[Gen-Info] Fwd: Landkreis Emmendingen und Ortenau: Illegale Freisetzung von Gen-Mais

Burning Beds burning.beds at gmx.de
Di Jul 14 00:23:33 CEST 2009



*BUND Regionalverband, Wilhelmstr. 24a, 79098 Freiburg*

*Bund für Umwelt und Naturschutz*

*0761/30383, bund.freiburg at bund.net <mailto:bund.freiburg at bund.net>, 
www.bund-freiburg.de <http://www.bund-freiburg.de/>*


http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/emmendingen-ortenau-gen-mais.html

*Landkreis Emmendingen und Ortenau: Illegale Freisetzung von Gen-Mais*

13.Juli 2009

Die Landesverbände Bioland, BUND, Demeter und NABU haben  bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Anzeige gegen Unbekannt 
wegen nicht genehmigter Freisetzung von gentechnisch veränderten Maispflanzen eingereicht. Auf mindestens 170 Hektar haben 
Landwirte in Baden und auch in den Landkreisen Emmendingen und Ortenau in diesem Frühjahr irrtümlich Mais mit Anteilen der 
gentechnisch veränderten Maissorten NK 603 sowie MON 810 der Firma Monsanto ausgesät, die für den Anbau nicht zugelassen sind. 

_Hier finden Sie mehr Details zur Anzeige:_
http://www.bund-bawue.de/

*Für BUND Regionalgeschäftsführer Axel Mayer ist diese "Verunreinigung" 
kein "Zufall" sondern eine gezielte Durchsetzungsstrategie.*
Erneut und zum wiederholten Mal wurde 2009 im Rheintal gentechnisch 
verunreinigtes Maissaatgut gefunden. Das Maissaatgut enthält aus 
"ungeklärter Ursache" geringe Spuren der Maissorten NK 603 sowie MON 810 
der Firma Monsanto. Die Landwirte mussten den verunreinigten Mais nicht 
unterpflügen sondern sich verpflichten, die Ernte ausschließlich an 
Biogasanlagen abzugeben. Die so genannte "Verwertung" in Biogasanlagen 
kann und wird zu einer Auskreuzung der Pollen auf benachbarte Felder 
führen und ist nicht akzeptabel! Der Einfluss von Monsanto auf die 
Landespolitik ist leider groß.

Vor genau 10 Jahren hatte der BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein 
schon einmal einen vergleichbaren Fall mit gentechnisch verunreinigtem 
Saatgut der Firma Pioneer aufgedeckt und angezeigt.


_Seither treten solche "Verunreinigungen" immer wieder auf. Gentechnisch 
verunreinigtes Saatgut ist kein "Zufall" sondern eine "sanfte", gezielte 
und perfide Durchsetzungsstrategie der Genlobby, die mit den besten und 
teuersten PR-Agenturen zusammen arbeitet. _Noch haben die Bürger und 
Bürgerinnen die Wahl zwischen gentechnikfreien und genmanipulierten 
Nahrungsmitteln. Diese freie Wahl soll durch eine gezielt herbeigeführte 
"leichte" Verunreinigung aller Nahrungsmittel unmöglich gemacht werden. 
Zukünftig sollen die VerbraucherInnen nur noch die "Wahl" zwischen stark 
genmanipulierten und "leicht" genveränderten Nahrungsmitteln haben. Auch 
so kann gezielt Resignation erreicht und Akzeptanz erzwungen werden. Die 
Verbraucher und Verbraucherinnen haben nach Ansicht des BUND das Recht, 
zwischen Genfood und sauberer Nahrung zu wählen. Eine gezielte, 
langsame, schleichende Vermischung ist nicht akzeptabel. Das Verhalten 
der Landesregierung ist ein Skandal.

Axel Mayer, BUND Geschäftsführer, Freiburg



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