From altmann.tent at t-online.de Sun Feb 1 20:39:31 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 1 Feb 2004 20:39:31 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau 26.1. bis 1.2.04 Message-ID: <000001c3e8fb$1e9ac280$60cb03d9@pentium4> These are dark days for democracy. On 28 January, the unelected European Commission approved Syngenta's GM Bt-11 maize for commercialisation… (GM Watch) Hi, anbei - wegen Wurmalarm verkürzt - die heutige Presseschau. Folgende drei Dokumente der EU Kommission zum Thema GVO und Koexistenz vom 28.1.04 mit jeweils über 10 Seiten wurden über die Hessenbündnisliste verschickt: * GVO: Kommission macht Bestandsaufnahme, * Fragen und Antworten zur GVO-Regelung in der EU, * GVO-Zulassungen nach EU-Recht - Stand der Dinge. Bitte Rückmeldung bei Interesse. Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. Gentechveranstaltung im Wendland m 12. Februar um 20:00 wird in Breselenz Gasthof Lühr eine Informations- und Diskussionsveranstaltung stattfinden. Zusammenhänge aufzeigen und Licht in das Dickicht der verschiedenen Regelungen bringen, werden: Benny Härlin von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Kampagne Save our Seeds und Mute Schimpf vom Bauernnetzwerk für eine gentechnikfreie Landwirtschaft, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft. 1. EU WEEKLY WATCH NUMBER 57, 30.1.04 EU COMMISSION APPROVES GM MAIZE These are dark days for democracy. On 28 January, the unelected European Commission approved Syngenta's GM Bt-11 maize for commercialisation, giving EU ministers three months to consider the issue and reach a final decision. The EU has not allowed the experimental or commercial growth of any new gene crops since October 1998, or the imports of new GM-based food products. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2478 Green MEP Caroline Lucas said, "Today's decision is a disaster for democracy and flies in the face of the clearly expressed wishes of the majority of UK consumers - it will also lead to lengthy and costly court battles over liability for the environmental and health impacts of the decision," she said. Commission chief Romano Prodi claimed the EU already had a "clear, transparent and stringent system" for the regulation of GM food, feed and plants. But Dr Lucas said his claims were untrue as there had been no agreement on legislation on the issues of co-existence, GM-free regions and civil liability in cases of environmental or health damage caused by GMOs. She said: " The Commission's GM strategy is hopelessly misguided and out of touch. Claims that GMOs pose no threat either to humans or the environment are absolutely false. Studies conducted both in the UK and US have demonstrated that GMOs threaten biodiversity as well as releasing potentially harmful contaminants into the environment. Was it a coincidence that the Commission's announcement came the very day that the EU's most GM-sceptical country, the UK, was reeling from another major blow to democracy, the Hutton report on Dr David Kelly's death/the Iraq invasion, which delivered the message "government good, BBC bad"? Hutton certainly served to bury the GM maize scandal, which was minimally reported. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2480 ___________________________________________________________ WEEKLY WATCH NUMBER 57, 30.1.04 EURO BLOW TO GM OILSEED RAPE The commercial development of GM spring oilseed rape was dealt a heavy blow when Belgian GM advisors outlined serious concerns about its impact on the environment. The GM oilseed rape, which was found to damage farmland wildlife when grown in the UK Farm Scale Evaluations, is currently being assessed for commercial growing in Europe. Friends of the Earth says that the Belgian authorities now have little choice than to reject the application by biotech firm Bayer. Bayer has applied to the Belgian authorities for a Europe-wide commercial licence, the first to be considered for growing since approvals were halted in 1998. If Belgium turns down the application, it effectively rejects it for the whole of Europe. If it approves the application, it is then considered by all member states. Both European and Belgian law outlaws GM crops that may cause damage to the environment. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2480 ___________________________________________________________ WEEKLY WATCH NUMBER 57, 30.1.04 GM FREE FOOD IS A GARDEN OF EDEN FANTASY, SAYS FISCHLER Agriculture Commissioner Franz Fischler has warned delegates at a conference on organic farming that food which is completely free of GMOs is a thing of the past. And when it comes to setting acceptable thresholds for the levels of GMOs in organic and conventional products, the Commissioner said that Europe must take guidance from scientists, rather than politicians. "We have been banished from paradise. The idea of a zero per cent threshold was no doubt possible in the Garden of Eden, but not in the real world," said Dr Fischler. If we've been "banished from paradise", then it was without our consent, circa 1996 - when the first GM crop was commercialised. For more on the speech including links to the full text see: http://www.planorganic.com/news&comment.htm http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2437 2. Deutschland Jan 04, die Grünen Die Grünen nehmen Stellung zu den häufigsten Fragen zum Gentechgesetz Z.B. Wäre es nicht besser, den Anbau von GVO zu verbieten statt ihn zu regeln. Der gentechnische Anbau lässt sich nicht generell gesetzlich verbieten. In Kürze will die EU-Kommission auf Druck internationaler Handelsabkommen einige bisher nicht zugelassene gentechnisch veränderte Pflanzen wie z. B. Mais für den kommerziellen Anbau zulassen. Diese Zulassungen gelten dann nach EU-Recht automatisch auch für Deutschland. Und genau deswegen brauchen wir dringend klare Regelungen zur Sicherung der Gentechnikfreiheit. http://www.gruene-fraktion.de/rsvgn/rs_datei/0,,5282,00.pdf _________________________________________________________ Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), 27.1.04 "Die Zwerge auf den Schultern von Giganten sehen weiter" Länderinitiativen gegen Agro-Gentechnik organisieren Widerstand (Berlin) - "Noch besteht die Chance für eine Landwirtschaft ohne Gentechnik", mit diesen Worten eröffnete Dr. Felix Prinz zu Löwenstein einen vom Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) veranstalteten Workshop. Dort kamen die Vertreter von über 20 Initiativen gegen Agro-Gentechnik aus allen Bundesländern zusammen. Die Initiativen sind breite gesellschaftliche Bündnisse von Landwirten, Ökoverbänden, Unternehmen, Verbrauchern, Ärzten und Kirchen. "Das von Verbraucherministerin Künast vorgelegte Gentechnik-Gesetz", so führte Löwenstein weiter aus, "kann den Schutz einer gentechnikfreien Landwirtschaft nicht gewährleisten." Zudem genüge das Gesetz nicht den Vorgaben der EU: "Denn diese hat festgelegt, dass gentechnikfreier Anbau auch weiterhin und auf Dauer möglich sein muss", erläuterte Rechtsanwalt Michael Bihler. Der Entwurf des deutschen Gentechnikgesetzes regelt nicht, wer haftet, wenn Umweltschäden entstehen. Das Gesetz macht keine Aussagen zu Abbruchbedingungen, wenn unvorhergesehene Schäden auftreten. Erleidet ein gentechnikfrei arbeitender Landwirt durch Einkreuzung gentechnisch veränderter Pflanzen einen wirtschaftlichen Schaden, so liegt die Beweislast bei ihm und damit auch sämtliche Nachweiskosten. Strafrechtliche Prozesse können sich über einen langen Zeitraum hinziehen. Knackpunkt des Gesetzes ist, dass die Anbauregeln für die Agro-Gentechnik in eine Verordnung ausgelagert sind, die noch nicht vorliegt. Damit ist nicht gesichert, dass am Ende nicht der Anbau ohne Gentechnik die Kosten der Koexistenz tragen muss und damit seine Produkte verteuert werden. "Nur durch massiven Druck von unten können wir erreichen, dass die Agro-Gentechnik unseren Äckern fern bleibt. Dafür müssen wir Strategien entwickeln", fasste der Georg Janssen, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, das Ziel des Workshops zusammen. "70 Prozent der Landwirte und Verbraucher wollen die Gentechnik nicht", das zeigen laut Henning Strodthoff von Greenpeace mehrere Studien. Die Verbraucher haben die Macht mit zu entscheiden. Wenn sie keine gentechnisch veränderten Lebensmittel nachfragen, werden diese auch nicht angebaut. Greenpeace hat einen Einkaufsführer herausgegeben, der ausweist, welche Lebensmittelhersteller sich von der Gentechnik losgesagt haben und welche nicht. In den laufenden Gesetzgebungsverfahren geht es darum, das Reinheitsgebot für Saatgut durchzusetzen. Denn gentechnikfreies Saatgut ist die Voraussetzung, um überhaupt weiterhin gentechnikfrei anbauen zu können. Im Gentechnikgesetz müssen die Transparenz beim Anbaukataster, die Kostenübernahme der Qualitätssicherung durch die Anwender und klare Regeln für den Anbau, das Monitoring und den Anbauabbruch erreicht werden. Da das Gesetz bundesratspflichtig ist, wird es nun darauf ankommen, dass die Länderinitia tiven Einfluss auf ihre Ministerien und ihre örtlichen Abgeordneten nehmen. Neben vielen anderen Aktivitäten der Länderbündnisse gegen Agro-Gentechnik werden in ganz Deutschland gentechnikfreie Zonen organisiert und ausgerufen. Im Schneeballprinzip kann so die Gentechnik von unseren Äckern fern gehalten werden. http://www.boelw.de/ _______________________________________ Taz, 26.1.04 Sachsen-Anhalt sät Genmais MAGDEBURG dpa Sachsen-Anhalt will als erstes Bundesland im Frühjahr großflächig Genmais aussäen. "Ziel sind einige hundert Hektar, auf denen fünf verschiedene gentechnisch veränderte Maissorten angebaut werden sollen", kündigte Jens Katzek, Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH, an. Nach Jahren der Diskussion müssten endlich praktische Erfahrungen mit verschiedenen Formen der Landwirtschaft folgen. Weltweit würden bereits auf 250 Millionen Hektar genmanipulierte Pflanzen angebaut. Die Genmaissorten, die nur als Futter verwendet werden sollen, seien gegen Insektenfraß resistent. Damit sparten die Bauern Insektizide. "Sachsen-Anhalt ist prädestiniert für eine Vorreiterrolle", sagte Katzek. So sei das Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben beheimatet und in Quedlinburg die Bundesanstalt für Züchtungsforschung. http://www.taz.de/pt/2004/01/26/a0148.nf/text ______________________________________________ Gentech-news 87 vom Blaueninstitut in der Schweiz, 27.1.04 Vanille, gentechnisch hergestellt ? Echtes Vanille ist sehr teuer; es stammt aus Madagaskar oder Indonesien. 10’000 Kleinbauern leben von der aufwändigen Vanilleproduktion. Eine deutsche Firma plant, Vanille gentechnisch und viel billiger herzustellen. (BioMedNet, 3.12.03) @grar.de Aktuell - 27.01.2004 DBV: Keine Patente auf Pflanzen Einspruch gegen 'Monsanto-Patent' auf Weizen, Mehl und Kekse Berlin (agrar.de) - Anlässlich der Präsentation eines Einspruchs gegen das Patent EP 445 929, das der Firma Monsanto das alleinige Nutzungsrecht für einen Weizen mit besonderer Backqualität bis hin zu daraus hergestellten Erzeugnissen (zum Beispiel Kekse) überträgt, bekräftigt der Deutsche Bauernverband (DBV) seine grundsätzliche Ablehnung von Patenten auf Pflanzen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um den indischen Weizen Nap Hal, bei dem ein bestimmter Anteil von Eiweiß in den Körnern reduziert ist. Diese besondere Backqualitäten hervorrufenden Eigenschaften sind das Ergebnis konventioneller züchterischer Arbeit und seit langem bekannt. Gleichwohl ist im Mai 2003 Monsanto ein Patent auf jeden weichmahlenden Weizen zugesprochen worden, der diese Eigenschaften aufweist. Dabei erstreckt sich das Patent nicht nur auf Pflanzen mit dieser Genkombination, sondern auch auf den weiteren Produktionsprozess bis hin zum Keks. Der DBV erhebt schwere Zweifel, ob ein derartiger Patentschutz auf Verarbeitungsergebnisse haltbar ist. Vor dem Hintergrund dieser Patentgenehmigung mahnt der DBV erneut eine Initiative der Bundesregierung zur Überarbeitung der Bio-Patentrichtlinie der EU an, auf die sich das Europäische Patentamt bei der Vergabe von Patenten stützt. Im Bundestag wird derzeit die Umsetzung dieser umstrittenen Richtlinie aus dem Jahr 1998 beraten. In der jetzt vorliegenden Form dürfe der Bundestag dieses Gesetzesvorhaben nicht umsetzen, so der DBV. http://www.agrar.de (siehe hierzu auch weiter unten) 3. Welt Gentech-news 87 vom Blaueninstitut in der Schweiz, 27.1.04 USA : Hypervirulente TB-Bakterien, gentechnisch hergestellt Forscher wollten mit Gentechnik das Tuberkulose-Bakterium weniger tödlich machen. Zu ihrer Überraschung produzierten sie aber ein Bakterium, das viel gefährlicher und hoch virulent war. (London Times, 27.12.03) ____________________________________________ WEEKLY WATCH NUMBER 57, 30.1.04 GM SWEET POTATO FAILS MISERABLY IN KENYA Trials to develop a virus resistant sweet potato in Kenya through GM have failed. The trials of the GM sweet potato were launched by US special envoy, Dr Andrew Young. But investigations by Kari's Biotechnology Centre say the technology has failed to produce a virus resistant strain.The project with the help of its highly vocal figurehead, Florence Wambugu, has generated headlines and claims in the world's media, such as:... * Transgenic Sweet Potato Could End Kenyan Famine * Dr. Wambugu's modified sweet potato... can increase yields from four tonnes per hectare to 10 tonnes. * Genetically modified crops are the key to eradicating poverty and hunger in the Third World However, the report by researchers Dr Francis Nang'ayo and Dr Ben Odhiambo says,"There is no demonstrated advantage arising from genetic transformation using the initial gene construct". According to a piece on the report in the Kenyan press, however, it is clear from the report that during the trials non-GM crops used as controls yielded far more tuber than the GM crop. http://www.nationaudio.com/News/DailyNation/Supplements/horizon/current/ story290120041.htm ___________________________________________________________________ DNR, 30.1.04 Weltbank verfilzt mit Agrarindustrie - Agrar-Abteilung der Weltbank von Gentechnik-Lobby unterwandert? Von Daniel Unsöld, DNR EU-Koordination Ein weiterer Grund ist ans Licht gekommen, warum sich gentechnisch veränderte Anbausorten und Saaten trotz massiver Proteste der Weltbevölkerung auf dem Globus verbreiten. Es geht dabei um eine Konzern-Studie, die zu dem Ergebnis gekommen war, jede fünfte angebaute Pflanze sei bereits gentechnisch modifiziert und der Fortschritt der Gentechnologie sei nicht mehr aufzuhalten. Ausgeführt hatte die Pro-Gentechnik-Studie der "International Service for the Akquisition of Agri-Biotech Applications" (ISAAA). Der ISAAA wird von den Biotechnik-Konzernen Monsanto, Syngenta und Bayer Crop Science finanziert und besitzt Forschungszentren in Afrika, Asien und Nordamerika. Die Organisation sieht ihre Aufgabe in dem "Transfer und der Lieferung passender Anwendungen der Biotechnologie an Entwicklungsländer". Überraschender Weise unterhält der ISAAA direkte Beziehungen mit der Abteilung Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (ARD) der Weltbank, berichtete nun die unabhängige Nachrichtenagentur IPS.[1] Ein führender Wissenschaftler dieser Abteilung, Eija Pehu, sei gleichzeitig Mitglied der Direktion der ISAAA, wird Gabrielle Persley, Biotechnologie-Beraterin der Weltbank, zitiert…. Verflechtungen von Weltbank und Agroindustrie sind keine Neuheit. Beispielsweise ist Robert Thompson, ehemaliger Chef der ARD-Abteilung der Weltbank, jetzt Vorsitzender des in Washington ansässigen "International Food and Agricultural Trade Policy Council" (IPC). Die Organisation, die von den Lebensmittelriesen Monsanto, Archer Daniels Midland, Cargill, Kraft Foods und Syngenta gesponsert wird, fördert Biotechnologie und Handelsliberalisierung. Eine weitere Seilschaft wurde von IPS im Austauschprogramm der Weltbank ausgemacht. Angestellte der ARD verbringen ein oder zwei Jahre in Gentechfirmen wie Rhône Poulenc oder Novartis - und umgekehrt. Ein Ergebnis eines solchen Austauschs wird von Kritikern in den Kreditprogrammen für die Landwirtschaft in den westafrikanischen Staaten Ghana, Kamerun, Elfenbeinküste und Senegal gesehen. ...Laut IPS haben Weltbankangestellte Vertreter der Zivilgesellschaft darauf hingewiesen, dass die Agrarindustrie noch andere Möglichkeiten nutzt die Weltbank zu beeinflussen. Dazu gehörten tägliche Telefonanrufe und die Vermittlung von Kontakten zu "gefälligen" Wissenschaftlern. Hingegen sei es schwierig, unabhängige Studien zu bekommen, die die Risiken der Gentechnologie ernsthaft untersuchten - weder Regierungen noch andere Körperschaften würden solche Studien in nennenswertem Umfang fördern. So seien Nichtregierungsorganisationen oft auf eigene Recherchen angewiesen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Etwa im Falle der Maissorte "Starlink", die aus unterschiedlichen Gründen nur in Futtermitteln verwendet werden sollte, sich dann aber überraschender Weise in Nahrungsmitteln wiederfand , wie Untersuchungen der internationalen Umweltorganisation Friends of the Earth (FoE) ergaben. ...Nach Angaben des Institute for Agriculture and Trade Policy in Minnesota hat derselbe Anwalt, der Monsanto in einem Rechtsstreit vertreten hat, 1992 die gesetzlichen Regelungen über Biotech-Nahrungsmittel für die US-Lebensmittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) verfasst. