[Gen-Info] Anti-Gentech-Demo in Brandenburg

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
Sa Mai 21 19:28:11 CEST 2005


Hallo Leute!

Hier ein Artikel/Demo-Ankündigung speziell für die Brandenburger.
Aber vielleicht hat's ja sonst noch jemand aus Deutschland
rechtzeitig erfahren...

Ciao
   Klaus Schramm
   klaus.schramm at bund.net


20.05.2005 

                      Anti-Gentech-Demo
                         in Brandenburg 

             Fahrrad- und Traktor-Demo für Landwirtschaft
             ohne Gentechnik 

             Auf Initiative des 'Aktionsbündnisses gentechnikfreie
             Landwirtschaft Berlin-Brandenburg' findet am Sonntag,
             22. Mai, im Rahmen der Aktionswoche für eine
             gentechnikfreie Landwirtschaft eine Fahrrad- und
             Traktor-Demo von Neuhardenberg nach Seelow statt. In
             Seelow ist eine Kundgebung vorgesehen mit
             Redebeiträgen von Reinhard Dalchow,
             Umweltbeauftragtem der evangelischen Kirche, und
             Walter Prochnow, Landwirt vom Jahnsfelder Landhof.
             Vorgesorgt ist auch für ein gentechnikfreies Picknick
             und musikalische Begleitung durch die Gruppe 'Drei
             Liter Landwein' aus Frankfurt/Oder. 

             Am Sonntag, 22. Mai 2005, werden rund 50 Traktoren,
             Lieferfahrzeuge und etliche RadfahrerInnen erwartet, die
             sich in einer Sternfahrt um 11 Uhr in Neuhardenberg
             hinter der Schloßkirche zu einem Demonstrationszug auf
             der Bundesstraße B 167 von Neuhardenberg nach
             Seelow vereinigen. Hinzu stoßen die RadfahrerInnen, die
             sich bis 10.30 Uhr am Bahnhof Trebnitz/Mark sammeln.
             Auf dem Kirchplatz in Seelow wird anschließend um 13
             Uhr die Versammlung mit Redebeiträgen und Musik
             stattfinden. Dort findet sich auch ein Informationsstand
             des Bündnisses. 

             Im Landkreis Märkisch Oderland werden in diesem
             Frühjahr 138 Hektar Gen-Mais ausgesät, mehr als 20
             Prozent der gesamten in Deutschland genehmigten
             Fläche für den Versuchsanbau von Gen-Mais. In einer
             Erklärung weist das 'Aktionsbündnisses gentechnikfreie
             Landwirtschaft Berlin-Brandenburg' darauf hin, daß dies
             nicht nur konkrete Gefahren der Gen-Kontamination,
             sondern auch einen Image-Schaden für die gesamte
             Region bedeute: "Verbraucher und namhafte Hersteller
             Wert legen auf gentechnikfreie Erzeugnisse." 

             Darüber hinaus wird die Forderung nach einer umwelt-
             und sozialverträglichen Produktion von Lebensmitteln in
             Brandenburg erhoben. Gentechnik werde dabei nicht
             benötigt. Die AutorInnen des Aufrufs prangern den
             Landkreis Märkisch-Oderland an, der als "Genmaiskreis"
             von sich reden mache. Kritisiert wird auch der Versuch,
             daß "der trügerische Eindruck erweckt wird, eine
             konfliktfreie Koexistenz von Gentechnik und
             gentechnikfreier Landwirtschaft sei möglich". Ziel der
             Veranstaltung sei es, darauf aufmerksam zu machen,
             daß die Gentechnik enorme ökologische, soziale und
             ökonomische Risiken in sich berge. 

             Das 'Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft
             Berlin-Brandenburg' ist ein Zusammenschluß von über
             30 Organisationen. Sie stehen für ein breites
             gesellschaftliches Bündnis auf Erzeuger- und
             Verbraucherseite, das der Anwendung von Gentechnik
             in der Landwirtschaft kritisch gegenüber steht. 

               

             Monika Wittmer 

               

             Hinweis: 

             Seit 1998 besteht ein Gen-Moratorium in Europa,
             das aber - insbesondere durch den Druck der
             US-Regierung - in Frage gestellt ist und bereits 2003
             hätte fallen sollen. Bei der Unterschriften- Aktion zum
             Erhalt des Gen-Moratoriums in Deutschland kamen
             bisher über 1.230.000 Unterschriften zusammen. Das hat
             bereits einige Beachtung gefunden. Um den Druck zu
             erhöhen, muß die Beteiligung noch erheblich gesteigert
             werden - Vordrucke für Unterschriften-Listen können
             von der Internet-Seite
             www.gen-moratorium.de heruntergeladen werden. 




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