:55 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 13:56:55 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Bauernverband Mailabo - Gentechnikgesetz: Koexistenz aller Anbauformen muss gesichert werden Message-ID: <000701c44ee2$06cba000$83cf03d9@pentium4> Gentechnikgesetz: Koexistenz aller Anbauformen muss gesichert werden DBV fordert ausgewogene Haftungsregelung Das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hat Bundesregierung und die Bundesländer eindringlich aufgefordert, den Anbau gentechnisch veränderten Pflanzen so zu regeln, dass der Anbau mit und ohne Verwendung von Gentechnik in Deutschland nicht gefährdet wird. Bei dieser Koexistenz der Anbauformen wird keine Form der Landbewirtschaftung verhindert oder von vornherein unmöglich gemacht. Zu einer solchen Koexistenz gehören nach Auffassung des DBV aufeinander abgestimmte Vorgaben zur guten fachlichen Praxis des Anbaus mit gentechnisch veränderten Pflanzen ebenso wie eine ausgewogene Haftungsregelung für Schäden durch unerwünschte Vermischungen bei gentechnisch verändertem Anbau. Nur damit wird die Wahlfreiheit für Verbraucher und Landwirte erhalten bleiben. Das DBV-Präsidium machte deutlich, dass außer der Klärung der Koexistenz und der Haftungsfrage sich die deutsche Landwirtschaft auch die Option der Nutzung der Gentechnik offen halten müsse. Die Bundesregierung stehe in der Verantwortung, die Voraussetzungen der Koexistenz in Deutschland zu schaffen, da sie die Freisetzungsrichtlinie mit der Novellierung des Gentechnikgesetzes in nationales Recht umsetzen muss. Dazu gehöre auch die Einrichtung eines für die Landwirte zugänglichen Anbauregisters. Die geforderte Koexistenz wird mit der im Gesetzentwurf enthaltenen Regelung einer verschuldensunabhängigen gesamtschuldnerischen Gefährdungshaftung bei Schäden durch Verunreinigungen nicht gewährleistet, kritisierte der DBV. Nur eine verschuldensabhängige Haftungsregelung, also eine Haftung sichere die Koexistenz bei einem Verstoß gegen die gute fachliche Praxis. Sollten trotz Einhaltung aller Vorsorgepflichten Schäden auf Feldern mit ökologischem oder konventionellem Anbau ohne Gentechnik entstehen, ist durch einen Haftungsfonds zu entschädigen, fordert der DBV. Für dessen Finanzierung sind in erster Linie die Pflanzenzüchter heranzuziehen, die große Verantwortung für die Entwicklung, Zulassung und Risikoabschätzung der gentechnisch veränderten Pflanzen, einschließlich erforderlicher Vorsorgepflichten zur Vorbeugung von Einträgen in benachbarte Kulturen tragen. Nach Überzeugung des DBV steht aber auch der Staat in der Verantwortung, diesen Haftungsfonds zu ermöglichen, denn er ist für die Zulassung solcher gentechnisch veränderter Pflanzen zuständig sowie für die Regelung ausreichender Vorsorgepflichten und für die Förderung des Technologiestandortes Deutschland. http://www.bauernverband.de/presseservice.html --------------------------------------- Diese Information ist ein Service von: Pressestelle Deutscher Bauernverband Reinhardtstraße 18 10117 Berlin Tel.: 030 / 31 904 239 Mail: presse at bauernverband.de Internet: www.bauernverband.de Abmelden aus dem Mailabo: http://www.bauernverband.de/newsletter.html?action=abmelden&code=1bf5321 8430 de756a2ab491e96a28453&abo=2 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 14:00:39 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 14:00:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_M=FCllermilc?= =?iso-8859-1?q?h_klagt_Greenpeace_an_=28GeNPost=29?= Message-ID: <000c01c44ee2$8c6f5b20$83cf03d9@pentium4> taz Nr. 7374 vom 4.6.2004, Seite 8, 23 Zeilen Müllermilch klagt Greenpeace an HAMBURG afp Müllermilch will die Greenpeace-Kampagne "Gen-Milch: Hände weg!" gerichtlich stoppen. Vor dem Landgericht Köln habe die Theo Müller GmbH & Co. KG eine einstweilige Verfügung beantragt, teilte die Umweltorganisation mit. Die Verhandlung solle am kommenden Mittwoch stattfinden. Greenpeace erklärt in Supermärkten und im Internet, dass die Kühe von Müller mit genveränderten Pflanzen gefüttert werden. Der Konzern, zu dessen Marken auch Weihenstephan und Sachsenmilch gehören, betont, für seine Produkte keine genveränderten Zutaten zu benutzen. Eine gentech-freie Fütterung sei jedoch nahezu unmöglich. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 10 14:03:25 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 10 Jun 2004 14:03:25 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnikfreie Regionen und gentechnikfreie Milch (Bauernstimme) Message-ID: <001101c44ee2$ef5de4e0$83cf03d9@pentium4> Bauernstimme 6/2004, Seite 4 Gentechnikfreie Milch Neue Wege haben die Bauern der Milcherzeuger Gemeinschaft Sauerland schon vor Jahren beschritten, als sie ihrer Molkerei nach Einführung des Staffelpreises kündigten und ihre Menge gemeinsam vermarkteten. Nun sind sie wirkliche Pioniere. Sie organisieren für ihre rund 40 Mitglieder die Erzeugung und Vermarktung der ersten gentechnikfreien Milch aus Deutschland. Was die österreichische Molkerei Tirolmilch kann, wollen die Sauerländer mit ihren 9 Mio. kg auch erreichen. Sie verhandeln mit der Upländer Bauernmolkerei über Verträge für die gentechnikfreie Milch und mit verschiedenen Futtermittelhändlern über das entsprechende Angebot. Doch selbst angesichts der mittelgroßen Erzeugergemeinschaft bleiben die Futtermittelhändler zurückhaltend. Mischfutter garantiert gentechnikfrei anzubieten, setzt voraus, das ganze Werk ohne genverändertes Soja zu fahren. Dazu sind die Genossenschaften kaum bereit, so dass nun eher ein privater Händler aus Niedersachsen ins Spiel kommt. Der Sprecher der Liefergemeinschaft, Franz Josef Dohle, rechnet ab Herbst mit der ersten Milch in den Regalen. ms Gentechnikfreie Regionen schaffen In Nordrhein-Westfalen haben Mitte Mai 158 Höfe die erste gentechnikfreie Region ausgerufen. In der Region "Niederberg" haben sich ökologisch und konventionell wirtschaftende Bauern zusammengeschlossen, um den Einzug der Gentechnik auf ihren Äckern zu verhindern. Innerhalb von zehn Wochen sammelten sie Unterschriften für die freiwillige Selbstverpflichtung, kein gentechnisch verändertes Saatgut auf den eigenen Äckern auszubringen. Eine der Initiatorinnen, Wini Winter, strebt nun an, im nächsten Schritt auch gentechnisch veränderte Futtermittel von den Höfen zu verbannen. Vor Gentechnik schützen In Österreich forderten Umweltschutzorganisationen anlässlich der internationalen Tagung "Gentechnikfreie Regionen in Europa" Regionen und Politiker auf, gentechnikfreie Regionen auszurufen. "Nach kritischen Stellungnahmen der EU-Kommission, die nicht rechtsverbindlich sind, wollen nun sowohl Kärnten als auch Salzburg ihre geplanten Vorsorge-Gesetze [zur Stärkung der gentechnikfreien Regionen] weiter verwässern - anstatt den maximalen Handlungsspielraum auszureizen. Besonders jetzt brauchen wir mutige Politiker, die bereit sind, den Schutz unserer Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion notfalls auch beim Europäischen Gerichtshof durchzufechten", erklärte Susanne Fromwald von Greenpeace Österreich. "Solange die EU Gentechnik-Zulassungen erteilt, ohne profunde wissenschaftliche Studien einzufordern, solange keinerlei Langzeitstudien über die Wirkungen von gentechnisch veränderten Substanzen erforderlich sind, solange müssen die Regionen die Möglichkeit nutzen, sich vor den Gefahren der Gentechnik zu schützen", so Werner Müller von Global 2000. ms -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From hannigramann at t-online.de Fri Jun 11 13:26:13 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Fri, 11 Jun 2004 13:26:13 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] FW: [Attacmod-d] [attac-d-presse] Attac-Befragung von Europa-Kandidaten zeigt deutliche Unterschiede In-Reply-To: <000801c44f90$4c88dfa0$25019fc1@LaptopMalte> Message-ID: ---------- Von: "Malte Kreutzfeldt" Antworten an: presse at attac.de Datum: Fri, 11 Jun 2004 10:44:24 +0200 An: Betreff: [Attacmod-d] [attac-d-presse] Attac-Befragung von Europa-Kandidaten zeigt deutliche Unterschiede Dies ist eine Email der offenen bundesweiten moderierten Attac-Diskus- sionsliste. Sie gibt ausschliesslich die Meinung der AutorInnen wieder. ----------------- Attac Deutschland Pressemitteilung Frankfurt, 11. Juni 2004 * Attac-Befragung von Europa-KandidatInnen zeigt Unterschiede: * Grüne und PDS nahe an Attac-Forderungen / Widersprüche bei SPD und CDU Eine Befragung von Kandidatinnen und Kandidaten für das Europaparlament durch das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat deutliche Unterschiede in den Positionen zur Handelspolitik gezeigt - sowohl zwischen den Parteien als auch innerhalb der Parteien. Von 277 angeschriebenen deutschen KandidatInnen füllten 37 den Fragebogen individuell aus; CDU und SPD schickten zudem eine pauschale Antwort für alle bisherigen EU-Abgeordneten. "Dieser Rücklauf zeigt, dass viele potenzielle Abgeordnete zum Thema Welthandel nichts zu sagen haben", kommentierte Oliver Moldenhauer von der Attac-AG Welthandel. "Das ist erschreckend, denn dieses zentrale Thema wird inzwischen komplett auf europäischer Ebene entschieden, und die EU hat hier in der Vergangenheit eine sehr negative Rolle gespielt." Im Mittelpunkt der europaweit verschickten Fragen standen Themen wie Agrarsubventionen und Dumping der EU, die Verantwortlichkeit transnationaler Konzerne, die WTO-Klage um gentechnisch veränderte Organismen, das Dienstleistungsabkommen GATS oder die Transparenz im Vorgehen der EU-Handelskommission (www.attac.de/wto/ep ). Bei den Antworten zeigte sich bei PDS und Grünen eine fast einhellige Unterstützung für die Attac- Forderungen nach einer gerechten, ökologisch verträglichen und demokratischen Handelspolitik. Während sich einzelne SPD-KandidatInnen ebenfalls überwiegend zustimmend äußerten, vermied die Sammel-Antwort der Fraktion konkrete Antworten und lieferte stattdessen allgemeinere Erklärungen, die etwa bei der Trinkwasserversorgung und beim Investitionsschutzabkommen im Widerspruch zu den Attac-Forderungen stehen. Überhaupt nicht einverstanden ist Attac mit der Auffassung der SPD, dass das bestehende WTO-Verhandlungsmandat der EU nicht geändert werden solle. Die Union wich in ihrer gemeinsamen Antwort ebenfalls vielen Fragen aus und äußerte in anderen - etwa bei Gentechnik oder GATS - klaren Widerspruch. Einzelne Kandidaten äußerten sich deutlich positiver. Extrem widersprüchlich waren die Rückmeldungen der FDP, die von völliger Zustimmung bis kompletter Ablehnung reichten. Mit der Befragung, deren Ergebnisse im Internet nachzulesen sind (www.attac.de/wto/antwort.php ), will Attac die Öffentlichkeit über die Positionen informieren und die globalisierungskritischen Positionen im EP stärken. Moldenhauer: "Das Ergebnis zeigt, dass wir weiter informieren und Druck machen müssen. Die Abgeordneten, die sich zustimmend geäußert haben, werden wir beim Wort nehmen und genau nachverfolgen, ob sie Ihre Zusagen auch einhalten." Eine parallele Online-Umfrage der Attac-AG "Wissensallmende und freier Informationsfluss" zeigte große grundsätzliche Einigkeit unter den KandidatInnen in der Ablehnung von Softwarepatenten. "Dies ist angesichts der Zustimmung der Bundesregierung im Ministerrat sehr erstaunlich, vielleicht sollten insbesondere die KandidatInnen von SPD und Grünen mehr Druck auf die Brigitte Zypries ausüben", wundert sich Moldenhauer. Deutliche Unterschiede finden sich hingegen bei den Aussagen zum digitalen Rechtemanagement (DRM), dessen flächendeckende Einführung von CDU und FDP befürwortet wird, während PDS und Grüne sich dagegen aussprechen (www.attac.de/wissensallmende/eu-wahl.php ). Für Rückfragen: * Oliver Moldenhauer, Tel. (0163) 307 1523 Weitere Informationen: * www.attac.de/wto/ep * www.attac.de/wissensallmende/eu-wahl.php ------------------------------------------------------ Malte Kreutzfeldt Pressesprecher Attac Deutschland ------------------------------------------------------ Post: Münchener Str. 48, 60316 Frankfurt/M Tel.: 069/900 281-42, Mobil: 0170/233 4746 Mail: presse at attac.de, Fax: 069/900 281-99 ------------------------------------------------------ _______________________________________ Um diese Mailingliste abzubestellen oder die E-Mail-Adresse zu ändern, besuchen Sie bitte: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-d-presse Alle Pressemitteilungen von Attac Deutschland (mit Suchfunktion) finden Sie unter http://www.attac.de/presse ---- Eine andere Welt braucht Unterstuetzung: Bei unseren Kampagnen (www.attac.de) mit Spenden (https://www.attac-netzwerk.de/spenden.php) oder durch Mitgliedschaft (https://www.attac-netzwerk.de/mitglied.php) _______________________________________________ JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attacmod-d Mailingliste - Eine Mailingliste im Rahmen von Attac Zu Optionen und zum Austragen: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attacmod-d From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 11 20:01:07 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 11 Jun 2004 20:01:07 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=5Bgeninfo=5D_Gatersleben_?