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA sei voll von Ex-Angestellten der Biotechindustrie, darunter Ministerin Ann Veneman, die vorher im Aufsichtsrat von Calgene gesessen habe: der Firma, die die Gentomate entwickelte. ...Der Einfluss der US-amerikanischen Behörden auf die Weltbank manifestiert sich in den Anteilen, den die USA an der Finanzierung der Weltbank haben. Sowohl die Investment Bank for Reconstruction and Development (IBRD) als auch die International Finance Corporation (IFC), die privatwirtschaftlichen Arme der Weltbank, werden zu rund 16% allein von den USA gefördert…. Quellen: ISAAA-Report Asien "Promoting corporate profits in the name of the poor" www.grain.org/publications/isaaa-en.cfm, IPS, www.ipsnews.net/interna.asp?idnews=21395 ______________________________________________ Gentech-news 87 vom Blaueninstitut in der Schweiz, 27.1.04 USA, Kanada, Finnland : gentechfreie Zonen gefordert Im kalifornischen Mendocino und auf der kanadischen Insel Prince Edwards Island fordern Ökobauern, ÄrztInnen und Abgeordnete ein Verbot für den Anbau von GVOs. Die finnische „Peoples Biosafety Association“ möchte, dass ganz Finnland zur gentechfreien Zone erklärt wird. (GTN 49, Januar 04) ___________________________________________________________ Taz, 27.1.04 PATENT AUF WEIZEN BEDROHT INDISCHE LANDWIRTE Greenpeace hat gestern gegen ein umfassendes Patent auf Weizen Einspruch beim Europäischen Patentamt (EPA) in München eingelegt. Das EPA hatte das Patent bereits im Mai 2003 an den US-Konzern Monsanto vergeben. Das Patent erfasst auch eine traditionelle indische Weizensorte. Mit dem Patent kann Monsanto den Bauern den Anbau des Weizens untersagen, kritisiert Greenpeace. Teile des Patentes umfassen sogar Backwaren, die aus dem Weizen hergestellt werden. Damit kann Monsanto auch bestimmen, in welchen Supermärkten und zu welchem Preis die Backwaren aus Patentweizen verkauft werden. Unterstützt wird Greenpeace von der größten indischen Bauernorganisation Bharat Krishak Samaj sowie von der indischen Umweltaktivistin Vandana Shiva und ihrer Organisation Navdanya. Greenpeace befürwortet ein generelles Verbot der Patentierung von Saatgut, Pflanzen und ihren Genen. SIT FOTO: RTR http://www.taz.de/pt/2004/01/28/a0203.nf/text -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De Mon Feb 2 08:53:50 2004 From: Sabine.Altmann at Wagner-Solartechnik.De (Sabine Altmann) Date: Mon, 2 Feb 2004 08:53:50 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] GMO trade dispute: Commission caves in to US/WTO pressure on GMOS Message-ID: <5C8A9B3ECF82804F9E44B501CE87F25AEEDE46@WIESEL.wagner-solartechnik.de> Dies ist eine weitergeleitete Nachricht Von : Alexandra Wandel An : "SoS-WTO-EU at egroups.com" , testeam at foeeurope.org Datum : Freitag, 30. Januar 2004, 11:00 Betreff: [SoS-WTO-EU] GMO trade dispute: Commission caves in to US/WTO pressure on GMOS ===8<=================== Original Nachrichtentext =================== Dear S2B friends, Following the US led complaint at the WTO against the EU's GMO moratorium and specific national safeguard measures, the European Commission held a meeting last wednesday and has decided to cave in to WTO and US pressure. Specifically, they decided to -approve the proposal to authorize a GM sweet corn BT11 for food use which will now be forwarded to the Council for a decision in the next 3 months. If they 'fail' to do so, the Commission will gives its approval. This will be the end of the moratorium. - address at the EU level the individual safeguard measures on GMOs which have been adopted by various Member States and which are targeted by the WTO case. The Commission text is available at http://europa.eu.int/rapid/start/cgi/guesten.ksh?p_action.gettxt=gt&doc=IP/0 4/118%7C0%7CRAPID&lg=en&display= (for WTO related measures see the quotes below) In reaction to the Commission's new adopted GMO approach this wednesday, the US has stated it will still maintain the WTO case. Even if the moratorium will end and GMO will approved, national safeguard measures exist (see article below from eupolitix.com). The US also considers attacking the new GM legilsation on labelling and traceability that will come into force in April in the EU. Already in December, Argentinian Agriculture Secretray Campose has said his country was prepared to challenged the new legislation on his own and that his government had requested US authorities to help make a case at the WTO (see attached article from bridges). So the GM case will stay alive but the Commission's attempt to lift the moratorium and national safeguard measures due to the current US/WTO pressure is very worrisome, Alexandra Wandel ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ alexandra wandel trade and sustainability programme co-ordinator friends of the earth europe (FoEE) 15, rue blanche (NEW number) B-1050 Brussels (NEW postal code!) fon: +32 2 542 01 89 (direct). http://www.foeeurope.org and http://www.foei.org don't let the WTO tell you what to eat - BITE BACK!! www.bite-back.org From altmann.tent at t-online.de Mon Feb 2 16:48:25 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Mon, 2 Feb 2004 16:48:25 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Bayern: Bauernverband richtet gentechnikfreie Anbauzonen ein (agrar.de, 29.01.04) Message-ID: <000001c3e9a3$fec3ed20$12cb03d9@pentium4> @grar.de Aktuell - 27.01.2004 Bayern: Bauernverband richtet gentechnikfreie Anbauzonen ein Sonnleitner fordert Schutz aller Landwirte München (agrar.de) - Vor dem Hintergrund, dass der Entwurf des Gentechnikgesetzes unzureichende Koexistenz- und Haftungsregelungen zur Grünen Gentechnik enthält, haben Ortsverbände des Bayerischen Bauernverbandes (BBV ) gentechnikfreie Anbauzonen auf freiwilliger Basis eingerichtet. Die beteiligten Landwirte erklärten mit ihrer Unterschrift, dass sie über die Laufzeit der Vereinbarung kein gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut in ihren Betrieben einsetzen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Unterzeichner über die Laufzeit der Vereinbarung von den jeweiligen Saat- und Pflanzgut-Lieferanten eine schriftliche Garantieerklärung einfordern, bei der zum Ausdruck kommt, dass bei der Herstellung des Saat- und Pflanzgutes keine gentechnischen Methoden eingesetzt worden sind. Diese Vereinbarung tritt am 1. Februar 2004 in Kraft und gilt bis zum 31. Januar 2005. Die beteiligten Landwirte haben vereinbart, dass sie sich vier Wochen vor Ablauf der Vereinbarung wieder treffen, um die Fortführung der Vereinbarung zu besprechen. Gentechnikfreie Anbauzonen befinden sich beispielsweise bereits in - Oberbayern (Freisinger Moos) - Niederbayern (Rossbach-Untergrafendorf) - Mittelfranken (Erlangen-Hüttendorf, Thalmässing-Offenbau) - Unterfranken (Unterpleichfeld) - Oberfranken (Bindlach) - Schwaben (Wolferstadt, Hagau) - Oberpfalz (Fischbach-Schirndorf, Friebertshofen-Berching, Hohenkemnath) Der Präsident des Deutschen und Bayerischen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, fordert grundsätzlich, dass sowohl Landwirte, die gentechnisch veränderte Pflanzen anbauen wollen, als auch Landwirte, die gentechnisch veränderte Pflanzen nicht anbauen wollen, in gleicher Weise geschützt werden. Solange dies nicht gewährleistet sei, müsse das bestehende europaweite Zulassungsmoratorium für gentechnisch veränderte Pflanzen aufrecht erhalten bleiben. ©Copyright 1997-2003 @grar.de , Rheine, http://www.agrar.de From erderetten at web.de Tue Feb 3 11:21:58 2004 From: erderetten at web.de (=?iso-8859-1?Q? Marieke=20Kodwei=DF ?=) Date: Tue, 3 Feb 2004 11:21:58 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?L=E4cheln_f=FCr_Saatgut_ohne_Gen?= =?iso-8859-1?q?technik_-_Save_our_Seeds_Aktion_=3Eface_it!=3C?= Message-ID: <200402031021.i13ALwQ29033@mailgate5.cinetic.de> FACE IT!!! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, Wir laden Sie ein, sich mit Ihrem Foto, ihrem guten Namen und ihrer eigenen Botschaft dafür einzusetzen, dass es auch in Zukunft Saatgut und Lebensmittel ohne Gentechnik gibt. Zeigen Sie Profil, die Zähne oder auch ein Lächeln und sehen sie der EU-Kommissiarin Margot Wallström (sie ist für die Gentechnik-Saatgut-Richtlinie in Brüssel zuständig) und Gerhard Schröder (er entscheidet über die deutsche Position) in die Augen ... Ein Bild sagt mehr als hundert Worte. Viele Bilder ergeben eine gemeinsame >virtuelle Demonstration<, die täglich größer und bunter wird. Schauen Sie mal nach wer schon alles dabei ist: http://www.saveourseeds.org/de/frame.php?page=gw >>> Darum geht es: In den kommenden Monaten wird in Brüssel und Berlin entschieden ob es in Zukunft überhaupt noch Saatgut ohne Gentechnik geben wird. Die EU-Kommission will Grenzwerte einführen, durch die auch auf biologischen oder konventionellen Feldern jede 200ste Pflanze gentechnisch verändert sein könnte, ohne dass der Landwirt dies weiss und verhindern könnte. Die Initiative >Save our Seeds< setzt sich dafür ein, daß jede gentechnische Verunreinigung von herkömmlichem Saatgut gekennzeichnet werden muß, damit es auch in Zukunft Landwirtschaft und Lebensmittel ohne Gentechnik gibt und unsere Wahlfreiheit erhalten bleibt. Wir können das gemeinsam durchsetzen, wenn wir genügend Druck machen. Bisher unterstützen 200.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner und mehr als 300 Organisationen die Petition >Save our Seeds< >>> So funktioniert es: Schicken Sie Ihr Foto mit ihrem Namen und ihrer Botschaft (nicht mehr als 3 Zeilen) *per email an foto at saveourseeds.org (vom PC oder handy) *mit normaler Post an unsere Adresse (Vorsicht: keine Rücksendungen möglich Dann erscheinen Foto, Name und Spruch zusammen mit allen anderen, die sich daran beteiligen, auf der SOS-homepage. Alle weiteren Informationen unter www.saveourseeds.org Vielen Dank! >Save our Seeds< c/o Zukunftsstiftung Landwirtschaft, Büro Berlin Marienstr.19/20, 10117 Berlin Tel. 030 24047146 Fax 030 27590312 eMail: info at saveourseeds.org www.saveourseeds.org Bitte versenden Sie diesen Aufruf auch an Bekannte und Freunde. Wenn Sie den Newsletter nicht mehr erhalten wollen, geben Sie im Browser folgenden Link ein: http://www.zs-l.de/newsletter/sos_delete.php4?id=52 -- *safe the earth now!* Marieke Kodweiß Dolziger Straße 49 10247 Berlin 0178 720 47 96 erderetten at web.de ______________________________________________________________________________ Erdbeben im Iran: Zehntausende Kinder brauchen Hilfe. UNICEF hilft den Kindern - helfen Sie mit! https://www.unicef.de/spe/spe_03.php ------ =_NextPart_001_01C3EA7F.AAAD99D0-- From info at bundjugend-berlin.de Tue Feb 3 12:02:27 2004 From: info at bundjugend-berlin.de (BUNDjugend Berlin) Date: Tue, 3 Feb 2004 12:02:27 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?AK_Welthandel_=26_=D6kologie?= Message-ID: <401F8DD3.19404.734EBD@localhost> *Einladung zum nächsten AK WHÖ-Treffen* Liebe AK-Mitglieder und die es noch werden wollen! Große Vorfreude angesagt! Das nächste Treffen vom Arbeitskreis Welthandel und Ökologie steht an. Es wird vom 06. - 08.02 im Friedenszentrum Martin Niemöller Haus e.V. (Pacelliallee 61, 14195 Berlin) stattfinden. Um zum Haus zu gelangen fahrt ihr am besten mit der U1 Richtung Krumme Lanke bis zur Station Dahlem Dorf. Von dort sind es nur etwa 5 – 10 Min. zu Fuß. Das Haus könnt ihr euch auch im Internet unter {HYPERLINK "http://www.niemoellerhaus.de.vu/" }http://www.niemoellerha us.de.vu angucken. Das vorläufige Programm sieht wie folgt aus: Freitag: Beginn 18:30 Uhr –leckerAbendessen –Standder Dinge im Streitfall und Gentechnik insgesamt –Diskussion(Thema wird gemeinsam festgelegt) –eventuellFilm gucken Samstag: –Frühstück –Klärungunserer Forderungen (beim letzten Treffen bereits aufgestellt) –Standder Dinge bei unseren Aktionsforbereitungen (Zeitkapsel, Wochenmarkt, Live-Show kapern, Film-/Videoclip) –KonkreteAusarbeitung und Zeitplanung der Aktionen (in AGs) –Mittagessen –Berücksichtigungder kleineren Aktionsideen (Je nach Vorankommen) –Abendessen –netteAbendgestaltung Sonntag: –Dokumentationder Ergebnisse –WeitereSchritte besprechen –Vorstellungdes Projektes „Werde Econaut“ (eventuelle Kooperationsmöglichkeiten besprechen –Mittagessen –Aufräumenund Abreise so gegen 14:30/15:00 Uhr Es wäre schön, wenn ihr – falls vorhanden – einen Schlafsack mitbringt, da nicht genügend Decken für alle vorhanden sind. Die Fahrtkosten werden natürlich wie immer nach den Richtlinien der BUNDjugend erstattet (mit Bahncard 100%, ohne zu 50%). Achso... am Montag findet übrigens eine total coole Tomatenaktion als Auftakt der deutschlandweiten Tomatentour gegen Gentechnik in Berlin statt. Wer also noch Lust hat bis Montag zu bleiben (Aktion so gegen 11.00 Uhr) kann am Sonntag gerne noch bei der Vorbereitung helfen. Schlafplätze sollten kein Problem sein. Wenn ihr noch weitere Fragen zur Kampagne und zum Arbeitskreis habt, dann schaut doch mal auf {HYPERLINK "http://www.genug-wto.de/" }www.genug-wto.de . Wir freuen uns auf euch! Bis zum 6.2. - mit globalisierungskritischen Öko-Grüßen, Momo, Franzi und Lutz Meldet euch bei: Momo: (030) 275 86 875 oder miriam.boschmann at econautix.de oder bei Franzi: (030) 392 82 80 oder info at bundjugend-berlin.de Ökoführerschein der BUNDjugend Berlin und Brandenburg "Autobahn ins Treibhaus" 13.-15.Februar 2004 Anmeldungen an info at bundjugend-berlin.de Telefon: 030/3928280 From altmann.tent at t-online.de Sun Feb 8 22:02:52 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 8 Feb 2004 22:02:52 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau 26.1. bis 8.2.04 Message-ID: <000001c3ee86$ea7880a0$49ce03d9@pentium4> Superkurz-Presseschau wg. super wenig Zeit. Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. Auf nach Tübingen am 15.02.04. Aktionsbündnis "Gentechnikfreies Baden-Württemberg" plant Demo ab 13.30Uhr Hauptbahnhof Tübingen Gentechtagung der hessischen Grünen Am 16.02.04 findet eine Gentechnik-Tagung statt, zu der die hessischen Grünen einladen (http://www.gruene-fraktion-hessen.de/rsvgn/rs_datei/0,,5343,00.pdf). Es geht dabei um den Einsatz von Gentechnik auf Hessens Feldern. 1. EU AFP, Freitag 6. Februar 2004, 08:04 Uhr Berlin soll Widerstand gegen Genfood aufgeben Berlin (AFP) - EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne hat die Bundesregierung nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" aufgefordert, ihren Widerstand gegen die Einfuhr genetisch manipulierter Lebensmittel aufzugeben. Der seit 1998 bestehende Zulassungsstopp für Gen-Pflanzen sei überholt, sagte Byrne der Zeitung. Deutschland hatte im Dezember mit seiner Stimmenthaltung vorläufig verhindert, dass die genetisch veränderte Maissorte BT 11 auf den europäischen Markt gelangt. Byrne rief dazu auf, für die Zulassung zu stimmen. Der EU-Kommissar verwies auf neue Gesetze und Kontrollmöglichkeiten. Genveränderte Nahrungsmittel und Tierfutter müssten jetzt gekennzeichnet sein. "Die Kunden im Supermarkt können wählen, ob sie solche Produkte kaufen wollen oder nicht", sagte Byrne der "Berliner Zeitung". http://de.news.yahoo.com/040206/286/3vc46.html ___________________________________________________________ Gmwatch. 