[Gen-Info] 19. April Gegensaat-Aktion im Landkreis Kitzingen

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Mi Apr 8 14:32:09 CEST 2009


Hallo Leute!

Ich möchte besonders auf die im folgenden einkopierten Newsletter
von 'Gendreck-weg' angekündigte

Gegensaat-Aktion
am Samstag, 19. April
im Landkreis Kitzingen

hinweisen (unter 3.)

Ciao
   Klaus Schramm


Newsletter April 2007

Liebe Mistreiterinnen und Mistreiter für die Zukunft der bäuerlichen
Landwirtschaft!

Endlich ist der Frühling da! Und mit ihm steht die Anbausaison 2009 
vor
der Tür. Und unsere Energie und Zuversicht, die Gentechnik von den 
Feldern
zu bekommen.

Bis heute gibt es noch die Option, dass Landwirtschaftsministerin 
Ilse
Aigner den Genmaisanbau verbietet. Leider ist die Chance nicht sehr 
groß,
denn dem hohen Druck Zehntausender von engagierten Menschen steht 
eine
eindringlich argumentierende Gentechnik-Lobby gegenüber. Horst 
Seehofer,
Aigners Vorgänger, hatte 2007 den Genmais verboten - um genau nichts 
damit
zu verändern, weil er vom Verbot die bereits ausgebrachte Maissaat 
ausnahm
und die manipulierte Saat rechtzeitig für den Verkauf im folgenden 
Jahr
wieder zuließ.

Für uns ist klar: Nie hat sich Widerstand so sehr gelohnt wie jetzt - 
in
seiner großen Vielfalt! Wenn Tausende die Vortragssäle mit einer 
Vandana
Shiva zum Platzen bringen, wenn Zehntausende per Mail und Besuchen 
Frau
Aigner unter Druck setzen und an vielen Orten sich Menschen gegen die
Gentechnik engagieren, können wir etwas erreichen! Unsere Aktionen 
Zivilen
Ungehorsams bleiben ein ganz wichtiger Beitrag. Erst vor wenigen 
Wochen
meldete "die Welt", dass Feldbefreiungen einen großen Anteil daran 
hätten,
dass 2009 erstmals die angemeldeten Flächen für Genmais zurück 
gegangen
sind!

1. Es geht wieder los!
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Wir wollen in diesem Jahr erneut in Unterfranken aktiv sein. In 
diesem
Landkreis ist die Auseinandersetzung um den Genmais besonders 
intensiv.
Von 120 im Jahr 2008 angemeldeten Hektar Mais wurden keine 10 
ausgebracht
- und kaum 2 kamen bis zur Ernte. Dennoch bleibt die Region der Ort, 
von
dem aus der Genmais die alten Bundesländer erobern soll. Wir machen
Monsanto und Co einen Strich durch die Rechnung! Darüber hinaus gibt 
es
viele Aktionen von vielen Gruppen im ganzen Land. Eine Infoquelle mit
vielen Links: www.gendreck-weg.de


2. Saatgut-Tauschmarkt am 18. April auf dem Marktplatz Kitzingen
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Am Samstag, den 18. April gibt es tolle, alte und seltene 
Pflanzensorten
für den Garten und den Acker auf dem Kitzinger Marktplatz. Kinder- 
und
Kulturprogramm ist geplant - und eine große Maistausch-Aktion. Wir 
laden
herzlich ein, am 18.4. zwischen 10 und 16 Uhr zum Vielfaltsmarkt zu
kommen. Und wir luden mittels offener Briefe die drei Genmais-Anbauer 
aus
der Region ein, ihr manipuliertes Saatgut auf dem Marktplatz 
abzugeben und
gegen gentechnikfreies, biologisches Maissaatgut einzutauschen. Die 
Säcke
mit dem guten Saatgut stehen bereit. Die Genmaiskörner werden wir zur
Müllverbrennung bringen. Am Abend des 18.4. treffen sich Menschen aus 
der
Region und von außerhalb im Feuerwehrhaus Kaltensondheim. Dort gibt 
es
Austausch, Aktionstraining und Übernachtungsmöglichkeiten.