= =?iso-8859-1?q?am_12=2E_und_13=2E6=2E_-_Aktionsb=FCndnis_veranstal?= =?iso-8859-1?q?tet_Demo_und_Spaziergang_gegen_Genpflanzen?= Message-ID: <001d01c44fde$1268ab40$3bcc03d9@pentium4> http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8637 Aktionsbündnis veranstaltet Demo und Spaziergang gegen Genpflanzen 09. Jun. 2004 Für das kommende Wochenende ruft das Aktionsbündnis "Keine Gentechnik auf Sachsen-Anhalts Feldern" zu einem Aktionswochenende gegen Gentechnik in der Landwirtschaft in Gatersleben auf. Am Samstag, den 12.6. 2004 findet zum Tag der offenen Tür des IPK Gatersleben eine Demo gegen Gentechnik in der Landwirtschaft statt. Der Protest richtet sich außerdem auch gegen den auf dem Gelände stattfindenden Freisetzungsversuch mit gentechnisch veränderten Kartoffeln von BASF. Vertreter des Aktionsbündnisses werden im Rahmen des Tages der offenen Tür des IPK Gatersleben einen Rundgang über das Gelände absolvieren und sich mit anwesenden Institutsangestellten austauschen. Treffpunkt für die Demo und den Rundgang ist 13 Uhr der Eingang des IPK Gatersleben. Ziel ist v.a. auch die anwesende Öffentlichkeit über die Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen aufzuklären. Forscher der italienischen Universität Urbino erbrachten in einer kürzlich veröffentlichten Studie den Nachweis, dass gentechnisch verändertes Soja die Leberstruktur bei Mäusen verändert. Von Gentechnik-Befürwortern wurden solche Folgeschäden stets ausgeschlossen. Die Studie beweist, dass, aufgrund der weitgehenden Unkenntnis der komplexen Vorgänge beim Gentransfer, mit unerwarteten Nebenwirkungen gerechnet werden muss. Vor diesem Hintergrund erscheint ein Anbaustopp für gentechnisch veränderte Pflanzen dringend notwendig. Am Sonntag, den 13.6. 2004 veranstaltet das Aktionsbündnis einen Sonntagsspaziergang zur Geschäftsstelle des Gentech-Lobby-Vereins InnoPlanta e.V. Treffpunkt ist 15 Uhr der Bahnhof Gatersleben. InnoPlanta ist mit der Koordinierung des bundesweiten Anbauprogramms von gentechnisch verändertem Mais beauftragt. Beteiligt sind neben dem Land Sachsen-Anhalt noch sechs weitere Bundesländer. Um die Koordinierung zu planen und durchzuführen erhält InnoPlanta finanzielle Mitteln vom Land und dem Bundesforschungsministerium. Dabei sitzt der Vorsitzende des Vereins, Uwe Schrader, für die FDP im Landtag und vertritt dort eher die Interessen seines Verbandes als die der Verbraucher. Die Flächen, auf denen der sog. Bt-Mais wächst, werden unter Bruch des EU-Rechts geheim gehalten. Dabei wird deutlich, dass die Landesregierung sich Gentech-Konzernen und Lobby-Verbänden eher rechenschaftspflichtig fühlt, als den eigentlichen demokratischen Gremien. Weder die Ministerien des Landes Sachsen-Anhalt, noch die Ministerien der anderen beteiligten Bundesländer wissen um die genaue Lage der Standorte. Mit Demokratie habe die Politik der Landesregierung nunmehr sehr wenig zu tun. Der Verschränkung von Lobbyarbeit und demokratisch legitimierter Politik wollen die Demonstranten ein Ende setzen und fordern Uwe Schrader zum Rücktritt aus allen seinen Ämtern auf und verlangen die Bekanntgabe der Bt-Mais-Flächen in allen beteiligten Bundesländern. "Wir wollen bei InnoPlanta die Liste mit den Standorten abholen", so Oliver Wendenkampf, Sprecher des Aktionsbündnis. "Und wenn wir ignoriert werden, dann kommen wir wieder und wieder" fügt Richard Schmid, ebenfalls vom Aktionsbündnis, hinzu. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 11 20:02:50 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 11 Jun 2004 20:02:50 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Geheime Genmais-Felder gefunden Message-ID: <002201c44fde$4f456b20$3bcc03d9@pentium4> http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/index.html?id=525134 stern.de - 9.6.2004 - 13:08 Geheime Genmais-Felder gefunden Greenpeace-Aktivisten haben zwei bisher unbekannte Genmais-Felder in Bayern öffentlich gemacht. Begründung: Absolute Transparenz im Forschungsanbau sei unabdingbar. Im Streit um den Erprobungsanbau von Genmais in Bayern haben Greenpeace-Aktivisten am Dienstag zwei bisher geheime Felder öffentlich gemacht. Auf dem staatlichen Gut Grub bei München markierten sie die Äcker mit Absperrband und stellen die Attrappe einer Kuh auf. Alle Anbau-Flächen für Gen-Mais müssten bekannt gegeben werden, forderten die Umweltschützer. Das EU-Recht schreibe ein öffentliches Register für Gen-Pflanzen vor. Absolute Transparenz notwendig "Gerade im Forschungsanbau ist absolute Transparenz notwendig", forderte die Gentechnikexpertin Ulrike Brendel. Zwar war bisher bekannt, dass in Grub ein Erprobungsanbau läuft, die konkreten Felder waren aber nicht öffentlich benannt worden. Geheim sind weiter sieben private Äcker, auf denen bei dem Versuch der Gen-Mais ebenfalls angebaut wird. Nach Greenpeace-Angaben steht Milch von mit Genmais und Gensoja gefütterten Kühen schon jetzt in den Regalen der Supermärkte. Genprodukte aus Versuchsanbau oder Importen würden bereits seit Jahren verfüttert. Auch auf dem staatlichen Gut in Grub sei in der Vergangenheit teilweise schon Genmais verfüttert worden. Die Milch des Versuchsguts gehe an eine Molkerei. Gift nicht vollständig abbaubar Gen-Rückstände seien bereits in Futtertrögen gefunden worden, sagte Greenpeace-Experte Christoph Then. Es sei allerdings nicht verboten, gentechnisch veränderte Produkte an Tiere zu verfüttern. Bisher sei nicht wissenschaftlich geklärt, ob das von dem genveränderten Mais produzierte Insektizid auch in der Milch lande. Nachgewiesen sei nur, dass das Gift bei der Verdauung nicht vollständig abgebaut werde. "Wir haben nichts zu verbergen", kommentierte ein Sprecher des bayerischen Agrarministeriums Greenpeace-Aktion. Das Ministerium habe damit "kein großes Problem", sondern sei zur sachlichen Diskussion bereit. Werden die Verbraucher getäuscht? Zusammen mit der Verbraucherzentrale Hamburg strengte Greenpeace ein Verfahren gegen die Molkerei an, die angeblich Milch von mit Genmais und Gensoja gefütterten Kühen verwendet. Die Milch werde bundesweit mit dem Begriff "Alpenmilch" beworben, erläuterte Greenpeace. Das täusche die Verbraucher. Der Begriff vermittle den Eindruck, die Kühe grasten auf Almwiesen. Statt dessen erhielten sie teilweise gentechnisch verändertes Futter. Die Molkerei hat ihrerseits gegen Greenpeace wegen mehrerer Äußerungen eine einstweilige Anordnung beantragt. Bundesweit werden etwa 1,5 Millionen Hektar Mais angebaut. Jeder 5.000ste Hektar ist Gen-Mais. Der Anbau erfolgt angeblich in folgenden Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern (2 Standorte) Sachsen-Anhalt (6, davon 1 staatliche Fläche) Brandenburg (4) Baden-Württemberg (2) Thüringen (1) Bayern (10, davon 3 staatliche Flächen) Sachsen (5) © stern.de 1995-2004 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 11 20:08:28 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 11 Jun 2004 20:08:28 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?DFG-Pressemitteilung_Nr=2E_29_Di?= =?iso-8859-1?q?e_Gesetzesnovelle_zur_=22Gr=FCnen_Gentechnik=22_hem?= =?iso-8859-1?q?mt_Innovation_und_Forschung_in_Deutschland?= Message-ID: <004901c44fdf$19193440$3bcc03d9@pentium4> DFG-Pressemitteilung Nr. 29, 9. Juni 2004 Vom Winde verweht? - Die Gesetzesnovelle zur "Grünen Gentechnik" hemmt Innovation und Forschung in Deutschland DFG legt Stellungnahme zum Gentechnik-Gesetz vor Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sieht den Entwurf des neuen Gentechnik-Gesetzes als Hemmnis für Forschung und Innovation in Deutschland. Sollte die Novelle in der vorliegenden Form verabschiedet werden, birgt dies nach Auffassung der DFG das Risiko, deutsche Forscher im internationalen Wettbewerb erheblich zu benachteiligen. Dies ist der Tenor der DFG-Stellungnahme zum Gentechnik-Gesetz, die jetzt vorgelegt wurde. Im Wesentlichen wendet sich die DFG gegen drei Bestandteile des geplanten Gesetzes. So geht der Entwurf der Bundesregierung prinzipiell von der Annahme aus, dass mit dem Ausbringen von gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) ein besonderes Gefahrenpotenzial verbunden sei. Diese Annahme ist nach DFG-Einschätzung durch experimentelle Daten nicht gedeckt. Die unangemessene Risikoeinschätzung führt zu mehr Bürokratie und erschwert den Transfer von Ergebnissen der Grundlagenforschung in wirtschaftlich verwertbare Verfahren und Produkte. Weiterhin sieht der Gesetzentwurf vor, Anwender von gentechnisch veränderten Organismen mit einer Haftung zu belegen, wenn GVOs in konventionell oder ökologisch produziertes Saatgut "eindringen". Eine solche Einkreuzung von gentechnisch veränderten Organismen ist jedoch prinzipiell nicht zu verhindern. Bei Anwendung der im Gesetz ins Auge gefassten Haftungsregelung wird Forschung an gentechnisch verä ;nderten Organismen und Freisetzung in Deutschland kaum mehr möglich sein. Des Weiteren wendet sich die DFG in ihrer Stellungnahme gegen die geplante Aufteilung der "Zentralen Kommission für Biologische Sicherheit" in zwei Ausschüsse und gegen die Aufnahme von Mitgliedern ohne Fachkenntnisse. Die DFG sieht keinen Bedarf an neuen Gremien, neuen bürokratischen Regelungen und weiteren Einvernehmensbehörden. Die geplante Praxis zur Etablierung von Standortregistern des Bundes und aller 16 Länder sowie die langen Vorlaufzeiten vor der Aussaat von gentechnisch veränderten Organismen führen zu Behinderungen von Forschungsarbeiten. Dadurch wird wissenschaftliches Arbeiten auf dem Gebiet der "Grünen Gentechnik" erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht. Dies gilt nach Auffassung der DFG auch für die von der EU-Richtlinie geforderte Begleitforschung, die dem Sammeln von Erfahrungen mit dem Ausbringen gentechnisch veränderter Organismen dienen soll. Die DFG plädiert dafür, das Gentechnik-Gesetz in entscheidenden Punkten nachzubessern. Der Volltext der Stellungnahme findet sich unter http://www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/2004/download/ge ntechnikrecht_0604.pdf Nähere Informationen: Professor Dr. Jörg Hacker, Institut für Molekulare Infektionsbiologie der Universität Würzburg, Tel.: 09131/ 31 25 75, E-Mail: j.hacker at mail.uni-wuerzburg.de. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 11 20:52:23 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 11 Jun 2004 20:52:23 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Greenpeace_Aktion_gegen_M=FCller?= =?iso-8859-1?q?s_Gen-Milch?= Message-ID: <000601c44fe5$3c3492c0$4fcf03d9@pentium4> redaktion at greenpeace.de, Mittwoch, 9. Juni 2004 11:52 Aktion gegen Müllers Gen-Milch Die Theo Müller GmbH & Co. zieht gegen Greenpeace vor Gericht und will die Kampagne gegen Gen-Milch stoppen. Besonders ärgert Müller sich über unsere satirische E-Card http://act.greenpeace.org/ecs/s2?sk=fxd&i=1421&la=de und die Sammlung von Stimmen gegen Gentechnik http://act.greenpeace.org/col/get?i=1415&sk=cc_de&la=de Am 9. Juni um 14.00 ist Verhandlung in Köln. Weitere Informationen findert ihr unter http://www.muell-milch.de Auf unserer Homepage werden wir euch über den Verlauf der Verhandlung auf dem Laufenden halten. Viele Grüße aus Hamburg Greenpeace Internet-Redaktion -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 11 20:53:39 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 11 Jun 2004 20:53:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?_Gentech-W=E4lder_gegen_Klimawan?= =?iso-8859-1?q?del=3F_GLOBAL_BAN_ON_GM_trees_-_Bitte_beteiligen_un?= =?iso-8859-1?q?d_weiterleiten?