7.2.04 EUROPE CLOSER TO BANNING GM OILSEED RAPE The Belgian government on 2 Feb 2004 rejected Bayer's application to grow GM oilseed rape. The rejection follows research showing that the GM oilseed rape would damage the environment. Belgian experts concluded that growing this GM oilseed rape would have negative impacts on biodiversity that could not be brought under control. They also believe that guidelines for farmers to prevent contamination of non-GM crops are unworkable and difficult to monitor. Bayer had applied through Belgium for a Europe-wide licence to grow the GM oilseed rape. The Belgian government could only have forwarded it to other member states for a joint decision if it had met European laws to protect the environment. Two other applications for a similar crop, also by Bayer, are being processed by Germany. http://www.gmwatch.org/archive2.asp?arcid=2518 ________________________________________________________ Presseerklärung von Greenpeace vom 3. Februar 2004 Belgien lehnt Antrag von Bayer CropScience ab EU-weiter Anbau von Gen-Raps gestoppt Europas Äcker bleiben vorerst frei von Gen-Raps. Die belgische Regierung entschied am Montag gegen einen Antrag der deutschen Bayer CropScience, genmanipulierten Raps anbauen zu dürfen. Hätten die Minister in der belgischen Hauptstadt Ja gesagt, hätte einer EU-weiten Genehmigung nichts mehr im Wege gestanden. Bayer CropScience wollte in einem EU-Land eine Genehmigung erlangen, um ihren Gen-Raps im Freiland anbauen zu können. Dabei sollte die Genehmigung zum Wohle des Pharmariesen mit dem Zusatz "EU-weit" versehen sein. Dem hat die belgische Regierung aber erst einmal einen Riegel vorgeschoben. Brüssel bezieht sich dabei auf Forschungsergebnisse, die gezeigt haben, dass Gen-Raps die Umwelt schädigt. Sowohl EU- als auch belgische Gesetze fordern aber den Schutz der Umwelt. "Das ist ein Sieg für die Umwelt und die Vernunft", freut sich Ulrike Brendel, Gentechnik-Expertin bei Greenpeace. "Die belgische Regierung hat erkannt, dass der Anbau von Gen-Raps eine Gefahr für die Umwelt darstellt und entsprechend gehandelt." "Die Entscheidung der belgischen Regierung setzt die deutsche Landwirtschaftsministerin Renate Künast unter Zugzwang. In Deutschland liegen zwei weitere Anträge von Bayer auf den Anbau von genmanipuliertem Raps vor. Diese muss Künast ablehnen", sagt Brendel. Schon am vergangenen Donnerstag hatte das Beratergremium der belgischen Regierung in Gentechnikfragen vor den Umweltgefahren gewarnt. Es folgte damit den Erkenntnissen, die in Großbritannien in großangelegten Feldstudien gewonnen worden waren. Dort zog man den Schluss, dass der Gen-Raps-Anbau schlimmere Auswirkungen auf wild wachsende Pflanzen und Tiere habe, als der Anbau von herkömmlichen Raps. Weitere britische Untersuchungen haben gezeigt, dass der Pollen des Gen-Raps von Insekten Kilometer weit mitgeschleppt werden kann. Besonders Bienen kommen dafür in Frage. Wie man Gentechnik-freie Rapsfelder davor schützen soll, ist völlig unklar. Die belgische Entscheidung sei auch richtungsweisend für die aktuelle Diskussion über ein Gentechnik-Gesetz in Deutschland, merkt Brendel an. "Der von Künast dazu vorgelegte Entwurf berücksichtigt das Problem der Ausbreitung von Gen-Pflanzen nicht ausreichend. Setzt die grüne Ministerin ein solches Gesetz durch, gefährdet sie die konventionelle und ökologische Landwirtschaft." Autor: Greenpeace e.V. ____________________________________________________________ Süddeutsche Zeitung, Weihnachten 24./25./26 Dezember 2003 Kärnten versucht EU auszutricksen Gesetz verbietet indirekt genmanipulierte Pflanzen Von Michael Frank Wien - Das österreichische Bundesland Kärnten hat einen Erfolg im Kampf gegen gentechnisch manipulierte Kulturen errungen. Die EU-Kommission billigte das Gentechnik-Vorsorgegesetz des Landes grundsätzlich. Kärnten und Oberösterreich sind als Vorreiter im ökologisch orientierten Österreich entschlossen, Gentechnik-Kulturen auf ihrem Boden zu verhindern. Oberösterreich hat sein Territorium generell für genfrei erklärt, ist damit aber auf den Einspruch der EU-Kommission gestoßen und klagt nun gegen deren Veto beim Europäischen Gerichtshof. Die Kärntner aber haben zu einer List gegriffen, die beispielhaft für Landstriche Europas sein kann, deren Territorium und Agrarstruktur ähnlich kleingliedrig sind. Das Kärntner Gesetz verbietet zwar nicht ausdrücklich den Anbau genmanipulierter Pflanzen, es regelt aber rigoros den Schutz von Naturräumen und natürlichen Kulturen. Bei der Genehmigung von Genfeldern müssen besonders schützenswerte Natur- und Kulturräume mindestens drei Kilometer entfernt liegen. Dieser Radius ergibt sich aus dem Bienenflug. Erst jenseits dieser Distanz sei gewährleistet, dass durch die Bestäubungstätigkeit der Bienen andere schützenswerte Pflanzungen nicht gentechnisch "verschmutzt" werden. Als besonders empfindlich gelten nicht nur Naturschutzgebiete sondern auch Biobauernhöfe. Da in Kärntens Kleinfelder-Landwirtschaft fast zwanzig Prozent Biobetriebe sind, kann diese Dichte dazu führen, dass praktisch keine Genpflanzungen genehmigt werden dürfen. Die vielen Naturschutzgebiete und Nationalparks tun ein übriges. Die EU-Kommission hat das Gesetz nur "vorläufig" genehmigt, mit der Auflage, es dürfe nicht auf ein generelles Pflanzverbot hinauslaufen. Auch der Pollenflug, der Erbgut-Verunreinigungen anderer Natur- und Kulturpflanzen bewirkt, dürfe "als natürliches Phänomen" nicht als genereller Hinderungsgrund gelten. So wird auch dieses Gesetz wohl vor Gericht landen, allerdings unter der Maßgabe, dass die EU seine Berechtigung bereits anerkannt hat. Österreichs Verbraucherverbände und Landwirtschaftsminister Josef Pröll ließen wissen, mit dem Kärntner Gesetz lasse sich möglicherweise eine Agrarmethode verhindern, deren katastrophale Auswirkungen noch gar nicht abzuschätzen seien. 2. Deutschland Mehr Genfood aus Entwicklungsländern durch Gentechnikgesetz (20.01.04) Die geplante Novelle des Gentechnikgesetzes droht nach Ansicht des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in den Armutsländern zu einem Dammbruch bei der Zulassung von genmanipulierten Pflanzen zu führen. Mit der Aufhebung des Zulassungsmoratoriums von genetisch veränderten Pflanzen in Deutschland breche auch in den Entwicklungsländern eine wichtige Stütze bei der Zurückhaltung gegenüber der Agro-Gentechnik weg. "Die meisten Entwicklungsländer waren weniger aus gesundheitlichen Gründen oder Umweltschutz-Bedenken gegen die Agro-Gentechnik eingestellt, als auf Grund ihrer Ängste, die Exportmärkte in Europa zu verlieren.", so Rudolf Buntzel-Cano der EED-Beauftragte für Welternährungsfragen. Die ganze Nachricht im Internet: http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=7611 ______________________________________________ (PM Syngenta, 30.01.04, www.syngenta.de) Syngenta beantragt Freisetzungsversuche für neu gezüchteten Weizen Maintal 30.01.2004 - Das Agrounternehmen Syngenta hat zwei Freisetzungsversuche für einen gentechnisch gezüchteten Weizen beantragt. Die Versuche sollen im Raum Bernburg stattfinden. Der Weizen besitzt einen für Pflanzen neuartigen Resistenzmechanismus, der aus natürlich vorkommenden Pilzen in den Weizen übertragen wurde. Er verleiht der Pflanze eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Fusarium-Pilze. Diese Pilze verursachen schlechte Getreidequalitäten und führen zur Belastung des Getreides durch Pilzgifte, sogenannte Mykotoxine. Mit ackerbaulichen oder Pflanzenschutzmaßnahmen allein lassen sich diese Pilze heute nicht ausreichend kontrollieren. Deshalb will Syngenta eine zusätzliche und vielversprechende Möglichkeit zur Pilzbekämpfung und Qualitätsverbesserung im Weizen entwickeln. Syngenta hat die Freisetzungsanträge bei der zuständigen Zulassungsbehörde, dem Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin eingereicht. Das RKI nimmt eine wissenschaftliche Bewertung vor und entscheidet nach sorgfältiger Prüfung, ob die Versuche genehmigt werden. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens informiert das RKI auch die Öffentlichkeit über die Antragstellung und legt den Antrag zur Einsichtnahme vor Ort aus. Außerdem überprüft die Behörde die Einhaltung spezieller Sicherheitsstandards. Die Freisetzungsversuche sind auf die Feldsaison 2004 begrenzt. Sie sollen zeigen, ob sich die erhoffte Qualitätsverbesserung auch unter deutschen Klimabedingungen erreichen lässt. Die geernteten Weizenkörner dienen ausschließlich Versuchszwecken und gelangen weder in die Nahrung noch in Futtermittel. Positive Versuchserfahrungen liegen bereits aus den USA, Kanada und Argentinien vor. "Mit den Freisatzungsanträgen wollen wir ein Bekenntnis zum Forschungsstandort Deutschland abgeben und uns aktiv an der Biotech Offensive der Regierung des Landes Sachsen-Anhalt beteiligen", erläutert Theo Jachmann, Geschäftsführer der Syngenta Deutschland GmbH. "Wir sehen uns hier auch im Einklang mit den Initiativen verschiedener politischer Parteien weiterer Bundesländer, die in der Biotechnologie eine Zukunftschance sehen", so Jachmann weiter. Vor dem Hintergrund der kontroversen Technologiediskussion betont das Unternehmen seine Dialogbereitschaft. __________________________________________________________ Donnerstag 5. Februar 2004, 18:04 Uhr Gentechnisch veränderte Papayas entdeckt München (AP) Erstmals sind in Europa gentechnisch veränderte Papayas entdeckt worden. Die aus Hawaii importierten Früchte seien auf dem Münchner Grossmarkt gefunden worden und auch in den Handel gelangt, erklärte das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Donnerstag in München. Eine Gesundheitsgefahr gehe von den Papayas nicht aus. Die Umweltorganisation Greenpeace kritisierte diese Einschätzung als unverantwortlich. Bei Stichproben hätten Lebensmittelkontrolleure insgesamt acht gentechnisch veränderte Früchte gefunden, sagte der Leiter des molekularbiologischen Labors, Ulrich Busch. Die Früchte seien von Grosshändlern in München sowie von einem Einzelhändler in Schweinfurt angeboten worden. Dieser habe seine Ware ebenfalls auf dem Münchner Grossmarkt gekauft. Gentechnisch veränderte Papayas sind in den USA frei verkäuflich, in der Europäischen Union aber verboten. Bayern werde seine Kontrollen nun ausweiten, sagte Busch. Andere Bundesländern seien über den Fund informiert worden. Zu einer möglichen Gesundheitsgefahr für die Verbraucher verwies Greenpeace auf Studien, wonach ein in der Gen-Papaya neu erzeugtes Protein Allergien auslösen könne. Zudem enthielten die Früchte ein so genanntes Antibiotika-Resistenzgen, das bei Menschen zur Immunität gegen entsprechende Medikamente führen könne. Die Umweltorganisation riet Verbrauchern, keine Papaya aus den USA mehr zu kaufen. http://de.news.yahoo.com/040205/281/3vbjz.html _________________________________________________________ Newsletter bioSicherheit Nr. 37 / 04. Februar 2004 Liebe Abonnentinnen, liebe Abonnenten, die Diskussion um das neue deutsche Gentechnik-Gesetz dürfte so schnell nicht von der Tagesordnung verschwinden. Es wird gestritten. als ginge es um das endgültige „Ja“ oder „Nein“ zur Grünen Gentechnik. Dabei haben die Europäischen Gentechnik-Bestimmungen wenig übrig gelassen für nationale Gesetze. Doch darunter befinden sich zwei besonders brisante Themen: Koexistenz und Haftung beim Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen. bioSicherheit hat den Entwurf des Bundesverbraucherministeriums ausgewertet und mit aktuellen Presseerklärungen und Positionspapieren mehrerer Verbände ergänzt. Gentechnik-Gesetz: Wenig Spielraum für nationale Sonderwege http://www.biosicherheit.de/aktuell/264.doku.html Die EU-Kommission bleibt bei ihrer Linie. Nachdem die neuen Gentechnik-Vorschriften in Kraft getreten sind, will die Kommission dafür sorgen, dass sie tatsächlich praktiziert werden. Gegen die zögernden Mitgliedstaaten drängt sie auf die Zulassung von Produkten aus Bt11-Mais und damit auf das Ende des Moratoriums. Bt11-Mais kommt, das Moratorium geht http://www.biosicherheit.de/aktuell/263.doku.html Die Befürchtung ist immer wieder zu hören: Wird Bt-Mais großflächig angebaut, dann werden sich früher oder später Maiszünsler ausbreiten, die gegen das Bt-Toxin resistent sind. bioSicherheit hat dazu ein interessantes Gespräch mit Prof. Dr. Gustav-Adolf Langebruch geführt, der sich seit langem mit der Resistenzbildung bei Maiszünslern und dem Bt-Konzept beschäftigt. "Wir haben bisher kein resistentes Tier gefunden." http://www.biosicherheit.de/aktuell/251.doku.html Dazu die Reportage mit vielen Fotos: Resistente Maiszünsler gesucht. http://www.biosicherheit.de/mais/212.doku.html Alle Reportagen „Forschung live“: http://www.biosicherheit.de/forschunglive/ Bis zur nächsten Ausgabe. Es grüßt: das Team bioSicherheit 3. Welt Süddeutsche Zeitung, Mittwoch,4. Februar 2004 Gentechnik mit Flügeln US-Initiative fordert strenge Regeln für Insekten mit verändertem Erbgut Von Wiebke Rögener Gentechnisch veränderte Mücken, Motten und Wanzen könnten schon bald aus den Labors flattern und krabbeln. Doch die ökologischen Folgen künftiger Freisetzungsversuche sind wenig erforscht, und in den USA gibt es nur unzureichende gesetzliche Regelungen für solche Experimente. Das stellt ein kürzlich veröffentlichter Bericht der Pew Initiative fest, einer unabhängigen Stiftung, welche die Öffentlichkeit über Vorteile und Risiken der Gentechnologie informiert (1). Rosafarbene Baumwollkapselbohrer könnten dem Bericht zufolge unter den ersten "Designer-Insekten" sein, die gezielt in die freie Wildbahn entlassen werden. Die genmanipulierten Falter enthalten ein Quallen-Gen, das sie im Dunkeln leuchten lässt. Ziel ist es jedoch, Erbgut-Stücke einzubauen, welche die Larven des gefürchteten Baumwollschädlings töten. Dieses Gen sollen die veränderten Tiere in die frei lebende Falterpopulation einschleusen. Weit fortgeschritten sind auch Forschungsarbeiten an Raubwanzen, die die Chagas-Krankheit übertragen. Nicht die bissigen Krabbeltiere selbst wurden hier verändert, sondern Mikroorganismen in deren Darm, die für die Wanzen lebenswichtig sind. Ziel ist auch hier der Tod der Wanzen. Mit ähnlichen Methoden wollen Wissenschaftler zudem gegen Tse-Tse-Fliegen, die Überträger der Schlafkrankheit, kämpfen. In den Gentech-Labors warten noch weit mehr Insekten auf ihren Auftritt: Honigbienen, die unempfindlich gegen Insektizide sind oder Mücken, in denen sich keine Malaria-Erreger mehr entwickeln können. Auch an Seidenraupen wird geforscht, die Arzneimittel oder spezielle Fasern für kugelsichere Westen herstellen. Weiterhin soll Gentechnik die biologische Schädlingsbekämpfung effektiver machen. Dafür werden Insekten, die Schädlinge vertilgen, mit Genen für ein langes Leben oder einen Kälteschutz aufgepeppt. Noch etwas länger dürften Moskitos auf sich warten lassen, die als "fliegende Spritzen" Impfstoffe verabreichen. Den möglichen Nutzen genetisch veränderter Insekten für Wirtschaft und Gesundheit schätzen die Autoren des Reports hoch ein. Sie verweisen auf die Millionen von Malaria-Toten und die hohen landwirtschaftlichen Verluste durch Schadinsekten. Dem gegenüber stünde allerdings eine Reihe von Gefahren und Unwägbarkeiten. Denn wer zum Beispiel Malaria-resistente Mücken erzeugt, setzt darauf, dass die Insekten aus dem Gentech-Labor ihre wilden Verwandten so weit wie möglich verdrängen. Anders als etwa genmanipulierte Haustiere, die kaum in der Lage wären, sich ohne Stall und Futterkrippe durchs Leben zu schlagen, müssen gentechnisch veränderte Insekten in Freiheit überlebenstüchtig sein, sonst könnten sie ihre Aufgabe nicht erfüllen. Von solchen Organismen seien daher besonders leicht Veränderungen der Ökosysteme zu erwarten, warnte bereits 2002 ein Bericht des National Research Council (NRC) der USA. Neben den Insekten schätzt das Gremium auch genmanipulierte Wassertiere, etwa schnellwüchsige Fische, als besondere ökologische Gefahr ein. Denn auch sie können leicht entweichen, auf eigene Faust Lebensräume erobern und Konkurrenten ausschalten. Designer-Insekten haben oft einen veränderten Lebenszyklus, daher verhalten sie sich im Ökosystem anders als die Ursprungsformen. Auch überleben manche in rauerem Klima als die unmanipulierten Vorfahren. So bauten Forscher schon vor Jahren Gene aus Kaltwasserfischen in Taufliegen ein, die daraufhin weniger kälteempfindlich wurden. In der Natur würden sich durch solche Eingriffe die Verbreitungsgebiete der Insekten ändern. Betroffen von solchen Umbauten im Ökosystem wären beispielsweise Tiere, die sich von der betreffenden Insektenart ernähren. Wie sich Gentech-Insekten genau auswirken würden, sei kaum vorherzusagen, so die Verfasser des Pew-Reports. Sie wollen nicht ausschließen, dass sich die Gentech-Kerbtiere mit den Wildformen, von denen sie abstammen, kreuzen. Auf diese Weise könnten etwa Honigbienen, die widerstandsfähig gegen Pestizide