3. Gegensaat-Aktion am 19. April im Landkreis Kitzingen
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Wenn die Genmaisbauern die Chance zum Saatgut-Tausch nicht genutzt 
haben,
werden wir selbst aktiv: Wir gehen am Vormittag des 19. April auf ein
Feld, das im Standortregister für die Aussaat mit Genmais angemeldet
wurde. Dort bringen wir das gentechnikfreie Maissaatgut aus. Wir 
schenken
dem Bauern unsere Arbeitszeit und das Saatgut und fordern ihn 
dringend
auf, auf den Genmais zu verzichten. Wir hoffen sehr, dass er dieses
Angebot nicht ausschlagen kann!

4. Gatersleben - es geht weiter!!
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Die Gaterslebener Feldbefreierinnen und Feldbefreier sind 
zuversichtlich
angesichts erneutem Schadensersatzprozess am 23. April 2009. Nach dem
ersten verschobenen Prozesstermin Ende Februar erhöhte das
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenzüchtung
Gatersleben (IPK) die Schadensersatzsumme von 170.000 auf 260.000 EUR! 
Doch
die letzte Einschätzung des Magdeburger Landgerichts beruhigt: Auch 
die
Richter weisen darauf hin, dass das IPK mit seinem Anwalt Dr. Horst
Rehberger (ehem. Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt) die 
Schadenssumme
nicht schlüssig begründet. Erst hieß es, es entstünden Kosten, weil 
der
Versuch wegen der Feldbefreiung in Chile wiederholt werden müsse, nun
heißt es, wegen der Feldbefreiung konnte der Versuch in Chile nicht
stattfinden und dadurch sei ein finanzieller Schaden entstanden. 
Solche
Ungereimtheiten finden sich mehrere in der Klageschrift des IPK, so 
dass
die Feldbefreierinnen und Feldbefreier weiterhin zuversichtlich dem
Prozess entgegen sehen. Mit Eurer Unterstützung wird es noch einmal 
so
leicht fallen, die Aktion vor Gericht zu verteidigen! Kommt zum 
Prozess,
kommt zur Demo, feiert mit uns gemeinsam!

Donnerstag, 23.4., 13 Uhr: Prozess am Magdeburger Landgericht,
Halberstädter Str. 8, Raum A14
Ab 10 Uhr: Demonstration vom Magdeburger Hauptbahnhof zum Landgericht
gemeinsam mit BUND, Landwirten und Treckern. Treffpunkt: Vorplatz am
Hauptbahnhof

Mittwoch, 22.4., ab 19 Uhr: Empfang in der Alten Feuerwache 
Magdeburg,
Blauer Saal, Halberstädter Str. 140 Hier können alle Aktivistinnen 
und
Aktivisten für eine gentechnikfreie Landwirtschaft schon einmal die
bisherigen Erfolge feiern. Ihr seid herzlich eingeladen! Bitte meldet 
euch
bei uns, wenn Ihr Schlafplätze benötigt.


5. Spenden
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Das ist immer noch das Gleiche: Alle unsere Aktionen und Prozesse 
können
nur stattfinden, wenn viele Menschen sie stark und erfolgreich 
machen.
Dazu gehört aktive Mitarbeit - und dazu gehören Spenden. Denn andere
Einnahmen gibt es für das Projekt nicht. Obwohl wir alle ehrenamtlich
arbeiten, kosten die Prozesse und die Materialien sowie die 
bundesweiten
Koordinierungstreffen eine ganze Menge Geld. Unterstützt uns bitte
weiterhin. Jede Spende hilft! Spendenkonto: Gendreck-weg Nummer 200 
2447
200 BLZ:	430 609 67 Bank:	GLS Gemeinschaftsbank




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