= Message-ID: <000b01c44fe5$68ebb780$4fcf03d9@pentium4> ================================= GLOBAL BAN ON GM trees People´s Forest Forum http://elonmerkki.net/forestforum ================================= Dear you This is a message for ECA-WATCH NGO:s around the world. We ask your partisipation and support for this dynamic Internet action: http://elonmerkki.net/forestforum Please sign the petition Global Ban on GM trees on this campaign site: http://elonmerkki.net/dyn/appeal There is now more than hundred ngo:s and more that thousand individuals who have signed the petition which should be presented for UN Forum on Forest on next May. We hope that in these last 20 days the amount of signatories would still rapidly grow and we hope the support for that also by your ECA-WATCH network. We have also opened several general forest workshops and countryforum where we are collecting material and preparing other initiatives and reports for UNFF. Be free to make your contributions on these workshops: http://www.elonmerkki.net/forestforum/uk/ff2.html Campaing coordination People´s Forest Forum Global Ban on GM trees http://elonmerkki.net/forestforum ============================== From t-haas at web.de Sat Jun 12 02:09:22 2004 From: t-haas at web.de (Thorsten Haas) Date: Sat, 12 Jun 2004 02:09:22 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnik Freie Heide- Camp References: Message-ID: <002f01c45011$83fdc910$6600a8c0@Sams> Das BARNIMER AKTIONSBÜNDNIS GEGEN GENTECHNIK lädt ein Workshops und Aktionen zum Thema Gentechnik bei den Sommeraktionstagen FREIe HEIDe Schweinrich, 21.- 26.Juli. 2004 Seit mehreren Jahren versucht die Bundeswehr in der Kyritz-Ruppiner Heide (FREIe HEIDe) zwischen Neuruppin, Wittstock und Rheinsberg den größten Bombenabwurfplatz Europas einzurichten. Doch bis jetzt konnte das durch den Widerstand insbesondere der örtlichen Bevölkerung verhindert werden. Teil des Widerstandes sind die Sommeraktionstage: Camping am See, Diskussionen, Widerstand und Protest gegen die Inbetriebnahme des "Bombodroms". Nicht weit von der FREIe HEIDe, in Lentzke, betreibt der Bayer-Konzern ein Versuchsfeld mit genmanipulierten Kartoffelpflanzen. Das ist Anlass für uns, den antimilitaristischen Protest mit dem Widerstand gegen die Gentechnik zu verbinden. Wir werden uns auf den Sommeraktionstagen an den Aktionen gegen das Bombodrom beteiligen und zusätzlich Workshops zum Thema Gentechnik anbieten. Am Samstag den 24 Juli planen wir einen Fahrrad- und Autokorso von Neuruppin nach Lentzke mit anschließender Kundgebung am Genversuchsfeld. Was sonst noch läuft entscheiden wir spontan auf dem Camp. Kommt also zahlreich zu den Sommeraktionstagen, beteiligt euch an den Aktionen gegen das Bombodrom und gegen das Genversuchsfeld. Weitere Informationen: www.dosto.de/gengruppe/ www.freieheide-nb.de Fahrrad- und Autokorso, 24. Juli Treffpunkte: 13:30 Uhr, Bahnhof Neuruppin Rheinsberger Tor 15:00 Uhr, Lentzke Ein nächstes Vorbereitungstreffen findet am 17. Juni statt. Bei Interesse einfach eine mail an gengruppe at dosto.de senden. From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Thu Jun 17 13:59:39 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Thu, 17 Jun 2004 13:59:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_Umfrage_anl=E4sslich_Kommu?= =?iso-8859-1?q?nalwahl?= Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEE3E1@WIESEL> Waiblinger Kreiszeitung vom 11. 06. 2004 Für ein gentechnikfreies Waiblingen attac-Ortsgruppe befragte Kommunalwahl-Kandidaten zu gentechnisch verändertem Saatgut Waiblingen (kö). Kein gentechnisch verändertes Saatgut soll je auf Waiblinger Äckern verwendet werden - das ist der Wunsch der attac-Ortsgruppe. Nach dem Vorbild von Überlingen am Bodensee soll Waiblingen ihrer Meinung nach "gentechfreie Landschaft" werden. Jetzt befragte attac die Kandidaten für die Gemeinderatswahl, was sie davon halten. 45 gaben Antwort. 152 Kandidaten hatten Juliane Neumann und Tajana Gali angeschrieben. "Gefreut hat uns die Anzahl der Antworten, erwartet hätten wir allerdings alle", heißt es im Resümee der attac-Frauen. Von der Bürgerliste Bittenfeld gab´s eine Pauschal-Antwort für alle Kandidaten, weil die Initiatorinnen sie erst vergessen hatten. Fast alle Kandidaten beantworteten die Frage, ob sie bereit wären, sich nach Überlinger Vorbild für eine gentechnikfreie Landschaft einzusetzen, mit Ja. Die Mehrheit wäre auch bereit, einen Betrag in Höhe von 5 000 Euro dafür zu investieren, wenn das Vorhaben konkretisiert und vorher eingehend erörtert würde. CDU-Chef Rolf Bürkle bekennt, wenig von der Materie zu wissen und regt einen Info-Abend an. "Ich wäre dabei." Auch DFB-Fraktionsvorsitzender Friedrich Kuhnle räumte ein, "eher gefühlsmäßig aus dem Bauch heraus" antworten zu können - und zwar mit Ja. Für die FDP sagte Klaus Wangerin, dass das Thema sogar in der Wissenschaft kontrovers diskutiert würde und daher nicht so einfach mit Ja oder Nein zu erledigen sei. Die Bürgerliste Bittenfeld schlägt ein Rems-Murr-weites Gütesiegel vor. Die Aktion auszudehnen, ist auch Absicht von attac Waiblingen. Die meisten Antworten, nämlich 17, kamen von der Alternativen Liste - durch die Bank positiv: "Schwachsinn" ist der Anbau genveränderter Pflanzen nach Dafürhalten von Ulla Merkle. Zumindest zu forschen hält Dr. Dierk Suhr (SPD) für sinnvoll, um bei Überbevölkerung Nahrung effektiver zu produzieren. Diplom-Biologe Nils Opitz-Leifheit hat sich als Berater der SPD-Landtagsfraktion für eine gentechnikfreie Zone Baden-Württemberg eingesetzt. Zwar sei Politik zu kompliziert für multiplechoice-Fragen, aber: "Mit ihrer Haltung rennen Sie bei mir offene Türen ein." Jetzt will attac auf die Waiblinger Landwirte zugehen und erfahren, was sie vom Thema Gentechnik halten. -- Timm Zwickel NeuroPhysics Group, Department of Physics Renthof 7, 35032 Marburg, Germany tel: 06421 - 2824186 fax: 06421 - 2827034 email: timm.zwickel at physik.uni-marburg.de From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 17 21:30:25 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 17 Jun 2004 21:30:25 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_Umweltsch=FCtzer_fordern_V?= =?iso-8859-1?q?erbot_von_Patenten_auf_Leben?= Message-ID: <000001c454a1$8a3ae580$71cb03d9@pentium4> Presseerklärung vom 15. Juni 2004 Zur heutigen Entscheidung des Europäischen Patentamts in München: Umweltschützer fordern Verbot von Patenten auf Leben Vor dem Europäischen Patentamt in München hat heute die letztinstanzliche Verhandlung über das umstrittene Genpflanzen-Patent EP 275957 des Bayer-Konzerns begonnen. Das Patent bezieht sich auf gentechnisch veränderte Pflanzen wie Reis, Raps und Mais. Nach Ansicht der Beschwerdeführer verstößt das Patent gegen die guten Sitten und umfasst zudem den Schutz von Pflanzensorten, was nach Maßgabe der Patentrichtlinie der Europäischen Union unzulässig ist. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) unterstützt die Klage. Philipp Mimkes, Sprecher des Vereins: "Ungeachtet aller Risiken versucht der Bayer-Konzern, die grüne Gentechnik im Markt durchzusetzen - hierbei spielen Patente eine zentrale Rolle. Dabei haben sich die Ankündigungen der Konzerne, mittels Gentechnik das Welthunger-Problem zu lösen oder den Verbrauch von Agrogiften zu verringern, als bloße Produkteinführungskampagnen erwiesen." Der Verein fordert Bayer auf, aus der Produktion von gentechnisch veränderten Pflanzen vollständig auszusteigen. Allein in Europa wurden bislang rund vierhundert Patente auf Saatgut erteilt. Derartige Patente bringen Landwirte in aller Welt in direkte Abhängigkeit von multinationalen Konzernen und stellen daher eine Gefährdung der Welternährung dar. Die Firmen Bayer und BASF halten rund die Hälfte der in Europa erteilten Patente auf Saatgut. Bayer gehört neben Monsanto, Dupont und Syngenta zu den weltweit größten Saatgutkonzernen. Mehrere europäische Regierungen weigerten sich, den durch das Bayer-Patent geschützten Gen-Raps zum Anbau zuzulassen. Mehrjährige Tests hatten gezeigt, dass Gen-Raps die biologische Vielfalt gefährdet. Der Einspruch gegen das Bayer-Patent wurde 1993 von der Münchner Initiative "Kein Patent auf Leben!" eingereicht. Greenpeace unterstützt den Einspruch vor der Beschwerdekammer durch rechtliche Expertise. Der Ausgang des Verfahrens kann Einfluss auf das Patentgesetz in Deutschland haben, da der Bundestag noch dieses Jahr die Patentrichtlinie 98/44 der Europäischen Union umsetzen will. Die Coordination gegen BAYER-Gefahren fordert, dass Gene, Pflanzen, Tiere, und Teile des menschlichen Körpers nicht patentiert werden dürfen. Auch Greenpeace, die deutsche Ärztekammer und der Deutsche Bauernverband fordern ein vollständiges Verbot der Patentierung von Pflanzen. Weitere Informationen: BAYERs Griff nach dem Leben (http://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Zeitschrift_SWB/SWB_2002/SWB_03_200 2/Genpatente_03_02/genpatente_03_02.html) Presseerklärung von Greenpeace: www.Greenpeace.de Coordination gegen BAYER-Gefahren CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax 040 – 3603 741835 Unsere Arbeit braucht Spenden. Überweisen Sie bitte auf GLS-Bank Konto 8016 533 000 / BLZ 430 609 67 oder spenden Sie online Stärken Sie uns den Rücken, werden Sie Fördermitglied. Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Dorothee Sölle,Theologin, Hamburg (U 2003) Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From nesiloulatsch at yahoo.de Thu Jun 17 17:02:59 2004 From: nesiloulatsch at yahoo.de (=?iso-8859-1?q?Nesi=20Harms?=) Date: Thu, 17 Jun 2004 17:02:59 +0200 (CEST) Subject: [Gen-Streitfall] aufruf und flyer Message-ID: <20040617150259.71859.qmail@web50401.mail.yahoo.com> Kommt hin, macht mit!! Hinweis: weitergeleitete Nachricht angehängt. ___________________________________________________________ Bestellen Sie Y! DSL und erhalten Sie die AVM "FritzBox SL" für 0€. Sie sparen 119€ und bekommen 2 Monate Grundgebührbefreiung. http://de.adsl.yahoo.com -------------- nächster Teil -------------- Eine eingebundene Nachricht wurde abgetrennt... Von: Naschi Betreff: aufruf und flyer Datum: Thu, 17 Jun 2004 11:01:50 +0200 Größe: 47620 URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 17 21:42:45 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 17 Jun 2004 21:42:45 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Natursch=FCtzer_ohne_Mitsprache_?= =?iso-8859-1?q?bei_Genpflanzen_=28Berliner_Zeitung=2C_17=2E06=2E04?= =?iso-8859-1?q?=29?= Message-ID: <002a01c454a3$437107e0$71cb03d9@pentium4> Berliner Zeitung, Donnerstag, 17. Juni 2004 Naturschützer ohne Mitsprache bei Genpflanzen Trittin unterliegt im Streit mit Künast Jörg Michel BERLIN, 16. Juni. In der Bundesregierung gibt es Streit über die von Agrarministerin Renate Künast (Grüne) geplanten Regeln zum Anbau genveränderter Pflanzen. Gegen den Willen von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) beschlossen die Regierungsfraktionen und Künast am Mittwoch Änderungen am geplanten Gentechnik-Gesetz. Der Entwurf wurde so umgeschrieben, dass ihn die Union im Bundesrat nicht mehr blockieren kann. Trittin stört sich nun daran, dass im Zuge dieser Korrekturen die Rechte der Naturschutzbehörden bei der Genehmigung und Freisetzung von Gen-Pflanzen gekappt wurden. Nach Informationen dieser Zeitung intervenierte Trittin deswegen mehrmals bei Künast. In der Fraktionssitzung der Grünen am Dienstagabend war es zu einem offenen Schlagabtausch zwischen den beiden Ministern gekommen. Das Gesetz soll nun am Freitag vom Bundestag beschlossen werden. Verschärfte Haftungsregeln Um das Gesetz zustimmungsfrei zu bekommen, wurden die geplanten Regeln zum fachgerechten Anbau von Gen-Pflanzen und ihrer Überwachung aus dem Gesetz gestrichen. Diese Punkte sollen nun in einem separaten Gesetz geregelt werden. Statt der Länder soll nun der Bund den Landwirten darüber Auskunft erteilen, wo genau genveränderte Pflanzen angebaut werden. Das dazu geplante Standortregister wird präziser gefasst als ursprünglich geplant. Auch die Haftungsregeln wurden verschärft. So sollen Gen-Bauern auch dann für Schäden durch ungewollte Auskreuzungen von normalen mit genveränderten Pflanzen haftbar gemacht werden können, wenn die Verunreinigung unter dem gesetzlich festgelegten Schwellenwert von 0,9 Prozent liegt. Die Union protestierte gegen die "überfallartige" Aufteilung des Gesetzes. Rot-Grün sei an einer sachlichen Auseinandersetzung nicht interessiert, so CDU-Experte Helmut Heiderich. FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhardt warnte in einem Brief an Bundeskanzler Schröder vor den innovationsfeindlichen Auflagen des Gesetzes. http://www.BerlinOnline.de/berliner-zeitung/politik/350125.html www.BerlinOnline.de © 2004 BerlinOnline Stadtportal GmbH & Co. KG, 17.06.2004 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 17 21:45:05 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 17 Jun 2004 21:45:05 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Bauernverband=3A_Aufsplittung_de?