[Gen-Info] [Gen-Streitfall] Versuchsfeld im Südwesten zwangsweise umgegraben (fwd)
Klaus Schramm
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Di Jun 29 21:58:32 CEST 2004
Martin Sundermann schrieb:
Mannheimer Morgen
Schädling rafft Gen-Mais dahin
Versuchsfeld im Südwesten zwangsweise umgegraben
Stuttgart. Eigentlich sollte der Gen-Mais, der derzeit auf mehreren Feldern in
Deutschland erprobt wird, gegen Schädlinge resistent sein.
Beziehungsweise:
Er sollte gegen einen bestimmten Schädling immun sein: den Maiszünsler,
dem
besondere Aktivität in Süddeutschland, am Oberrhein und im Oderbruch
nachgesagt wird. Die Anbauleitung für die Produktion eines Toxins, das der
gemeinen "Fritfliege" den Garaus gemacht hätte, war in der genveränderten
Pflanze nicht hinterlegt - was, wie sich nun herausstellte, ein fataler
Fehler
war.
Da diese Fliegen-Type in der nordbadischen Region, also just da, wo sich
der
Acker befand, in diesem Frühjahr besonders viel unterwegs war, musste die
Monsanto Agrar Deutschland, eine der drei Firmen, die den umstrittenen
Gen-Feldversuch betreut und das Saatgut dafür liefert, ihr Projekt im
wahrsten Sinne des Wortes begraben. "Der noch junge Maisbestand auf dem
Erprobungsfeld wurde so stark befallen, dass ein Umbruch des
Pflanzenbestandes notwendig war", teilte Monsanto gestern unserer Zeitung
mit. Heißt so viel wie: Der Mais wurde abgemäht, das Feld umgegraben und
ganz normaler Mais angebaut.
Damit gibt es jetzt nur noch ein Versuchsfeld in Baden-Württemberg. Den
genauen Standort will Monsanto weiter nicht bekannt geben. sba
Datum: 26.06.2004
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