gemacht wurden, diesen Vorteil an wilde Bienenarten weitergeben - und so das bestehende Gleichgewicht zwischen verschiedenen Bestäubern durcheinander bringen, warnt die Pew-Initiative. Auch der Austausch von Genen zwischen nicht näher verwandten Insekten ("horizontaler Gentransfer") sei möglich. Beispielsweise könnten Viren, die mehrere Insektenarten befallen, Erbgut-Stückchen von einer Art zur anderen transportieren. Es sei noch viel zu früh, um Freilandexperimente mit Mücken zu wagen, die Malaria-resistent sind, erklärten auch Wissenschaftler des European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg, als vor zwei Jahren das Genom der Malaria-Mücken entziffert wurde. Denn man wisse längst nicht genug über den Austausch von Genen zwischen verschiedenen Mückenunterarten (2). Selbst wenn es gelänge, Moskitos erfolgreich gegen die Malaria einzusetzen, wäre ein gesundheitlicher Vorteil noch nicht unbedingt gewährleistet, stellt der Pew-Report fest: Um die eingesessenen Malaria-Mücken zu verdrängen, müssten Gentech-Moskitos in großer Zahl in die Freiheit entlassen werden und sich erfolgreich vermehren. Dann aber gäbe es in den betroffenen Gebieten womöglich mehr Stechmücken als zuvor. Zwar würden diese keine Malariaerreger verbreiten, doch stiege die Gefahr, dass andere Krankheiten zunehmen, die ebenfalls durch Blut saugende Insekten übertragen werden. Offenbar gibt es eine Reihe guter Gründe, warum die Öffentlichkeit solchen Experimenten skeptisch gegenübersteht. Umfragen in den USA ergaben, dass die Freisetzung von genmanipulierten Insekten dort weit kritischer gesehen wird als der Anbau von Gentech-Pflanzen. Die Autoren des Pew-Reports bemängeln nicht nur unzureichende gesetzliche Vorschriften im eigenen Land; sie fordern auch international verbindliche Regeln. In Europa wurden bisher keine Anträge auf Freisetzungsversuche mit Gentech-Insekten gestellt, so Detlef Bartsch vom Robert-Koch-Institut in Berlin. Weniger übersichtlich ist die Arbeit in den Forschungslabors. Hier ist in Deutschland die Zentrale Kommission für Biologische Sicherheit (ZKBS) zuständig - allerdings nur für Versuche oberhalb der niedrigsten Sicherheitsstufe (S1). "Eine gentechnisch veränderte Fliege könnte gut unter S1 fallen", erläutert Inge Kruczek von der Geschäftsstelle der ZKBS in Berlin. "Dann müssten nur die einzelnen Landesbehörden den Versuch genehmigen. Einen zentralen Überblick über solche Experimente hat niemand." (1) pewagbiotech.org (2) Nature, Bd. 417, S. 387, 2002) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From daniel.mittler at bund.net Mon Feb 9 12:43:50 2004 From: daniel.mittler at bund.net (Mittler, Daniel) Date: Mon, 9 Feb 2004 12:43:50 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: AP zur Gentomate on Tour Message-ID: > Montag 9. Februar 2004, 11:29 Uhr > Mit riesiger «Gen-Tomate» auf Protesttour > Berlin (AP) Mit einer fünf Meter großen künstlichen Gen-Tomate sind > Globalisierungskritiker und Umweltschützer auf eine bundesweite > Protesttour gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel gegangen. Zum > Auftakt stellten Attac und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland > (BUND) am Montag die aufblasbare Tomaten-Attrappe auf dem Berliner > Gendarmenmarkt auf. Unter dem Motto «WTO: Hände weg von unserer Nahrung» > soll in den kommenden Wochen in 40 deutschen Städten gegen Gentechnik und > die Rolle der Welthandelsorganisation (WTO) protestiert werden. > «Die USA instrumentalisieren die WTO, um Europa genmanipuliertes Essen > aufzuzwingen», kritisierte Cornelia Reetz von Attac. «Doch das lassen wir > uns nicht gefallen.» Darum sammelten die Globalisierungskritiker zusammen > mit dem BUND Einsprüche gegen die WTO-Politik auf vorbereiteten > Postkarten, die im Sommer in Genf übergeben werden sollen. > «Die Welthandelsorganisation wird zum Handlanger der Gentechnik-Industrie > und ignoriert die Wünsche der Verbraucher», meinte Daniel Mittler vom > BUND. Die Gentechnik in der Landwirtschaft berge viele Risiken, sagte > BUND-Expertin Heike Moldenhauer. Genmanipulierte Pflanzen könnten sich > durch Pollenflug mit anderen Kultur- oder Wildpflanzen kreuzen. «Zur > Bekämpfung des Welthungers nützen sie nichts.» > Von der Bundesregierung forderten Attac und BUND die Nachbesserung des > Gentechnik-Gesetzes, damit gentechnikfreie Lebensmittel auch in Zukunft > erzeugt werden können. Das Bundeskabinett will am kommenden Mittwoch über > das Gesetz beraten. Am Freitag diskutiert der Bundestag über die > Kennzeichnungspflicht für genmanipulierte Lebensmittel. > http://www.genug-wto.de/ > From daniel.mittler at bund.net Mon Feb 9 17:58:16 2004 From: daniel.mittler at bund.net (Mittler, Daniel) Date: Mon, 9 Feb 2004 17:58:16 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] GENug-WTO: Tomatentour gestartet und UPDATE Message-ID: Liebe WTO- und Gentechnik-Aktive, während die WTO es auch jetzt immer noch nicht geschafft hat (zum Glück!) die passenden Experten für das Streitfall Panel zu finden, hat die Kampagne "GENug WTO: Hände weg von unserer Nahrung" einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Heute startete - trotz Wind und Hagel - sehr erfolgreich die 40 Städte Tour der "Killer Gentomate". Reuters TV, alle Agenturen, Deutschlandfunk und diverse Berliner Medien waren vor Ort. (Ein aktuelles Bild findet ihr auf www.bund.net). Den gesamten Tourplan findet ihr unter www.GENug-WTO.de/tomate . Rechtzeitig zum Tourstart zeigt sich unsere Kampagnen-Webseite in neuem, wie wir finden, attraktiverem Gewand. Surft doch mal rein unter www.GENug-WTO.de . Außerdem sind eine Menge spannender Materialien fertig geworden, die ihr unter www.GENug-WTO.de/fragen (größtenteils kostenlos) bestellen könnt. Besonders zu empfehlen ist der 24-seitige Hintergrund-Reader zum Streitfall (der nur EUR 1,90 kostet). Darüber hinaus gibt es - ein aktualisiertes Flugblatt - wunderschöne Postkarten mit denen man Freunde beglücken UND Einspruch bei der WTO erheben kann - den Einspruch an die WTO als Flugblatt zum unterzeichnen und bei Ständen auslegen - einen Kampagnen-Aufkleber - nicht nur für Euren Kühlschrank ... Das Gentechnik Moratorium droht in den nächsten Wochen endgültig zu fallen. Die EU Kommission hat die Genehmigung von Gen-Mais beschlossen. Doch ändert dies an der Brisanz des Streitfalls nichts. Denn die USA haben bereits angekündigt, dass sie ihre Klage trotzdem aufrecht erhalten werden. Darüber hinaus wächst der Druck der Gentechnik Industrie, auch gegen die neuen Kennzeichnungs- und Rückverfolgbarkeitsregeln der EU zu klagen ... Ob die USA sich dies trauen, hängt sicherlich auch ein Stück weit davon ab, wieviel öffentlicher Widerstand gegen den ersten Streitfall mobilisiert werden kann. Mit den weit über 30,000 Unterschriften für unseren Einspruch weltweit (siehe: www.GENug-WTO.de/einspruch.html ) und dem großen medialen Interesse an unserer Tomaten-Tour sind wir dabei auf einem guten Weg. Unsere Ressourcen sind aber begrenzt und der weitere Erfolg dieser Kampagnen hängt mehr denn je davon ab, dass wir auch finanzielle Unterstützung erhalten. Deswegen hier noch einmal der dezente Hinweis auf unser Spendenkonto ... : BUNDjugend, Kto: 3282311 Bank für Sozialwirtschaft Berlin, BLZ 10020500 Stichwort: GENug-WTO Bitte weitersagen :-) Über Rückmeldungen freuen wir uns. Mit schönen Grüßen von der Spree Cornelia, Daniel und Lutz -------------------- Daniel Mittler, BUND Tel: 030/275 86468 daniel.mittler at bund.net Cornelia Reetz, Attac Tel: 04234/943 675 cornelia at attac.de Lutz Weischer, BUNDjugend Tel: 0174 9917040 lutz.weischer at bund.net From grobe at uni-lueneburg.de Wed Feb 11 12:28:06 2004 From: grobe at uni-lueneburg.de (Rasmus Grobe) Date: Wed, 11 Feb 2004 12:28:06 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?WG=3A_Presseerkl=E4rung=3A_Zulas?= =?iso-8859-1?q?sung_f=FCr_Gen-Mais_abgelehnt?= Message-ID: vor der heutigen Abstimmung im Bundeskabinett über das Gentech-Gesetz Großbritannien: Erneuter Rückschlag für Gentech-Programm von Bayer CropScience Einen erneuten Rückschlag erlitt das Gentechnik-Programm des Bayer-Konzerns. Die Behörden von Wales und Schottland lehnen die Zulassung von gentechnisch verändertem Mais aus ökologischen Gründen ab, wodurch die Zulassung automatisch in allen Teilen Großbritanniens blockiert wird. Die von Bayer patentierte Pflanze wäre die erste gentechnisch modifizierte Nutzpflanze, deren Anbau in Großbritannien erlaubt wird. Wales und Schottland folgen damit Empfehlungen von Umweltschützern, die vor unkalkulierbaren Risiken für den Öko-Landbau warnen. Die Entscheidung ist ein Schuss vor den Bug der Regierung Blair, die uneingeschränkt den Wünschen der Gentech-Lobby folgt. Blair wollte vor der Beratung der EU am 18. Februar über ein mögliches Endes des Zulassungs-Moratoriums von Gentech-Pflanzen Fakten schaffen. Bereits in der vergangenen Woche war die belgische Regierung einem Votum ihres wissenschaftlichen Beirats gefolgt und hatte die Zulassung von gentechnisch verändertem Raps von Bayer abgelehnt. Philipp Mimkes von der Coordination gegen BAYER-Gefahren begrüßt die Entscheidungen in Belgien und Wales: "Bis heute sind die langfristigen Risiken gentechnisch veränderter Nahrungsmittel unbekannt. Die wirtschaftlichen Interessen einiger weniger Konzerne dürfen nicht über die Gesundheit von Millionen Verbrauchern gestellt werden." Der Bayer-Konzern ist seit der Übernahme der Aventis CropScience AG der größte europäische Anbieter gentechnisch veränderter Pflanzen. Das Unternehmen sitzt in den Startlöchern, um modifizierte Getreide-Sorten, Raps, Mais und Soja auf den Markt zu bringen. Für den Fall einer Zulassung von Gen-Mais kündigten britische Umweltverbände bereits Klagen an, da sie eine Verletzung von EU-Recht befürchten, wonach der konventionelle Landbau vor Auskreuzungen von Gen-Pflanzen geschützt werden muss. Die Entscheidungen in Belgien und Wales setzen auch die deutsche Landwirtschaftsministerin Renate Künast unter Zugzwang, da in Deutschland mehrere Anträge von Bayer auf den Anbau von genmanipulierten Pflanzen vorliegen. Nach Meinung von Umweltverbänden schützt der von Künast vorgelegte Gesetzesentwurf, über den heute im Bundeskabinett entschieden wird, die konventionelle und ökologische Landwirtschaft nicht ausreichend vor der Ausbreitung von Gen-Pflanzen. Coordination gegen BAYER-Gefahren CBGnetwork at aol.com www.CBGnetwork.de Tel: 0211-333 911 Fax 040 – 3603 741835 Unsere Arbeit braucht Spenden. Überweisen Sie bitte auf GLS-Bank Konto 8016 533 000 / BLZ 430 609 67 oder spenden Sie online Stärken Sie uns den Rücken, werden Sie Fördermitglied. Beirat Dr. Sigrid Müller, Pharmakologin, Bremen Dr. Erika Abczynski, Kinderärztin, Dormagen Eva Bulling-Schröter, ehem. MdB, Berlin Prof. Dr. Jürgen Rochlitz, Chemiker, ehem. MdB, Burgwald Dr. Janis Schmelzer, Historiker, Berlin Wolfram Esche, Rechtsanwalt, Köln Dorothee Sölle,Theologin, Hamburg (U 2003) Prof. Dr. Anton Schneider, Baubiologe, Neubeuern Prof. Jürgen Junginger, Designer, Krefeld -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From erderetten at web.de Sun Feb 15 22:07:10 2004 From: erderetten at web.de (=?iso-8859-1?Q? Marieke=20Kodwei=DF ?=) Date: Sun, 15 Feb 2004 22:07:10 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Stopp Gentechnik- Aktion? Message-ID: <200402152107.i1FL7AQ05571@mailgate5.cinetic.de> ---bitte weiterleiten--- Hallo liebe Mitmenschen. was wollen wir tun? Noch drei Tage bis das Moratorium aufgehoben wird. Am Mittwoch den 18.02. steht dem europaeischen Parlement eine Entscheidung bevor: werden sie sich fuer den genveraenderten Mais von Monstanto entscheiden, faellt das Moratorium. Und das ganze geschieht auf Druck unserer geliebten Welthandelorganisation (WTO). Lasst uns ein Zeichen setzen! Ich frage mich, ob sich der Kanzler sich nicht fuer 80 % der Deutschen einsetzen muss und den Fall des Moratoriums verhindern muss. Wir muessen ihn aufforden genau das zu tun! Die Kommission wird ihr Anliegen (=die Liftung des Moratoriums) auch alleine durchbringen, am 18. April, doch wir haben immer noch genug Zeit uns richtig zu mobilisieren... Mit einer Aktion vorm BuKaA und bundesweiten Flugblaettern und Mundpropaganda koennten wir das Dilemma von dem kaum einer weiss in die Medien bringen und fordern: "Kanzler" entscheide Dich! 80% haben sich bereits gegen Gentechnik entschieden! Fuer alle weiteren Aktionsideen sollte diese Liste offen sein, so dass wir uns vernetzen koennen. Zusammen sind wir stark :-) Die Frage ist, wie bekommen wir gemeinsam eine Pressewirksame, bunte, laute Aktion bis Dienstag auf die Beine gestellt??? Ich bin gespannt, was passieren wird, Marieke *safe the earth now!* Marieke Kodweiß Dolziger Straße 49 10247 Berlin 030 46 79 31 46 0178 720 47 96 erderetten at web.de ______________________________________________________________________________ ... and the winner is... WEB.DE FreeMail! - Deutschlands beste E-Mail ist zum 39. Mal Testsieger (PC Praxis 03/04) http://f.web.de/?mc=021191 From markus.goeker at uni-tuebingen.de Mon Feb 16 00:38:24 2004 From: markus.goeker at uni-tuebingen.de (=?ISO-8859-1?Q?Markus_G=F6ker?=) Date: Mon, 16 Feb 2004 00:38:24 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Demonstration_gegen_Agrogentechn?= =?iso-8859-1?q?ik_in_T=FCbingen?= Message-ID: <40301100.18323.68E8ADC@localhost> Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg ATTAC-Regionalgruppe Tübingen BUND-Regionalverband Neckar-Alb Gemeinsame Pressemitteilung vom 15.02.2004 Keine Gentechnik auf unseren Tellern und Feldern! Breites Bündnis von Verbrauchern und Landwirten demonstriert gegen die Einführung von Gentechnik in der Landwirtschaft 1.000 Gentechnikgegner/-innen, darunter mehrere Bauern mit über 20 Traktoren, protestierten am heutigen Sonntag in der Tübinger Innenstadt. Letzte Station des Protestzugs war der Marktplatz, auf dem eine fünf Meter hohe "Gen-Tomate" die Gefahren der Gentechnik verdeutlichte. Zur Kundgebung hatte das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg aufgerufen. Hintergrund der Proteste ist der Streit um die Zulassung gentechnisch veränderter Lebensmittel: In der Europäischen Union, wo mehr als 70 Prozent der Menschen genmanipulierte Nahrung ablehnen, verhinderte ein Moratorium bisher, daß gentechnisch veränderte Lebensmittel in den Handel gelangten. Durch die Einführung der Kennzeichnungspflicht ist das EU-Moratorium praktisch gefallen. Die EU- Freisetzungsrichtlinie verpflichtet die Staaten, Regelungen für den Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) festzulegen. Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für ein Gentechnikgesetz soll das Nebeneinander von gentechnischer, konventioneller und biologischer Landwirtschaft regeln. Weltweite Erfahrungen mit dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zeigen, daß dies in der Praxis nicht durchführbar ist. Biobauer Peter Bosch sieht seine Existenz bedroht: "Baut mein Nachbar Gentechnik an, ist mein Ökolandbau gefährdet." Wegen der wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und ökologischen Risiken der Gentechnik in Lebensmitteln fordert das Bündnis von der Landesregierung ein klares Bekenntnis zum Verzicht auf kommerziellen Anbau genmanipulierter Pflanzen, zu einem Reinheitsgebot für Saatgut und zu einer rechtlichen Regelung für gentechnikfreie Zonen. GVO bieten nach Ansicht des Aktionsbündnisses keinen Nutzen, der es rechtfertigt, die menschliche Gesundheit und die Vielfalt der Natur aufs Spiel zu setzen. Genmanipulierte Pflanzen können sich etwa durch Pollenflug mit anderen Kulturen und Wildpflanzen kreuzen. "Meine Bienen machen keinen Halt vor Schutzhecken" erklärte Imker Jürgen Binder. Zur Bekämpfung des Welthungers leisten GVO - anders als von Befürwortern gerne behauptet - keinen wirksamen Beitrag. Auch Herta Däubler-Gmelin, Vorsitzende des Bundestagsauschusses Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz sowie Ernst-Ulrich Schassberger von der Spitzenköche-Vereinigung eurotoques unterstützten das Bündnis durch kurze Redebeiträge. Auch Christian Reutter, Obmann des Kreisbauernverbands Tübingen und Irene Schmidt von den Kreislandfrauen schlossen sich der Demonstration an und vertraten auf der Kundgebung eine klare Position: "Wir wollen keine Gentechnik auf unseren Tellern und Feldern!" ATTAC und BUND protestieren gegen die Welthandelsorganisation WTO Die Gen-Tomate macht auf ihrer europaweiten Tour heute Station in Tübingen. "WTO: Hände weg von unserer Nahrung" stand auf einem Transparent von BUND, ATTAC und BUNDjugend, mit dem sie auf die gefährliche Macht der Welthandelorganisation WTO aufmerksam machten. Nach dem Fall des Moratoriums ist zu befürchten, daß die USA nun auch gegen die Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel klagen werden. "Diesen Großangriff auf unsere Nahrung wollen wir stoppen", erläuterte Markus Göker von ATTAC Tübingen. Es ist ein Skandal, welche Kompetenzen die WTO sich mittlerweile anmaßt. Sie wird benutzt, um uns genmanipuliertes Essen aufzuzwingen. Sie ist ein Instrument der Agrar-Multis; die Interessen der Konsumenten spielen keine Rolle. Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg: AbL Baden-Württemberg, ATTAC Stuttgart, ATTAC Tübingen, Bioland Baden- Württemberg, BUND Baden-Württemberg, Demeter Baden-Württemberg, Greenpeace-Gruppe Stuttgart, Greenpeace-Gruppe Esslingen, NABU Baden- Württemberg, Nürtinger Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und Lebensmittel, Landfrauenverband Südbaden, Landfrauenverband Württemberg Baden e.V. Die Aktion wurde unterstützt von: Marktladen Tübingen, Umweltzentrum Tübingen e.V., Verein zur Erhaltung bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume (VEbTiL), BUND- Regionalverband Neckar-Alb, Wissenschaftsladen Tübingen e.V., Greenpeace-Gruppe Tübingen, Grüne Hochschulgruppe Tübingen. Für Rückfragen: * Jochen Fritz, ATTAC Tübingen, Tel. 0171-8229719 * Barbara Lupp, BUND-Regionalverband Neckar-Alb, Tel. 07071-943885 * Birgit Esslinger, Koordinatorin Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg, Tel. 0711-55093948 * Daniel Mittler, BUND-Kampagnenkoordinator, Tel. 0173-9234747 * Cornelia Reetz, ATTAC-Kampagnenkoordinatorin, Tel. 0178-3122766 -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Pressemitteilung_040215.pdf Dateityp : application/octet-stream Dateigröße : 54930 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From kigwa.ww at web.de Mon Feb 16 10:02:10 2004 From: kigwa.ww at web.de (Wolfgang Wiebecke) Date: Mon, 16 Feb 2004 10:02:10 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Stopp Gentechnik- Aktion? In-Reply-To: <200402152107.i1FL7AQ05571@mailgate5.cinetic.de> References: <200402152107.i1FL7AQ05571@mailgate5.cinetic.de> Message-ID: <40308712.4000201@web.de> Hallo Marieke Kodweiß, das sehe ich genauso. Ich würde es mir soooo gewünscht haben, dass wer für das Thema einen Link eingerichtet hätte, wie er bei http://www.chemicalreaction.org eingerichtet war oder immer noch ist (???)... Also einen effizienten, eventuell veränderbaren Mail-Postkarten-Text, der nacheinander an möglichst alle EU-Kommissare - und darüber hinaus an möglichst viele deutschen Politiker - gesendet werden könnte. ICH kanns leider nicht einrichten, dafür habe ich weder das PC-Wissen noch die Bekanntheit. www.genug-wto.de/einspruch ist ja eine gute Sache, aber meineswissens nicht an die EU oder "nach Berlin" adressiert. Dennoch: Auch ich will weiterhin versuchen, meine Möglichkeiten zu nützen, s. auch meine kleinen Ansätze auf attac-wtal.de und da Texte und dort Saatgut und Globalisierung... Lieben Gruß Wolfgang 0202-6480966 Marieke Kodweiß schrieb: >---bitte weiterleiten--- > >Hallo liebe Mitmenschen. > >was wollen wir tun? Noch drei Tage bis das Moratorium aufgehoben wird. Am Mittwoch den 18.02. steht dem europaeischen Parlement eine Entscheidung bevor: werden sie sich fuer den genveraenderten Mais von Monstanto entscheiden, faellt das Moratorium. Und das ganze geschieht auf Druck unserer geliebten Welthandelorganisation (WTO). > >Lasst uns ein Zeichen setzen! > >Ich frage mich, ob sich der Kanzler sich nicht fuer 80 % der Deutschen einsetzen muss und den Fall des Moratoriums verhindern muss. Wir muessen ihn aufforden genau das zu tun! >Die Kommission wird ihr Anliegen (=die Liftung des Moratoriums) auch alleine durchbringen, am 18. April, doch wir haben immer noch genug Zeit uns richtig zu mobilisieren... > > >Mit einer Aktion vorm BuKaA und bundesweiten Flugblaettern und Mundpropaganda koennten wir das Dilemma von dem kaum einer weiss in die Medien bringen und fordern: > >"Kanzler" entscheide Dich! >80% haben sich bereits gegen Gentechnik entschieden! > >Fuer alle weiteren Aktionsideen sollte diese Liste offen sein, so dass wir uns vernetzen koennen. Zusammen sind wir stark :-) > >Die Frage ist, wie bekommen wir gemeinsam eine Pressewirksame, bunte, laute Aktion bis Dienstag auf die Beine gestellt??? > >Ich bin gespannt, was passieren wird, >Marieke > > >*safe the earth now!* > >Marieke Kodweiß >Dolziger Straße 49 >10247 Berlin > >030 46 79 31 46 >0178 720 47 96 >erderetten at web.de > >______________________________________________________________________________ >... and the winner is... WEB.DE FreeMail! - Deutschlands beste E-Mail >ist zum 39. Mal Testsieger (PC Praxis 03/04) http://f.web.de/?mc=021191 > >_______________________________________________ >Gen-Streitfall Mailingliste >JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider >Nachrichten an: Gen-Streitfall at listen.jpberlin.de >Eintragen, Austragen und Archiv: http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-streitfall > > > From 078222664-0001 at t-online.de Mon Feb 16 19:30:49 2004 From: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm) Date: Mon, 16 Feb 2004 19:30:49 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Antwort an Marieke =?iso-8859-1?q?Kodwei=DF?= Message-ID: <1AsnW5-0EaguA0@fwd01.sul.t-online.com> Hallo Marieke ! Kennst Du eigentlich die Unterschriften-Aktion 'Pro Gen-Moratorium' ? www.gen-moratorium.de Das müßte doch genau in Deinem Sinne sein. Übrigens: Das Gen-Moratorium fällt nicht durch eine Entscheidung auf EU-Ebene. Das Gen-Moratorium ist nichts anderes als eine seit 1998 bestehende Vereinbarung zwischen den 15 EU-AgrarministerInnen unter der informellen Zustimmung der Gentech-Konzerne, vorläufig keinen Anbau von GMO zu genehmigen. Hintergrund war die Erkenntnis, nicht mit dem Kopf durch die Wand zu können und daß es klüger wäre, eine Weile Gras über die Sache wachsen zu lassen. Inzwischen sind Monsanto & Co. am Rande der Zahlungsunfähigkeit und daher zu allem entschlossen. Dazu kommt, daß ihnen der Trick mit der Koexistenz eingefallen ist. So meinten sie mit Hilfe des Glaubwürdigkeits-Bonus der deutschen Regierung das Gen-Moratorium knacken zu können... Auf EU-Ebene sieht die Situation uneinheitlich aus. Spanien, Großbritannien, Irland, Schweden, Finnland und den Niederlanden stimmten letzten Dezember für die Zulassung einer genmanipulierten Zuckermais, des Bt-11. Deutschland, Italien und Belgien enthielten sich. Frankreich, Österreich, Griechenland, Portugal, Dänemark und Luxemburg stimmten gegen den Antrag. Entscheidend ist wie sich Deutschland verhält. Die anderen mit Ausnahme von Belgien verhalten sich abwartend. Erst wenn die deutsche Regierung unter dem Deckmantel einer angeblich sicheren Koexistenz-Regelung die erste Zulassung für den Anbau einer Gen-Pflanze ausspricht, fällt das Gen-Moratorium. Damit wären dann alle Dämme eingerissen. Leider setzen immer noch viele Umweltverbände auf eine Verschärfung des jetzt durchs Kabinett abgesegneten, novellierten Gentech-Gesetzes. Doch statt dessen wird es beim weiteren Gang durch die Gesetzgebungsmaschinerie, Bundestag, Bundesrat, eher noch lascher werden. Aber das spielt letztlich keine Rolle. Selbst ein verschärftes Gentech-Gesetz würde allenfalls die zeitliche Dauer beeinflussen, bis durch den Anbau genmanipulierter Pflanzen und deren dann unvermeidliche - mehr oder minder schnelle - Ausbreitung keine gen-freie Landwirtschaft mehr möglich sein wird. Vielleicht kann ja der BuKaA dazu beitragen, daß diese verhängnisvolle strategische Orientierung auf eine Verschärfung des Gentech-Gesetzes durchbrochen wird und endlich alle Kräfte darauf konzentriert werden, das Gen-Moratorium zu erhalten. Mit welchen Aktionsformen auch immer! Ciao Klaus klaus.schramm at bund.net Marieke Kodweiß schrieb: > ---bitte weiterleiten--- > > Hallo liebe Mitmenschen. > > was wollen wir tun? Noch drei Tage bis das Moratorium aufgehoben > wird. Am Mittwoch den 18.02. steht dem europaeischen Parlement eine > Entscheidung bevor: werden sie sich fuer den genveraenderten Mais von > Monstanto entscheiden, faellt das Moratorium. Und das ganze geschieht auf > Druck unserer geliebten Welthandelorganisation (WTO). > > Lasst uns ein Zeichen setzen! > > Ich frage mich, ob sich der Kanzler sich nicht fuer 80 % der Deutschen > einsetzen muss und den Fall des Moratoriums verhindern muss. Wir muessen ihn > aufforden genau das zu tun! > Die Kommission wird ihr Anliegen (=die Liftung des Moratoriums) auch alleine > durchbringen, am 18. April, doch wir haben immer noch genug Zeit uns richtig > zu mobilisieren... > > > Mit einer Aktion vorm BuKaA und bundesweiten Flugblaettern und Mundpropaganda > koennten wir das Dilemma von dem kaum einer weiss in die Medien bringen und > fordern: > > "Kanzler" entscheide Dich! > 80% haben sich bereits gegen Gentechnik entschieden! > > Fuer alle weiteren Aktionsideen sollte diese Liste offen sein, so dass wir > uns vernetzen koennen. Zusammen sind wir stark :-) > > Die Frage ist, wie bekommen wir gemeinsam eine Pressewirksame, bunte, laute > Aktion bis Dienstag auf die Beine gestellt??? > > Ich bin gespannt, was passieren wird, > Marieke > > > *safe the earth now!* > > Marieke Kodweiß > Dolziger Straße 49 > 10247 Berlin > > 030 46 79 31 46 > 0178 720 47 96 > erderetten at web.de > > ______________________________________________________________________________ > ... and the winner is... WEB.DE FreeMail! - Deutschlands beste E-Mail > > ist zum 39. Mal Testsieger (PC Praxis 03/04) http://f.web.de/?mc=021191 > > _______________________________________________ > Gen-Streitfall Mailingliste > JPBerlin - Mailbox und Politischer Provider > Nachrichten an: Gen-Streitfall at listen.jpberlin.de > Eintragen, Austragen und Archiv: > http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/gen-streitfall From daniel.mittler at bund.net Wed Feb 18 13:23:34 2004 From: daniel.mittler at bund.net (Mittler, Daniel) Date: Wed, 18 Feb 2004 13:23:34 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Dutch MPs hear : "WTO: Hands off my plate"] Message-ID: zur Kenntnis ... Daniel Mittler BUND - Friends of the Earth Germany Referat Internationales - International Campaigns Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin - Germany daniel.mittler at bund.net T: +49 30 275 86468 M: +49 173 923 4747 F: +49 30 275 86440 www.bund.net; www.foeeurope.org; www.foei.org Einspruch! Nein zu Gen-Food per WTO Zwangsverordnung. Aktiv werden - hier: www.GENug-WTO.de/einspruch.html -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Celine Bernard [mailto:celine.bernard at foeeurope.org] Gesendet: Mittwoch, 18. Februar 2004 13:02 An: wtogmo at foeeurope.org; geneva-action; tradewar at foeeurope.org Betreff: [geneva-action] [Fwd: [foepressreleases] Dutch MPs hear : "WTO: Hands off my plate"] -------- Original Message -------- Subject: [foepressreleases] Dutch MPs hear : "WTO: Hands off my plate" Date: Wed, 18 Feb 2004 12:50:22 +0100 From: "FoEI media coord. Niccolo Sarno" Reply-To: foepressreleases-owner at yahoogroups.com Organization: Friends of the Earth International FoEI To: media at foei.org CC: eugene van Haaren BCC: unmedia at members.foei.org,foepressreleases at yahoogroups.com,FOEI_TES at yahoogrou ps.com MEDIA ADVISORY Friends of the Earth Netherlands / Milieudefensie Dutch MPs hear : "WTO: Hands off my plate" Amsterdam (The Netherlands), 18 February 2004 - Dutch Members of Parliament (MPs) today received 150 dinner plates decorated with the text "WTO: Hands off my plate". MPs from several parties came to the entrance of the Parliament building to collect their plates. The plates were delivered to MPs at 09:45 by Friends of the Earth Netherlands and HIVOS directors and representatives of the organisations Platform Aarde Boer Consument and Natuurvoedingswinkels (organic food shops). This action took place the day the European Union in Brussels, under pressure from the World Trade Organisation (WTO), was discussing the approval of a genetically modified (GM) maize for import in Europe. If approved, this GM food would be the first GM food approved in Europe since 1998 despite the fact that a majority of Europeans do not want GM foods. The civil society representatives who delivered the plates at the entrance of the Parliament buidling are calling on the Dutch Parliament to take action to prevent genetically modified food from entering the European Union. In May last year the US, Canada and Argentina filed a complaint to the WTO. The countries claimed that an EU ban (moratorium) on genetically modified crops in place since 1998 has caused them millions of dollars of losses. The EU s policy was put in place because there was no proper legislation for GM labelling, liability and co-existence (how GM and non-GM crops can exist together).. If the WTO rules that the complaint is valid, the EU risks economic sanctions. The civil society organisations fear that the EU will cave in under the threat of these sanctions and lift its moratorium. The organisations claim that the United Nations, not the WTO, should be the body to judge this complaint. The role of the WTO is to deal with trade issues whereas the United Nations can also take international environmental treaties concerning food and safety into account. Anne van Schaik of Friends of the Earth Netherlands said: "The Dutch government should protect consumer and environmental interests and not give in to WTO pressure and support a handful of biotech corporations. If Europe caves in to this complaint it will be even more difficult for developing countries to say no to GM crops they don't want." Today's 'plate protest' marks the launch in the Netherlands of an international campaign called against the complaint filed by the US, Argentina and Canada at WTO. The campaign [1] is a citizen's objection to the WTO and demands that the WTO dismisses the complaint. In the coming months Friends of the Earth Netherlands and 13 other other Dutch organisations will be mobilising support for the citizen's objection. The Dutch campaign is part of a worldwide initiative active in more than 10 countries. The citizen's objection will be presented to the WTO's director general in June in Geneva. In the Netherlands the campaign "WTO: Hands off my plate" is a Friends of the Earth Netherlands (Milieudefensie) initiative together with ASEED Europe, Biologica, Evert Vermeer Stichting, Goede Waar & Co, Hivos, ICCO, Kerkinactie, De Natuurwinkels/ Natuurvoedings Winkel Organisatie, Nederlands Platform Gentechnologie, Platform Aarde Boer Consument, Stichting Duurzame Solidariteit, Stichting Natuur en Milieu, XminY Solidariteitsfonds For more information: Friends of the Earth Netherlands (Milieudefensie) Press Office, +31 (0)20 5507 333 NOTES: [1] For more information on the campaign check http://www.bite-back.org From Martin.Sundermann at ruhr-uni-bochum.de Thu Feb 19 14:07:43 2004 From: Martin.Sundermann at ruhr-uni-bochum.de (Martin Sundermann) Date: Thu, 19 Feb 2004 14:07:43 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] World treaty may become new focus for GMO debate Message-ID: <005101c3f6e9$69581920$6a059386@Home.255.255.255.240> World treaty may become new focus for GMO debate REUTERS http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/KLR183430.htm 19 Feb 2004 01:29:57 GMT "While a main U.S. concern is to resume shipping GM grain to Europe, this trade could be squeezed by the rules of the U.N. Cartagena Protocol, which aims for transparency in GMO trade. Signatory countries now number more than 80 and will meet this month in Malaysia to discuss how to implement the protocol, their first meeting since it came into force in September. The protocol obliges exporters to provide more information about GM products like maize and soybeans before any shipment to recipient countries, to help them decide whether to accept it. Under its provisions, a nation may reject GMO imports or donations -- even without scientific proof -- if it fears they pose a danger to traditional crops, undermine local cultures or cut the value of biodiversity to indigenous communities. U.S. officials say they want to see proper implementation of the protocol by its signatories, in line with WTO rules. If not, this would harm trade and could be challenged. "We are certainly very concerned that there could be disruption of trade if the implementation of the protocol isn't done properly," a U.S. government official said. "If there is some way that the parties implement the protocol that is inconsistent with the provisions of the WTO, then we would certainly want to have that addressed at the WTO." Although many African nations are prone to food shortages, countries like Zimbabwe, Zambia and Mozambique have voiced concerns about accepting GM maize donations -- saying GMOs have not been fully tested for environmental or health effects. CAN U.S. EXPORTERS COMPLY? The United States, where most GMOs originate, has not signed the Cartagena agreement and looks unlikely to do so in the short term, insisting GMOs are no different from natural organisms. Along with major GMO exporters Canada, Australia and Argentina, the United States says GM crops are safe, can increase yields and resist destructive pests. But the EU takes a diametrically opposed view and has introduced tough rules on traceability and labeling of GMOs in foods and animal feed that go beyond the Cartagena requirements. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Wir brauchen keine Bio-Terroristen, wenn wir Gentechniker haben." Independent Science Panel (www.indsp.org; dt.Ü. www.indsp.org/ISPgerman.pdf) -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From info at bewegungsakademie.de Wed Feb 11 13:29:45 2004 From: info at bewegungsakademie.de (Bewegungsakademie) Date: Wed, 11 Feb 2004 13:29:45 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Seminar-Ankuendigung: WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL Message-ID: <935774095.20040211132945@bewegungsakademie.de> - Seminarankündigung. Bitte weiterleiten. Danke. - Seminar der Bewegungsakademie in Verden in Kooperation mit ÖkologieGlobal http://www.bewegungsakademie.de Seminar für die globalisierungskritische Bewegung: > Focus-Seminar: WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL mit Melanie Diller und Anke Auler vom 14. bis 16. Mai 2004 Unsere Supermärkte und Felder sind größtenteils gentechnikfrei, so wie es sich ca. 80 der europäischen Bevölkerung wünscht. Die USA fordert schon seit Jahren auf Druck ihrer großen Gentechnikkonzerne das Ende des Einfuhrverbots von gentechnisch verändertem Saatgut und gentechnisch veränderten Nahrungsmitteln. Im Mai 2003 hat sie vor der Welthandelsorganisation (WTO) gegen die EU geklagt. Das Verfahren ist im Gange. Müssen wir bald auf Geheiß der WTO Gentechnik in unserer Nahrung zulassen? Der aktuelle Streitfall ist ein Beispiel für einen vor der WTO ausgetragen Konflikt zwischen Umwelt- und Handelsinteressen. Im Seminar nehmen wir die verschiedenen Akteure und deren Motivation unter die Lupe: Kläger (USA, CAN, ARG), Angeklagte (EU) sowie die Interessen der großen Gentechnikkonzern und der KonsumentInnen. Darüber hinaus wollen wir uns zum einen mit Gentechnik, zum anderen mit weiteren Klagen beschäftigen, in denen Umweltbelange von WTO-Handelsexperten entschieden wurden. BUND, BUNDjugend und Attac haben eine gemeinsame Kampagne gegen den WTO-Gentechnik-Streitfall gestartet. Wir stellen diese Kampagne vor und diskutieren weitere Schritte und Strategien im Umgang mit der WTO. Melanie Diller ist Diplom-Biologin und beschäftigt sich seit einigen Jahren mit den Zusammenhängen von Ökologie und Globalisierung. Sie ist bei Attac und BUND aktiv. Anke Auler ist Diplom-Betriebswirtin und Mitglied des Attac-Rats. Sie ist außerdem in der Aktionsgruppe von Attac aktiv. Beide arbeiten für die Bildungskampagne ÖkologieGlobal des BUND Verden und gestalten in diesem Rahmen Vorträge und Seminare zu den ökologischen Grenzen der Globalisierung. Informationen zu ÖkologieGlobal gibt es im Internet unter www.oekologieglobal.de. Teilnahmegebühr: 15,-€ für Studies 60,-€ normaler Beitrag 90,-€ Förderbeitrag Zusätzlich entstehen Kosten für Unterbringung und Verpflegung. Anmeldeschluss: 2. April 2004 > Anmeldung Die Anmeldung kann einfach per Antwort auf diese Mail erfolgen oder im Netz unter: http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php. Telefonische Anmeldungen sind zu normalen Bürozeiten unter 04231/957-595 ebenfalls möglich. > Weitere Informationen Weitere Information zur Bewegungsakademie findest Du im Netz: http://www.bewegungsakademie.de Herzliche Grüße aus Verden, Sören Janssen ---------------------- A N M E L D U N G ------------------------------ [x] Ja, ich melde mich zum Seminar "WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL" an und habe die Teilnahmebedingungen der Bewegungsakademie (http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php#teilnahme) gelesen. Vorname: ____________________________________ Name: ____________________________________ Straße&Nr.:____________________________________ PLZ: _________ Ort: __________________________ Telefon: ____________________________________ eMail: ____________________________________ oder Online http://www.bewegungsakademie.de/anmeldung.php ----------------------------------------------------------------------- From altmann.tent at t-online.de Thu Feb 19 21:53:12 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Thu, 19 Feb 2004 21:53:12 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] Presseschau 9. bis 19.2.04 Message-ID: <000001c3f72a$639804a0$1ece03d9@pentium4> Hi, anbei die Presseschau, etwas verspätet und, fürchte ich, auch nicht vollständig, aber egal. Brüssel hat die Zulassung für Monsantos Gentech-Mais NK 603 (vorerst) verweigert und Deutschland hat sich der Stimme enthalten. Ich revidiere alles, was ich über die Grünen je böses gesagt habe (naja, alles nicht). Gruß, Sabine Einspruch - Hände weg von unserer Nahrung http://www.genug-wto.de/einspruch.html. Novelle Gentechnikgesetz (PDF-Datei) www.renate-kuenast.de/files/1057571891.42/GenTG-Info.pdf Der Deutsche Bauernverband will es wissen: Wie stehen Sie zur Haftungsregelung im geplanten neuen Gentechnikgesetz? Auf seiner Homepage (http://www.bauernverband.de/abstimmung.html) ruft er zur Abstimmung auf. Allerdings gibts nur drei Möglichkeiten: - entweder für die geplante Haftungsregelung stimmen, - oder dagegen stimmen und statt dessen dem Vorschlag des DBV zustimmen, dass der Staat für die Gentechnik-Risiken (mit)haften soll, - oder sich noch keine Meinung gebildet zu haben. Focus-Seminar: WTO UND UMWELTSCHUTZ - DER GENTECHNIKSTREITFALL vom 14. bis 16. Mai 2004 mit Melanie Diller und Anke Auler www.oekologieglobal.de. Genfoodumfrage der Tagesschau: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID2831292_REF1,00.htm l 1. EU www.saveourseeds.org, Mittwoch, Februar 18, 2004 Keine Mehrheit für Gentechnik-Mais in Brüssel Der Vorschlag der EU-Kommission, Monsantos Gentech-Mais NK 603 zuzulassen scheiterte am Mittwoch Abend im Ständigen Ausschuss für Gentechnik in Brüssel. Griechenland, Dänemark, Italien, Luxemburg und Österreich stimmten gegen den Vorschlag. Deutschland enthielt sich der Stimme. Damit wurde die erforderliche qualifizierte Mehrheit verfehlt. Alle anderen Mitgliedsstaaten hatten sich für eine bedingte Zulassung in Futter- und Lebensmitteln ausgesprochen. Der Vorschlag muss jetzt dem Rat der Europäischen Umweltminister zur Entscheidung vorgelegt werden. at _______________________________________________ 19.2.04 EU lehnt neuen Gen-Mais für Lebensmittel ab Hamburg, 18. Februar 2004 Die heutige Entscheidung der EU, den genmanipulierten Mais (NK603) von Monsanto vorerst nicht für die Verwendung in Lebensmitteln zuzulassen und damit den seit 1998 bestehenden Zulassungsstopp von genmanipulierten Pflanzen beizubehalten -, kommentiert Greenpeace Gentechnik-Expertin Ulrike Brendel: "Die Entscheidung der EU ist ein Etappensieg für die Verbraucher. Die Mehrheit der Verbraucher in Europa will keine Gentechnik im Essen. Die Politik hat mit der Abstimmung gezeigt, dass sie deren Bedenken und die Gefahren der Gentechnik ernst nimmt.. Da auch die Lebensmittelhersteller auf den Druck der Verbraucher reagierenrt, sind in den Supermärkten derzeit fast keine Produkte mit Zutaten aus Gen-Pflanzen zu finden. Für die Abstimmung in Brüssel war die Enthaltung der Bundesregierung entscheidend. So konnten sich die gentechnik-kritischen Länder durchsetzen. Eine Ablehnung des Gen-Gewächses ist nicht nur wegen des Verbraucherinteresses gerechtfertigt: Die Genmanipulation bei dem Monsanto-Mais steht unter Verdacht, erhebliche Auswirkungen auf den Stoffwechsel der Pflanze zu haben. Damit ist er eine Gefahr für die Umwelt und die Gesundheit . Die Abstimmung ist auch ein klares Signal an die USA. Europa beugt sich weiterhin nicht dem Druck der US-amerikanischen Regierung. Diese hat vor der WTO geklagt, um per Zwangsverordnung die Gentechnik in Europa durchzusetzen." Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Genexpertin Ulrike Brendel unter Tel. 040-30618-255 oder 0171-8780 844. Internet: www.greenpeace.de/einkaufsnetz ________________________________________________________________________ ____ Gemeinsame Pressemitteilung von Bund Attac Deutschland vom 18. Februar 2004 EU verteidigt Gentechnik-Moratorium gegen Druck von WTO und USA Attac und BUND: "Signal gegen Gentechnik" Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland haben die heutige Entscheidung der EU begrüßt, das Moratorium für gentechnisch veränderte Pflanzen aufrechtzuerhalten. "Dass die EU trotz des Druck der USA und der Welthandelsorganisation WTO am Gentechnik-Moratorium festhält, ist politisch das richtige Signal", sagte Cornelia Reetz von Attac. Österreich, Luxemburg, Griechenland, Italien und Dänemark haben den Vorstoß der EU-Kommission gestoppt, den gentechnisch veränderten Mais NK 603 des US-Konzerns Monsanto für die Verarbeitung in Futtermitteln zuzulassen. Deutschland enthielt sich der Stimme, so dass die nötige Mehrheit nicht zu Stande kam. Damit hat das seit 1998 bestehende Moratorium vorerst Bestand - doch es bleibt unter Druck: "Die EU-Kommission setzt derzeit alles daran, Gentechnik nach Europa zu bringen, weil sie ein Urteil der Welthandelsorganisation fürchtet", kritisierte Daniel Mittler vom BUND. Seit Mai 2003 wird vor der Welthandelsorganisation (WTO) eine Klage der USA gegen das Moratorium der EU verhandelt. "Der EU-Kommission, einigen Mitgliedsländern und anderen Befürwortern der Gentechnik kommt diese Klage gerade recht, denn sie suchen schon lange nach Wegen, die Gentechnik gegen den Willen der Verbraucherinnen und Verbraucher auf unsere Teller zu bringen. Wir begrüßen, dass Renate Künast ein Ja der Bundesregierung verhindern konnte und so das Gentechnik-Moratorium noch einmal gerettet hat." Jetzt müssen Nachbesserungen beim Gentechnik Gesetz die gentechnikfreie Landwirtschaft in Deutschland konsequent schützen. Um gegen Gentechnik und die Rolle der WTO bei ihrer Einführung zu protestieren, veranstalten Attac und BUND derzeit eine gemeinsame Kampagne: Mit einer fünf Meter großen, aufblasbaren Gen-Tomate reisen sie bis Ende März durch 40 deutsche Städte, um zu informieren und Einsprüche gegen die WTO-Klage zu sammeln. "Die USA instrumentalisieren die WTO im Interesse der Gentechnik-Industrie, um Europa genmanipuliertes Essen aufzuzwingen", kritisierte Cornelia Reetz von Attac. "Wir fordern die Bundesregierung und die Europäische Union dazu auf, dem Schutz der Gesundheit und der Umwelt weiter Vorrang vor Profitinteressen zu geben. Wenn mehr als 70 Prozent der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher Nein zu Gentechnik sagen, dürfen unsere Regierenden dies nicht ignorieren." Weitere Informationen: * Infos über die Kampagne und die Aktionstour: www.GENug-WTO.de * Reader "Streitfall Gentechnik": Download unter www.genug-wto.de/img/Reader.pdf ________________________________________________________________________ Presseerklärung von cbg vom 11. Februar 2004 Großbritannien: Erneuter Rückschlag für Gentech-Programm von Bayer CropScience Einen erneuten Rückschlag erlitt das Gentechnik-Programm des Bayer-Konzerns. Die Behörden von Wales und Schottland lehnen die Zulassung von gentechnisch verändertem Mais aus ökologischen Gründen ab, wodurch die Zulassung automatisch in allen Teilen Großbritanniens blockiert wird. Die von Bayer patentierte Pflanze wäre die erste gentechnisch modifizierte Nutzpflanze, deren Anbau in Großbritannien erlaubt wird. ... 2. Deutschland AFP, 12.2.04 Kabinett verabschiedet Gentech-Gesetz Die Bundesregierung hat die gesetzlichen Grundlagen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in Deutschland verabschiedet. Mit der Novelle des Gentechnikgesetzes werde der gentechnikfreie Anbau in Deutschland geschützt, sagte Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) gestern nach einer Kabinettssitzung in Berlin. Wer genveränderte Pflanzen anbaut, muss demnach über seine Anbauflächen Auskunft geben, die konventionellen und Biobauern in der Nachbarschaft vor einer Verunreinigung ihres Saatguts schützen und im Schadensfall haften. Damit sei Deutschland der erste EU-Staat, der diesbezüglich Regeln schaffe, sagte Künast. Umwelt- und Verbraucherschützer hatten den Künast-Entwurf bereits als nicht weitgehend genug kritisiert, während der Bauernverband die fehlenden Praxiserfahrungen bei der Gentechnik bemängelte. Die Gentechnikindustrie befüchtet weitere Einschränkungen für ihre Produkte. AFP _____________________________________________________________ Taz 12.2.04 Experiment mit Genen und ohne Policen Das Gentechnik-Gesetz bringt die Bauern in die Klemme: Wegen der unzureichenden Regelungen verweigern Versicherungen einen finanziellen Schutz gegen Gen-Verunreinigungen. Bauernverband: Finanzielles Risiko ist nicht abzuschätzen VON WOLFGANG LÖHR Für Verbraucherministerin Renate Künast ist es ein Grund zum Feiern. Gestern billigte das Bundeskabinett nach langem Gezerre zwischen den Ministerien die von ihr vorgelegte Novelle des Gentechnikgesetzes. Doch Umweltverbände, der Deutsche Bauernverband und Gentech-Anbauer haben keine Freude an dem Gesetz. Denn nach der Regelung werden die Landwirte für die wirtschaftlichen Einbußen ihrer Nachbarn aufkommen müssen, wenn deren Ernte durch Pollenflug gentechnisch verunreinigt ist und sie diese nicht mehr als gentechnikfrei oder als Ökoware vermarkten können. Die Gentech-Anbauer werden den Schaden dann aus eigener Tasche zahlen müssen. Denn die Versicherungsunternehmen haben bereits angekündigt, dass sie wohl keine Versicherungspolicen für derartige Fälle anbieten werden. Nicht nur, dass das finanzielle Risiko unkalkulierbar ist. Es fehlen auch noch die wesentlichen Vorschriften, welche Maßnahmen ein Gentech-Anbauer ergreifen muss, um den unerwünschten Pollenflug zu reduzieren. Welche Sicherheitsabstände sind zum Beispiel zum Nachbarfeld einzuhalten? Ist eine "Mantelsaat" zum Abfangen der Gentech-Pollen notwendig? Diese so genannte "gute fachliche Praxis" soll später vom Verbraucherministerium in einer Verordnung festgelegt werden. Einen Zeitpunkt dafür gibt es noch nicht. Ohne diese Vorgaben, so Natascha Sasserath vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), "wissen wir ja gar nicht, was auf uns zukommt". Das wäre wie eine Haftpflichtversicherung für Autos, ohne dass es schon Verkehrsregeln gäbe. "Dazu kommt dann noch", so Sasserath, "dass wir auch nicht wissen, wie viele Felder und auf welcher Fläche gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden sollen." Schon auf der vom Verbraucherministerium organisierten Expertenanhörung Anfang Februar hatte die Versicherungswirtschaft ihre Kritikpunkte an dem Gesetzesentwurf vorgetragen. So sieht man keine Möglichkeit, eine Versicherung anzubieten, die auch dann für den Schaden auf dem Nachbarfeld aufkommen muss, wenn der Gentech anbauende Landwirt die gute fachliche Praxis eingehalten hat. Die Versicherungen gehen davon aus, dass es auch in diesem Fall zu unerwünschten Verunreinigungen kommen wird. Mit den Haftungsregelungen ist auch der Deutsche Bauernverband (DBV) nicht einverstanden. Er sieht ein nicht abschätzbares finanzielles Risiko auf die Gentech-Bauern zukommen. So soll ein Gentech-Landwirt schon dann haftbar sein, wenn sein Feld in der Nähe ist und nur vermutet wird, dass er der Verursacher der Kontamination ist. Ein geschädigter Nachbar kann ihn haftbar machen. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, sagte gegenüber der taz: "Sollte dieses Gesetz verabschiedet werden, können wir den Bauern nur raten: Hände weg von der Gentechnik." ________________________________________________________________________ ______ Presseinfo Naturland e.V.: Bundeskabinett verabschiedet Entwurf zum Gentechnikgesetz, 11.2.04 Naturland lehnt geplantes Gentechnikgesetz ab Gräfelfing - Der heute im Bundeskabinett verabschiedete Entwurf des Gentechnik-Gesetzes muss laut Naturland dringend verbessert werden. Obwohl 70 Prozent der Verbraucher in Deutschland und in der EU gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen, ist der jetzt verabschiedete Entwurf des Gesetzes kein wirksames Instrument zum Schutz der Wahlfreiheit von Verbrauchern und Bauern. Das Gesetz müsste dafür sorgen, dass Verbraucher und Bauern davor geschützt werden, gegen ihren Willen Gentechnik aufgezwungen zu bekommen. Diese Aufgabe kann das geplante Gesetz in der jetzt vorliegenden Form nicht erfüllen. Naturland vertritt als internationaler Öko-Anbauverband 36.000 Öko-Bauern weltweit. Naturland kritisiert die mangelnde Transparenz bei der Ausweisung von Gentechnik-Anbauflächen. Die Anwendung des geplanten Standortregisters ist bisher nicht praxistauglich geregelt. Weiterer Kritikpunkt ist die ungenügende Haftungsregelung für Schäden durch die Ausbreitung von Gentechnisch Veränderten Organismen (GVO) durch Auskreuzung und Verschleppung. Der schon lange von allen Öko-Landwirten geforderte Haftungsfonds, finanziert durch die GVO-Inverkehrbringer, findet sich im Gesetz nicht wieder. Bauern und Imker verunsichert Die Naturland Bauern und Imker sehen die weitere Entwicklung mit großer Sorge. Besonders die Öko-Imker fürchten um die Existenz ihres Berufes. "Ich kann doch meinen Bienen nicht befehlen, die Gen-Äcker zu meiden, damit kein genveränderter Pollen in meinem Honig zu finden ist", protestiert Michael Engl, Naturland Berater und Imker in Kehlheim. "Eine ökologische Bienenhaltung wird in Zukunft nicht mehr möglich sein", so Engl weiter. Dass betrifft natürlich auch alle konventionellen Imkerbetriebe, deren Kunden GVO-freie Honigsorten verlangen. Verbraucher stimmen ab Schon in diesem Frühjahr wollen Gentechnik-Firmen Bauern zum Einstieg in den Anbau von gentechnisch veränderten Mais überreden. "Wir haben das Recht, vor dieser Bedrohung geschützt zu werden", verlangt Naturland Bauer und Präsidiumsmitglied Everhard Hüseman von der Bundesregierung. Solange der Schutz von Öko-Bauern und konventionellen Bauern nicht gewährleistet ist, besteht keine Wahlfreiheit der Verbraucher. Naturland appelliert im sogenannten "Superwahljahr" mit 14 Wahlen an alle politischen Parteien, den Verbrauchern weiterhin den Kauf von Lebensmitteln ohne Gentechnik zu ermöglichen. Dies ist mit dem bisherigen Gesetzentwurf nicht gegeben. www.naturland.de _________________________________________________ Dnr Inforservice 12.2.2004 Gentechnikgegner in der Zulassungsbehörde Neue Hürden für grüne Gentechnik Von Grit Kienzlen Pilzresistenter Weizen, Kartoffeln mit veränderter Stärkezusammensetzung und Mais, dem der Maiszünsler nichts mehr anhaben kann - Agrarkonzerne bereiten sich derzeit intensiv auf den Anbau genveränderter Nutzpflanzen in Deutschland vor. Am Mittwoch hat Landwirtschaftsministerin Renate Künast den Entwurf des neuen Gentechnikgesetzes vorgestellt, das die Spielregeln für den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen festlegen soll. Das Gesetz soll die grüne Gentechnik verhindern, kritisierte die Opposition - doch vielleicht gibt es gute Gründe dafür, Bedenken gerade aus Sicht des Naturschutzes stärker zu gewichten. Ein größeres Wort mitzureden hat bei der Zulassung gentechnisch veränderter Organismen künftig das Bundesamt für Naturschutz. Es ändert sich einiges in Sachen Gentechnik in Deutschland in diesem Jahr. Nicht nur, dass das von der EU geforderte Gentechnikgesetz in Kraft treten wird, in dem die Rahmenbedingungen für den Anbau gentechnisch veränderter Saaten geregelt werden. Auch bei den Zuständigkeiten für Zulassungen gibt es Verschiebungen, und zwar im Sinne des Umweltschutzes. Bislang war das dem Gesundheitsministerium unterstellte Robert-Koch-Institut die Zulassungsbehörde. Die Einrichtung gilt als eher Technik-freundlich. Von nun an wird das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit über Freisetzungen und kommerziellen Anbau modifizierter Organismen entscheiden. Damit geht die Federführung vom Gesundheits- zum Landwirtschaftsministerium. Außerdem wird das Bundesamt für Naturschutz von jetzt an bei der Zulassung mitreden dürfen. Ohne das Einvernehmen der Bundes-Naturschützer unter der Leitung von Prof. Hartmut Vogtmann wird auch das Bundesamt für Verbraucherschutz kein grünes Licht für Freisetzung oder In-Verkehr-Bringen geben dürfen: Wir verstehen uns ja als Anwalt für den Naturhaushalt, für die Biodiversität und durch die Zuständigkeit im Bundesamt für Naturschutz ist gewährleistet, dass genau diese Aspekte bei Freisetzung, in Verkehrsetzung in Zukunft mehr im Vordergrund stehen, als sie bisher dort gestanden haben. Hartmut Vogtmann betont, dass das Bundesamt für Naturschutz sich für eine stärkere Orientierung am Vorsorgegedanken einsetzen will. Sprich: Solange die Unbedenklichkeit eines veränderten Organismus nicht bewiesen ist, wird vom Gegenteil ausgegangen. Für die Bewertung gentechnisch veränderter Organismen beim BfN ist von Stund an Beatrix Tappeser zuständig. Sie war zuvor Leiterin des Freiburger Öko-Instituts, einer als Verein eingetragenen Forschungseinrichtung, die sich Umweltfragen widmet. Das Bundesamt für Naturschutz will für den Erhalt der Artenvielfalt und Langzeitfolgenabschätzungen bei der Zulassung der manipulierten Saaten sorgen: Und das ist entschieden worden auch auf Wunsch unseres Ministers, der gesagt hat, das wird in Zukunft die wichtige Frage sein, Einfluss auf den Naturhaushalt, Einfluss auf die Biodiversität, Einfluss auf Schutzgebiete, und da ist die Kompetenz und deshalb sollen auch da die Zuständigkeiten hinverlagert werden. Kritiker fragen allerdings, bis zu welchem Grad die Orientierung am Vorsorgegedanken sinnvoll ist. Schließlich lässt sich die Ungefährlichkeit keiner neuen Technik beweisen. Mit Beispielen belegbar ist nur die Gefährlichkeit. Der Leiter der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig, Rudi Balling, wetterte denn auch vergangene Woche, die neuen Kompetenzen erzeugten nur zusätzliche Bürokratie und damit Kosten, während sie Forschung und Entwicklung verzögerten. Wahr ist zumindest, dass das Bundesamt für Naturschutz Zulassungen für den kommerziellen Anbau tatsächlich nur genauer prüfen lassen und damit verzögern kann. Das allerletzte Wort hat in der Angelegenheit nämlich doch die EU Kommission, falls sich die Mitgliedsstaaten nicht einigen können. _________________________________________________________________ Ngo-online, 17.2.04 Nur fürs Image: Weniger Gentech-Pflanzen mit Nutzen für Verbraucher Gentech-Konzerne versuchen verstärkt, mit Inhaltsstoffen wie gesunde Pflanzenölen, samenlosen Früchten und vitaminreichen Gemüse um Konsumenten zu werben. Dahinter steckt vor allem der Versuch, das Image von Gentech-Pflanzen zu verbessern. Auf dem Markt würden die neuen Entwicklungen auch in den nächsten fünf Jahren kaum erscheinen. Das zeigt der aktuelle Bericht "Verschobene Marktreife" des Gen-ethischen Netzwerkes e.V. (GeN). Die Studie untersucht, welche neuen transgenen Pflanzen entwickelt werden und wann sie auf den Markt kommen sollen. Ergebnis: Entgegen aller Versprechungen nehme die Anzahl der Versuche mit transgenen Pflanzen, die den KonsumentInnen mehr Nutzen bringen sollen, seit Mitte der 90er Jahre ab. Die Veränderung der Qualität sei technisch schwierig und der ökonomische Erfolg der Produkte ungewiss. http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php4?Nr=7794 ______________________________________________________ Dnr Infoservice, 13.2.04 Gentecfreier Bodensee Letzte Woche fand in Überlingen und Umgebung eine Aktionswoche gegen Gentechnik in der Landwirtschaft statt. Bei einem am Dienstag stattfindendem Vortrag ging es vor allem um die Risiken und Gefahren von Gentechnologie im Saatgut. So betonte Cornelia Wiethaler vom "agravivendi-Projektbüro für internationale Agragkultur", dass die Umwelt-und Gesundheitsrisiken nicht genügend erforscht seien. Als weiteres Problem führte sie die zunehmende Abhängigkeit der Kleinbauern von wenigen Großkonzernen die das veränderte Saatgut vertreiben an. Dies geschehe schon heute im großem Maße in der sog. Dritten Welt. Die Bäurin Anneliese Schmeh von der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft" wußte Beispiele anzubringen. So wären Landwirte in Brasilien dazu übergegangen Felder schwarz zu kultivieren, da sie sich kein Land leisten könnten. Sie hält es auch für praktisch unmöglich genveränderten Pflanzen daran zu hindern sich mit konventionell/biologisch angebauten Pflanzen, oder Wildpflanzen, zu kreuzen. Diese nicht zu verhindernde Kreuzung würde aber den Bauern und den Konsumenten die Wahlmöglichkeit nehmen. Die anschließende Diskussion verlief erst einmal zwischen den Experten auf beiden Seiten, den Gegnern und (vorsichtigen) Befürwortern der Gentechnik. Die anwesenden SchülerInnen forderten aber bald einfachere und ausführlichere Antworten auf ihre Fragen. Daraus resultierte schließlich ein Nachdenken über die Möglichkeiten des Widerstands. Die Ideen reichten von Unterschriftenlisten bis Feldbesetzungen. Bleibt abzuwarten was daraus wird. Dass das Interesse da ist, bewies die am Donnerstag stattfindende Demonstration in Überlingen. In dem sonst so verschlafenen Städtchen fanden sich ca. 500 Demonstranten zusammen, um gegen Gentechnik in der Landwirtschaft zu demonstrieren. Dabei waren auch ca. 40 Bauern mit 20 Traktoren. Positiv war die große Anzahl von SchülerInnen, und dass auch SchülerInnen einen großen Anteil an der Organisation hatten. Weitere Informationen: www.saveourseeds.org/de __________________________________________________________ WTO: Hände weg von unserer Nahrung": Riesige Gen-Tomate startet in Berlin zur Tour durch 40 Städte / Attac und BUND protestieren gegen Gentechnik in der Landwirtschaft und die Rolle der WTO Berlin (ots) - Berlin: Mit einer fünf Meter großen Gen-Tomate haben Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks Attac und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) auf dem Berliner Gendarmenmarkt eine bundesweite Protesttour gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel gestartet. Unter dem Motto "WTO: Hände weg von unserer Nahrung" wollen sie in den kommenden Wochen in 40 deutschen Städten gegen Gentechnik und die Rolle der Welthandelsorganisation (WTO) protestieren. "Die USA instrumentalisieren die WTO, um Europa genmanipuliertes Essen aufzuzwingen", sagte Cornelia Reetz von Attac. "Doch das lassen wir uns nicht gefallen." Darum sammeln Attac und BUND Einsprüche gegen die WTO-Politik auf vorbereiteten Postkarten, die im Sommer in Genf übergeben werden sollen. In der Europäischen Union, wo nach Umfragen über 70 Prozent der Menschen gentechnisch veränderte Nahrung ablehnen, verhindert derzeit ein Moratorium die Neuzulassung von Gentech-Pflanzen. Das wollen die USA zusammen mit Argentinien und Kanada durch eine Klage bei der WTO ändern. Dieser Schritt hat große Symbolkraft: Er soll auch andere Staaten - insbesondere die Entwicklungsländer - davor abschrecken, Restriktionen gegen die Gentechnik beizubehalten oder einzuführen. Attac und BUND fürchten außerdem, dass die USA nach einem Erfolg dieser Klage auch gegen die EU-weite Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebensmittel klagen könnten. "Die Welthandelsorganisation wird zum Handlanger der Gentechnik-Industrie und ignoriert die Wünsche der Verbraucher", kritisierte Daniel Mittler vom BUND. Die Gentechnik in der Landwirtschaft berge viele Risiken, sagte Heike Moldenhauer, BUND-Gentechnikexpertin: "Die Folgen der Gentechnik für Mensch, Tier und das Ökosystem sind viel zu wenig erforscht. Genmanipulierte Pflanzen können sich durch Pollenflug mit anderen Kultur- oder Wildpflanzen kreuzen. Zur Bekämpfung des Welthungers nützen sie nichts." Von der Bundesregierung fordern Attac und BUND die Nachbesserung des Gentechnik-Gesetzes, damit gentechnikfreie Lebensmittel auch in Zukunft erzeugt werden können. http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7666 _______________________________________________________ ATTAC-Regionalgruppe Tübingen, BUND-Regionalverband Neckar-Alb, Gemeinsame Pressemitteilung vom 15.02.2004 Keine Gentechnik auf unseren Tellern und Feldern! Breites Bündnis von Verbrauchern und Landwirten demonstriert gegen die Einführung von Gentechnik in der Landwirtschaft 1.000 Gentechnikgegner/-innen, darunter mehrere Bauern mit über 20 Traktoren, protestierten am heutigen Sonntag in der Tübinger Innenstadt. Letzte Station des Protestzugs war der Marktplatz, auf dem eine fünf Meter hohe "Gen-Tomate" die Gefahren der Gentechnik verdeutlichte. Zur Kundgebung hatte das Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft in Baden-Württemberg aufgerufen. Hintergrund der Proteste ist der Streit um die Zulassung gentechnisch veränderter Lebensmittel: In der Europäischen Union, wo mehr als 70 Prozent der Menschen genmanipulierte Nahrung ablehnen, verhinderte ein Moratorium bisher, daß gentechnisch veränderte Lebensmittel in den Handel gelangten. Durch die Einführung der Kennzeichnungspflicht ist das EU-Moratorium praktisch gefallen. Die EU- Freisetzungsrichtlinie verpflichtet die Staaten, Regelungen für den Umgang mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) festzulegen. Der von der Bundesregierung vorgelegte Entwurf für ein Gentechnikgesetz soll das Nebeneinander von gentechnischer, konventioneller und biologischer Landwirtschaft regeln. Weltweite Erfahrungen mit dem Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zeigen, daß dies in der Praxis nicht durchführbar ist. Biobauer Peter Bosch sieht seine Existenz bedroht: "Baut mein Nachbar Gentechnik an, ist mein Ökolandbau gefährdet." ...Auch Herta Däubler-Gmelin, Vorsitzende des Bundestagsauschusses Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz sowie Ernst-Ulrich Schassberger von der Spitzenköche-Vereinigung eurotoques unterstützten das Bündnis durch kurze Redebeiträge. Auch Christian Reutter, Obmann des Kreisbauernverbands Tübingen und Irene Schmidt von den Kreislandfrauen schlossen sich der Demonstration an und vertraten auf der Kundgebung eine klare Position: "Wir wollen keine Gentechnik auf unseren Tellern und Feldern!" ________________________________________________ Dnr Inforservice, 9.2.04 Widerstand keimt auf : 2500mal aussäen - für BäuerInnenrechte weltweit Deutschland ist internationaler Vorreiter bei der Beschränkung der freien Aussaat von Erntegut und Kriminalisierung der BäuerInnen: Traditionelle Rechte werden ihnen verwehrt, Nachbaugebühren erhoben und Tausende BäuerInnen vor Gerichten verklagt. ...Die BUKO Kampagne gegen Biopiraterie startet am 26. März eine neue Kampagne, um auf diesen Präzedenzfall hinzuweisen und mindestens 2500 Menschen (soviele, wie BäuerInnen in der BRD von den Pflanzenzüchtern verklagt sind) zu mobilisieren, in Solidarität mit den BäuerInnen symbolisch illegal auszusäen, Nachbau zu betreiben und gegen die Kommerzialisierung des Saatguts zu protestieren. Die Auftaktaktion wird in Frankfurt stattfinden, da dort am 29. März ein wichtiges Gerichtsverfahren vor dem Oberlandesgericht zur Sache ansteht. www.biopiraterie.de 3. Welt Dnr Infoservice, 13.2.04 Gentechnik-Tribunal Porto Alegre, 11.3.2004 In Porto Alegre / Brasilien soll am 11. März 2004 ein Internationales Gentechnik-Tribunal stattfinden. Dabei geht es u. a. um folgende Fragen: Wie wirkt sich die Verwendung gentechnisch veränderter Organismen auf die Nahrungsmittelproduktion aus? - Wer sind die Nutznießer dieser Technologie in der Landwirtschaft? - Kann die Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft dazu beitragen, das Problem des Hungers zu lösen, wie ihre Befürworter argumentieren? - Welches Risiko stellt diese Technologie für die Armen in Bezug auf Gesundheit und Umwelt dar? - Ist die Verwendung genetisch veränderten Saatguts eine nachhaltige, langfristige Alternative? http://brasil.indymedia.org/pt/blue/2004/01/273246.shtml _________________________________________________ Reuters, 19.2.04 World treaty may become new focus for GMO debate "While a main U.S. concern is to resume shipping GM grain to Europe, this trade could be squeezed by the rules of the U.N. Cartagena Protocol, which aims for transparency in GMO trade. Signatory countries now number more than 80 and will meet this month in Malaysia to discuss how to implement the protocol, their first meeting since it came into force in September. The protocol obliges exporters to provide more information about GM products like maize and soybeans before any shipment to recipient countries, to help them decide whether to accept it. Under its provisions, a nation may reject GMO imports or donations -- even without scientific proof -- if it fears they pose a danger to traditional crops, undermine local cultures or cut the value of biodiversity to indigenous communities. U.S. officials say they want to see proper implementation of the protocol by its signatories, in line with WTO rules. If not, this would harm trade and could be challenged. "We are certainly very concerned that there could be disruption of trade if the implementation of the protocol isn't done properly," a U.S. government official said. "If there is some way that the parties implement the protocol that is inconsistent with the provisions of the WTO, then we would certainly want to have that addressed at the WTO." Although many African nations are prone to food shortages, countries like Zimbabwe, Zambia and Mozambique have voiced concerns about accepting GM maize donations -- saying GMOs have not been fully tested for environmental or health effects. CAN U.S. EXPORTERS COMPLY? The United States, where most GMOs originate, has not signed the Cartagena agreement and looks unlikely to do so in the short term, insisting GMOs are no different from natural organisms. Along with major GMO exporters Canada, Australia and Argentina, the United States says GM crops are safe, can increase yields and resist destructive pests. But the EU takes a diametrically opposed view and has introduced tough rules on traceability and labeling of GMOs in foods and animal feed that go beyond the Cartagena requirements. http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/KLR183430.htm -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From altmann.tent at t-online.de Sun Feb 22 13:17:58 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 22 Feb 2004 13:17:58 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?Gen-Mais_NK_603_gestoppt_-_Gen-M?