= =?iso-8859-1?q?s_Gentechnikgesetzes_gef=E4hrdet_gesellschaftliche_?= =?iso-8859-1?q?Akzeptanz?= Message-ID: <002f01c454a3$96caebe0$71cb03d9@pentium4> > Von: info at bauernverband.de [mailto:info at bauernverband.de] Gesendet: > Donnerstag, 17. Juni 2004 05:18 > Aufsplittung des Gentechnikgesetzes gefährdet gesellschaftliche > Akzeptanz > > DBV fordert Koexistenzregelungen im Einvernehmen mit Bundesländern > > Mit der gestrigen Erklärung von Bundeslandwirtschaftsministerin Renate > Künast, den Entwurf des Gentechnikgesetzes in einen > zustimmungspflichtigen und einen nicht-zustimmungspflichtigen Teil > aufzusplitten, werden die wichtigen praktischen Fragen der Koexistenz > ausgeklammert. Das Durchpeitschen des Gentechnikgesetzes mit den > Mehrheiten der Regierungskoalition im Parlament verhindert Lösungen > auf breiter politischer und gesellschaftlicher Basis auch über die > ernsthaft und nachvollziehbar vorgetragenen Bedenken des Bundesrates > hinweg. In der Anhörung im Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung > und Landwirtschaft in dieser Woche wurde von allen Beteiligten ein > erheblicher Änderungsbedarf eingefordert. > > Der Deutsche Bauernverband (DBV) appelliert deshalb nachhaltig an die > Regierungskoalition diesen von der Bundesministerin eingeschlagenen > Weg nicht zu folgen. Für den Bauernverband ist die Sicherung der > Koexistenz, also das Nebeneinander des Anbaus mit und ohne > gentechnisch veränderte Pflanzen, das zentrale Anliegen. Wer in der > deutschen Landwirtschaft auf die Verwendung von gentechnisch > veränderten Pflanzen verzichten wolle, müsse ebenso eine dauerhafte > Perspektive erhalten wie diejenigen, die gentechnisch veränderte > Pflanzen anbauen wollten. Alle Seiten der Koexistenz bedürfen einer > breiten gesamtgesellschaftlichen Akzeptanz und dürfen nicht auf eine > Einbahnstraße für eine bestimmte Form des Anbaus gelenkt werden. > > Die im Gesetzentwurf geregelte verschuldensunabhängige > gesamtschuldnerische Gefähr¬dungshaftung für GVO-anbauende Landwirte > begründet Risiken für Bauernfamilien, die nicht kalkulierbar und nach > gegenwärtigem Stand nicht versicherbar sind. Bliebe es dabei, müsste > der Berufsstand in seiner Verantwortung jedem Landwirt generell vom > Anbau mit gentechnisch veränderten Pflanzen abraten. Der DBV hat stets > als Alternative eine klassische verschuldensabhängige Haftungsregelung > ergänzt um eine Fondslösung vorgeschlagen - auch in Übereinstimmung > mit den Vorschlägen des Bundesrates. Dieser Lösungsansatz wurde in der > Anhörung auch von unabhängigen Sachverständigen aus der Wissenschaft > als gangbarer Weg bestätigt. Durch diese Haftungsregelung würden die > GVO-anbauenden Landwirte bei fahrlässigen oder vorsätzlichen Verstößen > gegen die gute fachliche Praxis für Schäden bei benachbarten > Landwirten haften. Über die Fondslösung würden aber auch die Landwirte > geschützt, die keine gentechnisch ver änderten Pflanzen anbauen, da > unkomplizierter Schadensausgleich gesichert wäre. Der DBV hat immer > wieder betont, dass vorrangig die am GVO-Anbau unmittelbar > wirtschaftlich interessierten Kreise - auch die Pflanzenzüchter > - zur Finanzierung einer derartigen Fondslösung - herangezogen werden > müssen. Das Gentechnikgesetz in Dänemark und auch die Diskussionen in > den Niederlanden und Großbritannien zeigen nachhaltig, dass diese > ausgewogene Koexistenzregelung ein praktikabler Lösungsweg ist. > > http://www.bauernverband.de/presseservice.html > > --------------------------------------- > > Diese Information ist ein Service von: > > Pressestelle Deutscher Bauernverband > Reinhardtstraße 18 > 10117 Berlin > Tel.: 030 / 31 904 239 > Mail: presse at bauernverband.de > Internet: www.bauernverband.de > > Abmelden aus dem Mailabo: > http://www.bauernverband.de/newsletter.html?action=abmelden&code=1bf53 > 218430 > de756a2ab491e96a28453&abo=2 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 17 21:48:26 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 17 Jun 2004 21:48:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentech-news 96 vom Blauen Institut Message-ID: <003401c454a4$0e854040$71cb03d9@pentium4> Gentech-news 96 1. Schweiz : 1000 Menschen protestieren gegen Agro-Gentechnik In Lindau, wo die ETH genmanipulierten Weizen in einem Freisetzungsexperiment testet, haben 1000 Menschen für eine gentechnikfreie Schweiz demonstriert. (Tages-Anzeiger, 6.6.04) 2. Deutschland : Saatgut soll rein bleiben Der deutsche Bundestag will, dass Saatgut, das mehr als 0,1 %GVOs enthält, deklariert werden muss. Auch Dänemark, Italien, Österreich und Luxemburg wollen dies. In der Schweiz liegt die Nachweisgrenze bei 1%. (SOS, 27.5.04) 3. Italien : ?Gen-Pflanzen verändern Leberfunktion bei Mäusen? Italienische Forscher haben bei Mäusen, die mit genveränderter Soja gefüttert wurden, veränderte Leberfunktionen festgestellt. (Cell Structure and Function, 27,02) 4. England und Australien : Firmen scheuen Gentechnik In England will die Supermarktkette Sainsbury nur noch Milch anbieten, die von Kühen stammt, die kein Gentechfutter erhielten. Im australischen New South Wales verzichtet die Firma Bayer wegen anhaltendem Widerstand auf Feldversuche mit Gentechraps. Auch Monsanto zog sich zurück. (The Times, 1.6.04; ABC, 3.6.04) 5. Körperelektrizität ? eine grosse Chance ? Elektrizität spielt im Körper bei vielen Lebensprozessen eine zentrale Rolle, z.B. bei der Wundheilung oder der Embryonalentwicklung. Die Forschung steht ganz am Anfang; sie könnte aber gleich grosse oder sogar grössere Potenziale für die Medizin haben als Molekulargenetik, meinen Forscher. (New Scientist, 15.5.04) Zu jeder Meldung können Sie die Referenzen und Hindergrundartikel einsehen unter "Gentech-News Deutsch" auf unserer Homepage http://www.blauen-institut.ch. Falls Sie die Gentech-News NICHT mehr erhalten möchten, senden Sie bitte eine e-mail an die Adresse info at blauen-institut.ch mit dem Vermerk "unsubscribe". Redigiert wird Gentech-News von Florianne Koechlin, Blauen-Institut, in Zusammenarbeit mit der SAG. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From hannigramann at t-online.de Thu Jun 17 21:50:06 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Thu, 17 Jun 2004 21:50:06 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] AG Welthandel & WTO : Kassel_Sa., 26.06. Message-ID: Hallo, liebe Attacies, zum Treffen der bundesweiten AG Welthandel & WTO laden wir euch herzlich ein: Zeit: Samstag, 26. Juni, 11.00 - 17.00 Uhr Ort: Kassel (nähere Angaben zur Anreise findet ihr in den nächsten Tagen unter www.attac.de/wto) Folgende TOPs schlagen wir euch vor: - Infos über laufende und geplante Aktivitäten im Schwerpunkt "Weltwirtschaft und Privatisierung" - Planung 2. Jahreshälfte/Arbeitsstruktur der AG - Beschluss zum Haushalt der AG und des Schwerpunkts - Berichte: zur EU-Handelsvertragskompetenz zur EU-Direktive Dienstleistungen vom Strategietreffen des "our world is not for sale" - Netzwerks im Mai u.a. - Diskussion des Vorschlags für eine Kampagne "10 Jahre WTO" (am 01.01.05!) Neben den erfolgreichen Aktionen der "Kampagne GENug-WTO" und den AWWO-Regionalkonferenzen sind vielfältigste Aktivitäten in diversen AGs und Projektgruppen des Schwerpunkts Welthandel&Privatisierung in Vorbereitung, bei denen euer Engagement gefragt ist. Bringt in Kassel eure eigenen Anregungen,Vorschläge und Aktivitäten ein! Wir freuen uns darauf, gemeinsam ein spannendes Programm für die zweite Jahreshälfte zu erarbeiten. Eure Vorbereitungsgruppe AG Welthandel und WTO From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 20 20:15:04 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 20 Jun 2004 20:15:04 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Rot-Gr=FCn_macht_Gentech-Poker_e?= =?iso-8859-1?q?in_Ende_=28taz=29?= Message-ID: <000001c456f2$83060260$8dd303d9@pentium4> http://www.taz.de/pt/2004/06/17/a0134.nf/text taz vom 17.6.2004, Seite 9 Rot-Grün macht Gentech-Poker ein Ende Die Regierung designt das Gentechnikgesetz so, dass die Union nicht mehr mitreden kann. Deshalb werden Bauern, die High-Tech-Pflanzen anbauen, künftig auch für die Schäden haften. Zudem wird jeder Genstandort in einem Bundesregister gelistet AUS BERLIN WOLFGANG LÖHR Die rot-grüne Koalitionsfraktion hat gestern im Verbraucherausschuss die umstrittenen Regelungen für den Anbau von Gentechpflanzen auf den Weg gebracht. Um die Blockadehaltung der CDU/CSU-geführten Bundesländer im Bundesrat zu umgehen, verabschiedete die rot-grüne Mehrheit einen überarbeiteten Gesetzesentwurf, der nur noch die Abschnitte enthält, die keine Zustimmung des Bundesrats benötigen. Sowohl die Haftung bei Gentechverunreinigungen von Nachbarfeldern als auch das öffentliche Anbauregister können damit wie geplant am Freitag im Bundestag in Gesetzesform gegossen werden. "Bei der Haftung haben wir jetzt klar gestellt, dass ein Gentechbauer immer dann zu Schadenersatz verpflichtet ist, wenn ein Nachbar aufgrund von Gentechverunreinigungen Umsatzeinbußen hat", sagte Ulrike Höfken von Bündnis 90/Die Grünen. Die Haftung greife auch dann, so Höfken, wenn die Verunreinigung "unter der Kennzeichnungsschwelle von 0,9 Prozent" liege. Diese weitergehende Haftung sei notwendig, da es heute schon eine ganze Reihe von Lebensmittelunternehmen gebe, die von ihren Zulieferern verlangten, weit unterhalb dieses Schwellenwerts zu bleiben, erklärte dazu die Ausschussvorsitzende Hertha Däubler-Gmelin (SPD). Dazu gehöre zum Beispiel der Lebensmittelkonzern Unilever. Ein großer Streitpunkt beim neuen Gentechgesetz war auch das von der EU vorgeschriebene Anbauregister. Die Mehrheit im Bundesrat lehnte dieses Register unter anderem aus Kostengründen ab. "Wir haben jetzt ein Bundesregister festgeschrieben", sagte Ulrike Höfken, "den Bundesländern bleibt es jedoch freigestellt, selbst eine entsprechende Liste zu führen." Der Vorteil: Da die Bundesländer nicht am Bundesregister beteiligt sind, ist auch keine Zustimmung des Bundesrats notwendig. Für das Standortregister sind zwei Informationsebenen vorgesehen. "Die erste Stufe enthält alle Flurgrundstücke, auf denen gentechnisch veränderte Pflanzen ausgebracht werden, und den Namen der Gensorte", erläuterte Däubler-Gmelin. Diese Angaben sind jedem zugänglich. Name und Anschrift des Gentechbauern werden nur in der zweiten Stufe angegeben und nur dann weitergegeben, wenn der Anfragende ein berechtigtes Interesse nachweisen kann. Das können Nachbarn sein oder auch Imker, die ihre Bienenvölker in der Umgebung aufstellen wollen. Von der Biotechindustrie ist vor allem das öffentlich zugängliche Register abgelehnt worden. Sie befürchten Protestaktionen vor Ort. Für die grüne Argarpolitikerin Höfken ist der jetzt vorliegende Entwurf ein "großer Erfolg". Ganz anders waren die Reaktionen bei der Opposition. Empört und unter Protest hatten die CDU/CSU- und FDP-Vertreter die Ausschusssitzung gestern verlassen. Sie verlangten mehr Beratungszeit für die neuen Gentechregelungen. In gemeinsamen Erklärungen warf die Opposition Rot-Grün vor, dass sie die Rechte des Bundesrats missachte und in einer "unglaublichen Nacht-und-Nebel-Aktion" das Gesetz durch "das Parlament peitschen" wolle. http://www.taz.de/pt/2004/06/17/a0068.nf/text gengesetz Blockade unterlaufen KOMMENTAR VON WOLFGANG LÖHR Endlich bekommt Deutschland ein zeitgemäßes Gentechnikgesetz - wenn auch nur in Teilen. Die von Rot-Grün gegen den erbitterten Widerstand der Opposition durchgesetzte Novelle sieht vor, dass Bauern benachbarte Landwirte verklagen können, wenn durch deren genmanipulierte Aussaat ihre eigene Ernte verseucht wurde. Die Biotechlobby wird aufschreien. Mit der Kennzeichnung von Gentechfood haben sich die Unternehmen, die auf grüne Gentechnik setzen, inzwischen arrangiert. Auch strengere Genehmigungsverfahren und Anbauvorschriften haben sie geschluckt - wenn auch unter Murren. Doch für die durch ihre Pflanzen verursachten Schäden wollen die Saatgutproduzenten und Gentechbauern nicht aufkommen. Die Entscheidung aber ist richtig: Profite einfahren, die Schäden aber anderen aufbürden, das darf nicht sein. Von daher hat Rot-Grün gestern eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit beschlossen. Auch das Recht, erfahren zu dürfen, wer in der Nachbarschaft Gentechanbau betreibt, ist unerlässlich. Denn wie sonst könnten Gentechbauern und konventionell wirtschaftende