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<DIV><FONT face=Arial size=2><BR>Genfood: Absatzmarkt Europa setzt weltweit
Zeichen<BR>EED: Deutsches Gentechnikgesetz führt zu Dammbruch in
Entwicklungsländern </FONT></DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2></FONT> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial size=2>Die Novelle des Gentechnikgesetzes droht nach
Ansicht des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in den Armutsländern zu
einem "Dammbruch" bei der Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen
(GVO) zu führen. Mit der Aufhebung des Zulassungsmoratoriums von gentechnisch
veränderten Pflanzen in Deutschland breche auch in den Entwicklungsländern eine
wichtige Stütze bei der Zurückhaltung gegenüber der Agro-Gentechnik weg.
<BR><BR>Die meisten Entwicklungsländer seien weniger aus gesundheitlichen
Gründen oder Umweltschutz-Bedenken gegen die Agro-Gentechnik eingestellt als auf
Grund ihrer Ängste, die Exportmärkte in Europa zu verlieren, so der
EED-Beauftragte für Welternährungsfragen, Rudolf
Buntzel.<BR><BR>Entwicklungsländer nicht auf GVO-Einführung
vorbereitet<BR><BR>Der EED weist darauf hin, dass es einem Großteil der
Entwicklungsländer an den gesetzlichen Voraussetzungen für den sicheren Umgang
mit der Gentechnik fehle. Die Entwicklungsländer seien auf den Schritt zur
Koexistenz von konventionellem und gentechnisch verändertem Anbau überhaupt
nicht vorbereitet. Sie befänden sich noch in der Phase des Aufbaus nationaler
Gentechnikgesetze. Ohne begleitende Sicherungsmaßnahmen würden diese Länder von
den Gentechnikkonzernen schlichtweg überrollt, so die Überzeugung des EED. Die
Sicherheit der Verbraucher und der Umwelt sowie die Wahlfreiheit der Bauern und
Konsumenten sei in Gefahr. <BR><BR>Mangelhafte Koexistenz-Regelungen -
Importverbote drohen<BR><BR>Noch bevor die meisten Entwicklungsländer mit
strengen Regelungen dem Modell der EU nachkommen könnten, so der EED, würden sie
schon durch den Gentransfer von genetisch veränderten Organismen belastet sein.
Selbst wenn sie später die hohen Auflagen der EU zum Schutz gentechnikfreier
Landwirtschaft übernehmen würden, statt der weitgehenden Deregulierung der
US-Rechtslage zu folgen, sei das Risiko groß, dass die Landwirtschaft der
Entwicklungsländer kaum wieder gut zu machende Schäden erleide. <BR><BR>EU soll
negative Auswirkungen auf Entwicklungsländer abmildern<BR><BR>Der EED begrüßt
zwar die hohen Standards in Europa, fordert aber die EU und die deutsche
Bundesregierung auf, bei der Konzipierung von Maßnahmen von Anfang an die
Situation der armen Lieferländer zu berücksichtigen. Den Entwicklungsländern
müsse technische Hilfe angeboten werden, um ihnen gleichberechtigt die Chance zu
geben den neuen Anforderungen sofort nachzukommen. Notwendig sei dabei eine Form
von technischer Hilfe, die auch arme Kleinbauern ohne formale Bildung zum
Handeln befähige, da sie kaum Möglichkeiten hätten, sich vor dem Schadensfall zu
sichern. (du) <BR></DIV></FONT>
<DIV><FONT face=Arial size=2><BR>Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), Rudolf
Buntzel <BR>Ulrich-von-Hassell-Str. 76, 53123 Bonn<BR>Tel. 0228 / 8101-0
Fax -160<BR>eMail: eed@eed.de<BR>Internet: <A
href="http://www.eed.de">www.eed.de</A></FONT></DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV> </DIV>
<DIV><FONT face=Arial
size=2>------------------------------------------------------------------<BR>Deutscher
Naturschutzring e.V. (DNR) <BR>EUR - EU-Rundschreiben 03.04<BR>Prenzlauer Allee
230, 10405 Berlin<BR>Tel. 030 / 443391-82, Fax -80<BR><A
href="http://www.dnr.de">www.dnr.de</A><BR>------------------------------------------------------------------</FONT></DIV></BODY></HTML>