= =?iso-8859-1?q?oratorium_vorl=E4ufig_verl=E4ngert_?= Message-ID: <000001c3f93d$e8a11d20$33cb03d9@pentium4> Geninfo, 18.02.2004 Gen-Mais NK 603 gestoppt - Gen-Moratorium vorläufig verlängert Von Adriana Ascoli Heute Abend, Mittwoch, 18. Februar 2004, scheiterte der Antrag des Monsanto-Konzerns, den von ihm patentierten, genmanipulierten Mais mit der lieblichen Bezeichnung NK 6031 europaweit kommerziell anbauen zu dürfen. Im GMO-Ausschuß in Brüssel kam nicht die erforderliche Mehrheit zustande. Dänemark, Griechenland, Italien, Luxemburg und Österreich stimmten mit Nein. Deutschland quälte sich mit einem Unentschieden. Das seit 1998 bestehende Gen-Moratorium, dessen angebliches Ende bereits seit Mitte letzten Jahres nahezu wöchentlich in den Medien verkündet wurde, besteht damit vorläufig fort. Der Antrag von Monsanto wird nun allerdings dem Rat der Europäischen "Umwelt"-Minister vorgelegt werden, wo die Erfolgsaussichten für gentechnik-freundliche Entscheidungen erfahrungsgemäß besser sind. So kommentiert auch Ulrike Brendel, Gentechik-Expertin von Greenpeace: "Die Entscheidung der EU ist ein Etappensieg für die Verbraucher." Entscheidend für den Erhalt des Gen-Moratoriums wird sein, ob der öffentliche Druck durch Aktionen und eine europaweite Kampagne weiter aufgebaut werden kann. Die aktuelle Entscheidung in Brüssel zeigt klar, welch tiefer Riss quer durch Europa geht und daß die europäischen VerbraucherInnen sich nicht auf ihre Regierungen verlassen können. Denn einerseits ist nach vielen repräsentativen Meinungsumfragen unübersehbar, daß genmanipulierte Lebensmittel in allen europäischen Ländern mit überwältigender Mehrheit abgelehnt werden. Auf der anderen Seite beweist das aktuelle Abstimmungsergebnis, daß dennoch viele europäische Regierungen eher dem Druck der US-Regierung und der von Konzern-Interessen dominierten Welthandelsorganisation WTO nachzugeben bereit sind. Und die "rot-grüne" deutsche Bundesregierung scheint sich noch nicht im Klaren zu sein, ob eine Entscheidung, die zur Vernichtung der ökologischen Landwirtschaft auch in Deutschland binnen weniger Jahre führen wird, ihre Wiederwahl-Chancen in 2006 gefährden könnte. -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit HTML-Daten wurde abgetrennt... URL: From grobe at uni-lueneburg.de Thu Feb 26 13:07:15 2004 From: grobe at uni-lueneburg.de (Rasmus Grobe) Date: Thu, 26 Feb 2004 13:07:15 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: [Presse-Greenpeace] 25 Tonnen Gen-Mais zum geheimen Anbaufreigegeben Message-ID: Presseerklaerung vom 25. Februar 2004 25 Tonnen Gen-Mais zum geheimen Anbau freigegeben Gentechnik-Ernte kann fuer Lebensmittel verwendet werden Hamburg, 25. 2. 2004 - In diesem Fruehjahr kann in Deutschland genmanipulierter Mais ohne klare Rechtslage und ohne Kontrolle angebaut werden. Das Bundessortenamt in Hannover hat Mitte Februar den Firmen Monsanto, Pioneer und KWS sogenannte beschraenkte Sortenzulassungen erteilt. Diese gilt fuer die Aussaat von 25,5 Tonnen Gen-Mais, die fuer eine Flaeche von rund 1000 Hektar reichen. Die Ernte darf zu Lebens- und Futtermitteln verarbeitet werden. Greenpeace fordert, die Anbauflaechen der Gen-Pflanzen bekannt zu geben. "Die Mehrheit der Verbraucher lehnt Gentechnik im Essen ab, daher gibt es fast kein Gen-Food im Supermarkt", sagt Ulrike Brendel, Gentechnik Expertin von Greenpeace. "Auch die Landwirte wollen keine Gen-Pflanzen auf dem Acker. Jetzt soll uns die Gentechnik untergeschoben werden. Keiner soll erfahren, wo der Gen-Mais angebaut wird und was mit der Ernte geschieht. Damit werden die Interessen der Verbraucher und der Landwirte missachtet. Aber Gentechnik gehoert nicht auf den Acker, nicht in den Futtertrog und nicht auf den Teller." Wenn der Gen-Mais geheim und ohne jede Kennzeichnung angebaut wird, werden angrenzende Felder und deren Ernte verunreinigt, ohne dass der benachbarte Landwirt es merkt. Das soll das geplante Gentechnik-Gesetz kuenftig verhindern, das voraussichtlich im Herbst in Kraft tritt: Die Anbauflaechen sollen in einem Verzeichnis erfasst werden, damit konventionelle und oekologisch wirtschaftende Landwirte sich informieren koennen, ob in ihrer Nachbarschaft Gentechnik angebaut wird. Bei den jetzt genehmigten Gen-Sorten gibt es jedoch noch keine Transparenz. Die Gentechnik-Konzerne sind zur Zeit noch nicht einmal dazu verpflichtet, Kaeufer oder Standorte ihrer Gen-Pflanzen offen zu legen. Das zustaendige Bundessortenamt ist dem Bundesministerium fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft (BMVEL) unterstellt. "Mit der neuen Genehmigung untergraebt Verbraucherministerin Renate Kuenast ihre eigene Gesetzesinitiative. Sie muss jetzt dafuer sorgen, dass keine Gen-Pflanzen ausgesaet werden, solange es keine klare Regeln fuer den Anbau und keine Transparenz gibt", fordert Brendel. Das Bundessortenamt hat insgesamt sechs Sorten Gen-Mais zugelassen. Dem US-amerikanischen Konzern Pioneer/DuPont wurden fuer zwei Sorten Gen-Mais je fuenf Tonnen genehmigt, Monsanto fuer drei Gen-Sorten ebenfalls je fuenf Tonnen. Das deutsche Saatgutunternehmen KWS darf eine Sorte Gen-Mais in der Menge von 500 Kilogramm vermarkten. Bei allen Sorten handelt es sich um den sogenannten Bt-Mais (MON810). Dieser Gen-Mais produziert ein Gift, das auf Schaedlinge wie den Maiszuensler toedlich wirkt. Allerdings wurde inzwischen festgestellt, dass der Gen-Mais nicht nur fuer Schaedlinge, sondern auch fuer nuetzliche Insekten toedlich sein kann. Hinzu kommt, dass die Schaedlinge gegen das Bt-Gift immun werden koennen und der Gen-Mais somit nutzlos wird. Achtung: Diese E-Mail wurde Ihnen automatisch zugesandt. Um ihre Adresse zu aendern oder den Bezug von Presseerklaerungen abzubestellen, klicken Sie bitte auf http://www.greenpeace.de/presse-abo/ Dort haben Sie dann nach Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse die Moeglichkeit, die gewuenschten Aenderungen vorzunehmen. -------------- nächster Teil -------------- _______________________________________________ Presse-ger mailing list Presse-ger at mailman.greenpeace.org http://mailman.greenpeace.org/mailman/listinfo/presse-ger From grobe at uni-lueneburg.de Thu Feb 26 16:19:15 2004 From: grobe at uni-lueneburg.de (Rasmus Grobe) Date: Thu, 26 Feb 2004 16:19:15 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] WG: BMVEL-Dialogtage - Flyer, Anmeldung Message-ID: Weitergeleitet durch DNR Redaktionsbüro Info-Service ++ Bitte im Verband etc. weiterleiten ++ Weitere Rubriken bestellen/Abbestellen/Information: www.dnr.de/publikationen/infoservice oder info-berlin at dnr.de -- Liebe Freunde, das Verbraucherministerium (BMVEL) und die Andreas Hermes Akademie im Bildungswerk der Deutschen Landwirtschaft (steht dem Bauernverband nahe) veranstalten am 3.-5 März in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung (hbs) Dialogtage zum Thema "Globalisierung, WTO und Grüne Gentechnik". Sie bieten Gelegenheit, Fragen rund um die Globalisierung der Agrarmärkte, die WTO-Vereinbarungen, sowie die grüne Gentechnik einmal intensiv und kontrovers mit Vertretern des BMVEL, aber auch des Bauernverbands und NGO-VertreterInnen zu diskutieren. Wir würden uns freuen, Sie/Euch in Bonn-Röttgen zu treffen. Bitte zur Anmeldung das anliegende Formular nutzen. Herzlich grüsst Jörg Haas Senior Officer Ecology and Sustainable Development Heinrich Boell Foundation, Rosenthaler Str. 40/41, D-10178 Berlin - Germany Ph. +49-30-28534-187 Fax -108 www.boell.de/globalisierung www.boell.de/energie (german) www.boell.de/energy (english) ****************************** Do you know the Jo'burg Memo? Have a look at www.joburgmemo.org Sign the CURES Declaration for Renewables2004: www.cures-network.org -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Flyer6.pdf Dateityp : application/pdf Dateigröße : 74204 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : -------------- nächster Teil -------------- Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt... Dateiname : Anmeldeformular4.rtf Dateityp : application/msword Dateigröße : 16532 bytes Beschreibung: nicht verfügbar URL : From bloedesinternet at web.de Thu Feb 26 17:11:30 2004 From: bloedesinternet at web.de (Lydia Hans) Date: Thu, 26 Feb 2004 17:11:30 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] AG Gentechnik/Biopiraterie des AgrarNetzes Message-ID: <200402261611.i1QGBUQ28214@mailgate5.cinetic.de> Liebe AgrarNetzlerInnen und alle, die es noch werden wollen! Vom 13. - 14.03.04 trifft sich die AG Gentechnik/Biopiraterie des Attac AgrarNetzes in Witzenhausen. Während der Veranstaltung sollen folgende inhaltliche Punkte bearbeitet werden: Positionspapier für die AG verfassen Arbeitsschwerpunkte und Agitationsfeld der AG entwickeln Workshops für die Sommerakademie (25.07. - 02.08.04 in Dresden) vorbereiten Argumentationstraining für Diskussionen und Informationsveranstaltungen Mit Hilfe von Impulsreferaten, Diskussionsforen und Arbeit in Kleingruppen soll der AG die Möglichkeit gegeben werden, künftig ihre Position gezielt und konsequent zu vertreten und bei aktuellen Anlässen aktiv zu werden. Beginn ist Samstag, 13.03.04 um 14.00 Uhr. Alle Veranstaltungen finden im Universitätsgebäude Steinstr. 19 in Witzenhausen statt. Die ortsansässige Attac-Gruppe stellt Räumlichkeiten, Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung. Der Unkostenbeitrag hierfür beläuft sich für alle auf 5,- Euro. Die Anmeldung ist bis zum 07.03.04 möglich unter: Maerztreffen at gmx.de und telephonisch bei: Lydia Hans 0 55 42/50 14 12 (KEIN Anrufbeantworter!) Folgender Programmablauf ist geplant: Samstag: 14.00 Uhr Begrüßung Impulsreferate, Argumentationstraining 17.00 Uhr Kaffeepause 17.30 Uhr Arbeit in Kleingruppen zu den oben genannten Themen 20.00 Uhr warmes Abendessen (Cafeteria Steinstr.) anschließend Fete im Club (Steinstr.) Sonntag: 8.00 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Beschließung des Positionspapiers Fortsetzung der Strategiearbeit 12.00 Uhr Diskussion der Ergebnisse, Fazit, Abschlussrunde Anfahrtsbeschreibung: Anreise per Bahn: Der Bahnhof "Witzenhausen-Nord" liegt an der Bahnstrecke Kassel-Göttingen. ICEs fahren bis Kassel oder Göttingen. Von Kassel fährt man mit dem Regionalexpress in Richtung Göttingen oder von Göttingen aus mit dem Regionalexpress in Richtung Kassel. Vom Bahnhof liegt der Uni-Standort Steinstraße 850 m entfernt. Fußweg bis zum Standort Steinstraße Der Weg vom Bahnhof wird ausgeschildert. Hier noch kurz eine Erklärung: Vom Bahnhof "Witzenhausen Nord" nehmen Sie die Straße und den Fußgängerweg hinunter zur Stadt. Der Weg ist mit "Zur Stadt" ausgeschildert. Sie überqueren nach 350m bergab die B 80 an einer Fußgängerampel und gehen weiter geradeaus am Tegut und Aldi vorbei, dann weiter über die Werrabrücke. Dort wechseln Sie die Straßenseite und nehmen links den Durchgang im Sandsteinhaus und schon stehen Sie vor einem Schild der Uni Kassel. Überqueren Sie nun das Gelände, am Ende sehen Sie rechts das alte Klostergebäude, hier findet die Veranstaltung statt. Anreise mit dem Auto: Mit dem Auto erreichen Sie Witzenhausen über die A 7: von Norden: Abfahrt 74 "Friedland" und B 524 und B80; von Süden und Westen: Abfahrt 75 "Hann.Münden - Werratal" und B80. Auf Bundesstraßen ist Witzenhausen von Osten über die B 80 (Leinefelde, Heiligenstadt) und von Süden über die B 27 (Eschwege, Bad Sooden-Allendorf) bzw. über die B 451 (Großalmerode Hessisch Lichtenau) erreichbar. In Witzenhausen Ausschilderung zum DITSL folgen, hier ist auch der Uni-Standort Steinstraße 19. ______________________________________________________________________________ Ein Grund zum Feiern: Die PC Praxis ermittelt zwischen 10 grossen Mailprovidern WEB.DE FreeMail als Testsieger http://f.web.de/?mc=021190 From altmann.tent at t-online.de Sun Feb 29 19:40:44 2004 From: altmann.tent at t-online.de (Sabine) Date: Sun, 29 Feb 2004 19:40:44 +0100 Subject: [Gen-Streitfall] =?iso-8859-1?q?H=E4ndler_Gentechnik-freie_Futte?= =?iso-8859-1?q?rmittel?= Message-ID: <000001c3fef3$8a947900$35ce03d9@pentium4> Von: NÖB Eichsfeld info at noeb-eic.de Datum: 20.02.2004 Netzwerk ökologischer Landbaubetriebe Eichsfeld e.V. Dipl. Ing. agr Götz Papke Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit erlauben wir uns Sie über die Situation zu gentechnikfreien Futtermitteln und gentechnikfreier Ware zu informieren. Diese neuesten Daten kommen von Greenpeace Deutschland. Liste der Händler die bereits jetzt GT frei liefern können Ausgewählte Lieferanten für gentechnikfreies Futter Ø Beweka, Heilbronn Ø Cremer Futtermühlen GmbH Papenburg Ø Deuka, Düsseldorf Ø Fleming und Wendeln GmbH, Garrel Ø GS agri, Schneiderkrug Ø HEMO Mohrscheden, Ingolstadt, Heilbronn Ø Lohmann und Co (Wiesenhof) Ø Raiffeisen HaGe, Kellinghusen Ø Raiffeisen Ha Ge, Hamburg Ø Raiffeisen, RCG Nordwest, Münster Ø Rainer Bruns Landhandel, Rechterfeld Ø Raiffeisen, Würzburg Ø Sano Gold GmbH (Mineralstoffe) Ø UNA - HAKRA, Hamburg Des weiteren bestätigen folgende Marktteilnehmer bereits Fleisch aus GTfreier Fütterung anzubieten: a.. Alle Schweine des Gutfleisch Programms von Edeka Nord (120.000 /Jahr) b.. Alle Schweine der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (120.000 - 150.000 /Jahr) c.. Diese beliefern unter anderem Unilever für seine "Du Darfst" Produkte. Alles Fleisch (Schwein, Rind, Geflügel) was in Du Darfst Produkten Verwendung findet ist GT frei gefüttert. d.. 80% allen Mastgeflügels in D. wird GT frei gemästet. Velisco (Nölke, Lethetal), Heidemark, Wiesenhof, Stolle ... e.. Zimbo (einer der größten Wursthersteller in D.) will bis 2005 zu 80% GT frei gefüttertes Fleisch verwenden Dies ist nur die Spitze einer immer größer werdenden Pyramide. Im Ausland sind es noch mehr Konzerne. In Belgien, England, Frankreich, Italien bestätigten ebenfalls viele Betriebe Gentechnikfreiheit. Zum Preis: Die Mehrkosten für GT freies Sojaschrot schwanken von 7% bis 20% mehr je Tonne. Das wirkt sich auf das Kilo Fleisch mit unter 1ct/kg aus (20% Sojaschrot in der Ration beim Schwein). Für den Verbraucher nicht viel, für den Landwirt viel. Unserer Meinung nach sollten die Mehrkosten an den Verbraucher weitergegeben werden. Dieser wird jedoch den Aufschlag kaum spüren. Mit freundlichen Grüßen Götz Papke Netzwerk ökologischer Landbaubetriebe Eichsfeld e.V. Dipl. Ing. agr Götz Papke, Gut Beinrode, D-37327 Kallmerode info at NoeB-EIC.de