Landwirte Absprachen treffen, um die Gentechkontaminationen so gering wie möglich zu halten? Oder woher sonst soll ein geschädigter Landwirt erfahren, wen er für die Verunreinigungen haftbar machen kann? Der einzige Wermutstropfen: Die Regelungen kommen viel zu spät. Die von Sachsen-Anhalts Landesregierung initiierten geheimen Gentechanbauversuche in sieben Bundesländern hätten verhindert werden können und müssen. Die Versuche verstoßen zwar eindeutig gegen EU-Recht. Weil aber das deutsche Gesetz nicht wie vorgesehen bis Oktober 2002 angepasst wurde, bleibt eine Grauzone. Die hat die CDU-FDP-Regierung in Magdeburg rigoros ausgenutzt. Vor diesem Hintergrund müssen auch die Proteste der CDU, CSU und der FDP gegen die Splittung des Gengesetzes gesehen werden, mit der eine weitere Blockade im Bundesrat umgangen wurde. Die Opposition setzte auf Zeit und wollte, dass vollendete Tatsachen geschaffen werden - gegen den Verbraucherwillen und auf dem Rücken der nicht gentechnisch produzierenden Landwirtschaft. Um das zu verhindern, müssen die neuen Regeln schnellstmöglich in Kraft treten. Und dann müssen die Haftungsfrage und das Informationsrecht europaweit geregelt werden. ------------------------------------------------------- -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 20 20:16:05 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 20 Jun 2004 20:16:05 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] EU gegen Genraps: Mitgliedstaaten lehnenImport von Monsanto-Sorte ab Message-ID: <000a01c456f2$a7095ea0$8dd303d9@pentium4> http://www.taz.de/pt/2004/06/18/a0145.nf/text EU gegen Genraps Sechs der zehn neuen Mitgliedstaaten lehnen den Import eines Monsanto-Produkts im Ständigen Ausschuss ab BERLIN taz Nur wenige Wochen, nachdem die EU ihren fünfjährigen Zulassungsstopp von Genpflanzen aufgehoben hat, haben die Mitgliedstaaten den Import einer weiteren Designersorte unerwartet deutlich abgelehnt - und zwar mit 57 Stimmen dagegen, 43 dafür und 24 Enthaltungen. Zu Letzteren gehörte auch Deutschland. Sechs der neuen Mitgliedstaaten, darunter Polen, Estland und Litauen stimmten im Ständigen Ausschuss der Sachverständigen am Mittwochnachmittag in Brüssel gegen den Antrag des US-Biotechgiganten Monsanto, die Einfuhr seines Raps GT 73 zuzulassen. Dieser wird im Genlabor gegen ein Herbizid des Konzerns resistent gemacht. Die Abstimmung war der erste Gentest für die seit dem 1. Mai gewachsene EU. Die Haltung der Newcomer war bisher unklar, Greenpeace zeigte sich "positiv überrascht". Vom Tisch ist Monsantos Antrag nicht. Dafür wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig gewesen. Nun entscheidet der Ministerrat. "HG taz Nr. 7386 vom 18.6.2004, Seite 8, 35 Zeilen (TAZ-Bericht), HG _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Jun 20 20:18:21 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 20 Jun 2004 20:18:21 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] bioSicherheit Nr. 44 / 19. Juni 2004 Message-ID: <002201c456f2$f8641740$8dd303d9@pentium4> Newsletter bioSicherheit Nr. 44 / 19. Juni 2004 Liebe Abonnentinnen, liebe Abonnenten, am Freitag hat der Bundestag mit rot-grüner Mehrheit das neue Gentechnik-Gesetz verabschiedet. Zuvor hatte die Bundesregierung das Gesetz so umgeschrieben, dass der Bundesrat nicht mehr zustimmungspflichtig ist. Die bereits umstritten Vorschriften zur Haftung und zum Anbauregister wurden noch einmal verschärft. Ist das der Ausstieg aus der Agrar-Biotechnologie in Deutschland? Haftung und Anbauregister ohne den Bundesrat. Das neue Gentechnik-Gesetz: Hintergründe, Dokumentation, Stellungnahmen. http://www.biosicherheit.de/aktuell/294.doku.html Zeitgleich zu den Beratungen im Bundestag fand „um die Ecke“ das diesjährige Statusseminar zur biologischen Sicherheitsforschung statt. Mit einer neuen Veranstaltungsform suchten die Wissenschaftler den Dialog mit der Öffentlichkeit. Dabei ging es auch um die Frage, warum die fundierten Ergebnisse der Sicherheitsforschung die gesellschaftliche Diskussion und politische Entscheidungen so wenig beeinflussen. „Wir wollen uns zeigen“. Berichte und Fotos vom aktuellen Statusseminar. http://www.biosicherheit.de/aktuell/293.doku.html Viele der mehr als vierzig geförderten Projekte präsentierten ihre Arbeit und erste Ergebnisse. Die Posterausstellung (Poster zum Herunterladen) http://www.biosicherheit.de/forschungsergebnisse/295.doku.html Eine Reihe von Projekten liefert Ergebnisse, die für die aktuelle Debatte um Koexistenz von Bedeutung sind. bioSicherheit hat das Wichtigste übersichtlich zusammengestellt. Forschung, Konzepte, Politik http://www.biosicherheit.de/aktuell/284.doku.html Wenn Sie Näheres zu dem umstrittenen Erprobungsanbau mit Bt-Mais erfahren wollen, der in sieben Bundesländern stattfindet: http://www.erprobungsanbau.de Weitere aktuelle Meldungen bei bioSicherheit unter: http://www.biosicherheit.de/aktuell Einen Überblick über neue oder aktualisierte Seiten und Datensätze unter: http://www.biosicherheit.de/neu Viele Grüße: das Team bioSicherheit Genius GmbH, Darmstadt; TÜV Nord Gruppe, Hannover; TransGen, Aachen Wenn Sie auf den DLG-Feldtage in Dummerstorf bei Rostock sind: Besuchen Sie unseren Stand (TransGen Z-A 24); 22.-24. Juni 2004 (www.dlg-feldtage.de) Anmerkungen und Kritik bitte an: info at biosicherheit.de --------------------------------------------------------------------- Dieser Newsletter ist ein Service von http://www.biosicherheit.de Wenn Sie diesen Newsletter abbestellen wollen, tragen Sie Ihre EMail-Adresse bitte erneut in das Newsletter-Eingabefeld auf http://www.biosicherheit.de ein. From altmann.tent at t-online.de Tue Jun 22 06:33:26 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 22 Jun 2004 06:33:26 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Studie zu Gen-Milch drei Jahre geheim gehalten Message-ID: <002d01c45812$0fd3a240$d3d103d9@pentium4> klaus.schramm at bund.net, 21.06.2004 Wissenschaftsskandal Negative Studie zu Gen-Milch drei Jahre geheim gehalten Gen-Futter ist doch in der Milch nachweisbar Manipuliertes Erbgut aus Futter-Pflanzen wie Gen-Soja und Gen-Mais, die auch hier in Deutschland bereits im Einsatz sind, läßt sich in der Milch von Kühen nachweisen, denen dies verfüttert wurde. Drei Jahre lang wurde ein Untersuchungsbericht des Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel in Weihenstephan, Bayern, unter Verschluß gehalten. Aus dieser Studie geht hervor, daß in der Milch von Kühen, denen genmanipulierte Futtermittel zu fressen gegeben wurden, Teile der Erbsubstanz der eingesetzten Gen-Pflanzen zu finden sind. Greenpeace veröffentlichte heute diesen Untersuchungsbericht, den Unbekannte der Umwelt-Organisation zugespielt hatten. So ist auch das gerade eben erst durch den Bundestag geschleuste Gentechnik-Gesetz, das vorgeblich eine Koexistenz regeln soll, obsolet. Kritisiert wurde schon seit einiger Zeit, daß alle Nahrungsmittel als "gentechnik-frei" deklariert werden sollen, die nicht unmittelbar genmanipulierte Bestandteile enthalten. Doch 80 bis 90 Prozent aller Gen-Pflanzen werden als Futtermittel vermarktet und gelangen durch die Mägen von Kühen, Schweinen und Hühnern in die Nahrungskette. So können die KundInnen im Supermarkt keineswegs die vielgepriesene "Abstimmung mit dem Einkaufskorb" realisieren.(1) Bisher wurde von Seiten der Genforscher und der Konzerne behauptet, Gen-Pflanzen würden in der Verdauung der Tiere abgebaut und könnten auch nicht in Spuren in Fleisch oder Milch gelangen. In den analysierten Milchproben wurde jedoch - so die veröffentlichte Studie - die Erbsubstanz von genmanipuliertem Roundup-Ready-Soja und Gen-Mais der Sorte Bt 176 nachgewiesen. Greenpeace fordert nun weitere Studien und die Kennzeichnung von tierischen Produkten, die mit Hilfe von Gen-Futter erzeugt wurden. Was die Genforschung bisher als unmöglich dargestellt hatte, müsse nun anders bewertet werden, erklärte Greenpeace. In der aktuellen Kampagne gegen Müller-Milch und bei der Klage, die der Branchenführer dagegen angestrengt hat, kann die veröffentlichte Studie zum Zünglein an der Waage werden. Müller-Milch verweigert laut Greenpeace jede klare Auskunft darüber, ob die verarbeitete Milch von Kühen stammt, die mit Gen-Pflanzen gefüttert wurden. Unterlassungsklage gegen die Greenpeace-Kampagne hat Müller-Milch beim Landgericht Köln eingereicht. Am Mittwoch, 23. Juni, will das Gericht über die Klage entscheiden. Klaus Schramm Anmerkung: 1 Siehe auch unseren Artikel 'Müller-Milch verklagt Greenpeace' Motto: Milch stinkt nicht trotz Gen-Futter (2.06.04) www.netzwerk-regenbogen.de/genmueller040602.html Hinweis: Seit 1998 besteht ein Gen-Moratorium in Europa, das aber - insbesondere durch den Druck der US-Regierung - in Frage gestellt ist und bereits 2003 hätte fallen sollen. In der Schweiz wurden bis Mitte 2003 über 110.000 Unterschriften für den Erhalt des dortigen Gen-Moratoriums gesammelt. Damit ist der Weg in der Schweiz für einen Volksentscheid beschritten. Bei der Unterschriften-Aktion zum Erhalt des Gen-Moratoriums in Deutschland kamen bisher über 330.000 Unterschriften zusammen. Das hat bereits einige Beachtung gefunden. Um den Druck zu erhöhen, muß die Beteiligung noch erheblich gesteigert werden - Vordrucke für Unterschriften-Listen können von der Internet-Seite www.gen-moratorium.de heruntergeladen werden. _______________________________________________ Gen-Info Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Gen-Info at ilpostino.jpberlin.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-info -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rgrobe at gmx.de Mon Jun 21 17:17:39 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Mon, 21 Jun 2004 17:17:39 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_=D6ko-faires_T-Shirt-Proje?= =?iso-8859-1?q?kt_=22Gentechnikfreie_Zone=22?= Message-ID: Weitergeleitet durch DNR Redaktionsbüro Info-Service ++ Bitte ggf. weiterleiten ++ Weitere Rubriken bestellen/Abbestellen/Information: www.dnr.de/publikationen/infoservice -- www.eco-world.de/scripts/basics/econews/basics.prg?nap=spatz&a_no=10525 Ich bin eine GENTECHNIKFREIE ZONE! Mit dem LamuLamu T-Shirt ein Zeichen für Gentechnikfreie Landwirtschaft setzen Das LamuLamu T-Shirt ist ein ökologisches, nachhaltiges und langlebiges Produkt, das unter sozial fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurde. Unter der Markenbezeichnung LamuLamu vertreibt der Landjugendverlag / Verlag der KLJB (Katholische Landjugendbewegung) Textilien aus 100% ökologischer Baumwolle. Die gesamte Produktion vom Baumwollanbau in Tanzania bis zur Verarbeitung und Konfektion in Kenia geschieht unter sozial fairen Bedingungen. Alle beteiligten Firmen haben sich verpflichtet, die geforderten Sozialstandards einzuhalten und ständig zu verbessern. Zu diesen Standards gehören unter anderem die Forderungen der "Kampagne für saubere Kleidung" und die Forderungen der Internationalen Gewerkschaftsorganisation. Die Einhaltung der sozialen Bedingungen wird durch regelmäßige unabhängige Kontrollen vor Ort sicher gestellt. Die ökologischen Standards der Textilien werden nach den strengen Richtlinien des IVN (Internationaler Verband für Naturtextil) gesichert. Die IVN-Zertifizierung geschieht durch das IMO Institut/Schweiz und das ECO Umweltinstitut. Öko heißt: keine Pestizide, keine Chemikalien - für die Gesundheit von Bauern, Bäuerinnen, PflückerInnen, TextilarbeiterInnen und KonsumentInnen. Fair heißt: humane Arbeitsbedingungen, keine Kinderarbeit, soziale Mindeststandards, gerechte Löhne und Preise in der Textil- und Bekleidungsindustrie. Die Marke LamuLamu ist entstanden aus der "öko fair tragen"-Textilkampagne der KLJB (www.lamulamu.de). Die Ziele sind: · Sensibilisierung der VerbraucherInnen für soziale Ungerechtigkeiten gesundheitliche und ökologische Probleme im weltweiten Textil- und Bekleidungssektor · Förderung des ökologischen Anbaus von Baumwolle und der umwelt- und gesundheitsverträglichen Weiterverarbeitung. · Förderung des fairen Handels, also u.a. bessere Arbeitsbedingungen und faire Löhne, freie Gewerkschaftsorganisation · Unabhängiges Siegel für ökologisch produzierte und fair gehandelte Textilien. Ein Sozialfonds hilft Selbstverwaltung, Arbeiterrechte und demokratische Strukturen wahrzunehmen. Von jedem verkauften Textil gehen 50 Eurocent in diesen von den ArbeiterInnen der beteiligten Betriebe selbstverwalteten Fonds. Diese Textilien sind zur Zeit im fairen Handel mit die konsequenteste Umsetzung von