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  <meta content="text/html;charset=UTF-8" http-equiv="Content-Type">
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<body bgcolor="#ffffff" text="#000000">
Hello,<br>
<br>
Ab dem 20. Juli  stehen FeldbefreierInnen in Kitzingen bei Würzburg vor
Gericht. Sie müssen sich dafür verantworten, im Sommer 2008 Genmais der
Sorte MON 810 durch herausreißen oder umknicken unschädlich gemacht zu
haben. (siehe unter <a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.gendreck-weg.de/">http://www.gendreck-weg.de/</a>)<br>
Der kommerzieller Anbau von Genmais der Sorte MON 810 wurde inszwischen
auf Gruind von "neuen" Erkentnissen über seine Gefahren verboten.<br>
Das ändert aber nichts daran, dass die FeldbefreierInnen vor Gericht
müssen. Die Staatsanwaltschaft hat Strafbefehle à 20 bis 30 Tagesätze
verschickt, viele AktivstInnen haben Einspruch eingelegt.<br>
<br>
Am 20. Juli machen Eichhörnchen Cécile und Erasmus den "Auftakt" vor
Gericht. 13Uhr30, Amtsgericht Kitzingen. Wir treffen uns bereits um
12Uhr am Bahnhof und gehen gemeinsam zum Gericht hin.<br>
Natürlich freuen wir uns auf Unterstützung im Gerichtssaal. <br>
Und es gibt eine weitere Möglichkeit, die FeldbefreierInnen vor ihrer
Verhandlung "aus der Ferne" zu unterstützen und seine Solidarität zu
zeigen: mit einem Protest-schreiben an das Gericht. <br>
Ein Text-Vorschlag mit den Kontaktdaten vom Gericht (Fax, Post, Mail -
am besten ist es per Fax) findet ihr unter:
<a class="moz-txt-link-freetext" href="http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/deutsch/repression/muster-protestbrief-ag-kt.rtf">http://www.eichhoernchen.ouvaton.org/deutsch/repression/muster-protestbrief-ag-kt.rtf</a><br>
ich habe es auch hier unten reinkopiert. Den Text könnt ihr natürlich
beliebig eurer Vorstellung anpassen.<br>
Wir freuen uns auf einen riesen Stappel Briefe auf dem Richtertisch bei
Beginn der Verhandlung)<br>
<br>
Viel Spass damit und danke für eure Solidarität.<br>
<br>
Eichhörnchen<br>
<br>
An
das <br>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font style="font-size: 11pt;" size="2">Amtsgericht
Kitzingen <br>
Friedenstraße 3a <br>
97318
Kitzingen <br>
<br>
Fax: 09321/ 7006-129 oder 09321 / 7006 - 174 </font>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font style="font-size: 11pt;" size="2">Mail:
<a href="mailto:poststelle@ag-kt.bayern.de">poststelle@ag-kt.bayern.de</a><br>
</font><font style="font-size: 11pt;" size="2"><br>
<br>
<br>
Aktenzeichen:
1 Cs 701 Js 19042/08<br>
<br>
<br>
Sehr geehrter Richter Betz, <br>
<br>
in
den kommenden Wochen werden „FeldbefreierInnen“ vor Gericht
stehen, weil sie im Sommer 2008 Zivilcourage zeigten und gefährlichen
gentechnisch veränderten Mais unschädlich machten. <br>
<br>
Ich bin
der festen Überzeugung, dass diese engagierten Menschen im Sinne des
allgemeinen Wohles handelten, und erkläre mich solidarisch mit
ihnen. <br>
<br>
Der Protest hat Wirkung gezeigt, und die gewaltfreie
und entschiedene Handlung der FeldbefreierInnen hat dabei eine
wichtige Rolle gespielt. Das diesjährige Anbauverbot des
gentechnisch veränderten Mais MON810 ist ein erster Erfolg. Die
Gefahr der erneuten Zulassung – auch weiterer Sorten – ist
allerdings noch lange nicht gebannt. Ein endgültiges Verbot ist
dringend geboten, und dass Feldbefreiungsaktionen dazu "not-wendig"
sind, zeigt nun auch Landwirtschaftsministerin Aigners Begründung
des vorläufigen MON810-Verbots. <br>
<br>
Ich bin mir sicher, dass
Ihnen die FeldbefreierInnen in den kommenden Prozessen viel über die
gesellschaftlichen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen
der "grünen Gentechnik" berichten werden. Die Freisetzung
genmanipulierter Organismen ist für die zukünftige Ernährung der
Menschheit desaströs, ökologisch unverantwortlich - weil nicht
rückholbar - und gesundheitlich riskant. <br>
<br>
Sie ist aber auch
zutiefst undemokratisch. Wenn es nach dem Willen von über drei
Viertel der Bevölkerung ginge, wenn Profit nicht über Menschen
regieren würde, wäre der Anbau von Gentechnik auf dem Acker längst
verboten. Wenn Sie Ihr Urteil wirklich im Namen des Volkes verkünden
wollen, müssen Sie die Angeklagten freisprechen. <br>
<br>
Werden die
FeldbefreierInnen nun dafür bestraft, dass sie früher als die
verantwortlichen Behörden auf diese Notstände hingewiesen haben und
dagegen tätig geworden sind? In Frankreich sind FeldbefreierInnen
aus diesen Gründen bereits freigesprochen worden. <br>
<br>
Sehr
geehrter Herr Betz, Sie haben hier die seltene Gelegenheit,
maßgeblich über die Ernährung zukünftiger Generationen
mitzuentscheiden, über die Richtung, in die sich die Landwirtschaft
auf dem Planeten Erde entwickelt. Ihnen kommt durch Zufall eine für
einen einzelnen Menschen große Entscheidungsmacht zu. Eine
Entscheidung, auf die Sie vielleicht eines Tages sogar Ihre eigenen
Kinder und Enkel ansprechen werden. <br>
<br>
Bitte entscheiden Sie
gegen die eigentliche Zerstörung in diesem Fall - die Zerstörung
einer zukunftsfähigen und umweltfreundlichen Landwirtschaft. <br>
<br>
Mit
gentechnikfreien Grüßen </font>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><br>
</p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><font style="font-size: 11pt;" size="2"><i>Name,
Unterschrift</i></font></p>
<p style="margin-bottom: 0cm;"><br>
<font style="font-size: 11pt;" size="2"><br>
...
<br>
<br>
PS: Eine französische Redewendung sagt: "Wer nicht
weiß, ist ein Dummkopf. Wer weiß, aber nicht handelt, ist
kriminell." Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur
Pflicht. </font></p>
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