[Gen-Info] Gatersleben: Streit um Genfeld-Zerstörung geht weiter
klausjschramm at t-online.de
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Mo Aug 3 13:36:04 CEST 2009
Gatersleben: Streit um Genfeld-Zerstörung geht weiter
Der juristische Streit um die Zerstörungen auf einem Feld mit
gentechnisch
verändertem Weizen in Gatersleben geht weiter. Sowohl die
Gentechnik-Gegner als auch das Leibnizinstitut für Pflanzengenetik
und
Kulturpflanzenforschung (IPK) legten Berufung gegen das Urteil des
Landgerichts Magdeburg vom Juni ein.
Streit um Höhe des Schadens
Wie das Landgericht am Mittwoch mitteilte, landet der Streit nun vor
dem
Oberlandesgericht Naumburg. Ein Verhandlungstermin stehe aber noch
nicht
fest. Die Gentechnikgegner waren von dem Gericht verurteilt worden,
104.000 Euro Schadenersatz an das IPK zu zahlen. Das im Salzlandkreis
ansässige Institut wollte 245.000 Euro geltend machen. Davon waren
jedoch
aus Sicht des Gerichts 141.000 Euro nicht gerechtfertigt.
Institut: Anbauversuch durch Zerstörungen gescheitert
Die Gentechnikgegner hatten im April des vergangenen Jahres einen
Teil der
Anpflanzung von gentechnisch verändertem Weizen auf dem Gelände des
IPK in
Gatersleben zerstört. Der Versuchsanbau von Genweizen in Gatersleben
war
Ende 2006 gestartet worden. Das wissenschaftliche Hauptziel des
Versuchs,
den Zusammenhang zwischen höherem Eiweißgehalt und Ertrag
festzustellen,
konnte IPK-Angaben zufolge nach der teilweisen Zerstörung nicht
erreicht
werden.
Zuletzt aktualisiert: 29. Juli 2009, 15:32 Uhr
http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/6561118.html
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