ökologischen und sozial fairen Kriterien. T-Shirt Aktion: Ich bin eine GENTECHNIKFREIE ZONE! Wir haben das T-Shirt bedrucken lassen, um ein Zeichen zu setzen und öffentlich zeigen zu können, dass wir Gen-Food nicht essen wollen. Wir wollen die Tausende von Bauern und Hunderte von Gemeinden bei uns in Europa und im Rest der Welt unterstützen, die ihre Flächen bereits zur Gentechnikfreien Zone erklärt haben. Einige Konzerne wollen uns aus reiner Profitgier mit Gen-Food füttern und die Welt mit genetisch veränderten Organismen (GVO) verändern. Doch niemand muss sich dies gefallen lassen. Weltweit lehnen sich Menschen gegen diesen globalen "Menschenversuch" auf. Wir wollen mit dieser T-Shirt-Aktion darauf hinweisen, dass jeder selbst Gen-Food ablehnen und dazu beitragen kann, dass GVO-Produkte in der Vermarktung keine Chance haben. So wie weltweit Gentechnikfreie Zonen und Regionen entstehen, in denen die Menschen sich selbst verpflichtet haben GVO nicht zu verwenden, kann sich jede/r selbst zur Gentechnikfreien Zone erklären. Je mehr Gentechnikfreie Zonen entstehen, desto größer ist die Chance, die befürchteten ökologisch wie sozial katastrophalen Folgen des großflächigen Einsatzes der Agro-Gentechnik zu verhindern. Je mehr Menschen Gentechnikfreie Zonen sind, umso geringer ist auch die Chance für die größten Gen-Konzerne, sich durchzusetzen. Der Kauf des LamuLamu T-Shirts unterstützt auch das "öko fair tragen"-Textilprojekt in Afrika sowie mit einem Euro pro T-Shirt das Umweltinstitut München, das sich seit Jahren für gentechnikfreie Landwirtschaft einsetzt (www.umweltinstitut.org). Bestelladresse: Verlag Gudrun Wasner-Meyer Theodor-Fischer-Str. 85, 80999 München Tel. 089 - 74 14 11 54, Fax: - 74 14 11 55 e-mail: derSpatz at t-online.de Das T-Shirt gibt es in den Größen S, M, L, XL, XXL Es kostet 20,- EUR, incl. Mwst., Verpackung und Versand. Der Versand erfolgt nach Zahlungseingang auf des Konto: Verlag G. Wasner-Meyer, GLS Gemeinschaftsbank eG, Konto Nr. 78942700, BLZ 430 609 67. Wiederverkäufer können die T-Shirts über den Ökoring beziehen: www.oekoring.com Kontakt: Der Spatz - Alternativer Anzeiger Email: derSpatz at t-online.de Homepage: www.derspatz.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Shirt_GentechnikWeb.jpg Dateityp : image/jpeg Dateigröße : 35726 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 24 05:58:12 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 24 Jun 2004 05:58:12 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Bauern organisieren gentechnikfreie Futtermittel Message-ID: <001c01c4599f$78b95320$a0cf03d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 21.06.2004 Bauern organisieren gentechnikfreie Futtermittel Bundesweite Liste mit Anbietern erstellt Berlin/Hamm (agrar.de) - Endlich reagiert der Futtermittelhandel auf die Nachfrage von Bäuerinnen und Bauern nach 'gentechnikfreien' bzw. nicht als gentechnisch verändert gekennzeichneten Futtermitteln. Eine erste Zusammenstellungen von Firmen, die sowohl einzelne ungekennzeichnete Futtermittel als auch Mischungen für Rinder, Schweine und Geflügel anbieten, präsentiert heute das Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft. 'Keine Kuh gibt mehr Milch, nur weil sie insektenresistenten Mais frisst, keine Schwein nimmt durch gentechnisch verändertes Soja schneller zu', erläutert Mute Schimpf vom Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft. 'Bauern kaufen das Gen-Soja nur, weil ihnen häufig keine andere Wahl bleibt, denn viele Futtermittelhändler bieten entweder gar keine ungekennzeichneten 'gentechnikfreien' Futtermittel oder nur mit deutlichem Aufpreis an.' Vor Einführung der Kennzeichnungspflicht für Futtermittel lehnten in einer Umfrage des Wickert-Instituts über 70 Prozent der Landwirte mit Tierhaltung genmanipulierte Futtermittel ab. Der Grund für die höheren Kosten von Futtermitteln ohne Gentechnik liege darin, dass ausgerechnet die Marktbeteiligten, die auf Gentechnik verzichten wollen, alleine die Folgekosten der Agro-Gentechnik zu tragen hätten: 'Alle Kosten der getrennten Erfassung, Verarbeitung und des getrennten Transport sowie alle Untersuchungen auf gentechnische Verunreinigung zahlen ausgerechnet jene Bauern, die genmanipulierte Pflanzen nicht wollen und nicht nutzen. Die Saatgutfirmen, die die genmanipulierten Pflanzen in Europa einführen wollen, zahlen für die Kosten der Trennung hingegen keinen Cent', erklärt das Netzwerk. Um die Wahlfreiheit beim Kauf von Futtermitteln für Bauern zu verbessern, haben nun die Aktiven im Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft bei Futtermittelwerken nachgefragt, was sie anbieten. Das Ergebnis zeigt, dass es entgegen der oft geäußerten Behauptung, es gebe zu gentechnisch verändertem Futter kein Alternative mehr, sehr wohl möglich sei, weiterhin auf gentechnisch veränderte Futtermittel zu verzichten. Die Liste des Netzwerkes führt 35 Anbieter aus dem ganzen Bundesgebiet auf, die entsprechende Futtermittel im Angebot haben. Präsentiert wird die Liste der Lieferanten von 'gentechnikfreien' bzw. nicht als gentechnisch deklarierten Futtermitteln auf der Tagung des AgrarBündnisses 'Gentechnikfreie Regionen und Koexistenz' vom 22. bis zum 23. Juni in Berlin. Das 'Netzwerk gentechnikfreie Landwirtschaft' wird von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und vom Verein zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft getragen. © Copyright 1997-2004 @grar.de, Rheine, http://www.agrar.de -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 24 06:02:30 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 24 Jun 2004 06:02:30 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Sachsen-Anhalt_gew=E4hrt_BUND_Ak?= =?iso-8859-1?q?teneinsicht_zu_Genmais-Anbau?= Message-ID: <002d01c459a0$1200d3a0$a0cf03d9@pentium4> Mittwoch 16. Juni 2004, 14:48 Uhr Sachsen-Anhalt gewährt BUND Akteneinsicht zu Genmais-Anbau Magdeburg (AFP) - Das Landwirtschafts- und Umweltministerium in Sachsen-Anhalt gewährt dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Einsicht in Unterlagen zu den umstrittenen Genmais-Freilandversuchen. Die Akten enthalten jedoch keinerlei Angaben zu den Standorten des Versuchsanbaus, erklärte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Magdeburg. Diese Informationen lägen dem Land nicht vor. Die Akten, die die Umweltschützer am Donnerstag einsehen wollten, enthalten demnach ausschließlich Beschreibungen zum Projekt. Umweltschutzorganisationen, darunter auch Greenpeace, fordern seit längerem die Offenlegung der Gentechnik-Maisflächen. Mittwoch 16. Juni 2004, 14:19 Uhr BUND geht vor Gericht - Umweltministerium zeigt Akten Magdeburg (ddp-lsa). Das Umweltministerium gewährt dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) Akteneinsicht zum Genmais-Erprobungsanbau. Das geschehe auf Grundlage des Umweltinformationsgesetzes, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Für Donnerstagnachmittag hätten sich Vertreter des BUND mit Rechtsbeistand angekündigt, um die Akten einzusehen. Am Mittwoch reichte die Naturschutzorganisation beim Verwaltungsgericht Magdeburg eine einstweilige Verfügung ein, um die Bekanntgabe der mit Genmais bestellten Felder zu erreichen. In der kommenden Woche wird eine Entscheidung erwartet. Bisher hat es nach Angaben des BUND weder von Ministerien, noch von der Universität Halle, die den Anbau wissenschaftlich begleitet, oder dem koordinierenden Verein Innoplanta in Gatersleben Informationen dazu gegeben. Das Umweltministerium wies erneut darauf hin, dass die vom BUND aufgeworfenen Frage wo und welche Flächen für den Anbau von so genanntem Bt-Mais verwendet werden, von den Landesbehörden nicht beantwortet werden könnten, da diese Informationen dem Land nicht vorlägen. Das in der EU-Freisetzungsrichtlinie vorgesehene Standortregister für Gentechnik-Freisetzungsversuche müsse in Deutschland erst noch eingerichtet werden. Der Bund habe erst mit Zeitverzug die Nationale Umsetzung der EU-Norm in Angriff genommen. Das Ministerium sehe der Ankündigung des BUND gelassen entgegen, eine Auskunft zu konkreten Flächen gerichtlich durchzusetzen. Sachsen-Anhalt gilt als führendes Land im Freilandanbau von genveränderten Pflanzen. Nach Aussagen von Wirtschaftsminister Horst Rehberger (FDP) ist in Sachsen-Anhalt in diesem Frühjahr auf insgesamt 60 Hektar Gen-Mais ausgesät worden. Fünf der sechs Anbauflächen wurden bisher nicht bekannt gegeben. Begründet wurde die Geheimhaltung der Anbauflächen mit dem Schutz vor Vandalismus. Bundesweit beteiligen sich insgesamt 7 Länder auf 29 Flächen an dem Versuchsanbau der genveränderten Maispflanzen. (www.bund-sachsen-anhalt.de; www.innoplanta.com) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 24 06:02:30 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 24 Jun 2004 06:02:30 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Kanadas Bio-Farmer leiden unter Gen-Anbau (SZ) Message-ID: <003701c459a0$130439e0$a0cf03d9@pentium4> Süddeutsche Zeitung, Samstag, 19. Juni 2004, Bayern, S. 55 Kanadas Bio-Farmer leiden unter Gen-Anbau Montreal - Kanada ist - nach den USA und Argentinien - der drittgrößte Hersteller von genetisch veränderten Agrarprodukten. Seit Mitte der neunziger Jahre wird Gen-Raps angebaut. Bei der Einführung waren die kanadischen Konsumenten ziemlich sorglos. Heute gibt es in Kanada praktisch keinen traditionellen Raps mehr. Daneben werden auch Gen-Sojabohnen, Gen-Mais und Gen-Kartoffeln geerntet. Weizen dagegen ist bislang von genetischer Veränderung verschont geblieben. Entsprechende Anbautests des US-Konzerns Monsanto sind vor kurzem abgebrochen worden mit der Begründung, es gebe vorerst keinen Markt dafür. Tatsächlich hat sich der Verband der kanadischen Weizenbauern vehement gegen Gen-Weizen gewehrt. Kanada exportiert rund 80 Prozent seiner Produktion. Die Hauptabnehmer - allen voran die EU, die USA, Japan und Mexiko - wollen keinen Gen-Weizen. Die Weizenbauern könnten im Extremfall 625 Millionen Euro jährlich verlieren. Auch viele Kanadier würden keinen Gen-Weizen kaufen. Die Einführung von Gen-Raps war für Kanadas Biobauern verheerend, sagt Laura Telford von Canadian Organic Farmers: "Wir haben praktisch keine Bioraps-Industrie mehr. " Die Biobauern sorgen sich auch über die Folgen des Anbaus von Gen-Soja und Gen-Mais. Es gebe zu viel Kontamination durch Pollen, sagt Telford, obwohl Kanada ein großes Land sei. Bernadette Calonego -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Thu Jun 24 06:02:30 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 24 Jun 2004 06:02:30 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Breites_NGO-B=FCndnis=3A_FAO-Gen?= =?iso-8859-1?q?technikreport_ist_=22sch=E4ndliche_PR=22_f=FCr_die_?= =?iso-8859-1?q?Gen-Industrie?= Message-ID: <003201c459a0$128ebbc0$a0cf03d9@pentium4> Ngo online,18.06.04 Gen-Food: Offener Brief verurteilt Gentechnik-Report Ein offener Brief von mehreren hundert nichtstaatlichen Organisationen (NGOs) weltweit verurteilt einen erst kürzlich veröffentlichten Report der Food and Agriculture Organisation of the UN (FAO) als "schändliches Public-Relations-Werkzeug" für die Gen-Industrie. Der FAO-Bericht war am 17. Mai 2004 öffentlich präsentiert worden. Innerhalb weniger Wochen antworteten über 650 Organisationen und 800 Einzelpersonen aus 120 Ländern durch die Unterstützung eines offenen Briefes, der die negative Tendenz des Berichts gegenüber Armut, Umwelt und Nahrungsproduktion im Allgemeinen stark kritisiert. Der FAO-Report bemühe sich nach Angaben der Organisationen um eine neutrale Erscheinung, sei aber in starkem Maße voreingenommen und ignoriere Beweise für nachteilige Einflüsse von genetisch manipulierter Saat auf Ökologie, Ökonomie und Gesundheit, so die Vorwürfe. Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=8700 -- Internet-Zeitung ngo-online, herausgegeben von: ngo-online e.V., Bahnhofstr. 17, 69115 Heidelberg, redaktion at ngo-online.de www.ngo-online.de (c) ngo-online e.V. _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From hannigramann at t-online.de Thu Jun 24 15:38:25 2004 From: hannigramann at t-online.de (Hanni Gramann) Date: Thu, 24 Jun 2004 15:38:25 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] AG Welthandel & WTO : Kassel_Sa., 26.06. In-Reply-To: Message-ID: Hallo, liebe Attacies, nun steht endlich auch der genaue Ort fest für das Treffen der bundesweiten AG Welthandel & WTO am Samstag, 26. Juni( 11.00 - 17.00 Uhr) in Kassel: DGB-Haus, Spohrstraße 6-8 (Das DGB-Haus liegt im Zentrum Kassels nur wenige Fußminuten vom Hauptbahnhof!!! entfernt. Ihr könnt z.B. gehen: Bahnhofsvorplatz -> li W. Hilpert-Str. ---> abbiegen re Rosenstraße --> trifft auf Spohrstr.) Zur Erinnerung hier noch einmal die von uns vorgeschlagenen TOPs: - Infos über laufende und geplante Aktivitäten im Schwerpunkt "Weltwirtschaft und Privatisierung" - Planung 2. Jahreshälfte/Arbeitsstruktur der AG - Beschluss zum Haushalt der AG und des Schwerpunkts - Berichte: zur EU-Handelsvertragskompetenz zur EU-Direktive Dienstleistungen vom Strategietreffen des "our world is not for sale" - Netzwerks im Mai u.a. - Diskussion des Vorschlags für eine Kampagne "10 Jahre WTO" (am 01.01.05!) Bis bald! Eure Vorbereitungsgruppe AG Welthandel und WTO From altmann.tent at t-online.de Fri Jun 25 05:41:06 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Fri, 25 Jun 2004 05:41:06 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Lobbybeobachtung_als_neue_Aufgab?= =?iso-8859-1?q?e_f=FCr_die_Zivilgesellschaft?= Message-ID: <002b01c45a66$3f101880$78cf03d9@pentium4> DNR, 24.6.04 Lobbywatch - neue Aufgabe für die Zivilgesellschaft Wie Unternehmen über "falsche NRO" die öffentliche Meinung beeinflussen Viele Meldungen über internationale Hintergründe und Verflechtungen im Bereich gentechnisch veränderter Organismen (GVO) im letzten Jahr hatten eines gemeinsam: Die Quelle "GMWATCH". Diese US-amerikanische Nichtregierungsorganisation (NRO) versucht jetzt als Ergebnis ihrer Recherchen zur Einführung von GVO das Augenmerk auf eine gefährliche Strategie von Unternehmenzu lenken , öffentliche Meinung und Politik zu beeinflussen: Meinungsnetzwerke. Die Organisationen geben sich den Anschein unabhängigen, politischen oder wissenschaftlichen Sachverstands. Sie treten an die Öffentlichkeit, publizieren Bücher, sprechen auf Vorträgen, organisieren Kampagnen. So wird für GVO und Zigarettenkonsum, aber auch gegen Umweltverbände, die Vereinten Nationen oder die Weltgesundheitsorganisation Stimmung gemacht. Dabei beziehen sie sich auf andere Organisationen diesen Typs oder einzelne Autoriäten, um die Relevanz oder Stichhaltigkeit ihrer Behauptungen zu belegen. Und das, obwohl diese Organisationen zum Teil vom selben Geldgeber finanziert werden - oder teilweise ein und dieselben Personen dort arbeiten. Und nicht ohne Erfolg: So aufgebaute 'Think Thanks' haben u.a. massiven Einfluss auf die Bush-Administration. Neues Projekt "Lobbywatch": Anlaufstelle für Recherchen Als die Recherchen zeigten, dass "Meinungsnetzwerke" auch über das Thema GVO hinaus von den Unternehmen genutzt werden, um Politik zu beeinflussen, haben sich die Gründer von GMWATCH entschieden, eine neue Organisation zu gründen: Lobbywatch. Diese hat laut ihrem Mitgründer George Monbiot zum Ziel, offenzulegen, wie öffentliche Wahrnehmung und Politik durch Unternehmen und ihre "Strohmänner" beeinflusst werden. Dabei soll der Fokus bewusst über das Thema GVO hinaus ausgeweitet werden. Auf der Internetseite von Lobbywatch finden sich Informationen über die schon aufgedeckten Hauptakteure und ihre Verflechtungen untereinander sowie zur Wirtschaft und zur Politik. Beispiel Dr. Roger Bate - ein Mann, sieben Organisationen Als Beispiel wird auf der Seite von Lobbywatch Dr. Roger Bate genannt. Er agiert aus sieben verschiedenen Organisationen durch Vorträge, Publikationen und Politikberatung. Diese Organisationen werden von Unternehmen oder ihren Verbänden finanziert. Dabei stützt Bate seine Argumente gerne auf Quellen aus einer weiteren dieser Organisationen - in deren Rahmen er selbst tätig ist. Darunter finden sich so renommierte wie gefällige Namen wie: Institute of Economic Affairs, European Science and Environment Forum, International Policy Network, Sustainable Development Network, Africa Fighting Malaria, Competitive Enterprise Institute, American Enterprise Institute. Ein organisierter Gegenchor in allen Themenbereichen Solche Organisationen dienen als Plattform, um für die Verwendung von GVO zu werben, sie werden von Bate aber auch dazu genutzt, um Angriffe auf verschiedenste Ziele zu starten: - das Kioto-Protokoll, - die UN, die Weltgesundheitsorganisation, Hilfswerke und NRO, - die Schwächung von Medikamenten- Patenten, - die Regulierung des Zigarettenkonsums, - die Umweltbewegung, - das Vorsorgeprinzip, - die organische Landwirtschaft, - die Einschränkung des Pestizidgebrauchs, von Antibiotika und anderer Aspekte der intensiven Landwirtschaft, - die Kontrolle industrieller Chemikalien. Einfluss auf öffentliche Meinung und Politik erheblich Lobbywatch warnt davor, den Einfluss dieser Gruppen zu unterschätzen. An verschiedenen Beispielen wird die effektive und tiefgreifende Beeinflussung aufgezeigt, die bereits stattgefunden hat. Aus diesen Organisationen führen persönliche Kontakte zu den wichtigsten Politikern und Firmenvorständen in den USA. Als größte Bedrohung sieht Monbiot, dass es diese Netzwerke geschafft haben, die öffentliche Wahrnehmung grundlegend zu beeinflussen und zu verändern und dies auch weiter tun. Aufklärung irreführender PR: Viele Strategien notwendig Neben den "falschen" NRO und wissenschaftlichen Instituten gebe es noch ein weitreichendes Repertoire anderer Instrumente, um die Öffentlichkeit durch "irreführende PR" zu täuschen. Diese reichen von gezielten Schmutzkampagnen gegen Aktivisten durch Dritte bis zu komplett "falschen" (d.h. bezahlten) im Internet präsentierten Bürgerbefragungen und "Bürgermeinungen" in Form von Leserbriefen oder ähnlichem. Dabei werden Umweltaktivisten gerne mit "Terroristen" gleichgesetzt. George Monbiot ist der Ansicht, dass diesen Attacken nur entgegengetreten werden kann, indem die Verflechtung der Akteure einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Fokus Europa: Moralische Autorität und Sichtbarkeit von NRO bedroht Die Recherchen bezogen sich bis jetzt zum größten Teil auf die USA und Großbritannien. In Europa ist die Recherche nach dem Vorhandensein und Funktionieren von "Meinungsnetzwerken" noch neu. Gerade für die Umweltbewegung ist es wichtig, dass die moralische Autorität, die Nichtregierungsorganisationen haben, nicht durch einen Gegenchor von "falschen" NRO und wissenschaftlichen Institutionen zunichte gemacht wird. Falls hier nicht bald etwas geschieht, werden die Stimmen von NRO nur noch eine Stimme unter vielen sein. Der Bürger kann nicht wissen, wem er Glauben schenken soll - wenn er nicht über Hintergründe und Verflechtungen informiert ist. Deshalb ist der Aufbau von Lobbywatch von großer Bedeutung und bedarf in Europa der Unterstützung - und der Nachahmung. Auch durch Umweltverbände. Daniel Unsöld, DNR Berlin, EU-Koordination DNR EU-Koordination, Daniel Unsöld, Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin Tel. 030 / 443391-81, -86, Fax -80 eMail: eur2 at dnr.de www.eu-koordination.de Lobbywatch/GMWATCH, Jonathan Matthews, 26 Pottergate, Norwich, GB - NR2 1DX Tel. 0044 1603 624021 eMail: lobby at gmwatch.org www.lobbywatch.org ------------------------------------------------------------------ EU-Rundschreiben 07.04 Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR) Prenzlauer Allee 230, D-10405 Berlin Tel. ++49 (0)30/443391-82, Fax -80 www.dnr.de/publikationen/eur ------------------------------------------------------------------ _______________________________________________ Attac-Agrarnetz Mailingliste JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider Attac-Agrarnetz at listen.attac.de http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/attac-agrarnetz -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From rudi-radler at freenet.de Fri Jun 25 20:30:37 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Fri, 25 Jun 2004 20:30:37 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnik in der Landwirtschaft Message-ID: Einladung: Gentechnik in der Landwirtschaft Podiumsdiskusion mit: Frau Dr. Maren Heincke, Agrarwissenschaftlerin und Mitarbeiterin der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau; Herr Martin Hofstetter, Mitarbeiter der Uni Kassel, Witzenhausen; Herr Prof. Wolfgang Friedt, Uni Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung; Herr Fritz Schäfer, Kreislandwirt und Verbraucherschutzbeauftragter des Landkreises Waldeck-Frankenberg; Herr Thomas Korte, HR-Redakteur und Moderator der Veranstaltung! ---------------------------------------------------------------------------- ---- Beginn: 6 Jul 2004, 20:00 Ende: 6 Jul 2004, 22:00 Ort: 35108 Allendorf/ Eder imBürgerhaus Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Gentechnikfreie Region Burgwald & Oberes Edertal Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at freenet.de.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From rudi-radler at freenet.de Fri Jun 25 20:53:50 2004 From: rudi-radler at freenet.de (Rudi) Date: Fri, 25 Jun 2004 20:53:50 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Gentechnik in der Landwirtschaft Message-ID: Einladung: Gentechnik in der Landwirtschaft Podiumsdiskusion mit: Frau Dr. Maren Heincke, Agrarwissenschaftlerin und Mitarbeiterin der Evangelischen Kirche Hessen-Nassau; Herr Martin Hofstetter, Mitarbeiter der Uni Kassel, Witzenhausen; Herr Prof. Wolfgang Friedt, Uni Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung; Herr Fritz Schäfer, Kreislandwirt und Verbraucherschutzbeauftragter des Landkreises Waldeck-Frankenberg; Herr Thomas Korte, HR-Redakteur und Moderator der Veranstaltung! ---------------------------------------------------------------------------- ---- Beginn: 6 Jul 2004, 20:00 Ende: 6 Jul 2004, 22:00 Ort: 35108 Allendorf/ Eder imBürgerhaus Mit Freundlichen Grüßen Aktionsbündnis „Faire Nachbarschaft“ Gentechnikfreie Region Burgwald & Oberes Edertal Rudolf Schäfer Birkenweg 1 35099 Burgwald Tel. : 0 64 51/ 71 77 23 Handy: 0174 21 56 518 Email: rudi-radler at freenet.de.de Web: www.gentechnikfreiezone-hessen.de Machen Sie mit bei unseren Webring "Gentechnik freie Zone" ____________ Virus checked by G DATA AntiVirusKit Version: BD 14.0.2 from 21.10.2003 Virus news: www.antiviruslab.com From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Mon Jun 28 09:50:03 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Mon, 28 Jun 2004 09:50:03 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?endg=FCltige_Entscheidung_=FCber?= =?iso-8859-1?q?_Krebsmaus?= Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEE454@WIESEL> rtippe at keinpatent.de Liebe MitstreiterInnen, die Erteilung des Patentes auf die Krebsmaus war 1992 der Anlass zur Gründung der damaligen Koordinationsstelle "Kein Patent auf Leben!". Nun steht die endgültige Entscheidung über dieses Patent vor der Technischen Beschwerdekammer an. Unsere Chancen stehen nicht gut, das Patent zurückzuweisen, denn für das Europäische Patentamt sind Patente auf Tiere (und Pflanzen) schon "gang und gäbe". Die Verhandlung findet im Europäischen Patentamt in München, Erhardtstr. 27, statt. Sie ist öffentlich. Zeit: 5.- 9. Juli 2004, Beginn um 9 Uhr. Möglicherweise dauert die Verhandlung nicht die vollen fünf angesetzten Tage. Am Montag früh wird vor dem Patentamt eine Aktion stattfinden ab ca. 8.30 Uhr. Sie können in Kürze von unserer Homepage (www.keinpatent.de) eine Sammlung von Texten herunterladen unter "Krebsmaus: Geschichte mit Maus und Mensch". Es sind Texte von damals, anfang der neunziger Jahre und Texte von heute. Noch eine Bemerkung zur Biopatentrichtlinie: Sie ist noch nicht umgesetzt in Deutschland (und in den anderen säumigen europäischen Ländern). Inzwischen wird von Terminen im Herbst 2004 gesprochen. Die Aktionen mit den Postkarten und den Briefen gehen weiter. Die Briefe sind von unserer Homepage herunterzuladen, die Postkarten auch. Schöner sind aber die "echten" Karten. Noch sind welche vorhanden und bei uns zu bestellen. Bei größeren Mengen bitten wir, wenn möglich, um Beteiligung an den Kosten. Kontakt: "Kein Patent auf Leben!" Frohschammerstr. 20 80807 München Tel. 089/35 65 18 42 oder 0172/8963858 Fax 089/359 6622 rtippe at keinpatent.de Mit freundlichen Grüßen Ruth Tippe -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : KeinPatent_Postkarte.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 142750 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Mon Jun 28 10:36:49 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Mon, 28 Jun 2004 10:36:49 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Biotech-Visionen_aus_Br=FCssel_?= Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEE458@WIESEL> Telepolis, http://www.heise.de/tp/deutsch/special/leb/17754/1.html Biotech-Visionen aus Brüssel Brigitte Zarzer 28.06.2004 EU-Kommissar Busquin will Gentechnik-Forschung an Pflanzen massiv forcieren Experten und Politiker sollen noch bis Jahresende im Rahmen eines Technologieforums zur Pflanzentechnologie einen Strategieplan über die Forschungsziele bis 2025 vorlegen. Das sagte der für Forschung zuständige Kommissar Philippe Busquin am Donnerstag in Brüssel. Eine "Vision" für die "Pflanzen der Zukunft" wurde bereits vorgestellt. Für die Umsetzung sollen innerhalb der nächsten zehn Jahre 45 Milliarden Euro von privater und öffentlicher Seite aufgebracht werden. In den Pflanzenwissenschaften und der Biotechnologie hat Europa in den letzten Jahren seine führende Rolle eingebüßt, da die Auswirkungen dieser Technologien in der Öffentlichkeit Bedenken auslösten, die Vorteile dieser Technologien der Öffentlichkeit nicht angemessen vermittelt werden konnten und strategische Forschungsprogramme fehlten. Dies ist angesichts der Herausforderung, vor denen Europa steht, alarmierend: die nachhaltige Versorgung einer anwachsenden Weltbevölkerungen mit gesünderen Lebensmitteln und der Ersatz von Materialien fossilen Ursprungs durch neue, umweltfreundliche Biomaterialien aus erneuerbaren Pflanzenressourcen. [External Link] Philippe Busquin Eine "Vision" wurde bereits von Vertretern aus der Forschung, der Lebensmittel- und Biotech- Industrie und der Landwirtschaft entwickelt und ebenfalls am Donnerstag unter dem Titel [External Link] Pflanzen für die Zukunft in Brüssel vorgelegt. Unter den zwanzig Unterzeichnern des 23-Seiten starken Papiers finden sich u.a. Eggert Voscherau, Vize-Chairman von BASF, Jochen Wulff ehemals CEO von Bayer CropScience und der Vorstandschef der europäischen Biotechnologie-Vereinigung [External Link] EuropaBio. Die deutsche Wissenschaft war durch Peter Gruss, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, vertreten ebenso wie von der Biologin und Nobelpreisträgerin [External Link] Christiane Nüsslein-Volhard, die das Max-Planck- Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen leitet. Die insbesondere bei Fragen der Koexistenz kritischen deutschen Bauernvertreter scheinen übrigens ebenso wenig in die Gespräche eingebunden gewesen zu sein wie kritische Konsumentenschutzverbände oder NGOs. Und das obwohl das Papier die Wichtigkeit der Einbeziehung aller "Stakeholder" betont. Als Prioritäten beziehungsweise Zielsetzungen der künftigen Biotechnologieforschung wurden drei Punkte genannt: Erzeugung erschwinglicher, gesunder und qualitativ hochwertiger Lebensmittel, Förderung von Umweltverträglichkeit und nachhaltiger Landwirtschaft sowie Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft, Industrie und Forstwirtschaft. Das federführende Personenkomitee beklagt den Rückstand der Union gegenüber den USA. Während Biotech-Firmen in den USA Millionen 650 Millionen Euro pro Jahr in Forschung und Entwicklung investieren würden, geben ihre europäischen Pendants nur 400 Millionen Euro aus. "Letztes Jahr hat die amerikanische Regierung eine nationale Pflanzengenom-Initiative auf den Weg gebracht, die für die Jahre 2003-2008 mit einem Gesamtbudget von 1,1 Milliarden Euro ausgestattet ist. In der EU-15 wurden schätzungsweise etwa 80 Millionen jährlich hierfür zur Verfügung gestellt", so Busquin. Die Expertengruppe veranschlagt einen Finanzbedarf von 45 Milliarden EUR in den nächsten zehn Jahren, um die formulierten strategischen Ziele in der Biotechnologie zu erreichen: Developing and implementing a pertinent long-term research agenda based on the identification of the priorities of the sector and of European citizens. We estimate that public and private funding - at EU, national and regional level - will have to exceed EUR45 billion over the next ten years if Europe is to remain competitive. Begründet wird die Notwendigkeit von Biotechnologie respektive GVOs mit üblichen Argumenten wie etwa Absicherung der Lebensmittelversorgung für die anwachsende Weltbevölkerung. Interessant ist, dass auch die Klimaveränderung beziehungsweise die Klimaerwärmung als Begründung herangezogen wird. Dazu soll insbesondere die Forschung zur Entwicklung stressresistenter Pflanzen intensiviert werden: Neue stressunempfindliche Pflanzen werden die landwirtschaftliche Produktivität trotz saisonaler Schwankungen und Klimaveränderungen erhöhen und dabei noch weniger Dünger, Pestizide und Wasser benötigen. Mögliche Risiken für Gesundheit und Umwelt werden in dem Papier nur kurz angesprochen. Demgegenüber wird aber immer das riesige Potenzial, das die Biotechnologie für das Wohlergehen der Menschheit eröffnen würde, hervorgestrichen. Immerhin ist man sich zumindest des Koexistenz-Problems bewusst und sieht eine Lösung u.a. in der Entwicklung von Sterilisationsmechanismen, die eine unerwünschte Ausbreitung von gentechnisch veränderten Pflanzen unterbinden könnte. To ensure consumer and farmer choice, GM, conventional and organic crops will need to exist side by side. This can be achieved in a number of ways, such as applying appropriate agricultural practices and cultivating GM plants containing biological characteristics that reduce gene flow. These include engineering cleistogamy (which prevents plants from pollinating) or cytoplasmic male sterility into 'specialty' crops so that they retain the purity of their special features without running the risk of mixing with other plants. Überwiegend liest sich der EU-Bericht wie eine Werbebroschüre der Biotech-Industrie und so ist es kaum verwunderlich, dass sich die europäische Biotechnologie-Vereinigung EuropaBio postwendend zu Wort meldete und die Entscheidung der Kommission als "wichtiges Signal" begrüßte. "Der Einsatz der Biotechnologie zur Herstellung von Biomasse, Bioenergie, Bio- Kunststoffen und Bio-Textilien aus pflanzlichen Produkten kann die Landwirtschaft revolutionieren. Nicht nur Lebens- und Futtermittel werden die Bauern herstellen. Pflanzen werden die Quelle für Brennstoffe, organisch verderblichen Kunststoffen, umweltfreundliche Reinigungsmitteln und Arzneimittel sein", [External Link] erklärte Feike Sijbesma, Vorstandschef von EuropaBio und Mitglied in dem Personenkomitee, welches diese EU-Vision entwickelte. Dass bei der überwiegend kritischen Haltung in der europäischen Bevölkerung noch einiges an Überzeugungsarbeit zugunsten der EU-Biotech-Visionen geleistet werden muss, scheint auch dem EU-Kommissar klar zu sein. Immerhin lautet ein wesentlicher Punkt auf der Agenda: "Förderung des gesellschaftlichen Konsens durch gegenseitiges Verständnis und Kommunikation." From rgrobe at gmx.de Tue Jun 29 10:52:42 2004 From: rgrobe at gmx.de (Rasmus Grobe) Date: Tue, 29 Jun 2004 10:52:42 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] WG: Proteste erfolgreich - Bayer gibt Genversuchsfeld auf Message-ID: Presseerklärung des Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik vom 26.06.04 Proteste erfolgreich - Bayer gibt Genversuchsfeld in Lentzke auf Bernau: Seit 2002 betreibt der Bayer-Konzern ein Versuchsfeld mit genmanipulierten Kartoffeln in Lentzke, einem kleinen Dorf bei Neuruppin. Bereits vor Beginn der Aussaat protestierte das Barnimer Aktionsbündnis gegen die Freisetzung der Gen-Kartoffeln. Über 160 Einwendungen wurden gesammelt, doch das hatte keinen Einfluss auf das Genehmigungsverfahren. Für dieses Jahr waren nun mehrere Aktionen am Genversuchsfeld angekündigt, die wohl zur Aufgabe des Feldes geführt haben, denn eigentlich waren die Versuche bis 2005 geplant und genehmigt. "Die Erfahrung zeigt, dass die Betreiber von Gentechnikfeldern sehr empfindlich auf Öffentlichlichkeit und Proteste reagieren" sagt Thomas Janoschka vom Barnimer Aktionsbündnis. "In Brandenburg haben die Betreiber deswegen schon an mehreren Orten ihre Versuche frühzeitig abgebrochen. Wir werden mit unseren Aktionen so lange fortfahren, bis wir endlich von einer gentechnikfreien Region Berlin-Brandenburg sprechen können." Derzeit finden in Brandenburg noch an drei Standorten Versuche mit genmanipulierten Pflanzen statt, in Dahnsdorf bei Belzig, in Golm bei Potsdam und in Berge bei Putlitz. Ausserdem gibt es vier Felder mit genmanipulierten Mais im sogenannten Erprobungsbau. Die Standorte dieser Felder werden weiterhin geheim gehalten. Die bereits angekündigte Fahrraddemonstration von Neuruppin nach Lentzke am 24. Juli fällt natürlich aus. Das Barnimer Aktionsbündnis ruft aber weiterhin zur Teilnahme an den Sommeraktionstagen der FREIe HEIDe auf und beteiligt sich mit eigenen Workshops und Aktionen zum Thema Gentechnik. Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik Tel.: 03338-459407 Fax: 03338-459407 gengruppe at dosto.de, www.dosto.de/gengruppe weitergeleitet von: Coordination gegen BAYER-Gefahren CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax 040 – 3603 741835 Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Dorothee Sölle,Theologin, Hamburg (U 2003) Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Tue Jun 29 16:09:59 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Tue, 29 Jun 2004 16:09:59 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] Felder mit Genmais weiter geheim (moz) Message-ID: <001201c45de2$c34cd140$b7d303d9@pentium4> Moz, Montag, 28. Juni 2004 (17:14) Felder mit Genmais weiter geheim Magdeburg (dpa) Die Standorte von Versuchsfeldern mit gentechnisch verändertem Mais in Sachsen-Anhalt bleiben vorerst geheim. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) scheiterte vor dem Verwaltungsgericht Magdeburg mit dem Versuch, die Landesregierung zur Bekanntgabe der Standorte zu zwingen. Die Richter lehnten den Erlass einer einstweiligen Anordnung aus formalen Gründen ab: Weder das Wirtschafts- noch das Umweltministerium seien in den Genversuch involviert, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Urteil. Auskunftsersuchen nach dem Umweltinformationsgesetz können laut Gericht nur bei Behörden geltend gemacht werden, die in dem konkreten Fall Aufgaben des Umweltschutzes wahrnehmen. Der BUND will die Bekanntgabe erreichen, weil er Schäden für Nachbarfelder von Bauern befürchtet, die keinen Genmais anbauen. Das Land Sachsen-Anhalt argumentiert, die Bekanntgabe sei Privatsache der am Genversuch beteiligten Landwirte. http://www.moz.de/showArticle.php?OPENNAV=aktuelles&SUBNAV=nachrichten&I D=28890 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Martin.Sundermann at ruhr-uni-bochum.de Tue Jun 29 19:14:21 2004 From: Martin.Sundermann at ruhr-uni-bochum.de (Martin Sundermann) Date: Tue, 29 Jun 2004 19:14:21 +0200 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Versuchsfeld_im_S=FCdwesten_zwan?= =?iso-8859-1?q?gsweise_umgegraben_?= Message-ID: <004c01c45dfc$ec4fa1c0$bf059386@Home.255.255.255.240> Mannheimer Morgen Schädling rafft Gen-Mais dahin Versuchsfeld im Südwesten zwangsweise umgegraben Stuttgart. Eigentlich sollte der Gen-Mais, der derzeit auf mehreren Feldern in Deutschland erprobt wird, gegen Schädlinge resistent sein. Beziehungsweise: Er sollte gegen einen bestimmten Schädling immun sein: den Maiszünsler, dem besondere Aktivität in Süddeutschland, am Oberrhein und im Oderbruch nachgesagt wird. Die Anbauleitung für die Produktion eines Toxins, das der gemeinen "Fritfliege" den Garaus gemacht hätte, war in der genveränderten Pflanze nicht hinterlegt - was, wie sich nun herausstellte, ein fataler Fehler war. Da diese Fliegen-Type in der nordbadischen Region, also just da, wo sich der Acker befand, in diesem Frühjahr besonders viel unterwegs war, musste die Monsanto Agrar Deutschland, eine der drei Firmen, die den umstrittenen Gen-Feldversuch betreut und das Saatgut dafür liefert, ihr Projekt im wahrsten Sinne des Wortes begraben. "Der noch junge Maisbestand auf dem Erprobungsfeld wurde so stark befallen, dass ein Umbruch des Pflanzenbestandes notwendig war", teilte Monsanto gestern unserer Zeitung mit. Heißt so viel wie: Der Mais wurde abgemäht, das Feld umgegraben und ganz normaler Mais angebaut. Damit gibt es jetzt nur noch ein Versuchsfeld in Baden-Württemberg. Den genauen Standort will Monsanto weiter nicht bekannt geben. sba Datum: 26.06.2004 Ressort: MSW Artikeltyp: 224 Artikelformat: A24 Umfang: 34 Status: Neu ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wir brauchen keine Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben." Independent Science Panel (www.indsp.org; dt.Ü. www.indsp.org/ISPgerman.pdf) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: